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Debatte um Wehrpflicht

Das Land, das seine Jugend hasst

08.05.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Die CDU will die Wehrpflicht wieder einführen. Inhaltlich ein dummer Vorschlag. Doch dahinter steckt ein Hass der Politik gegen die Jugend, der darüber hinausgeht und viel wirksamer ist als die Wehrpflicht-Idee.

Die CDU hat sich auf ihrem Parteitag festgelegt. Sie fordert die Rückkehr zur Wehrpflicht, die unter Angela Merkel (CDU) nicht abgeschafft, sondern auf Eis gelegt wurde. Viele offene Fragen bleiben ungeklärt: Woher sollen die Offiziere kommen, die derzeit fehlen, um ein Volksheer zu führen? Woher die Kasernen? Die Waffen? Die Ausrüstung? Auch ist unklar, wie sinnvoll Kurzzeitkräfte in Armeen sind, deren Zukunft aus Hightech-Waffen besteht. Dass die CDU junge Leute wieder in die Haft einer Dienstpflicht nehmen will, ohne über solch wichtige Fragen nachzudenken, zeigt: Mit Zumutungen gegenüber den Jungen ist die Politik schnell bei der Hand – dahinter steckt bestenfalls eine geringe Achtung, schlimmstenfalls Hass.

Ältere werden einwenden: Sie haben selbst gedient, warum soll das den Jungen heute nicht mehr zumutbar sein? Nun: Die Zeiten haben sich geändert. Jenseits der offenen militärischen Fragen gestaltet sich der Punkt der Generationengerechtigkeit neu: Wer früher in Wehr- oder Zivildienst eingetreten ist, der hat rund ein Jahr geopfert für ein Land, das ihm später Wohlstand versprochen hat, inneren Frieden und eine soziale Versorgung hinein bis ins Alter. Das alles hat Deutschland seiner jungen Generation nicht mehr zu bieten.

Das hängt mit der Altersstruktur zusammen. Die hat sich in den letzten Jahrzehnten massiv zu Ungunsten der Jungen entwickelt – und der Trend geht weiter. Es sei denn, er wird weiterhin durch überbordende Einwanderung negiert. Im Falle einer „moderaten“ Einwanderung rechnet das Statistische Bundesamt damit, dass schon in 16 Jahren kaum noch mehr als die Hälfte aller Deutschen im erwerbsfähigen Alter sein wird. Schon heute sind demnach nur noch 18,4 Prozent aller Deutschen jünger als 20 Jahre alt – 1970 waren das noch 29,7 Prozent.

Am offensichtlichsten schlägt diese Tendenz in der Rente durch. Die Jungen müssen schon in fünf Jahren damit rechnen, dass mehr als ein Fünftel ihres Arbeitsertrags in die Rentenkasse fließt. Eine Leistung, die sie selbst aber kaum erwarten dürfen. Vorsichtige Experten gehen davon aus, dass das Rentenniveau in den nächsten Jahren auf unter 40 Prozent rutschen, aber dafür das Eintrittsalter auf 69 oder 71 Jahre steigen wird. Vorausgesetzt, es gibt 2069 überhaupt noch eine gesetzliche Rente. Ein Fünftel des Arbeitsertrags für eine Leistung aufbringen, die einem selbst nicht zukommt? Und dann noch ehrenamtlich als Soldaten dienen, obwohl der Sinn in Frage steht? Nur weil die CDU gerade ein Symbol setzen will? Unter dem 68 Jahre alten Vorsitzenden Friedrich Merz spucken die Christdemokraten den Jungen ins Gesicht.

Stichwort: die Jugend für Symbolpolitik opfern. Das hat die CDU schon einmal getan. Ist gar nicht lange her, hat genau diese Jugend getroffen. Als die Christdemokraten unter Kanzlerin Merkel Kitas und Schulen schlossen, Rutschen auf Spielplätzen absperrten und besser vor dem Zugriff von Kindern schützten als Passanten in Fußgängerzonen vor dem Zugriff von Messermännern. All diese Maßnahmen gegen die Jugend hat die CDU in Zusammenarbeit mit den anderen Parteien durchgezogen, obwohl schon damals Kritiker den Effekt bezweifelten. Diese Kritiker haben CDU und Co mundtot gemacht. Weil die nämlich Recht hatten, weil ihre Argumente besser waren, wie sich längst herausgestellt hat.

Und warum? Es ging um Prestige. Der Staat wollte sich in der ausgerufenen Pandemie als handlungsfähig erweisen. Zehntausende Junge in psychische Krankheiten gedrängt, zehntausende Junge in ihren Bildungschancen massiv geschwächt. Nur, um sich besser zu fühlen. Nur, um öffentlich besser dazustehen. Die Pandemiepolitik hat den selben Geist geatmet wie der Vorschlag der CDU zur Wehrpflicht: Die Jugend ist der Politik so wenig wert, dass sie bereit ist, den Nachwuchs für reine Symbolpolitik vor den Bus zu schubsen. Das zeugt von Geringschätzung der Jugend. Das beweist regelrechten Hass gegen die junge Generation.

Es gibt viele Umlagesysteme, in denen die Jugend den hohen Lebensstandard der Alten ermöglichen soll, ohne diesen Standard selbst erwarten zu dürfen. Die Rente ist das wichtigste Beispiel. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist das Berühmteste. Was ARD und ZDF zur besten Sendezeit zeigen, ist meistens Geriatrie-TV. Langatmige Filme mit dem immer gleichen Schema. Gemacht für ein Publikum, das sich schon vor 20 Jahren zum Sterben vor den Fernseher zurückgezogen hat – mitbezahlt von den Jungen.

Militärisch ist die Wehrpflicht überholt. Die Kriege der Zukunft entscheiden keine Massenheere. Zehn IT-Experten können heutzutage mehr Schaden beim Feind anrichten als zehntausend Bäcker-Lehrlinge, KFZ-Mechaniker oder angehende Gender-Studenten, die für ein Jahr in Drillichzeug gesteckt werden. Sie trotzdem dafür ranziehen zu wollen, nur um ein Zeichen zu setzen, ist eine Verachtung der Jugend – ist ein Hass gegen die Jugend, wie sie in Deutschland leider gang und gäbe geworden sind.

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166 Kommentare

  1. Deutschland versucht mehrere Großbaustellen gleichzeitig abzuarbeiten, und das macht ein Gelingen m.E. sehr fragwürdig. Wir stehen einem Ostkrieg gegenüber, schalten aber gleichzeitig die Grundlast-Energieerzeuger ab, zudem stehen wir vor einer Massenverrentung, und einem dramatischen Geburtenrückgang derer „die schon länger hier leben“. Zeitgleich stehen wir einem wirtschaftlichen Abschwung gegenüber, Leistungsträger verlassen in beträchtlicher Zahl das Land und jene „Hinzugekommenen“ weisen im Durchschnitt keine berauschende Qualifikation auf.
    N.m.M. sollte das Land eine Baustelle nach der anderen abarbeiten. Das würde bedeuten, erst einmal das Ende des Ostkrieges abwarten, bevor man die grundlastfähige Stromerzeugung reduziert.
    Bevor erkleckliche Zahlen von jungen Erwachsenen eine militärische Grundausbildung erhalten, müsste sie sehr sehr dringend auf ihre staatsbürgerliche Zuverlässigkeit überprüft werden. N.m.M. greifen jedoch, typisch für Krisenzeiten, verschiedene Radikalismen um sich, die bei jungen Leuten Anhänger finden. Das augenfälligste Beispiel dürfte die „Bewegung für ein Kalifat“ bzw. „für Gaza“ und „gegen Israel“ sein.
    Es muss m.E. ringendst sichergestellt werden, dass verdeckte Anhänger dieser Ideen keine Ausbildung an der Waffe erhalten. Die Folgen könnte fatal sein, man denke an all die gedrillten Verbände, die nach dem 1.WK immer noch als „Freikorps“ „aktiv waren“, und den 2.WK begünstigten.
    Vermutlich hängt eine gewisse Vertreterschaft der „offenen Gesellschaft“ einer „Schmelztiegel-Vorstellung“ der Militärausbildung an, wie sie in den USA praktiziert wird. Der Militärdienst dort sorgt gewissermaßen für eine Integration von „neu hinzugekommenen“. Die Krux dabei ist, dass das US-Heer sehr groß ist, und einige „Freaks“ quantitativ aushält, darüberhinaus, dass religiöser Radikalismus in Nordamerika keine derart große Rolle bei der Jugend spielen dürfte wie dieser Tage in Deutschland.
    Angesichts dieser Risiken wäre ein kleines, hocgspezialisiertes Berufsheer evtl. sinnvoller. Ein „Grunddienst“ an der „Gesellschaft“ könnte unabhängig davon eingerichtet werden.

    • Den „Grunddienst an der Gesellschaft“ verrichten in modernen Industriestaaten mit Sozialsystemem all diejenigen, die berufstätig sind und Steuern und Sozialabgaben bezahlen. Von ihren (in Deutschland übrigens einzigartig hohen) Abgaben werden unter anderem die Pflegekräfte und medizinischen Hilfskräfte sowie andere wichtige Dienste bezahlt. Diese konstruktive Verkettung funktioniert gut und ohne Zwang. Weshalb soll nun jeder junge Mensch, der gar nicht Pfleger sondern vielleicht Ingenieur werden will, berufswunschfremd selbst ein Jahr unbekannte Menschen pflegen, obgleich er dafür völlig überqualifiziert ist, und damit bei seiner anspruchsvollen Ausbildung und seinem Studium aufgehalten werden, sodass er erst ein Jahr später beginnt, die Abgaben zu zahlen, mit denen später Berufspfleger bezahlt werden und unser Sozialstaat am Leben gehalten wird. Das ist unökonomisch und durch Zwang zudem grundfalsch. Der vermeintlich guten Idee sitzen aber Millionen auf – das ist wie eine Gruppenpsychose. Die Menschen arbeiten dadurch im übrigen insgesamt ein Jahr kürzer regulär bezahlt, weil ihr Renteneintritt natürlich durch den Dienst nicht nach hinten geschoben wird, und zahlen also auch ein Jahr weniger Sozialabgaben etc. siehe oben. Schlecht für sie selbst (Rentenansprüche) und schlecht für die Gesellschaft.

  2. Junge, Junge, da hat der Herr Thurnes aber ordentlich Dampf abgelassen.
    Nicht alle Argumente erscheinen mir plausibel, symphatisch sind sie schon gar nicht.
    Ich stelle mir nur vor, Herr Merz mit Herrn Kiesewetter als Verteidigungsminister wären im Moment statt Olaf und Pistorius am Ruder, oh je! Dazu dann noch Wüst als Klimabeauftragter und Günther als Wohltäter der Schwachen!
    Noch weiter wegziehen vom Ort der Einschläge!

  3. mir fehlen zwei punkte.

    1. doppelte und ggf. mehrfache staatsangehörigkeit (bereits in jüngeren jahren jahren erworben). man kann bekanntlich nicht gut „zweier oder mehrerer herren diener“ sein. man mag einwenden, die wahrscheinlichkeit, dass es zu einer militärischen auseinandersetzung zwischen staaten kommt, denen der bürger x angehört, sei eher gering – aber was, falls doch? um wieviel höher die wahrscheinlichkeit, dass diese staaten (zukünftig einmal) unterschiedlichen bündnissen angehören. im „kampffähigen“ alter wehrdienst leistend, hat x anschließend noch gut 30 – 40 jahre vor sich, in denen ein solcher konflikt ausbrechen und ihm der dienst abverlangt werden kann; was dann? unbeschadet dessen: in bzw. für welchen staat soll x wehrdienst leisten? welche neue bürokratie wäre für die entscheidungsfindung – die überprüfung der kriterien dafür – erforderlich? oder sollte es der freien wahl von x unterliegen? oder sollte x wehrdienst in allen ländern leisten, deren staatsangehörigkeit er besitzt (viel spaß damit)? oder lässt man in einem solchen fall die wehrpflicht für x fallen (was die inhaber ausschließlich der deutschen staatsangehörigkeit vermutlich nicht spaßig fänden)? man mag das für ein randthema halten, welches aber angesichts des zunehmenden ausverkaufs der deutschen staatsangehörigkeit, politisch gewollt, auch zunehmend an bedeutung gewinnen dürfte.
    2. ich stelle mir vor meinem geistigen auge – zugegeben nach einer durchbecherten nacht etwas ausgemalt – folgendes szenario vor: ein heißer, staubiger sommernachmittag. 20-jährige rekruten marschieren im gleichschritt durch die straßen. vorbei an einer sisha-bar, die zur hälfte in den bürger(!)steig hineinragt, wo, durch ausgefahrene markisen vor der sonne gut geschützt, vollbärtige junge, kräftige männer anderer, „100 000 km entfernter“, nationen, mutmaßlich von bürger(!)geld lebend, auf niedrigen, aber bequemen, weichen möbeln sitzen und mit der wasserpfeife im mund generös den wehrdienstleistenden zuwinken und -lächeln. kann so etwas funktionieren? vielleicht ist es das drama von uns deutschen, dass so etwas funktionieren könnte.
  4. Was mich beim Lesen der Kommentarspalten zu diesem Thema hier und anderswo so erstaunt: Stets wird an einer Reaktivierung (abgeschafft ist ja nichts) auch von den Gegnern immer nur kritisiert, dass es die Umstände (wahlweise die mangelnde Infrastruktur oder die „verweichlichten“ jungen Männer) sind, die diese (wenigstens derzeit) unmöglich machten. Nur ganz selten erkennt jemand, dass eine „allgemeine“ (= nur für Männer geltende) Wehr“pflicht“ die schlimmstmögliche Diskriminierung aufgrund des Geschlechts überhaupt ist und über Wert bzw. Unwert männlichen und weiblichen Lebens entscheidet.

  5. Kleine Frage:
    1. Sollen die restlichen Kartoffeldeutschen unsere „Bürgergeld-Gesellschaft“ als Kanonenfutter alimentieren?
    2. Welche „Werte“ (nach Relativierung des GG,s) sollen nun „verteidigt werden?
    3. Ist Dies nun eine neue Form einer „Umgestaltung“ unserer Ur-Gesellschaft durch Kriegseinsätze?
    ….nur mal so ne Frage….

  6. Wehrhaft zu sein und dafür ausgebildet zu werden ist positiv und insbesondere dieser TikTok-Generation anzuraten.
    Es ist das Land, das zurückgeholt werden muss, damit es wieder verteidigenswert wird!

    • Aber nicht bei diesen Politikern, wer sich mit unserem Land identifiziert, wird in die rechte Ecke gestellt, das kann es nicht sein.

  7. Ich habe vor 46 Jahren meinen Wehrdienst geleistet, entschädigt wurde ich dafür nicht, die die sich davor drücken konnten, haben richtig gut verdient. Heute, 2024 würde ich das ablehnen, weder Zivildienst, noch zum Militär.
    Zivildienst, das nützt nicht unserer Gesellschaft, nur Konzerne können sich bereichern.
    Militärdienst, ungebildete, die nicht wissen was sie sagen, erklären anderen Ländern den Krieg, sprechen Drohungen aus, oder richten unsere Wirtschaft zu Grunde, das kann nicht unser Ziel sein, oder?

  8. Zum Slogan, wer CDU wählt bekommt Grün, kommt nun, wer CDU wählt bekommt seine Kinder u. Umständen verheizt, zumindest seinen Kindern unfreiwillig ein Jahr ihrer Jugend weggenommen, ohne Nutzen. Eine heutige Armee braucht Spezialisten, und nicht Tausende Handwerkerlehrlinge oder WogStudenten für nen Jahr, die sich im Dreck rumsielen.
    In Frankreich liegt das anders. Im Falle, was man leider nicht ausschließen kann, schicken sie Söldner, für Geld und eher freiwillig.

  9. Die Mehrheit der Deutschen hasst nicht die eigene Jugend. Sie hassen ihr Land und alles Eigene, weil eine kleine Clique links-grüner Jakobiner ihnen das seit Jahrzehnten einbläut und ihnen die Gehirne gewaschen hat. Die Jugend wird den Preis für die Realitätsverleugnung einer kleinen diskursdominierenden Minderheit bezahlen. Der Schuldkult der deutschen Linken, hat sich in unserer Gesellschaft dermaßen hineingefressen, dass es kaum mehr ein Entkommen gibt. Jeder, der diesen Kult thematisiert, wird sofort zum Nazi erklärt. Eine Gesellschaft, gefangen in gestörter Selbstwahrnehmung, unfähig zu rationaler Analyse eigener Fehlentwicklungen. Alles, was das herrschende Altparteienkartell an angeblichen Lösungen für die Probleme unseres Landes anbietet, resultiert aus der Ablehnung bewährter Strukturen und Errungenschaften zugunsten spekulativer Ideen. Wer mit solchen Pseudoeliten gestraft ist, der braucht keine Feinde mehr, um dem Untergang geweiht zu sein.

  10. Ach Herr Thurnes; schon zur Zeit, als ich W15 war, gabe es jede Menge leerstehende Kasernengebäude, die mit Reservisten im Verteidigungsfall „befüllt“ worden wären. Uniformen gibt es wie Sand am Meer und schon jetzt hat die BW einen deutlichen Überhang an Uffz./Offz. und eine Unterdeckung bei den Mannschaften. Ich wäre für das Schweizer Miliz-Modell und vor allem wäre ich dafür, die DAMEN der Schöpfung mit einzubeziehen – die schwafeln doch immer von Gleichberechtigung. Immer wenn’s an Pflichten erfüllen geht, sind die Damen dann wieder ganz weiblich und müssen ja die Kinder kriegen… Vorher sind es die „starken Frauen“, die keine Männer nötig haben. Lovely Ladies – DAS ist Euer Einsatz. Auch wenn ich FÜR eine Wehrpflicht bin, bin ich strikt dagegen, daß nur ein einziger Soldat im Ausland im Einsatz ist. Das Grundgesetz hat die BW zur Verteidigung vorgesehen und das sollte ehern sein. Ausnahmen wären eventuell Katastrophenhilfen in zeitlich eng begrenztem Ausmaß – also nichts mit Lagern und eigener Infrastruktur, wie in Afghanistan. Da Deutschland rein von der Fläche nicht sehr groß ist, wäre eine Art Partisanenarmee noch am ehesten geeignet, das Land zu verteidigen. Großgerät ist schnell zu erkennen und zu vernichten, wie man in der Ukraine gesehen hat. Es ist zu teuer, zu unflexibel, zu langsam, zu wenig effizient und braucht viel zu viel infrastrukturellen und nachschubtechnischen Hintergrund.

