<
>
Wird geladen...
Energiewende

Wie teuer ist Photovoltaik-Strom wirklich?

15.05.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Die Netzstabilität in Deutschland hängt zunehmend von Importen ab. Am 28. April kam es zu einer schweren Frequenzabweichung. Trotz Subventionen von bisher hunderten von Milliarden Euro und weiter steigenden Kosten bleibt die Bundesregierung die Antwort schuldig, wie eine gesicherte und wettbewerbsfähige Stromversorgung erreicht werden kann.

Folgt man Wirtschaftsminister Habeck, so kommt die Energiewende in Deutschland gut voran: In der letzten Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur erfolgten Zuteilungen von 2234 Megawatt Solaranlagen auf Freiflächen für Anlagen größer als 1 MW. Gleichzeitig hatte Wirtschaftsminister Habeck eine frohe Botschaft zu verkünden: „Auch in Deutschland kann Solarstrom also sehr kostengünstig erzeugt werden“, erklärte der Minister zum Ergebnis der im April erfolgten Ausschreibungsrunde.

Die durchschnittliche Vergütung beträgt jetzt 5,11 €-Cent je Kilowattstunde (kWh) Strom. Der Durchschnitt der letzten 5 Jahre betrug 5 €-Cent/kWh. Auf den ersten Blick erscheint dieses Niveau tatsächlich beeindruckend, die aktuellen Stromerzeugungskosten von Gas- und Kohlekraftwerke betragen zur Zeit 6-9 €-Cent je Kilowattstunde (einschließlich CO2-Preis). Kommt jetzt die Energiewende in Deutschland nicht nur gut, sondern auch noch günstig voran?

Doch der Vergleich dieser Einspeisevergütung für Photovoltaik-Strom mit den Stromerzeugungskosten von regelbaren Kraftwerken (Gas, Kohle, Kernenergie) ist irreführend. Er lässt außer Acht, dass der Ausbau erneuerbarer Energien mit ihrer volatilen Stromerzeugung gleichzeitig immer auch den Bedarf an stabiler und regelbarer Stromerzeugung steigen lässt, um diese Volatilität auszugleichen. Jeder Zuwachs an erneuerbaren Energien lässt daher gleichzeitig zusätzliche Investitionen und Kosten massiv ansteigen, um volatilen Strom zu zuverlässigem Strom zu machen.

Diese gleichzeitig anfallenden, zusätzlichen Investitionen und Kosten für die Erzeugung zuverlässigen Stroms nenne ich Integrationskosten. Sie umfassen Kosten für zusätzliche Speicherkapazitäten, den Bau und Betrieb von Ausgleichskraftwerken bei fehlender Sonneneinstrahlung, Netzverstärkung und Netzausbau, Ausgleichszahlung für nicht produzierten Strom, der nicht benötigt wird, sowie Eingriffskosten zum Erhalt der Netzstabilität. Allein die Kosten zum Erhalt der Netzstabilität betrugen laut Bundesnetzagentur 2022 rund 4 Milliarden Euro.

Doch das ist erst der Anfang. Setzt unsere Ampelregierung die Energiewende wie geplant um, steigen Investitionen und Kosten für die Bereitstellung von zuverlässigem Strom in ganz neue Dimensionen.

In einer kürzlich von Robert Idel von der Rice Universität in Houston gemachten Studie werden diese notwendigen Integrationskosten für Texas und Deutschland beziffert. In Texas wäre ein auf 100 Prozent Wind- und Solarenergie basierendes Stromversorgungssystem doppelt so teuer wie Gas und Kernenergie. In Deutschland wäre ein auf 100 Prozent Wind- und Solarenergie basierendes Stromversorgungssystem wegen der geringeren Solareinstrahlung und der kleineren Windhöffigkeit viermal so teuer. Eine solche Verteuerung der Integrationskosten, etwa durch die dramatisch steigenden Speicher- oder Wasserstoffkosten sowie die Kosten des Leitungsbaus werden Deutschland als Wirtschaftsstandort abschaffen. (Erläuterung der Grafik: Kostenvergleich bei 100 Prozent jeweiliger Erzeugung einschließlich Speicher- und Netzkosten, Basis: US-Preise für Gas und Kernenergie)

Die Ursachen für die erhöhten Kosten liegen vor allem in unterschiedlich hohen Integrationskosten. Kombiniert man Wind und Solar, so ergänzen sich beide Produktionsarten komplementär und senken dadurch die gemeinsamen Integrationskosten. Aber die Kosten steigen trotzdem auf über das Vierfache gegenüber regelbaren konventionellen Stromerzeugungen.

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass die Integrationskosten überproportional ansteigen, wenn der Anteil von Solar- und Windstrom über 50 Prozent in Richtung 100 Prozent getrieben wird. Auf ein ähnliches Ergebnis kam schon 2017 Professor Sinn, der zeigen konnte, dass ein Überschreiten der 50-Prozent-Marke durch Solar- und Windstrom zu massiv steigenden Effizienzverlusten führt.

Der hochsubventionierte Anteil von Solarstrom (12 Prozent) und Windstrom (31 Prozent) betrug 2023 43 Prozent an der Gesamtstromerzeugung. Der oft zitierte 55-prozentige Stromanteil erneuerbarer Energien enthält auch die steuerbaren Anteile von Biomasse- und Wasserkraftstrom. Die Bundesregierung subventionert allerdings Solar und Wind, um möglichst bald deren Anteil über 50 Prozent an der deutschen Stromversorgung wachsen zu lassen und gerät damit zunehmend in die Kosten- und Effizienzfalle.

