Albert Weiler (59) saß für die CDU im Bundestag. Nun ist er Landesvorsitzender und Spitzenkandidat der Werteunion in Thüringen. Obwohl seine neue Partei derzeit in den Umfragen bei einem Prozentpunkt steht, macht sich Weiler im TE-Gespräch Hoffnungen darauf, in Thüringen sogar den Ministerpräsidenten stellen zu können. Das wäre dann aber jemand anderes als Weiler.
Mario Thurnes: Die Werteunion geht mit „Bürger in Thüringen“ zusammen. Wie kam es dazu, Herr Weiler?
Albert Weier: Gespräche gab es schon vor geraumer Zeit. Ute Bergner und ich kennen uns. Sie war seinerzeit eine meiner Unterstützerinnen im Wahlkampf für den Bundestag. Wir haben uns immer wieder ausgetauscht und festgestellt, dass es große Überschneidungen zwischen uns gibt. Deswegen gab es früh die Frage, ob ich bei den Bürgern für Thüringen mitmachen will. Aber ich war noch nicht so weit.
Wieso nicht?
Damals hatte ich noch gehofft, die CDU würde den Bogen machen und ihren Linkskurs revidieren. Heute glaube ich nicht mehr, dass das noch möglich ist. Deswegen bin ich aus der CDU ausgetreten und in die Werteunion eingetreten. Danach gab es weitere Gespräche und die Frage stand im Raum: Was machen wir jetzt? Stellen wir zur Wahl eine Gruppe auf, die sich danach wieder zersplittert
oder gibt es eine Aktion mit der Werteunion – und wer möchte, kann gerne mitmachen. Die Bürger in Thüringen konnten sich damit anfreunden und es ist ja auch sinnvoll. Es macht keinen Sinn, mit zwei Parteien anzutreten, von denen dann jeder nur drei oder vier Prozent erreicht, aber nicht in den Landtag einzieht.
Schaffen Sie die nötigen fünf Prozent zusammen?
Es gab eine Analyse, nach der waren uns fünf Prozent sicher und 15 Prozent möglich. Nach dieser Prognose haben wir erst sondiert, uns auf die Gründung der Landesverbände konzentriert und wenig Werbung gemacht. Doch obwohl wir uns auf Organisatorisches konzentriert und auf Werbung verzichtet haben, stehen wir in den Umfragen noch bei einem Prozent. Ich sehe das als Bestätigung.
Jetzt fangen wir mit dem Wahlkampf erst an. Ich gehe davon aus, dass wir auf jeden Fall in den Landtag einziehen. Ich selbst gehe sogar davon aus, dass wir sogar ein zweistelliges Ergebnis erreichen. Dafür müssen wir zwar noch einiges tun – aber das ist mein Ziel.
Welche Rolle spielt in Thüringen der Bundesvorsitzende der Werteunion, Hans-Georg Maaßen?
Wir teilen uns die Arbeit. Der Parteitag hat mich zum Spitzenkandidaten gewählt und Maaßen als Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten aufgestellt. Sollte es zu Koalitionsgesprächen kommen, werde ich eine wichtige Rolle spielen. Weil ich es kann. Für die CDU habe ich es bereits auf Bundesebene getan.
Und Maaßen?
Er wäre ein guter Ministerpräsident. Vor allem ein gerechter. Horst Seehofer wollte ihn nicht ohne Grund als Staatssekretär haben. Er sagt, er wolle das einbringen, was er habe, und Ministerpräsident sein, wenn die Menschen das wollten.
Stehen Sie sich mit dieser Doppelspitze nicht gegenseitig im Weg?
Hans-Georg Maaßen hat mich gebeten, die Spitzenkandidatur zu übernehmen. Weil ich seit 20 Jahren als Bürgermeister ehrenamtlich aktiv bin. Weil ich seit fast zehn Jahren Leiter einer Verwaltung von zurzeit mehr als 20 Gemeinden bin. Weil ich als Elektriker und Lok-Führer eine Bodenständigkeit habe. Weil ich mit drei abgeschlossenen Studiengängen qualifiziert bin. Und weil ich eine Nähe zu den Menschen an der Basis lebe. Das waren wichtige Punkte für ihn, warum ich die Spitzenkandidatur übernehmen soll.
Wenn Sie den Ministerpräsidenten stellen wollen, brauchen Sie einen Koalitionspartner. Sehen Sie – wie auch Maaßen – in der CDU den Premiumpartner?
Unsere Richtung ist die: Wir sprechen mit jedem, der unsere Werte vertritt – und der mit uns reden will. Die CDU hat dies bereits abgelehnt. Oder vielmehr: Ihre Führung hat das abgelehnt. Aber mal sehen, welche Rolle Mario Voigt nach der Wahl noch spielt? Es kann sein, dass dann seine Partei sagt, du beugst dich, sprichst mit der Werteunion oder du bist nicht mehr unser Vertreter in den Gesprächen. Die FDP hat zwar auch gesagt, zumindest habe ich das so aus der Presse entnommen, dass sie nicht mit uns reden will. Sie wollen nur mit CDU, SPD und Grünen sprechen. Aber ich glaube, dass das ohnehin keine Rolle spielen wird, weil die FDP kaum in den Landtag einziehen wird. Aber ich finde es befremdlich, dass Thomas Kemmerich Gespräche mit uns ablehnt, obwohl ich immer ein gutes Verhältnis zu ihm hatte. CDU, FDP; BSW, LINKE, GRÜNE, alle haben Brandmauern. In der ehemaligen DDR nannte man dies “Nationale Front’’. Das gibt ein Bild ab, dass Deutschland brennt und sie sich hinter ihren Mauern verstecken wollen. Ein IRRSINN aus meiner Sicht. Es kommt mir vor, als ob die Werteunion die einzige demokratische Kraft ist, die Deutschland ohne Brand und Brandmauern haben will.
