Auf eine Anfrage des Bayerischen Rundfunks schrieb ein Sprecher der „südwestdeutschen Medienholding“, dem Eigentümer der Süddeutschen Zeitung, von wachsenden Herausforderungen im Print-Geschäft. Zwar wachse die Zahl der Digitalabos kontinuierlich, aber die gedruckte Auflage sei zuletzt stärker zurückgegangen als erwartet. Deshalb müsse Personal abgebaut werden. Damit bestätigte der Verlag Informationen des Branchendienstes Medieninsider.
Der Betriebsrat der Süddeutschen Zeitung sprach von einem neuen Schlag ins Kontor für die Redaktion der SZ. Die Mutter „südwestdeutsche Medienholding“ dürfe ihre Tochter Süddeutsche nicht ausbluten lassen, so der Bundesvorsitzende des deutschen Journalistenverbandes in einer Pressemitteilung. Für ihn gehe es darum, den Stellenwert der SZ als Leitmedium zu erhalten. Dafür brauche es eine wirtschaftlich und personell gut ausgestattete Redaktion.
Sicherlich ist der Auflagenrückgang der Süddeutschen dem Internet geschuldet – aber eben nicht allein. Gerade in den letzten Monaten war die Zeitung durch manipulativen Kampagnen-Journalismus aufgefallen: Im bayerischen Landtagswahlkampf beschuldigte sie den stellvertretenden Ministerpräsidenten und Spitzenkandidaten der Freien Wähler, Huber Aiwanger, Nazi-Flugblätter verteilt zu haben – ein absurder Vorwurf, noch dazu an die Adresse eines damals 16-Jährigen. Später kam ihr Angriff auf die populäre Kabarettistin Monika Gruber dazu; nicht nur die Kabarettistin, auch ihre 18.000 Zuschauer erhielten von der SZ eine Abreibung wegen mangelnder politischer Korrektheit.
Doch „die Gruberin“ hat sich das nicht gefallen lassen. Via Instagram verteidigte sie ihre Fans – und rief zu einem Boykott der SZ auf: „Dass jetzt mein Publikum diskriminiert und beschimpft wird, wegen seines Äußeren, wegen seines Alters, wegen der Kleidung oder weil sie einfach Andreas Gabalier geil finden, das hat eine neue Qualität und ich glaub, dass braucht sich keiner gefallen lassen.“
Nun wäre es vermessen, den schon lange anhaltenden Niedergang der Zeitung auf einen Instagram-Post zu reduzieren. Vermutlich ist der nur der Ausdruck einer breiten Unzufriedenheit mit einer Zeitung, die zunehmend Fakten durch Haltung und Information durch Ampel-Treue ersetzt hat. Die aktuelle Auflage der SZ beträgt 280.000 Exemplare – ein Rückgang von 100.000 gegenüber dem vierten Quartal 2021. Dabei operiert die SZ noch im wirtschaftlich besonders stabilen München, wo sie ihre Hauptverbreitung erfährt. Aber auch das scheint dem Ende entgegenzugehen.
Ich verstehe das einfach nicht, die Zeitung ist doch fast so gut wie das Parteiorgan “ Neues Deutschand“. Woher kommt diese Ablehnung?
Jeder Baum der für die SZ nicht gefällt wird spart mehr CO² als alle überflüssigen Belehrungen der Leser auf dem Papier
Es beruhigt mich doch irgendwie, daß vor der Regierung zu buckeln und ihr die Stiefel zu lecken, als langfristiges Geschäftsmodell nicht tragfähig ist.
Wenn ich mal überlege, dass ich die Süddeutsche Zeitung in den 80er Jahren zusammen mit dem Bayernkurier (Herausgeber war die CSU) abonniert hatte, kommen mir heute fast die Tränen. Damals lebte ich in einer Industriestadt im Ruhrgebiet, die absolut (und das meine ich im wahrsten Sinne des Wortes) SPD-regiert war und man ein bunter Hund war, wenn man solche konservativen Zeitungen las. Damals waren die Linken (sprich SPD) aber noch klassisch links und man mochte es, mit mir über Politik zu diskutieren. Oftmals bei einem kalten Schaumsüppchen. Die Linken von damals hatten nichts mit den Möchtegern-Linken von heute gemeinsam.
„WIR SIND MEHR“… leben kann man davon aber anscheinend nicht hahaha…
vielleicht mal in Berlin anfragen wenns Geld knapp wird, die haben sicher noch ein Kampagnengelder rumliegen, sobald Scholz einfallen sollte wohin er sie verlegt hat 🙂
Wie war das… go woke get broke?
