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Pflegenotstand

In Berlin muss die Polizei die Pflege sicherstellen

16.04.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Die Pflege steht vor dem Kollaps. Die Verbände schlagen schon lange Alarm. Doch, was das in der Realität bedeutet, zeigte sich jetzt in einem Berliner Heim. Dort musste die Polizei eingreifen.

Verbände und Institutionen wie Krankenkassen versuchen alles, um zu Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit dem Thema Pflegenotstand durchzudringen. So haben vier Verbände jüngst gemeinsam eine Petition an den Bundestag gerichtet. Sie fordern darin eigentlich Selbstverständlichkeiten. Eigentlich. Denn in der Pflege liegt derart vieles im Argen, dass die Verbände zu einer Petition greifen müssen, um mit der Schilderung der Missstände zur Politik durchzudringen.

Wie real die Schilderungen der Verbände sind, zeigte sich am Montagabend in Berlin. Dort musste die Polizei unterstützt von Feuerwehr und Notrettern zu einem Seniorenheim fahren, wie die Bild berichtete. Eine Pflegefachkraft wusste sich nicht mehr weiterzuhelfen. Sie war die einzige Fachkraft in dem Heim – nur unterstützt von zwei Hilfskräften. Als nachts keine Ablösung in Sicht war, rief die übermüdete und hilflose Fachkraft den Notruf. Den Einsatzkräften gelang es dann laut Bild, die Heimleitung unter einigem Aufwand zu erreichen.

Politiker wie Lauterbach gehen über die Probleme leichtfertig hinweg. Einmal Fachkräftemangel und demografischer Wandel ins Mikro gehustet und das Thema hat sich erledigt. Nachfragen muss der Gesundheitsminister von Tagesschau und Talkshow-Mastern nicht fürchten. Doch die Petition der vier Verbände zeigt, dass die Politik das ihre zu katastrophalen Lagen wie der in Berlin beiträgt.

Etwa zahlen die Kostenträger oft unpünktlich und bringen damit die Heime in Finanznot – beziehungsweise sie verstärken die Finanznot der Heime. Denn die beklagen lautet Petition ebenfalls, dass sie Sachkosten und Personaleinsatz nicht im vollen Umfang erstattet bekämen. Für die schlechte Zahlungsmoral sind Kommunalpolitiker verantwortlich, da die Kostenträger oft Städte und Landkreise sind. Für die Unterfinanzierung der Heime ist Lauterbach verantwortlich, der wie bei den Krankenhäusern nicht dafür gesorgt hat, dass die Leistungen für Heime mit den durch die hohe Inflation gestiegenen Kosten mithalten.

Die DAK-Gesundheit hat den Pflegenotstand wissenschaftlich untersuchen lassen. Demnach beginnt der richtige Notstand gerade erst. Denn die größte Gruppe der Pflegekräfte ist bereits 57 Jahre alt. Der Ruhestand dieser Kräfte kommt also langsam in Sicht – bei jedem Fünften innerhalb der nächsten zehn Jahre. Die Ausbildungszahlen könnten diese Abgangswelle aber nicht ausgleichen. Noch in diesem Jahrzehnt werde sich die Lücke nicht mehr schließen lassen, warnt die Krankenkasse.

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46 Kommentare

  1. Der Pflegenotstand ist real und er wird sich weiter verschlimmern. Ein Gutteil der Schuld trägt die jetzige und ihre Vorgängerregierungen. Nur, was hat denn die Opposition inklusive AFD gegen den Pflegenotstand zu bieten? Die Leute kommen heute ins Heim a) weil sie länger leben und b) weil viele Familien nicht Willens sind, sich um ihre Angehörigen zu kümmern. Alle Parteien haben getönt, der Staat kann diese Aufgabe schultern und die Wähler von ihren Pflichten entbinden, obwohl jeder nüchtern Kalkulierende sofort sehen konnte, dass das eine Mogelpackung ist. Den Pflegenotstand wird man nur durch eine bessere Ressourcenverteilung sicher verbessern aber niemals beseitigen. Dies gelingt nur durch den harten und anstrengenden Einsatz aller Angehörigen innerhalb intakter Familien. Das ist eine Wahrheit, die von keinem Politiker ausgesprochen wird. Ich bin mal gespannt, welche Partei diese „unangenehme“ Botschaft als erstes überbringt. Man weiß ja aus dem antiken Griechenland, was dem Überbringer der schlechten Botschaft blüht.

