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Putin ist schuld?

Habecks „Kampf für die gute alte soziale Marktwirtschaft“

17.05.2024

| Lesedauer: 6 Minuten
Im WELT-Podcast darf Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck seine Wirtschaftspolitik erörtern. Doch der selbst ernannte Kämpfer für die soziale Marktwirtschaft kann nicht einmal richtig sozialistische Planwirtschaft, auch dafür muss man etwas von Ökonomie verstehen.

In der wundersamen Welt des Robert Habeck geht es so zu: Vorgestern erlitt der grüne Held im Bundestag noch den moralischen, fachlichen und intellektuellen Bankrott, gestern taucht er strahlend und nigelnagelneu, als ob nichts gewesen wäre, in der WELT auf, die vor lauter Glück gleich die Robert-Habeck-Festspiele ausrichtet. Im Podcast sitzt Robert Habeck brav wie ein leicht ergrauter John Boy Walton bei Dagmar Rosenfeld und Robin Alexander, der einst so scheinkritisch Merkels Einladung der ganzen Welt in die deutschen Sozialsysteme in einem Buch so hübsch verharmlost hat.

Und da es, wie eine alte Weisheit sagt, dort, wo es an Größe mangelt, eben der Wahn richten muss, trumpft Habeck auch gleich auf, als sei er wieder einmal am Vormittage seiner Apotheose. Wie oft eigentlich schon? Denn so ist sie, seine Welt, die nach dem Motto funktioniert: Weg weg und weg weg, jetzt kommt der Robert Habeck. Wer war schon Ludwig Erhard? Er, Robert Habeck, ist angetreten, die Welt zu verändern. Seien wir Realisten, fordern wir das Unmögliche, dürfte der alte Che-Guevara-Spruch ihm auf der Zunge herumspringen. Der ist zwar blödsinnig, klingt aber so schön in den logikbefreiten grünen Breiten.

HABECKS NEGATIVES WIRTSCHAFTSWUNDER
Dramatischer Einbruch der Steuereinnahmen
Und da man sich inzwischen den deutschen Staat einverleibt hat, geht es nur noch staatstragend, fast wilhelminisch zu – und zwar nicht unter einer neuen sozialen Marktwirtschaft. Zwar gehörte damals die Soziale Marktwirtschaft, das Konzept Ludwig Erhards, zum Wirtschaftswunder, zwar wurde ein im Krieg zerstörtes Land nebst Wirtschaft wieder aufgebaut, doch auch Robert Habeck vollbringt kein geringeres Wunder, denn es ist wahrlich kein geringeres Wunder, in zwei Jahren grundsätzlich zu zerstören, was in Jahrzehnten aufgebaut worden ist. Ob Aufbau oder Abbau, Hauptsache -bau, wer wollte da kleinlich sein. Der Mann denkt schließlich groß.

Politik ist, wie wir alle von ihm freiwillig oder unfreiwillig gelernt haben: Kommunikation – also Worte machen – womit erklärt wäre, dass, wenn Robert Habeck groß denkt, es immer die großen Worte sind, die dabei herauskommen, so groß wie aufgeblasene Luftballons: „Für die kämpfe ich – und ich würde mit einer gewissen Robustheit in der Argumentation sagen: härter als viele, die das Wort soziale Marktwirtschaft permanent im Mund führen.“ Robert Habeck kämpft also robust für die soziale Marktwirtschaft.

Hören wir doch einmal zu, wie er das so macht – und halten wir uns „mit einer gewissen Robustheit in der Argumentation …, härter als viele, die das Wort“ im Munde führen, daran. Beginnen wir sozial, nicht sozialistisch. Sozial ist, hieß es einmal, was Arbeit schafft. Werfen wir also mal einen Blick auf Robert Habecks soziale Großtaten: „Umso dringlicher sind also die wirklich strukturellen Reformen, die Arbeitskraftgenerierung, damit wir wieder Potenzialwachstum generieren: Bürokratieabbau, größere Kapitalmärkte, dass die ganzen Investitionen auch finanziert werden können, und sicherlich auch eine Reform von Steuern und Abgaben, die vielleicht – wenn es ganz gut läuft – Arbeit nicht unattraktiv macht und Investitionen anreizt. Das wäre dringend notwendig.“