    • Das aktuelle Waffenrecht hat kein Geringerer als der stramme Adolf eingeführt und weil man einem bewaffneten Volk so schnell nichts entgegensetzen kann, hat man das in der BRD 1:1 übernommen. Wenn die Grün-Gelb-Rot-Schwarzen wirklich was gegen Nazis hätten, würde sie auch deren Überbleibsel in der BRD ausmerzen wollen. So auch das Reichskonkordat, das die ganzen Schweinereien der Kirchen erst ermöglicht.

  11. Zitat(e): „Viele offene Fragen bleiben un’geklärt: Woher sollen die Offiziere kommen, die derzeit fehlen, um ein Volksheer zu führen? Woher die Kasernen? Die Waffen? Die Ausrüstung? Auch ist unklar, wie sinnvoll Kurzzeitkräfte in Armeen sind, deren Zukunft aus Hightech-Waffen besteht

    > Als ehemaliger Wehrpflichtiger und Z4’er (Zeitsoldat 4J) der, so behaupte ich einfach mal frech, ein klein wenig von dieser Materie versteht, kann ich hier den Autor, bis teilweise auf den Punkt mit den Hightech-Waffen, so weit zustimmen. Wobei ich aber mit Blick auf die Hightech-Waffen denke, dass hier die Ausbildung zum Teil wohl -auch- eine Frage der WehrdienstZEIT sein wird und das bei z.Bsp 12 oder 18 Monate Wehrdienst doch auch in diesen Bereich schon einiges an (Grund-)Ausbildung möglich gemacht werden können soll -hinzu, da heute ja auch viele Jugendliche und Heranwachsende schon Erfahrung mit der PC-Technik mitbringen. Und zu,

    Zitat 2: „Zehn IT-Experten können heutzutage mehr Schaden beim Feind anrichten als zehntausend Bäcker-Lehrlinge, KFZ-Mechaniker oder angehende Gender-Studenten, die für ein Jahr in Drillichzeug gesteckt werden“.

    > Das mag so schon richtig sein. Wobei dies so auch mit Blick auf den Jet-Piloten zutrifft. Dennoch werden auch heute noch Kriege hauptsächlich am Boden UND durch den „Stoppelhopser“ bzw durch deneinfachen Soldaten geführt und gewonnen.
    Von daher werden auch heute noch hauptsächlich viele einfache Soldaten benötigt die einfach „nur“ eine entsprechene Waffe vom zum Beispiel Gewehr über die Handgranate bis hin zum Mörser bedienen und sich im Feld bewegen können.

    Doch wie auch schon oben im ersten Zitat vom Autor erwähnt, zur (Grund-)Ausbildung und Wehrdienst fehlt es eben auch an Unterkünfte und an Materialen von der einfachen Sicke bis zum …?.. schwangergerechten Panzersitz

  12. Zitat(e): „Viele offene Fragen bleiben un’geklärt: Woher sollen die Offiziere kommen, die derzeit fehlen, um ein Volksheer zu führen? Woher die Kasernen? Die Waffen? Die Ausrüstung? Auch ist unklar, wie sinnvoll Kurzzeitkräfte in Armeen sind, deren Zukunft aus Hightech-Waffen besteht

    > Als ehemaliger Wehrpflichtiger und Z4’er (Zeitsoldat 4J) der, so behaupte ich einfach mal frech, ein klein wenig von dieser Materie versteht, kann ich hier den Autor, bis teilweise auf den Punkt mit den Hightech-Waffen, so weit zustimmen. Wobei ich aber mit Blick auf die Hightech-Waffen denke, dass hier die Ausbildung zum Teil wohl -auch- eine Frage der WehrdienstZEIT sein wird und das bei z.Bsp 12 oder 18 Monate Wehrdienst doch auch in diesen Bereich schon einiges an (Grund-)Ausbildung möglich gemacht werden können soll -hinzu, da heute ja auch viele Jugendliche und Heranwachsende schon Erfahrung mit der PC-Technik mitbringen. Und zu,

    Zitat 2: „Zehn IT-Experten können heutzutage mehr Schaden beim Feind anrichten als zehntausend Bäcker-Lehrlinge, KFZ-Mechaniker oder angehende Gender-Studenten, die für ein Jahr in Drillichzeug gesteckt werden“.

    > Das mag so schon richtig sein. Wobei dies so auch mit Blick auf den Jet-Piloten zutrifft. Dennoch werden auch heute noch Kriege hauptsächlich am Boden UND durch den „Stoppelhopser“ bzw durch deneinfachen Soldaten geführt und gewonnen.
    Von daher werden auch heute noch hauptsächlich viele einfache Soldaten benötigt die einfach „nur“ eine entsprechene Waffe vom zum Beispiel Gewehr über die Handgranate bis hin zum Mörser bedienen und sich im Feld bewegen können.

    Doch wie auch schon oben im ersten Zitat vom Autor erwähnt, zur (Grund-)Ausbildung und Wehrdienst fehlt es eben auch an Unterkünfte und an Materialen von der einfachen Sicke bis zum …?.. schwangergerechten Panzersitz

  13. In Anbetracht der miesen Zahlen, wie Schulabgänger ohne Abschluss und junge Menschen ohne Ausbildung trotz Überangebot, glaubt die CDU wohl, dass eine „Wehrpflicht“ Wunder bewirken könnte!
    Ob nun die echte Wehrpflicht oder ein verpflichtendes soziales Jahr ist egal, Hauptsache die Jugend lernt wie es ist Verantwortung zu übernehmen???
    Oder ist es nur der simple Versuch von der „gefährlichen AfD-Präferenz“ abzulenken?
    Wäre es da nicht einfacher das offensichtliche Übel anzupacken und den „Sozialstaat für Alle“ zu reformieren? Ganz ehrlich, wer hat schon Bock mit seinen Steuern die ganze Welt zu alimentieren, bei mittlerweile „Null“ Gegenleistung?
    Die CDU- postulierte Wehrpflicht dient nicht der Verteidigung des Landes, sie dient lediglich dem CDU-Altwählerklientel…

  14. Ich bin über den Titel erst erschrocken und auch nach dem Lesen des Artikels nicht vom Hass ‚des Landes‘ überzeugt. Es ist schließlich nur eine begrenzte Anzahl von Akteuren, die derlei vorantreiben wollen.
    Die CDU will also erklärtermaßen eine Art von Zwangsarbeit (wieder-)einführen. Wohl bekomms.
    Dass das Ganze nicht durchdacht sondern rein populistisch daherkommt steht für mich außer Frage. Sie wollen zurück an die Macht und reißen jeden Strohhalm an sich.
    Der gemeine Wähler übersieht leider, dass viele Probleme durch die CDU erst geschaffen oder verschärft wurden. Bei einer Koalition mit der Grünen Pest nach der nächsten Wahl wird’s erst richtig losgehen.
    Ich lese das Netz rauf und runter, sauge Informationen auf, versuche zu verstehen. Trotzdem ich mich für einen vielleicht etwas überdurchschnittlich intelligenten Menschen halte, kann ich einfach nicht begreifen, was in den letzten 10-15 Jahren in diesem Land passiert. Mit der EU sowieso.
    Ich bin beileibe kein Pessimist, aber ich fürchte, das nimmt kein gutes Ende.

  15. Wenn man die Dienstpflicht deutlich flexibler gestalten würde, dann kann man den jungen Leuten durchaus etwas abverlangen, von dem beide Seiten profitieren. Z.B. indem man auf Wunsch erst nach Studium oder Ausbildung eingezogen und im erlernten Beruf eingesetzt wird. Der Informatiker kann dann bei der digitalen Kriegsführung mitwirken. Selbstverständlich müssten dann auch Mädchen dienen und es müsste einen vernünftigen Wehrsold geben.

  16. Schade, selten so einen Blödsinn gelesen. Was hat, bitteschön, der Umgang mit der C19 Pandemie mit der Wehrpflicht zu tun? Und Wehrdienst leistete man nicht, um sich danach an den Futtertrögen der Nation den Wanst vollschlagen zu dürfen. Den Wehrdienst oder auch Ersatzdienst abzulehnen heisst u.a., nichts für die Gesellschaft leisten und für die gemeinsame Sicherheit tun zu wollen. Eine sozial zutiefst abstoßende Haltung.

    • Tut man nicht schon genug für die Gesellschaft, in dem man die fast höchsten Steuern der Welt abdrückt?

    • Eine “sozial abstoßende Haltung” einzunehmen, dient dem Selbstschutz. Wie wurde mit den Soldaten der BW umgegangen, die mit PTSD, verletzt aus Afghanistan oder Mali zurückkehrten? Wie mit sen Hinterbliebenen? Haben Sie irgendeine Idee? Die Antwort lautet: den deutschen Regierungen seit den Balkankriegen ist der deutsche Soldat vollkommen egal! Bisschen Deko für den Zapfenstreich! Mehr nicht! Ich habe mir jegliches “soziales” Denken, dank der Ereignisse seit 2015 und als Höchststeuer-Bürger abgewöhnt! Einzig mein engster Kreis wird geschützt. Der Rest kann tun, was einem beliebt.
      Zum Ersatzdienst! Junge Leute werden als kostengünstigste Alternative für ausgebildetes Fachpersonal eingesetzt. Das ist verachtenswert im Grundgedanken!
      Ein Staat, der von sich behauptet, “sozial” sein zu wollen, hat das durch sein gerechtes und dem Recht verpflichteten Handeln zu beweisen, wobei das Volk der Souverän ist, wird dieser Gesellschaftsvertrag von Politikern gebrochen, einzig zum Machterhalt und finanziellen Vorteilen, sollte ein selbstbestimmter Souverän seine Konsequenzen ziehen!

  17. Die aktuelle weltanschauliche Gefühlslage in Deutschland steht der immanenten Logik eines militärischen Grundwehrdienstes m.E. diametral entgegen.
    Wer dafür ausgebildet wird, sein Leben im militärischen Rahmen „für sein Land“ hinzugeben, dem sollte man wohl im Gegenzug einen positiven Bezug zu diesem Land, seiner Kultur, Identität, Vergangenheit und Zukunft zugestehen.
    Allerdings ist diese gefühlsmäßige Gemengelage, die nah an dem angesiedelt ist, was man gemeinhin als Patriotismus und u.U. Stolz bezeichnet, im Deutschland von 2024 bekanntlich denkbar unerwünscht, gar an der Schwelle zur Strafbarkeit.
    Die inhärente Opferbereitschaft kann also kaum auf „Patriotismus“ zurückgreifen. Auf was dann? Personen mit „hellem Moment“ haben ja bereits das Fehlen eines „wir-Gefühls“ erkannt. Also: Bereitschaft zu sterben für was? Das BGB? Sicher; das nennt man „Verfassungspatriotismus“. Allerdings etwas trocken, um als hinreichende Motivationsgrundlage für eine Ausbildung in Töten und Sterben auszureichen, wie mir scheint.
    Bleiben als akzeptierte Motivatoren schlimmstenfalls nur noch Aggressionsbegeisterung, Kriegslüsternheit, Waffengeilheit, Überlegenheitssucht oder Geldgier? Eine m.E. ethisch abgründige, dünne Basis für eine strukturelle Wehrausbildung. Subsummiert dürfte die Betonung auf dem Wortteil „Wehr-PFLICHT“ liegen.
    Da man die Jugend nicht für blöder halten sollte, als sie ist, kann man sich auf erkleckliche Zahlen von Zivildienstleistenden einstellen, da sich vermutlich nicht viele Bürger angesichts des bereits tobenden Ostkrieges zu Kanonenfutter ausbilden lassen wollen.
    Allerdings könnte dies sogar ein Kalkül durch die Hintertür sein, denn bekanntlich befinden sich die Sozialberufe m.E. dank der miesen Bezahlung in Inflationszeiten und drohenden demographischen Kollapses in einer existenziellen Krise.

  18. „Vorsichtige Experten gehen davon aus, dass das Rentenniveau in den nächsten Jahren auf unter 40 Prozent rutschen, aber dafür das Eintrittsalter auf 69 oder 71 Jahre steigen wird.“
    Wie machen das die Österteicher nur?!
    Bei ähnlicher Bevölkerungsstruktur und ähnlichen BIP pro Kopf wie Deutschland, gehen die Österreicher früher in Pension (Männer mit 65, Frauen noch bis Ende 2023 mit 60(!), 2024 mit 60,5) als die Deutschen und das Rentenniveau liegt weit höher als hierzulande.

    • Österreich hat mit dem Pensionssystem große Probleme: die Pensionen sind schon lange nicht mehr im Umlageverfahren finanzierbar, vielmehr müssen Steuermittel in immer größerem Umfang zugeschossen werden. Dass dies nicht unendlich fortgesetztwerden kann, weiß die Politik. Allerdings beginge jede Partei politischen Selbstmord, die das System ändern wollte. Also mancht man so weiter.

      • Trotz sogenannter Reformen, trotz Absenkung des Rentenniveaus und trotz stetiger Erhöhung des Renteneintrittsalters, sieht die Lage in Deutschland nicht nur nicht besser, sondern vielmehr noch schlechter aus.

  19. Das ist zwiespältig.
    Zum einen dient eine Bundeswehr mit Wehrpflicht nur zur Verteidigung.
    Siehe früher, siehe Österreich. Das bedeutet, dass die Wehrpflichtigen nicht im Ausland, nicht in einem Angriffskrieg eingesetzt werden dürfen.
    Zum anderen müssen Doppelstaatler, zB junge Türken in Deutschland zur türkischen Wehrpflicht in die Türkei, wenn in dem Land, in dem sie leben, also Deutschland, keine Wehrpflicht besteht.
    Junge Türken müssen also Wehrdienst in der Türkei absolvieren – so sie sich nicht davon freikaufen können. Diese Vorstellung ist unerträglich. Das Feindbild, zu dem sie erzogen werden, ist mir zwar nicht bekannt. Erklärt aber womöglich die Rekrutierung der zahlreichen jungen türkischen Männer in Deutschland für den Islam?

  20. Perversion in Perfektion. Bitte zuerst die Kinder der Klitschkos, der Kiesewetters, der Merzens, der Strazis, der Bärbocks und der Habecks an die Front. Dann reden wir uns wieder Die CDU ist soweit vom C entfernt wie die Hölle vom Himmel.

  21. Diese Wehrpflicht wird nie kommen, reiner Populismus. Gerade die CDU wird das nie machen. Die Trommeln mit Wirtschaft ankurbeln, Demographieproblem und Fachkräftemangel und dann wollen sie zig zehntausende junge Frauen und Männer ein weiteres Jahr vom Arbeitsmarkt fernhalten? Wie soll das denn bitte zusammenpassen? Für wie doof halte sie deren Wähler denn?

  22. Danke, danke und nochmals danke für diesen Artikel!
    Ich hätte nie gedacht, dass derartige Gedanken auch andere beschäftigen bzw. sogar den Weg in ein Medium schaffen würden, denn es ist breiter Konsens in Deutschland, dass Kinder, Jugendliche und ihre Familien eigentlich doch gar nicht mehr wahrgenommen werden von Politik und Gesellschaft und wenn, dann höchstens als jammerige Minderleister, die ja eh nur das üppige Kindergeld abzocken wollen…
    Andere Länder haben längst erkannt, dass man zumindest versuchen sollte, gegen die demografische Implosion anzuarbeiten. Aber in D ist es nahezu unmöglich, diese undifferenzierten Überbevölkerungsmärchen von Paul Ehrlich & Co. aus den Köpfen zu kriegen. Die deutsche Untergangsmentalität gepaart mit diffusen typisch deutschen Todes-und Aussterbe-Sehnsüchten boten und bieten solchen Studien eben einen sehr fruchtbaren Boden.
    Ein Volk, was so dämlich ist und einfachste mathematische Determinanten hinsichtlich seines Fortbestehens nicht erfassen kann ist nunmal dem Untergang bzw der Übernahme geweiht und wird sich dagegen auch gar nicht wehren können, da die Hälfte der Bevölkerung jenseits der 65 ist und wohl kaum in Stützstrümpfen und mit Blutdrucktabletten an irgendeine Front latschen will…
    Es ist so simpel wie erschreckend:
    Wenn in der ersten Generation 2000 Menschen, jeweils 1000 Männer und 1000 Frauen, gemäß der durchschnittlichen Geburtenrate seit 1964 von ca 1,4 Kindern pro Frau, diese Kinder bekamen, rückten für diese 2000 Eltern also nur 1400 Menschen nach, macht schon mal ein Defizit bezogen auf den Status Quo und den Generationenvertrag von 600 Personen! In der F2, also der Enkelgeneration, kommt schon ein Defizit von ca 1000 Nicht-Geborenen hinzu. Generation P und F1 ergeben zusammen 3400 Menschen, denen stehen in der F2 ,also der Enkelgeneration, aber nur ca 1000 Geborene ggü. 1000 Enkel sollen 3400 Großeltern und Eltern versorgen und für sich selbst genug beiseite packen.
    Können sie nicht, deshalb bekommen sie noch weniger Kinder, was die Abwärtsspirale exponentiell nach unten beschleunigt. Die Zuwanderung ist in der Geburtenrate übrigens schon eingepreist, ohne Zuwanderung würde die Geburtenrate indigener Deutscher bei ca 0,8 liegen, wie derzeit in Südkorea.
    Dieses Missverhältnis wird nur kaschiert durch die Tatsache, dass Vorgängergenerationen sehr lange leben, den hohen Geburtenraten migrantischer Menschen, dem sehr hohen Wohlstandsniveau, was sich vorrangig im Westen und bei relativ Wenigen kumuliert und der Tatsache, dass die Politik egal welcher Couleur das Geld raushaut als gäbe es kein Morgen.
    Gibt es auch nicht. Gunnar Heinsohn, einer meiner leider schon verstorbenen Lieblingsautoren, hat in seinen Publikationen sehr detailliert beschrieben, was auf Gesellschaften wie die unsrige zuzukommen wird.
    „… Deutschlands Kriegsindex von heute: 0,66 ist somit ein Friedensindex. 1.000 alten folgen 666 junge Männer. Im Gazastreifen oder Afghanistan kommen auf 1.000 alte mehr als 6.000 junge Männer…“
    Für diese Aussichten die kostbaren Kinder opfern?!
    Nie und nimmer. Mittlerweile konkurrieren fast alle erfolgreichen Länder um friedfertig sozialisierte, gut gebildete junge Menschen. Welcher junge Mensch will bitteschön im Krieg verheizt werden von den Alten, die sowas nie mitmachen mussten oder will ein Leben lang für saturierte nörgelnde Senioren malochen ohne jemals Aussicht auf die Selbstverständlichkeiten wie ein kleines Häuschen im Grünen, ein Auto oder eine Familie zu haben?!
    Aber Hauptsache, auf die paar kostbaren Jungen eindreschen!
    Das nervt mich unfassbar an und ich bin so unendlich froh, dass schon zwei unserer sechs Kiddies ihre Steuern im Ausland zahlen.