  2. Berlin hat doch Hunderttausende „Fachkräfte“, die es so liebt? Am Ende will da keiner alte Menschen pflegen, sondern das Geld einfach nur so bekommen? Wer hätte das gedacht? Mein tiefes Bedauern für die alten Menschen.

  3. Da es anscheinend „nur um die Alten“ geht, fehlt jegliche Motivation auf der Regierungsbank im Bundestag für durchgreifende Verbesserung zu sorgen. Je mehr alte Deutsche versterben, desto mehr kann das Finanzamt Erbschaftssteuer kassieren und dann machen unsere alten Menschen auch noch eine Wohnung frei.

  4. Ich sehe vor den Heimen keine Untertanen gegen die permanenten, menschenunwürdigen Zustände in deutschen Pflegeheimen protestieren, obwohl diese doch sonst so wohlfeil für „Menschenrechte“ demonstrieren.
    Sie haben Platz – auch für Pflegebedürftige?

  5. Das ist Ausdruck der schlechtesten Gesundheitspolitik aller Zeiten in Deutschland. Lauterbach ist die personifizierte Unfähigkeit.

  6. Man muß das so lösen, wie mit den maroden Krankenhäusern auch: Einfach ein Migranntenheim draus machen, denn gibt es das Pflegeheim nicht, macht es auch keine Probleme. Und freiwillige Migrantenhelfer gibt es auch reichlich ?

  7. Wehrpflicht wieder einführen, ein Jahr und zwar für BEIDE Geschlechter. Wer keinen Dienst bei der Bundeswehr ableisten kann oder will, kann stattdessen Zivildienst machen. Das würde die Pflegeheime drastisch entlasten, weil zum Teil Fachkräfte die Arbeit von Hilfskräften miterledigen müssen. Zudem können viele junge Menschen in die Pflegeberufe „hineinschnuppern“. Ein Teil davon könnte dann vielleicht sogar interessiert sein, eine Ausbildung zu absolvieren. Das würde zwar den Pflegenotstand nicht beenden, aber deutlich zur Entlastung der Pflegekräfte führen.

    • Ich bin mir nicht sicher ob es sinnvoll ist die heutigen jungen Generationen auf alte Leute los zu lassen.

  8. Domicil hat 16 Einrichtungen in Berlin, da kommen Ausreden wie kein Handy dabei und Akku leer? Bereitschaftsdienst heißt, Verantwortung übernehmen, eine solche Einrichtung zu führen, heißt auch, dafür gerade stehen und wie in Zukunft so etwas verhindert werden kann.

  9. Ich arbeite im medizinischen Bereich. Unter Kollegen sind wir uns einig, dass wir lieber sterben würden, als in ein deutsches Pflegeheim zu gehen.

  10. Ob ich über irgend einen Bereich in diesem Land noch einmal irgendwo etwas glaubhaft Positives lesen werde? Vermutlich nicht, zu kaputt alles! Aber lasst uns bitte nicht den Fokus auf den Kampf gegen „Rääächts“ verlieren, sonst könnte man noch auf ganz dumme Gedanken kommen!

  11. Es gibt keinen Pflegenotstand sondern seit Jahren einen Politiknotstand. Dort fehlen die Fachkräfte und deshalb wird es noch viele Notstände geben. Viele Probleme, sind seit Jahren und sogar Jahrzehnten bekannt. Solange die Menschen in Deutschland das nicht verstehen wollen, ist auch keine Besserung in Sicht.

  12. „Nachfragen muss der Gesundheitsminister von Tagesschau und Talkshow-Mastern nicht fürchten.“ – Also, praktisch nebenwirkungsfrei, allerdings nur für den Herrn Minister, nicht so für die pflegebedürftigen Damen und Herren, die offensichtlich nicht systemrelevant sind.