Von diesen Pseudomedien können nicht genug abgewickelt werden, die SZ ist da nur eine von vielen auf die man gern verzichten kann weil in allen das selbe steht.
Wenn man als m.E. progressiver Keyplayer der Publizistik proaktiv im vorpolitischen Raum bis hinein in den politischen Raum unterwegs ist (In- und Ausland), frage ich mich nach der Motivationslage für das Auftauchen ungewohnt kritischer Artikel…
Auflagenschwund oder Einsicht?
Da die Stuttgarter Zeitung mit der Süddeutschen Zeitung verbandelt ist und ihre Artikel für einen gebildeten Zeitungsleser wegen ihrer einseitigen Ausrichtung unzumutbar geworden sind, habe ich nach 50 Jahren (!) mein Zeitungsabbonnement kündigen müssen.
Ich kann nur hoffen, dass möglichst viele Leserinnen und Leser entsprechend handeln, damit Signale gesetzt werden.
Übrigens: Seither bekomme ich von der StZ nahezu wöchentlich Dumpingangebote für ein neues Abonnement.
Das hat die SüZ bei mir auch versucht. Denen habe ich einen bitterbösen Brief geschrieben, daß ich keinen dahergelaufenen Schreiberling brauche, mir die Welt zu erklären, und mir Fakten reichen, weil ich ziemlich sicher intelligenter bin als Schreiberlinge der SüZ. Und dann gefordert, meine Daten zu löschen gemäß DSGVO. Seitdem ist Ruhe.
Gut, SZ kann weg. (BTW: die Madsack SPD Presse auch)
Guter Ersatz ist ein Tichy Abo im Print, leider kommt die 1x monatlich zu selten.
Wie wäre es mit Wochenausgaben?
Ich würde Tichy gerne als Tageszeitung abonieren, wenn es sie gäbe. Gerne als Printmedium.
Eigentlich verstehe ich diesen behördenähnlich aufgeblähten Zeitungs-Apparat nicht. Die superlinksgrünen „Fakten“ ließen sich doch mittels Copyandpast-Algorithmen aus Pressemitteilungen, von correctiv etc. übernehmen, ggf. mittels KI ein bißchen aufblähen, und um ein paar Beleidigungen fürs gemeine Volk einzustreuen, das könnte auch der Praktikant, ggf. mit Unterstützung eines Gläschens Hausbrand. Angesichts der weiter vorhandenen superlinksgrünen Wählerklientel wäre ein derart „verjüngtes“ Zeitungshaus noch für viele Jahre rentabel. Später sollte man dann allerdings den Zeitpunkt nicht verpassen, um auf Ramadan-Berichterstattung in Arabisch etc. umzustellen.
Und der jahrgangsbeste SZ-Volontär (bei der ARD sollen über 90 % rot-rot-grün wählen, bei der SZ wird es ähnlich sein) kann vorschlagen, die SZ überhaupt nicht mehr zu bedrucken, so dass man sie als Klopapier benutzen kann, ohne den Allerwertesten zu schwärzen.
Die Süddeutsche ist leider ein oberflächlich verfertigtes Tendenzblatt geworden – dennoch denke ich an Journalisten wie Egon Scotland gerne zurück.
Wenn man ehrlich ist, gibt es für „neutralen“ Journalismus der alten Schule keinen Markt mehr. Ernsthaft, wer will so etwas bezahlen? Wir alle haben uns 20 Jahre angewöhnt, dass „reine“ Information umsonst zu sein hat. Also solche, die wir aus dem Internet beziehen. Papier einer Zeitung kann man anfassen, der Wert ist haptisch und figürlich, auch wenn das Papier selbst nur einen Bruchteil des Kaufpreises ausmacht. Wenn wir http://www.tichyseinblick.de aufrufen, entsteht dieser Eindruck nicht – und in der Tat öffnet sich die Seite umsonst. Man kann etwas spenden, aber es auch sein lassen.
