FDP-Fraktionsboss Christian Dürr hat vorgeschlagen, einen Renteneintritt mit erst 72 Jahren zu ermöglichen. CDU-Chef Friedrich Merz spricht über ein Modell, in dem der Renteneintritt an die Lebenserwartung gekoppelt wird. Und Finanzminister Christian Lindner (FDP) hat den Einstieg in die aktienfinanzierte Rente eingeläutet.
Welches von diesen Modellen begrüßen Sie, Frau Huy?
Keines davon. Sie gehen allesamt in die falsche Richtung.
Welche Richtung würden Sie denn befürworten?
Wir brauchen wieder mehr Respekt vor der Lebensleistung der Arbeitnehmer in Deutschland. Wer ein Leben lang gearbeitet hat, sei es im Betrieb oder in der Erziehung von Kindern, der hat einen Anspruch darauf, im Alter auskömmlich zu leben. Wir tun so, als ob ein höheres Rentenniveau und ein nicht steigendes Eintrittsalter soziale Wohltaten wären. Also Almosen. Das sind sie nicht. Sie sind ein Wohlstand, den sich die Arbeitnehmer über Jahrzehnte buchstäblich erarbeitet haben.
Nun ist es ja Fakt, dass die allgemeine Lebenserwartung steigt und gestiegen ist. Gleichzeitig ist die Geburtenrate runtergegangen. Können wir da so tun, als ob nichts wäre und das Rentensystem so lassen, wie es ist?
Sie gehen vom falschen Ansatz aus. Richtig ist, dass wir das Rentensystem reformieren müssen, aber falsch ist die Idee, dass wir es reformieren müssten, weil die Rente zu teuer geworden wäre. Wir müssen es reformieren, weil die Rente ungerecht geworden ist.
Inwiefern?
Wenn Sie sich die Zahlen genau ansehen, werden Sie feststellen, dass die Staatszuschüsse in die Rentenversicherung als Anteil an den gesamten Rentenausgaben kaum gestiegen sind. Diese Staatszuschüsse waren ursprünglich mal dazu gedacht, die beitragsfreien Leistungen zu bezahlen, die sich die Politiker im Laufe der Jahre ausgedacht haben, reichen dafür aber nicht einmal aus. Im Gegenteil, die durch Beiträge gedeckten Leistungen sind dadurch effektiv gekürzt worden. Und unsere Rentenbeiträge sind auch nicht gestiegen. Sie sind wahrscheinlich die niedrigsten in Westeuropa, jedenfalls sind sie deutlich niedriger als in unseren deutschsprachigen Nachbarländern. Wir haben also keine überfinanzierte Rentenkasse, die man zu dem Zweck reformieren muss, dass weniger in sie eingezahlt wird. Wir brauchen eine Reform, die der Rentenkasse ermöglicht, den Arbeitnehmern im Alter ein würdiges Leben zu ermöglichen. So wie in anderen Ländern.
In welchen?
Das beste Beispiel ist Österreich. Es ist schon allein deswegen ein gutes Beispiel, weil Österreich vergleichbare Rahmenbedingungen hat. Trotzdem gelingt es den Österreichern ein Rentensystem zu betreiben, das den Menschen einen deutlich früheren Renteneintritt ermöglicht und dabei deutlich höhere Bezüge. Rentner in Österreich erhalten über alle Renten gemittelt über 500 Euro im Monat mehr. Nach 45 Arbeitsjahren liegt der Abstand sogar bei 1.100 Euro, wenn wir die 14 Rentenzahlungen in Österreich auf unsere 12 Rentenzahlungen umlegen. Diese Zahlen sind entscheidend, denn mit diesem Geld finanziert der Rentner sein tägliches Leben. Wir müssen uns doch fragen, warum es in Österreich möglich ist, bis zu 1.100 Euro im Monat mehr auszuzahlen als in Deutschland.
An welcher Stelle würden Sie ansetzen, um solche Zustände auch hierzulande zu ermöglichen? Am reinen Willen mangelt es offensichtlich nicht. Kanzler Olaf Scholz (SPD), offiziell der Mann mit der Richtlinienkompetenz, setzt sich ja stark gegen Rentensenkungen ein.
Verbal, ja. Aber Scholz tut nichts für eine bessere Rente. Wie bereits gesagt, sind die Einzahlungen in die Rentenversicherung in den vergangenen Jahren praktisch nicht gestiegen. Gleichzeitig sind aber die Beiträge für die Krankenversicherung durch die Decke gegangen. An dieser Stelle müssen wir ansetzen.
Wie würde das aussehen?
Wir haben in der Krankenversicherung ein System aufgebaut, das rettungslos aufgebläht ist. An dem sich viele bedienen, während diejenigen, die es finanzieren, auch noch hohe Zuzahlungen leisten müssen. Wir brauchen eine Reform des Gesundheitswesens, die dieses auf seine Kernaufgaben zurückführt. Das beginnt beim Leistungskatalog, geht weiter mit dem fragwürdigen Recht auf grenzenlose Inanspruchnahme und endet mit der Quer-Finanzierung von eigentlich staatlichen Aufgaben. Und diese Reform muss selbstverständlich auch die überbordenden Verwaltungs- und Selbstverwaltungsstrukturen miteinschließen.
Zehn Milliarden Euro fehlen der gesetzlichen Krankenversicherung jedes Jahr, weil der Staat nicht genug für die Menschen bezahlt, die Transferempfänger sind. Also zum Beispiel Empfänger von Bürgergeld. Meinen Sie solche Aufgaben?
Das ist ein gutes Beispiel. Mal davon abgesehen, dass viel zu viele Menschen Bürgergeld erhalten, die eigentlich arbeiten könnten. Doch darum geht es hier nicht. Wenn der Staat schon meint, Millionen von Menschen Transfergeld zu zahlen, obwohl die arbeiten könnten, dann muss er dies mit allgemeinen Steuermitteln bezahlen. Diese Aufgabe zu einem großen Anteil den Arbeitnehmern zu überlassen, ist unfair gegenüber den Arbeitnehmern. Obendrein verteuert es die Arbeit in Deutschland und sorgt dafür, dass Geld an anderen Stellen fehlt. Eben in der Rentenversicherung. Der Staat betrügt die Arbeitnehmer gleich zwei Mal: Indem er sie Aufgaben zahlen lässt, für die sie nicht zuständig sind und indem er ihnen Leistungen vorenthält, die ihnen zustehen. Zum Beispiel auskömmliche Bezüge im Alter.