  13. Es ist halt schön im „besten Deutschland aller Zeiten“ und in einer der „reichsten Industrienationen der Welt“. Man sollte halt nur nicht deutsch und alt sein.

  14. Die Leute die das System zu Tode verwalten, egal ob Pflege oder Gesundheit oder Sicherheit oder, oder, oder… Die werden nie von den Problemen die sie verursachen heimgesucht werden. Keiner von denen landet in einem armseligen Heim wo er dahin vegetieren darf. Kein Kind eines Politikers wird je an einer öffentlichen Schule gemobbt werden. Keiner von denen muss Abends Angst haben nach Hause zu gehen.

  15. Der Pillenknick war, wenn mich nicht alles täuscht, 1973.
    Man kann diesem Zustand 10 oder 15 Jahre zuschauen und hoffen, dass es wieder besser wird. Wäre ja möglich gewesen, Deutschland war innerhalb der Zeit der Weimarer Republik schon einmal auf einem historischen Tiefpunkt von 1,1 Kindern pro Frau, wenn mich nicht alles täuscht. Spätestens 1990 hätte man aber eigentlich handeln müssen und irgendwie die Fertilitätsrate hochdrücken. Das ist richtigerweise nicht leicht seitens staatspolitischer Eingriffen zu bewerkstelligen.
    Allerdings: Man versucht es nicht einmal und macht das Gegenteil. Man bewirbt implizit Abtreibungen. Man erklärt, wie Kinder das Klima belasten und wie toll emanzipiert es ist, als Frau zusätzlich 8 Stunden arbeiten zu müssen, weil ein Durchschnittsgehalt nicht mehr reicht für eine vierköpfige Familie.
    Hier läuft seit mindestens 30 Jahren absichtlich der Blindflug.

    • Sehr richtig! Seit 50 Jahren 0,5 Kinder zu wenig, um den Bestand zu erhalten. Dadurch fehlen etwa 250.000 Kinder im Jahr. Macht bei einem Eintritt ins Erwerbsleben mit durchschnittlich 20 Jahren 7.500.00 fehlende Arbeitskräfte sowie Steuer- und Beitragszahler. Wohlgemerkt hier sozialisierte und ausgebildete, mithin nützliche Arbeitskräfte. Hätten wir die, gäbe es keinerlei Nachwuchsprobleme.

    • Ja, leider merken die meisten Frauen und Männer davon nichts. Den Frauen wurde die Erwerbstätigkeit samt Kindererziehung von den Politikern als beste Entwicklung, Selbstverwirklichung,Unabhängigkeit und Glückseligkeit verkauft. In der Realität sieht der Traum der berufstätigen Mutter ganz anders aus. Ich selber habe 40 Jahre gearbeitet und musste Berufstätigkeit, Kindererziehung und Haushalt bewältigen. Die Nerven liegen oft blank, weil man am Ende keiner Sache gerecht wird und das spüren die Frauen. Unter diesem Druck gehen viele Ehen kaputt, weil man nur noch im Hamsterrad ist. Politisch war es in DE so gewollt, dass Kinder zu bekommen so unattraktiv war und ist. Schlechte Kitas und Schule, hier in Berlin wird schon seit Jahren an den Spielplätzen kaum mehr saniert oder repariert. Wenn wir mit unserem Enkelkind in Polen sind, zeigt sich dort schon allein in der Infrastruktur für Kinder ein ganz anderes Bild. Für mich steht fest, deutsche Frauen sollten keine Kinder mehr bekommen, wahrscheinlich stand der Plan „neue Deutsche“ ins Land zu holen schon seit Jahrzehnten fest. Was hätte man für das Geld in die deutschen Familienstrukturen investieren können, aber man wollte nicht.

  16. Pflegenotstand? Verstehe ich nicht. Waren wir nicht gerade dabei, das Klima zu retten und diese Rettung ZU FINANZIEREN, die freie Geschlechterwahl und -umwandlung zu erlauben UND ZU FINANZIEREN, die (fast) freie Namenswahl durchzusetzen (kostet nichts, aber verwirrt alle), geschlechtersensible Toilettenhäuschen aufzustellen UND ZU FINANZIEREN, die Abtreibung freizugeben,… – und jetzt kommt der Pflegenotstand und will Aufmerksamkeit?