  23. Zwei Fragen:
    High-Tech-Armeen, schön und gut, aber, warum braucht die Ukraine dann jeden Mann? Offenbar erleben Wehrpflichtarmeen ein (trauriges) Comeback
    Dann: Von welcher Jugend sprechen wir? (von der deutschen, pass-deutschen, migrantischen)? Eine deutsche Jugend muss man vielerorts schon mit der Lupe suchen.
    P.S. War selbst Wehrdienstleistender in den 90igern.

  24. Das eigentliche Drama ist ja, dass es im Grunde gar nicht um die Sicherheit Deutschlands geht – sondern im Grunde nur um Interessen anderer Staaten. Deutschland ist territorial nicht bedroht. Es geht im Grunde primär darum, die Jugend „kriegsfähig“ zu machen, um das Baltikum zu verteidigen und möglichst bald auch die Ukraine und noch weitere Staaten aufzunehmen.
    Durch die ganze Sache wird nicht mal wirklich die deutsche Sicherheit größer, sondern Deutschland wird eher mehr zum Ziel und verstrickt sich wieder in die alte Erbfeindschaft mit Russland. Dazu wird der Rückzug der USA, die der wirkliche nukleare Schutz sind erleichtert. Und D wird, ohne Atomwaffen, zum potentiellen Ziel Russlands.
    Zeitgleich werden im Süden die Grenzen nicht gesichert und das islamistische Spektrum bagatellisiert – weil das Ganze nicht ins westliche Konzept passt. Es ist schon wirklich irgendwo traurig. Aber alle sind begeistert. Es gibt ja wirklich praktisch gar keine Gegenstimmen.

  25. Vielleicht ist es eher Kriegsbereitschaft? Das passt doch ins Bild von Pistorius, Merz und Hofreiter. Eine Aufbruchstimmung in bessere Zeiten sieht so sicher nicht aus; eher eine Art Resteverwertung des letzten deutschen Volks.

  26. Ich denke nicht, daß es „Das Land“ ist, das seine Jugend haßt, sondern Politiker und Politikerinnen in Parlament, Ministerien und Behörden, die Verantwortungsgefühl und Anstand gegenüber denjenigen vermissen lassen, die sie entlohnen und für ihren Lebensunterhalt sorgen. Über das, was die im Schlepptau haben, erst gar nicht zu reden. Daß es sich nur auf die Jugend bezieht, bezweifele ich jedoch, das greift m.E. wesentlich umfassender. Daß diese BW auch für fremde Interessen verheitzt werden kann und wird, hat die Jugend längst begriffen, so blöd wie die glauben ist die nicht.

  27. Weite Teile der CDU haben bis heute nicht begriffen, was hier wirklich läuft. Aber das ist gar nicht so wichtig. Wichtig ist nicht was auf der Bühne passiert, sondern dahinter.
    Man muss dabei nur leider andauernd aufpassen, dass die einem wegen ihrer Langen Leitung nicht permanent in die Suppe spucken. Das versuchen sie nämlich die ganze Zeit, weil deren Weltbild von gestern ist und die den entscheidenden Spin in der Story verpasst haben.
    Auch wenn das komisch klingt: Die Jugend hat längst begriffen, was hier wirklich passiert, auch wenn das medial nicht so aussieht. Viele der alten Generation (nicht alle) haben es nicht und kämpfen gerade gegen Windmühlen, die längst durch das Nagen des Zahns der Zeit zusammengebrochen sind.
    Die Jugend ist dankenswerterweise nicht so blöd, wie das immer aussieht. Und das gilt selbst für die Grüne Jugend und die Jusos. Eigentlich ist die ganze Nummer saukomisch, wenn man den Blick in die Hinterzimmer hat und das mit dem medialen Getöse vergleicht. Wenn sich der Nebel irgendwann auflöst, werden eine ganze Reihe Leute, die sich heute profilieren und als Experten darstellen wollen, sehr bedröppelt aus der Wäsche schauen.

  28. Bei der demographischen Zusammensetzung der jüngeren Alterskohorten würde bei einem Wiedereinsetzen der Wehrpflicht ein Großteil der Bundeswehr aus Migranten bestehen, vor allem aus Ländern wie Syrien, Irak und Afghanistan. Schon dort wollte man nicht für sein Land kämpfen und flüchtete hierher. Wo war die irakische Armee, als der IS kam? Wo war die afghanische Armee, als die Taliban zurückkamen? Und solche Leute sollen auf einmal für die Nato bzw. gegen Russland ihre Knochen hinhalten? Das wollen noch nicht mal hunderttausende ukrainische Männer und sind daher nach Deutschland geflüchtet.

    Was die echten jungen deutschen Männer betrifft: diese dürfen noch nicht mal ihre eigenen Grenzen gegen illegale Einwanderer verteidigen, sollen aber als Hilfstruppe in aller Welt die geostrategischen Interessen der Amerikaner unterstützen und damit vor allem den US-Haushalt für globale Militäreinsätze entlasten. Keine andere Funktion hat die Bundeswehr, die Nato ebenso.

  29. Ein Wehrpflicht für beide Geschlechter in einer, Achtung das ist sehr wichtig, reinen Verteidigungsarmee würde ich absolut befürworten.
    Warum, weil es vielen unserer Jugendlichen (insbesondere denen aus der grünlinken Wokeisten-Ecke) grundsätzlich nicht schaden würde „Zucht und Ordnung“ beigebracht zu bekommen. Zudem wäre es für diejenigen auch eine sehr gute Möglichkeit endlich am eigenen Leib zu erleben was im realen Leben, abseits des dekadenten Smartphone/Online-Paralleluniversums, wirklich passiert bzw. wichtig ist.

    • Bitte kleiner Einwand:
      „Zitat: Zucht u. Ordnung“

      Dieser Begriff passt eher in die Post-Wehrmachtzeit, denn unsere „alte Armee“ der 80er wurde eher als“ Disziplin und Zusammenarbeit“ definiert. Unsere Ausbilder kannten zwar die „Alten“, kamen aber aus der gefestigten BRD-Gesellschaft.
      Wir waren die Früchte von Kielmannseck gegen blinden Gehorsam und für moderner Selbstverantwortung.
      Die Verabschiedung unserer Veteidigungs-Armee durch den Jugoslawien-Angriff war für uns ein Affront….

  30. Breaking News – während im Greta-gläubigen Westen „für Klima“ jedem maximal 15 Qm Wohnfläche gegönnt werden sollen (TE berichtete), laut dem Bösen Medium unterschrieb ein Herr Putin gerade einen Ukas über Entwicklungsziele, wo jedem Bürger bis 2030 Minimum 33 Qm garantiert werden und bis 2036 – 38 Qm. Die Worte „Klima“ und „CO2“ finde ich im Artikel nicht – dafür soll bis 2030 Japan als vierte Weltwirtschaft abgelöst werden. Ob „wir“ das erlauben können? Jetzt geht es wohl nicht anders, als Woken Volkssturm aufzustellen und Millionen gegen Russland schicken. Traditionell jubelt der Michel, wenn die Frage fällt: „Wollt Ihr den totalen Krieg?“

  31. Aber Herr Thurnes, Messermänner? Da kommen ja Assoziationen hoch…Die wirklich vorhandene Geringschätzung gilt dem Deutschen, egal ob Männlein oder Weiblein. Nichts, nicht das Schwarze unter dem Fingernagel, wird zu unserem Vorteil entschieden. Das ist doch mittlerweile mehr als offensichtlich. Nur wird es dem infantilen, gehirngewaschenen Wähler noch als Gold verkauft. Dabei ist es noch nicht mal Trompetenblech.

  32. Wer hat überhaupt noch Lust dieses Land zu verteidigen, das ja offenbar allen und niemandem gehört, egal ob er im Merkel-Deutsch schon länger hier lebender oder neu Hinzugekommener ist.
    Sollen die künftigen Doppelpassinhaber dann der Wehrpflicht unterliegen oder nur Bio-Deutsche in den nächsten Russlandfeldzug geschickt werden?
    Ich wette, dass in einem Ernstfall sowieso 80-90% den Kriegsdienst natürlich nur aus Gewissensgründen verweigern oder sich ins Ausland absetzen würden.
    Ein Deutschland in dem die Polizei kommt wenn man eine Deutschlandfahne zeigt oder auf Social Media von Heimat redet verteidigt sowieso niemand.
    Interessant am CDU-Vorschlag: Merz gendert zwar auch indem er immer die weibliche und die männliche Form nennt. Eine Wehrpflicht auch für Frauen scheint die CDU aber nicht zu fordern?
    Und wie passt eine Wehrpflicht zum behaupteten Fachkräftemangel? Dadurch geht ja jeder Wehrpflichtige für 1 Jahr seiner potentiellen Lebensarbeitszeit dem regulären Arbeitsmarkt verloren? Eine bazahlte professionelle Armee kann zahlenmäßig kleiner sein, da besser ausgebildet und kann auch aus weitergebildeten Nicht-Fachkräften bestehen, die auch nicht unbedingt alle die deutsche Staatsbürgerschaft haben, d h für eine Berufsarmee könnte man auch die vielen jungen männlichen Migranten einsetzen.

  33. Der Vorschlag kam von der jungen Union. Zur Ehrlichkeit gehört dazu, dass die Union sich schon immer am Militärischen begeistern konnte und nach dem 2. WK einer Teilnahme an Militäreinsätzen unter US- Führung nie abgeneigt war. Das hat sie mit den neuen Grünen gemeinsam. Deshalb droht unserer Jugend Ungemach. Allerdings wird es tatsächlich eher die Bäcker- und KFZ-Lehrlinge treffen. Die Scharfmacher werden schon gute Gründe finden, sich zurückstellen zu lassen.

  34. Erst Millionen junge Männer willkommen heissen, ihnen binnen weniger Jahre einen deutschen Pass geben und dann die Wehrpflicht reaktivieren…was wird wohl der nächste logische Schritt in dieser Kette sein? Das Millionenheer, dessen Mütter im besten Deutschland aller Zeiten kein Wahlrecht haben, in der Ukraine verheizen? Alles ganz freiheitlich. Ganz demokratisch. Rechtlich einwandfrei.

    • Das könnte der Plan sein.
      Er wird nicht funktionieren.
      Weil muslimische Männer kaum für Ungläubige in den Krieg ziehen werden.
      Da stratfor schon für 2020 Unruhen aufgrund der Einwanderung erwartete, denke ich, das Ganze geht eher nach innen los.
      Und gar nicht unerwartet.

  35. Naja, ich habe in Kenntnis der Geschichte, vis pacem para bellum, die alte Republik, als die beste Staatsform, die wohl jemals auf diesem Boden existiert hat, überzeugt verteidigt bzw. zu dem Eindruck ihrer jederzeitigen Verteidigungsbereitschaft beigetragen, 1980. Ich wusste warum. Ich war dankbar in einem freien Rechtsstaat leben zu dürfen. Und ich wusste: dieses Privileg kann es niemals umsonst geben.
    Was aber genau würde denn heute verteidigt?
    Und wieso verteidigen, ich meine, auf einmal? Das ist nun wirklich zum Totlachen. Seit Jahren kann jeder, egal woher er kommt, ganz einfach, er muss es selbst nur wollen, die ehemalige Staats“Grenze“ überschreiten. Dieses Land wird vielleicht schon gerade erobert, vollkommen risikolos für den Angreifer.
    Wer in aller Welt sollte den so bescheuert sein, eine Waffe zu ziehen und für ihn vermeidbar gefährliche Gegenwehr zu provozieren, nur um diese Land einzunehmen.

  36. Manchmal wünsche ich mir, dass man einen Daumen hoch für einen Artikel geben kann. Das würde ich hier nämlich machen.
    Es ist angenehm erfrischend, dass sich jemand auf einer „konservativen“ Seite dazu ermutigt fühlt, einen Text gegen die Wehrpflicht zu setzen. Ich bin selber nicht mehr betroffen, jedenfalls solange man wenigstens nicht gedenkt ein Millionenheer aufzustellen um in Russland einzumarschieren. Das halte ich trotz aller August-Rhetorik aus der politisch-etablierten Kaste derzeit aber noch für etwas weit hergeholt. Eher fliegt hier wahrscheinlich auch alles nuklear in die Luft, bevor sich Menschenschlangen vor der Musterungsstelle bilden können.
    Es ist also ein wenig so wie mit der Cannabisdebatte. Diese beiden Partikularthemen, beides betrifft mich persönlich nicht, werden im konservativen Lager auf Teufel komm raus mit einer anti-progressiven Grundhaltung besetzt. Cannabis nein, Wehrpflicht ja. Die AfD hat schon die Cannabisdebatte verpennt, abgesehen von Roger Beckamp, und es wäre strategisch WIRKLICH anzuraten, sich bei der Wehrpflicht umzupositionieren, bevor es zu spät ist.
    Der nächste Kanzler wird von der Merkelpartei sein. Und die AfD wird Themen progressiv besetzen müssen, um sich als Alternative zur CDU zu positionieren. Das Grünenbashing wird voraussichtlich ab nächstem Jahr nicht mehr so funktionieren, weil die Grünen höchstwahrscheinlich dann wieder in der Opposition hocken.
    Letztlich bleibt die Wehrpflicht ein gestohlenes Jahr. Die Politik, größtenteils gestaltet von einer überwältig großen demographischen Kohorte über oder kurz vor dem Rentenalter, pennt seit 30 Jahren in der demographischen Frage, von welchem eigentlich Rentensystem, Arbeitsmarkt, Pflege sowie weitere Bereiche abhängig sind. Ich sehe nicht ein warum die jungen Menschen das ausbaden sollen. Das können sie auch gar nicht. Letztlich ein Pflichtjahr zu schlechter Bezahlung aufzubürden, nur um ein grundkaputtes System noch ein wenig zu prolongieren, ist Flickschusterei.
    Lediglich der letzte Absatz passt nicht rein. Die Erfahrung die ich aus der Beobachtung in der Ukraine gemacht habe, ist eine andere. Es ist erstaunlich, wie wichtig immer noch die armen Hunde der Infanterie sind. Trotz aller Drohnen- und GPS-Echtzeitaufklärungs-Spielchen. Seit Russland ab 2023 in der Ukraine tatsächlich Manpower brachte bewegt sich der Verlauf, wenn auch quälend langsam und teuer, zu Russlands Gunsten.

  37. > Meinen Sie, die Russen, werden das, was wir Ihnen angetan haben, einfach so übergehen?

    Würde man Armeen aufstellen und diese samt Taurus gegen Russland schicken, wie soll das die Lage besser machen? Besser sollte man schleunigst anfangen, sich mit den Russen zu arrangieren – und die Banderas sofort fallen lassen. Zum Glück können die Russen durchaus pragmatisch, wenn es geboten ist.

  38. Bäcker-Lehrlinge und KFZ-Mechaniker? Für die und die vielen anderen Handwerksberufe gibt es eine Uk-Stellung, denn ohne die bricht die hiesige Gesellschaft zusammen. Bei „angehenden Gender-Studenten“ würde die Gesellschaft nicht allzuviel verlieren, im Gegenteil. Eine 24-h-Übung mit Übernachtung im Freien bei -20°C (selbst erlebt) und der Anblick eines Unterkunftganges mit Alarmsirene und verschiedenfarbigen Lampen, die die Eskalationsstufen vom einfachen Übungsalarm bis hin zum Nuklearangriff anzeigen sollten, schärft den Blick für’s Wesentliche. Und darunter fallen 59 verschiedene Geschlechter defintiv nicht.

  39. ich habe noch nie die cdu gewaehlt, aber am abstieg des landes waren such spd, gruene und fdp beteiligt. Und das die Jungen sich das alles bieten lassen, bzw. vorantreiben, erstaunt mich immer wieder. die werden viele probleme haben, aber es wird nicht das klima sein. das ergebnis von konformismus.

    • Tun die Jungen gar nicht. AfD ist derzeit wohl stärkste Kraft in der Gruppe der 14 bis 29-Jährigen. Es war eigentlich bereits absehbar mit der starken FDP bei der letzten Bundestagswahl 2021. Dass junge Menschen alles verstrahlte Greta-Jünger sind, ist ein Mythos. Letztlich wollten die meisten Freitags einfach nur schulfrei haben. Was ich sehr nachvollziehbar finde.
      Ansonsten natürlich volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar und Daumen hoch.

    • ÖRR und MSM Propaganda verdummen die Menschen. Mit Panikerzeugung wird die Herde fügsam gehalten und in die „richtige“ Richtung getrieben.

  40. Die Debatte um eine Wehrpflicht sollte im Kontext der offenbar angestrebten Militarisierung der Gesellschaft gesehen werden. Letztere soll „kriegstüchtig“ werden und dazu müssen in der Bürgerschaft erst einmal das Bewußtsein geweckt und die Bereitschaft geschaffen werden.
    Im Westen legt sich die Propaganda voll ins Zeug, Russland zum gefährlichen Aggressor zu stilisieren, der es neben der Ukraine angeblich auch auf europäische Nato-Staaten abgesehen hat. Die Propagandisten wissen natürlich, daß das Unsinn ist, aber es soll Angst geschürt werden, die willfährig macht. Die Bevölkerungen sollen viel höhere Militärausgaben und eine allgemeine Militarisierung einschließlich Überwachung und Kontrolle akzeptieren (später eventuell mit Ausnahmezustand). Es handelt sich in gewisser Weise um eine Fortsetzung der Corona-Politik.
    Eigentlich braucht Deutschland weder eine Wehrpflicht noch eine Armee, sondern lediglich eine von den USA unabhängige Regierung, die sich für das Wohl ihrer Bevölkerung einsetzt und ein friedliches und gedeihliches Verhältnis zum Ausland pflegt, einschließlich Russland. Eine deutsche Regierung sollte sich keinesfalls mehr für amerikanische Hegemonial-, Imperial- und Kapitalinteressen einspannen lassen, das ist der Weg in den Untergang – eine historische Sackgasse.

