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Debatte um Haushalt

Deutschland hat ein Problem mit der Leistung

09.05.2024

| Lesedauer: 8 Minuten
Christian Lindner muss ein Haushaltsloch von 25 Milliarden Euro stopfen. Das wird dem Finanzminister mit ein bisschen Kosmetik auch gelingen. Doch die Probleme, die dahinter stehen, sind um einiges größer.

Ein Video von chinesischen Kindern macht in den sozialen Netzwerken die Runde. Schon im Kindergarten beherrschen sie den Basketball nicht nur perfekt, sondern sie führen ihn dribbelnd durch ausgeklügelte Massen-Choreographien. An deutschen Grundschulden wurden die Bundesjugendspiele abgeschafft. Der Wettbewerb belaste die Gemüter der Kleinen. In Gymnasien dürfen die Gemüter ihre Kuscheldecken zur Beruhigung mitbringen. Zu den Sprechstunden an den Universitäten kommen die Eltern, weil ihre Kleinen ungerecht behandelt würden. Um es abzukürzen: Deutschland hat ein Problem mit Leistung.

 

Nur wird Deutschland Leistung brauchen. Denn das Land hat ein Haushaltsproblem. Die Rede ist nicht von den 25 Milliarden Euro, die Finanzminister Christian Lindner (FDP) für den Haushalt 2025 fehlen. Das ist zwar viel Geld für Rabattmarkensparer, aber bei weitem nicht genug, um eine Koalition platzen zu lassen. Selbst noch die „Schuldenbremse“ lässt Lindner einigen Spielraum. Er kann zum Beispiel die Rückzahlung von Krediten aufschieben oder sich mit globalen Minderausgaben über die Wahl retten – also mit dem Versprechen zu sparen, ohne zu sagen, an welcher Stelle.

25 Milliarden Euro fehlen im Haushalt. Das werden die Jüngeren ihren Kindern und Enkeln dereinst als „die gute alte Zeit“ schildern. Denn die Haushaltslöcher, die auf Deutschland zukommen, sind gigantisch. Allen voran durch die Rente. 127 Milliarden Euro fließen derzeit aus dem Haushalt des Bundes in die Rentenversicherung. Laut einem Beitrag des Focus kann sich diese Summe bis 2050 verdoppeln. Andere Schätzungen fallen auch nicht optimistischer aus.

Dazu kommt die Verteidigung. Will Deutschland seine Verpflichtungen als Bündnispartner der Nato erfüllen, muss es schon in vier Jahren 30 Milliarden Euro mehr für seine Armee aufbringen. All die „Sondervermögen“ und „Corona-Hilfen“, die sich Olaf Scholz (SPD) als Finanzminister und Bundeskanzler zusammengewummst hat, muss der Bund ebenfalls irgendwann zurückzahlen. Sodass die nächste Generation von Haushaltslöchern sprechen wird, die 25 Milliarden Euro betragen werden – allerdings mit einer Null dahinter.

Deutschland braucht eine starke Wirtschaft, um das alles bezahlen zu können. Das hört sich banal an. Das mag als Satz auch ausgelutscht sein. Aber es stimmt halt schlicht und einfach. Wobei sich die Wirtschaft ändern wird. Über Fragen wie E-Auto oder Verbrennungsmotor mag die Politik noch streiten und meinen, in die Wirtschaft eingreifen zu können. Aber wie bereits die Globalisierung und die Digitalisierung davor wird die Künstliche Intelligenz bahnbrechend wirken. Egal, ob ein Land dazu bereit ist. Egal, ob ein Land damit umgehen kann.

So wie die Mechanisierung Arbeitsplätze in der Produktion überflüssig gemacht hat, wird die Künstliche Intelligenz Arbeitsplätze in der Verwaltung und in den Kreativberufen überflüssig machen. Wer sich dann per Lohnarbeit im Mittelstand halten will, der muss über die Technik verfügen und der muss die Technik beherrschen. Wir brauchen Köpfe und Technik.

Doch schon mit den technischen Voraussetzungen sieht es schlecht aus. Das Fachportal Speedtest.net ermittelt regelmäßig, wie gut der Internet-Empfang im Ländervergleich ist. Im mobilen Netz belegte im März Katar den ersten Platz, 15er wurde Bulgarien. Auf dem 29. Platz folgt Deutschland noch nicht. Den hat Nordmazedonien inne. Aber auf dem 36. Platz – da liegt Slowenien. Dafür ist Deutschland nicht 44er, das ist Rumänien. 46er ist Montenegro und auf Platz 48 folgt endlich Deutschland.

Dafür ist es im Festnetz anders. Noch schlechter. Dort belegt Singapur den Spitzenplatz, Chile ist Vierter, Brasilien 27. und Peru 34. Deutschland folgt auf Platz 58., noch zwei Plätze hinter Costa Rica. Länder, die den Amazonas, die Anden oder die Atacama-Wüste überwinden müssen, haben einen besseres Festnetz als die Heimat der Telekom, von Siemens oder der AEG. Dafür benutzen laut der Quiz-Show „Wer weiß denn sowas?“ noch 82 Prozent der deutschen Unternehmen das Faxgerät.

Die baltischen Länder haben ihre Verwaltung digitalisiert. Die skandinavischen auch. In Deutschland kann man Anträge online herunterladen, muss sie dann ausdrucken, handschriftlich ausfüllen und vor dem Mailen wieder einscannen. Oder man faxt sie am besten gleich. Die Ampel hat alle Ziele zur Digitalisierung der Verwaltung gerissen. Das passiert ihr nicht nochmal. Nancy Faeser (SPD) verweigert sich jedem Setzen weiterer Ziele. Nicht nur Grundschülern auch der Innenministerin ist in Deutschland Leistung nicht mehr zuzumuten.

In der Digitalisierung haben die USA Facebook, Twitter, Youtube, Google oder Amazon. China hat Tiktok und Temu. Die Europäische Union hat den Cookie-Button. Und auch in Sachen Künstlicher Intelligenz konzentriert sich die EU wieder darauf, was sie verbieten will – statt darüber nachzudenken, was sie ermöglichen kann. Die Welt entwickelt sich weiter, die Europäische Union igelt sich in immer kompliziertere Gesetzeswerke ein.

Schon jetzt würgt die Bürokratie aus Berlin und Brüssel dem einstigen Wirtschaftsriesen Deutschland die Luft ab. Am dramatischsten zeigt sich das in der Baubranche. Der Bedarf nach Wohnungen ist da, 400.000 neue pro Jahr hat die Ampel versprochen. Keine 300.000 bekommt das Land hin. Tendenz fallend. Der Bedarf sei da, sagt die Branche, aber nicht die Nachfrage. Denn zur Nachfrage gehöre auch, dass der Bedarf bezahlt werden kann. Aber angesichts knapper werdenden Gelds, steigender Kosten und wuchender Auflagen können die gebrauchten Wohnungen nicht mehr finanziert werden. Deutschland braucht Leistung. Die deutsche Wirtschaft müsste wachsen. Doch die Krise im Bauwesen zieht die Wirtschaft nach unten und sorgt dafür, dass sie im vergangenen Jahr geschrumpft ist. Die Branche schreit seit über einem Jahr nach dem Abbau hemmender Vorschriften. Was hat die Ampel geliefert? Unternehmen dürfen Belege zwei Jahre früher wegwerfen. Helau.

Technisch ist Deutschland also nur bedingt auf die Künstliche Intelligenz vorbereitet. Die Verwaltungen in Brüssel, Berlin und den Ländern sind bereit, sie zu hemmen statt zu fördern – bleiben immer noch die Köpfe, die Deutschland zu künftigem Wachstum verhelfen können. Doch auch da sieht es nicht gut aus. Der unzumutbare Leistungsdruck und die Kuscheldecken im Gymnasium sind nur ein verstörendes Vorspiel. Richtig ernüchternd sind die Ergebnisse.