CDU und FDP wollen nicht mit Ihnen reden. Bliebe die AfD. Wie halten Sie es mit der AfD?
Wenn die AfD mit der Werteunion reden will, werden wir auf jeden Fall Gespräche führen. Sollten die Übereinstimmungen so sein, dass sich die AfD mit den Werten der Werteunion identifizieren kann, dann werden die Gespräche intensiver sein. Was wir aber nicht sein wollen und nicht werden, das ist der Steigbügelhalter für einen Partner, der meint, er könne uns als Partner verheizen, um an die Macht zu kommen.
Sie sind eine noch junge Partei, die entsprechend an Mitgliedern gewinnt. Besonders jetzt durch die Fusion mit den „Bürgern in Thüringen“. Wie verändert sich dadurch die Arbeit in der Partei?
Die „Bürger in Thüringen“ profitieren von der Zusammenarbeit mit uns. Drei ihrer Vertreter haben aussichtsreiche Listenplätze erhalten. Das motiviert. Wir wachsen derzeit in der Tat. Derzeit haben wir in Thüringen rund 50 Mitglieder, aber 200 Anträge in der Pipeline. Täglich werden es mehr. Die wollen wir aber erst prüfen, da sind wir kleinkariert. Wir wollen weder linksradikale noch rechtsradikale Strömungen in die Partei bekommen. Ob wir das schaffen, weiß ich nicht, aber wir arbeiten daran. Neue Mitglieder bedeuten dann, dass man sie einbinden möchte. Wir werden noch Kreisverbände gründen, damit jeder heimatnah sich in seinen politischen Strukturen wiederfindet. Diese Strukturen schaffen wir neben der Öffentlichkeitsarbeit.
Hört sich nach viel Arbeit an?
Mein Freizeitwert geht Stand jetzt Richtung null.
Nun gibt es Berichte über eine drohende Spaltung. Der gewählte Sprecher der Partei, Martin Lohmann, hat nach nur wenigen Wochen die Brocken hingeworfen. Andere Mitglieder kritisieren Maaßen für sein Bekenntnis zur CDU als Premiumpartner. Droht der noch jungen Partei eine Spaltung?
Die Kritiker, von denen Sie sprechen, sind keine Mitglieder der Partei. Also kann auch keine Spaltung drohen. Diese Kritiker waren Mitglieder des Vereins Werteunion. Stimmen wie ihre sind der Grund, warum wir eine 15-monatige Frist haben, um Mitgliedschaften wieder zu kündigen. Einzelne Kritiker wollen, dass wir uns schon jetzt zur AfD als Partner bekennen. Aber, ob die AfD ein Partner sein kann, können wir gar nicht bewerten, bevor wir mit den Leuten geredet haben. Wenn das dann trotzdem einer von uns fordert, ist er zum jetzigen Zeitpunkt in der Partei fehl am Platz.
Was werden die wichtigsten Themen im Wahlkampf sein?
Das werden Wirtschaft, Bildung und Migration sein. Dann kommt gerade für Thüringen noch das Thema Landwirtschaft hinzu. Wir sind ein stark land- und forstwirtschaftlich geprägtes Land. Gegen das, was zum Beispiel gerade im Bereich Energie verzapft wird, muss man gegensteuern.
Zum Beispiel?
Nehmen Sie die Erhöhung der CO2-Steuer. Die hat den Effekt, dass Firmen in Nachbarländer abziehen und dort viel mehr CO2 produzieren als bei uns. Da muss man mit Maß und Mitte rangehen. Es soll großflächig Wald für Windräder abgeholzt werden und das im grünen Herzen Deutschlands, in Thüringen. Denen ist absolut gar nichts heilig. Profit und Lobbyismus lebe hoch. Die eigene
Tasche soll stets gut gefüllt sein. Das ist aus meiner Sicht krank und zutiefst undemokratisch.
Mit Maaßen und Mitte?
Oder so.
Ihre Themenauswahl hört sich so an, als ob Sie sich gegen die Grünen positionieren. Ihre Mitbewerberin Sahra Wagenknecht hat diese als die derzeit gefährlichste Partei bezeichnet. Sehen Sie das auch so?
In Ansätzen schon. Die Grünen haben ein großes Gefahrenpotenzial, weil sie ideologisch sind und sich auch nicht belehren lassen. Sie wollen ihre Meinung mit allen Mitteln, die sie kriegen können, durchsetzen. Es wird bei ihnen auch nicht auf Qualität und Können geschaut.
Wieso?