    • Kriegstüchtigkeit halte ich für ein Gerücht. Das es im dicht besiedelten Mitteleuropa in einem Atomkrieg keine Gewinner gibt, wissen Amerikaner wie Russen. Deshalb lagern die Raketen auch so gern auf deutschem Boden. Sei es nun der Westen oder Königsberg.

      Den bei einer propagandistisch unterfütterten Militarisierung mitschwingenden mentalen Ausnahmezustand halte ich eher für wichtig. Masse will gefügig sein und von der steten Verschlechterung der Lebensverhältnisse abgelenkt werden.

      Ansonsten waren es drei lustige Monate voll Alkohol, Schabernack und Urlaub für den Kopf. KzH bis DZE…

  41. Mit der antinationalen Politik kehrt das imperiale Denken zurück: Politiker in Deutschland regeln die Angelegenheiten der ganzen Welt, denn alles hängt mit allem zusammen und alle sind mit allen unauflöslich verbunden. Wir tragen Verantwortung für… ist nämlich nichts anderes, als ein unverhohlener weltweiter Machtanspruch. Dafür braucht es eine Armee; das ist unausweichlich. Da dieses Land gleichzeitig verarmt, weil die Innenpolitik durch Heuschreckenschwärmen organisiert wird, ist schon bald alles leergefressen. Womit soll dann aber die Armee der Zukunft ausgerüstet werden, wenn nicht mit Keulen aus nachhaltigem biologischem Anbau? Für Computer gibt es schon keinen zuverlässigen Strom – und sie wären auch zu teuer. Munition ist ohnehin ein Luxusgut, in einem Land, das sich von Lebensmittelmotten (wenigstens klimaneutral) ernährt. Die anderen schicken vielleicht Drohnen; die Luftverteidigung besteht dann wohl aus undurchdringlichen Windrädern. Doch die Berliner Politik schickt für die Attacke Prügelperser an die Front. Hier geht es also durchaus um Masse; nicht um Klasse. Diese Haltung prägt ja ohnehin die Republik der Retrostalinisten in allen Bereichen. Wehrpflicht macht da schon Sinn.

  42. Deutsche Soldaten kämpfen nicht in der Ukraine. Das ist ja das Problem: wer sich an einem Krieg beteiligt, sollte das tunlichst nur mit eigenem Militär tun, und nicht mit dem Scheckbuch, wie wir Deutschen in allen großen Kriegen der letzten Jahrzehnte. Sonst hat man auf den Gang der Dinge keinerlei Einfluss, aber alle Kosten. Das gilt nicht nur für den russisch-ukrainischen Krieg. Nehmen wir den Krieg in Syrien. Den Vorteil hatten die Russen. Wir haben dafür 4 Millionen Armutseinwanderer und bisher weit über 250 Milliarden Kosten für sie bekommen. Dafür sind wir „anständig“ geblieben. Ein guter Deal? Hätte uns verschärfter Pazifismus davor bewahrt? Die Migration entstand durch den Zerfall Syriens. Die Migranten hätten nur in Syrien selbst gestoppt werden können. Die Russen hatten daran kein Interesse. Sie haben sie grinsend laufen gelassen. Wir haben bloß aus Deutschland zugeschaut, haben moralische Sprüche geklopft und dann waren sie auf einmal „halt da“. 10 Panzerdivisionen, in Bayern oder Thüringen stationiert, hätten in Syrien nichts ausgerichtet, wenn sie zu Hause geblieben wären – darum waren die Russen ja vor Ort.
    Deutschland braucht eine Armee, die es an der Oder, am Rhein und eben auch in Syrien verteidigen kann. Oder unsere Handelswege weltweit offenhält. Es wird keine „Armee der Unschuld“ sein. So etwas gibt es nicht.
    Die Puppenstube des Pazifismus bekommen Sie dagegen nur als Vasall der USA

    • Wenn Deutschland in Syrien, Mali, am Hindukusch oder demnächst in der Straße von Taiwan die längst nicht mehr existierende Freiheit und die von Nihilisten der Kartellparteien in Anspruch genommenen „Werte“ „verteidigt“, so tut es das als US-Vasall reinsten Wassers. Der erste Schritt zum Frieden kann nur sein, dass die Alliierten mit Deutschland einen Friedensvertrag schließen und deren Besatzungstruppen und Geheimdienste Deutschland verlassen. AMI GO HOME!

  43. Ja für was brauchen wir denn eine „Wehrpflicht“ ? Wollen die Schweizer uns etwa angreifen oder die Franzosen? Nicht missverstehen ich bin durchaus für Abwehrsysteme, allerdings mit einer bezahlten, gut ausgestatteten Truppe l
    Oder brauchen Deutschlands neue Herren Kanonenfutter für ihre „internationale Prestige Kampfestruppe“, mit der wir super-blauäugig überall auf der Welt dann „eingreifen“ wo den Amis etwas nicht passt?
    Es ist einerseits lachhaft wenn das militärische Zwergen-Deutschland , militärischen Giganten durch Truppen Aufmärsche einschüchtern will. Außerdem ist es unwürdig einer „wertebassierten“ und respektvollen Weltpolitik, in fremden Einflusssphären mit Waffengewalt parat zu stehen.
    Diese Regierung hasst (oder verkauft) ihre Bürger, nicht nur die Jugend. Corona Experimental Gentherapien, auch gerne unter Zwang, Gezielte Verarmung der Bürger, Verschenken unseres Landes an Dritte Welt Einwanderer, Zerstörung der Industrie. Bevormundung des Bürgers aus ideologischen Gründen in sämtlichen Bereichen.
    Nur noch acht Prozent der Bevölkerung sieht Deutschland auf einem guten Weg. Kein Wunder.

    • Die schlimmsten Feinde und zerstörerischsten Kräfte kommen immer von innen heraus. Russland ist absolut Null Gefahr für Deutschland. Dieses Land wird von innen heraus zerstört.

    • Schluss mit Klimagedöns und Gendergaga? Wo kann ich mich bei den Russen melden?

    • Wer nicht ihrer Meinung ist ist „bildungsfern“. So einfach kann die Welt sein.
      Zwischen „keine Freunde“ und Kriegsparteien liegt ja wohl ein kleiner Unterschied. Dieser Absolutismusanspruch ihrer Meinung.
      Krieg ist nicht lustig oder ein konsequenzloses Videospiel. „Mir graut es “ vor Leuten wie Ihnen, die nicht schnell genug in den nächsten sinnlosen Krieg schlittern können. Eine völlige Überschätzung der militärischen Stärke Deutschlands.

      • Da scheinen sie ja ganz vorne mit dabei bei den Dislikern zu sein. Vorne moralisieren und hinten selber machen.
        Das Targo Defizit ändert sich natürlich mit einer funktionierenden Bundeswehr. Oder was wollen sie damit sagen? Nur dieses aggressive militärische Großherrengetue rund um die Welt zu dem wir gerade weichgeklopft werden sollen, stört mich gewaltig.
        Fällt ihnen nicht auf, dass Deutschland mit diversen Themen gerade zu ausgeplündert wird. Corona, CO2 und jetzt ist es ewiger Krieg gegen jedermann für den wir berappen sollen.
        Wo sind denn ihre „Lesefähigkeiten“? In meinem ersten Kommentar habe ich klar geschrieben, dass ich natürlich ebenfalls für eine funktionsfähige Bundeswehr bin.
        Hat sie auch nicht davon abgehalten mich blöde anzumachen.

  44. Allem was Herr Thurnes zum Thema Wehrpflicht ausführt, kann man zustimmen. Doch das Beste an dem Text ist des Autos Philippika in puncto Corona-Maßnahmen.
    Wobei der zu mindestens drei Viertel verbreitete Glaube, „Schland“ habe vergleichsweise gut oder gar „am besten“ die „Corona-Pandemie durchgestanden, geeignet ist, Übelkeit hervorzurufen.

  45. Das soziale Jahr für jeden in BRD Ansässigen (kinderlos) ist längst überfällig! Eine Staffelung des Sozialsystems ebenfalls. Wer null Jahre einbezahlt hat bekommt null: 5 – 10 – 25 – 45 Jahresstaffelung der Anspruchsleistung. Nennt man soziale Gerechtigkeit gegenüber der tragenden Bevölkerung!

    • Und eine Staffelung der Diäten. Wer keine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen kann, startet mit Bürgergeld in die erste Legislaturperiode….

  46. Herr Thurnes irrt. Die Politik interessiert sich nicht für die Wehrpflichtigen. Die 3 wichtigsten Gründe der CDU sind völlig andere:

    1. Es wird nicht die Wehrpflicht, sondern eine Dienstpflicht eingeführt. Dadurch verzögert sich der Zusammenbruch von Krankenhäusern, Seniorenheimen und Co mangels Personal nochmals um ein paar Jahre.
    2. Die Wehrpflichtigen waren früher schon Rekrutierungspotential für Zeit- und Berufssoldaten. Das wird wieder so kommen, denn die vielen neuen Waffen brauchen Personal zum Bedienen.
    3. Die CDU braucht für ihre Wähler einen konservativen Vorwand, die Steuern zu erhöhen, die in Wirklichkeit gebraucht wird, die massiv steigenden Zinsausgaben des Staates zu bedienen, was der normale Unionswähler nicht durchschaut.

    Fazit: Die Führungskräfte der CDU hassen die Jungen nicht, sie sind ihnen völlig egal. Aber sie verkleinern damit ihre Probleme nach der Regierungsübernahme 2025 im Bund.

    • Sehr geehrter Herr Röpke, vielen Dank für Ihren substantiellen Beitrag.
      Hochachtungsvoll

    • Das sehe ich wie Sie. Nur „die vielen neuen Waffen“ sehe ich nicht, aber vielleicht meinen Sie die weiter östlich.

      • Die, die jetzt bestellt werden. Wir sind in der historischen Phase, wo fast jeder Bundesregierung die Probleme durch Versäumnisse aus 50 Jahren über den Kopf wachsen würden, weswegen man durch aussenpolitisches Säbelrasseln zunehmend von den inneren Problemen ablenken muss.

  47. Ich denke, hinter dieser Idee stecken infantile im kalten Krieg stecken gebliebene Politiker, die es mit der Realität und der Wahrheit nicht so besonders haben. Mir fallen dazu nur die Schlafwandler vor dem ersten Weltkrieg ein, die vom reinigenden Gewitter geschwafelt haben und Rotz und Wasser geplärrt haben, nachdem sich die Gewitterwolken verzogen haben.

    • Und diese im kalten Krieg stecken gebliebenen Politiker haben vermutlich zu einem großen Teil nicht mal Wehrdienst geleistet. Das ist, als wenn ein Elektriker dem Bäcker sagt, wie er Brot zu backen hat.

  48. Es ist nicht das Land, das seine Jugend haßt, sondern die Politik. Und die wird mehrheitlich auch von der Jugend so gewählt. Also nicht jammern.

    Eine Wehrpflicht wäre schon zu rechtfertigen, wenn sie denn für die Landesverteidigung, für die die Bundeswehr eigentlich ausschließlich gedacht war, vorgesehen wäre. Hier aber geht es um Beschaffung von Gewinnung Personal für die Einmischung in fremde Angelegenheiten, die uns nichts angehen. Dafür ist eine Wehrpflicht völlig inakzeptabel.

    Jüngstes Beispiel: Diese Woche wurden zwei Schiffe der Bundesmarine in den Ostpazifik geschickt. Was zum Teufel haben wir da verloren?

    Nebenbei: Ich es für Wunschdenken, daß ein Aggressor von „Zehn IT-Spezialisten“ augehalten werden könnte. Zehn Bäckerlehrlinge in Panzern sind da sicher wirkungsvoller.

  49. Nur von Verbündeten umgeben? Das ändern wir gerade und stationieren 5.000 Bundeswehrangehörige im Frontstaat Litauen.

    • > Das ändern wir gerade und stationieren 5.000 Bundeswehrangehörige im Frontstaat Litauen.

      Litauen macht sich selber zum Frontstaat, indem man dort Truppen Richtung Dnepr schicken will. Soweit ich weiß, solche Abenteuer entbinden vom Punkt 5. des NATO-Vertrags – wenn die Litauer bellizistisch spinnen möchten, sollten die die Konsequenzen alleine auslöffeln.

  50. Na, wenn die AfD das fordert, wird es ja nicht kommen. Das lehnen alle anderen, die ja zusammen noch eine Mehrheit haben, ab.

  51. Das ist ein zweischneidiges Schwert. Ihre einleitenden Argumente, Herr Thurnes, sprechen gegen das Vorhaben. Was die Dienstpflicht unserer Generation angeht, so muss man beide Seiten der Mauer betrachten. Im Westen war es vielleicht für ein Jahr unter dem Versprechen von Wohlstand. Im Osten war es mindestens 1,5 Jahre, wer studieren wollte, sollte/musste 3 Jahre gehen. Und wofür? Das weiß ich bis heute nicht. Es ging gegen den Klassenfeind, also gegen den Westen und für viele gegen die eigene Verwandschaft. Andererseits hat uns ein bisschen Schliff gut getan und das würde auch der heutigen Jugend sehr gut tun.
    Aber wie Sie schreiben, die Zeiten haben sich geändert, auch dahingehend, dass es nicht mehr ausgeschlossen ist, in den Krieg zu ziehen. Und die Jugend zu opfern für irgendwelche Kriegsspiele, Macht und Ideologien, für Leute, die mit der dicken Zigarre und Schampus im gepolsterten Sessel sitzen, das geht wirklich nicht. Verteidigung ja, aber gegen wen? Auch Putin hat definitiv kein Interesse in Deutschland einzufallen, wofür? Das ist Angst- und Panikmache wie bei Corona und dem Klima. Man sollte denken und sich sein eigenes Urteil bilden.

  52. Das richtige Wort ist nicht Wehrpflicht, sondern Wehrzwang! „Der Staat ist ein Zwangs- und Unterdrückungsapparat“, so Ludwig von Mises. Das Wort Pflicht ist dann angebracht, wenn man sich selbst zu etwas verpflichtet, z.B. zu Leistungen aus einem Vertrag. Auf jeden Fall ist das Gegenteil von Freiheit nicht Pflicht, sondern Zwang.
    Aus libertärer Sicht ist Wehrzwang abzulehnen, ist er doch nur eine Form von Sklaverei, (vgl. Rothbard) also günstige Arbeitskraft für den Staat. Man kennt dieses Prinzip aus der Feudalzeit, bei dem der Bauer Frohndienste für seinen Herren verbringen musste.
    Wehrzwang ist Arbeitskraft, die Mann oder Frau auf freiwilliger Basis besser einsetzen könnte. Auf jeden Fall nicht für einen STAAT!

    • Hohoho, Herr „KölnerJeck“, Sie wollen doch nicht etwas „das beste Deutschland aller Zeiten“ in die Nähe der aristokratischen Feudalherrschaft rücken.
      Lassen Sie das bloß nicht die TE-Redaktion vernehmen 
      Hochachtunsgvoll

  53. „Gemacht für ein Publikum, das sich schon vor 20 Jahren zum Sterben vor den Fernseher zurückgezogen hat“. Danke, das haben Sie schön formuliert! Gestern haben mir zwei unbekannte Passanten einen schönen Start in den neuen Tag beschert. Eine Mutter (ca. 70) erzählt Ihrer Tochter (ca. 45), was sie im Fernsehen für schlimme Dinge gesehen hat. Darauf antwortet die Tochter: „Mama!!! Die senden von Morgens bis Abends nur Sch….“.

    • Sehr geehrter Herr Blume, vielen Dank für Ihre authentische Wiedergabe Volkes‘ Stimme. Noch bleibt eine winzige Portion Hoffnung …
      Hochachtungsvoll

  54. Die Debatte um eine Wehrpflicht sollte im Rahmen der offenbar angestrebten Militarisierung der Gesellschaft gesehen werden. Letztere soll „kriegstüchtig“ werden und dazu müssen in der Bürgerschaft erst einmal das Bewußtsein geweckt und die Bereitschaft geschaffen werden.
    Im Westen legt sich die Propaganda voll ins Zeug, Russland als gefährlichen Aggressor zu stilisieren, der es neben der Ukraine angeblich auch auf europäische Nato-Staaten abgesehen hat. Die Propagandisten wissen natürlich, daß das Quatsch ist, aber es soll eben Angst geschürt werden, die willfährig macht. Die Bevölkerungen sollen viel höhere Militärausgaben und eine allgemeine Militarisierung einschließlich Überwachung und Kontrolle akzeptieren (später eventuell mit Ausnahmezustand). Es handelt sich gewissermaßen um eine Fortsetzung der Corona-Politik.
    Objektiv betrachtet braucht Deutschland weder eine Wehrpflicht noch eine Armee, sondern lediglich eine Regierung, die sich unabhängig von den USA für das Wohl ihrer Bevölkerung einsetzt und ein friedliches und gedeihliches Verhältnis zum Ausland pflegt, einschließlich Russland. Eine deutsche Regierung sollte sich keinesfalls mehr für amerikanische Hegemonial-, Imperialismus- und Kapitalinteressen einspannen lassen, das ist der Weg in den Untergang, eine historische Sackgasse.

  55. Der ganze Beitrag strotzt von Selbstgerechtigkeit und gleichzeitig einer als moralisch verklärten Mitnahmementalität, beweist aber auch, wie sehr die Generation X in der Schule aufs falsche Gleis gesetzt wurde.
    Merkwürdigerweise sind es immer die gleichen, die weniger Einwanderung und geschlossene Grenzen fordern, dann aber für einen merkwürdigen Pazifismus eintreten – keine Armee, keine Wehrdienst, nur glückliche Rentner – oft verbunden mit der Unterstellung, die wahre Gefahr komme aus Amerika, wir aber müßten nur schwach und harmlos sein, dann ließen uns alle in Ruhe und Putin ist nur ein freundlicher älterer Herr in Moskau, der Deutschland liebt.
    Ernsthaft? Ich verstehe ja die hedonistische Libertarität von Mario Thurnes, ich geb Gas, ich will Spaß, das sind die Wohlstandskinder der 1980er. Ich, ich, ich.
    Seiner Nation zu dienen? Kommt für sie nicht infrage, sie fragen: was bekomme ich von diesem Staat.
    Ich will hier bei Tichy nie wieder lesen müssen, es gäbe zu viele Zuwanderer. Steckt ihnen eine Rose ans Smartphone, und ruft leise „Peace!“
    Und alles wird gut.