    Haben wir nicht schon genug zur Weltrettung beigetragen? Haben wir uns nicht schon genug für die Würde von ehemals verachteten Minderheiten getan? Da muss der Pflegenotstand eben ein bisschen warten! Wir können doch nicht ALLES gleichzeitig machen!

    • Sie haben das Geld vergessen, das wir in andere Länder verschenken. Der Slogan lautet: Radwege in Peru. Außerdem kommen doch genug neue Deutsche ins Land, die doch fachlich top sind. Seit 2015 werden wir von den Fachkräften geflutet und da spricht die Altenhilfe von einem Pflegenotstand. Es handelt sich hier sicher um einen Aprilscherz!

  17. Unserem Gesundheitsminister ist es eben wichtiger eine Organdatenbank aufzubauen, damit bestimmte Krankenhäuser und Ärzte sich dumm und doof verdienen können.
    Läuft übrigens auch alles über die Krankenkassen genauso wie Drogentherapien etc. – bezahlt von Versicherten, die sich ihr Grippemedikament selbst kaufen müssen.
    Wenn man sich überlegt für was und wen ursprünglich die Krankenversicherung gedacht war, dann wurde auch sie inzwischen pervertiert!
    Das gesamte System sollte endlich wieder vom Kopf auf die Füße gestellt werden!
    Es darf nicht rentabler sein eine alte Person künstlich zu ernähren und so um jeden Preis am Leben zu erhalten als alten Personen zu helfen noch halbwegs frei und selbständig zu leben.

  18. Wäre ich Schulabgänger, würde ich nie und nimmer einen Beruf wählen, wo ich über Nacht zu irgendwelchen „Impfungen“ gezwungen werden kann. Da war Corona doch sehr lehrreich!

  19. Eine Petition, lachhaft, als ob je eine Petition etwas bewirkt hat. Diese Verbände, wenn es wirklich darauf ankommt, huldigen eher dieser unfähigen Regierung als Klartext zu sprechen. Längst holt diese Regierung doch massenhaft Fachkräfte aus dem Ausland , speziell auch für den Pflegebereich. Warum stellen die Verbände nicht die Frage nach dem Verbleib dieser Fachkräfte. Lieber gehen sie dann mit auf die Straße und verdammen jene, die tagtäglich genau dieses Versagen der Regierung anprangern.

  20. Die Konsequenzlosigkeit politischen Handelns, Nichthandelns und Falschhandelns ist unser eigentliches Problem. Aber der Bürger als Souverän dieses Landes müßte halt auch mal entscheiden ob er lieber Alte Omas hier oder Fahrradwege in Peru finanziert haben möchte.

  21. Vielen pflegebedürftigen Senioren wird das geliefert, was sie bei Wahlen seit Jahren immer wieder bestellt haben. Wichtig für die deutsche Politik ist lediglich, dass sich die Versorgungsmigranten im Land pudelwohl fühlen. Für diejenigen, die die Sozialkassen durch ihre Beiträge über Jahrzehnte hinweg befüllt haben, ist nun leider nichts mehr da, weil diese Kassen von Leuten geplündert werden, die nie in selbige eingezahlt haben und dies auch künftig nicht tun werden. Unsere links-grünen Musterdemokraten nennen das „soziale Gerechtigkeit“. Vielleicht muss man den naiven deutschen Untertanen noch viel öfter in den verlängerten Rücken treten, um Denkprozesse anzustoßen und ein geändertes Wahlverhalten zu erreichen, das sich an eigenen Interessen orientiert.

  22. Warum bringen wir unsere Rentner nicht in Hotels mit Vollversorgung unter? Was für junge, gesunde und arbeitsfähige Männer aus aller Herren Länder geht, sollte doch wohl für die Menschen, die Deutschland aufgebaut haben schon lange gehen. Wo ist der Ruf nach alternativloser menschenwürdiger Behandlung unserer eigenen Landsleute?

  23. Der potenzielle Nachwuchs ist zu faul zu arbeiten und lungert mit dem Prädikat “ausreichend” auf den Uni Treppen herum.
    Das war in der DDR besser. Die intelligenten Kids haben studiert und die Normalos mussten arbeiten gehen. So einfach war das.