Frau Lang hat nach meinem Wissen keinen Abschluss. Frau Göring-Eckardt hat wohl auch keinen Abschluss. So geht das durch die Bank. Dann gibt es noch den Märchenbuch-Schreiber Habeck, der sagt, es gäbe keine Insolvenzen, und es geht eine Firma nach der anderen platt. Trampolinspringerin Baerbock erklärt Russland den Krieg, indem sie öffentlich sagt, dass wir uns im Krieg mit Russland befinden. Ein einziges Narrenschiff. Das Schlimme ist, dass gerade CDU und SPD, aber auch Linke und FDP um grüne Regierungsbeteiligung buhlen. So wurden sie zu einer Partei, die sich in einzelnen Bundesländern so viel Macht verschafft hat, dass sie selbst das Kiffergesetz im Bundesrat durchsetzen konnten. Bodo Ramelow hat groß getönt, wie schlimm er dieses Gesetz findet und dass er es gerne verhindern würde, hat dann aber wegen des Koalitionsfriedens doch mitgestimmt. Da entscheidet eine Fünf-Prozent-Partei, was in Thüringen passiert. Das gleiche Szenario in Nordrhein-Westfalen oder Baden-Württemberg. Die CDU schimpft über das Kiffergesetz, enthält sich aber, um weiter von dem leckeren Regierungsbuffet genährt zu werden. Was für eine verlogene Welt.
Ich habe dieses Interview leider verspätet analysiert und bin zu folgenden Schlussfolgerungen gekommen:
-Es gab eine Analyse, nach der waren uns fünf Prozent sicher und 15 Prozent möglich- – Welche Analyse?
-stehen wir in den Umfragen noch bei einem Prozent- – das hatten die Bürger für Thüringen schon bevor es die Partei Werteunion gab – und hat nichts für Thüringen erreicht…
-Weil ich es kann- – das klingt nach Selbstüberschätzung…
-Er (Maaßen) wäre ein guter Ministerpräsident- – Welche Dummheit und Arroganz bei einer Wahlprognose von 1% (siehe oben) von einem Ministerpräsidenten zu sprechen. Nur zur Erinnerung: Maaßen ist schon einmal bei der letzten Wahl als Kandidat gescheitert… und: mit einem Kooperationspartner AfD wird es keinen Ministerpräsidenten Maaßen geben.
-In der ehemaligen DDR nannte man dies “Nationale Front’’- – was für ein lächerlicher Vergleich. Die Nationale Front hat in der DDR nie eine große Rolle gespielt…
-Die „Bürger in Thüringen“ profitieren von der Zusammenarbeit mit uns- – Herr Gott… die Bürger für Thüringen haben bis heute ca. 50 Mitglieder… wären mit der Werteunion dann ca. 100 plus die 200 in der Pipeline = also 300 bei ca. 1,7 Mio. Wahlberechtigten in Thüringen – in welcher Blase lebt der Mann eigentlich?
Mein Fazit: Solche Politiker braucht Thüringen nicht!!!
Leider gibt es nicht 40 000 000 Parteien im Land, also muss man bei jeder Partei erwarten, dass sie nicht in allen Punkten mit der eigenen Meinung konform geht.
Die Programmpunkte der Werteunion könnte ich größtenteils annehmen.
Hält ein zweistelliges Ergebns für möglich? Könnte sich für seine Partei vorstellen, den Ministerpräsidenten zu stellen? Und das bei gegenwärtig einem Prozent (1%) und Landtagswahlen in einem halben Jahr?
Mehr braucht man nicht zu wissen. Freundlicher Tipp an den Herren: Im Lexikon die Begriffe „Größenwahn“ sowie „Realitätsverlust“ nachschlagen.
Wie man sowas medienmäßig auch noch hochjazzen kann, werde ich nie verstehen.
Wenn man sich die Geschehnisse rund um das Wochenende der Gründungsveranstaltung der Werteunion auf dem Rheindampfer einmal genau anschaut (CDU als Premiumpartner der Werteunion, Austritt von Max Otte und Markus Krall aus dem WU-Verein, Rausschmiss von Helmut Reinhard weil er auf dem Kanal von Max Otte mit Markus Krall ein Interview geführt hat, die großspurige Art von Herrn Maaßen, die Wahl von alten CDU-Seilschaften in den Vorstand), dann kommt einem das kalte Grausen. So sieht doch keine neue, frische politische Kraft aus. Mit ihrem 1%-Stimmenanteil steht die Werteunion genau da, wo sie hingehört! Das Gerede von einem zweistelligen Wahlergebnis in Thüringen und einem Ministerpräsidenten Maaßen grenzt für mich an Größenwahn!
Das Problem an der Partei ist, dass sie keine 15monatige Kündigungsfrist für neue Mitglieder hat, sondern diese neuen Mitglieder 15 Monate nur Zahlpflicht und Zuschauerrecht haben (§4.4 der Satzung), während ehemalige CDU-Mitglieder probeweise auch parallel in der CDU sein können. Da sich in den nächsten 15 Monaten die Zukunft der Partei entscheidet, bekommen alte Seilschaften von der CDU die Möglichkeit probeweise die entscheidenden Posten der Partei und bei Erfolg politische Posten zu besetzen, während die Probemitglieder nur zahlen und klatschen dürfen. Das klingt sehr nach der Hinterzimmermentalität der alten Parteien und nicht nach neuem Aufbruch. Nachdem ich die Satzung der Partei gelesen habe, habe ich die Idee eines möglichen Parteieintritts ad acta gelegt und befasse mich eher mit der Suche nach Alternativen für die Auswanderung.