Die Integrationskosten für Photovoltaik und Windenergie sind ungleich zwischen Land und Stadt sowie Ost und West verteilt

Ein Teil der Integrationskosten findet sich in steigenden Kosten der Verteilnetze und der Hochspannungsnetze. Allein die vier Hochspannungsnetzbetreiber verdoppelten die Netznutzungsgebühr ab dem 1.1.2024 von 3,12 €ct/kwh auf 6,43 €ct/kwh.

Bei den 900 Verteilnetzbetreibern ist mittlerweile eine extreme Ungleichbehandlung entstanden. Die Netzverstärkung im ländlichen Raum für Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen, die erforderlich wird, um den Wind- und Solarstrom in die Ballungsräume zu transportieren, werden ausschließlich von den Bewohnern des dünnbesiedelten ländlichen Raums getragen. Das trifft insbesondere die Haushalts-und Gewerbekunden auf dem Lande in Schleswig-Holstein und Ostdeutschland. Sie zahlen mehr als das Doppelte gegenüber manchen westdeutschen Städten.

Denn ein schleswig-holsteinischer Haushalt (3500 kwh Verbrauch) zahlt zur Zeit 500 Euro pro Jahr für die Netznutzung, ein Haushalt in München oder Köln 150 Euro pro Jahr.

Der Landkreistag schlägt daher Alarm und sieht sogar die Akzeptanz der Energiewende im ländlichen Raum gefährdet: „Die Menschen und Unternehmen in den ländlichen Räumen sind daher durch die Energiewende in doppelter Weise betroffen. Sie haben einerseits die Lasten zu tragen, die aus dem Ausbau von EE-Anlagen und den zum Abtransport der von Ihnen erzeugten Energie erforderlichen Leitungen resultieren. Und sie – und nur sie – müssen aufgrund der bestehenden Regulierungssystematik über die Netzentgelte die energiebedingten Mehrkosten finanzieren.“

Die Bundesnetzagentur will nun einen Vorschlag machen, wie diese Kosten in die Ballungsräume verlagert werden können.

Stromkosten zwischen Frankreich und Deutschland unterscheiden sich markant

Neben der Zunahme der Integrationskosten ist die Versorgungssicherheit das zweite große Problem der Energiewende. Die unterschiedliche Volatilität der Stromerzeugung in Deutschland und Frankreich zeigt die Grafik (Quelle: Rolf Schuster) unten.

Zudem zeigt sie aber auch, dass die Börsenstrompreise in Deutschland im April 2024 zumeist doppelt so hoch waren wie in Frankreich. Nur dann, wenn es in Deutschland eine Überproduktion an Solar- und Windstrom gab wie am 6./7.4., 13./14.4., 29.4. und 2.5., ist Deutschland günstiger als Frankreich.

Dann wird der Strom zu negativen Preisen auch in die Nachbarländer exportiert und die dortigen Stromabnehmer bekommen vom deutschen Stromkunden Geld bezahlt, damit der überschüssige Strom abgenommen wird. Frank Hennig hat hier das eindrucksvolle Beispiel erwähnt, dass dann österreichische Pumpspeicherwerke das Wasser aus den Oberbecken an der Turbine vorbeilaufen lassen, damit wieder Strom durch das Heraufpumpen verbraucht werden kann. Denn mit den negativen Strompreisen aus Deutschland verdient man beim Stromverbrauch klotzig Geld. Die Solar-und Windkraftbetreiber hingegen bekommen auch in diesen Fällen die garantierte Einspeisevergütung aus dem Bundeshaushalt. Minister Lindner beklagte bereits, dass diese Subvention in diesem Jahr voraussichtlich 19 Milliarden Euro betragen wird. 19 Milliarden für was?

Jedoch kommen aus Frankreich zunehmend Warnungen über eine kritische Lage in der Stromversorgung. Französische KKW können zwar über die Grenzen liefern, sogar mehr als bisher, aber seit Anfang März sind die Exporte über die Ostgrenzen in Richtung Belgien, Deutschland, Schweiz und Italien so groß, dass eine Gefahr für das französische Netz entsteht.

Frank Henning wies darauf hin, dass laut Netzbetreiber RTE zeitweise die Exportmengen begrenzt werden müssten. Die Netzstabilität in Deutschland hängt nun zunehmend von Importen ab. Am 28.4. kam es zu einer schweren Frequenzabweichung. Die Netzunterfrequenz betrug 49,825 Hz und es dauerte 12 Minuten, bis der sichere Korridor wieder erreicht wurde.

Trotz aller Subventionen von bisher hunderten von Milliarden und weiter steigenden Kosten bleibt die Bundesregierung die Antwort schuldig, wie eine gesicherte und wettbewerbsfähige Stromversorgung erreicht werden kann. Eine grundsätzliche energiepolitische Korrektur wird von Tag zu Tag dringlicher.


Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

57 Kommentare

  1. Erstens rentiert sie sich nur durch politisch erzwungene Umverteilung, die auch nur funktioniert, solange nur sehr wenige diesen Weg gehen. Alle anderen Stromkunden zahlen erzwungenermaßen die Gewinne auf unwirtschaftliche Anlagen. Gibt es nur noch unwirtschaftliche Anlagen, bricht dieses Schneeballsystem zusammen.
    Zweitens sind Forecasts für die Rentabilität solcher Anlagen glatt gelogen, es werden nämlich grundsätzlich nur die Anschaffungskosten gerechnet, nie die Wartungs- und Reparaturkosten, die haben bei meiner 25 Jahre alten, im damaligen Forecast hervorragend rentablen Solarthermie die Ersparnisse mehr als aufgefressen. Letztlich habe ich über 20 Jahre wesentlich mehr in Wartung und Reparaturen stecken müssen, als die Anlage jemals einsparen könnte.
    Wobei „Reparatur“ im Allgemeinen auch eine Lüge ist, die haben nur funktioniert, weil ich unter Umgehung des offiziellen Supports Reparaturen gemacht und machen lassen habe, zu denen die Fachbetriebe und der namhafte Hersteller mit dem Vorwand „zu alt, gibt keine Ersatzteile mehr, muß komplett neu“ seit über 10 Jahren jede Hilfe verweigern.
    Deine Stammtischparolen kannst Du Dir also sparen, Du erpresst über die Regierung Schutzgelder bei Deinen Nachbarn, prahlst mit einem unrealistischen Forecast und verkaufst andere, die tatsächlich rechnen (und vor allem im wahrsten Sinne des Wortes nachrechnen, nämlich nachher die Gesamtaufwände addieren) für dumm. Auch Du wirst Deine Rechnung vor Ablauf der 20 Jahre erhalten.

    • „Nur sehr wenige“: Immerhin über 2,6 Mio. derzeit. Diese Leute entlasten das Netz, insbesondere wenn sie auch noch Stromspeicher haben.
      PV-Anlagen sind inzwischen auch alleine durch Eigenverbrauch rentabel, da brauch es keine staatliche Umverteilung (mehr)
      Wenn Sie soviel für Wartung zahlen müssen, scheinen Sie wohl schlechte Komponenten gewählt zu haben. Bei allen Anlagen aus meinem Umfeld hat das sich damals (und heute) gelohnt mit Renditen in Richtung 5-8 % p.A. NACH Reparaturen.

      • Naja, bei über 40 Mio. Privathaushalten sind das gerade mal 6,5%. Gewerbe und Industrie kommen noch dazu.
        Dieses Schneeballsystem funktioniert eben nur, solange sich eine etwa einstellige Quote daran bereichert, danach bricht es irgendwann zwangsläufig zusammen.

        Und nein, sie entlasten eben das Netz nicht, im Gegenteil, denn sie entnehmen dem Netz gerade dann keinen Strom, wenn ein Überangebot besteht, dann müssen die, die sowas nicht betreiben, noch Aufschläge zahlen, um unsere Nachbarländer dafür zu entschädigen, daß sie den überflüssigen Strom abnehmen, während die Solarschmarotzer für die Überproduktion auch noch entlohnt werden.
        So leitet z.B. Österreich zu solchen Zeiten Wasser aus Pumpspeicherkraftwerken an den Turbinen vorbei ab, um Lageenergie zu vernichten und betreibt mit dem aus Deutschland gelieferten und bezahlten Strom Pumpen, um das Wasser wieder in die Speicher zu pumpen. Da wird zusätzliches Geld des deutschen Stromkunden nach Österreich ausgeleitet, um dort die überflüssige, subventionierte Energie sinnfrei zu verbraten.

        Nein, das waren die State-of-the-Art Komponenten des damals innovativsten Herstellers Solvis. Solvis zählt auch heute noch zu den hochwertigsten und innovativsten Herstellern, da kann von schlechten Komponenten nicht die Rede sein.
        Vaillant als damaliger (Mit-)Marktführer ist übrigens ebenfalls nicht in der Lage, Ersatzteile für seine Anlagen zu liefern.
        Wie auch immer, die gesamte Technologie funktioniert nur solange eine Minderheit durch eine Mehrheit stark subventioniert wird, und solange konventionelle Kraftwerke in einer Größenordnung, die 100% Versorgung garantiert, im technisch und wirtschaftlichen Verlustbereich bereitgehalten und betrieben werden.
        Der ganze Wind- und Solarkram ist also mehr als überflüssig, da er nichts, aber auch gar nichts ersetzen kann und das Gesamtsystem sowohl wirtschaftlich als auch technisch über Gebühr belastet. Das ist eine reine Gelddruckmaschine für mafiöse Strukturen der ideologischen Genossen zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung Deutschlands.

  2. …Minister Lindner beklagte bereits, dass diese Subvention in diesem Jahr voraussichtlich 19 Milliarden Euro betragen wird. Wie wahrscheinlich immer in den letzten Jahren, wenn unsere Politiker Schätzungen für Kosten für was auch immer von sich geben, wird es mindestens doppelt so teuer. Aber wahrscheinlich wird man Ende des Jahres mehr über exponentielles Wachstum von Subventionen für eine Energiewende wissen, als dem Steuerzahler lieb sein kann.

  3. Energiewende = Wohlstandsverlust
    Migrationspolitik = Wohlstandsverlust
    Waffenlieferungen = Wohlstandsverlust
    Bürgergeld = Wohlstandsverlust

    Gleichzeitig kann man nur noch Lachen ???, ob der obskuren Ideen von Menschen in verantwortlichen Positionen: „ Es ist seit Tagen ein beliebtes Streitthema zwischen Liberalen, Sozialdemokraten und Ökonomen: die Rente mit 63. Jetzt schaltet sich auch Arbeitgeberpräsident Dulger ein. Er fordert ein Ende der Regelung.“

    Beim derzeitigen Abbau und der Vernichtung von Arbeitsplätzen kann man nur jedem empfehlen: Rente so schnell wie möglich! Jedes Jahr früher bringt bares Geld und weiterarbeiten (falls es überhaupt lukrative Arbeit gibt) ist immer möglich!