Es ist und bleibt der Sündenfall der Presse, jemals mit diesem Geschäftsmodell online angefangen zu haben. Es gibt aber auch noch einen wichtigen Unterschied, der im Internet selbst begründet liegt. Angenommen, ich will eine Süddeutsche Zeitung (gedruckt) kaufen. Ich gehe zu einem Kiosk, oder sie liegt im Supermarkt aus, wo auch immer. Ich muss jedoch bei meinem Zeitungshändler keinen Eintritt bezahlen, um eine Zeitung zu kaufen. Oder 50 € im Monat. Diesen Betrag aber muss ich nur dafür bezahlen, dass ich überhaupt eine Datenleitung ins Internet erhalte. Es ist ziemlich genau der Preis, den ich für ein Monatsabo einer Qualitätszeitung zu zahlen hätte. Mit den 50 € habe ich aber noch keinerlei Inhalte erhalten. Und damit hört es nicht auf. Wenn ich keine Lust auf ÖRR habe, zahle ich bei Streaming-Diensten. Vielleicht reichen mir 8 € im Monaten für Amazon, aber dann gibt es da diese neue Serie auf Netflix, zack, nochmal 12 € drauf, dann die Tochter, will Disney+… man könnte die JF monatlich abonnieren, da sie immer mehr Beiträge hinter eine Bezahlschranke stellt (die Wochenausgabe ist aber mit drin) und so geht es munter weiter. Und nicht zu vergessen, an Roland Tichy auch einen 10er im Monat. (was nur 10 €?) Am Ende fehlt den meisten potentiellen Zeitungslesern schlicht das Geld, zusätzlich zu Internet und Handy noch ein Zeitungsabo zu halten. Mit ihrem Umsonstmodell bei der Inhaltelieferung haben es die Content-Lieferer den Internet-Giganten überhaupt erst ermöglicht, beim Internet so teuer zu sein. Für uns, die Nutzer, ist TE im Preis für Mangenta oder 1&1 sozusagen „mit drin“. Dass es nicht so ist, dafür können wir ja nichts. Wenn mein Zeitungshändler aber anfinge, Eintrittsgeld für seinen laden zu verlangen, will ich die „Gala“ die ich immer Samstags für meine Frau dort kaufen, auch umsonst.
Warum sollte auch ein Abonnement der Alpen-Prawda nochmals für die gleiche Propaganda bezahlen, die er zwangsgebürenfinanziert vom ÖRR „freihaus“ jeden Tag geliefert bekommt ?
Eine hervorragende Nachricht, danke schön für den Spaß und Artikel!
In Stil, Nivau und Schlagzahl der Propaganda , haben sich auf sehr wenige Ausnahmen, alle westdeutschen Käseblätter und Postillen , denen , diie damals in der DDR genannten , den Sowjets zur Plünderung überlassenen Zone, verlegten Druckerzeugnissen , angepasst.
Mehr noch. Konnte man damals mit Sicherheit davon ausgehen, dass die , die diese machen mussten, selber nicht an den Käse, den sie da auf Papier gebracht haben geglaubt haben, spürt man eine Inbrunst und Beflissenheit der Schreiberlinge, den Herrschenden in den Allerwertesten zu kriechen,die einen an die schlimmsten Zeiten erinnert.
„…den Sowjets zur Plünderung überlassenen Zone, verlegten Druckerzeugnissen , angepasst.“ Ich liebe diese Passage. Sie trifft den Kern.
Selbstkritik wäre angesagt verbunden mit der Frage, wie eine ehemals renommierte und gute Zeitung so abrutschen konnte. Haltungsjournalismus ist eben nicht die Lösung, einseitige und kritische Stimmen diffamierende Beiträge schon gar nicht, die SZ schaufelt sich damit ihr eigenen Grab. Die Aiwanger-Aktion und nicht nur sie, hat das mehr als deutlich gemacht.
Es ist doch gut für die Umwelt, wenn die SZ weniger Zeitungen verkauft. 100000 Papierexemplare weniger, man denke nur mal, wie viele Bäume da nicht gerodet werden müssen. Das ist doch ganz im Sinne der Grünen. Und ihre Vordenkerin Ulrike Herrman von der TAZ hat ja die Richtung vorgegeben: Von allem viel weniger.
Die Süddeutsche Zeitung – ein Trauerspiel des Niederganges der intellektuellen Redlichkeit. Was waren das noch für Zeiten als ich Anfang der neunziger Jahre diese großformatige Zeitung intensiv gelesen habe – mit Gewinn ! Im Laufe der Jahrzehnte bildete sich ein neuer Stil heraus: Wenn die Fakten nicht mehr ins ideologiegeleitete Weltbild passen, werden sie eben passend gemacht, die Fakten …
Verstehe ich nicht. Das intellektuelle Potential der Alpenprawda ist schließlich so niedrig das ich mich wundere das es da überhaupt eine Redaktion gibt. Da reicht doch schon heute der Pförtner und ein Kopierer.