Die Werteunion macht sich Illusionen über ihre Chancen.
Wenn der Bürger nicht weiß, wo die Werteunion hin will, da sie zwar alternativ sein will aber die CDU zum Premiumpartner gekürt hat, dann werden die Protestwähler aus dem Lager der Altparteien gezwungen gleich das Kreuzchen bei der AfD zu machen. Die AfD ist und bleibt die erste Adresse für alle die, die eine patriotisch-konservative Wende wollen.
> Die Werteunion macht sich Illusionen über ihre Chancen.
Die sagen sich anscheinend – wenn der Michel doof genug ist, ständig Woke Altparteien zu wählen, die ihn abkassieren – dann braucht es nur ein wenig vom neuen Anstrich und man kann auch selber Diäten kassieren. Vielleicht wird die WU in der ÖRR-Glotze als grandiose Alternative zur Alternative empfohlen?
Etwas großspurig, finde ich. Aber ok. Als wesentlich erscheint mir die Frage nach der „Aufarbeitung“ des Geschehen Unrecht in der Pandemie. Da war der Herr wohl noch in der CDU, richtig?
Auch wenn man mal angedacht hat die WU zu wählen, so vermisse ich ein richtiges Programm. Man hört und liest nichts. Wie und Wo kann man sich orientieren? Ich habe sehr große Hoffnung auf Herrn Maaßen gesetzt, bin aber inzwischen irritiert.
ganz einfach auf die Internetseite gehen. Aber auch die Satzung ansehen, insbesondere §4.4
Die Mini-Partei „Werte Union“ sollte am besten für ihre Mitglieder und Sympathisanten eine Wahlempfehlung für die AfD geben!
Jede Stimme für die „Werte Union“ ist eine verlorene Stimme und nutzt nur der CDU und den Grün*innen!
Ich befürchte, dass genau das der Zweck ist: potentielle AFD-Wähler ins <5%-Nirvana dieser Werte-Union zu ziehen, damit die CDU weiter ungestört erröten und vergrünen kann. Bevor die CDU nicht die „Brandmauer“ einreißt, traue ich denen und ihrem Werteableger nicht über den Weg,
Eine Zeitung, die „nicht nach ihm und nicht nach ihr riecht“, wollte ich noch nie. So habe ich schon vor Jahrzehnten mein Abo des Schleswig Holsteinischen Zeitungsverlags gekündigt.
Ich habe dann mit viel Vergnügen jahrelang die FAZ und nicht etwa die FR oder SZ gelesen. Auch hier: alles vorbei.
Jetzt bin ich bei Tichy und fühle mich wohl und verstanden.
Also, ich könnte mir auch gut vorstellen, daß die WerteUnion mit der AfD spricht. Nach der Wahl. Und wenn es was zu besprechen gibt.
Ich habe mich gerade etwas näher mit der Person Höcke beschäftigt. Das hat dann aber dazu geführt, daß ich Höcke nicht zum Ministerpräsidenten wählen würde.
Das ist aber sicher kein großes Problem, da die AfD sicher präsentablere Personen zu bieten hat. Brandner zum Beispiel.
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein.
Nachdem ich mich näher mit Höcke beschäftigt habe,kam ich zu anderen Schlüssen.
Alles Sehen ist perspektivisches Sehen.
Friedrich Nietzsche
„Wenn die AfD mit der Werteunion reden will, werden wir auf jeden Fall Gespräche führen. Sollten die Übereinstimmungen so sein, dass sich die AfD mit den Werten der Werteunion identifizieren kann, dann werden die Gespräche intensiver sein. Was wir aber nicht sein wollen und nicht werden, das ist der Steigbügelhalter für einen Partner, der meint, er könne uns als Partner verheizen, um an die Macht zu kommen“. Das ist genau das Palaver, dass die Wähler nicht honorieren! Wie wäre es denn umgekehrt: Wir reden zuerst mit der AfD = Klare Linie für den Wähler. Wohin derartige schwammige Aussagen führen, besonders in Deutschland (Bei dem bescheidenen I-Quotient des Souveräns) ist doch seit den letzten Legislaturperioden sattsam bekannt! Im Übrigen: Die WU will doch erst mal dahin, wo die AfD schon lange ist. Also ein klein wenig mehr Bescheidenheit bitte! Vielleicht sind Sie froh, wenn die WU durch die AfD zu Sondierungsgesprächen eingeladen wird!
Alles was von Maaßen und seinen Vorstandskollegen so gesagt wird, deutet darauf hin, dass die Werteunion im Lager der AfD Stimmen abfischen will und damit eine Mehrheit für eine Unionsregierung in Land und Bund sichern will.
Wäre es anders, würden sie sich anders und freundlicher zur AfD äußern!
Die Werteunion ist primär auf die Schmälerung der AfD aus und nicht auf die konservative Wende.
Das glaube ich nicht. Das Wählerklientel der AfD ist so grundverschieden, daß es sich in größerem Umfang gar nicht abwerben läßt.