Gegen diesen Satz ist jeder Hegel-Satz aus den „Phänomenologie des Geistes“ schon für jeden Dreijährigen verständlich. Wirklich „strukturelle Reformen“ sind also die Arbeitskraftgenerierung, was immer das auch sein soll. Ist damit die Generierung von Arbeitskräften oder die Regeneration der Arbeitskraft gemeint? Könnte man darunter verstehen, den „Fachkräftemangel“ zu beheben? Sollte das Potenzialwachstum, was Habeck noch schnell einfügt, durch strukturelle Reformen erhöht werden, und diese strukturellen Reformen bestehen, was der Habecksche Doppelpunkt zwingend nahelegt, bestehen in Bürokratieabbau, was noch verständlich ist, und in größeren Kapitalmärkten. Doch wie will er, der wirtschaftspolitische Superheld, größere Kapitalmärkte schaffen?

JUBILäUM UND ENDE
Wie Robert Habeck die Soziale Marktwirtschaft Ludwig Erhards beerdigt
Was macht Robert Habeck so sicher, dass die größeren Kapitalmärkte, die durch Utopiezeugungen entstehen, die großen Investitionen tätigen, wo die Investoren doch um Deutschland einen immer größeren Bogen schlagen und nur dort investiert wird, wo der Staat subventioniert. Und dann wäre es noch schön, wenn man vielleicht eine Reform der Steuern und Abgaben hinbekäme, die, und jetzt kommt der ganze wünschende Robert, für den das ganze Wirtschaftsjahr Weihnachten zu sein scheint: „die vielleicht – wenn es ganz gut läuft – Arbeit nicht unattraktiv macht und Investitionen anreizt“.

Den Nachsatz lasse man sich einmal auf der Zunge zergehen: Der Wirtschaftsminister hofft auf keine Steuerreform, die Arbeit attraktiv macht, also arbeiten zu gehen, fördert und sich nicht in die soziale Hängematte fallen zu lassen, sondern die Arbeit nicht unattraktiv macht. Also nicht auf eine Reform, die etwas verbessert, sondern die den Ist-Zustand nur nicht verschlechtert. Das ist wirklich originell: Arbeit nicht unattraktiver machen, wenn es gut läuft, aber Investitionen anreizen. Versteht Robert Habeck unter „sozial“ also ein Subventionsprogramm für die Finanzindustrie, für diejenigen, die seine Freunde und Ideengeber in den Klimadenkfabriken und -stiftungen finanzieren?

Sozial ist das nicht, feudal aber schon. Robin Hood macht also gemeinsame Sache mit dem Sheriff von Nottingham und Prinz John.

Dann jammert der gute Robert Habeck bei Robin Alexander und Dagmar Rosenfeld, dass „wir eine Investitionsschwäche haben“, obwohl er schon subventioniert, dass niemand in Deutschland investieren will. Und das alles liegt nur daran, dass die Unternehmenssteuern zu hoch sind und weder Christian Lindner, nicht einmal Friedrich Merz, der sich in der Welt der Hedgefonds und der Finanzmärkte so gut auskennt, mit ihm die Unternehmenssteuern senken will. Deshalb ist Deutschland schon „arg gekniffen“, wie der Schriftsteller und promovierte Germanist mit dem über die Landesgrenzen hinweg berühmten Hang zum subtilen Ausdruck bedachtsam formuliert.

Dass niemand investieren will, weil die Energie zu teuer, die Infrastruktur marode, die Bürokratie zu hoch, die Bildung zu schlecht ist und die wirtschaftspolitischen Vorgaben teil irreal und mit falschen Anreizen versehen sind, sieht Habeck nicht, auch dass seine wirtschaftspolitische, sozialistische Vorstellung vom starken Staat, der die Richtung vorgibt, nichts mit Marktwirtschaft zu tun hat, begreift er nicht, weil er in Euphorien der eigenen Bedeutung und der Großmannssucht lebt.