Zum Beispiel an der Grundschule im rheinland-pfälzischen Hernshof. Dort sind im vergangenen Jahr 39 Kinder der ersten Klasse sitzen geblieben. Die Ampel in Mainz ist dem Problem mit sozialpädagogischer Magie begegnet: Simsalabim ein Förderprogramm, abrakadabra ein wenig Mandala malen und mit gestärkter Seele, fidibus, klappt es plötzlich mit den schulischen Leistungen. So läuft das in Malu Dreyers (SPD) Rheinland-Pfalz. Nur dass halt dieses Jahr voraussichtlich 44 Kinder an der Schule sitzen bleiben, wie das Portal Ludwigshafen 24 berichtet.

Ein Einzelfall? Nein, nun wirklich nicht. Fast jeder vierte Schüler der neunten Klasse erreicht in Deutschland nicht einmal das Mindestniveau. Das hat ein Test des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen ergeben. Das Institut führt diese Tests bereits seit sieben Jahren durch. Tendenz: Die Ergebnisse werden von Jahr zu Jahr schlechter. Die Tests der OECD kommen zu einem ähnlichen Ergebnis. Die Gründe seien vielfältig. Das beginnt mit dem Unterrichtsausfall in der Pandemie und endet beim wachsenden Migrationsanteil. Wobei auch die Ergebnisse der deutschen Schüler schlechter würden. Ob das aber am wachsenden Migrationsanteil in den Klassen liegt, vermag das Institut nicht zu beantworten.

Ebenfalls eine Rolle spielt die Migrationsfrage in der Rentendebatte. Ökonomen fordern laut Focus eine Nettozuwanderung von 400.000 Personen im Jahr, um das Älterwerden der Deutschen auszugleichen. Nun hatten wir genau diese Zuwanderung im Schnitt der letzten zehn Jahre. Die Situation in der Rentenkasse verschärft sich trotzdem. Dazu kommen die Probleme im Sozialen dazu. Die Zahl der Leute, die Bürgergeld empfangen, obwohl sie arbeiten könnten, beträgt stabil rund vier Millionen. Doch während die Zahl deutscher Bezieher seit den Hartz-Reformen unter Gerd Schröder (SPD) stark zurückgeht, wächst die Zahl ausländischer Bezieher. Sie machen mittlerweile fast die Hälfte der erwerbsfähigen Bezieher aus. Augenfällig wird das bei den Ukrainern. Sie fliehen vor dem Krieg nach Polen, Dänemark oder Deutschland. Doch während in den anderen Ländern vier von fünf Flüchtlingen arbeiten, ist es in Deutschland nur jeder fünfte. Zu ihrer Verteidigung: Es ist in Deutschland schwer, einen Job zu finden, der mehr Wohlstand bietet als das Bürgergeld.

25 Milliarden Euro fehlen Christian Lindner. Die Ministerinnen Faeser, Svenja Schulze (Entwicklung, SPD) und Annalena Baerbock (Außen, Grüne) haben sich dem Sparbeschluss bereits öffentlich verweigert. Dass sich das Kabinett auf diesen Beschluss zuvor geeinigt hat, sei an dieser Stelle als schlechter Stil erwähnt – aber geschenkt. Es geht um viel Wichtigeres. Denn im Umgang mit dem Haushalt outet sich eine politische Führung, die weiß, dass sie auf der Titanic sitzt und in Ruhe Champagner säuft, weil ihr Platz im Rettungsboot reserviert ist: Sie wollen heute hemmungslos Schulden aufnehmen und das Geld unter der eigenen Klientel verteilen. Wenn künftige Generationen schon ein Loch von 250 Milliarden Euro nicht stopfen können – so die Rechnung – macht es doch keinen Unterschied, wenn das Loch 350 Milliarden Euro beträgt. In der Klimaschutzpolitik inszenieren sich SPD und Grüne als Retter kommender Generationen. In der Finanzpolitik handeln sie nach dem Motto: Nach uns die Sintflut.

Lindner pocht auf Haushaltsdisziplin. Er hat erkannt, dass die heutige Generation die kommende Generation vor der Zahlungsunfähigkeit bewahren muss – und diese Unfähigkeit nicht noch schneller und sicherer herbeiführen darf. Der Finanzminister hat ebenso erkannt, dass Deutschland wieder leistungsfähiger werden muss, wenn es in Zukunft noch zahlungsfähig bleiben will. Nur: Lindner hat oft die richtigen Erkenntnisse und handelt eigentlich immer im gegenteiligen Sinn:

– Das Bürgergeld hat die Ampel innerhalb eines Jahres um 25 Prozent erhöht – weil die Empfänger sonst nicht mit den steigenden Kosten klarkämen.

– Das Bafög hat die Ampel nicht erhöht. Soll halt jemand nichts studieren, womit er die kommende Leistungsfähigkeit Deutschlands erhalten könnte, wenn er mit den steigenden Kosten nicht klarkommt.

Den größten Bock hat aber Lindner in der Zuwanderung geschossen. Wieder ging dem eine eigentlich richtige Erkenntnis voraus: Der Finanzminister sagt, die Steuern in Deutschland sind so hoch, dass sie die Leute entmutigen, zu arbeiten. Durchaus richtig. Deswegen will Lindner sie senken. Logisch. Aber nur für arbeitswillige Zuwanderer. Gleichzeitig appelliert er an schon länger hier Arbeitende mehr zu arbeiten. Zu den gleichen Bedingungen.

Um sich das auf der Zunge zergehen zu lassen. Da sagt ein führender Politiker zu Arbeitnehmern: Deine Bedingungen sind unzumutbar. Aber tröste dich. Wir benutzen dein Geld, um die Bedingungen für andere besser zu machen. Du aber arbeitest bitte weiter zu den alten Bedingungen. Allerdings bitte mehr. Und die Beiträge für die Krankenversicherung erhöhen wir dir auch. Ebenso die für die Rentenversicherung. Die LKW-Maut. Die CO2-Steuer. Die Plastiksteuer… Wäre Christian Lindner der Motivationscoach von Bayer Leverkusen, würde der künftige Deutsche Meister in vier Jahren Regionalliga spielen.

Dabei ist die Leistungsbereitschaft der deutschen Arbeitnehmer schon im Keller. 31 Prozent der Angestellten arbeiten 2023 in Teilzeit. 2022 waren es noch 30 Prozent. Das Statistische Bundesamt verkauft den Zuwachs von 3,3 Prozent innerhalb eines Jahres als „moderaten Trend“. Vielleicht fehlt in Deutschland der Wille zur Leistung – aber nicht zum Schönreden. Doch dieser Wille zum Schönreden nutzt nichts. Schon jetzt ist laut Bloomberg Deutschland die Industrienation, in der am wenigsten gearbeitet wird.

Dieser Trend verstärkt sich. Die Gewerkschaften fordern immer häufiger kürzere Arbeitszeiten statt höherer Löhne. Angesichts der hohen Steuern ist das sogar sinnvoll. Wer nur vier Tage in der Woche arbeitet statt fünf, der hat netto kaum etwas weniger. Wer sich durch Fleiß und Qualität eine Beförderung verdient, erhält netto kaum etwas mehr. Die Steuerpolitik nimmt in Deutschland jede Motivation zur Leistung. Deswegen will Lindner nun Überstunden steuerfrei stellen. Aber warum soll es Einwanderern oder Hiesigen mit Überstunden besser gehen, aber nicht allen Arbeitnehmern?