    • … was natürlich nicht heißt, dass die studierten Kids später in der Regel keiner achtenswerten Arbeit nachgegangen sind – soviel Ehrenrettung muß sein. Bedauerlich dass es damals die Drei-Saal-Karriere-Methode (DSKM) noch nicht gab: Kreiß-Saal – Hörsaal – Plenarsaal …

    • Mit der falschen Meinung durften auch die Intelligentesten in der DDR nicht studieren und mit dem richtigen Parteibuch (vor allem des Vaters) kamen auch die dümmsten zur Uni!

  24. Meine Mutter hat dreissig Jahre in der Altenpflege gearbeitet und den Zustand,der hier so reisserisch als „aktueller Pflegenotstand“ bezeichnet wird, gab es ebenso lange,aber nicht aus den hier genannten Gründen:
    erstens bin ich mir SEHR sicher,das der Fall oben aus einem privat geführtem Altenheim kommt.
    zweitens ist seit Jahrzehnten bekannt,das die privaten,und zum Teil auch die privat-institutionellen(Kirchlich,etc)Heime unterste Lohnsätze zahlen und DAZU noch den Personalschlüssel bis zum Extrem runter fahren,alles zum Gewinn-Maximieren.
    wie gesagt,alles selbst erlebt in der Familie,neu ist das Alles nicht.
    Es begann mit der Privatisierungswelle,als Gesundheitsbereiche zu Profitzonen umgemünzt wurden und jetzt erntet man die Folgen,denn in so einem System will keiner arbeiten und so findet man eben auch kein Personal.

  25. Ach kommen Sie Herr Thurnes,immer wieder diese Jammerei.Es geht uns gut ,alles ist in Ordnung ,es lebe die EU, CDU,SPD,FDP und vor allem B90/DieGrünen.
    Wir haben soviel von allem das wir es mit vollen Händen in der Welt,der es so schlecht geht verteilen können.
    https://www.deutschlandfunk.de/geberlaender-sagen-mehr-als-zwei-milliarden-euro-zu-108.html
    Nicht nur 2 Mrd von der EU sondern zusätzlich noch 244 Millionen direkt aus Deutschland. Vor 2 Tagen noch Schuldenbremse und nun schon wieder heißa hopsa was kost die Welt. Merkt eigentlich niemand in der EU wie unser Geld für Sachen ausgegeben werden ,die uns garnichts angehn und nur dem Großkapital helfen. Schwarz-Afrika brennt und hungert seit ewigen Zeiten und hat doch die höchste Geburtenrate der Welt
    >>Der frühere UNO-Sonderbeauftragte für den Sudan, Volker Perthes forderte, die finanziellen Ressourcen der Kriegsparteien auszutrocknen. Dazu müssten Rüstungsimporte in den Sudan beendet werden, aber auch Gold-Exporte aus dem Land heraus. Damit finanzierten sowohl die Armee als auch die RSF-Miliz ihre Waffenkäufe.<<
    aus https://www.deutschlandfunk.de/sudan-kaempfe-unruhen-militaer-102.html
    Das wäre mal eine angemessene Maßnahme,den Rest übernahm das Volk schon einmal und wo war denn da die Unterstützung der EU nachdem der Diktator gestürzt war ? Heuchelei und Geldverschwendung im Namen der Menschlichkeit.
    Schluß damit,wir haben eigene Probleme, wie man auch hier wieder mal lesen kann.

  26. Aber einen Verhaltenskodex für Lieferanten auf der Homepage.
    Ich hoffe der Einsatz wird richtig teuer, ein Kodex für Führungskräfte und Mitarbeiter muss her.

  27. „Wir haben 50.000 Ärztinnen und Ärzte in den letzten zehn Jahren nicht ausgebildet. Daher werden uns in den nächsten Jahren flächendeckend die Hausärztinnen und Hausärzte fehlen. Wir werden in eine ganz schwierige Versorgungssituation kommen“, sagte der SPD-Politiker im ARD-„Bericht aus Berlin“. Den künftigen Mangel „kann man sich noch gar nicht richtig vorstellen“, warnte er.