Nun bezahlen in Österreich auch Beamte in die gesetzliche Rente ein, in Deutschland sind Beamte im Allgemeinen raus und privat versichert. Müssen wir auch dort ansetzen?
Das ist eine Baustelle, an der wir ebenfalls etwas tun müssen. Ja. Aber das ist nicht so einfach. Damit hätten wir vor Jahren beginnen müssen, wenn nicht vor Jahrzehnten. Wenn wir das jetzt mit der Brechstange machen würden, würde eine Kostenlawine auf den Staat zurollen, die ihn überfordert. Damit ist auch keinem gedient. Aber behutsam müssen wir auch diesen Bereich reformieren.
Mit dem gleichen Argument begründet Finanzminister Lindner den Einstieg in die aktienfinanzierte Rente: Wir hätten das schon vor Jahren anfangen sollen, jetzt überfordere es uns aber eigentlich und trotzdem müssten wir es Schritt für Schritt tun. Hat er recht?
Die Kennziffern, die Lindner vorgestellt hat, sind doch absurd: Deutschland nimmt unter einem FDP-Finanzminister in den kommenden Jahren 200 Milliarden Euro Schulden auf, um dann in ein paar Jahren die Rentenversicherung mit 10 Milliarden Euro jährlich unterstützen zu können. An der Börse mit Schulden zu spekulieren, war noch nie eine gute Idee. Das wird jeder Anfänger Herrn Lindner sagen können. Und 10 Milliarden Euro angesichts eines Kostenpunkts von weit über 100 Milliarden Euro im Jahr, sind doch ein Witz. Herr Lindner bedient hier bestenfalls seine Klientel oder vertritt seine ideologischen Überzeugungen. Die Probleme der Rentenversicherung löst er definitiv nicht und dafür wagt er einen hohen Einsatz bei seinem Spiel.
Wie ist denn die Rente zu retten?
Die Rente ist besser als ihr Ruf. Ich fürchte fast, da haben einige Leute ein ganz anderes Interesse, wenn sie diesen Ruf wider besseres Wissen ruinieren. Etwa die Versicherungswirtschaft, die sich in der Privatrente ein neues beziehungsweise ausbaufähiges Geschäftsmodell erhofft. Für ein gute Rente brauchen wir vor allem anderen wieder eine wachsende Wirtschaft. So wie die Ampel-Regierung da hineinpfuscht, kann das nichts werden. Zudem müssen wir die Rentenversicherung auf ihr Kerngeschäft reduzieren, dann ist sie auch zukunftsfähig. Dafür sollen alle nicht beitragsfinanzierte Leistungen zukünftig komplett aus dem Staatshaushalt finanziert werden. Das bremst dann auch die Ausgabelust der Politiker. Und unsere Schulen müssen wieder mehr ausbildungsfähige junge Menschen hervorbringen, die dann zum Beispiel ein Handwerk erlernen können. Das allerdings ist eine gewaltige Aufgabe.
Respekt hin und her, was nicht erwirtschaftet wird, kann nicht verteilt werden.
Mittelfristig werden sich Pensionen, Renten und Sozialhilfe einander annähern – die Inflation wird es ermöglichen:
Wenn Monatsrente oder Pension dem Gegenwert eines halben Toastbrotes entsprechen, wird halt bis zum Sozialhilfesatz aufgestockt.
Dafür hat man dann eben das Weltklima gerettet.
Das hat Blüm mit seinem „Die Rente ist sicher“ gemeint.
Genaus das und nichts anderes!
„Nun bezahlen in Österreich auch Beamte in die gesetzliche Rente ein, in Deutschland sind Beamte im Allgemeinen raus und privat versichert. Müssen wir auch dort ansetzen?
Das ist eine Baustelle, an der wir ebenfalls etwas tun müssen. Ja. Aber das ist nicht so einfach. Damit hätten wir vor Jahren beginnen müssen, wenn nicht vor Jahrzehnten. Wenn wir das jetzt mit der Brechstange machen würden, würde eine Kostenlawine auf den Staat zurollen, die ihn überfordert. Damit ist auch keinem gedient. Aber behutsam müssen wir auch diesen Bereich reformieren.“
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Herumgedruckse und Wischi-Waschi Blabla von dieser „Rentenexpertin“ der „AfD“ – bloß nicht die Finger verbrennen an der destruktiven Schattenmacht des sog.Staates.
Was übrigens schon ein österreichischer Kunstmaler nur zu genau wußte, als er zu den Reichstagswahlen vom Juli 1932 die „Wiederherstellung der wohlerworbenen [!] Rechte des Berufsbeamtentums“ verkünden ließ, die Amtsvorgänger Brüning ab 1930 unter dem Druck des alliierten Reparationskommissars Parker Gilbert bzw.nach dessen Demission die „BIZ“ angesichts des Zusammenbruchs der Deutschen Wirtschaft aus Gründen von deren Unfinanzierbarkeit sukzessive kassiert hatte (so viel zum Narrativ der „Ewigkeitsgarantie des sog.deutschen Berufsbeamtentums“).
Mit ähnlichen Nebelgranaten wie Frau Huy äußerte sich übrigens schon der verbeamtete Professor Meuthen vor einigen Jahren in einer Podiums-Diskusssion zu diesem Thema..
M.a.W.: Mit Blick auf die Zeitbombe „Beamtenpensionen“ -ich meine, die „Welt“ hatte vor einiger Zeit weitestgehend ungedeckte „Versorgungslasten“ von +1 Billion bis 2045 errechnet- ist (natürlich) auch von der Beamtenpartei „AfD“ kein Reformwille zu erwarten.
Wie derartige Lasten einer sich autokratisch gerierenden Kaste, die sich -nach 1919 aus dem grauen Durchschnitt der Leistungsadversen im Lande hervorgegangen und zur informellen Selbstherrschaft geworden-, wie Mehltau über das Land gelegt hat und die „Bürger“, denen dieses Pufendorfsche „monstro simile“ doch frech zu dienen behauptet, ausschließlich zu Zwecken der Sicherung eigener Privilegien mit jedem Tag übler schikaniert und lähmt, denn am Ende aufgebracht werden sollen, das beanwortet „Kommunikationsexpertin“ Huy erwartungsgemäß nicht, obwohl sie es als Diplom-Mathematikerin eigentlich besser wissen sollte.