Die Tendenz, weniger arbeiten zu wollen, weil sich angesichts der Steuer, mehr arbeiten nicht lohnt, ist maximal relevant für die Steuerdebatte. Deutschland hat längst einen Punkt erreicht, an dem die Regierung Steuern nicht mehr gefahrlos erhöhen kann. Das zeigt sich in der Gastronomie. Dort war 2023 der Umsatz deutlich niedriger als vor der Pandemie. Zwischenzeitlich hat die Ampel die Mehrwertsteuer in der Gastronomie von 7 auf 19 Prozent erhöht. In der Folge ist der Umsatz im Jahresvergleich noch einmal zurückgegangen.

Ein ähnlicher Effekt droht in der Einkommenssteuer. Schon jetzt warnt der Verband die Familienunternehmer davor, dass angesichts der hohen Steuern immer mehr in die Schwarzarbeit abwandern. Sollte die Ampel auf die Idee kommen, das Haushaltsloch mit höheren Steuern ausgleichen zu wollen, droht ein weiterer Einbruch. Schon im März sind die Steuereinnahmen im Jahresvergleich um fünf Prozent eingebrochen. Treffen eine überforderte Wirtschaft und schlecht motivierte Arbeitnehmer auf eine weitere Steuererhöhung, könnte das Ergebnis statt in mehr Einnahmen in einer Überforderung des Systems bestehen.

Die Ampel ist die Regierung, die Deutschland gewählt hat. Und die – traurige Wahrheit – Regierung, die Deutschland verdient. Der Wille zu Leistung ist dem Land abhandengekommen. Der Wunsch nach leistungsloser Besitzstandswahrung hat ihn ersetzt. So wie bei der Drogeriekette Rossmann. Die spürt die chinesische Plattform Temu im Nacken. Wie will Rossmann nun den Wettbewerb führen? Mehr Service, bessere Produkte, günstigere Ware? Alles Quatsch. Rossmann will, dass die deutsche Regierung Temu mit Verboten überzieht: „Es gibt in Deutschland eine Narrenfreiheit für fragwürdige digitale Geschäftsmodelle“, sagte Raoul Roßmann im „Handelsblatt“. Und weiter: „Wenn Temu die Regeln nicht einhält, sollte es einfach abgeschaltet werden.“

Das ist das unternehmerische Pendant zu den Bundesjugendspielen, in denen die Zeit nicht mehr gestoppt werden soll, weil der Leistungsdruck ja seelisch so grausam ist. Nun muss man China nicht alles nachmachen. Ob es wirklich sinnvoll ist, schon Kleinkinder zu Trillaffen abzurichten, daran lässt sich zweifeln. Aber leistungsbereiter muss Deutschland wieder werden. An allen Ecken und Enden. Nicht nur in der Politik, aber auch dort. Ein Haushaltsloch von 25 Milliarden Euro durch das Streichen unsinniger Ausgaben zu stopfen, wäre da schon mal ein Anfang.

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66 Kommentare

  1. Dass Arbeit in D sich nicht lohnt, ist schon seit einigen Jahren bekannt. Mich hat das schon die letzten 10 Jahre genervt, dass ich von jedem verdienten Teuro 45% an den Staat abtreten sollte und zudem noch überall die höchsten Beiträge zahlen durfte. Doppelt und dreifach abgezockt wurde man. Leistung wurde im Gegenzug nicht belohnt. Bei uns in der Firma wurde es sogar als ‚diskriminierend‘ bezeichnet, wenn man darauf hinwies, dass der UMSATZ bzw. GEWINN doch betrachtet werden sollte. Nein, es reicht, wenn physisch man anwesend ist, miese Leistungen abgibt und rote Zahlen sind egal! Man wähnt sich auf der sicheren Seite und auf dem steigenden Ast! Um uns herum gehen die Firmen reihenweise pleite (auch im Maschinenbau) und man glaubt, die Wirtschaft WÄCHST! Wie d*mm sind die? Wollen oder können die nicht? Also, dass die Westdeutschen -speziell in NRW- nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind, ist klar, aber m.E. sind die mit dem Klammersack gepudert! Das ist unglaublich!

  2. das ist genau das Problem, je mehr dem Leistungsträger für allen möglichen Unsinn, nach dem Motto = Hauptsache seine gezahlten Steuern dürfen ihm selbst nicht zu Gute kommen, sondern müssen verschwendet werden, je schneller wird es abwärts gehen – die Menschen sind klug genug, um nicht die Sklaven für andere zu sein.

  3. Sie nennen es Liberal-Konservativ. Es ist aber auch grün-sozialistisch.

  4. Das kann lang dauern. Schauen sie sich mal Argentinien an wie lang die gebraucht haben bis einer wie Milei an die Macht gewählt wurde. Oder die Sowjetunion. Es gibt noch zu viel Vermögen in diesem Land das aufgebraucht werden kann. 10 Jahre wird das schon noch gehen.

  5. Ich bezweifle, dass die Deutschen (sic!) fauler geworden sind. Nur ist es so, dass sich finanziell Fleiß und Leistung nur noch für wenige lohnen.

  6. Arbeit in Deutschland macht arm! Im weltweiten Vergleich sind unsere Nettodurchschnittslöhne abgeschlagen, in den Industriegesellschaften nicht mehr wettbewerbsfähig. Egal welche Klügeleien der Lindner ausbrütet, die Fähigen und Nützlichen kommen nicht bzw. sehr viel zu wenige davon.
    Ob man damit Paläste baut oder den Faul… ähhh Armen den Hintern putzt und einen monumentalen Sozialstaat schafft, Ausbeuterei ist und bleibt Ausbeuterei und führt immer zwangsweise zum Niedergang der Gesellschaft.

    p.s. eine Steigerung von 30% auf 31% ist eine Steigerung von 1%

    • Oben steht aber was von Zuwachs der Teilzeit. wenn sich die 30% auf 31% erhöht haben, muss es 3,3% mehr „Teilzeitliebhaber“ geben als vorher- ein Dreißigstel der bisherigen zusätzlich.

  7. Alles gut und treffend. Nur, dass das BAFÖG nicht erhöht wurde, beklagt der Autor zu Unrecht: Die allermeisten Studenten studieren ohnehin Laberfächer, die wenig zur Wirtschaftsleistung beitragen (können.)

  8. Naja, Deutschland ist am Ende, da kann auch die kommende Generation nichts mehr ändern! Man schaue nach Hamburg und man sieht DIE Zukunft! Bei 5mal beten bleibt dann auch nicht mehr soviel zeit um zu arbeiten….
    Zur Tabelle der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit sage ich jetzt nichts! Ein Land in dem es noch nicht mal ein Katasteramt gibt … wer bitte hat da die Arbeitszeiten kontrolliert? Oder war das ne freiwillige Selbstauskunft?!
    Allerdings sind die Wochenarbeitsstunden auch absolut Nichtssagend! Denn es kommt bei der Arbeit nicht unbedingt auf die Dauer an… man kann für die Reparatur eines Rohres einen Tag brauchen, manche reparieren es aber auch in einer Stunde… was nutzt mir jm, der zwar 40h die Woche arbeitet aber nur 3 Stücke fertig bekommt, während jm. anderes in 35h 10 fertig stellt???

  9. Nicht nur das sich Leistung nicht mehr lohnt, es packt einem auch die kalte Wut, wie das dem Bürger abgepresste Geld dann noch verschwendet wird.

    In Peru gibt’s nu deutsche Radwege, dafür haben wir hier die peruanischen Straßen.

  10. Die Deutschen arbeiten nicht weniger, immer weniger Deutsche arbeiten immer mehr. Es fehlt auch nicht an Arbeitsfähigen, sondern Arbeitswilligen. Es ist wie im Krieg, immer weniger vorne im Schützengraben, während sich hinten in der Etappe immer mehr drängeln, die für die Front bestimmte Lebensmittel und warme Kleidung abgreifen und sich über die schlechte Kampfmoral beschweren.

    • Nun, ich für meinen Teil arbeite weniger. Ich lehne auch aktuell jede Beförderung ab. Ich versuche dem Staat so wenig Steuern zufließen zu lassen, wie es legal nur geht.