    • Sie sehen ernsthaft nicht den Widerspruch sich selbst die Staatsgrenzen abzuschaffen und das Solidarsystem für jeden Empfänger des Planeten bereitzustellen, aber dann trotzdem über „Landesverteidigung“ oder, Gott behüte, „Schutz der westlichen Werte“, zu sinnieren?
      Diese Landesverteidigung scheint mir nach Regierungsnarrativ überall nötig zu sein, von Jugoslawien zur Ukraine über Afghanistan bis zum Jemen. Nur im eigenen Land nicht. Was genau soll also eigentlich verteidigt werden?

    • Die ukrainische Freiwilligenlegion wartet auf Sie. Nur zu, aber schreiben Sie uns dann, wie Sie sich so schlagen. Wenn Sie die erste Woche überleben sollten.

  56. Ihre Meinung, Herr Thurnes, ist eine berechtigt Meinung, ich halte die Idee, dass die CDU aus Geringschätzung oder gar Hass die Wehrpflicht wieder aktivieren will, für ziemlich weit hergeholt. Schlimmstenfalls haben sie für und wider nicht gut abgewägt. Ich persönlich bin schon gegen die Aussetzung der Wehrpflicht gewesen. Auch ein Bäckerlehrling kann ein guter Soldat sein. Die Einsatzmöglichkeiten in der Bundeswehr sind vielfältig. Es finden sich Aufgaben für IT-Spezialisten als auch Handwerker. Und für manchen Rekrut ist es die erste sinnstiftende Aufgabe.

  57. Rente, Coronamaßnahmenfolgen, GEZ – sicherlich keine Win-Win Situation für die junge Generation. Und nicht zu vergessen: Sozialsystem für jeden, der sich darin wohlfühlt, sind auch nicht billig, ebenso wenig wie Radwege in Peru. Als Dank dürfen Mateo, Emilia und Finn sich in naher Zukunft den Regeln von Mohammed beugen. Ob dann noch die vielleicht ererbte Kohle der Eltern bei der Work-Life-Balance weiter hilft ?

    • Die ererbte Kohle schnappt sich der Staat, bevor Emilia-Sophie oder Torben-Heinrich überhaupt etwas dagegen tun
      können. Der Griff nach Eigenheim und Erbe ist doch schon eingepreist in Berlin, medial flankiert von Zeit und Süddeutsche.

  58. Richtig. Und Asyler sind von der verteidigten Masse auszuschließen.
    Wenn es ums Verteidigung geht, sind die Ressourcen knapp, es gibt nichts mehr zu teilen.
    Auch das muss man bedenken, wenn man von Verteidigung spricht. Das Hinterland muss sicher sein, sprich ein Angriff aus dem Inneren muss sehr unwahrscheinlich sein. Wie geht man damit heute um?

  59. Es ist nicht das Land, das seine Jugend hasst. Die Blockparteien verachten die gesamte Bevölkerung. Sie hassen die Bevölkerung, wenn diese nicht untertänigst und gehorsamst allen Unsinn befolgt. Die Regierenten haben jeden Respekt vor der Bevölkerung verloren. Für wen und was sollen gerade die Jungen den Kopf hinhalten?

  60. Unfug. Schauen Sie nach Israel oder die Ukraine. Ohne ihre Wehrpflichtigen wäre die am Ende. Es mag zwar Hightech-Waffen geben, aber um Gelände zurückzuerobern oder zu sichern brauchen Sie „Boots on the ground“. Die Ukraine wollte 2014 die Wehrpflicht abschaffen, dann annektierte Putin die Krim. Ohne die Wehrpflichtigen an der Front wäre sie zwischenzeitlich überrannt worden. Da in Israel jeder Wehrpflicht leisten muss (jetzt auch wieder Ultraorthodoxe) trägt dies zum inneren Zusammenhalt des Staates bei. Arabischstämmige Bürger müssen nicht, können aber teilnehmen. Dies nutzen z.B. etliche Beduinen. Auch bei der Bundeswehr trafen sich alle möglichen gesellschaftlichen Schichten (klar gab‘s auch „Vitamin B“). Und viele Zivis lernten mal eine andere Realität kennen. Und machten dann, z.B., eine Ausbildung zum Kranken- oder Altenpfleger. Ich teile auch nicht die defätistische Haltung „wofür sollen die überhaupt noch ihr Land verteidigen?“. Wenn unser Land so wenig wert ist, warum nicht gleich offiziell die Grenzen für alle öffnen? Spielt doch keine Rolle, oder? Doch nicht?

    • Eine Wehrpflicht nach Vorbild Israels, Singapurs oder Südkoreas. Das ist in Deutschland aber gar nicht mit dem GG vereinbar, da in Israel die Leute für 2 Jahre einzieht und sofort in Kampfhandlungen geschickt werden.
      Wer sich in Singapur dem Militärdienst entzieht geht 5 Jahre in den Knast.
      Ukraine wird mit Kriegsrecht regiert, da werden Leute mit Pistole an der Schläfe eingezogen.

      Sowas halte ich auch für sehr gut, aber nicht mit unseren Gesetzen vereinbar.

      • Israel und Südkorea liegen an „heißen“ Grenzen, an denen es jederzeit krachen kann und Israel hat null defensive Rückzugsräume. 2 Jahre dienen in IL die Frauen, 3 Jahre die Männer. Und die werden keinesfalls sofort in Kampfhandlungen geschickt, sondern durchlaufen erst einmal eine harte Grundausbildung. In IL gibt es aber sehr viele Reservisten, die auch jetzt wieder einberufen wurden.
        Die Ukraine wäre ohne die vielen Wehrpflichtigen längst überrannt.
        Bei Singapur kann ich nicht mitreden in Sachen Militär.
        Im übrigen wäre es bei uns möglich, die Wehrpflicht plus Ersatzdienstpflicht wieder einzuführen, sie wurden nur ausgesetzt, nicht abgeschafft. War davor ja offensichtlich grundgesetzkonform.

  61. Wenn eine Trampolinspringerin Russland den Krieg erklärt, warum genau muss dann die CDU über die Wiedereinführung einer allgemeinen Wehrpflicht eintreten?
    Ist das die Bedingung an Merz für schwarz-grün im Bund?

    • Eine Trampolinspringerin konnte nur deshalb Putin den Krieg erklären, weil sie von 80% der Wähler, 80% der Chefs in dieser Republik direkt oder indirekt, fei und geheim mit dem Amt der Außen-Dienerin (ministrare = dienen) betraut wurde. Wer genau ist jetzt von allen Guten Geistern verlassen: Annalenchen oder die 80% Bürger/Wähler?

  62. Das Problem ist nicht die Wehrpflicht.
    Das Problem ist die Infrastruktur und die Motivation der Jugend!
    Wenn man die Jugend von heute genauso in (nicht vorhandene) Kasernen einpferchen will, damit die irgendwelche korrupten Unsympathen an der Spitze mit ihrem Leben beschützen sollen, wird das natürlich nicht funktionieren.
    Aber es geht anders: Wenn man der Jugend klar macht, dass sie ihr eigenes Land und ihre eigenen Wertvorstellungen wenn nötig auch mit Gewalt verteidigen müssen, weil die Alten es bald gar nicht mehr können, und sie selbst so alles verlieren werden, was ihnen lieb und teuer ist.
    Ich arbeite mit vielen jungen Menschen aus aller Welt und vielen jungen Deutschen, teils auch mit Migrationshintergrund. Und was soll ich sagen?
    Die sind nicht selten hochmotiviert und für die Sache auch zu begeistern, wenn man sie als Person mit eigenen Lebensentwürfen auch respektiert und sie nicht in ein Korsett von vorgestern quetscht, was eher den Vorstellung alter Säcke aus dem Kalten Krieg entspricht, sondern einer modernen Jugend, die viel internationaler und viel technisierter daherkommt, als es unsere Generation jemals war.
    Moderner Patriotismus ist ja kein stumpfer Nationalismus von vorgestern.
    Wenn man der Jugend mit letzterem um die Ecke kommt, winken die natürlich ab. Das können wir auch gar nicht leisten, weil die Realität im Volk mittlerweile eine ganz andere ist als vor 50 Jahren. Und weil wir die nötige Infrastruktur für so etwas auch gar nicht mehr haben.
    Was ist der Sinn dabei, Soldaten ewig und drei Tage in der Kaserne einzuquartieren, wenn die dort aus Langeweile zu Alkoholikern werden?
    Das ist doch alles Blödsinn. Wir brauchen keine Nationalarmee vergangener Tage, wir brauchen eine moderne Milizarmee, mit vielen Reservisten, die von zuhause aus schnell mobilisiert werden können, wenn es brenzlig wird.
    Und die dann nicht etwa irgendwelche verkrusteten Strukturen verteidigen, die dann im „Führerbunker“ die Apokalypse feiern während alle anderen für sie sterben, sondern ihr eigenes Land mit ihren eigenen Freunden zusammen gegen jeden verteidigen, der ihnen ihr freies Leben streitig machen will.
    Geht alles. Dafür muss man nur endlich verstehen, dass das Volk von heute ein anderes ist, als das von damals.
    Das Problem sind nicht die militärischen Strategien und Taktiken, die kann man denen beibringen, sondern die persönliche Motivation wofür man da eigentlich kämpfen soll.
    Diese Motivation bekommt man aus der Jugend aber sehr schnell herausgekitzelt, wenn man denen auch mal zuhört, sie ernst nimmt und nicht andauernd mit Propaganda an der Nase herumführt.
    Ich weiß wovon ich rede, ich spreche aus Erfahrung.

    • Naja, ich habe in Kenntnis der Geschichte, vis pacem para bellum, die alte Republik, als die beste Staatsform, die wohl jemals auf diesem Boden existiert hat, überzeugt verteidigt bzw. zu dem Eindruck ihrer jederzeitigen Verteidigungsbereitschaft beigetragen, 1980. Ich wusste warum. Ich war dankbar in einem freien Rechtsstaat leben zu dürfen. Und ich wusste: dieses Privileg kann es niemals umsonst geben.
      Was aber genau würde denn heute verteidigt?
      Und wieso verteidigen, ich meine, auf einmal? Das ist nun wirklich zum Totlachen. Seit Jahren kann jeder, egal woher er kommt, ganz einfach, er muss es selbst nur wollen, die ehemalige Staats“Grenze“ überschreiten. Dieses Land wird vielleicht schon gerade erobert, vollkommen risikolos für den Angreifer.
      Wer in aller Welt sollte den so bescheuert sein, eine Waffe zu ziehen und für ihn vermeidbar gefährliche Gegenwehr zu provozieren, nur um diese Land einzunehmen.

      • Da ist gar nichts zum totlachen. Aber Sie haben unbewusst (oder bewusst?) schon den richtigen Riecher:
        Im ersten Absatz beschreiben Sie das Gestern. Also ihre damalige Motivation. Im zweiten Absatz beschreiben Sie das heute. Die heutige Motivation ist eine andere. Und die Gefahr auch.
        Um das zu erkennen, braucht es nur die richtige Aufklärung. Und das funktioniert wieder Erwarten doch erstaunlich gut. Und zwar trotz des alles überlagernden medialen Getöses zwischen den USA und Russland, das eher dem amerikanischen Zusammenhalt dient, als der Bekämpfung einer wirklich echten Gefahr.
        Sie kennen doch sicher den Zauberer von Oz. Und vielleicht kennen Sie auch Zardoz… 😉

  63. Wie man in der Ukraine sieht, werden Soldaten schon noch gebraucht, um den Konflikt konventionell zu halten und die atomare Auseinandersetzung zu vermeiden.

    Der polnische Generalstabschef hat kürzlich gefordert, daß Reservisten und Wehrpflichtige gleichrangig mit Berufssoldaten ausgebildet und ausgerüstet werden müssten, weil die 400 000 Soldaten des stehenden Heeres, mit denen man den Krieg anfängt, das erste Kriegsjahr kaum überleben würden und die Kämpfe auf jeden Fall mit den Reservisten und Wehrpflichtigen weitergeführt werden müssten.

    Alexander Wallasch hat kürzlich berichtet, wie der Generalbundesanwalt gerade einen möglichen Einsatz der Bundeswehr in der Ukraine juristisch rechtfertigt.

    Für die Ampelpolitiker wäre so ein Krieg gar nicht schlecht, weil dann die Wahlen ausfallen und sie einfach an der Macht bleiben würden – keine Corona, keine Cum-Ex-Aufarbeitung mit potentiell strafrechtlichen Konsequenzen.

    Die Verlängerung der Legislatur könnte zur Abschaffung der Nationalstaaten zugunsten einer EUdSSR genutzt werden und die politische Klasse unbegrenzt unantastbar halten.

    • > weil die 400 000 Soldaten des stehenden Heeres, mit denen man den Krieg anfängt, das erste Kriegsjahr kaum überleben würden und die Kämpfe auf jeden Fall mit den Reservisten und Wehrpflichtigen weitergeführt werden müssten

      Typisch idiotische polnische „Strategie“ – das Verheizen von 400 Tsd. eigenen Bürgern (oder weit darüber) einplanen ohne zu überlegen, wofür eigentlich dieser Krieg geführt werden sollte und ob es anders ginge. Da sind schon die Russen schlauer – kürzlich las ich im Bösen Medium einen Artikel eines russischen Politologen über die Beziehungen mit der Türkei, welches Land mit Russland um Einfluss südlich von Kaukasus wetteifern könnte – damit es nicht eskaliert, wurden Bindungen durch gemeinsame Energie-Infrastruktur empfohlen. Eine bessere Lösung als zusätzliche Panzerdivisionen.

  64. „Das Land, das seine Jugend hasst“
    Die Parteien die ihr Land und die Bürger hassen, haben auch keine Skrupel die Jugend zu verheizen, so ist das mit Faschisten und Sozialisten.
    „Militärisch ist die Wehrpflicht überholt“:

  65. Nicht zu vergessen: die Zeit der Säckeschlepperei wird sich in längerer Lebensarbeitszeit auswirken, weil sonst ein Jahr bis 72 in der Berechnung fehlt! Auch das ist denen zuzutrauen! Man solle bloß nicht glauben, dass sich Ali und Mahmoud unter den Schlepperanten befinden…, die haben doch plötzlich ihren Heimatpass wiedergefunden!
    Vor kurzem gab es dazu einmal eine Umfrage (Berlin?), wer bereit wäre, Deutschland bei einem Angriff Russlands zu verteidigen. Unisono: “Niemand!” Und alle “Ausländer” – Männlein wie Weiblein” – betonte, dass sie dann zurück in ihre Heimatländer verschwinden würden bzw aufgrund ihrer Doppelstaatsbürgerschaft nicht verpflichtet seien und das auch nicht vorhaben. Und nun? Soja-Malte und Rainbow-Fancy-Sörina werden es dann richten? Auf Garantie nicht! Die sind so blöd, dass sie sich gegenseitig auf dem Übungsplatz abballern. Nein! Sollen sich die Grünen, die Linken, alle die auf der “richtigen” Seite stehen, unterhaken, im Gleichschritt mit Strack-Zimmermann und der Hofreiter schlägt die Trommel! Hurrah!
    Letztens durfte ich die EU-Wahlplakate der Grünen aus BW bewundern: “Den Frieden schützen” und “Verlässliche Bildung” – damit ist doch alles gesagt!

  66. Der Sozialindustrie, allen voran die einschlägigen Asylprofiteure von Caritas, Rotem Kreuz, AWO, Diakonie und wie sie alle heißen, verlangen nach billigen Arbeitskräften. Und da kuschen natürlich die Opportunisten aus der CDU. Also wird es auf eine Wiedereinführung der Zwangsarbeit für die jungen Männer herauslaufen.
    Der Unsinn mit der Wehrpflicht ist nur vorgeschoben, denn allein die Kasernen gibt es längst nicht mehr, in der einen hockt jetzt die Polizei, in der anderen — auch in der, in der ich meinen Unfreiwilligendienst abgeleistet haben — befinden sich die seit Merkel nicht eingeladenen aber hereingeströmten Dunkelhäutigen. Für deutsche Wehrpflichtige ist in denen längst kein Platz mehr.
    Man sollte all denen, die für so einen Humbug trommeln, ein Sturmgewehr in die Hand drücken, einen Knitterfreien auf ihre hohle Birne setzen und sie dann zur Unterstützung der ach so geliebten Ukrainer, die immerhin einem Drittel der Roten Armee stellten, die sich in Deutschland schon anno 45 benahmen wie die Barbaren, an der Ostfront in den Schützengraben schicken. Ich wette, danach herrscht Ruhe.

  67. Wehrpflichtige als Verfügungsmasse für politische Welt- Eskapaden?
    Für was sollen die Wehrpflichtigen denn heute – wie damals – einstehen?
    Für die Heimat? Die Heimat dürfen wir ja nicht mehr lieben. Für Eltern 1 und Eltern 2? Damals stand man für den Schutz von Mutter, Vater und den Rest der Familie ein. Für die Demokratie? Die beschert einem Wohnungsnot, Arbeitsplatzverlust durch Industrie- Abwanderung, Messermänner, soziale Ungerechtigkeiten etc. Vielleicht für eine ukrainsische Demokratie? Wer sie sieht…
    Für das Grundgesetz? Wenn das „Grundgesetz“ zB 18.000 Enteignungen für die neue Nord- Süd Stromtrasse vorsieht, zulässt, dass die Meinungsfreiheit unterdrückt wird, die Religionsfreiheit zugunsten einer nicht – kulturkreisgewachsenen Religion ausgehebelt wird, oder wenn es „das Gesetz“ zulässt, dass wieder „Juden- ins- Gas“- skandidierender Mob durch deutsche Strassen rennen darf, dann ist die Auslegung dieses einst so guten Gesetzes fragwürdig. Diese Form der Auslegung wäre also weltweit verteidigungswürdig?
    Wehrpflichtige stehen für Werte ein – auch so ein Satz. Die neuen Werte lassen sich in Barrel, tons, Watt, ccm etc. messen. Glaube, Sitte, Heimat, die tradierten Werte sind durch Gas, Öl, Kilowatt, Lithium oder andere Begriffe ersetzt worden.
    Die Wehrpflicht von einst sollte einen Krieg verhindern. Frieden war das Ziel. Jetzt ist zu befürchten, dass der moderne Wehrpflichtige für billige Interessen durch Politiker verheizt werden. Also nicht für Frieden, sondern für Krieg.
    Der Wehrpflichtige von Einst hatte etwas, für das er zwar nicht freudig, aber doch Sonntags in den Zug stieg, um Montags in irgendeiner Kaserne seinen Dienst zu tun. Etwas, was ihm für diese Zeit des Nicht- Freiwilligendienstes wenigstens etwas Motivation gab.
    Ist die Frage: Wollen wir das? Nicht für Frieden sondern für Krieg und Politiker, die nicht uns sondern andere Interessen vertreten, einstehen? Sollen wir dafür unsere Söhne oder Töchter freudig opfern?
    Für was sollen wir einstehen – für unsere Heimat, unsere Werte, unsere Familien – oder für die Interessen irgendwelcher Sofakämpfer, die mit dem Hintern an der warmen Heizung in den Parlamenten über Leben und Tod entscheiden, zB nur, um einer Opposition eins auszuwischen?