  4. In obigem Artikel wird davon ausgegangen, daß unsere Politiker an einer gesicherten und wettbewerbsfähigen Stromlieferung interessiert wären.
    Doch damit ginge die Deindustrialisierung nur langsam voran, und die Deindustrialisierung ist ja Programm und Interesse unserer Politik.

  5. Es wird halt für die durchschnittliche Wind- und Sonnenenergie eine Ersatzleistung in gleicher Höhe benötigt. Da zu den dynamischen Verbrauch noch dynamische Einspeisung dazu kommt, so das im Extremfall eine doppelten Dynamik im Netz ist die dann noch lokal rein zufällig verteilt ist.
    Da braucht es dann eine Menge Kraftwerke zum Ausgleich. Hier und dort und da noch …..
    In der dritten Welt werden an wichtigen Punkten Notdiesel installiert. Sieht lustig aus wenn man das über einer größeren Stadt beobachtet wo überall die Ruswolken (volle Leistung) hochgehen.

  6. In Italien bahnt sich gerade etwas Furchterregendes an. Der italienische Supervulkan “Campo Flegrei“ kündigt seinen bevorstehenden Ausbruch an. Die phlegräischen Felder haben ihre Aktivitäten signifikant erhöht. Denn sollte der Vulkan explosionsartig ausbrechen, könnte innerhalb kürzester Zeit ein arktischer Winter in ganz Europa eintreten. Dann wird es zappenduster in der Republik und das Ende für Solar- und Windstrom. Und dann…?
    https://politsatirischer.blogspot.com/2024/05/ganz-italien-zittert-deutsche-medien.html

  7. Was ist die installierte Leistung einer EEG Anlage?
    „Die installierte Leistung wird nach § 3 Abs. 31 EEG
    als „die elektrische Wirkleistung, die eine Anlage bei bestimmungsgemäßem Betrieb ohne zeitliche Einschränkungen, unbeschadet kurzfristiger geringfügiger Abweichungen, technisch erbringen kann“
    Das heißt, die gemeldete installierte Leistung von Photovoltaik Anlagen muss nach unten korrigiert werden, mit dem Faktor der zeitlichen Einschränkung der Nutzungsmöglichkeit.
    Nach dem gescheiterten Corona-Experiment, macht man nun mit uns das „Erneuerbare Energien-Experiment“, mit uns als Versuchskaninchen.
    Dieses Experiment wird genauso scheitern weil es von den gleichen Diletanten gemacht wird.

    • Die Nennleistung nützt aber nichts, wenn kein Wind weht und keine Sonne scheint. Dann ist die reale Leistung der Anlage nämlich exakt NULL.

  8. Da ein Windrädchen im besten Fall 15 Jahre, eher zwischen 10 und 12 Jahren hält werden demnächst massenhaft Windrädchen ihren Dienst einstellen, und das jedes Jahr. Und neu bauen geht auch nicht, die bleiben nämlich stehen weil keiner sie abbauen wird. Und dann ist irgendwann schlicht kein Platz mehr. Solarzellen halten etwa 15-20 Jahre (je nach Sonneneinstrahlung und Temperatur), auch da geht demnächst der Schwund los.
    Dann kann Herr Prof. Vahrenholt ja bis in die vierte Nachkommastelle ausrechnen was das bedeutet.
    Es reicht aber auch der gesunde Menschenverstand.
    Aber wir reden über Deutschland.
    Scherz.

    • Heutige Modulhersteller geben meistens 25-30 Jahre Garantie auf ihre Module, manche sogar 40. Auch bei den Windrädern liegen sie falsch, auch hier sind Laufzeiten über 20 Jahre möglich, selbst mit „Uralt-Technologie.“

      • Möglich ist fast alles, nur ob es so sein wird, darf stark bezweifelt werden. Aber die komplette „Energiewende“ lebt ja von möglich ist alles.

  9. „bleibt die Bundesregierung die Antwort schuldig, wie eine gesicherte und wettbewerbsfähige Stromversorgung erreicht werden kann.“
    Woher sollten Frösche wissen wie das Fliegen geht.
    Aber beim Quaken da kennen sich Frösche aus.
    Die klassische installierte Leistung von Stromerzeugern in Deutschland war in den letzten Jahren bei 221 GW.
    Deutschland soll angeblich 59 GW instalierte Photovoltaik haben (lt. Statistischem Bundesamt). Diese Zahl muss man allerdings durch 5 Teilen um sie auf ein ganzes jahr zu normen, eben wil sie nur 1/5 des Jahres zur Verfügung steht.
    Allso beträgt die raele und effektive installierte Leistung bei Photovoltaik etwa 12GW, im Vergleich zu 221GW sind das 5,4% Photovoltaik-Anteil an der notwendigen installierten Leistung.
    Grüne unwissende Lügenrechungen besagen was anderes.
    Blöd nur dass die Sonne Nachts nicht scheint, aber ein modernes Wirtschaftsystem auch nachts arbeitet, wozu es Strom braucht.
    Photovoltaik liefert unter besten Vorausssetzung, Vollsonne, keine Staubverschmutzung, etwa 0,27 kW/m2 aber nur 1/5-1/4 des Jahres, in sonnenreichen Jahren.
    Durch viel Photovoltaik Fläche und Speicherung könnte amn theoretisch (nur das gilt für Grüne Ideologen) einen Großteil derklassischen installierten leistung ersetzen.
    Das problem: Solche notwendige gigantische Mengen an Strom können technisch nicht sinnvoll und nicht wirtschaftlich gespeicher werden, jetzt und in den nächsten 20 Jahren garantiert nicht.
    Bis dahin geht unsere Wirschaft nicht bankrott, sondern hört blos auf zu arbeiten 😉

    • Eine installierte Leistung die in der Nacht nicht abrufbar ist hilft absolut gar nichts und deshalb liegt H. Pascht hinsichtlich der Normung auf ein Gesamtjahr zu 100% richtig.
      Sie können hier von angeblichem Blödsinn fabulieren so oft so wollen, die wirklichen Fachleute teilen ihre Meinung nun mal absolut gar nicht.