  11. Eine andere Antwort wäre diese Aussage, die dem Grünen Joschka Fischer zugeschrieben wird:
    „Deutschland ist ein Problem, weil die Deutschen fleißiger, disziplinierter und begabter als der Rest Europas sind. Das wird immer wieder zu ‘Ungleichgewichten’ führen. Dem kann aber gegengesteuert werden, indem so viel Geld wie nur möglich aus Deutschland herausgeleitet wird. Es ist vollkommen egal wofür, es kann auch radikal verschwendet werden – Hauptsache, die Deutschen haben es nicht. Schon ist die Welt gerettet.“
    Vielleicht haben die Linksgrünen das wörtlich genommen?

    • Rein rhetorische Frage:
      Selbst wenn diese irre Aussage ihre Berechtigung gehabt hätte, warum hat der Mann dann Geld von den derartig gehassten Deutschen angenommen?

  12. „Der Wille zu Leistung ist dem Land abhandengekommen.“
    Widerspruch! Nein, er ist dem Land und den Leuten genommen worden. Auch die Bildungsproblem sind kein Unfall oder reine Dummheit – nein, das ist ganz gezielt und absichtlich so gemacht. Auch die Massenmigration ist kein Unfall, sondern gezielte Absicht, wie diverse Dokumente der EU, UN und des WEF belegen. Es wäre ein Leichtes, die Probleme bei Bildung, Motivation, Migration etc. zu beheben – wenn man denn wollte.
    Ich muss es daher immer wieder betonen: aus meiner Sicht ist die Zerstörung der westlichen Zivilisation ganz gezielt herbeigeführt worden und zwar nicht von unseren vermeintlichen „offiziellen“ Feinden, sondern durch die wahren Leute an der Macht, die anscheinend von diesem Niedergang profiteren.
    Durchgeführt wird der Niederschlag von korrupten Politikern jeglicher Couleur, unterstütz von einigen hunderttausend durch die tägliche und kontrollierte Propaganda ideologisierten Parteigängern.
    Und es geht schnell: Während das Römische Weltreich ab seinem Höhepunkt um ca. 100 n.C. mehrere 100 Jahre für seinen Niedergang benötigte, schaffen wir es im Westen innert 30 Jahren.
    Deutschland, Europa und der gesamte Westen haben fertig.

  13. Guter Artikel. Danke Mario Thurnes.
    Habe, sehe ich gerade wieder, seit Tagen Thilo Sarrazins „Wir schaffen das“ auf dem Schreibtisch liegen: Da steht das .a.l.l.e.s. haarklein drin. – Einschließlich der Faustformel: Unregulierter kulturfremder Zuzug ist wirtschaftlich kontraproduktiv.

    • Kleine Seitenbemerkung noch: Dass Griechenland mit 41 Wochenstunden durchschnittlicher Arbeitszeit europäischer Spitzenreiter werden würde, hat selbst Thilo Sarrazin nicht vorausgesehen. Es geschehen noch echte Wunder.
  14. Den Absturz des Bildungsniveaus konnte man direkt am Beispiel Baden-Württemberg mit einem grünen Lehrer als Ministerpräsidenten erleben. Auf den grünen Wahlplakaten für das EU-Parlament darf man lesen, dass die Grünen für eine verlässliche Bildung stehen. So verlässlich, dass eine Studienabbrecherin Grünenvorsitzende wird? Ein grüner Wirtschaftsminister weder Ahnung von “großen” Zahlen hat noch von Basisprinzipien der Wirtschaft oder als Krönung die Verlässlichkeit einer Außenministerin, die sich in jedem Satz verhaspelt und eine verlässlich-inkorrekte Studienbiografie hat? Die Ampel ist die Spitze leistungslosen Tuns, die Bürger, und ich meine hier nur die Bürger qua Geburt und Pass, können rechnen und passen sich an die Gegebenheiten an – Darwins Evolutionstheorie auf die Gesellschaft übertragen – im Negativen. Denn der Faule und Dumme wird protegiert, der Fleißige und Leistungsbereite geht. Das kann man live im Alltag betrachten! Eltern, die Wert auf Bildung ihrer Kinder legen, investieren in Privatlehrer und Onlinekurse, legen ihnen ans Herz, ihre Heimat zu verlassen…Die Schulen sind aktuell ein unzuverlässiger Aufbewahrungsort mit Indoktrinationsanspruch, aber daran wollen ja die Grünen arbeiten, also an der Verlässlichkeit!

  15. Seit meiner Kindeheit strenge ich mich nur an. Schule, Chemiestudium in Regelstudienzeit, dabei zuhause in der Nachbatstadt gewohnt, um die teure Miete zu sparen. Mein Vater ist früh gestorben und meine Mutter hat danach im Supermarkt gearbeitet, deshalb wenig Unterstützung. Während der Promotion habe ich auf viel verzichtet, nur gearbeitet und etwas Sport gemacht.
    Während der Abschlussphase kam C. und ich wurde jahrelang ausgegrenzt, weil ich gesund war. Gut ging es mir wirklich nicht dabei. Achja, die Pipelines wurden auch weggesprengt. Das Ergebnis ist nun, dass ich 9 Jahre nach Beendigung meines Studiums nicht arbeite, keine eigene Familie habe und mich jeden Tag frage, was ich hier noch will. Alles für nichts und gleichzeitig werden mir immer mehr Lasten aufgebürdet. Die nachfolgende Generation, die jetzt in der Schule ist, wird sich noch besch*** fühlen, wenn ihnen ihre Lage klar wird.
    Der einzige Grund ist wahrscheinlich, dass ich meine alte Mutter nicht alleine lassen will.

    • Sie sprechen mir aus der Seele, ich habe eine sehr ähnliche „Karriere“ gemacht. Ich wünsche Ihnen trotz allem ein schönes Wochenende und Glück auf! 🙂

  16. Es sind rund 15 Millionen Arbeitnehmer aus der gewerblichen Produktion incl. der Forst und Fischwirtschaft die alles Geld des Staates erwirtschaften. Tendenz stark fallend! Alle anderen sind von diesen 15 Millionen abhängig. Das heißt, denen muß man immer mehr Lasten aufbürden um die ganzen Leistungen für die anderen zu erwirtschaften. Wie sagt man so schön: Nach fest kommt ab!! Die Zahl der Insolvenzen steigt oder verstetigt sich, was schon als Erfolg der Wirtschaftspolitik der Ampel gefeiert wird. Die Zahl der Startups wird gefeiert, wobei nicht erklärt wird, welche Geschäftsgrundlage die eigentlich haben. Es wird immer von einer Geschäftsidee gesprochen, daß da jemand ein neues inovatives isotonisches Zuckerwasser anbietet wird als Erfolg gefeiert. Von der dann vorrausehbaren Pleite redet man lieber nicht.
    Ich denke, viele Menschen haben einen Leistungswillen nur stellen die sich die Frage: Wofür? Was kommt für mich dabei rum und da ist die Bilanz einfach zum heulen. Wenn ich dann noch unsere zukünftige „Elite“ sehe, die sich auf den Unis rumtreibt, kommt mir das Fürchten. Wir füttern Heerscharen von Nichtsnutze, Nichtskönner, Nichtsleister, Schmarotzer und Mitesser in dieser Gesellschaft mit durch. All die für irgendwas und irgendwen Beauftragten, all die Quotenweiber, all die Proporzposteninhaber/innen sollten einer sinnvollen Beschäftigung zugeführt werden. Das würde zwar kurzfristig die Arbeitslosenzahl um mehrere Hundertausend erhöhen hätte aber langfristig den Nutzen, daß diese Leute den anderen beim arbeiten nicht mehr im Weg stehen.