  68. Die Jugend von heute ist verhätschelt, dekadent und zu Smartphone-Zombies mutiert.
    Ein bisschen durch den Schlamm robben und 20 km mit 20 kg Gepäck marschieren, bringt sie vielleicht wieder auf den richtigen Weg. Natürlich nur, wenn die Smartphones konfisziert werden.

    • Sie beantworten die Frage aber nicht – wofür sollte man das noch tun wollen? Egal wie verhätschelt oder toll erzogen, ohne innere Motivation verliert man jeden Krieg. Ich (34) würde mich nicht verheizen lassen für diese unsere Führung. Ersten verlieren die wegen Unfähigkeit sowieso und zweitens würden die irgendetwas aus versehen anfangen und gar nicht verstehen was sie anrichten. Die Zeiten, in denen ich mich nach dem Ingenieursstudium freiwillig melden wollte sind Gott sei Dank an mir vorbei gezogen, ohne das ich solchen Blödsinn gemacht habe.

  69. Da haben Sie vollkommen recht. Sollen wir etwa unsere Jugend für einen Staat kämpfen lassen, der sehr bald von Millionen von Antisemiten übernommen wird?

  70. Ob die Hasstheorie hier greift, ist mindestens unklar und ohnehin nie zu belegen. Welche taktischen oder buendnispolitischen Motive diesem Ansinnen zugrundeliegen, darf man vermuten. Die militärische Sinnhaftigkeit darf man bezweifeln, zumal es andere, vor allem deutlich wirksamer, Abschreckungsoptionen gaebe, die aber unsere “ Freunde“ nicht wollen. Richtig ist, dass die Altparteien allgemein bzw ihr Personal, quasi die politische Elite, einen sehr “ interessanten Blick auf die Untertanen pflegen, bei dem das Alter eher keine Rolle spielt. Wiewohl das Wahlverhalten durchaus nicht unwichtig ist. Vor dem Alter kommen jedenfalls andere Kriterien. Es gilt, das Verständnis der Machthaber von der Masse und ihren Teilen als ( funktionale) Objekte der totalitaeren Macht, eine Art “ Spielzeug“, zu begreifen. Objekte, mit denen man natuerlich auch experimentieren kann. Das Ganze kann man Transhumanismus nennen, ist aber letztlich nichts anderes als der Vorrang des Kollektivs bei jeder hier und heute gepflegten Ideologie. Zu dieser gehoert per se auch die Opferung der Objekte fuer ideologische Ziele. Es ist hier aus bekannten Gruenden sehr schwer zu vermitteln, aber die CDU hat sich hier in vollem Umfang spaetestens seit Merkel eingereiht. Man koennte sagen, die Einführung der Wehrpflicht ist nicht “ persoenlich“ gemeint, zumal die Altparteien oder Transformatoren von Emotionen gegenueber ihren Untertanen eher frei sind. Vor allem natuerlich von positiven, denn die waeren transformatorisch sehr hinderlich. Auf die heute seltsamerweise tabuisierte Verwendung des Begriffes „Feind“ sei hingewiesen. Besonders “ unangenehm“ ist es, wenn Regime und Feind zusammenfallen. Ein in bestimmten Systemen allerdings voellig normaler Befund, der hierzulande lediglich beharrlich verdrängt wird. Die Konsequenzen aus der verweigerten Erkenntnis der Realitaet , quasi eine Art Notwehr gegen die Totalitaeren, waeren sehr spannend. „Wir“ tun lieber so, als sei Alles demokratisch.Solange es irgendwie geht. Typisch deutsch eben. Nun denn.

  71. Eine Wehrpflicht wäre in meinen Augen zur Aufrechterhaltung der Verteidigungsfähigkeit durchaus legitim, wenn, ja wenn die Zuständigen in Berlin nicht mittlerweile in einen Modus verfallen wären, in dem sie durch immerwährende Provokationen selbst Konflikte schaffen und heraufbeschwören, in denen die junge Generation dann verheizt werden würde.

    Endlich wieder aufrüsten (und das in aller Seelenruhe): kein Thema. Den Mund aufreißen, aber kein bisschen wehrfähiger werden (genau das spielt sich derzeit nämlich in Deutschland ab): nein. Aber anderen ständig ans Bein kicken und dann vom warmen Bundestag aus, womöglich noch als Ungedienter, unsere Söhne (wie viele Frauen oder Unentschiedene sich im Falle eines Falles tatsächlich im Schützengraben wiederfinden, überlasse ich mal der Phantasie des Lesers) zum Sterben schicken, wenn’s schief läuft: definitiv nein.

  72. Die Lage ist deprimierend. Das ist wahr.
    Aber der Kampf muss anders geführt werden, nicht als Dienstpflicht, sonderm am Esstisch. Wenn wir aufgeben, das Land zu lieben, ist es verloren.
    Man liebt nicht wegen, sondern trotzdem. Wir werden auf Probe gestellt und unser einziger Schutz ist die innere Stärke. Das Verständnis, dass Patriotismus und Heimatliebe keine Ausgrenzung der anderen sind.
    Im Gegenteil – wer seine jeweilige Heimat und Volk liebt, hat viel gemeinsam. Ein Este und ein Deutscher, die seine Länder lieben haben viel gemeinsam und verstehen sich besser.
    Guter Patriot sein, heißt doch nicht, sich über andere zu stellen, sondern ein gutes Bild von seinem Land in die Welt zu transportieren, wohl wissend, zu welcher Gruppe man gehört.
    Es tut gut, sich mit solchen Fragen mental zu beschäftigen. Ob man dient, wird sich dann zeigen.

  73. So ein Unsinn….unsere Aussichten damals waren nicht besser als heute….eher schlechter. Ich darf daran erinnern, das uns damals noch ein Atomkrieg ins Haus stand….klar…nachher ist man immer schlauer. Ich habe meine 15 Monate Mitte der 80er gemacht…noch vor dem Fall der Mauer…der Russe war noch Feind (jetzt ja wieder)…und nein….ich war nicht gern da und auch nicht freiwillig. Aber ein Pflichtdienst von 12-15 Monaten halte ich für notwendig…und zwar für alle….Frauen, Männer, was auch immer. Das formt den Charakter…man kommt mit anderen Menschen zusammen, die aus anderen Schichten, anderen Erfahrungen, anderen Regionen stammen….im Nachhinein waren das alles wertvolle Erfahrungen….das Militär an sich…eher nicht. Wie auch immer….die 12-15 Monate kann und sollte man dort dienen wo man möchte…keine Gewissensregel mehr….einfach Dienst am Land….ob beim THW, beim Möwen putzen an der Nordsee, im Altersheim oder beim Barras…egal. Hauptsache man tut mal was anderes als Handy schauen und sich beschweren….so können die 12-15 Monate zum Geschenk werden. Und was die Möglichkeiten/Rente/Aussichten angeht….alles lösbar….durch andere, bessere Politik.

  74. Die Wehrhaftigkeit ist eine innere Einstellung in der Gesamtbevölkerung. Nicht jeder muss selbst dienen, aber es ist gut für alle, der BW gegenüber eine positive Einstellung zu haben.
    Grundsätzlich muss DE sich die Frage nach patriotischer Erziehung stellen. Es bringt nur etwas über Pflichten zu diskutieren, wenn diese einem höheren Ziel dienen – das Land in jeglicher Hinsicht besser zu machen.
    Solange wir lediglich technokratisch – wer soll verteidigen, wer billige Sozialstunden leisten – diskutieren, kommen wir nicht weit. Zuerst muss die Frage nach Warum überzeugend beantwortet werden.
    Und dieses Warum kann man nur dann beantworten, wenn man sich als Volk und als Land – Staat von anderen abgrenzt.
    Es ist nich kosche, Jugend zum Dienst zu verpflichten, um das gesparte Geld an Asyler zu verteilen.
    Bei der Masse an Asylern verbietet sich jegliche Diskussion über die Pflichte der Jugend. Erst sollen unberechtigete – fast alle Asyler – Deutschland verlassen. Erst dann kann man über die Pflichten reden.

  75. Ob die Kriege der Zukunft allein von IT-Experten geführt werden können, vermag ich nicht zu beurteilen, ich bin kein Militärexperte .
    Richtig ist aber, dass eine Wehrpflicht keinen Sinn macht. Man produziert damit nur „Kanonenfutter“ . Eine Wehrpflichtigenarmee ist niemals so schlagkräftig, wie eine Berufsarmee. Während meiner eigenen Wehrdienstzeit, Mitte der Achtziger Jahre, haben wir den Spruch parat gehabt – „die Aufgabe der Bundeswehr ist es, den Feind solange am Lachen zu halten, bis echtes Militär kommt .“
    Das Geld, was notwendig wäre, eine Wehrpflichtigenarmee zu finanzieren, ( Kasernen, Waffen, Ausrüstung, Ausbilder etc. ) ist sicherlich besser investiert, wenn man die aktuelle Bundeswehr besser ausrüsten würde .

    • Es braucht eine Kombination. Alleine das Wissen, was im Notfall zu tun ist, ist sehr wichtig.
      Sicher braucht es Professionalität und mentale Reife, wenn es um Waffen geht. Aber auch das BEwusstsein und Selbstfertrauen der Bevölekrung ist wichtig.
      Ich meine, es ist gefählich, eigene Sicherheit outzusourcen… Sicherheit hängt immer mit dem Kampfgeist zusammen und den braucht man dringend.

  76. Da scheint jemand – wie man landläufig zu sagen pflegt – „die Muffe“ zu gehen. Derweil ist die Bundeswehr bekanntermaßen „blank“, daran hat sich mit den 100 Mrd. Euro Sonderschulden nichts geändert. Es wurde seit 1990/1991 nämlich „vergessen“ mindestens eine Billion Euro – mit und ohne Wehrpflicht – zu investieren … Was aber spätestens seit 2015 zusätzlich klar wurde: Die BRD ist kein schützenswertes Vaterland mehr. Einen echten Staat gibt es irgendwie gar nicht, es ist nur ein „Territorium BRD“. Wer soll also ein Territorium mit einer „umgevolkten“ – uns allen fremden – Bevölkerung schützen? 50 Prozent der Erstklässler sind bereits „Zugezogene“ ohne Deutschkenntnisse. In zehn Jahren sind es schon 60-70 Prozent. Das wird dann eine Truppe wie zuletzt bei der Wehrmacht anno 1944/45: Da kämpften über 40 Völkerschaften unter dem Eisernen Kreuz … Zu den angeführten TE-Argumenten noch eines: In welchen Sprachen sollten denn überhaupt die Kommandos gegeben werden? (Die Flamen hatten das Französische im Ersten Weltkrieg zu ihrem Leidwesen, sprich Sterben, auch nicht verstanden …) Für was und für wen also denn das Ganze? Sorry, leider längst zu spät: Das „kleinste Deutschland aller Zeiten“ hat sich schon vor Jahrzehnten auf den Weg gemacht, sich selbst abzuschaffen … Die kommenden Wahlergebnisse in 2024 und 2025 werden es den letzten Träumern und Phantasten wiederum beweisen … Tatsache ist allerdings: Das „Sterben“ (wie auch immer definiert) ehemals reicher Staaten dauert sehr, sehr lange. Man sah es bei Burgund, man sah es bei den Republiken Genua und Venedig … Bei Letzteren tanzten die Narren unter den „Freiheitsbäumen“ – bei uns werden sie weiter, Jahr für Jahr, auf der Münchner Wies’n saufen und Karneval ist mittlerweile sowieso die ganze Zeit …

    • Richtig. Pflichte gelten für die Bürger…
      Sollen Deutsche etwa Araber und deren Kids hier verteidigen?
      Oder erwartet man von den eingebürgerten Syrern, dass sie sich für Deutsche ins Gefecht begeben, wo sie doch erstmal eigene Frauen zurückgelassen haben?
      Es braucht homogene GEsellschaft, um von Pflichten reden zu können.

    • Was Sie schreiben, ist wahr. Für die sechste Armee in Stalingrad waren laut den Aufzeichnungen der Roten Armee Staatsangehörige aus 29 Ländern tätig.

  77. Der Autor demonstriert in diesem Artikel seine Unkenntnis über alles und nichts zu diesem Thema.
    Das sind Punkte zu “ Wir wurden befreit“ oder die „Rote Armee hat die deutschen Frauen vergewaltigt“ – stimmt und die Franzosen haben es massenhaft getan und auch die Amis; und gerade die haben die befreiten Französinnen auch massenhaft vergewaltigt.
    Wieso eigentlich wurden wir befreit? Wieso eigentlich hat Deutschland den 2 Weltkrieg angefangen? Wir haben uns die deutschen Ostgebiete zurückgeholt. Das war jahrhundertelang gute Sitte und Normalität. Dann haben uns Frankreich und UK den Krieg erklärt. Die haben aus einem Nachbarschaftskrieg einen großen europäischen Krieg gemacht.
    Ach ja – China und Russland holen auch ihre Gebiete zurück; mehr oder weniger erfolgreich. Es ist nur die Frage ob man gewinnt. Der Sieger nennt einem dann die Wahrheit.
    Ach ja – die Deutschen haben alle Hitler gewählt? Ach ja – genau so haben die Deutschen alle die Grünen gewählt. Wie Sinn entfreit plakativ. Zum Wissen um KZ usw: Wer 10 bis 12 Stunden arbeitete, Kinder großzog und dann noch die Hausarbeit und die sonstigen Verpflichtungen erfüllte, der hatte natürlich ausreichend Zeit am Radio die Feindsender zu hören, um sich umfassend zu orientieren. Und ansonsten war Mann an der Front und hatte keine Zeit nach den Untaten irgend welcher Himmler-Genossen Ausschau zu halten. Wer keinen Feindsender hören konnte, der kaufte sich die ausländischen Presseerzeugnisse am Kiosk oder informierte sich in der Dorfkneipe bei den Widerstandskämpfern. Warum glauben oder wissen so viele Deutsche wie toll Merkel war und wie super die Ampel unser Land steuert.
    Ein wenig mehr Alltag und dessen Probleme wären wünschenswert. Aus Büchern nach 80 Jahren mit zusammengegoogelte Wissen und dem Geschreibsel aus den ÖRR und maingestreamten Medien solch einen Artikel zu fabrizieren hat echt ein ranziges Geschmäckle.

    • > Ach ja – China und Russland holen auch ihre Gebiete zurück

      Selbst wenn man es so sieht – nichts davon befindet sich in den aktuellen Grenzen der Bundesrepublik Schland. Damit auch nichts, was man vor Russland oder China verteidigen müsste.
      Wobei China grundsätzlich friedliche Wiedervereinigung mit Taiwan anstrebt, ähnlich BRD/DDR – Militär ist nur Plan B oder C, wenn Taiwan offiziell Unabhängigkeit erklären würde. Bisher ist es offiziell Republic of China – ein Land gemeinsam mit dem Festland. (Nach Umfragen wünscht nur eine Minderheit formelle Unabhängigkeit – dazu gibt es ähnlich große Fraktionen für Status Quo und Wiedervereinigung. Die US-Neocons würden aber gerne reizen und anheizen…)

  78. Wenn mans richtig anpackt (nicht, dass die Polit-„Elite“ in den letzten Jahren viel richtig angepackt hätte;-)) könnte eine Wehrpflicht, begleitet von einer alternativen sozialen Pflichtzeit, durchaus sinnvoll sein. Die vom abirrenden Schulsystem verhätschelten bis unterforderten jungen Menschen bekommen noch das ein und andere nicht Unwichtige mit auf den Weg, für die eigene Charakterbildung, aber auch für ihre weiteren Lebensentscheidungen, die migrantischen Neubürger werden ebenfalls auf unser/ihr neues Land eingeschworen, nun ja;-)), die Verankerung im Volk wird wieder erhöht, das ist nicht verkehrt, nachdem die BW quasi zerstört wurde, dafür die häufig defekten Panzer schwangerenfreundlich umgebaut wurden etc. Leider fehlt der aktuellen wie absehbaren Polit-„Elite“ für eine nicht zerstörerische (wie bei der Energie-„Wende“) Politik, für den nötigen großen Wurf jedwede Kompetenz und Kraft. Es können sich also alle Gegner der Wehrpflicht zurücklehnen, die Wehrpflicht ist das nächste totlaufende Diskussionsthema.

  79. Ich dachte die CDU wollte gerade um die Jugend werben um sie von der AfD loszubekommen. Mit diesem Pflichtdienst sagen die jungen Leute bestimmt: „Voll knorke die CDU, die wähl ich!“ (Ironie)

  80. „Woher sollen die Offiziere kommen, die derzeit fehlen, um ein Volksheer zu führen?“
    Nächste Frage: Woher soll das Volk kommen, um ein Volksheer zu bilden?

    • Unbestritten war/ist die Bundeswehr ein attraktiver Arbeitgeber. Es gibt allerdings Einschränkungen bei der Work-Life-Balance, z.B. bei der Vergütung von Auslandseinsätzen oder bei Corona. Hier bezahlt neben dem Arbeitgeber z.T. auch der Arbeitnehmer mit einem Arm oder einem Bein oder einem „plötzlich und unerwartet…“.
      Bundeswehrleugner sprechen hier auch von Death-Life-Balance.