Aber das Klientel der enttäuschten und, sagen wir es ruhig, alleingelassenen Wähler von SPD, CDU, CSU und FDP und, nicht zuletzt, der Nichtwähler könnten der WerteUnion so manchen Prozentpunkt bescheren.
Zudem ist die Lücke zwischen der AfD und den Kartellparteien so riesig groß, da können ganze Heerscharen von Wählern geholt werden.
In der Analyse richtig, aber TE wird schon handfeste Gründe haben. Andere – in der Schweiz ansässige – Medien haben diesbezüglich mehr Spielraum.
Die WU kann man erst dann als politische Kraft Ernst nehmen, wenn sie in Umfragen gesondert in der Nähe der 5% gehandelt wird und nicht unter „Sonstige“. Das BSW hat dieses geschafft, natütlich auch unter Mithilfe interessierter Medien. Ob die WU diesen Status erreicht, ist völlig ungewiss, da sie der Masse der Wähler bisher weitgehend unbekannt ist. Abgesehen von politisch Informierten und Interessierten ist die WU terra incognita.
Es ist nicht erstrebenswert, dass in Deutschland am Ende 20 Splitterparteien mit je 5 Prozent im Bundestag vertreten sind, wie es Helmut Schmidt einst befürchtet hatte. Um stabile Regierungen hervorzubringen braucht es große glaubwürdige Volksparteien mit integeren, zugkräftigen Führungsfiguren. Israel ist da ein Negativbeispiel mit seiner Vielparteienregierung.
Interessantes Interview. Nur werden leider weder WerteUnion noch Bündnis Thüringen eine große Rolle spielen. Die AfD und die CDU sowie die Wagenknecht Partei sind die Player in Thüringen. Am Ende wird nicht der Wähler sondern die Kartellparteien entscheiden wer MP wird und die Politik bestimmt. Heute gibt es das Streitgespräch Höcke gegen Voigt, bestimmt spannend!
Auf keinen Fall. Die AfD sollte hier null Gespräche führen. Maaßen hat deutlich gezeigt, was er für die Zukunft will. Eine Koalition mit der CDU. Die Brandmauer steht, auch bei der Werteunion. Da man sich aber, bevor es überhaupt losgegangen ist, schon selber zerstört hat, nimmt man jetzt diesen Weg. Absolut unglaubwürdig und nur der eigenen, desolaten Lage geschuldet. Von den großen Ankündigungen der Werteunion ist nicht`s geblieben. Beliebig, nicht wählbar und immer noch stramm links!
Wer hätte gedacht, dass es so einfach ist, eine Regierungspartei zu gründen: Einfach sich hauptsächlich selbst verwalten, keine Werbung machen, und zack: 15 Prozent. Das macht denen keiner so schnell nach.
Von wegen 15%. Die müssen sich freuen, wenn es 3% werden. Weder die CDU noch die AfD hat Stimmen zu verschenken.
„Sollten die Übereinstimmungen so sein, dass sich die AfD mit den Werten der Werteunion identifizieren kann, dann werden die Gespräche intensiver sein.“
An Arroganz und Größenwahn ist diese Aussage nicht zu überbieten. Anscheinend spielt für diese überheblichen Politiker der Souverän, sprich der Bürger, überhaupt keine Rolle. Und damit verhält er sich ähnlich wie die von ihm zu Recht kritisierten Grünen.
,,An Arroganz und Größenwahn ist diese Aussage nicht zu überbieten.“
Exakt.
Dieses Auftreten westdeutscher Ex-Unions-Funktionäre, wird bei den LTW in Sachsen,Thüringen und Brandenburg sicher honoriert ?
> Nehmen Sie die Erhöhung der CO2-Steuer. Die hat den Effekt, dass Firmen in Nachbarländer abziehen und dort viel mehr CO2 produzieren als bei uns. Da muss man mit Maß und Mitte rangehen
TKP bringt öfter Artikel mit Nachweisen, dass das Klima kaum bis gar nicht an CO2 liegt – wenn man dies berücksichtigt, ist die gebotene CO2-Steuer-Höhe: 0,00.
Oder anders formuliert – wenn man einem Schwindel zum Opfer fällt, was wäre dann „Mass und Mitte“ – die Hälfte des ergaunerten Geldes rückerstatten?
Dieses Interview zeigt anschaulich, dass die WU unseriös, unehrlich und von arrogantem Größenwahn getragen ist. Ich sehe hier nur die typischen Apparatschiks die ausschließlich an der Karriere der Partei und an Parteikarriere interessiert sind. Das Land erscheint nur in Nebensätzen, die Konfrontation zu den Altparteien relativierend. Harte Worte wie „verheizen“ findet man lediglich zur AfD. Die WU entlarvt sich ein ums andere Mal im Gespräch als CDU 2.0, nichts weiter. Nur das mit dem Bürger belügen, dass kann die echte CDU dann doch um Klassen besser. Die WU ist längst durchschaut.
Im übrigen habe ich bei diesem Artikel wieder einmal das Gefühl, dass wenn ich mir fünf Knetmännchen bastle und mit diesen eine Partei gründe eher ein Interview bei TE bekomme als die AfD.