Bis vor 5 Jahren jahrzehntelanger Abonnent der SZ. Dann wurde es für mich unerträglich. Man stellt sich natürlich die Frage, ob sich die eigene Einstellung oder die Zeitung verändert hat. Einfache Antwort: meine Einstellung ist nahezu die gleiche, wie die Jahrzehnte zuvor. Aber solang es Abonnenten gibt, die die SZ gut finden, ist das auch in Ordnung. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass der wokeismus der Süddeutschen wirtschaftlich nicht gut bekommen wird. Sie bespielt damit halt nur einen sehr kleinen Teil der Gesellschaft und für die gibt es bereits z.B. die TAZ oder die Frankfurter Rundschau.
Der Leserschwund ist bestimmt das Ergebnis von Hass und Hetze gegen den reinen und wahren links-grünen Haltungsjournalismus. Schuld ist natürlich die AfD. Wer sonst?
Sollte die Alpenprawda irgendwann einmal aus dem Zeitungsmarkt verschwinden, würde ich sie nicht vermissen. Wahrscheinlich würde ich ihr Verschwinden noch nicht einmal bemerken.
Irgendwann ist dann die Leserschaft auf den harten Kern zusammengeschrumpft. Der glaubt alles, was die Restredaktion erbricht und wenn es noch so absurd ist. Habe so zwei Exemplare als Nachbarn. Alles, was im Spiegel steht, stimmt. Mit wehenden Fahnen in den Niedergang.
Leider. Die Interviews auf den „Gegen Rechts“ Demos waren ja sehr erhellend.
„Warum sind Sie hier ?“
„Weil die AfD Nazis sind !!!!!!!!!“
„Wie informieren Sie sich ?“
„Durch den ÖRR und den Spiegel.“
Ich hatte danach keine weiteren Fragen.
Das kann ich mir gut vorstellen: Selbst wenn ich mich diesem politischen Milieu zugehörig fühle, als normal intelligenter Mensch sind die Vereinfachungen und Einseitigkeiten, die vorgenommen werden, damit das Weltbild stabil bleibt, irgendwann eine Beleidigung für den eigenen Intellekt.
Im Grunde genommen könnte auch die KI die Artikel für die Süddeutsche verfassen! Die Redakteure dort spulen auch nur ein Programm ab, mechanisch und auf Knopfdruck!
Soviel Aufwand ist da gar nicht notwendig.
Sehr richtig.
„Putin ist Schuld“, „AfD alles Naziiiieees“, „Höcke ist der Schlimmste“, „Trump ist blöd“, „US Demokraten voll supi.“, „Unsere Regierung ist die beste“, „Ampel ist toll“, „Die (grüne) Partei, die hat immer recht.“, „Die Sonne schickt keine Rechnung und der Wind weht umsonst.“ in verschiedene Permutationen gegossen und – Voilà ! – fertig ist die Süddeutsche.
Witwenrente ist von gestern, meint die SZ. Dabei sind Witwen sehr wohl ein respektabler Anteil ihrer Klientel.
Ein gutes Beispiel, wie die Politik Medien einsetzt, um unliebsame Themen gesellschaftsfähig zu machen. Die Regierung hat Interesse, die Witwenrente abzuschaffen wegen Kosten. Sie selbst könnte das aber nicht initiieren, ohne gleich als Buhmann dazustellen. Also lanciert man das Thema über „befreundete“ oder bezahlte Journalisten, die erstmal vorfühlen. Kommt kein Widerstand, wird in Zeitungen und TV eine „Scheindebatte“ entfesselt, an deren Ende dann der angeblich „Wunsch der Bürger“ steht, man möge doch bitte die teuere Witwenrente abschaffen.
Auch die Badische Zeitung (Freiburg) wird abgebaut, weil selbst im grünverstrahlten Südwesten das Käseblatt kaum noch gelesen wird.
Im Bereich Printmedien sollte aufgeschlüsselt werden, wie hoch der Anteil der Privatkunden im Vergleich zu Firmenkunden, Praxen usw ist, wo das Ding für den Publikumsverkehr ausliegt.
Als ich nicht mehr Spiegel usw gekauft habe, habe ich noch die Exemplare gelesen, die ich bei Vorsorgeuntersuchungen im Wartezimmer vorgefunden habe. Jetzt mache ich es auch nicht mehr, weil ich nichts, was da steht, noch als wahr empfinde.