Eine Folge seiner Wirtschaftspolitik ist, dass die Steuern einbrechen, im nächsten Jahr um 11 Milliarden, in den nächsten fünf Jahren um 41 Milliarden, doch wie ein Glücksspieler meint der Wirtschaftsminister, noch mehr Geld falsch investiert, wird irgendwann zum richtigen Ergebnis führen. Deshalb will Habeck die Schuldenbremse lösen. Wenn seine und seiner Freunde Ideen nicht funktionieren, dann liegt es nicht an den Ideen, sondern an den äußeren Umständen, Ideen, die dann nur noch mehr Geld benötigen, um endlich Erfolg zu haben.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Für Habeck, dem Liebhaber der Verschwörungstheorien, ist Putin an allem schuld. Putin hat Gerhard Schröder fernhypnotisiert, Putin, der böse Zauberer im Kreml, hat Angela Merkel verhext, sodass sie alle in die Falle des billigen Gases gelaufen sind und er den Energievernichtungskrieg gegen Deutschland vom Zaun gebrochen hätte, wenn nicht Robert Habeck rechtzeitig auf der Bildfläche erschienen wäre. Die Rettung hat dieses undankbare Deutschland nur Robert Habeck, dem Recken Ilja Muromez zu verdanken, der Putin den kühnen Strich durch die Rechnung gemacht hat.

Das ist natürlich lächerlich. Doch die WELT schreibt über Habecks Welt: Er halte die gezielte Verteuerung der Energie durch den Wegfall von russischem Gas für ein gezieltes Manöver Putins, um Deutschland zu destabilisieren. Man müsse unterstellen, dass Putin wisse, dass „die ökonomische Stärke Deutschlands das Fundament für die demokratische Robustheit ist“, sagte Habeck. „Und wenn Menschen anderthalb Jahre lang weniger Geld haben, dann sind sie logischerweise unzufrieden, dann ist die Stimmung aufgeraut und dann sind sie auch verführbar durch Populismus.“ Sancta Simplicissima! Der böse Putin ist schuld, nicht der grundgute Habeck.

Habeck steht auf dem Kopf und so sieht er die Welt. Stellen wir sie richtig:

  1. Schuld an der Energiemisere ist nicht Putin, sondern die Energiewende, die nur mit billigem Erdöl und Erdgas aus Russland zu finanzieren war. Auch ohne den Krieg hat die Energiewende von Jahr zu Jahr mehr Schaden angerichtet.
  2. Habeck hat den Bürgern im Gegenzug zur höheren CO2-Bepreisung, der dreisten und willkürlichen Atemsteuer, ein Klimageld versprochen. Den Bürgern, denen er mehr Geld abpresst, kann er aufgrund seiner Misswirtschaft keinen Klimageldausgleich schaffen. Die Begründung ist so dreist, wie gleißnerisch, denn die „EEG-Umlage frisst schon sehr viel Geld“, behauptet Habeck. Doch die EEG-Umlage frisst immer mehr Geld, weil – siehe Punkt 1 – die Energiewende nicht funktioniert. In der Art der Hütchenspieler rühmt sich Habeck dafür, die EEG-Umlage von der Rechnung der Stromkunden genommen, für Entlastung gesorgt zu haben – also worüber beschweren die sich? Er hat nur vergessen, dass er gleichzeitig die EEG-Umlage auf ihre Steuerrechnung gepackt hat, damit die Bürger nicht mehr mitbekommen, wie viel sie tatsächlich für den Strom entrichten. Rechte Tasche, linke Tasche und wo ist das Kügelchen? Denn Habeck kann kein Klimageld bezahlen, nicht weil er die EEG-Umlage von der Stromrechnung genommen hat, sondern weil die Energiewende nicht funktioniert. Es ist kein Kügelchen unter dem Schächtelchen.
  3. Wegen Putin muss Habeck, so behauptet Habeck, Subventionen bezahlen. Habeck bezahlt also Thyssen Krupp für die Produktion von grünem Stahl Subventionen, weil Wladimir Putin die Deutschen zwingt, grünen Stahl zu produzieren?

Robert Habeck und die Ampel haben sich in einer Phantasiewelt eingebunkert. Doch der Kämpfer für die soziale Marktwirtschaft, Robert Habeck, kann nicht einmal richtig sozialistische Planwirtschaft, auch dafür muss man etwas von Ökonomie verstehen. Robert Habeck kann nur die Bürger zum Narren halten, denn Politik ist Kommunikation.