Damit, diese Feststellung, gestatte ich mir, ist von dieser „AfD“ auch sonst nichts zu erwarten, was ja schon der von Weidel mit zahllosen „Unvereinbarkeitsbeschlüssen“ (über die dieselbe „AfD“ doch endlos lamentiert, wenn diese nur von anderer Seite kommen) verkündete „Premium-Partner -bezeichnenderweise die die „AfD“ diffamierende und ausgrenzende
C.D.U.
„- unschwer erkennen läßt.Also weiter so und auf in den Abgrund im kafkaesken Beamtenfeudalismus von „Protzkis Traumland“.
„Thermidor ante portas“
Die Interviewte deutete es an und die Frage stellt sich natuerlich auch hier. Ist es Dummheit oder Absicht? Greift auch hier das “ cui bono“? So schwer ist es ja selbst hier nicht zu erkennen, dass und vor allem was da seit vielen Jahren schieflaeuft. Vor gefuehlt etwa 100 Jahren sahen und sagten es schon Biedenkopf und Miegel. Abgesehen von den angedeuteten Interessen gibt es natuerlich auch eine Klientel, die unter dem Aspekt der Macht oder des Einflüsse nicht ueberschätzt werden kann. Zumal sie, sozusagen qua Insichgeschaeft, von politischer und juristischer Seite abgesichert ist. Als „Aktive“ schon ein Problem, nicht zuletzt wegen ihrer Regime treue, als Pensionäre ein fiskalisches Desaster, vom Recht, selbstredend ueberpositiv verstanden, ganz zu schweigen. Nicht zu vergessen den noch bestehenden, interessanten Widerspruch zwischen der Sicht des Zeitgeistes auf die „Alten“ allgemein einerseits und ihrer noch wahltaktischen Relevanz andererseits. Ein Modell, in dem es keine Wahlen mehr gaebe, wuerde den Transformatoren etwas mehr Freiheit bei der existentiellen Gestaltung des Lebens der Alten einräumen. Ansätze und Überlegungen gibt es bereits. Eine „Verbesserung“ der Eugenik scheint mir hier vielversprechend zu sein, jedenfalls deutlich mehr Optionen bzw Bedürfnisse der Kostgaenger in die transformatorisch gewuenschte Richtung zu lenken. Die Methoden, die Alten qua Reduktion des Komforts und der Versorgung zum etwas frueheren und zugleich rentensparenden Abgang zu „motivieren“ , sind doch bekannt.
Lt. Anfrage der Linken zu den Steuereinnahmen des Bundes aus der gesetzlichen Rente, teilte das Bundesfinanzministerium mit, dass deutsche Rentner in 2024 voraussichtlich 48,1 Milliarden Euro Steuern zahlen werden. Da fragt man sich doch, warum kann man Renten besteuern, während man Beamte Jahrzehnte lang davor schützt, sich an den Zahlungen in die Rentenkasse zu beteiligen? Und warum werden Beamte mit den Pensionsleistungen besser gestellt, denn diese liegt bei 70 % des letzten Einkommens? So drunter und drüber, wie es in Deutschland läuft, kann man nicht unbedingt behaupten, dass der Beamtenapparat eine akademische Meisterleistung nach der anderen verbringt. Ein 70 %iger Pensionsanspruch ist deshalb auch nicht gerechtfertigt.
Mit der jetzigen Zusammensetzung der Parlamente wird sich an diesem Zustand nichts ändern, denn dort sitzen sicher >70% Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst, und die werden einen Teufel tun sich ihre eigene Altersversorgung zu kürzen (das würde ich an deren Stelle übrigens auch nicht machen).
Hier könnten nur wir Wähler etwas ändern, indem wir konsequent Beamten auf den Wahllisten unser Kreuz verwehren, eine andere Möglichkeit sehe ich derzeit nicht wirklich.
Noch toller wird es, wenn man sich z.B. die „Hinterbliebenversorgung“ von Ehegatten betrachtet, die selbst nicht einmal „Beamter“ sind.
Ich habe mir gerade das Interview durchgelesen, ohne im Vorfeld die Parteizugehörigkeit der Interviewten zur Kenntnis genommen zu haben.
Am Ende dachte ich, da sind aber Mal viele richtige Erkenntnisse und Lösungsansätze formuliert worden. In den Kommentaren las ich dann, dass es sich um eine AfD-Politikerin handelt.
Wie hätte es auch anders sein können. Ich freue mich auf die kommenden Wahlen!
Niemals “ rechts“…. ☝️ Ich hoffe, dass einige Autoren mit gewisser Affinität zur CDU hier rechtzeitig hineingraetschen und bei Ihnen noch was zu retten ist. Ob die Dame Recht hat ist irrelevant. Bitte merken. Wo kommen wir in Sch’land hin, wenn seit Neuestem nach solchen absurden Kriterien gewaehlt wuerde. Demokratie nicht verstanden oder?
ich bin dafür das die Entscheider endlich mal was arbeiten, anstatt Worthülsen abzusondern. Wenn sie dann 45 Jahre malocht haben, dann können wir gerne über eine Erhöhung ihres Renteneintrittsalters reden. BTW. mit Malochen meine ich nicht das Berufspolitikertum! Eine Unverschämtheit sondergleichen, sich aus den Rententopf ständig zu bedienen und gleichzeitig noch mehr zu fordern. Was für ein Land ! Diese Menschen gehören aus den Ämtern entfernt ! Jetzt erst recht AFD, ich weiss nicht ob es damit besser wird, aber wenn es besser werden soll muss es anders werden !
Schelsky, „Die Arbeit tun die anderen“. Haben die aber keinen B0ck mehr, also Null – 0 – Bock, allein schon wegen „Steuerzahlertag“ im Juli, dann muttu selber ran. 00 – kannste runter spülen.
Der Schelsky hatte ja vor 60 Jahren in seinen „Hörsälen“ die kaputten Gestalten, die mit „Macht-kaputt-was-euch-kaputt-macht“-Geblöke über die Abdecker-Beschäftigungstherapien der „Sozialwissenschaften“ und „Pädagogik“ nach +20 Gammelsemestern in die (ausgerechnet) Staatsversorgung des „Schweinesystems“ strebten, jeden Tag vor sich sitzen gehabt.