    Genau, dafür haben wir diesen Gesundheitsminister.
    Ärztemangel und Pflegekollaps, alles pille palle.
    Nicht seine Zuständigkeit.
    Er muß nur warnen.
    Es sind immer die anderen Schuld.

  28. Wie sollen die Pflegekräfte auch bezahlt werden?
    Ohne Industrie/Energieversorgung kann das kaum erwirtschaftet werden.

    Nach dem Fall des eisernen Vorhangs geisterten Bilder von Pflegeheimen in Bulgarien und Rumänien durch die Medien, wie verwahrloste Pflegefälle festgeschnallt in ihren Stahlgitterbetten verwahrt wurden. So wird es in Zukunft auch hier aussehen – der Sozialismus macht´s möglich.

    Denn genau darauf läuft die grün-rote Transformationspoltik hinaus. Sie vernichten den Wohlstand, mit dem sie überflüssige Umweltbelastung aus egoistischen Gründen assoziieren wie Sauftourismus Malle oder alles, was den Leuten sonst so Spass macht.
    Im Angesicht des Weltuntergang sind Buße und Askese angesagt. Lebensfreude und Qualität ist klimaschädlich. Weg damit.

    Daß sie dabei auch das Gesundheitssystem und die Altenpflege unbezahlbar machen, geht denen nicht in den Kopf.

    Aber Oma war für die Grünen ja eh eine „Umweltsau“ und verdient daher kein Mitleid.

  29. Für die wichtigen Dinge in diesem Land hat die Ampel doch gar keine Zeit. Unsere Genies müssen doch die Welt retten. Und ausserdem ist Lauterbach doch neu in Love und da weiss doch jeder, was da wichtiger ist.

  30. Was sich jetzt manifestiert, geschieht mit jahrzehntelanger Vorankündigung.
    Für die geburtenstarken Jahrgänge wird es nicht einmal mehr eine auf den Erhalt vegetativer Basisfunktionen abzielende „Pflege“ geben. Wer für sich oder seine Angehörigen eine menschenwürdige Betreuung wünscht, braucht Geld, sehr viel. Sehr viel mehr Geld als 90% der bedürftigen Menschen haben werden.
    Die ideologisch gewünschte Auflösung der sozialen Kernstruktur der Familie führt dazu, dass im Zustand der alters- oder krankheitsbedingten Hilfsbedürftigkeit nur die Fremdhilfe bleibt. Für die Fremdhilfe fehlt es an Geld und vor allem an Personal. Die letzten motivierten Fachkräfte fliehen gerade aus ihren Pflegejobs, weil sie die Arbeitsverhältnisse nicht mehr ertragen bzw. mitverantworten wollen.
    Die Perspektive für den Großteil der pflegebedürftigen Bevölkerung wird das „selbstbestimmte“ Frühableben sein.
    Im medizinischen Bereich sieht es ganz genauso aus. Alles wurde mit jahrzehntelanger Vorankündigung an die Wand gefahren.
    Lauterbach spricht auf einmal davon, dass „50 000“ Ärzte pro Jahr zuwenig ausgebildet würden. Das aber ist gar nicht das Problem.
    Das Problem sind die, den Auswahlkriterien für den Studienplatz geschuldeten, Persönlichkeitsprofile der Medizinstudenten und die desolate Ausbildungsqualität in vielen Kliniken.
    Dies führt dazu, dass ca. 50% der Studiumsabsolventen nie als Arzt in Deutschland tätig sind (ein Teil flüchtet gleich ganz den klinischen Bereich, ein Teil arbeitet im Ausland) und der Rest zunehmend von vornherein Teilzeitarbeitsverhältnisse anstrebt.
    Aber die wahren Ursachen misslicher Zustände werden in Deutschland notorisch ignoriert, wenn es opportun erscheint.