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35 Kommentare

  1. Ohne industrielle Grundlage ist es bald aus mit der guten Alten. Weil sie keiner mehr füttert.

  2. Der Habeck als „Wirtschaftsminister“ hat mit der Freien Marktwirtschaft wenig bis nichts zu tun. Er selbst vermeidet aktuell die Forderung nach Enteignung der Besitzenden; dafür fordern das andere Leute bei den Grünlingen und den Sozialdemokratisten. So z.B. der Generalsekretär der SPD, Künert, der natürlich auch keinen Berufsabschluss hat. Die Marktwirtschaft kann immer nur so sozial sein, wie die Marktwirtschaft sich am weltweiten Markt behaupten kann. Genau da haben Habeck & Scholz angesetzt mit der Einwilligung zur Sprengung der Gasleitung aus Russland und dem Boykott russischen Erdöls und sonstiger Rohstoffe. Seitdem sind diese Preise stark gestiegen; aber für Konkurrenten in China bis Japan weit weniger stark. Und das sollte keine Auswirkungen auf die Soziale Marktwirtschaft haben?

  3. Was ich von Robert Habeck halte, schreibe ich hier mal nicht.
    Sonst zeigt er mich an.
    Das scheint nämlich das einzige zu sein, was viel Politiker heute noch können!

  4. Jeder der ein BWL oder VWL Grundstudium, jetzt Bachelor genannt, weil es ja wichtig klingen muss, hat mehr Kenntnis über die wirtschaftlichen Zusammenhänge einer demokratischen Marktwirtschaft. Alle Planspiele, die dieser unsäglich Knilch erdenkt, gehören in die kommunistische Ecke von anderen Versagern aus der ehemaligen DDR.

  5. Im Stuwwelpeter ist der fliegende Robert auch eine Luftnummer. Das böse Kinderbuch hält manche Wahrheit fest, deshalb ist es auch geächtet bzw. muss umgeschrieben werden. Robert hat eben große Pläne, ganz ohne Flugscham:

    Die Geschichte

    vom fliegenden Robert.

    Wenn der Regen niederbraust,
    Wenn der Sturm das Feld durchsaust,
    Bleiben Mädchen oder Buben
    Hübsch daheim in ihren Stuben. —
    Robert aber dachte: Nein!
    Das muß draußen herrlich sein! —
    Und im Felde patschet er
    Mit dem Regenschirm umher.

    Hui, wie pfeift der Sturm und keucht,
    Daß der Baum sich niederbeugt!
    Seht! den Schirm erfaßt der Wind,
    Und der Robert fliegt geschwind
    Durch die Luft so hoch, so weit;
    Niemand hört ihn, wenn er schreit.
    An die Wolken stößt er schon,
    Und der Hut fliegt auch davon.

    Schirm und Robert fliegen dort
    Durch die Wolken immerfort.
    Und der Hut fliegt weit voran,
    Stößt zuletzt am Himmel an.
    Wo der Wind sie hingetragen,
    Ja! das weiß kein Mensch zu sagen.

  6. Die besten Weltuntergänge“ stammen bekanntlich aus der Feder von und dem Hause

    „ HABECK & PALUCH“ .

    Dort kennt man sich ja bestens mit global-apokalyptischen Szenarien aus.

    Für den vergleichbar simplen Untergang eines Landes zu sorgen, sollte für HABECK also ein leichtes Spiel sein.

    Die Frage ist nur, ob er sein WERK – dieses KAPITEL DER ZEITGESCHICHTE – noch zuende bringen kann, denn ab Herbst 2025 wird aller Voraussicht Schluss sein.

    Da wird es ihm wie einst Beethoven mit seiner unvollendeten 10. Sinfonie ergehen….

    Wobei, Beethoven mit Habeck in einem Atemzug zu nennen, verbietet sich ….

    Habeck mit dem „ROBERT “ aus dem STRUWELPETER zu vergleichen, passt haargenau.