  10. Ein Effekt der Solarisierung der Hausdächer kommt bisher nicht zur Sprache: Die Reflexion des Sonnenlichts. In meinem Fall blendet das gegenüberliegende Solardach zur besten Balkonrelaxzeit eine halbe Stunde wie ein Spiegel. Ein einzelnes Dach, bisher. Optische Umweltverschmutzung.

    • Das müssen sie nicht dulden, geblendet zu werden.
      Vor allem ist dies auch gesetzlich verboten, wegen der Blendgefahr für Flugzeuge und Hubschrauber.
      Dächer dürfen lt. Gesetz nicht blenden.

    • Was bin ich froh, kein Solardach zu haben, warum? Das war vor einigen Jahren nur mit Gewerbe möglich – einschl. der kompletten steuerlichen Bürokratie und dem Ärger mit dem Finanzamt. Übrigens auf dem Finanzamt und vielen öffentlichen Gebäuden gibt es kein Solar: Warum wohl? Es lohnt sich nicht!

      • Dann werden sie ja froh sein, dass es in dieser Hinsicht schon seit zwei Jahren eine deutliche Vereinfachung und Entbürokratisierung gab, Stichwort Umsatzsteuer und Einkommenssteuer. Es lohnt sich massiv, deswegen machen es ja auch so viele.

      • Ganz so schwarz weiß kann man es nicht sehen. Ich betreibe eine PV-Anlage (ok, diese ist nicht sehr groß) seit 2008 und der Aufwand für die (Gewerbe)Steuererklärung hält sich in Grenzen. Seit einigen Jahren ist diese ganz weggefallen und für Neuanlagen ist zudem seit 2023 auch das Thema MwSt bei der Anschaffung vom Tisch.
        Für Privathäuser in halbwegs vernünftiger Lage sind PV-Anlagen schon ok, allerdings wird ja seitens der üblichen Verdächtigen seit Jahren so getan, als wären diese das Allheilmittel für alles und das ist definitiv falsch, insbesondere wenn es um die Rund-um-Uhr-Versorgung unserer Großindustrie geht.

  11. Wenn Blinde über Farben reden ist es besser als Grüne, die über die Energiewende reden. Der Blackout ist sicher! Wie lang sind dann die Lieferstaaten bereit uns zu beliefern, zumal die Leitungen durch Überlastung mittelfristig verbrennen.

  12. Warum sollen wir den Islamisten für die Errichtung ihres Kalifats Deutschland eine funktionierende Energieversorgung herstellen und überlassen?

    Das Kalifat kommt nicht erst in 100 Jahren, nein es kommt spätestens in 20 – 25 Jahren.

    • Das wird dann hier wie Kabul, keine Laternen, keine Ampeln mehr und Strom gibt es mal stundenweise, reicht für ein Kalifat. Wer Strom braucht hat einen Generator.

    • > Das Kalifat kommt nicht erst in 100 Jahren, nein es kommt spätestens in 20 – 25 Jahren.

      Ein Luxusproblem – TKP brachte gestern einen Artikel über die Träume verschiedener „Agenda Contributor“ beim WEF, „für Klima“ die meiste Menschheit auszumerzen.

      https://tkp.at/2024/05/15/zum-kampf-gegen-erderwaermung-ausmerzung-der-menschlichen-bevoelkerung/

      Wenn man als durchaus wahrscheinliche Perspektive hat, im Namen eines obskuren Kultes ausgemerzt zu werden, dann wäre ein Überleben in einem Kalifat fast schon Hoffnung. Da aber der Kult aus dem Westen kommt, wird er im Westen immer noch verharmlost.

  13. Sehr guter Bericht.
    Leider muss es in D erst einmal dunkel werden, bevor unsere Oberschlauen anfangen, darüber nachzudenken, dass gewisse Zusammenhänge vielleicht doch keine rechte Propaganda sind.

  14. Die deutsche Mehrheit entscheidet sich für die diffamierte und kriminalisierte blaue Opposition, oder aber der grüne Energie- und Immigrationsirrsinn geht ungebremst weiter. Dazwischen gibt es nichts.

  15. Was in dem artikel fehlt ist auch der energieverbrauch den solar,- und windanlagen bei der herstellung, transport, aufbau, wartung, reperaturen und entsorgung verursachen. Und nicht nur energie verbrauchen bei diesen dingen sondern auch unsere umwelt und das klima belasten. Das alles müsste man ja gegenüberstellen. Das wird auch bei e-autos ausgeblendet siehe ladesäulen. Denn diese müssen auch hergestellt, transportiert, aufgebaut, gewartet, repariert und entsorgt werden und das bei der masse kommt da echt was zusammen*. Dazu kommt das diese auch das netz entsprechend belasten sprich das muss beim ausbau entsprechend berücksichtigt werden und kostet geld und umwelt/klima.