Das sind übrigens dieselben oder die gleichen Figuren, die heute, in der „Staats“-Nettoversorgung arriviert, die „Deligitimierung des
Deutschen Staates
“ zum Gegenstand der „Strafverfolung“ machen wollen.Da werden die richtigen Punkte angesprochen. Schlussendlich ist alles ein Topf, der eben unterschiedlich verteilt wird: die Staatsquote für den Sozialanteil der Rente kann erhöht werden oder Zahlungen an die EU oder Rüstungshilfe für die Ukraine (bei beidem gehört D zu den großen Zahlern pro Kopf).
Rentner werden nur als vermeidbare Kostgänger betrachtet. Und die Menschen, die lange gearbeitet haben und in Rente wollen, die sollen noch länger ausgesaugt werden, denn es fehlt an Bildung und Arbeitsanreiz für Nachfolger.
nur so nebenbei: Frauen sind bei der Rente abgesichert. In der Ehe sowieso und bei Scheidung gibts den Versorgungsausgleich. Grob umrissen: die Rentenanwartschaften während der Ehe werden in einen Topf geworfen und dann durch 2 geteilt. Darunter fallen auch die Betriebsrenten.
Probleme gibt es nur bei Mangel, also bei Geringverdienern und langjährige Hartz IV & / Bürgergeldempfänger, aber die gibts dann sowieso.
Wenn ich noch einen Grund gebraucht hätte, brauche ich aber nicht, AfD zu wählen, Frau Huy hätte ihn mit diesem Interview geliefert.
Vielleicht war er von seiner Interviewpartnerin genauso überrascht wie der TE-Leser von diesem Beitrag.
Danke Herr Thurnes, für dieses aufschlussreiche und neutrale Interview mit einer AfD-Vertreterin zu einem politischen Sachthema. Davon gibt es wahrlich genug, zu denen TE auch AfD-Meinungen abbilden könnte. Es muss ja nicht immer gleich Nato, Russland und EU sein, so wie es auch nicht immer Olav, Ricarda oder Friedrich sein müssen. Vielen Dank nochmals, es tut gut, auch die einmal die Gegenmeinungen der Opposition zu lesen.
Doe Rotzaffen benehmen sich immer so, wenn jemand spricht, der andere Meinung als sie vertritt. Das Verhalten ist auch nicht auf die Grünen beschränkt. Das gleiche ist von SPD und vermutlich auch von anderen zu hören.
Irgendwas ist faul im Staate Deutschland.
Arbeitnehmer gehen jeden Tag zur Arbeit und dürfen mit ihren Steuern Leute finanzieren, die nicht arbeiten wollen, unser demokratisches Gemeinwohl ablehnen und am liebsten ein Kalifat mit der Scharia als „Rechtssystem“ haben wollen.
Hier ein Link zur BILD:
https://www.bild.de/regional/niedersachsen/aktuelle-studie-aus-niedersachsen-das-denken-junge-muslime-ueber-deutschland-661f91479c2dde17ce779536
Warum sollen sich denn die Arbeitnehmer anstrengen?
Etwa, um die Wirtschaftsmigranten für das Nichtstun zu alimentieren?
Ein Kind – wieviel Rentenpunkte?
Kindererziehung | Deutsche Rentenversicherung (deutsche-rentenversicherung.de)
Gut für meine Frau.
lesen Sie mal , wer noch mehr profitiert:
„Zeiten der Kindererziehung können selbst dann angerechnet werden, wenn die Eltern während dieser Zeit einem anderen Alterssicherungssystem angehört haben“ „Von dieser Regelung profitieren vor allem Mitglieder berufsständischer Versorgungseinrichtungen. Sie haben die Möglichkeit, Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung anrechnen zu lassen, weil diese in der jeweiligen berufsständischen Versorgung nicht annähernd gleichwertig berücksichtigt werden“ Broschüre der gRV „Kindererziehung: Ihr Plus für die Rente“
in berufsständischen Versorgung sind so schlecht bezahlte Berufe wie Notare, Wirtschaftsprüfer, Ärzte usw.
Wieder das Gerede, Rente sei eine „Belohnung“ für geleistete Arbeit. Tragisch, daß auch Frau Huy sich weigert, zur Kenntnis zu nehmen, wie Rente zustandekommt, wer sie zahlt und an wen.
Es ist mitnichten „der Staat“ oder „die Gesellschaft“ oder „die Rentenkasse“, die jeden Monat die Rente an die Rentner zahlt. Es sind die Beitragszahler. Also arbeitende, sozialabgabenzahlende Menschen im arbeitsfähige Alter. Sie bekeommen jeden Monat einen bestimmten Betrag vom Einkommen abgezogen, den die Rentenkasse einsammelt und dann an die Rentner weiterreicht. Wenn das nicht reicht, gäbe es Rente nach Kassenlage, oder die Gesellschaft muss zugunsten der Senioren an anderen Stellen verzichten, zum Beispiel bei Investitonen in die Infrastruktur. Das ist in Deutschland seit gut 30 Jahren der Fall, mit bekannten Folgen.
Der bei der staatlichen Rente bewußt gezüchtete Irrtum war und ist, dass die selbst gezahlten Beiträge irgendwo „gespeichert“ seien, also als eine Art Guthaben und im Sinne des Systems des Dagobert’schen Geldspeichers. Den gibt es aber schon deswegen nicht, weil es ja die Funktion von Geld ist, Wert unabhängig vom Zahlmittel aufzubewahren. So wie selbst ein 200€-Schein an sich nur einen Materialwert von 2, 3 Cent hat, hat auch der „Rentenbescheid“ keinerlei Eigenwert. Geld erhält seinen Wert dadurch, dass alle, die es verwenden darauf vertrauen, dass sie jederzeit von beliebigen Dritten für das Geld wieder einen entsprechenden Gegenwert erhalten. Nur so wird ein Guthaben oder Vermögen gespeichert. Bei anderen Anlagen wie Immobilien läuft es genauso. Ich will jetzt nicht zu tief in die Geldtheorie einsteigen – aber wie gesagt, auch eine Münze aus reinem Giold ist nur dann wertvoll, wenn ALLE Tauschpartner sie für wertvoll halten. Offensichtlich tun sie das bei Kieselsteinen oder Tannenzapfen nicht, darum fungieren sie auch nicht als Geld.