    • Der Mann ist so ( cremig – Zitat von Lindner, da ist der Robert mal so richtig aus der Haut gefahren ) und allseits beliebt, der wird sein Werk ab 2025 unter Fritze Merz vollenden dürfen. Die Richtung stimmt, die Geschwindigkeit erhöht sich, wenn Robert so weiter macht und vor allem weiter machen darf, dann wird ihn die Zeit bis 2025 womöglich sogar reichen. Der Mann kann auch den Mond aus Käsekuchen bestehend beschreiben und die Journalisten – Propagandisten erstarren noch in Ehrfurcht. Robert, du stopfst die Socken selbst und isst dein Müsli zur Not auch mit Wasser, erzähl uns mehr davon.

  7. Putin hat angeboten, den letzten Strang wieder aufzumachen. 27 Mio. (oder Mrd.?) Kubikmeter billiges Gas! Na ja, Grüne glauben den Blödsinn. Und dem seine Sprache ist gespickt mit Textbausteinen. Das ist wohl so bei Germanisten, wobei ich dachte, der ist Filosof (Philosoph mit F).

    • Der hat Theaterwissenschaften studiert. Die ist bei der philosophischen Fakultät angesiedelt.

  8. Wie soll ein Literatur-Philosoph Ahnung von Volkswirtschaft haben? Setzt den Mann in eine Runde mit Ökonomen und Technikern. Das wird lustig.

  9. Der einzige, der das Geschwafel noch glaubt und gut findet, ist Friedrich Merz. Das reicht für eine nächste Amtszeit als Klima-Minister und Vizekanzler.

  10. Die ganzen Hascherl, die bei uns an vorderster Front auf der politischen Bühne herumtanzen, tun ja nur das, was ihnen aufgetragen wurde. (Wenn es nicht so wäre, hätte man doch mindestens mal versucht, herauszufinden, wer die verdammten Leitungen gesprengt hat). Und dass sie jetzt als unglaublich dumm erscheinen, liegt nur daran, dass man idiotisches Handeln nicht klug begründen kann. Sie können daher quasi überhaupt nichts dafür.

    • Volle Zustimmung.
      „Die ganzen Hascherl, die bei uns an vorderster Front auf der politischen Bühne herumtanzen, tun ja nur das, was ihnen aufgetragen wurde.“
      Sehr richtig. Das sind keine verantwortungsbewussten Volksvertreter. Das sind Auftragserfüller.
      Und hier wird es interesant: Wer ist der Auftraggeber?
      Ich habe da eine Vorstellung …
      Wer noch?

  11. Habeck erzählt wieder – das kann er als Kinderbuchautor und Märchenerzähler natürlich am besten. Er hat sich gut überlegt, wie er sich bei der WELT als großer Wirtschaftsdenker gerieren kann. Er zielt damit ganz klar auf seine Kanzlerschaft ab. Jedenfalls ist er ein wesentlich besserer Selbstdarsteller als unser Noch-Kanzler Scholz. Darum wird es auf das Duell Merz vs. Habeck hinauslaufen, in welchem Habeck dummerweise gar nicht chancenlos ist.

    Gerne würde Habeck nach den nächsten Wahlen sicher auch ein anderes Amt in einer Schwarz-Grünen Koalition übernehmen und seine ach so „erfolgreiche Arbeit“ als Klima- und Wirtschaftsminister einem Nachfolger übergeben.

    Als Ingenieur ist mir zwar schon recht lange klar, dass seine Energiepolitik nicht funktionieren kann. Aber mittlerweile ist Habeck für mich nur noch ein verschlagener Scharlatan, der es immer wieder versteht, sich toll in Pose zu werfen und die Menschen über sein fachliches Unvermögen hinwegzutäuschen.

    Gerne lese ich dazu die klarsichtigen Artikel von Herrn Mai, die in letzter Zeit zurecht deutlich an Schärfe gegen die inkompetente Ampel und insbesondere gegenüber Habeck gewonnen haben. Das Problem ist nur, dass sich immer noch viel zu viele Bürger von Habeck blenden lassen, wie ich zum Beispiel immer wieder in den »Winters Woche«-Reportagen aus deutschen Fußgängerzonen mit Erschrecken feststellen muss.

