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Amtlich

Absatz bei Wärmepumpen eingebrochen – DAS Symbol für Unfreiheit und Planwirtschaft

05.05.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Habecks Politik ist ganz im Sinne der Hersteller von Wärmepumpen, deren Absatz eingebrochen ist. Der Verband will Technologieklarheit statt Technologieoffenheit und fordert, ein System zu schaffen, „in dem die Wärmepumpe die günstigste Alternative zum Heizen wird“. Dieses System hat mit Marktwirtschaft nichts mehr zu tun.

Historiker werden eines Tages, wenn sie über den rasanten Niedergang Deutschlands auf allen Gebieten unter den im Kern grünen Regierungen Merkel und Scholz schreiben, sich wohl kaum genug darüber wundern können, wie ein ganzes Volk gezwungen werden konnte, sich einem Phantom, nämlich der Dekarbonisierung, was nur ein anderer Name für Deindustrialisierung ist, zu unterwerfen.

Mit dem einer Diktatur würdigen Gebäudeenergiegesetz will Robert Habeck die Deutschen nötigen, ihre Gas- oder Erdölheizung wegzuwerfen und eine Wärmepumpe zu installieren, auch wenn sie sich verschulden müssen, auch wenn es den Besitz kostet. Wie unrealistisch das ist, zeigt das Beispiel Oranienburg, das schon jetzt den Strombedarf kaum noch zu decken vermag. Da natürlich nicht der heilige Robert der öffentlich finanzierten, grünen Medien schuld sein kann, droschen die Medien auf den Bürgermeister ein, der einfach zu dumm oder zu faul war, zwischen 24 und 0 Uhr die Netze in Eigeninitiative auszubauen. Das Markenzeichen der Grünen ist, dass sie wie der Genosse Stalin unfehlbar sind, sich niemals irren können und schuld daran, wenn ihre tollen Pläne nicht aufgehen, immer die anderen sind.

EIN JAHR ATOMAUSSTIEG
Oranienburg – Bürgermeister: Wärmepumpen und Neubürger führen zu Stromengpässen
Nun meldet der Heizungsverband (BDH), dass der Absatz von Wärmepumpen im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent zurückgeht. Im Jahr 2023 war der Absatz von Wärmepumpen auf 356.000 Geräte hochgeschossen. In diesem Jahr lag der Absatz im ersten Quartal bei 46.500 Wärmepumpen. Laut Schätzungen des BDH würde der Absatz von Wärmepumpen im Jahr 2024 unter 200.000 Geräte liegen, während zwar die Gas-Brennwerttechnik auch Einbuße hinnahm, doch lediglich um 18 Prozent und zudem statt 46.500 Wärmepumpen 120.500 Gas-Brennwert-Anlagen verkauft wurden. Wärmepumpenminister Habeck wollte den Absatz von 500.000 Wärmepumpen im Jahr erzwingen.

Die Zahlen lösen keine Überraschung aus, wenn man sich mit Heizungsmonteuren unterhält. Generell verbauen sie wenige Wärmepumpen und erste Erfahrungen zeigen, dass die Wärmepumpen es an Zuverlässigkeit mit der bestens entwickelten Gas-Brennwerttechnik nicht aufnehmen können. So mancher, der sich mit bestem Habeck-Gewissen eine Wärmepumpe einbauen ließ, sah dann den Monteur öfter, als ihm lieb war. So hört man es aus der Branche.

Thomas Nowak, Generalsekretär des Europäischen Wärmepumpenverbands (EHPA), redet die Situation schön, wenn er beschwichtigend erklärt, dass die Statistik nicht die verbauten, sondern die beim Hersteller vom Handel und von den Installateuren georderten aufführt. Nowak vermutet, dass der Handel und viele Installateure aus Sorge vor Lieferproblemen mehr Wärmepumpen bestellt hatten, als Aufträge bei ihnen eingegangen waren, so dass sie nun Wärmepumpen am Lager haben und deshalb nicht nachbestellen. Doch Nowaks Erklärung verbessert die Lage ja nicht, denn wenn dem hohen Verkauf von Wärmepumpen im letzten Jahr nicht ein entsprechender Einbau beim Endkunden gegenübersteht, heißt das doch nur, dass auch im letzten Jahr weit weniger Wärmepumpen vom Endkunden bestellt worden sind, dass die „guten“ Zahlen für 2023 täuschen und auch im vorigen Jahr der Einbau von Wärmepumpen weit von Habecks glorreichen 500.000 entfernt dümpelte.