Ein Rentensystem sozialisiert im Grunde nur das persönliche Lebensrisiko der Altersfinanzierung durch eigene Kinder. Der Normalzustand der menschlichen Gemeinschaften ist, dass Kinder, sobald sie dazu in der Lage sind, ihre Eltern und Großeltern alimentieren. Werden sie selbst zu alt, um sich selbst zu versorgen, übernehmen wiederum ihre Kinder – und so fort. In diesem System ist der Zusammenhang zwischen den Generationen und der Notwendigkeit von Kindern, bzw. die Folgen, wenn man keine hat oder will, klar. Grille und Ameise. Gesellschaften, die so verfahren, brauchen weder Rentensysteme noch leiden sie an niedrigen Geburtenraten oder Altersarmut. Und wenn doch, dann, weil sie als Gesellschaft arm sind. In Gesellschaften, die die Altenversorgung nicht sozialisieren, gibt es keine reichen Jungen mit armen Eltern oder umgekehrt. Und auch nicht Massen an Senioren, die Leistungen von Kindern anderer Leute haben wollen.
Warum man das Rentensystem trotz seiner systemischen Dysfunktionalität überhaupt eingeführt hat, wäre ein längerer Diskurs. Genutzt hat es am Ende nie den Rentenempfängern selbst, also den normalen Menschen, sondern überwiegend der Wirtschaft, die so endlich einen erheblichen Anreiz zur Frauenarbeit und geringer Kinderzahl bzw. Kinderlosigkeit (bei Verschleierung der Folgen) setzen konnte, um das damit freiwerdende Arbeitskräftepotential zu heben und zu verwerten. Das ist gelungen, freilich um den Preis der schleichenden Selbstextinktion über Gebärverweigerung zugunsten von Selbstverwirklichung.
Es gibt keinerlei Möglichkeit,die Demographie als Faktor bei der sozialisierten Altenversorgung auszuschalten. Gerade die AfD sollte anerkennen, dass es auch nicht funktioniert, Ausländer als Ersatz für verhütete oder abgetreibene eigene Kinder anzusiedeln – weltweit ist der Nachweis erbracht, dass das insbesondere bei Sozialsystemen die Situation nur weiter verschärft. Ein Mensch, der nie geboren wurde, ist eben nie da – auch nicht, wenn man 30 Jahre später feststellt, dass er dirngend fehlt.
Österreich ist überhaupt kein „Vorbild“ und läuft in die gleichen Probleme bei seinen Transfersystemen wie Deutschland, Auch die Österreicher haben seit ca. 50 Jahren eine negative Geburtenrate und überaltern als Volk immer mehr. Auch in der Alpenrepublik wird die autochthon-deutsche Altbevölkerung gegen zuwandernde Kohorten aus Muslimen und Balkan-Europäern ausgetauscht, ohne dass die demographisch mangels Nachwuchs verschwindenen Deutschösterreicher dadurch magisch nacherschaffen würden. Natürlich kann es ein Wien nur aus Türken, Arabern und Bosniern bestehend geben, Kara Mustafa als Marschall des Sultans hat das am Kahlenberg vor ca. 400 Jahren auch versucht einzuleiten. Diesmal werden weder Polen noch Deutsche retten. Schminkt euch diesen Blödsinn also ab, er lenkt nur ab von dem, was die AFD WIRKLICH tun müsste, anstatt billigen altbackenenen Sozialpopulismus zu betreiben. Wenn sie in das Potential der jungen Wähler der Generation Z einbrechen wollte, täte sie gut daran, gerade denen reinen Wein einzuschenken. Kinderlose Boomer, die ihr Leben lang nicht zur Kenntnis nehmen wollten, wie asozial sie handelten, sind ohnehin für Argumente nicht erreichbar. Sie müssen nur fühlen, wenn es für sie in 20 Jahren keinerlei Altenheime und Pflege mehr gibt und die Kinder anderer Leute ihnen den Mittelfinger zeigen werden, wenn sie mit Bescheiden wedeln. Sie sind verloren – die Jungen noch nicht. Da erwarte ich Aktion von Frau Huy, und nicht, dass sie klingt wie Saskia Esken oder Sarah Wagenknecht.
und immer die gleiche Mär, die Kinder würden einmal die Rente bezahlen. Das ist Quatsch. Ein Teil der Kinder wird Beamter oder ist in einer berufsständischen Versorgungskasse versichert, ein Teil wandert aus und ein nicht unerheblicher teil, der immer größer wird, arbeitet erst gar nicht.
In der Tat, auch ich kenne inzwischen so einige „junge Leute“, die nichts gelernt haben und nie Bock hatten zu arbeiten. Die leben seit nunmehr vielleicht drei Jahrzehnten auf Kosten der Steuerzahler, und das NICHT SCHLECHT!!!
Nicht nur über, auch mal mit der AfD reden, geht doch. Klingt doch ganz vernünftig. Als Ansatz zumindest brauchbar.
Die Frau wäre die ideale Arbeits- und Sozialministerin und war übrigens bei Mercedes mal im Vorstand. Nur so zum Qualifikationsvergleich mit den „demokratischen“ Parteien…
Es ist kein Geheimnis, warum Rentner in Österreich im Durchschnitt 500 Euro mehr im Monat beziehen:
Viele Pensionäre sind in Deutschland geradezu überversorgt, buchen eine Kreuzfahrt nach der anderen. Noch immer läuft eine Frühverrentungswelle mit üppiger Versorgung. VW schreibt gerade Mitarbeiter Jahrgänge 1967 und älter an, bittet mehr oder weniger eindringlich, dass Unternehmen freiwillig zu verlassen. SAP hatte eine ähnliche Aktion, bot die Frühverrentung ohne finanzielle Nachteile an.
Wie hoch ist in Austria felix der Beitrag in Prozenten, die die Arbeitnehmer zu bezahlen haben?
Wie hoch liegt dort der Betrag, der in Germania nigra Beitragsbemessungsgrenze genannt wird?
Zunächst müssen sie aber 15 Jahre eingezahlt haben – in Deutschland nur 5.
Es gibt sie also doch noch!!!
Die kompetenten Politiker (m/w/d) die Fachverstand haben, diesen nachvollziehbar vortragen können und brauchbare Lösungsansätze aufzeigen können.
TE, bitte mehr davon.
Und mir ist es egal von welcher Partei diese Politiker sind.
Bravo TE, für dieses Interview! Ich werde von der nächsten Printausgabe von TE 10 Exemplare kaufen und an Bekannte verschenken, von denen ich weiß das sie des Lesens fähig sind, es obendrein gerne tun aber noch nie TE gelesen haben!
Dieses Interview ist der Durchbruch für TE zu einem ernst zu nehmenden Medium zu werden! Ich freue mich!