  12. Mich erinnert dieser Schwachsinn immer mehr an das Gechwafel Rudi Dutschkes, der. der sie alle zum Marsch durch die Institutionen aufgefordert hatte, was leider auch ein voller Erfolg wurde. Der Redner Dutschke hat aber es genau so gemacht, einen völlig verworrenen Blödsinn geredet, einem im Sinne jeder Logik absoluten Unfugs, aber gespickt mir jeder Menge Fremdwörter und v.a. allem von ihm neu geschaffenen Bergriffen, vermutlich erst während des Gelabere selbst. Die Hörsäle (siehe Videos) waren voll und am Ende wollte sich von denen ,die noch nicht längst im Tiefschlaf waren, die Blöße geben, wie natürlich alle anderen, kein Wort, wie denn auch, verstanden zu haben. Und deshalb wurde wurde am Ende von allen frenetisch gejubelt. Aber alle haben auf dem Nachhausweg den Himmel angefleht: Hoffentlich fragt heute Abend in der WG kein Mensch beim Essen: sag mal, was hat der Rudi heute erzählt.

    • Ich frage mich heute immer noch, wieso die Unis das überhaupt zugelassen haben: Studentenparlament, AStA und so weiter. Hörsaalbesetzungen, politische Veranstaltungen in den Unis usw.
      Schon damals einfach alle exmatrikulieren und es wäre Ruhe bis heute. Studenten sollen studieren. Oder ihre eigene Uni gründen.
      Es steckte offensichtlich schon damals die Politik dahinter, sonst wäre das alles nicht möglich gewesen.

  13. Ich glaube nicht, dass Herr Habeck auch nur das geringste von sozialer Marktwirtschaft versteht. Dazu fehlt im das Wissen, die Erfahrung, die Ausbildung, einfach alles. Es reicht nicht aus, sich Herr Wirtschaftsminister nennen zu lassen. Der Mann ist mit diesem Job völlig überfordert.
    Soziale Marktwirtschaft ist ein gesellschafts- und wirtschaftspolitisches Leitbild mit dem Ziel „auf der Basis der Wettbewerbswirtschaft die freie Initiative mit einem gerade durch die wirtschaftliche Leistung gesicherten sozialen Fortschritt zu verbinden“. In der sozial-ökologischen Marktwirtschaft schafft eine starke Wirtschaft gute und sichere Jobs. Dabei werden die Einkommen grundsätzlich nach dem Leistungsprinzip erzielt. Wichtig ist es auch, dass über Tarifverträge, die zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmervertretungen ausgehandelt werden, leistungsgerechte Löhne und Teilhabe am Wohlstandszuwachs gesichert werden. Ebenso große Bedeutung kommen etwa angemessene Regelungen zur Arbeitszeit sowie zum Arbeits- und Kündigungsschutz zu. Über den sozialen Ausgleich trägt außerdem die Solidargemeinschaft für diejenigen Sorge, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Arbeitslosigkeit keine oder nur sehr geringe Einkommen erzielen können. Die beitragsfinanzierten Sozialversicherungen garantieren dabei ein hohes Maß an Sicherheit.
    Der soziale Ausgleich wird zudem über das Steuersystem und über die soziale Grundsicherung gewährleistet. Der Staat garantiert, dass existenzielle Risiken abgesichert sind (zum Beispiel durch eine allgemeine Krankenversicherungspflicht) und Chancengleichheit gestärkt wird. Kostenloser Schulbesuch etwa trägt zu gleichen Bildungschancen für alle bei.
    Habecks grüne Ideologie eines angeblichen Klimawandels, die Preistreiberei durch die Grüne Partei und seine mit brachialer Gewalt erzwungene Energiewende erzeugt kein Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze und Wohlstand. Im Gegenteil, wie man sieht flüchtete die Wirtschaft mit samt den Arbeitsplätzen vor den Grünen ins Ausland. Neue Investitionen vom In- und Ausland in Deutschland werden kaum noch getätigt, außer Deutschland Wirtschaftsminister zahlt Milliarden an Subventionen. Der Verlust an Investitionen aus dem Ausland beträgt fast 100 Milliarden Euro.
    So einen unfähigen Wirtschaftsminister kann sich kein Land leisten, sonst fährt es in Richtung Staatsbankrott. Habeck ist der schlechteste Wirtschaftsminister den Deutschland je hatte.