Kann ich absolut bestätigen.
Vor ca. 30 – 35 Jahren, hatte ich noch den SPIEGEL im Abo, daumendick, hervorragend geschrieben, benötigte ich Stunden, den zu durchzulesen und es war ein wirkliches Vergnügen.
Heute, im Wartezimmer z. Bsp. einer Praxis, blättere ich ihn lustlos einmal durch, regelmäßig zutiefst angewidert von seiner Regierungskonformität, seinem Hass auf allen den widersprechenden Meinungen und seiner inhaltlichen und sprachlichen Flachheit.
Der SPIEGEL ist fertig, der kann weg.
Auch die Welt am Sonntag. Ich liebte diese Zeitung. Jahrzehntelang hatte ich sie abonniert. Ich schaffte es garnicht, sie sonntags auszulesen. Die Artikel regten mich sehr zum politischen Denken an. Ich nahm sie mit montags mit auf meine Geschäftsreisen und hatte oft bis Mittwoch oder gar Donnerstag noch etwas von in ihr. Und heute? Das Papier nicht wert.
Good Cop – Bad Cop Spiel. Wir sind sind ja eigentlich nicht so.
Zu spät wahrscheinlich?
Dem Betriebsrat wäre dringend anzuraten, mal ein sehr ernstes Wort mit der Unternehmensführung zu sprechen. Den die sind diejenigen, die durch ihre antidemokratische Vorgabe von links/grünem Haltungsjournalismus die SZ erst in diese Lage gebracht hat. Aber wie so häufig, pennt auch dieser BR uns wird erst dann aktiv, wenn das Kind schon in den „selbst gebuddelten“ Brunnen gefallen ist. Der BR erkennt oder will das Ursprungsproblem nicht erkennen. Gesinnungsjournalismus. Internet, Online-Medien etc. sind nur billige Ausreden. Die in Scharen weglaufenden Kunden (egal ob Print oder Online) haben einen ganz anderen Grund für das nicht mehr lesen der SZ. Ausbaden dürfen das wie immer jetzt die Mitarbeiter (der BR ist fein raus, da Sonderkündigungsschutz). Aber wahrscheinlich trifft es jetzt auch Journalisten und MA, die die links/grüne Welle nur zu gerne geritten sind. Da sagen ich nur, selber Schuld. So hart es auch klingen mag.
Lange Zeit Abonnent der SZ gewesen, als die SZ tatsächlich noch eine ernstzunehmende Zeitung war. Das Abo habe ich gekündigt, als die SZ immer ideolgischer wurde. Im jetzigen Zustand ist die SZ, zurecht als Alpenprawda tituliert, nur noch ein linksgrünes Propagandablatt der Ampel, das Nachrichten und Meinungen durch Verleumdungen und Hetze ersetzt.
Bei der Verwandtschaft sehe ich in der SZ, dass es durchaus intellektuelle Kapazitäten dort gibt. Allerdings macht der selbsterklärte „Haltungsjournalismus“ das Blatt m.E. inzwischen eher zu einer Milieuzeitung. Möglicherweise ist dieses Milieu kleiner als man dachte.
Schade dass man, Milieu-typisch, darauf zu verzichten scheint, vom „Rest“ der Gesellschaft noch Notiz zu nehmen.
„Dabei operiert die SZ noch im wirtschaftlich besonders stabilen München, wo sie ihre Hauptverbreitung erfährt.“
und in vielen Firmen und oft am Flughafen MUC kostenlos ausliegt,
Diese Zeitung habe ich mal sehr gemocht. Jetzt ist sie zum SÜDDEUTSCHEN BEOBACHTER geworden. Da kann man eigentlich nur hoffen, dass dieser Fascho- Laden schnell in die Insolvenz geht. Wann ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen der mutmaßlichen Aktionen gegen die FDGO, siehe Strache- „Interview“, „Geheimtreffen“ und alle anderen Framing- Aktionen ?
Ob der „manipulative Kampagnen-Journalismus“ Grund des Leserschwunds oder dessen Folge (oder beides gleichzeitig) ist, bleibt freilich offen. Die SZ wäre nicht das erste Blatt, das sich durch Aufdeckung vermeintlicher Skandale ins Gespräch bringen und als unverzichtbar darstellen will. Das wird den Niedergang natürlich nicht aufhalten, denn die traditionelle Tageszeitung ist im Online-Zeitalter im wahrsten Sinne des Wortes von gestern.