Vergleiche mit Österreich hinken. Dort muß die Rentenfinanzierung keine DDR-Schäden mitschleppen.
Wie kann man denn die „DDR Schäden“ berechnen (ich bin so ein „Schaden“)? Es gibt unterschiedliche Angaben darüber, was ein Kind den Staat kostet, bis es erwachsen ist. Von meiner Geburt über die Schulzeit bis zum Abschluß meiner Ausbildung kostete ich die damalige BRD exakt 0,0 DM. Nach 15 Jahren Arbeit in der DDR (in der Zeit zahlte ich in die dortige Sozialversicherung, die auch Rentenversicherung war, nicht nur meine Pflichtbeiträge, sondern auch freiwillige Zusatzbeiträge ein) kam die deutsche Einheit. Seit dem 1.Tag der Einheit zahle ich in die Bundesdeutsche Rentenversicherung ein. Die basiert auf einem „Genertionenvertrag“, der auf Bismark zurück geht und den ich nicht abgeschlossen habe. Seit 1964 war klar, dass dieser Generationenvertrag (Kinder Zahlen für die Eltern) wegen des demographischen Wandels und der gestiegenen Lebenserwartung nicht auf dauer funktionieren würde. Wenn ich 2025 in die Altersrente gehe, fehlen mir exakt 3 Monate, dann habe ich 50 Jahre gearbeitet, Rentenversicherungs- und Sozialbeiträge überwiegend in die Kasse der BRD eingezahlt. Ist das jetzt ein „DDR Schaden“? Geht es deswegen der Rentenversicherung so schlecht?
Wäre das noch der Generationvertrag von Bismarck, der ein individuelles Konten- und Ansparsystem vorsah, dann wäre auch der de facto Rentenbetrug durch die „staatliche“ Entnahme sog.versicherungsfremder Leistungen oder die rentenzerstörerischen Effekte des seit den „Schröder-Reformen“ wuchernden Niedriglohnsektors sehr viel schwieriger umsetzbar.
Aber seit Adenauer, der nach 1956 gemäß des Willens seiner Washingtoner Herren Geld für die Aufrüstung der westdeutschen Bundeswehr aus US-amerikanischen Überschussbeständen des 2.Welt- und des Koreakrieges benötigte und dafür kurzerhand die durch das „Wirtschaftswunder“ erwirtschafteten Rücklagen der GRV auflösen ließ, um das System dann auf die „Umlagefinanzierung“ umzustellen („Kinder bekommen die Leute immer“), sind dem Mißbrauch der Rentenkassen und dauernden „Rentenabsenkungen“ Tür und Tor geöffnet.
Täusche ich mich, oder ist dies das erste Interview mit einem AfD-Politiker bei TE? Und dann geht es nicht um irgendein Aufregerthema, sondern ganz sachlich um Rentenpolitik, dazu noch mit Argumenten, die ich bisher nur bei der realistischen Linken gelesen habe? So langsam spricht sich herum, dass man es mit einer ernstzunehmenden und realistischen Partei zu tun hat. Erfreulich.
Heute „Der Riesterrenten Reinfall“, am Ende kommt nur ein Taschengeld heraus. Ja woran scheitert es denn? Jede Firma wurde gesetzlich verpflichtet, ein Riester-Model anzubieten und jetzt kommt es, in jeder Firma wurde ein Vorstand abgestellt, ein Vorstand von der Bank, ein Vorstand von der Versicherung, einer fehlt noch, also jedes Jahr wurden in jeder Firma 4 Vorstände von den Einzahlungen der Mitarbeiter bezahlt, plus der Gebühren, der Rentner sieht wenig davon! Mann muss mal die Summe der Vorstände ermitteln, nur für die Riesterrente.
Bei nicht wenigen ist die Lebensleistung schon auf halber Strecke zu Ende (wenn überhaupt), weil sie arbeitsbedingt erkranken und so unverschuldet in die Erwerbsunfähigkeit fallen. Oft weil der Arbeitgeber seinen Arbeitsschutzpflichten nicht nachkommt und die Behörden untätig bleiben.
So ist es auch nicht verwunderlich, wenn diese Menschen in die Armut abrutschen, weil sie nur das an Erwerbsminderungsrente bekommen, was sie anteilig bis zum „Renteneintritt“ einbezahlt haben bzw. einbezahlen konnten.
Arbeitsschutz ist eigentlich eine Domäne des Konservatismus, da er menschliches Leben und Gesundheit bewahren soll.
Doch weit gefehlt.
Zwar sind die Medien voll von besorgniserregenden Zuständen bspw. aus der Pflege oder aus den Schulen.
Das Thema Arbeitsschutzgesetz, welches seine Entsprechung in Art. 2 (2) S. 1 GG resp. Rl. 89/391/EWG u.a.m. hat, wird dennoch von Politik und Medien, wie ein Geheimnis gehütet, obwohl die Folgekosten des Boykotts exorbitant hoch sind und mittlerweile systemische Auswirkungen zeigen.
Auch die Ausuferung von Gewalt; nicht nur in den vg. Bereichen oder der Fachkräftemangel, der mit Zuzug kompensiert werden soll.
Alles diese Untätigkeiten bezahlt der Steuerzahler und lässt auch die KK-Beiträge jährlich in die Höhe schnellen.
Und Abhilfe ist auch nicht in Sicht. Weder durch Gewerkschaften noch durch Linke, die sich für gesetzeskonforme Arbeitsbedingungen zwar (rein plakativ) stark machen.
Gemessen an der Realität vor Ort kann dies jedoch nur als warme Luft bezeichnet werden, offensichtlich nur um Mitglieder zu gerieren.
Und die konservativen Parteien und die dazugehörigen Medien lassen dieses Thema ebenfalls komplett aus.
Mit fatalen Folgen für die Gesellschaft und obwohl hier ein sehr hohes politisches Potential besteht, das menschenrechtsfeindliche „Regierungshandeln“ (Art. 7b.) ICESCR / Analognormen) auch auf diesem Gebiet offenzulegen.
Wie sagte Tino Chrupalla von der AfD einst: „Wir sind eine Partei des Grundgesetzes“
Na dann …
Bezug des Arbeitsschutzes zum Grundgesetz – Vgl. Amtliche Begründung zum Arbeitsschutzgesetz Drucksache Bundestag 13/3540 – Seite 11 – Ziff. 2 – 3. Spiegelstrich.