  14. Es ist nicht einfach rechte Tasche-linke Tasche.
    Wir haben nur 15mio Nettosteuerzahler – Tendenz stark fallend.
    Mit dem Geld der Nettosteuerzahler werden Ausgleichszahlungen für Alle gewährt. Die unmittelbar spürbaren Belastungen werden wie üblich einer Minderheit aufgebürdet, die an der Wahlurne nichts ändern kann.

    Die weitestgehend unbehelligte Mehrheit kann weiterhin mit Propaganda eingelullt werden.

    Auch wenn jeder Einelne mittlerweile von Teilaspekten des Transformationsvandalismus betroffen ist, bleibt das ganze Ausmass der Schäden dem Einzelnen immer noch verborgen und lässt sich offenbar noch an die Meisten als akzeptable Opfer für die Weltenrettung verkaufen.

    So sägen sie weiter an dem Ast, auf dem wir alle sitzen, und niemand fällt ihnen in den Arm.

    • Die weitestgehend unbehelligte Mehrheit kann weiterhin mit Propaganda eingelullt werden.

      Propaganda nicht nötig. Die wählen immer die Leute, die ihnen am meisten Geld versprechen. Das fing übrigens mit Willi Brandt an. Der hat die Sozialhilfe (im heutigen Sinn) eingeführt (und linke Richter haben das dann immer weiter ausgedehnt und auch den nicht pfändbaren Besitz immer weiter ausgedehnt). Aber genutzt hat es der SPD nie wirklich.

  15. Habeck nähert sich immer mehr dem Niveau von unserer Trampolinspringerin. Noch ein Jahr und die Gebärden-Dolmetscher drehen auch bei dem durch!

  16. „Honig für die Klientel“ nenne ich solches substanzloses Geschwafel.
    Dumm nur, dass auf den Sonnyboy immernoch – ausser der „klassischen“ Klientel“ – genug Wähler die schon immer gewählt haben was sie auch dieses Mal wählen werden. Also die von der Presse (die Lokalblättchen mit zentraler grüner Redaktion) in Hand der SPD höchst „informierten“ Michel und Michelinen die sich zwar der klassischen Erwerbarbeit längst in großer Zahl verweigern, denen das Wasser aber offensichtlich immer noch nicht bis zum Halse steht.
    Ich fürchte, es muss ERST noch weit offensichlicher werden was Grün und Rot mit diesem Land machen, damit Michel und Micheline aufwachen. Wenns dann noch nicht zu spät ist!!! –

  17. ?? Wo ich auch hier wieder von Habecks (Grüne) Erklärungen und Weissagungen gelesen habe, da hatte ich seltsamerweise wieder den Gedanke und die Vorstellung gehabt, dass Habeck nebst einer Gruppe weiterer grüner „Experten“ irgendwo in einen völlig rauchgeschwängerten Raum im Schneidersitz auf den Boden sitzt und das während Habeck und seine Experten am „Fachsimpeln“ sind, dass da reihum die mit „Gras“ gefüllte Wasserpfeife am wandern und jeder mal am ziehen ist. Denn nur so können doch Habecks glorreichen Ideen entstanden sein

    Naja, so wie grd von mir beschrieben wird es wohl nicht sein. Aber wenn man (auch) Habeck so manches Mal reden hört und sieht, dann wäre solch eine Situation zumindest vorstellbar.

    Doch wie auch immer: Wenn man von unserer heutigen grünwoken „Polit- und Regierungs-Elite“ deren Lebensläufe sieht, da kann man sich nur wundern mit welcher Qualifikation und mit welchem Recht sie es auf die Ministerstühle geschafft haben bzw auf diesen gehievt wurden?

    Es scheint das hier nach dem Motto gehandelt wird: „von nixveine Ahnung, aber davon dann ganz viel“. Und umso weniger Ahnung, umso besser der Ministerposten. Dass es mit unserem Land & Volk nur noch berg ab zu gehen scheint, wundert da nicht mehr.

    Doch guckt man sich die letzten Wahlergebnisse an oder ds die Merz-CDU z.Zt bei ~37% am dümpeln ist, dann scheint es noch vielen Bürgern im Land viel zu gut zu gehen.