    *Deutschland braucht mehr Ladesäulen

    Für all diese Autos müssen aber noch viele Ladepunkte geschaffen werden. Ungefähr 350.000 öffentlich zugängliche Ladesäulen sollten es laut Studie in 5 Jahren sein und 710.000 in 2030, damit die Anzahl der E-Autos auch ständig unter Strom stehen kann. Sollte sich der Ausbau an privaten Ladestationen verzögern, müssen es sogar noch mehr öffentliche Ladesäulen werden, nämlich etwa 843.000. Ein hehres Ziel, denn derzeit gibt es nur etwa 33.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte.

    https://erneuerbare-energie.de/energiewende/elektromobilitaet/ladesaeulen/

    • dann sollten wir aber auch die Ewigkeitskosten mit einbeziehen die Kohle hinterlässt weil ganze Straßenzüge 100 Jahre danach absacken, dass Grundwasserpumpen im Ruhrgebiet für die Ewigkeit durchlaufen müssen weil durch den Kohleabbau das gesamte Land über Meter nach unten gesackt ist und man muss auch die ganze Exploration und Enlagerung des Atommülls mitberücksichtigen.

      • Natürlich oder durch den abbau der rohstoffe für batterien bei e-autos oder für das viel mehr an kupfer was abgebaut werden muss für den netzausbau wegen solar,- und windkraft. Auch „witzig“ ist ja da die solaranlagen mit kohlestrom hergestellt werden – in china. Mich würde es nicht wundern wenn am ende die energiewende mehr umwelt kostet als kohle, gas und atomkraft.

  16. Auf den Vorschlag der Bundesnetzagentur bzw. der tatsächlichen Umsetzung zur Verlagerung der Kosten auf die Ballungsgebiete bin ich gespannt. Das läuft bestimmt nach der Logik, wir sind mehr, zumal die Befürworter der Energiewende und Grünen bevorzugt in den Ballungsgebieten wohnen. Für die sind die Einwohner aus Dithmarschen nur irgendwelche Hillbillys. Und die Landesregierung in SH unter dem grünen MP Günther sind diese Menschen sowieso egal, immerhin stimmen ja die Steuereinnahmen aus der Windkraftindustrie und jeder muss seinen Beitrag für das Große leisten. Zudem leben in diesen strukturschwachen Gebieten ohnehin nur Menschen, die es sich leisten können…Die können diese zusätzlichen Kosten locker stemmen, zumal auch ihre Landschaft und ihre Immobilien durch die Symbole des Fortschritts aufgewertet werden.

    • Intelligente Gemeinden sichern sich über Bürgerbeteiligung und Steuereinnahmen ihren Anteil an der Energiewende.

  17. Ich behaupte mal vorsorglich in aller Bescheidenheit, dass man kein Energieexperte sein muss, um zu beurteilen, dass dieser ganze Schwachsinn Energiewende eben Schwachsinn ist, der auf mich schon lächerlich anmutet, wenn ich durch die teils verspargelte Oberrheinische Tiefebene fahre und diese mittelalterlichen Windmühlen a la Don Quichot sehe. Wer denkt, man könne ausschließlich mit solch mittelalterlichen Artefakten wie Windmühlen und dem Irrsinn Solarstrom eine gesicherte Stromversorgung für Industrie, Haushalte und Verkehr sichern, hat es meiner Meinung nach noch nicht geschnallt, dass er zum Arzt muss.

    Ich bin es leid, Idiotie als die neue Normalität anzuerkennen, nur weil es von den Einpeitschern (m/w//d)der zwangsfinanzierten Medien in die Birnen seiner Zuhörer und Zuseher täglich und schon fast stündlich eingehämmert wird: Du hör mal, die Welt geht bald unter!

    Also halte ich es wie Christopher Monckton of Brenchley, der in EIKE dies zum Besten gegeben hat:

    Die traditionelle Theologie der jüdisch-christlichen Welt hat ein nützliches Konzept, das als unüberwindliche Ignoranz bekannt ist. Es handelt sich dabei um eine Unwissenheit, die so tiefgreifend, so allumfassend, so unrettbar starrköpfig und so unheilbar zerstreut ist, dass man nichts tun kann, um ihre Opfer vor sich selbst zu retten, außer zu lächeln, den Staub ihrer einspännigen Dörfer von den Cowboystiefeln zu schütteln, sich auf seine Ducati zu schwingen und zum nächsten Dorf zu brausen.

    In diesem Sinne: ‚Keep Cool, Ihr alle, die unter dem Angsthasen-Syndrom leidet.

    Ist heilbar! Einfach nicht mehr ARD, ZDF gucken. Und auch das Radio hat einen Ausschaltknopf.

  18. Die Rechnung ist falsch! Photovolatik stellt nämlich im globalen Bilanzkreis und nur der ist von Bedeutung, keine Primärquelle für physikalische Arbeit dar, sondern einen Verbraucher. Und zwar selbst dann wenn sie die Dinger in der Wüste aufstellen und mit ausreichend großen Salzkavernenspeichern (der „billigsten“ Speichertechnik) aufstellen. Die Kosten für eine Primärenergieversorgung mit Photovoltaik sind daher unendlich. Das folgt direkt aus dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik und ist daher auch nicht durch „technischen Fortschritt“ zu lösen.
    Die Energiedichte der Primärquelle, also hier der Sonneneinstrahlung, stellt eine harte Grenze für den Entropielevel, also den thermodynamischen Komplexitätsgrad des zu treibenden Systems dar. „Sonne“ (und damit auch die abgeleitete Größe „Wind“) können daher maximal bei vorindustriellen Gesellschaften einen (kleinen) positiven Beitrag leisten. Wobei solche Gesellschaften aber zu unterkomplex sind um überhaupt Solarzellen herstellen zu können.
    Was sie allerdings berechnen können sind die Kosten für den Betrieb dieser Opferaltäre für den Klimagott. Womit sich die Frage nach den „19 Milliarden für was?“ zwanglos beantworten lässt.