Die WU ist verbrannt….schon am ersten Tag….das Beste….sie haben sich selbst angezündet….jegliches Vertrauen komplett verspielt….alle potenziellen Wähler abgeschreckt….wozu soll ich eine Partei wählen, deren „Elite-Partner“ eine andere Partei ist, die ich ebenso wählen kann…..auf sowas muss man erst mal kommen.
Ich verstehe das ganze Taktieren nicht! Echte Demokratie bedeutet, der Wähler gibt vor, welche Parteien alleine regieren können oder welchen Partner sie zu wählen haben. Das ist durch die Rangfolge der Wahlergebnisse vorgegeben, denn danach werden die Mehrheiten der Wähler und deren Wünsche und Belange repräsentiert. Bedeutet (Stand jetzt) Höcke hat den Auftrag als MP mit der CDU eine Regierung zu bilden. Das wäre echte Demokratie. Wir haben das Gespenst der indirekten oder Parteien-Demokratie und damit laufen alle Koalitionen konträr der Entscheidung des Souverän. Es geht nur um Seilschaft, Lobby und Filz. Und so träumt eine bereits ab Start gescheiterte (wie BD übrigens auch!) Partei von der Weltherrschaft, wo nicht mal deren Sprung über die Hürde zum Einzug in auch nur ansatzweiser Nähe ist. Diesen Klamauk kann man sich nicht ausdenken….
„Was wir aber nicht sein wollen und nicht werden, das ist der Steigbügelhalter für einen Partner, der meint, er könne uns als Partner verheizen, um an die Macht zu kommen.“
Wieso sollte sie die WU verheizen? Die AfD würde der WU die Füße küssen, wenn sie die Brandmauer bricht.
Verheizen bedeutet, „jemanden rücksichtslos oder sinnlos für seine Zwecke nutzen“. Wieso wäre die WU bei einer Koalition mit der AfD in der Situation „verheizt“ zu werden? Mit der WU würde alles stehen oder fallen.
Die Wahrheit ist, der MSM mitsamt dem ÖRR würde die WU verstärkt niedermachen. Herr Haldenwang würde nicht nur gegen Herrn Maaßen sondern gegen alle WU Mitglieder vorgehen.
Zudem was meint „Steigbügelhalter“? In diesem Zusammenhang ist es eine Wischiwaschibegriff. Es kann Koalitionspartner meinen, aber auch eine Minderheitsregierung durch die AfD zu unterstützen und Entscheidungen mitzutragen, soweit sie den Zielen der WU entsprechen.
Die WU hat Angst von der Macht der MSM, vor der Macht des ÖRR und der Macht von Herrn Haldenwang. Und das völlig zu recht. Und die CDU/CSU bei Abstimmungen? Und das BVerfGE? Schauen alle zu.
Die WerteUnion sieht eben, wie die früheren Koalitionspartner Merkels, die FDP und die SPD, verheizt wurden.
Das soll ihr nicht passieren.
„In Thüringen hofft der Spitzenkandidat der Partei auf einen Ministerpräsidenten Hans-Georg Maaßen.“
Da hatte man die WU gerade noch für nüchtern und vernünftig gehalten. Die sollten doch besser erkennbar laufen lernen, bevor sie erzählen, springen zu können.
Kurios: Eine 1-3%-Partei bekundet ihre Bereitschaft, mit einer 20-30%-Partei zu reden. Der wichtigste Lernschritt des WU-Häufleins scheint mir mehr Realitätssinn zu sein…
Unglaubwürdig die Partei und damit auch der Mann! Ja nicht seine Stimme an die WU verschwenden. Reicht schon das die Zersplitterung über das BSW funktioniert. Der Michel vergeiget es halt doch immer wieder.
Ist schon lustig zu sehen, in welchen Spähren Politiker von 1% Parteien schweben… träumen sogar schon vom Ministerpräsidenten… also dann kann ja gar nichts mehr schief gehen… ich sehe die Canabislegalisierung zeigt erste Wirkungen…
Brandmauer ? TE beschäftigt sich mit jeder Zwergparteigründung, nur wo bleibt das (kritische) Höcke-Interview?
Heute Abend 20.15h auf WeltTV das Duell Vogt/Höcke zwar nicht bei den Öfffentlich-Rechtlichen aber immerhin überhaupt. Die von Merz gesetzte Brandmauer, nach dem Vorbild der drei Affen, nicht sehen, nicht hören, nicht sprechen, hat ein erstes Loch hinsichtlich eines CDU Spitzenpolitikers. Man darf gespannt sein, wie sich beide schlagen.