  17. Das Leistungsprinzip führt zu Ungleichheit. Ungleichheit führt zu Neid, zumindest bei Leuten mit großem Ego, aber geringen Fähigkeiten. Und dann sucht man sich Gründe für die Unterschiede, die nicht in der eigenen Person liegen (Dummheit, Faulheit oder Ungeschick), sondern an der Gesellschaft. Und dann wird diese Begründung den Leistungsschwachen auch noch suggeriert (Stichwort: soziale Gerechtigkeit, oder: nein liebes Kind, du bist nicht dumm, es liegt am Lehrer), die das gerne hören. Deren Lösung heißt Sozialismus. Da werden die Guten ausgebremst. Und alle sind gleich (arm).

  18. > Wir benutzen dein Geld, um die Bedingungen für andere besser zu machen. Du aber arbeitest bitte weiter zu den alten Bedingungen. Allerdings bitte mehr. Und die Beiträge für die Krankenversicherung erhöhen wir dir auch. Ebenso die für die Rentenversicherung. Die LKW-Maut. Die CO2-Steuer. Die Plastiksteuer…

    Man appelliert halt an den Masochismus der Michels, ohne den es längst keine CO2-Tribute und keine Plastiksteuer gäbe. Die Dekadentenden:innen wählen ja so etwas immer wieder und wieder und wieder.

  19. Seit rd 15Jahren ist klar absehbar, dass Europe und speziell Deutschland gegen Asien gnadenlos verlieren wird. Bildung und Leistung sind ein hoher Wert und Eltern tun alles, um die Kids maximal zu fördern. Man kann sich über asiatische Turbomütter echauffieren, nur schlussendlich steht klein Kevin im direkten Wettbewerb mit klein Zhang.
    Der asiatische Wettbewerb ist brutal und nicht nur die kommende Generation wird dass Nachsehen haben, deutsche Firmen gehen reihenweise unter.
    Der Verlust des Leistungswillens, einhergehend mit einer Risikoaversion und der Innovationsträgheit wird sich im Ergebnis nicht wegfühlen lassen.
    Die Kuscheldecke bietet nur kurzfristig Schutz vor der Realität und das Bürgergeld wird nur vorübergehend gefühlte Sicherheit bieten.

  20. Zur Leistungsmoral zitiere ich einen ungarischen Freund, welcher in den frühen 1980ern ein tatsächlicher Flüchtling war: „Warum hätten wir uns anstrengen sollen? Wir bekamen so oder so unser bisschen Geld. Auch als Ingenieur hatte ich keine wesentlich bessere Bezahlung, noch Aufstiegschancen. Eine viel verwendete gute Ausrede war, Teil xy ist gerade nicht lieferbar, derweil wir gemütlich Kaffee tranken.“
    Ähnlichkeiten mit heutigen Zuständen im „Wertewesten“ sind rein zufällig.
    Dazu passend ein ungarischer Witz: der vorsichtige Hr. Molnar geht zur Bank um seine hart ersparten 100 000 Forint anzulegen. „Aber liegt bei euch mein Geld auch sicher?“ „Natürlich, wir, die Bank, garantieren dafür.“
    „Aber was, wenn die Bank pleite macht?“ „Dann garantiert der Staat dafür.“
    „Und wenn der Staat pleite macht?“ „Dann garantiert der Sowjet dafür.“
    „Und wenn der Sowjet …?“ „Unter uns, Herr Molnar, wäre ihnen das keine 100 000 Forint wert?“

  21. „Dafür benutzen laut der Quiz-Show „Wer weiß denn sowas?“ noch 82 Prozent der deutschen Unternehmen das Faxgerät.“

    Ich bin 54 Jahre alt. Ich war seit 2000 in der Privatwirtschaft, seit 2010 im öffentlichen Dienst. Ein Faxgerät konnte ich bis heute nicht finden!!!!
    Es gibt aus Sicherheitsgründen sicherlich noch Faxgeräte. Die werden jedoch kein Stück benutzt!
    Die Behauptung ist eine LÜGE!
    Keine Firma oder Behörde nutzt Faxgeräte!!!!!!!!
    Alles Gute!

    • Das mit den Faxgeräten kann ich bestätigen. Das letzte Mal, dass ich ein Faxgerät benutzt habe muss mindestens 25 Jahre her sein. Es ändert aber nichts an der leistungsunwilligen Einstellung vieler in diesem Staat. Aber wer will es den Leuten verdenken? Es lohnt sich nicht mehr zu leisten, weil das Geld an andere verschenkt wird.

  22. ..Denn zur Nachfrage gehöre auch, dass der Bedarf bezahlt werden kann…..
    Es gehört auch noch Planungssicherheit dazu! Erst soll man von Öl auf Gas umrüsten- wenn das geschafft ist, wird das Gasnetz abgerissen. Auf Wärmepumpe umsteigen, danach das dann(!) falsche Kühlmittel- Pech gehabt. Kostet nur fünfstellig, habt euch nicht so. Haus gerade fertig gedämmt, 20cm dick?! In einem Jahr wird ggf. festgelegt, dass es eine Dämmung mit 2cm mehr sein muss. Ein gebrauchtes Haus kaufen, Muskelhypothek, los geht‘s, alles gut?! Das war einmal. Ggf. müssen sie heizungsgesetz- mäßig 50000 Euro drauflegen, ggf. aber 150000, sie wissen es nicht, wieviel! Ihre Kinder sind fast die einzigen Eingeborenen in der Klasse?! Dann kann man auch gleich in die USA gehen. Die Firma ist schon da, der eine oder andere Ex- Kollege auch. Na sowas, Herr Schulze, ich hätte nie gedacht, dass unsere Kinder mal in dieselbe Klasse gehen! In D wohnten wir ja 30km auseinander! ….da waren’s wieder zwei… Was rate ich nur meinen Kindern (beide um die zwanzig)?
    Immer mehr Leute machen Teilzeit. Haus abbezahlt, Kinder sind raus. Fun haben, reisen machen, jetzt, nicht später! Das gesparte Geld ist jede Woche weniger wert und ggf. auch mal fix durch einen Lastenausgleich weg. Bevor man sich in paar Jahren ärgert – lange Wellness- Wochenenden u.a., raus die Kohle. Riester beitragsfrei stellen, nominal kommt da was, real eher nicht mehr so viel. Heute, in Glashütte, nicht im Hilton, ein Stück Kuchen 4,20 Euro, also 8,40 DM. Das sagt alles über unsere Weichwährung. Schnell noch einen Whisky holen an der Bar der Titanic, bevor der alle wird. Aktuelle Prioritäten setzen. Ischt over.

  23. Die mangelnde Digitalisierung sehe ich positiv. Dementsprechend wird es bis zum digitalen Monopolygeld, dem persönlichen CO2 Konto und ggf. eine Verhaltensbenotung mit möglicher Bestrafung = Social Credit Punkte System nach chinesischem Vorbild auch nicht so schnell geben.
    Insofern sehe ich auch in einem immer instabiler werdenden Stromnetz ein Körnchen Gutes. TE gedruckt geht auch bei Kerzenlicht 😉 🙂

    • Wenn kein Strom da ist, gibt es auch keine Druckausgabe. Aber ich weiß was sie meinen. Der Widerstand wird u.a. in der Schwarzarbeit zu finden sein.

  24. Es sind vielleicht heutzutage zu viele Lebensversager in politische Führungspositionen gelangt…

    • nicht vielleicht sondern ganz sicher. Glauben Sie, dass ein Habeck oder eine Baerbock einen 50-Mann Betrieb erfolgreich leiten könnte? Für ein 85 Mio. Volk scheint es dennoch zu reichen. Man finde den Fehler

  25. Deutschland, hat seit Jahrzehnten ein Problem mit der Politik. Die Ampel ist nun der Höhepunkt dieser Krise. Ein Land muss auch einmal nationalistisch und egoistisch handeln. Das ist weder „Rechts“ noch „Nazi“ sondern überlebenswichtig. Der deutsche Bürger wählt Politik für Deutschland und nicht für die Fidschi-Inseln oder Peru. Diese Regierung schafft dagegen ständig Probleme, die wir vorher gar nicht hatten.