    • Die Frage ist eher, ob sie die Aussagen intellektuell überhaupt richtig verarbeiten können. Sie klingen für mich nach Dunning-Kruger’s Forschungsergebnissen.

  19. Eine Lösung wäre, nur grundlastfähige Kraftwerksbetreiber dürfen in das Netz einspeisen, die die Netzstabilität garantieren. Dann müssten die EE Betreiber die Stabilisierung und Backup Kraftwerke selber zukaufen, und auch den lokalen Netzausbau bezahlen. Dann hätte man transparent die wirklichen Kosten des EE Stromes.

    • warum sollte man das tun? Wir hatten am letzten Wochenende fast 94% regenerativer Energie im deutschen Stromnetz und nichts ist passiert. Nach ihrer Logik hätten dann also bei strahlenden Sonnenschein Kohlemeiler hochgefahren werden müssen weil nur sie zuverlässig sind? Lächerlich…

      • Korrekt. Nicht lächerlich. Es muss zu jedem Zeitpunkt, jede Sekunde, exakt soviel Strom produziert werden wie verbraucht wird. Wenn Sie z.B. Ihren Computer einschalten, müssen Sie gleichzeitig die 40 W (oder was Ihr Computer so braucht) mehr Strom erzeugen. Sagen Sie mal der Sonne oder dem Wind sie/er soll 40 W mehr strahlen bzw. mehr wehen. Das geht nur mit konventionellen Kraftwerken, wo Sie (a) die Schwungmasse des Generators als Pufferspeicher nutzen können, bis Sie (b) z.B. den Gashahn um 40 W weiter aufgedreht haben (oder eben entsprechend Kohle nachgelegt haben).

      • Das ist nicht lächerlich, sondern die technische Realität (stabile Netzfrequenz, rotierende Massen etc.). Sind Sie vom Fach, ich vermute eher nicht. Einen E-Karren zu fahren reicht als Fachexpertise hier leider nun mal nicht wirklich aus.

        P.S.
        Das Wochenende ist auf Grund des deutlich niedrigeren Leistungsbedarfes wenig aussagekräftig und letztes WE war ja zudem auch ein verlängertes WE wg. des Donnerstag-Feiertages.

    • Leichte Haarspalterei, aber selbstverständlich korrekt und das war wohl auch gemeint ?.

  20. Viel zu kompliziert, Herr Vahrenholt. Unsere Bundesregierung kann ein KW nicht von einer KW/h unterscheiden. Hauptsache die Sonne schickt keine Rechnung…

    • Man muss da schon in der Argumentation sauber bleiben. Das die Sonne keine Rechnung schickt ist sachlich ja schon korrekt. Nur ist es halt eine völlig irrelevante Aussage, denn das spielt überhaupt keine Rolle. Denn das Universum insgesamt und damit auch Kohleflöze und Ölfelder schicken eben auch keine Rechnung. Diejenigen allerdings die dafür sorgen das die Primäenergie in der richtigen Form, der richtigen Menge, zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort genau da ist wo sie gebracht wird, schicken eben sehr wohl eine Rechnung.

      • Volle Zustimmung und 1:1 was ich auch immer sage/schreibe.
        Öl- und Gasfelder sowie Kohlenflöze schicken ebensowenig eine Rechnung, sondern das Gesamtsystem aus Exploration, Förderung, Transport, Weiterverarbeitung und Verteilung verursacht die Kosten und daher sind Windmühlen und PV- Anlagen (auf Grund des exorbitanten Aufwandes f. Backupsysteme) keinesfalls eine günstige Energiequelle, sondernd das genaue Gegenteil davon.

      • Und was für eine: 350 Mrd. € werden in den nächsten Jahren für die Gleichstromtrassen von Nord nach Süd verbuddelt – Zwangsgebühr für alle Stromkunden über die Netzentgelte – das ist die CO2 ++ Abgabe und die Verbraucher müssen zahlen!!!
        Wer solche Politiker wählt, dem geschieht es nicht anders!

    • Ich hoffe, Sie haben das ironisch gemeint. Denn auch wenn in der ersten Grafik tatsächlich „kW/h“ steht: Leistung pro Zeit ist keine physikalische Größe und daher einfach nur falsch. Elektrische Energie wird in kWh gemessen, elektrische Leistung = Energie pro Zeit in kWh/h = kW.

  21. Neben den enormen Subventionen (die eigentlich bei jeder Energieform stattfinden) gibt es genügend weitere Punkte, die das Bild verzerren:

    • CO2-Zertifikate sind doppelt schlimm, da sie nicht nur den EE zusätzliches Einkommen generieren, sondern andere Energien auch noch mit Strafzahlungen belegen
    • der enorme Anstieg an nötigen Regelungen durch Netzbetreiber sorgt für horrende Netzgebühren, die so hoch sind wie zuvor der gesamte Industriestrompreis
    • wegen der Volatilität der EE müssen Reservekraftwerke vorgehalten werden, deren Kosten aber nicht folgerichtig Wind und PV angerechnet werden, sondern fälschlicherweise den konventionellen
    • die EEG-Umlage existiert, entgegen einiger Grüngeister, immer noch, sie wird lediglich von unserem Steuergeld gezahlt

    Rechnet man diese Punkte mit ein, wird klar, dass Wind und PV die teuersten Energien sind, die wir haben.