  31. Was steht im besten Deutschland aller Zeiten nicht vor dem Kollaps..? ..Aber keine Sorge..:-) .. Realität ist nur ein soziales Kunstrukt.. der Erzählung.. wo ist das Problem..? .. alles.. nur eine Frage des Framings.. bzw. Reframings..:-) Werden wir in Berlin jetzt wieder live erleben dürfen..:-)

  32. Das Land der Dichter und Denker ist nun mal ein Hort für Geisteswissenschaftler, die nach 20 Semestern oft selbst mit sich hadern, dann ein Parteiprogramm lesen und den direkten Weg einschlagen. In irgendeiner Parteizentrale sind für einen Kevin oder eine Ricarda immer noch 3 Plätze frei. Das Zauberwort Fachkräftemangel ist wohl eher dem Mangel an Erkenntnis geschuldet, dass man nicht aus jedem mittelmäßigen Hauptschüler einen Abiturienten machen muss. Der Pflegeberuf kann auch ohne Abi erlernt oder von so manchem Arbeitsverweigerer aus der Bürgergeldbranche ausgeübt werden. Vielleicht denkt auch Herr Lindner mal darüber nach, die ersten 50.000 Euro steuerfrei zu stellen, damit sich Arbeit wieder lohnt.

  33. Sehe ich ganz entspannt.
    In der Industrie werden gerade so dermaßen viele Leute frei gesetzt, dass man genügend Personal zur Umschulung auf die Pflege finden wird. Da die Industrie flächendeckend schrumpft und die Pflege flächendeckend ein Problem ist, gleicht sich das aus. In fünf Jahren hat das Problem aufgehört zu existieren. Okay, die Kaufkraft ist dann natürlich geringer und wir werden verarmt sein, weil wir die ehemals im Inland hergestellten Produkte im Ausland kaufen müssen, wenn wir sie uns noch leisten können, aber die Pflege ist dann in Ordnung. Der eine oder andere Anlagenmechaniker, Chemikant oder Hochofenarbeiter wird zwar meckern, wenn die Bezahlung und die Arbeitszeiten schlechter sind, aber besser als Hartz 4 ist es allemal.

  34. Auf allen Gebieten wird die Ampel, langsam aber sicher, von der Wirklichkeit umzingelt.
    Es ist alles seit Jahren bekannt, trotzdem zeigen sie sich überrascht, „es konnte doch damit keiner rechnen“. Sie werden selbstverständlich weitermachen, ohne positiv gegenzusteuern – bis es kracht.
    Oder, wie bei Lauterbach zu erwarten, die ganze Sache wird mit einem großartigen neuen „Gute Pflegegesetz“ nochmals verschlimmbessert.

  35. Bleibt die Frage was die heute alten Menschen ein Leben lang gewählt haben? SPD, CDU oder gar die GRÜNEN? Man bekommt halt das was man gewählt hat….

    • Die Grünen können, falls man sich nicht objektiv damit beschäftigt, fast jeden einmal täuschen, bevor demjenigen das Licht aufgeht. Da schließe ich mich nicht aus.

      Aber wieso sollten alte, pflegebedürftige Menschen noch großartig wählen?
      Falls sie tatsächlich wählen, dann wohl eher durch die Kinder gelenkt und nicht aus eigenem Antrieb Grün…

      Es sind also die weniger Gebrechlichen, denen man so etwas anlasten kann.
      Omas gegen Rechts z.B. sehe ich jetzt als nicht besonders pflegebedürftig an.
      Aber die werden auch noch ihre Suppe auslöffeln dürfen! Leider hauptsächlich die nachfolgenden Generationen…

    • Die Leute haben ihr Elend selbst gewählt, aber sie werden nie den Zusammenhang zwischen Wahlverhalten und ihrer eigenen Situation begreifen.

    • Die Wählermasse übernimmt Null Verantwortung. Und so „wählen“ sie auch. Und wenn Dumme dumm wählen, dann kommt nichts Intelligentes dabei heraus. Gerade live zu bewundern.

  36. > Als nachts keine Ablösung in Sicht war, rief die übermüdete und hilflose Fachkraft den Notruf. Den Einsatzkräften gelang es dann laut Bild, die Heimleitung unter einigem Aufwand zu erreichen.

    Ich dachte, jährlich würden bis zu einer Million Fachkräfte Buntschland erreichen? Können diese nicht pflegen?

    • Die können und wollen nicht- Ungläubige zu pflegen war mit den Schleppern nicht vereinbart.

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