Zur WU. Optimismus ist natürlich ein Muß bei jeder Parteineugründung. Ob so substanziell begründet, wie von den Werteunionlern behauptet, werden wir im September sehen. Man muß sich allerdings fragen, sind die überhaupt in der Lage mit der dünnen personalen Ausstattung Wahlkampf flächendeckend zu machen, Plakate, Stände, Verteilen von Werbematerial, wie wird die mediale Aufmerksamkeit sein u.s.w.? Sollte die WU in ersten jetzt folgenden Umfragen gelistet werden außerhalb von „Sonstige“ zu Lasten der CDU, wird das Herrn Merz und den Parteistrategen nicht gefallen, möglicherweise aber seinen innerparteilichen Gegnern wie Wüst, Günther und Konsorten, die nur darauf warten, dass Merz scheitert, – obwohl er jetzt die Grünen als Premiumpartner ausgeguckt hat- und Wasser auf ihre Mühlen leiten.
es wäre großartig wenn ich mich täusche, aber derzeit scheint mir die WU nur eine „Blendgranate“ zur AfD Eindämmung zu sein, die nicht ernsthaft mit der AfD verhandeln, aber auch keine Wähler vergrätzen will, sich dann aber doch immer an die CDU anbiedert wird und wie hier schon ein Forist sagte, wer die Klimareligion akzeptiert, ist unwählbar…
>Nehmen Sie die Erhöhung der CO2-Steuer. Die hat den Effekt, dass Firmen in Nachbarländer abziehen und dort viel mehr CO2 produzieren als bei uns. Da muss man mit Maß und Mitte rangehen. <
Danke, bloß dieser Satz reicht zur Disqualifikation. Die CO2 Lüge gehört aufgedeckt und damit verbundene Steuern abgeschafft.
Das Böse Medium zitiert heute den parteilosen MdB Farle:
> „Keine Wirtschaftswende möglich mit Klima-Religion und Wirtschaftskrieg gegen Russland“
Wenn von der WU keine ähnlich klare Ansagen kommen, braucht es sie nicht. Minimale Anpassungen erzählt auch die CDU – dann werden wir ein Jahr später restlos abkassiert, wahrlich „viel“ gewonnen.
„Schaffen Sie die nötigen fünf Prozent zusammen?
Es gab eine Analyse, nach der waren uns fünf Prozent sicher und 15 Prozent möglich.“
Naja, träumen ist ja in Deutschland zum Glück noch nicht verboten 🙂
15% schafft die WU niemals in Thüringen.
Ich gehe mal ganz fest davon aus, dass dieses Mal die AfD als klarer Gewinner aus den Wahlen geht und die AfD den ersten Ministerpräsidenten eines Bundeslandes stellt. Da wird auch eine neu gegründete Werte-Union nichts daran ändern.
Ehrlich gesagt, finde ich persönlich, dass es diese Partei nicht braucht. Wir haben genügend davon in allen Facetten. Die Werte-Union halte ich nur für den erweiterten Arm der CDU. Nichts neues.
„Doch obwohl wir uns auf Organisatorisches konzentriert und auf Werbung verzichtet haben, stehen wir in den Umfragen noch bei einem (!) Prozent. Ich sehe das als Bestätigung.“
Realitätsverlust in Reinform.
> Werteunion bereit, mit der AfD zu reden
Ist die WU bereit, wie die AfD Klimagedöns und imperiale US-Stellvertreterkriege abzulehnen?
Na, offensichtlich ja nicht. Wenn ich hier im Interview lese, dass Herr Weiler die CO2-Steuer erwähnt und meint, die Firmen würden wegen dieser in die Nachbarländer umziehen. Das dürfte gar kein Thema sein.
In Thüringen , Sachsen ,Brandenburg sowie im Bund , es scheint keine Probleme in Deutschland zu geben .Regieren ( vielleicht sollte man eher ruinieren sagen ) scheint nicht mehr nötig , das meiste ist zerstört , jetzt geht es nur noch um Posten , Mandate und Diäten . Das Grünzeug trümt von Kanzlersessel und in den Ostländern träumen 3% Parteien vom Einzug in den Landtag sowie Chefsessel . Hat nicht die AFD im Osten die Nase meilenweit vorne , Grün und Gelb spielen keine Rolle mehr . Soll der Wählerwille wieder , wie so oft ignoriert werden indem sich der Einheitsbrei gegen eine Mehrheit die alleine ein Drittel der Wählerstimmen einfährt , zusammenrauft? Hoffentlich wachen noch viele auf und erkennen , welche Sauereien sich da abspielen .
Zitat: „Wenn die AfD mit der Werteunion reden will, werden wir auf jeden Fall Gespräche führen. Sollten die Übereinstimmungen so sein, dass sich die AfD mit den Werten der Werteunion identifizieren kann, dann werden die Gespräche intensiver sein.“
> Nun ja, ich weiß zwar, dass hohe Zustimmungszahlen wie sie grad die AfD haben auch wieder schnell sinken können. Doch ist es dernnoch ein büttel großkotzig was hier A. Weiler (WU) mit Blick auf deren momentanen Stimmrnanteil von sich gibt?
Außerdem bin ich der Meinung, dass rs die AfD ist, die sich z.Zt wegen ihrer hohen Zustimmung genau überlegen kann und sollze, ob und mit wem sie nach einem Wahlerfolg ggf zusammengeht und das sie sich auch zum erreichen oder erhalten einer möglichen Reg.-Macht nicht verbiegen lassen und merkwurdige Zugeständnisse zusagen sollte. Dann besser bis zur nächsten Wahl UND bis das Land & Volk noch weiter von dem Altparteienkartell zugrunde gerichtet wurde abwarten weil dann novh,mehr Wahler zur AfD überlaufen werden.