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Es hört sich wie das Pfeifen im Wald an, wenn Thomas Nowak entwarnen will: „Der Markt ist also keinesfalls komplett zusammengebrochen.“ Doch erstens ist das euphemistische „keinesfalls komplett“ verräterisch, denn es heißt, eigentlich schon, aber nicht vollständig. Und dass er zweitens nicht „komplett“ zusammengebrochen ist, liegt in der Hauptsache nicht am deutschen, sondern am gesamteuropäischen Markt: „Europaweit lagen wir im letzten Jahr aber immer noch bei 2,64 Millionen Wärmepumpen.“ Doch in einigen Ländern ist das Heizen mit Strom traditionell weiter verbreitet als in Deutschland. Dort wird Strom übrigens auch durch Atomkraftwerke produziert. Klar ist, wie eben auch das Beispiel Oranienburg zeigt, dass Habeck den Strom gar nicht verlässlich bereitstellen kann, der benötigt werden würde, wenn sein GOELRO-Plan der Elektrifizierung des Landes verwirklicht worden ist.

Typisch für Nowaks Lobbyorganisation EHPA ist, dass sie die Klimaideologie nutzen will, um Subventionen und Interventionen von der Politik herauszuschlagen, um von den Unternehmen falsch getroffene Entscheidungen sich vom Bürger finanzieren zu lassen, denn in der Klimawelt von Robert Habeck oder Ursula von der Leyen haftet der Bürger für deren falsche Politik. Deshalb hat die EHPA einen Brief an Ursula von der Leyen geschickt. „Zunächst einmal sind da natürlich die massiven Nachfrageeinbrüche in ganz Europa. Gleichzeitig haben die Hersteller bis 2025 insgesamt 7 Milliarden Euro an Investitionen angekündigt. Davon wird jetzt einiges zurückgestellt oder ist ganz gefährdet. Unternehmen gehen in Kurzarbeit, schicken Mitarbeiter in den Urlaub oder ziehen Entlassungen in Betracht“, so Nowak. Doch niemand hat die Unternehmen gezwungen, 7 Milliarden Euro an Investitionen zu planen. Weshalb soll der Bürger die Kosten des Missmanagements tragen? Weil es inzwischen in der Welt der „klimaneutralen“ Wirtschaft so üblich ist?

Und dann leistet Thomas Nowak den Offenbarungseid: „Wir gehen zwar davon aus, dass sich der Markt wieder erholt, aber sicher ist das nicht. Deshalb sollte Europa diese Investitionen ernst nehmen und unterstützen.“ Nowak empört sich darüber, dass die Regierung Ziele vorgibt und dann nicht für ihre unwirtschaftlichen Ideen bezahlen will: „Man kann nicht eine Reduktion der CO2-Emissionen um 90 % fordern und dann keine konkreten Maßnahmen vorschlagen bzw. die politische Diskussion darüber scheuen“, empört sich Nowak.

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Der Mann hat recht, zieht allerdings nicht den logischen Schluss, dass die Forderung, die CO2-Emissionen um 90 Prozent zu drosseln, falsch und desaströs ist. Im Grunde will Nowak wie Habeck den Bürgern vorschreiben, wie sie zu leben, wie sie zu heizen haben. So fordert Nowak: „Es braucht ein klares Bekenntnis, welche Technologien zur Energiewende beitragen sollen. Das wäre dann Technologieklarheit; im Gegensatz zur Technologieoffenheit, die oft von Vertretern der fossilen Energieträger gefordert wird und dazu dient, etablierte Technologien zu erhalten.“ Man könnte zum Attribut etabliert auch das Attribut verlässlich hinzufügen.