Zitat: „In der Bundesrepublik Deutschland folgt aus Artikel 2 Abs. 2 des Grundgesetzes die Pflicht des Staates, Leben und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit durch öffentlich- rechtliche Vorschriften zu schützen.“
Quelle: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/13/035/1303540.pdf
Angesichts der Jahrzehnte lang verschleppten Rentenproblematik sind alle Modelle nicht nur zu ‚begrüßen‘, sondern – jedenfalls, will man die Rentenlage nicht zuletzt zur Sicherung des inneren Friedens in Richtung Österreich bringen – allesamt notwendig; inkl. des AfD-Modells nebst Beitrageinbezug der Beamten, wollen sie ihre Privilegien quantitativ erhalten.
Dass die Aktienrente jetzt nur als FDP-Existenzalibi daher kommt, stimmt.
Die Kreditierung ist indes opportun, solange die Renditen etablierter Aktienmärkte nach Kosten – die man auf <0,1 % p.a. begrenzen kann – über’s Jahr hinaus den Kreditzins übertrifft.
Freilich ist das a la longue nur der Fall, besinnt man sich im Westen der Markt- statt woker Planwirtschaft.
Und natürlich wäre es besser, man hätte dafür die letzten 2 Jahrzehnte Niedrigzins genutzt. So muss man nun halt mehr Geld in die Hand nehmen können.
Zu monieren ist in diesem Kontext und im Hinblick auf das für den Kreditzins relevante Rating, dass Kredit in D stattdessen weiterhin für UNsinn aufgenommen wird: Für ungezügelte Immigration, unsinnigem da völlig ergebnisirrelevantem Klima’schutz‘ (v.a. WKA betreffend durchaus auch zulasten des Umweltschutzes) via zudem volksvermögensschädlicher ‚Energiewende‘, und last not least für Ausgaben für unzweifelhaft finanz- und machtinteressengebundene Impfkampagnen und darüber entstehender gesundheitskosten- und steuerausfallrelevanter Kollateralschäden.
Soviel Realismus bin ich von Polikern nicht mehr gewohnt. Frau Huy sollte man sich merken. Mehr davon bitte.
Das hört sich sehr vernünftig an. An die Damen und Herren jenseits der „Brandmauer“: Versuchen Sie einfach Frau Huy „argumentativ zu stellen“, wie Sie es ständig und vollmundig gegenüber der AfD verlangen!
Wie soll das gehen? Mit den üblichen linksgrünen Parolen etwa? 🙂
So sieht ein sachlich geführtes Interview mit einer sehr kompetenten Politikerin aus. Ohne ideologische „Leitplanken“, dafür aber lösungsorientiert. Chapeau Herr Thurnes.
Bereits in der Ära Kohl wurden die Sozialkassen einschl. Rentenkasse geplündert und die Rücklagen zweckentfremdet. Das hat sich nicht geändert, im Gegenteil. Niemand aus den bisherigen Regierungen hat das deutsche Sozialsystem und das deutsche Rentensystem reformiert, die Bürger in die Eigenverantwortung genommen und sich rausgehalten. Aus guten Gründen. Spareinlagen, Versicherungsbeiträge bzw. die Rücklagen wurden an den Staat verliehen zu günstigen Konditionen. Bis heute. Nicht umsonst sieht man es nicht gern, wenn Deutsche auswandern und/oder Konten im Ausland unterhalten, oder dort Besitz haben. Der deutsche Staat hat nicht so einfach Zugriff darauf. Im Land selbst kann er sich alles unter den Nagel reissen, Notstand. Für die Deutschen wäre es im vergangenen Jahrhundert, ab Kohl, noch wesentlich leichter gewesen, ihr Geld in lukrative Anlageformen zu investieren für die Altersversorgung, egal wo auf diesem Planeten. Der Staat hätte keinen Zugriff bekommen dürfen und die Anlagen verwaltet bzw. angelegt hätten echte Profis und nicht die Stümper hier im Land, die bei kleinen Krisen jeden Fonds an die Wand fahren.
Die Rentenleistungen sind in anderen Ländern im Wesentlichen aus zwei Gründen höher 1. Zahlen alle (auch Beamte und Selbständige) Beiträge für eine Grundsicherung auf dem Niveau des Existenzminimums , 2. erfolgt in weit größerem Umfang eine privatvertragliche kapitalgedeckte Altersvorsorge (auf betrieblicher und individueller Ebene). Das ist beispielsweise in der Schweiz so. Dazu muss die vom Steuerzahler finanzierte Beamtenversorgung abgebaut werden, außerdem müssen die Abgaben soweit gesenkt werden, dass alle Arbeitnehmer eine eigene (privatvertragliche) Altersvorsorge oberhalb einer staatlichen Grundrente aufbauen können. Stichwort „beitragsfreie Rentenleistungen“: Das sind die berüchtigten versicherungsfremden Zahlungen, deren Höhe sich nicht an den früher gezahlten Beiträgen orientiert. Diese wurden früher auch aus dem laufenden Beitragsaufkommen gezahlt, obwohl sie Umverteilungszwecken dienen und somit aus dem allgemeinen Staatshaushalt bezahlt werden sollten. Die genaue Definition war schon immer umstritten, bspw. mit Blick auf die Anrechnung von Kinderzehungszeiten, aber die Höhe der Steuerzuschüssen ist inzwischen derart gigantisch, dass niemand mehr von einer nennenswerten Finanzierungslücke diesbezüglich reden kann. Wichtig ist zu verstehen, dass die steuerfinanzierten versicherungsfremden Leistungen nicht etwa an andere Empfänger außerhalb des Kreises der Rentner fließen – diese Gelder werden also nicht „gestohlen“, wie das laienhaft immer wieder behauptet wurde. Vielmehr kommen diese Leistungen der jeweiligen Renterngeneration zugute, nur sind sie eben nicht an den inviduellen Beiträgen orientiert. Ohne diese steuerfinanzierten Zusatzleistungen würden die gesetzlichen Rente im Schnitt noch viel geringer ausfallen – um etwa ein Viertel. Der Bundeszuschuss zur GRV ist schon lange der größte Ausgabenposten des Bundes und ihn immer weiter zu erhöhen, führt angesichts des immer kleiner werdenden Erwerstätigenpotezials und immer längerer Rentenbezugsdauer zu einer zunehmenden Strangulierung des Haushalts. Lösung: Beschränkung der Renten auf das Existenzminimum, das aber unterschiedslos für alle, Ausweitung der Einzahlerbasis auf alle Erwerbstätigen unter Abschaffung der privilegierten Beamtenversorgung, Anreize zu späterem individuellen Renteneintritt und massiv verstärkter privater Zusatzvorsorge über Pensionsfonds (mit Aktien und Anleihen wie international üblich, nicht über die in Deutschland beliebten teuren und renditearmen Versicherungen). Dazu muss freilich die hierzulande grassierende Kapitalmarktfeindlichkeit überwunden werden.