    • Man darf an einen Ausspruch des grünen Oberdenkers und Steinewerfers Josef Fischer erinnern, wonach es gilt deutsches Steuergeld zu verjubeln, in der Welt zu verteilen, nur damit dem Deutschen (igitt igitt) nichts vom Lohne seiner fleißigen Arbeit bleibt!

  26. Tja, leistungslose Sozialisierung kann man nicht mal eben per Knopfdruck auf Leistung umschalten. Wissen wir durch die Probleme aufgrund der bunten nicht deutschen Sozialisierung von Zugereisten. Wer Bürgergeld/Harz IV/Sozialhilfe sozialisiert ist, ist im Zweifel psychisch krank und geht in eine Klinik, aber nicht arbeiten.
    D ist tot. Egal, wer an die Regierung kommt. Und die EU geht den gleichen Weg.

  27. Ich würde Sagen.. Deutschland hat ein „LEITUNGS“ Problem..:-) . und das seit fast 20 Jahren..:-)

    Der Fisch stinkt immer vom Kopf her..:-)

  28. Auch wenn die Mehrzahl hiesiger Leser es wissen dürften, ist Herrn Thurnes für seine Zustandsbeschreibung zu danken.
    Deutschland habe ein Problem mit der Leistung?
    Eine zugegeben zynische Antwort könnte der Bundeswehr-Kalauer geben, der seit Dekaden zur Wirklichkeitsbeschreibung dient, wenn bspw. ein geplanter Manöverablauf mehrheitlich schief geht:
         An der Planung kann es nicht liegen, denn Planung gibt es nicht

    • Herr Gutmann, tut mir leid, das kapiere ich einfach nicht! Habeck himself hat doch nun endlich die Planungshoheit in Dt. eingeführt. Weil nun mal der Staat nicht irrt! Nie! Eine gewisse Frau Mazzutatoe oder so ähnlich hat ihm das ans Herz gelegt.
      Schauen sie sich um: Der Plan ist da! Gefördert mit Money von den finanzstarken Herrschaften jenseits des Atlantiks.
      Das einzige, was stört, ist das ständige Rumpeln an den Felsen der Realität! Aber das kriegt der auch noch hin!
      Nur wir Bürger leider halt nicht!

      • Planlos? Sicher nicht. Z. B. unser „soziales Netz“:
        Im Grunde muss immer die Frage gestellt werden, wer aus welchem Topf bedient werden soll. Eine Rentenversicherung oder überhaupt ein soziales System darf eigentlich nur diejenigen bedienen, die Beiträge gezahlt haben. Will man darüber hinausgehende Leistungen, müssen die aus dem Steuertopf bezahlt werden. Aber das wird natürlich tunlichst vermieden. Denn dann würde bei jedem Haushalt die Diskussion „Wieso zahlen wir Steuerzahler dafür“ drohen, siehe Veränderungen Sozialhilfe, Hartz IV zu Bürgergeld. So wird einmal geändert und gut is.

    • Er meint es nicht so. Wenn die Bürger ihre Überweisungen an das Finanzamt und die „Sozialkassen“ verfolgen, für die es nicht mal eine Rechnung gibt, dann wird wohl niemand an seiner Leistung Zweifel haben. Deutschland ist nicht das Problem.

  29. So ein Blödsinn, die Rente sprengt garantiert keinen Haushalt, sondern die Politiker die sich ungeniert seit Jahrzehnten an der Rentenkasse bedient haben:
    – Keiner der ehemaligen aus der DDR hat jemals vor 1989 Beiträge in unsere Rentenkasse gezahlt, wird aber wie Russlanddeutsche, daraus mit Rente versorgt
    – Versicherungsfremde Leistungen bürdet der Bund der Rentenversicherung auf, kürzt aber gleichzeitig die erforderlichen Zuschüsse
    – Illegale aus aller Welt und Ukrainer kosten Milliarden, aber die Renten (hart erarbeitete Ansprüche) zerstören den Bundeshaushalt? Das ist ja zum Lachen, wie die 33,x Mrd. Die jedes Jahr in aller Welt verteilt werden, oder die 350 Mrd. € für unsinnige Stromtrassen oder die 700 Mrd. € die auf EU Ebene für unsinnige Corona Maßnahmen ausgegeben wurden …..

    • Mit dem Beitritt der neuen Bundesländer sind nicht nur Rentenempfänger beigetreten, sondern Beitragszahler! Dazu zähle ich auch alle diejenigen, die nach 90 in die alten Länder übergesiedelt sind, um dort sozialversicherungspflichtigen Berufen nachzugehen, was im umlagefinanzierten Rentensystem essentiell ist. Bitte nicht immer einfach verkürzend darstellen.

    • ,,Keiner der ehemaligen aus der DDR hat jemals vor 1989 Beiträge in unsere Rentenkasse gezahlt“

      Kein Problem. Das ist ,mit den dreistelligen Milliardenbeträgen,die die Treuhandanstalt mit dem Verhökern von Grundstücken,Immobilien etc. eingefahren hat,gedeckelt?

    • Nachtrag zur DDR! Selbstverständlich haben die Ostdeutschen Rentenbeiträge in ihr System einzahlen müssen. Akademikern wurde, aufgrund der Studienzeit und fehlenden Beitragsleistungen, ein erhöhter Zusatzbeitrag bei späterer Tätigkeit angetragen, die sog Intelligenzrente. Die gesamten Beiträge wurden mit einem Federstrich für null und nichtig im Rahmen der Wiedervereinigungsgespräche erklärt. Alle Einzahler verloren schlagartig jeden Anspruch daraus, und die Summen waren teilweise beachtlich. Meine Eltern verloren beide die Einzahlungsansprüche von rund 25 Jahren.

    • Ihre Rentenkasse in die Sie ,ja das ist wohl wahr, gaaanz alleine vor 1989 eingezahlt haben,existiert genauso wie die Kassen der Krankenkassen,Abeitsämtern,Sozialämter ect. schon seit dem ,,Wiederaufbau Ost“ nicht mehr.Zu der Zeit wurden nämlich alle diese Kassen,welche übervoll waren, geplündert,um im Osten der Republik mit vollen Händen aus dem Fenster geworfen zu werden oder um in ,seit Anfang der Wirtschaftskrise in den 80ern steckende, westdeutsche Klitschen zu stecken.. Seit dem gab es viele Gesetzesänderungen und heute nur noch EINEN Topf ,in den ALLES fließt und aus dem ALLES bezahlt wird. Nennt sich Steuergeld-Topf. Daher die Probleme und nicht nur mit den Renten. Es wird daraus zuviel für Dinge verwendetI,für die das geld nicht gedacht ist bzw. eingenommen wurde.Ihre Aufzählungen ,wohin und wieviel Geld fließt,zeigen eine gute Stammtisch-BILD-Meinung,in der sicherlich auch ein fünkchen Wahrheit steckt,auf.Gratulation.
      PS: Als die Regierung Kohl Eure Kassen plünderten,wo war da der Protest.Sich heute darüber aufzuregen bringt nichts mehr und schon garnicht die Schuld auf Rentner aus der DDR zu schieben.