Was die Wärmepumpen-Hersteller also fordern, ist, dass die Bürger mit den unterschiedlichen Mitteln gezwungen werden, Wärmepumpen einzubauen – auch um den Preis, dass sie ihr Haus, dass sie ihr Eigentum verlieren. Nowaks Technologieklarheit ist Technologiezwang und gehört zu den Abrissbirnen der freien Marktwirtschaft, denn „es sollte ein System geschaffen werden, in dem die Wärmepumpe die günstigste Alternative zum Heizen wird“. Das System hat dann mit freier Marktwirtschaft nichts mehr zu tun. Nowak sagt es auch selbst, dass es nicht um Wirtschaft, sondern um Ideologie geht: „Ich kann mir gut vorstellen, dass es bald sozial nicht mehr akzeptabel ist, beim Heizen die Umwelt zu verschmutzen.“

Sozialer Zwang, statt wirtschaftlicher Wettbewerb. Lenins GOELRO-Plan fußte auf der Kombination von Sowjetmacht, also Diktatur, plus Elektrifizierung des ganzen Landes, was Lenin dann Kommunismus nannte und von Stalin umgesetzt wurde. Stalin hielt es aufgrund des hohen Ziels für sozial geboten, auch moderne Arbeitssklaven, politische Häftlinge aus den Gulags, dort einzusetzen, wo es an freiwilligen Arbeitskräften mangelte.

Aber vielleicht treiben es Nowak und Habeck noch dahin, dass die Weigerung, eine Wärmepumpe einzubauen, zu einem Akt des Widerstandes und des Bekenntnisses zur Freiheit wird. Hübsch übrigens, dass Nowak das Interview, das tief in die Denkweise des Klima-Industrie-Komplexes blicken lässt, dem SHK-Portal gab, das sich SBZ nennt – ein Schelm, wer Arges denkt.


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37 Kommentare

  1. Man könnte zum Attribut etabliert auch das Attribut verlässlich hinzufügen. Ich würde da wirtschaftlich hinzufügen. Es wird immer von der Machbarkeit eines Vorhaben schwadroniert, ohne die Kosten dazu zu nennen.

  2. Märchen und Planwirtschaft, wir wissen: Viele unserer Mitbürger verstehen nichts, aber Heulen und Zähneklappern kommen unweigerlich: Nichts mehr mit Erbschaft, Nix Unterstützung durch die Ältere Generation – da fehlt schlicht das Geld, wenn man solche Spinnereien wie Wärmepumpe mit macht.
    Wir Lachen nur noch! Kaminofen kann weiter betrieben werden; Ölheizung solange es geht und dann wird auf Einzelöfen mit Holz oder Pellets umgestellt. 1/2 Hektar Ökologischer von meinem Großvater, meinem Vater und mir angepflanzte Bäume (Obst, Ahorn, Weiden, Linden) wartet darauf abgeholzt und verfeuert zu werden.
    So geht Umweltschutz!!!!
    ?????????

  3. In Oranienburg wurde letzte Woche (Woche vom 1.5.24) eine Lösung gefunden, um die Kapazitäten im Umspannwerk zu erhöhen. Wer sich weiter darauf beruht, folgt den neuesten Entwicklungen nicht oder schlimmer.
    Die Gasbrennwert-Technologie ist alles andere als störungsfrei. Im Mehrfamilienhaus, in dem ich lebe, funktioniert die Sache nur, weil der Heizungstechniker präventiv jede Woche da ist.
    Das vllt. zurecht gescholtene Gebäudeenergiegesetz (GEG) bietet einige Alternativen zur Wärmepumpe, z.B. die wenig erbauliche Stromdirektheizung, die Monopol-Fernwärme, die Solarthermie, Biomasse- (=Holz), Wasserstoffheizungen und Hybridheizungen (z.B. Wärmepumpe + Biomasse). Alles in allem bietet das GEG weniger Aufregungspotential, wenn man sich die Mühe macht, es zumind. in Teilen zu lesen. Dass Öl- und Gasheizungen von der Politik weg gewünscht werden, daran ändert eine Lektüre freilich nichts.
    Und dass der Verband der Wärmepumpenbauer gerne die Monokultur der Wärmepumpen hätte, das kann man nachvollziehen. Was ist für Unternehmen der freien Wirtschaft schon schöner, als ein vom Staat erschaffenes Monopol für sie. Da das GEG aber Alternativen explizit erwähnt, ist die Forderung der Wärmepumpenbauer keine Aufregung wert.