    • Nein, Gras rauchen ist eher mit einem Bierrausch vergleichbar – üblicherweise dämpfend, entspannend. Hier müssen härtere Sachen im Spiel sein. Evtl. ein Cocktail. Einerseits aufputschend und tendenziell Größenwahn hervorrufend wie Kokain, aber auch halluzinierende Wirkung wie LSD habend.
      Aber natürlich gibt es auch Menschen, welche das alles nicht brauchen und von Natur aus Schizo sind.
      Doch da er selbst sinngemäß behauptete, mit dem Vaterland Deutschland nichts anfangen zu können, kann auch schlichte Bösartigkeit eine Rolle spielen.

      • Schlichte bösartigkeit gepaart mit unkontrolliertem Alkohol und Drogen Konsum., könnte passen.

  18. Was soziale Marktwirtschaft. Er und Bärbock haben vor nicht allzu langer Zeit die ökologische Marktwirtschaft ausgerufen. Die auf Reduzierung, Wirtschaftsschrumpfung ausgerichtete Wirtschaft soll jetzt schon zu Ende sein und die soziale Marktwirtschaft der alten weißen Männer soll wieder Einzug halten? Ich bin zutiefst enttäuscht. Wir wollten doch weltweit Vorbild sein.

  19. Keine Ahnung, aber dafür ganz viel Sendungsbewußtsein! Das gilt für diesen Minister wie für seine ganze Partei, die eben mal kurz die Welt retten will – und das ganz ernst meint.

  20. Ich wollte zuerst einen längeren Kommentar schreiben, aber dann habe ich mir das Bild nochmals angeschaut, schüttelte den Kopf sagte mir, verlorene Lebenszeit.

    • Ähnliche Gedanken habe ich auch. Ich wollte mir den Welt-Podcast anhören, wenigstens „mal ´reinhören“. Da schone ich lieber meine Restlebenszeit für anderes. USA-Dias z.B. von 1995.

  21. Wer einmal lügt , dem glaubt man nicht ! Habeck hat uns so oft belogen , warum sollen wir ihm glauben , dass er plötzlich eine soziale Marktwirtschaft will ? Da kann er noch so viele tolle Fotos von sich in den Zeitungen veröffentlichen lassen , ein Roßtäuscher mit dem Charme eines Heiratsschwindlers , das ist er und bleibt er auch , so in der Erinnerung der Wähler .

    • Bei den heutigen Linksgrünen muss ich immer an Eduard Zimmermann denken! Eine Sendung von dem hieß: “Nepper, Schlepper, Bauernfänger!”

  22. Die ‚gute alte soziale Marktwirtschaft‘ war ein durch ordoliberale Gesetze für viele Bürger funktionierend gemachter Kapitalismus.
    Das wurde und wird weder von Sozialdemokraten noch von Laissez-faire-Wirtschaftsliberalen begriffen. Wie sollte da ein Herr Habeck das verstehen?

  23. Habeck ist nur einer von zahlreichen gegenwärtigen Politikern, deren Fähigkeiten nicht für ihre Ämter ausreichen. Gleichzeitig sind sie von sich selbst total überzeugt, selbst die Einsicht, es nicht zu können, ist nicht vorhanden.
    Aber das eigentliche Problem ist in unserer Gesellschaft zu suchen. Wie können solche Darsteller es in ihren jeweiligen Parteien nach oben schaffen und in Wahlen Bürger überzeugen?
    Haben wir wirklich kein besseres Personal mehr aufzubieten?

  24. So zu tun, als ob man der neue Ludwig Ehrhard sei, kann jeder.

    Ehrhard rauchte dicke Zigarren. Bei den Ampelianern reicht es gerade mal für

    einen stinkigen, das Hirn erweichenden, Joint. Soweit überhaupt noch Hirnmasse vorhanden ist.

  25. Die Politik macht keine Fehler und Dr. Habeck erst recht nicht. Er wurde von den deutschen sehr demokratisch als Totengräber der Wirtschaft gewählt und er macht seinen Job hervorragend. Davon ist er zutiefst überzeugt.

    • Wenn man die Gesichter sieht: Ruinator Robert H, grün Ideologin Ricarda L, Kampf gegen rechts Nancy F, Massen Immigrationen von Afrikanern und Islamisten Fanatikerin Katrin GE, feministische Aussenpolitik Annalena B, und .. Claudia R, SPD – Vordenker Kevin Kue, .und ….Saskia E,

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