    • Der giganische Bundeszuschuss dient genau der Refinanzierung der genannten nictb beitragsorientierten Leistungen an die Rentnergeneration. Hätten übrigens die Ostrentner früher Rentenbeiträge gezalt, wäre das Loch genauso groß, da alle gezahlten Beiträge sofort an die aktuelle Rentnergeneration gezahlt werden. Es wäre heute nicht mehr Geld in der Rentenkasse als das, was die immer weniger werdenden Aktive einzahlen. Leider wird das Umlageverfahren von den finanziell dummen Deutschen nicht vestanden, die meinen, sie hätten mit ihren Beiträgen irgendwie Vorsorgekapital angespart – haben sie aber nicht, es gibt nur das Prinzip Hoffnung auf eine neue Generation Beitragszahler, die man melken kann und die Steuerzahler, die die Lücken via Bundeszuschuss blechen.

  30. Wenn sich Leistung immer weniger lohnt, wird halt auch immer weniger geleistet. Das gilt für Arbeitnehmer, die aufgrund der hohen Steuer- und Abgabenlast mit zusätzlicher Arbeit kaum mehr verdienen genauso wie für Unternehmer, die hier nicht mehr rentabel produzieren können und vermehrt ins Ausland mit besseren Bedingungen abwandern (oder den Laden zumachen).
    Neben der Steuer- und Bürokratiebelastung ist die Inflationspolitik dieser Regierung das Hauptproblem für Wirtschaft und Verbraucher. Sanktionsbedingte Rohstoff- bzw. Energieverteuerung sowie zusätzliche CO2-Abgaben treiben die Preise nach oben. Der Staat konnte zunächst neue Einnahmerekorde verbuchen, aber inzwischen schlagen die abnehmende internationale Wettbewerbsfähigkeit und die schwindende Kaufkraft der deutschen Konsumenten so richtig durch. Jeder Ökonom mit Sachverstand konnte das voraussagen, aber die Ampel hält sich bekanntlich ungern mit Fakten auf.
    Die Diskrepanz zwischen zunehmenden staatlichen Ausgaben und einbrechenden Einnahmen wird freilich früher oder später eine andere Politik erzwingen. Von dieser Ampel ist eine deutliche Senkung der Ausgaben ist nicht zu erwarten, stattdessen wird sie aller Wahrscheinlichkeit nach die Verschuldung erhöhen und die Bürger noch kräftiger steuerlich zur Ader lassen. Damit aber sind die Probleme nicht gelöst, sondern verschärfen sich weiter.
    Es braucht also eine andere Regierung.

  31. Wirkliches Lernen (wieder) zu verlangen, Leistung zu belohnen etc. ist von einer ihrerseits verhätschelten, indes vglsw. schlecht gebildeten, leistungsfernen dafür aber glaubensstarken Polit-„Elite“ als rassistisch-rechts gebrandmarkt und aus dem Gesellschaftsvertrag eliminiert worden. Da sie mit ihrem Glauben ökonomische und physikalische Gesetze „weiterentwickeln“ meinen zu können, sind Hopfen und Malz verloren. Wo sollen die (besseren) Leistungsträger von morgen herkommen? Wie sollen sie sich gegen leistungsferne Quoten durchsetzen können?

  32. Sehr geehrter Herr Thurnes.
    Ihr Kommentar liest sich wie die Rede eines Herrn Linder selber.
    Es geht nämlich nicht um läppische 25 Mille, sondern wir sollten hier über Billionen Schulden reden, die den Schuh tatsächlich drücken lassen.
    Noch etwas.
    Mir ist völlig unverständlich, wieso knapp eine Billion Steuereinnahmen in 2023 auch nach deren Verteilung auf Bund und Länder noch nicht ausreichen, dieses Land am kaxxen zu halten, ohne neue Schulden auf zu nehmen, die dann selbstverständlich auf all die bereits aufgenommenen Schulden drauf geschlagen werden müssen.
    Sehen wir es also so:
    Deutschland ist eigentlich ein Rennwagen, nur die „Fahrer“ werden sogar mit einem Dreirad in der Hand aus der Kurve getragen.
    Traurig, aber wahr; Leistung ist eben nicht nur eine physikalische Größe, sondern resultiert aus der „Pflege“ der Leistungsträger, also dem „Rennwagen“!
    Lässt man aber Dreiradfahrer an den Lenker eines Rennwagens, landet der eben in den Strohballen…

  33. Stellen Sie sich vor Sie besitzen ein Haus. Einst solide und für lange Zeit gebaut und ständig modernisiert.

    Irgendwann stecken Sie das ganze Geld nur noch in Deko und schöne Möbel, für die Sie Kredite aufnehmen. Den entstehenden Renovierungsstau bemerken Sie zunächst nicht. Nach einer gewissen Zeit tünchen Sie einfach über und begegnen dem Modergeruch mit dem Einsatz von teuren Duftkerzen.

    Spricht Sie jemand darauf an, ermahnen Sie ihn, bloß nicht das Haus schlecht zu reden.

    Die Aufnahme zusätzlicher Bewohner, die nur herumlungern, keine Miete zahlen und alles kaputt machen erleben Sie als bunt und bereichernd. Jedem der Sie darauf anspricht, drohen Sie Prügel an, das Haus ist tipptopp.

    Irgendwann regnet es herein und Sie kaufen teure Eimer, die aber niemand sehen darf. Die Bank weigert sich, die marode Immobile weiter zu beleihen.

    Irgendwann bricht das einst stolze Gemäuer in sich zusammen.

    Das ist Deutschland!

  34. Was wir jetzt dringend brauchen, ist die Kaufprämie für E-Autos, die sofortige Umstellung aller Haushalte auf Wärmepumpenheizung und die sofortige Abschaltung sämtlicher Kohle- und Gaskraftwerke. Am Besten durch die kommende grünschwarze Regierung mit Kanzler Merz. Ihr fafft daf.

  35. Wenn eine Familie, beide arbeiten, 5000,- Euro in der Haushaltskasse haben, sagen wir haben ein Haushaltsloch von 2000,- Euro, was läuft da dann schief?
    Genau, es können nur 5000,- Euro ausgegeben werden, alles andere ist naiv und dumm.
    Nicht die Rentenzahlungen sind Schuld, die Ministerien geben unser Geld für Gott und die Welt aus, nicht wofür es da sein sollte, für ihre deutschen Bürger.
    Wer nicht wirtschaften kann, kann auch nicht regieren, trete zurück.

    • Primär richtig,aber nun, wer hat nicht einen Kredit laufen !? Es ist auch egal ,solange die Raten bezahlt werden können und keine Überschuldung eintritt.. Dem Rest stimme ich zu 100 % zu.

    • Warum sollen die zurück treten? Sie wurden und werden mehrheitlich gewählt und ihr tun bei jeder Wiederwahl bestätigt. Die Grünen sind die ehrlichste Partei von allen. Sie forderten AKWs abzuschalten. Sie habe es getan. Sie propagierten Multikulti und sie haben geliefert. Sie kämpfen für CO2 Reduktion und haben es geschafft. Sorry es gibt keinen Grund für einen Rücktritt. Sie tun genau das wofür sie angetreten sind.

      • Sehr richtig. Und für sie war der Umweltschutz nur das Pferd was die zur Macht hin bestiegen haben.

      • Sie können nicht rechnen, das was die Regierung bis 2030 an CO² einsparen will, produziert China an einem Tag!
        Sie richten unsere Wirtschaft zu Grunde, sind sie dafür angetreten?
        Sie zerstören unseren Sozialstaat, den Generationen aufgebaut haben.

  36. LEISTUNGSTRÄGER WERDEN BESTRAFT

    So ist das im Sozialismus – und so war es schon immer. Und so ist es auch in der linksgrünen BRDDR: ich glaube mal gelesen zu haben, dass ca. 17 Millionen hier im Land die Arbeit für den Rest machen. Letztere sind keine Leistungserbringer, sondern Leistungsempfänger. Eine Ausbeutung der ganz besonderen Art.

    Zynisch und unfair gegenüber jenen, die morgens früh zur Maloche müssen.