    • Wie sieht denn die Lösung in Oranienburg aus?
      Trafotemperatur steigen lassen und mit den Lüftern in Dauerbetrieb gehen?
      Oder hat der Klaus Müller noch einen 110 kV / 20 kV-Trafo unter seinem Schreibtisch gefunden um ein provisorisches UW zu errichten?
      Oder wurde nur eine politische Lösung gefunden? Also ohne „Hardware“, nur mit „Software“ aus Habecks Kinderbümchern.

  4. Genau, man wird eben Gas, Öl, Kohle und auch die beliebten Holzpellets einfach so weit besteuern, dass sie nicht mehr zu bezahlen sind.
    Oder noch einfacher: Es wird vorgeschrieben, dass nur noch Wärmepumpen verbaut werden dürfen.
    Aber selbst in dem Fall wird es gar nicht ausreichend Hersteller und Installateure geben, um die Technik einzubauen.
    Weil in Deutschland ohnehin alles auf Kante genäht ist und die Wirtschaft an derselben steht. Noch einen Schritt weiter und sie befindet sich im freien Fall.

  5. Klarstellung: Dem Branchenverband geht es bei seiner Forderung nach Technologie-Klarheit natürlich ausschließlich um die Rettung des Universums. Gewinninteressen spielen selbstverständlich nicht die geringste Rolle.

  6. Tja so langsam haben sich alle Grüninnenwähler so einen schwachsinnigen Kühlschrank in den Garten gestellt, und die Menschen die noch einen Rest physikalischen Verstandes besitzen, werden einen grossen Bogen um diesen Quatsch machen!
    Nicht weil das Prinzip eigentlich idiotisch ist, sondern weil in diesem besten Deutschland aller Zeiten gar nicht genug Strom produziert wird wenn mann denn heizen muss. Dies ist nun einmal Fakt und da können die Ökofanatiker noch so im Kreis tanzen! Im Winter ist die Sonneneinstrahlung in der Nördlichen Halbkugel nun einmal um ein vielfaches geringer als im Sommer…

  7. Wenn sich jetzt wie auch zu erwarten die Verkäufe von Klimaanlagen/ WP normalisiert haben, so ist der jährliche Zuwachs bei uns und weltweit immer noch beachtlich. Die großen Hersteller hatten nur in D. einen erhöhten Umsatz der zu Preissteigerungen führte. Weltweit ging der seit 30 Jahren dauernde Trend zu Klimaanlagen (Luft-Luft Wärmepumpe) oder Luft-Wasser Wärmepumpe (landläufig als WP bezeichnet, weil man damit nicht auch kühlen kann) natürlich nicht zu Ende.

    • Stimmt. In den vergangenen Jahrzehnten wurden WP nicht wegen dem Klima, sondern wegen der Energieeinsparung eingebaut. Im Auto mag man ja auch nicht auf die Klimaanlage mit Heizfunktion verzichten.

  8. es bleibt zu hoffen, dass Ursula von der Leyen (oder soll man sagen McKinsey) bei den EU Wahlen eine mächtige Schlappe erleidet.
    Ursulas MondfahrtDer Green New Deal war das große Zukunftsprojekt der deutschen EU-Kommissionspräsidentin. Doch viele Wähler mögen es nicht mehr. Von der Leyen wechselt die Taktik.“ https://www.zeit.de/2024/19/ursula-von-der-leyen-green-new-deal-europa-klima
    Aufpassen, sie ändert lediglich ihre Taktik.