Habeck würde sagen : “ es ist nicht so, daß die SZ unter schrumpfendem Leserzuspruch leidet, es werden nur immer weniger Exemplare verkauft.
Tja….ein Fall für die staatliche Unterstützung…..die Süddeutsche könnte doch zur Medien-NGO mutieren….dann könnte man ein paar Milliönchen reinpumpen….evtl. eine Fusion mit „correctiv“?
Es gibt bereits den Rechercheverbund der SZ mit NDR und WDR…
Platte Regierungsapologese bietet neben der Alpenprawda fast jedes gedruckte Käseblatt. Wegen etwas Mirsanmir-Lokalkolorit wird sowas von der zudem wegsterbenden Kundschaft nicht mehr käuflich erworben. Wenn mir nach Klimawandelgrusel ist, kann ich auch die Glotze einschalten oder in die Kirche gehen.
Die jüngsten Attacken auf unliebsame Mitbürger haben der Alpenprawda offenbar nichts genützt. Das ist doch eine gute Nachricht.
Ich glaube nicht, dass der Verlag unglücklich ist. Wer Degrowth predigt, geht bestimmt selbst gerne mit gutem Beispiel voran. Der Betriebsrat ist einfach nur rückständig und weiß nicht, dass weniger Auflage auch weniger Klimagase bedeutet. Das Langfristziel ist Nullemission mit der SZ, das bedeutet auch null Auflage. Gott sei Dank sparen die Kunden im richtigen Tempo an der richtigen Stelle, so dass dem Verlag geholfen wird, die gesetzliche Vorgaben einzuhalten.
Welche?
Artikel 2 Absatz 2 BayKlimaG (Bayerisches Klimaschutzgesetz): „Spätestens bis zum Jahr 2040 soll Bayern klimaneutral sein.“
Bei einem Rückgang der Auflage um 100.000 in 2,5 Jahren und einer restlichen Auflage von 280.000 Stück, ist die Auflage rechnerisch in 7 Jahren, also im Jahr 2031, bei unverändertem Tempo des Rückgangs bei exakt Null.
Das Bayerische Klimaschutzgesetz würde also vorbildlich 9 Jahre vor dem Pflichttermin eingehalten werden. Ich zolle der SZ meinen tiefen Respekt für ein derart vorbildliches Umweltverhalten. Es ist bestimmt nicht einfach, freiwillig in die Arbeitslosigkeit zu gehen. Hut ab!
Als jemand, dem die menschliche Untugend der Schadenfreude nicht gänzlich fremd ist, konnte ich mir ein Grinsen bei Lesen des Artikels nicht verkneifen.
Kann sich eigentlich irgendwer vorstellen, wie dieses Qualitätsmedium zu seinem, sicherlich völlig ungerechtfertigten, Spitznamen „Alpenprawda“ gekommen ist?
Das ist doch mal eine gute Nachricht zu Beginn des Wochenendes. In diesem Sinne allen Lesern und dem TE-Team ein schönes, sonniges WE.
Die ehemaligen SZ-Leser springen ab, weil sie für öffentlich-rechtlichen Blödsinn nur einmal bezahlen wollen.
Viele Menschen können sich die Katzenhaltung nicht mehr leisten und brauchen deshalb die SZ nicht mehr.
Eine sehr gute Nachricht, weiter gute Nachrichten werden wohl folgen. Bloß wohin mit den Haltungs-Journos, das Boot der ÖR Anstalten dürfte jetzt schon überladen sein, dass es unweigerlich kentern wird.
Der Rückgang der gedruckten Medien ist sicher vielschichtig. Ein großer amerikanischer Onlinehändler verkauft nicht umsonst bereits seit Jahren mehr digitale als gedruckte Bücher.
Ein nicht zu vernachlässigender Faktor ist aber sicher auch, dass die Menschen einfach nicht mehr so viel Geld zur Verfügung haben und es allmählich auch die besser gestellten Leser der SZ trifft. Deutliche Preissteigerungen (Abo seit 2020 über 19% mehr), Einzelverkauf ca. 4 Euro, das muss man sich leisten können/wollen.
Da ich selber nur noch digital lese (und sicher nicht die SZ), musste ich mir diese Daten mühsam zusammensuchen, sie sind aber sehr aufschlussreich, finde ich.
Ach, da waren noch 30 Leute in deren Redaktion angestellt? Hätte ich nicht für möglich gehalten. Was manche für Geld so alles machen…