    So lange der Lebensstandard insgesamt noch deutlich höher (als die Straßen z.B. noch nicht so kaputt waren) war ließen die Leistungserbringer sich das vielleicht noch gefallen. Man zahlt seine Steuern vielleicht nicht gern, aber doch willig, wenn man weiß, dass der Staat sie dazu hernimmt, jene Aufgaben zu erfüllen, die ihm primär obliegen: z.B. Erhalt der Infrastruktur.

    Dieser Staat hat von mir kein Mandat, mein hart erarbeitetes Steuergeld für Unsinn wie Genderprojekte in Namibia oder die inzwischen viel genannten Radwege in Peru zum Fenster raus zu werfen!. Unser Land braucht eine konservative Wende: weniger Staat, mehr Freiheit und Abgabensenkungen für die Leistungserbringer. Und vor allem: Mobilisierung der Faulen!

    • Ca. 15 Millionen tragen das Gemeinwesen, war 2018! Davon 8 Millionen jünger als 44 Jahre. Nun, wie sieht es heute aus oder in 5 Jahren? Katastrophal, denn der Karren Deutschland wird zum Stillstand kommen, da ihn keiner mehr zieht.

    • Das mit den 17 Mio ist schon laaaange her. Zur Zeit
      https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Fachstatistiken/Beschaeftigung/Aktuelle-Eckwerte-Nav.html
      https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/bevoelkerung-altersgruppen-deutschland.html
      Zwischen 20 und 60 Jahren (Stand 2022) sind das 74 % bzw. 62,5 Mio der Bevölkerung. Da die Angaben so dargestellt sind, lass ich die 61-65 jährigen mal raus. Nach Adam Riese wären das dann 42,3 Mio von 62,5 Mio zwischen 20 – 60 Jahren die mehr oder weniger ,alles erarbeiten. Rund 10 mio Arbeitslose ,womit dann ALLE staatsbürgerlichen vollen Leistungsempfänger gemeint sind stehen dagegen. Das Verhältniss ist garnichtmal so schlecht ,wenn man die Ausgaben für Nichtstaatsbürgerliche außen vor lässt.
      Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze war noch nie so hoch wie heute,der Leistungswille ist also noch da. Rekord Steuereinnahmen, aber das Haushaltsdefizit wächst und die Infrastruktur Deutschland verrottet immer weiter. Man sollte schleunigst mal einen Kassensturz anstreben.Interessant wäre in dem Zusammenhang die Anzahl der noch ,,Aufstocker“ bei den Sozialversicherungspflichtig Beschäftigten,aber die geben sie mit Bedacht nicht an,denn dann würde das Ergebniss wiederum nicht erfreulich aussehen.Rechenfehler ?
      PS. Unterlassen Sie bitte Vergleiche mit der DDR ,denn die hat so garnichts damit zu tun. Auch dort wurde Leistung,nur eben solche welche in die eigene Tasche ziehlte nicht,belohnt. Das nennt sich heute soziale Verantwortung und wurde,anders als in der BRD ,in der DDR rigoros durchgesetzt.Da der Großteil der Menschen dies aber offensichtlich auch dort nicht als gut befand, konnte der Aufbau des Sozialismus nicht klappen.

  37. Wer sich mal mit der Literatur, der geistigen Grundlage des Ordoliberalismus, näher beschäftigt (Wilhelm Röpke, Walter Eucken, Alfred Müller-Armack, Ludwig Erhard), der wird dort eine grundsätzliche Bedingung für die soziale Marktwirtschaft formuliert finden: das der Leistungsanreiz zu jeder Zeit erhalten bleibt und damit das Eigeninteresse als Triebfeder der Arbeitsmotivation. Das ist eben heute nicht mehr der Fall. Dieser Zustand wurde nicht allein in den letzten 24 Monaten herbeigeführt, aber erreicht ist er trotzdem. Einerseits fressen eskalierende Sozialausgaben jeglichen Spielraum für Steuersenkungen auf, andererseits hat die Migrationsflut die Nachfrage, und damit den Preis, nach Wohnraum ebenso eskalieren lassen. Die sinkende Leistungsbereitschaft ist das logische und erwartbare Ergebnis von zwei Jahrzehnten leistungsfeindlicher Politik.

  38. „Und auch in Sachen Künstlicher Intelligenz konzentriert sich die EU wieder darauf, was sie verbieten will – statt darüber nachzudenken, was sie ermöglichen kann.“
    Die EU ist gegen künstliche Intelligenz, weil sie selbst im Vergleich dazu mit ihrer natürlichen Intelligenz weit abgeschlagen auf dem letzten Platz landen würde. Dafür ist sie sehr stark in Korruption. Das ist doch auch ein Verdienst.

  39. Das kann man zutreffend so beschreiben. Nicht uninteressant waere aber die Antwort auf die Frage, was es denn genau ist, das dieses Problem mit der Leistung verursacht. Und man koennte den Begriff weiter ausdifferenzieren bzw sogar um das Ergebnis ergänzen. Nicht “ nur“ die Leistung ist etwas aus der Mode gekommen, sondern auch das, was dabei herauskommt, oder auch nicht. Genauer gesagt bereits die Frage nach dem Ergebnis, falls sich jemand im Rahmen seiner Moeglichkeiten redlich oder auch nicht bemüht hat. In guten Zeiten keine erwünschte Beschreibung, heute durchaus. Das BAG hat uebrigens schon vor vielen Jahren sehr interessant ausgeführt, wie die Leistung des AN auszusehen hat, im noch mit einem 100 % – Gehalt bezahlt werden zu muessen. Objektiv ist da wenig übriggeblieben, wobei man die zugebilligten 30 % “ subjektive“ Differenz je nach Perspektive unterschiedlich sehen kann. Auch der Prozess mit der „Leistung“ begann frueher, als viele denken, vermutlich nicht fuer Alle merkbar, vom ( Spitzen) Sport abgesehen, die Entkopplung von Geld und Leistung/ Ergebnis auch. Es wuerde in eine Art Alimentation uebergeleitet. Im uebrigen galt Besitzstand. Die Annahme, in einer dekadenten Gesellschaft waeren bestimmte Bereiche von dieser Entwicklung ausgenommen, laesst sich kaum halten. Sie wirkt aeusserst infektioes, deutlich mehr als Corona. Und das “ Schoene“ ist, dass sich hier Regime und Untertanen weitgehend einig sind.

  40. Wir helfen der Ukraine gerade mit 45 Millionen Euro für den Stromnetz-Wiederaufbau! Dafür ist genug Geld vorhanden!

    • Das ist noch die geringste Position – eine einzige Batterie von Iris-T kostet 140 Millionen; davon sollen dieses Jahr mehrere geschenkt werden. Soll die Geschichte doch schnell enden – dann sehen wir einfach, was die Russen weiter machen. Banderastan wie Mariupol einfach wiederaufbauen, vermutlich.

  41. Na ja, wenn nicht einmal Schüler der neunten Klasse das Mindestnveau erreichen, was will man von den Politikern dieser Regierung erwarten! Und dann: Wie viele von den 400.000 gewünschten Nettozuwanderern können überhaupt lesen und schreiben?

  42. Solange die Regierung zu Jagd und Hatz auf die Leistungsträger bläst – warum sollen die sich das bieten lassen und der totalitären Kamarilla Gelegenheit geben, Steuergeld zu veruntreuen und offen zu verschwenden ?
    Leistung nur gegen Gegenleistung und da hapert es gewaltig !
    Wenn man von den 33 Mrd „Entwicklungshilfe“ für klimaneutrale Kühlschränke in Namibia, Genderblödsinsprojekte in Ruanda, Talibanfrauenförderung und Radwege in Peru 25 Mrd streicht, sind noch 8 Mrd übrig und das ist immer noch zu viel für Subvention der Diktatoren in zweifelhaften Staaten.

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