    • Die Schlappe hatte sie doch schon beim EVP-„Konvent“ in Budapest, wo sie die „Wahl“ nur mit Trickserei überstand, offiziell 401 Stimmen von 499 Delegierten und damit Spitzenkandidatin der Truppe mit behauptet um die 75 % Zustimmung. Tatsächlich waren aber 801 EVP-Delegierte dort. Warum 300 nicht an der Abstimmung teilnahmen, ggf. nach EU-Scholz-Orban-Absprache zur Abstimmung EU-Hilfe für die Ukraine vorzeitig zum Kaffetrinken aus dem Saal geschickt ? Von der Gesamtzahl der Delegierten bekam sie jedenfalls nicht mal 50 % der Stimmen. Eine Total-Pleite, die natürlich offiziell nicht thematisiert wird, merkwürdigerweise aber auch in „alternativen“ Medien nicht aufgegriffen wird. Dabei könnte man mit diesem Thema doch wunderbar Satire schreiben.

  9. Diese Entwicklung war mMn recht einfach vorauszusehen. Das ist keine Überraschung und die Äußerungen von Herrn  Nowak zeigen welch Geistes Kind er ist.
    Nach meinen Beobachtungen ist auch der private Bausektor eingebrochen, es werden werden reihenweise Baugrundstücke zurückgegeben. Viele können sich ihr neues Haus nicht mehr leisten. Diese Entwicklung wird sich noch verschlimmern.

  10. Ich würde gerne, sofort und mit dem größten Vergnügen eine Wärmepumpe nutzen, wenn Herr Habeck PERSÖNLICH für die aus seiner Politik resultierende Stromdeckungslücke mit dem Fahrradergometer einsteht. Kleiner, aber nicht unerheblicher Nebeneffekt: Beim Strampeln kann er nicht fliegen, er spart also CO2.

  11. Ich nehme an, das ist Habecks „Großer Sprung nach vorn“. Jetzt wird dann jeder – statt in die Arbeit zu gehen – im Garten Solarstrom oder Windenergie produzieren. Wenn es wieder schief geht – s. Mao – dann gilt: wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen. Ich glaube zwar nicht an eine Mussolini- oder Ceausescu-Lösung – aber, ein bißchen zur Rechenschaft ziehen täte schon not. So a la Speer o.ä.

    • Mir gefiele die Gadafi-Lösung doch angemessener für diese ganze Bande.
      Allerdings war es bei dem absolut nicht gerechtfertigt.

  12. …der Staat (Regierung) macht keine Fehler
    (außer beim BER, Stuttgart 21, Energiewende, Klimaquatsch, Demokratieabbau…)

    Warum sind wir bloß so ignorant, staatlich abgesegnete „Weisheiten“ anzunehmen, ohne ewiges Lamentieren? Ja ok, dahinter verbirgt sich keine Wissenschaft – eher so was wie das Orakel von Delphi. Kein Wunder, dass das Bauchgefühl dann NEIN sagt.
    Warum schon wieder das gleiche Gemeckere wie bei den Erneuerbaren? Statt dem Preis für eine Kugel Eis, ist es halt dann der Preis für 2 Kugeln… mit der Aussicht nicht nur Welt-Preis-Meister für Strom, sondern auch noch für Wärmeerzeugung zu werden…
    Die Argumente des Märchenonkels sind ja doch irgend wie „überzeugend“:

    • Statt 10k€ für die Ersatz-Beschaffung einer Brennwert-Gas-Heizung, zahlt man halt 30k€ für eine elektrische WP, falls man eine Fußbodenheizung hat – ansonsten halt etwas mehr (als grüner Funktionär ist das doch kein Thema!).
    • Ja! Nach 18 Jahren hat sich die WP dann amortisiert. Toll, wo doch die Versicherer gegen WP-Ausfälle in Schweden auf maximal 15 Jahre versichern.
    • Für das Problem unterdimensionierter Verteiler-Netze gibt es 2 Lösungen: a) 150 Mrd. für den Netzausbau bis 2032 und b) WP-Abschaltungen (derzeit bis ca. 6h)

    Normalerweise gilt: Wer bestellt, bezahlt!
    Dies kann nur durch technologieoffene Lösungen erreicht werden. Alles andere muß zwangsläufig zu Widerstand führen.
    WPs mögen, je nach Randbedingungen, sinnvolle Lösungen liefern.
    Und wenn schon WPs, dann aber nicht nur elektrische, sondern auch gasbetriebene, die die Abwärme zum Heizen verwenden können, die im Altbau geeigneter sind und vor allem bei niedrigen Temperaturen nicht zufrieren (Luft-WPs) und dann, wenn es drauf ankommt, mit Heizstab heizen müssen.

  13. Wir sparen uns mühsam und für viel Geld ein bisschen CO2-Reduktion vom Munde ab und trotzdem ist es sinnlose Geldverschwendung, da der komplette Rest der Welt drauf pfeifft. Noch bitterer wird es, wenn man bedenkt, dass dies alles auf dem Klimaschwindel beruht.

  14. Ich gebe mal eine Prognose ab: was wird die CDU wenn sie die Wahl gewonnen hat am Heizungsgesetz ändern? Gar nix! Sie haben nämlich keine bessere Idee! Und sie werden das Dilemma immer der Vorgängerregierung in die Schuhe schieben. Ich wette um einen Kasten Bier (also nicht die Massenblörre, ein gutes aus einer kleinen feinen Privatbrauerei natürlich).

  15. Wieder ein guter Artikel. Ergänzen könnte man höchstens noch, dass Wärmepumpenkäufer zusätzlich noch droht, dass sie diese in wenigen Jahren erneuern müssen, weil die Gefahr besteht, dass deren Weiterbetrieb aufgrund einer neunen F-Gaseverordnung (Treibhauspotential) nicht mehr zulässig ist oder zumindest Kühlmittelverluste nicht mehr ersetzt werden können. Aktuell gibt es wenige Wärmepumpen, die keine fluorierten Gase verwenden. Und diese verwenden dann typischerweise Propan oder ähnliches, was aufgrund der Explosionsgefahr (bei Leck) wieder eigene Gefahren schafft. Grundsätzlich wären Wärmepumpen mit anderen Kältemittel (z.B. CO2) möglich. Aber nicht ganz ohne Grund sind diese bisher am Markt nicht verfügbar (Kosten, Wirkungsgrad, …)

  16. Ein Vorteil hat die fortschreitende Arabisierung unserer Gesellschaft dann doch, die kaufen mit Sicherheit keine WP und auch keine E-Autos…. ?

    • Keine Sorge
      Daran wurde gedacht
      „Der Staat macht ja keine Fehler“

  17. Zu meinen Kindheitserinnerungen gehört der Winterrekord Sylvester 78/79.

    Wir hatten dieses Sylvester lange geplant mit befreundeten Familien in einem Bauernhaus in der Eifel aus dem 17. Jahrhundert verbracht – der damaligen Nostalgiemode folgend:
    Sylvester wie im 17. Jahrhundert, authentisch ohne Strom, also ohne Fernsehen, Musik und Zentralheizung.