  22. Wenn die immensen Kosten sowie Schäden an Natur und lokalem Klima ein Umdenken nicht bewirken, dann spätestens die möglicherweise zur Regel werdenden Black- und Brownouts. Der Mensch scheint nur unter Schmerzen zu lernen. Und die Deutschen ganz besonders.

    • Sehe ich ähnlich. Das Ahrtal muss vermutlich noch sechs sieben mal passieren, damit eingesehen wird, dass Klimaschutz langfristig günstiger ist als ein ewiges Weiter-So.

      • Die Ahrtalflut hat mit dem Klimawandel eher wenig zu tun (auch wenn die Grünen selbstverständlich etwas anderes behaupten), denn solche Fluten gab es in dieser Region schon vor Jahrhunderten.
        Es ist die geographische Lage und eine Bebauung die viel zu nah an die Ahr gesetzt wurde. Zudem haben die verantwortlichen Behörden und Politiker granatenmäßig versagt, denn die Wetterdienste haben das schon Tage vorher gemeldet.

    • also Schäden an Natur (und Mensch) sehe ich eigentlich ständig nur durch die Kohle. Kaputte und absackende Straßen. Mondlandschaften des Tagebaus.

  23. Ich möchte nur daran erinnern, dass die Stromerzeugung nur ca. 20 % des deutschen Energieverbrauchs darstellt (in Primärenergie). Selbst wenn Deutschland 100 % Erzeugung aus nicht-fossilen Energieträgern erreicht, ist das nur ein Bruchteil des deutschen Gesamtenergieverbrauchs. (Diese 100 % hören sich allerdings für Propaganda-Zwecke sehr gut an!)

    • weil weite Teile der Primärenergieerzeugung nach auf Vorkriegsniveau sind. Die allermeisten Heizungen, also Öl oder Gas schaffen vielleicht einen COP von 0,7-0,9.
      Bei gänzlicher Umstellung auf Elektrizität und somit z.B. Wärmepumpen für Heizung würde oftmals nur noch ein Drittel bis ein Viertel der Energie benötigt um das gleiche Resultat zu erreichen.

      • Energie fällt weder vom Himmel noch kommt sie aus dem nichts. Um das gleiche Ergebnis zu erzielen braucht man immer die gleiche Energie. Einfach mal mit der Physik (Energieerhaltungsatz, Leistung, Energie etc.) beschäftigen würde vermutlich helfen.
        Nur soviel, der Winter (und natürlich die Energieversorgung unsere Wirtschaft) ist das Problem und im Winter funktionieren Luft-Wärmepumpen eher nicht so gut (da heizt man im Grunde rein mit Strom da der Umgebungsluft kaum noch Energie entzogen werden kann, vom Brauchwasser ganz zu schweigen), im Altbau schon gleich 2x nicht.
        Schauen Sie sich mal die Liegenschaften unseres Staates (Schulen, Museen, Theater, Rathäuser, historische Gebäude, Kirchen etc.) an. Wer soll denn bitte für die energetische Sanierung dieser Gebäude aufkommen wenn das Geld jetzt schon hinten und vorne nicht reicht?!

  24. Mit erneuerbaren Energien ist keine Netzstabilität und daher Energie- bzw. Versorgungssicherheit erreichbar.

    • Theoretisch schon, aber es braucht halt wirtschafliche Energiespeicher, die in Flautenzeiten/Nacht die Versorgung übernehmen und Grundlastfähig, als Taktgeber nutzbar sind.
      Die gibt es jedoch nicht, schon gar nicht in wirtschaflicher Form oder benötigter Kapazität und Qualität…

    • Fehlt nur noch das preisgünstige Pipeline-Gas und die dazugehörigen Gaskraftwerke sollten vielleicht auch noch zeitnah gebaut werden. Kernkraftwerke (die waren ja bereits vorhanden) sind ja per se böse ?‍♂️.

    • Mit erneuerbaren ALLEINE ist keine Netzstabilität zu erreichen. Aber für Regel-Last sind nur wenige Megawatt nötig verglichen mit der Gesamterzeugung. Das können große Batteriekraftwerke verteilt über Deutschland locker abdecken. Für die gern beschworene Dunkelflaute sind Gas-Kraftwerke bestens geeignet die als eine Art Backbone-Netz ebenfalls eher dezentral aufgebaut werden sollten.

      • Kilo-Mega-Giga-Tera, das sind 10er-Potenzen in 3er-Sprüngen, da regelt man mit wenigen Megawatt genau gar nichts.
        Batteriekraftwerke (was soll das eigentlich sein, ich vermute Batteriespeicher sind gemeint) sind massiv teuer und hinsichtlich ihrer Herstellung/Entsorgung ganz sicher auch nicht unproblematisch.
        Der durschnittliche Leistungsbedarf liegt in Deutschland derzeit wochentags bei ca. 70 GW (also 70.000 MW) und zwar in jeder Sekunde und die Tendenz ist steigend. Weniger wird das nur noch wenn wir weiter unsere Großindustrie ins Ausland vertreiben, dann wird aber unser Problem leider noch größer werden.

Einen Kommentar abschicken