Stimmt, die Kapitaldeckung hat ja beim Riestern schon mal prima geklappt! Aber Blackrock&Co freuen sich bestimmt über noch mehr stupid German money.
Dieses Rentensystem lässt sich nicht reformieren. Oder glaubt jemand das die Beamten so einfach ihre Privilegien aufgeben?
Im Leben nicht!!
Das „Respekt“-Gewäsch können sich alle Politiker sparen. Es zählen harte Fakten, nicht die Kerze im Fenster oder Beifall vom Balkon.
Wer die Sozialsysteme zugunsten von Nichteinzahlern und sachfremden Leistungen belastet, der braucht von Respekt gar nicht reden. Wer die Lebensarbeitsbelastung der Einzahler erhöhen will, der darf gern voran gehen und zuerst mal eine nützliche Arbeit aufnehmen, dies an so Herrschaften wie Merz und Dürr, die sich bestenfalls mal Schwielen am Arsch ersessen und daher gut reden haben. Auch wenn die Leute, die sich im Arbeitsleben nicht so schonen konnten, älter werden, sind sie deshalb doch zumeist nur länger alt und nicht jenseits der 60 oder 70 noch frisch und leistungsfähig. Da haben selbst Angestellte Rücken und Schulter oder echte Probleme, der nächsten IT-Umstellung noch gut folgen zu können.
Und bitte: „Wir müssen uns doch fragen, warum es in Österreich möglich ist, bis zu 1.100 Euro im Monat mehr auszuzahlen als in Deutschland.“
Als Sozialpolitikerin müsste man darauf doch die Antworten kennen und nicht das billige „Wir müssen uns doch fragen“ eines Politdarstellers anbringen, als wär das alles neu und wundersam und nun müssten aber endlich …. Arbeitskreise gebildet werden.
Ich finde es sehr bedauerlich, von dieser Frau erst heute das erste Mal gehört zu haben.
Es ist doch überaus vernünftig, bei der Rente eine Inventur zu machen und alle sachfremden Leistungen zu streichen zugunsten der Rente selbst.
Was die Beteiligung der Beamten an der Sozialversicherung betrifft, es wird oft vergessen, daß Beamte ja nicht nur einzahlen würden, sondern eben auch Leistungen beanspruchen würden. Der Staat wird sich schon seinen Vorteil ausgerechnet haben. Er muß ja bei Beamten nur im Krankheitsfall zahlen, bei jungen Leuten fällt da kaum etwas an, aber er müßte vom ersten Tag an volle Arbeitgeberanteile in Sozialversicherung zahlen.
Mal ganz abgesehen davon, daß das Dienstrecht eines Beamten mit dem Arbeitnehmerrecht einfach nicht zu vergleichen ist.
Letztlich ist mir unverständlich, warum eine AOK auch im hintersten Winkel des Landes einen Palast aus Glas und Marmor braucht, während eine richtig gute private Krankenversicherung sich kostengünstig in schlichten Zweckbauten in C-Lagen der Stadt ansiedelt.
Warum brauchen wir mehr als eine AOK? Alle bis auf eine zu machen, der Geschäftführer bekommt 150000 Euro/a udnd gut ist. Der muss ja keine Spitzenmanager sein (die Steigerung davon ist übrigens „Vollversager“), sondern soll den Laden am Laufen halten. Er muss ja nur gesetzliche Vorgaben umsetzen.
Und die Beiträge für Transferleistungsempfänger werden direkt in den Gesundheitsfond einbezahlt.
Hätten wir alle rentenbeitrage die wir je gezahlt haben in aktien angelegt würden die rentner viel mehr bekommen können und die jetzigen beitragszahler müssten viel weniger zahlen. Die rentenbeiträge wurden ja für anderes ausgegeben zb um lobbys zu bedienen, sich selber die taschen vollzupacken usw.
Hätte … hätte …. Fahrradkette. Das System im vollen Lauf von Umlage auf Rücklage umzustellen ist der Knackpunkt, zu dem bislang keiner die Lösung hatte. Wer zahlt die laufenden Renten wenn wir die laufenden Beiträge ansparen? Zudem hilft das auch nicht gegen sachfremde Belastungen.
Das ist falsch. Ich habe etwa 100000 Euro in Aktien und Fonds investiert, jetzt sind davon noch 60000 übrig. Die Belegschaftsaktien meines Arbeitgebers haben in den letzten 5 Jahren etwa 40% an Wert eingebüßt.
Einziger Trost: Auch der Vorstand hat damit Teile seiner Boni eingebüßt (Vorstand muss von seinem jährlichen Bonus für einen bestimmten hohen Betrag Aktien des Unternehmens kaufen und darf diese erst ab dem gesetzlichen Renteneintrittsalter verkaufen – so soll der Vorstand gezwungen werden, langfristig zu denken).
Einer der besten und auch realisierbaren Beiträge zur Rentenfinanzierung , den ich bisher gelesen habe . Tichyseinblick macht hier auf ein Problem aufmerksam , das die bisherigen Regierungen übersehen und dann , wenn sie etwas Taten , siehe Riesterrente , an der Machbarkeit vorbei gelöst haben . Wir müssen nicht das Rad neu erfinden , wenn wir diesem AfD Vorschlag folgen !
Geht aber nicht! Die selbst gesetzte Brandmauer der Etablierten verhindert eine sachgerechte Diskussion! Hinzu kommen alle die, welche im vorauseilenden Gehorsam in jedem Luftzug der AfD Nazismus wittern! In Thüringen will man die Verfassung ändern, um auch bei satter Mehrheit der AfD diese von der Regierung auszuschließen! Panische Angst vor dem Verlust der Macht! Ob der Souverän endlich begreift, dass die Typen alle fertig sind. Fix und fertig! Da können Faeser, Haldenwang, Kramer und wie sie alle heißen, noch so keifen. Die Thüringer haben schon mal bewiesen, dass sie sozialistisch gefärbte Änderungen der Verfassung im Ernstfall überhaupt nicht interessiert!