    Was in der Vorstellung mit Kerzenlicht und offenen Kamin ein romantisch-besinnlicher Jahreswechsel werden sollte, war in der Realität einfach nur kalt.
    Die Feuerstelle war in der Mitte des alten Fachwerkhauses verbaut, alle Zimmer waren um den Kamin herum gebaut – Heizung wie im 30-jährigen Krieg.
    Der einzige Ort im Haus, wo der Atem nicht kondensierte, war unmittelbar im Halbkreis ca. 2-3m vor dem Feuer.
    Eisblumen an allen Fenstern. Das Plumpsklo Aussen war ebenfalls ein Highlight – vor allem für die Frauen.
    Geplante Spaziergänge am Tag fielen aus, weil mehr als knietiefer Pulverschnee ein Fortkommen fast unmöglich machte.
    Um Mitternacht brach sich der Teenagersohn einer anderen Familie einen Knöchel, als er dieses Mittelding aus Treppe und Leiter aus dem 1.Stock hinunterfiel.
    Das Telefon ging auch nicht, er musste bei schwierigen Bedingungen per Auto in die Notaufnahme gefahren werden.
    Der Hund musste nachts mit unter die Decke, weil er so laut mit den Zähnen klapperte, daß man sonst nicht schlafen konnte. Kein Witz!

    Zumindest lernt man daraus, daß es einen Grund hat, warum Menschen nach Fortschritt streben, während die grüne Sehnsucht nach Rückschritt einfach nur gaga ist.

    • Der Winter 78/79 legte (neben den ideologischen Fehlkonstrukten an sich) den Grundstein für das Ende der DDR. Diesen Grundstein zum Ruin der BRD hat Merkel ganz ohne Winter gelegt. Wenn dann noch etwas Winter 78/79 kommt wird es hier tausende Tote geben.

  18. „…  wie ein ganzes Volk gezwungen werden konnte …“
    Hier wurde bis auf homöopathische Anteile niemand zu irgendwas gezwungen. Die überwältigende Mehrheit findet das alles weiterhin total super. Ganz im Gegenteil schreien die nach Nachschlag.

    • Glaubt hier wirklich ernsthaft jemand, dass irgendjemand frieren will? Ich kann dieses „die wollen das so“ nicht mehr hören. Das Problem ist die Desinformation, die Lügen der Mainstream-Medien und dass diesen geglaubt wird. Die Zusammenhänge werden bewusst verschleiert, die große Mehrheit versteht gar nicht, was auf sie zukommt, zukommen kann durch die entsprechende Politik. Was stimmt ist, dass zu wenig Interesse oder Gehirn da ist, zu hinterfragen. Aber warum sollte ich kritische Fragen stellen, wenn doch nach den o.g. Medien, alles super gut läuft? Oder für die persönlichen Nachteile ja doch das Klima gerettet wird (größte Lüge)?

  19. April 2023:
    „Der hessische Heizungsbauer Viessmann verkauft seine Klimasparte einschließlich der lukrativen Wärmepumpen an den US-Konkurrenten Carrier Global.“ 
    Man fragte sich, warum Viessmann ein so „lukratives Geschaeft“ verkaufte.
    Weil sie smart sind und verkaufen, wenn es am schoensten ist.
    Wenn die Pumpen heute noch weiter forciert werden, dann auch auf amerikanische Forderung. Man muss noch sein Investment aus der BRD bekommen.

  20. Früher waren ja die Deutschen im Ausland dafür bekannt, das nicht einmal auf das Klo gehen ohne einen Plan zu haben und wenn sie sitzen machen sie schon wieder einen neuen.
    So war es früher. Nun stehen sie halt da, die Wärmepumpen. Da kann der Lobbyist der kein Techniker ist auch nichts besser schwafeln.
    Wird bei der Energiebilanz der Weg des Stromes von der Schaufel des Kohlebagger bis zum Anschluss gerechnet wird, frage ich mich wo da der Sinn liegt.
    Ist es draußen dunkel und kalt laufen die Dinger voll elektrisch sprich mit Kennzahl 1 und Zuschalten der Heizpatrone. Ein Jahr später ist der Kamin mit Holzbefeuerung fällig.