    • Allerdings. Für dieses Regime jedenfalls würde ich niemals in irgend einen Krieg ziehen. Lieber ließe ich mich beim Desertieren erschießen. Wer dabei jedoch das Gewehr halten würde, ist die Frage. Thorben und Sören würden mit einer scharfen Waffe ja nicht mal ein Scheunentor auf 50 Meter treffen.

  81. Ein Fünftel des Arbeitsertrags für eine Leistung aufbringen, die einem selbst nicht zukommt?
    Das ist missverständlich. Die eigenen Rentenbeiträge zahlt man für die Finanzierung der Rente der (Groß-)Elterngeneration und eben nicht für sich selbst. Zur Finanzierung der eigenen zukünftigen Rente muss man Kinder bekommen – die dann Rentenbeiträge bezahlen um einen selbst zu finanzieren (und natürlich auch zu versorgen, denn irgendwer muss ja die Güter und Dienstleistungen produzieren die man im Alter konsumiert). So funktioniert das System. Dysfunktional daran ist, dass wer seinen Part nicht erfüllt und keine Kinder bekommt, trotzdem die gleichen Rentenansprüche erwirbt.

    • Sie sprechen mir aus dem Herzen; unsere Boomergeneration hat hier kläglich versagt, und ich bin als mehrfacher Vater mehr als sauer auf meine Generationsgenossen, die sich einen Lenz gemacht haben und für die meine Kinder nun aufkommen müssen – während meine Frau und ich Jahrzehnte lang zurückgesteckt haben (und dies immer noch tun).

      Und alle haben gejubelt, als die Ersatz-Kindermacher ins Land gekommen sind.

  82. Wenn zehn IT Experten mehr Schaden beim Feind anrichten können als zehntausend Bäcker-KFZ Lehrlinge etc., dann stellt sich die Frage , weshalb z.B China eine Truppenstärke von 2 Millionen Soldaten unterhält.
    Leider muss ich aber Ihrem Argument , dass ein Wehr – oder Zivildienst für ein Land , das weder inneren Frieden, Wohlstand noch soziale Versorgung bis ins Alter bietet, zustimmen. Von dieser Seite aus habe ich die Frage tatsächlich noch nicht betrachtet.
    Gleichzeitig steht es auch für Selbstaufgabe und mit Blick auf 2069 wird womöglich nicht die Rente , sondern Lebensumstände im Houellebecq’schen Sinne eine Rolle spielen.

  83. @Georg:
    ich halte sogar 4 Pflichtjahre zum Dienst an der Gesellschaft für jeden diskriminierungsfrei für zwingend notwendig.
    Ob man jemanden zum Dienst an der Waffe oder zum Pflegedienst abkommandiert ist eigentlich egal.
    Viel wichtiger sind, daß die Zeiten für die betreffenden sinnvolle Boni haben:

    • man kann einen Beruf ausbilden (darum 4 Jahre)
    • man kann einen Schulabschluß machen
    • man kann auch weiterbilden zum Meister
    • man kann auch dafür sorgen, daß alle richtig Deutsch beherrschen
    • man kann auch dafür sorgen, daß alle auf die Verfassung/Grundgesetz geschult und vereidigt werden

    Die Zeiten lassen sich ja der Vorbildung entsprechend staffeln:
    Kein Abschluß an einer Schule: -> Schulausbildung -> Lehre im Dienst
    Kein Beruf -> Lehre oder Studium an den BW Hochschule
    In Anbetracht unserer vielen Zwanderer sind Ausbildung in allen Fällen nötig.
    Wer Staatsbürger werden will muß da durch…
    Alle Staatsbürger unter 28 Jahren ebenso!

    PS: Im Wehrdienst waren früher die Wehrpflichtigen die demokratische Kontrollinstanz der Bundeswehr. Da gab es keine Eskapaden mit „Nazis“ im Dienst. Die wurden über den Wehrdienstbeauftragten und Gerneralinspekteur schnell aussortiert. (1985/86 selbst erlebt)

    • Mit dem gleichen Ergebniss können Sie die Jugend zwei Jahre lang für umsonst arbeiten lassen. Nach der Ausbildung…
      Aber meinen Sie es ernst? Vier Jahre?

    • > ich halte sogar 4 Pflichtjahre zum Dienst an der Gesellschaft für jeden diskriminierungsfrei für zwingend notwendig

      Wieso nicht gleich 40 Jahre, als „Global Wokeness Service“? Abzuleisten bei einer linksgrünen NGO oder einem der WEF-Konzerne, die dadurch Personalkosten sparen könnten – schon ist der Great Reset umgesetzt.

      • In Russland, im Zarenreich wurde ein Sohn pro Familie eingezogen. Dann aber quasi bis zur Rente…

  84. Ihr Vorschlag des Kernwaffenarsenals ist ein noch größerer Anachronismus! Sonst stimme ich Ihnen aber zu. Meiner Ansicht nach muss erst einmal klar werden, wogegen und welches Deutschland verteidigt werden soll. Dazu gehören innere wie äußere Fremdherrschaft. So wie es in den letzten Jahren lief, muss wohl zunächst gegen erstere angekämpft werden. Dazu benötigen wir politische und keine militärischen Anstrengungen.

  85. Das Problem wäre leicht zu lösen, wenn man die Leute anspricht, die ihr Studium oder ihre Ausbildung abgebrochen haben. Aber auch diejenigen, welche in die Politik möchten oder ihren Lebensunterhalt vom Bürgergeld bestreiten wollen. Mit Sichheit könnte man auch eine Fremdenlegion nach französischem Vorbild aufstellen. Dort wird 5 Jahre Frankreich gedient und die jungen Männer werden gefordert. Wehrpflicht hat auch was mit Resozialisierung asozialer Verhaltensweisen zu tun. Soldaten in andere Länder zu schicken, um irgendwo im Nirgendwo die Demokratie zu verteidigen, steht allerdins auf einem anderen Blatt. Wer nicht gedient hat, sollte in keinem Verteidigungsausschuss sitzen.

    • „Wer nicht gedient hat, sollte in keinem Verteidigungsausschuss sitzen.“

      Ja, eine rationale Welt könnte so einfach sein. Politik ist aber eine irrationale Angelegenheit; Ignoranten können sich in Berlin zu jedem Thema äußern, das ihnen gerade einfällt.

  86. Reiner Sturm im Wasserglas. Eine Ankündigung die genau so viel wert ist wie „im großen Stil abschieben“. Aber Hauptsache wir haben wieder mal was gefordert. Wer es einlösen soll, ist doch völlig egal, „das Volk“ will verarscht werden und in diesem Fall sage ich sogar, prima Forderung, zumindest kostet sie keinen Euro. Diese Sprücheklopfer sind nur noch als Witzfiguren zu gebrauchen.

  87. de Maiziere bei Maischberger:

    „Sind Sie bereit, Ihren Söhnen und Töchtern, jedenfalls den Söhnen, zu sagen, jetzt geht ihr und verteidigt euer Land? Macht ihr das?“

    Nein, Herr de Maiziere, ganz sicher nicht! Nicht für ein Land, das keine eigenen Interessen, Werte, Kultur und keine Grenzen mehr kennt und nicht hinschauen will, wer seit Jahren wahllos hereinspaziert – und selbst dann „freien Eintritt“ hat, wenn er aus seiner Feindseligkeit unserer Gesellschaft und unseren Kindern gegenüber kein Hehl macht. Nicht für ein Land, das seine arbeitenden Bürger*innen fast nur noch als zu erziehendes „Stimmvieh“ und Rechnungsempfänger für alles und jeden betrachtet. Das nach außen hin stets auf „dicke Hose“ macht und allen erklärt, wie man die Welt rettet und dabei „voran geht“, während man im eigenen Laden nicht einmal die Infrastruktur instand hält, die Wirtschaft und den Wohnungsbau abwürgt und viel zu wenig in Bildung und Forschung investiert. Warum also sollte ich meine Kinder dazu aufrufen wollen, ein Land verteidigen zu wollen, das ihnen – dank seiner Politik – weder eine gute noch eine sichere Zukunft bietet? Ich rate ihnen stattdessen eher, sich nach dem Ende ihrer Schullaufbahn eine neue Heimat zu suchen, die ihnen das freie, chancenreiche und glückliche Leben sowie die Wertschätzung bieten kann, die es sich im Fall der Fälle auch gemeinsam zu verteidigen lohnt. Und nein, ich habe nicht schon immer so gedacht, es ist das Ergebnis der letzten Jahre. -Netzfund-

  88. Noch was zu dem 10 IT Experten die großen Schaden einrichten können. Das stimmt nur bedingt. Irgendwann sind die vitale Systeme isoliert und können so nicht zerstört werden. Auf den Schlachtfeldern braucht man immer noch Kanonenfutter, wenn nicht zu effizienten Angriffen dann zu Klärung der Minenfeldern mit den eigenen Füßen oder zu Verlangsamen des Aufmarsches des Gegners. Was aber bei der Diskussion (also hauptsächlich Reden und Beschimpfung aber solche Eliten haben wir ja) wirklich klar wird: sie sehen: die andere Menschen als Eigentum des Staates. Das wird besonders klar, wenn man zB den Roderich zuhört, als er die Ukrainer zurück in das Land schicken will, aus dem sie geflohen sind. Wenn man gezwungen werden muss, um für die Republik zu kämpfen, dann ist das keine Republik sondern etwas ganz anderes.
    Was stimmt: dieses Land hasst die Jugend. Das hat man am bestens bei Corona Maßnahmen gesehen. Die Schulen sind aber auch etwas besonders – in Namen des Fortschritts macht man Dinge die den Kindern schaden, zB: die Lehrer in Gymnasien und Realschulen wissen, dass man bei die 5 Klassen erst rechnen, lesen und schreiben lernen muss., weil die Grundschulen in Sachen: Rechnen, Schreiben und Lesen ihre Aufgaben versaut haben. Eine echte Schande ist aber, dass man in Namen der Toleranz Kindern zu Freiwild für Pedos macht. Nun das ist nichts neues und beschränkt sich nicht auf die Jugend. Die hassen doch jeden, der es wagt, Zweifel zu äußern oder schwach genug ist, um sich alleine nicht verteidigen zu können.
    Interessante Zeiten sind das jedenfalls, nicht wahr? Wer hat da das Ende der Geschichte gesehen?

  89. Auch wenn man den inhaltlichen Argumenten weitgehend zustimmt, muß man die Charakterisierung als “ Hass “ nicht richtig finden. „Gleichgültigkeit“ scheint mir der Sache näher zu kommen. Die BW sollte und könnte effektiver und effizienter werden, um als Unternehmensorganisation für Junge attraktiv zu sein. Weil man dort Fachkompetenzen erlernen kann, und weil man Erfahrungen mit einer effizienten Organisation machen kann, die auch für andere Lebensbereiche nützlich sein können. Wenn man “ Verteidigungsbereitschaft “ und sogar “ Kriegsbereitschaft “ mit möglichst vielen sehr konkreten Bedingungen zu Effektivität und Effizienz verbindet, und nicht nur als politisches Geschätz in den Raum stellt, dann könnte eine Militärorganisation ziemlich spannend sein.

  90. Ich sehe eine Wehrpflicht eher positiv. Nicht aus militärischen Gründen, dafür ist die Bundeswehr eh nicht mehr zu gebrauchen, sondern zum erlernen einer gewissen Disziplin. Und sei es nur zeitiges Aufstehen, den Körper ein wenig zu quälen, Durchhaltevermögen zu lernen, oder z.B. mal ein Bett zu machen. Das sind alles Dinge, die einem auch im späteren Berufsleben hilfreich sind und die ich heute leider vermisse. Die Gen Z ist ja nicht mal in der Lage, regelmäßig pünktlich zur Arbeit zu erscheinen, beim Bund wird sie es auf die harte Tour lernen.
    Ich war in den 80er Jahren auch beim Bund und davon alles andere als begeistert, aber geschadet hat es mir auch nicht. Ach so: Da wir ja total gleichberechtigt sind, sollten natürlich auch Frauen und die 150 anderen Geschlechter zum Wehrdienst verdonnert werden!

  91. Ein einfaches Mittel: Einfach nie wieder CDU wählen. Weder in der Jugend, noch später. Noch ein einfaches Mittel: Die Firmen boykottieren, die die CDU unterstützen. Klingt einfach, ist es auch.

  92. Wenn man natürlich wie jetzt, für 2 Soldaten einen Verwaltungsbeamten braucht, ohne dass die 180.000 Soldaten ausreichend ausgerüstet sind, ein ordentliches Essen bekommen und saubere Kasernen haben, bei einem Etat über 50 Milliarden, läuft in Deutschland irgend etwas wahrscheinlich ziemlich schief.

  93. Um die Armee in der Gesellschaft zu verankern, gibt es nichts besseres als die Wehrpflicht. Wenn jeder (Männer wie Frauen) antreten muß, muß sich auch jeder einmal im Leben Gedanken darüber machen, auf welche Weise er sich in den Dienst der Gesellschaft stellen will: an der Waffe, im Zivildienst, im Katastrophenschutz usw.
    Wer gedient hat, wer ein Jahr seines Lebens für die Gesellschaft aufgebracht hat, will auch das Land erhalten, dessen Bürgern er gedient hat. Wer sich für andere einsetzt, will nicht, daß sie vor die Hunde gehen.
    Diejenigen, die unser Land gerade vor die Wand fahren, sind folgerichtig jene, die nicht gedient haben, die sich nicht für andere eingesetzt haben.
    Die Jugend möchte eine Heimat haben, und sie will sich auch für die Heimat engagieren. Es mag sein, daß das Land nicht den Anschein macht, daß es sich lohne, dafür zu kämpfen; dann kriegen aber die Wehrdienstverpflichteten die Motivation, das Land nach dem Dienst zu dem Land zu machen, für das es sich sehr wohl lohnt zu kämpfen.

  94. Herrschen statt den Menschen zu dienen.
    Macht ausüben statt Probleme lösen.
    Die Corona Zeit hat gezeigt, wozu Politik im Stande ist.
    Bei der Bundeswehr muss man eine hochriskante „Impfung“ über sich ergehen lassen, um im Ernstfall schlecht ausgerüstet verheizt zu werden.
    Junge Leute dem Arbeitsmarkt zu entziehen ist ebenfalls keine gute Idee.

  95. Diese Jugend, der man mindestend zwei Jahre ihrer Unbeschwertheit genommen hat, von denen nicht Wenige psychisch und deshalb auch physisch geschwächt sind, die nicht mal mehr wissen ob sie männlich oder weiblich sind, denen man pausenlos einredet vor der Klimaapokalypse zu stehen, die im Klassenverband eine Minderheit mit deutschem Vornamen sind, sollen dieses Land des permanenten Schuldkult und der gebückten Haltung, das nichtmal Grenzen hat, im Ernstfall verteidigen? Ich weiß grad echt nicht ob ich lachen oder weinen soll!

  96. Wenn man nicht den Popanz Putin und Russland als Feind aufgebaut hätte, bzw. sich Russland ohne Grund zum Feind gemacht hätte, gäbe es keine Bedrohung für Deutschland und auch keinen Grund für eine Wehrpflicht und die teure Aufrüstung die weiter den Restwohlstand der breiten Masse zerstört.
    Will China bei uns einmarschieren? Der Iran?
    Die aktuelle Bedrohungslage haben wir nur durch die unfassbar dumme Politik, die sich in eine schier auswegslose Lage manövriert hat, indem sie das Postulat „Russland darf nicht gewinnen“ (was es schon hat, wirtschaftlich, politisch in der Einschätzung der nichtwestlichen Welt über den Konflikt und militärisch) ausgerufen hat.

    • Was will denn der militärische Zwerg Deutschland gegen eine Atommacht, die mindestens 6000 Atomsprengköpfe unterschiedlicher Sprengkraft besitzt, ausrichten?
      Da lachen ja die Hühner. Eine kleine taktische Atombombe auf den Glasbau in Berlin und der Spaß ist vorbei.

      • Unter Umständen könnte ich das sogar gutheißen. Ich würde allerdings an der Stelle der genannten Atommacht eher das Kanzleramt nehmen – im Glasbau könnte es eventuell auch Mitglieder der Blauen treffen.

  97. Mario Thurnes gut in Fahrt. Richtig so, sehr schön geschrieben. Und das verpflichtende Gesellschaftsjahr ist eine genauso blöde Idee. Sollen die tollen Befürworter doch erst mal selbst ein Jahr ableisten.

  98. Die CDU will die Wehrpflicht wieder einführen….das kommt beim konservativen wähler aber gut an! Die CDU ist ja schon im wahlkampf und da kommt diese immer mit typischen konservativen themen. Das kommt beim wähler gut an auch wenn die CDU das fast nie umsetzt oder gar das gegenteil von dem tut. Eine wehrpflicht macht gar keinen sinn und ist militärisch ein nachteil. Schaut man in der geschichte hatten die staaten immer eine starke berufsarmee und wenn ein großer krieg kam wurden alle wehrfähigen gezogen. Das geld was eine wehrpflicht kostet sollte man besser in eine starke berufsarmee stecken. So sollte die bundeswehr viel mehr zahlen dann hätte sie auch kein magel an personal bzw rekruten. Das sollten uns die soldaten wert sein denn die halten oft genug den kopf für uns hin siehe auslandseinsätze.

  99. Hass ist das falsche Wort.. einfach nur Bequemlichkeit und Mehltau.. die „Menschen“ wollten keine „Reformen“ ala Hartz.. ich schmier den Betriebsrat.. was man ja auch an den Ergebnissen gesehen hat.. die „Menschen“ sollten für weniger als 3,50 Anschaffen gehen.. und vom Prof. aus Heidelberg brauchen wir erst gar nicht zu Reden.. die „Menschen“ wollten halt einfach kein Neuland.. sondern Mehltau..

    Aber das ist kein Hass auf die Jugend.. sondern einfach Bequemlichkeit.. „Mutti“ macht das schon.. und Selbsthass.. wegen der „Untergangenen“ DDR.. trug auch den Namen „Demokratisch“.. oder noch viel Besser.. sagte mal in den 80igen.. in der Frankfurter (Main) Uni Szene.. ich finde die BR-Deutschland ein geiles Land.. ich finde gut was wir da gebastelt haben.. Stichwort.. der Muff von 1000 Jahren..

    Das ist in meinen Augen einfach nur Selbsthass.. ich zerstöre was ich Liebe..

    Das was wir gemacht haben.. ist einfach nur Fett, Faul, Träge.. Bequem..