  21. Nowaks Forderungen sind nachvollziehbar. Warum soll die EHPA nicht auch vollgestopft werden wie Lufthansa, TUI, Mercedes usw.? Wer schwimmt nicht mit auf der milliardenschwer unterstützten Dekarbonisierungswelle? Aber auch Herrn Nowaks Aufprall auf die Realität wird sehr schmerzhaft werden, wenn dem Steuerzahler kein Geld mehr für Subventionen abgepresst werden kann und diese ausbleiben. Es braucht nicht nur neue Politiker, sondern auch gescheite Manager, die was von Wirtschaft verstehen.

  22. Immer, wenn totalitäre Ideologien von politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen oder medialen Akteuren zur Stärkung ihrer Macht und/oder Mehrung ihres Wohlstandes zu Lasten Dritter genutzt werden, zerstören sie das benötigte Substrat, das sie nicht selbst erschaffen können. Dabei offenbart sich auch immer die Drittklassigkeit der totalitär gesonnenen, die im freien Wettbewerb niemals gewinnen könnten. Am Ende ist alles kaputt. Die Klimaideologie ist nur eine weitere Spielart des Totalitarismus, wobei ihre Verfechter durch besonders ausgeprägte Übergriffigkeit – gepaart mit minimaler Kompetenz – auffallen.

  23. Herr Nowak wird noch Bauklötze staunen, was die Leute ohne Heizung zur Not im Winter in der Feuerschale verfeuern werden: Autoreifen, Äste aus dem Stadtpark, geklaute Möbel, Braunkohlebriketts, Spiritus, Styropor, usw.

    Einfach mal bei 5 Grad Minus ohne Erdöl und Gas und Strom verbringen…?

  24. Das Potential der wohlhabenden Einfamilienhausbesitzer ist nicht unbegrenzt. Wärmepumpe oder E-Auto, beides wohl nur für die Top-Vermögenden

  25. Dieses System hat mit Marktwirtschaft nichts mehr zu tun! Genauso ist es! Planwirtschaft bis in den Untergang. Die Leute begreifen langsam, dass die Energieversorgung nicht gesichert ist. Die Leute begreifen auch langsam, dass am Klimanotstand etwas nicht stimmt. Sie begreifen auch langsam, dass die Wärmepumpen nicht die versprochenen Leistungen erbringen und auch jeder Elektro-Kohlepanzer-Fahrer wird feststellen, dass die Straßen immer schlechter werden. Woran dass wohl liegt. Auch selbst erlebt, Anfrage bei Enpal für das Glänzidach. 1. Frage welcher Jahrgang sind Sie? 1957…. dann sind Sie zu alt..fertig

  26. …….“Ich kann mir gut vorstellen, dass es bald sozial nicht mehr akzeptabel ist, beim Heizen die Umwelt zu verschmutzen.“ Da liegt der Hund begraben. Wer so etwas glaubt und propagiert ist ein schadenstiftender naturwissenschaftlich total ungebildeter Vollidiot. CO2 ist kein Schadstoff, sondern nützlich für die Natur. Diesen Blödsinn glauben mindestens 85% der Wahlberechtigte. Darauf beruht der Untergang Deutschlands.

    • Und man sollte immer wieder mal daran erinnern, daß CO2 in der Atmosphäre lediglich ein Spurengas mit einer Konzentration von 400 ppm ist. Praktisch ist es gar nicht vorhanden.

      • wenn ich ihnen ein paar Tropfen Gift in ein Wasserglas schütte, dann ist es auch nur in Spuren vorhanden, würden sie es dann dennoch trinken?

      • 4000 bis 6000 ppm CO² wurden in der Atmosphäre nachgewiesen.

        Ergebnis:
        Vor 350 Millionen Jahren Pflanzenfresser
        von 80 Tonnen Lebendgewicht

        Nun – manche Zeitgenossen sind da auch auf einem guten Weg

        Auch wenn die Mehrheit die Photosynthese genau für das halten:

        Eine THESE

        Soviel zum Bildungsdesaster

      • Das mit den 350 Millionen Jahren stimmt nicht. Das war so vor 150 bis vor 65 Millionen Jahren im oberen Jura bis zum Ende der Kreidezeit, ist also längst nicht so lange her.

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