    Wir hatten alle Möglichkeiten.. in den 80igern habe ich Leiterplattentechnologie gebastelt.. in den 90igern.. DNA, Peptid, mRNA. in den 00ern Client/Server.. in den 10ern.. Medizintechnik..

    Wir hatten alle Möglichkeiten..

    Aber wenn die Sozialingenieure aus der Soziologie, Politik“wissenschaften“, Kommuniktions“wissenschaften“ meinen.. Typen wie mich.. über Nudging erziehen zu wollen.. Sage ich nur ein gepflegtes.. macht doch bitte euren Scheiß alleine.. aber bitte ohne mich..:-) .. sollen Sie doch selbst die Suppe auslöffeln..:-)

    Und ich gehe davon aus.. das die Jugend sich das gleiche denkt..:-) .. meine Tochter fand es im Winter echt absolut Klasse geil.. in der Grundschule mit Maske bei geöffneten Fenster zu sitzen.. oder das Ihr Papa nicht mit auf den Jahrmarkt durfte (war G2/G3).. aber Hunde schon..:-)

    Aber ich persönlich finde die Generation die da kommt.. die Generation „Corona extra Dry“.. echt absolut Klasse.. .. Generationenvertrag.. ja gerne.. aber Bitte ohne mich..:-)

    Wird noch echt Spaßig..:-)

  100. Kluger Text, aber völlig falsch. Es ist nicht die Politik, die die Jugend verrät. Es sind die eigenen Eltern, die eigenen Großeltern, die zu den 80% gehören, die diese Politik nicht nur befürworten, sondern explizit bestellten und immer wieder bestellen. Und hier kommt die Religion ins Spiel. Als Alternative zum v.a. abgelegten christlichen Glauben, glaubt man jetzt an Klimareligion, längst nicht nur ein grüner Glaube.
    Nur in Religionen war das Opfern der eigenen Kinder denkbar: Abraham, altes Testament, war der Erste, der dazu bereit gewesen wäre. Adolph H., dem Führer einer Teufels-Religion (Haken“kreuz, Vorsehung, Toten- und Führer“kult, ich bitte Sie), „schenkten“ unzählige Frauen v.a. ihre eigenen Söhne, wirklich (im Gegensatz zu Abrahams Sohn) geopfert, nur als Stichwort: in Stalingrad ganz exemplarisch vollkommen irrsinnig.
    Es ist nicht nur die Rente oder die Wehrpflicht. Es ist eine geradezu irrsinnige Verschuldung, von Eltern und Großeltern verplempertes Geld, das die eigenen Nachkommen jetzt tilgen sollen. Es ist die innere Sicherheit, denn, wer (ganz tolle Metapher, klasse) schon seit Jahren zum Sterben vor der 100. Wiederholung des Traumschiffes auf dem Sofa liegt und seinen ewigen Frieden jetzt schon haben möchte, der muss ja weder in Innenstädte noch in Schulen oder gar in späten S-Bahnen und Zügen von oder zur Arbeit.
    Wie die Jungen das überhaupt zurück zahlen sollen, wenn die lukrativen Jobs von D längst ins Ausland gewandert sind, verdrängen die Eltern und Großeltern jedoch. Sie kommen nicht drauf… Denken, das stimmt wirklich, ist nämlich anstrengend (deshalb ist das Traumschiff ja so erfolgreich). Die Jugend, die eigenen Nachkommen können das nämlich niemals leisten, es ist unmöglich. Also werden alle, die nicht auswandern können, nach innen emigrieren, nicht nur mit Cannabis: Ich würde mal nach San Francisco reisen, oder wenigstens eine Folge Traumschiff verschieben: zu Gunsten eines aktuellen Berichtes über San Fran.
    Es ist unfassbar.

  101. Das wichtigste Argument gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht haben Sie vergessen, Herr Thurnes. Es war ein wesentlicher Grund für die Aussetzung der Wehrpflicht. Es war die fehlende Wehrgerechtigkeit. Gegen Ende der Wehrpflicht wurde nur noch ein Bruchteil der jungen Männer zu einem Zwangsdienst verpflichtet. Außerdem vernachlässigte der Staat seine Fürsorgepflicht in einem eklatanten Ausmaß. Ich selbst erlebte das am eigenen Leibe bei meiner letzten Wehrübung als Reserveoffizier. Damals kamen die Grünen zum ersten Mal an die Macht und ich wurde zu einer Wehrübung eingezogen, weil man so „Freiwillige“ für Bosnien rekrutieren wollte. Zu meiner aktiven Zeit war ich für die bigotten Grünen noch ein potenzieller Mörder. Dann ging alles schief. Zunächst wollte man mich belangen, weil der Einberufungsbescheid wegen eines Umzugs zurück ging. Ich hätte angeblich gegen §23 WPflG verstoßen. Nach meinem Hinweis auf den zweiten Absatz desselben §, gem. dem ich meiner Pflicht genügte, indem ich mich ordnungsgemäß bei den Einwohnermeldeämtern gemeldet hatte, rief immerhin ein psychologisch Geschulter an, den ich ein wenig beschimpfen durfte. Dann wurde ich aufgrund eines weiteren Fehles des Kreiswehrersatzamtes nicht eingekleidet und lieh mir als Zugführer eines gekaderten Verbandes wohlgemerkt einen Großteil meiner Uniform. Schlussendlich brauchte ich über 6 Monate und musste zig Beamte beleidigen, um Wehrsold und Verdienstausfall zu erhalten. In der Zwischenzeit ließ ich mich vom Verband ausplanen, da ich solche Demütigungen kein zweites Mal ertragen wollte. Der Verband entschuldigte sich immerhin über die katastrophalen Zustände bei der BW und der desaströsen Zivilverteidigung. Das Verteidigungsministerium (damals unter dem witzigen Scharping) meldete sich dann und meinte, man könne sich nicht selbst von der Wehrpflicht befreien und wollte mich wieder einplanen. Auf meinen Hinweis, dass ich nur noch gegen Vorkasse käme, geschah das natürlich auch nicht mehr.
    Nein, schon damals hat der Staat Soldaten verächtlich und demütigend behandelt. Das soll man keinem jungen Menschen mehr zumuten.
    Wehrgerechtigkeit ließe sich eigentlich leicht herstellen. Auch für die jetzt ältere Generation. Jeder und jede, der oder die keinen Dienst (das freiwillige soziale Jahr würde ich dazu rechnen) für die Gesellschaft geleistet hat, zahlt einfach einen Zuschlag auf die Einkommenssteuer. Ich hätte schon einen passenden Namen: Soli

    • Wenn es dann noch eine Waffe für den Kleiderschrank gäbe, wie in der Schweiz, dann wäre es eine Überlegung wert…

  102. Also ich denke es gibt mehr als genug Offiziere und auch mehr als Genug Generäle in der Bunten Wehr, die diese „Grundausbildung“ stemmen könnten! Der „Wasserkopf“ wächst schliesslich überall ins Bodenlose. (Siehe an den Generäle unserer Besten Freunde! Die übertreffen ja bald die Anzahl der aktiven Marines :-D…) Und ein paar Baracken sollte es doch auch noch geben, da die Geburtenrate dramatisch sinkt, sollten auch genug Betten für kommende Generationen zur Verfügung stehen.
    Und nein mit dieser kurz „Ausbildung“ (Mehr als die Waffe richtig rum halten lernt man da eh nicht!) kann man kein Land verteidigen, darum geht es hier ja auch gar nicht her Thurnes. Es geht darum, dass von all den 1000enden Wehrpflichtigen doch immer auch ein paar „hängen“ bleiben die sich plötzlich vorstellen könnten, sich weiter zu verpflichten. Um die geht es bei der Wehrpflicht um nichts anderes!
    Sonst haben sie natürlich absolut recht.

  103. Wenn man angeblich keine Massenheere mehr benötigt, warum sterben dann immer noch Hunderttausende alleine im Ukrainekrieg? Der müsste doch dank Hightech-Kriegsführung von der einen oder anderen Seite entschieden werden?
    Und angenommen, die Ukraine hätte kein „Massenheer“, dann stünden die Russen an der polnischen Grenze, anstatt in einem Stellungskrieg immerhin aufgehalten worden zu sein.
    Was ich sagen will: Man hat immer eine Armee in seinem Land. Wenn nicht die eigene, dann eben eine fremde.

  104. Ganz so einfach ist es wohl nicht, was die Ukraine (oder auch immer mal wieder Israel) gerade beweist. Ein Krieg verschleißt die wehrfähigen Generationen , so hart es auch ist. Da reicht es nicht, dass man nur Spezialisten hat, man braucht auch Masse an der Front. Die eigentliche Frage ist, wie man so erfolgreich abschreckt, dass es nicht zum Krieg kommt. Da kann die Aussicht auf eine Bevölkerung zu treffen, die zumindest in Grundzügen militärisch ausgebildet ist, durchaus ein Faktor sein

    • Aber nicht in diesem antideutschen Staat ohne eigene Grenzen. In den Krieg ziehen damit BlackRock und Co ihre Investments in der Ukraine nicht abschreiben müssen?
      Meine Meinung: Ich würde für diesen Staat freiwillig keinen Finger krumm machen, insbesondere nicht als Polizist oder Soldat.
      Gibt ja jetzt viele Videos über die Bundeswehr in Polen usw. In den YT Kommentaren finden man jetzt oft:
      „Danke für Euren Dienst“.
      Wahrscheinlich von Agenturen gepostet. Damit will man das amerikanische „Thank you for your service“ nachahmen.
      Und ausgerechnet SPD und Grüne sind mit am kriegsgeilsten. Verlangen Patriotismus. Das kann man sich nicht ausdenken.
      PS. Nach seriösen Schätzungen sind 500.000 bis 600.000 ukrainische Soldaten tot. Plus die ganzen seelisch und körperlich Verkrüppelten. Und bestimmt auch einige 100.000 tote Russen. Für einen Krieg, den man leicht hätte verhindern können.
      Die Geschichte wird ein hartes Urteil auch über die deutschen Akteure fällen.

      • Ich stimme Ihnen zu, weil Sie – leider – recht haben.
        Und ja: Dieser Krieg war von interessierter Seite gewollt und leicht zu vermeiden. Sollen die Interesseninhaber und ihre verdammten Clacqueure doch an die Front gehen – und nicht unsere Jugend!

  105. Meine Güte, wieder das Zivilisten-Argument von den zu komplexen High-Tech-Waffen. Früher mussten Panzer mit Einschiess-MGs den Abstand zum Feind schätzen oder Referenzgrößen im Visier. Heute machen das Laser. Deshalb ist die Ersttrefferwahrscheinlichkeit auf über 90 Prozent gestiegen, gg. früher 50 Prozent. Und das mit Wehrpflichtigen.
    Israel führt seinen Krieg mit Wehrpflichtigen und das scheint ganz gut zu laufen. Ich kann diese Zivi-Argumente gg. die Wehrpflicht nicht mehr hören. Es gibt gute Gründe gegen die Wehrpflicht, nämlich die Frage, ob man allen jungen Leuten ein Jahr stumpfsinnige Schikane zumuten soll oder nicht. Aber eine Wehrpflichtarmee kann ähnlich gut sein wie eine Berufsarmee. Immerhin brauchte es fast die halbe Welt bis 1945 endlich die deutsche Wehrpflichtarmee namens Wehrmacht niedergerungen war.

    • ….. wobei allerdings fast eine ganze Generation Männer geopfert wurde .
      Ich bin nicht der Meinung, dass eine Wehrpflichtigenarmee genauso schlagkräftig ist, wie eine Berufsarmee. Das ist eine Frage der Motivation – ein Wehrpflichtiger kann unter Umständen genauso motiviert sein, wie ein Berufssoldat. Umgekehrt kann ein Berufssoldat, der nur der Kohle wegen zum Militär gegangen ist, genauso unmotiviert sein, wie ein zur Waffe gezwungener Wehrpflichtiger .
      Während meiner Dienstzeit , Mitte der Achtziger, haben wir alle nur unsere restlichen Tage gezählt, motiviert war da niemand. Ich denke, die meisten wären im V-Fall sowieso fahnenflüchtig geworden .

    • Man sollte besser Sun Tsu lesen (zumindest in Zitaten) und besser einen Krieg vermeiden als sich auf einen vorbereiten, in den man von wem sonst für fremde Interessen hineinmanövriert wurde. Das nervt mich schon immer am polnischen „strategischen Denken“ – zuerst mit dem Säbel schwingen, dann grübeln Historiker, ob es überhaupt Sinn hatte. Wie für Napoleon Bauern-Aufstände auf Haiti niedermetzeln (irgendwie werden diese polnischen „Heldentaten“ ganz selten erwähnt…). Oder aktuell mit Buntschland-Kriegsmarine – unbedingt mit Fregatten die Chinesen provozieren, noch weiter weg als Hindukusch, wo man auch schon das Woke Glück suchte.

  106. Das Land hasst nicht nur die Jugend, wenn, dann nur die einheimische Jugend, es hasst die Alten und Älteren noch viel mehr. Es hasst übrigens sich selbst am meisten. Es ist ein trauriges Land, ein gottloses Land, ein verlorenes Land.

  107. Die meisten Wähler von CDU und SPD haben die 50 bereits überschritten, stammen also aus einer Zeit, in der es noch eine Wehrpflicht gab.

    Bei denen will man sich durch die pure Behauptung, wieder die Wehrpflicht einführen zu wollen, als vermeintlich „konservativ“ positionieren und den alten Stammwählern „Gerechtigkeit“ verschaffen, in dem man die „jungen Leute“ ebenso vermeintlich „nicht einfach so davon kommen“ lassen will.

    Das Ganze dient natürlich nur dazu, davon abzulenken, dass die jetzige CDU ihren Kurs nicht geändert hat, also immer noch genauso woke wie SPD und Grüne ist sowie wie diese nur US-amerikanische Interessen verfolgt.

  108. „Doch dahinter steckt ein Hass der Politik gegen die Jugend, …“
    das ist falsch. In unserem Land wird der Hass auf Rentner gepflegt und das seit zig Jahren. Nicht erst seit dem WDR Kinderlied von Oma der Umweltsau. Gleichzeitig wird einem Jugendkult gehuldigt.
    Vor 1-2 Jahren gabs einen lauten Ruf nach einem sozialen Pflichtjahr für junge Menschen, das drehte sich sehr schnell in Sozialdienst für ALLE , Omas & Opas sollen gefälligst mit dem Rollator die Grünflächen von dem Unrat säubern, den Jugendliche nächstens hinterlassen.
    Ich denke, die Diskussion um eine Wehrpflicht ist dem Umsatnd geschuldet, daß Herrn Selenskyi so langsam die Soldaten ausgehen, Herr Macron von einem Einmarsch von Bodenstruppen in die Ukraine schwärmt und unsere Freiheit offiziell jetzt nicht mehr am Hindukusch verteidigt werden muss, sondern in der Ukraine, den baltischen und osteuropäischen Staaten. Der Bundeswehr fehlt aber das Personal dafür.
    Nein, Hass auf die jungen Leute ist es nicht. Wir leben halt in kriegslüsternen Zeiten, da braucht es Personal für

    • > daß Herrn Selenskyi so langsam die Soldaten ausgehen, Herr Macron von einem Einmarsch von Bodenstruppen in die Ukraine schwärmt

      Aktuell braucht man 1000-1500 täglich, woraus bald um 2000 werden dürften – weil ein paar US-Neocons beschlossen haben, dass ein Land X ohne US-Erlaubnis nicht zu mächtig werden darf. Globale Wokeness sollte es auch durchsetzen. Als Michel stirbt man sicherlich gerne, damit der Rus teuren Insektenfrass aus Gates-Fabriken essen muss – persönlich sehe ich meinen Woken Suizid nicht ein, aber ich habe auch nur zur Hälfte Michel-Blut.

  109. Wir haben gesehen, was für Männerschlag in Hamburg demonstriert hat.
    Sagt mir die Politik gerade, dass Pauls und Valentins diese Typen verteidigen sollen?
    Oder mit ihnen im Graben liegen sollen?
    Oder dass diese Typen demnächst unsere Omis pflegen sollen?
    Was genau soll ich mit der Info anfangen? DE bietet nur Illegalen irgendwelche Vorteile. Legale Einwanderer und Bürger haben zu leisten und solidarisch zu sein. Warum?
    Warum soll man mit dem Kalifat-Rufer solidarisch sein?
    Als erste Maßnahme muss illegal Eingereiste und deren Nachkommen als Einbürgerungskandidaten gestrichen werden. Auch deren hier geborene Kinder.
    Deutsche Politik hasst nicht nur deutsche Jugend, sondern auch deren Eltern und Großeltern…

  110. Wenn wir nur auf die Wehrpflicht schauen, Herr Thurnes, dann entdecken wir, daß es ungeheuerlich war und eine Schwächung der Sicherheit der BRD, daß Guttenberg, meine Vermutung war damals, auf indirekten Befehl der US-Amerikaner, die Wehrpflicht abschaffen wollte.
    Wir sehen nach 20 Jahren Zerstörungsplitik der Regierungen Merkel und der jetzigen Regierung, wohin Deutschland gekommen ist.
    Daher helfen jetzt nichts Generationsphilosophien, sondern nur eine rasche Wiedereinführung der sinnvollen Wehrpflicht, da Deutschland ja in keiner Weise mehr eine funktionierende Verteidigung hat.

    • Die einzige reale Bedrohung ist, wenn etwa eine bösartige Macht unsere Pipelines sprengt – der einzige erfolgte Kriegsakt nach dem WKII. Wie genau sollte Wehrpflicht davor schützen?

      Es wird viel „Putin“ geschrien und in einen Krieg gehetzt – doch das Ergebnis wäre, dass nicht Russland Buntschland angreifen würde, sondern genau umgekehrt. Besser lässt man so etwas. Man kann doch nicht jedes Land angreifen, welches gegen wen ganz anderen einen Krieg führt.

  111. > Auch ist unklar, wie sinnvoll Kurzzeitkräfte in Armeen sind, deren Zukunft aus Hightech-Waffen besteht.

    High-Tech haben etliche Gegner – die westliche Strategie ist aktuell, mit sog. Fleischangriffen russische Drohnen und Granaten zu verbrauchen. Davon kann zwar Russland mehr produzieren als der gesamte Westen (China erst recht), umso mehr Personal wird benötigt. Wie lange muss man lernen, sich töten zu lassen?

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