„Was wir aber nicht sein wollen und nicht werden, das ist der Steigbügelhalter für einen Partner, der meint, er könne uns als Partner verheizen, um an die Macht zu kommen.“ Da er hiermit auf die AfD abzielt, nicht auf die anderen Parteien, bei denen das tatsächlich der Fall sein könnte, zeugt diese Aussage von Herrn Weiler von einem hohen Maß an Arroganz. Die AfD ist stärkste Kraft in TH, die WU liegt bei 1% und glaubt, die AfD braucht die WU als Steigbügelhalter. Aus den Worten ist zu entnehmen, dass er glaubt, die AfD spielt Steigbügelhalter für die WU. Das funktioniert so nicht und reiht sich ein in die Kommunikation hinsichtlich Premiumpartner CDU. Irgendwie merkt die WU nicht, wer ihre wirklichen Partner sein könnten, auf Augenhöhe, wenn man so will. Dafür muss die WU aber erst mal ein zweistelliges Ergebnis einfahren und das liegt noch im Land der Träume.
Unabhängig davon kann man es der WU nicht verwehren, mit jedem zu sprechen, wenn sie sich davon etwas verspricht. Das ist sicher auch eine Form der Demokratie. Und ja, dass Herr Maaßen ein guter MP sein könnte, das glaube ich durchaus, sicher ein besserer als jeder andere in den letzten 30 Jahren. Aber auch B. Höcke wird ein guter MP sein. Aber alle anderen Parteien inkl. WU sehen in seiner Politik ihre Pfründe verblassen und das ist der eigentliche Knackpunkt. Da ist dem Establishment auch kein Schmutz zu viel, den man ihm vor die Füße kippt. Der Mehrheit des Volkes in Thüringen wird diese Politik definitiv nicht schaden, ganz im Gegenteil. Ist der Lkr. Sonnebertg schon untergegangen oder die Stadt Pirna in Sachsen? M.W. nicht.
Also ich kann mit der „Steigbügel“-Aussage gut leben.
Sich schon jetzt über eine mögliche Koalition auszulassen, würde nur dazu führen, dass Harbarth die WU gleich zusammen mit den Blauen im Voraus abräumt. Nicht umsonst lesen wir doch schon Planspiele, wonach der Bund die Macht in einem Bundesland übernehmen soll, wo ein blauer Ministerpräsident droht.
Viele haben es noch nicht realisiert:
Echt freie, gleiche und geheime Wahlen gibt es in Deutschland nur noch im Geschichtsbuch!
Kuck kuck! CO2 Steuer? Dachte immer die käme vom Bund und hätte demnach nichts, gar nichts mit dem Land zu tun.
Der war ja noch nicht einmal richtig vorbereitet, kann man ja gleich Grün wählen. Einfach nur gegen extrem Links zu sein ist genauso schlau wie gegen Rechts zu sein.
Man sollte sei seine Position auch begründen können.
Konservativ sein, reicht allein nicht aus, denn da muß man auch flexibel sein und Kampfgeist in sich tragen und wer sich als Kenner der politischen Szene anbietet hat das Ziel auch schon verfehlt, denn derzeit brauchen wir tapfere Recken um den sozialistischen Gegner, egal wie, platt zu machen und nur das zählt und die AFD kann nur die Speerspitze sein und wer im gleichen Sinne kämpft müßte sich angstfrei zu ihnen bekennen.
Wo kommen wir denn hin, wenn man sich schon im Vorfeld dem Mainstream-Diktat beugt, das wäre bereits ein Sieg der Gegenseite, denn die arbeiten mit fiesen Methoden unterhalb der Gürtellinie und deshalb kann man nur Partioten wählen, die erkennbar bereits Erfolge erzielten und alles andere ergibt sich später, weil uns nicht mehr viel Zeit bleibt, bevor die uns entgültig filetiert haben.
Getrennt kämpfen im gemeinsamen Geiste hat unter Umständen auch Vorteile, wenn man zum Schluß zusammen addiert, wenn es aber der Gegenseite gelingt einen Keil reinzutreiben, dann war alles für die Katz und alle Rechten sind Verlierer, was dann die linke Bande zu Siegern macht und das sollte keinesfalls geschehen, denn die wahren Extremisen befinden sich auf linker Seite und damit ist es mehr als legitim, sie aus dem Spielfeld rauszukicken.
Warum können Konservative Parteien, auch mit unterschiedlichen Programmen nicht gemeinsam zusammenhalten, wenn ihnen Linke gegenüber stehen, die genau diesen Schulterschluss mit allen linken Parteien eingehen, um eine Änderung ihres absoluten Anspruch mit Zähnen und Klauen und Medien zu verteidigen?
Wieso wird im Vorfeld bereits gestritten, relativiert und ausgeschlossen?
So kann man doch nicht eine Änderung der Verhältnisse erreichen. Der Fehler der Konservativem im Land ist ihre stringente Anständigkeit immer eine 100% Lösung zu erreichen.
Oh jeh. Ich würd erst einmal ganz bescheiden auftreten und die Wahl abwarten. Ob solche Höhenflüge a la Landeschef… bei der interessierten Wählerschaft honoriert wird? Wenn´s ungünstig läuft, wird es ein Fehlstart 2.0. Es wäre schade, aber sorry… .
Endlich, muss man sagen. Allein der Gedanke, mit den Grünen koalieren zu wollen, ist doch für einen WU Wähler unerträglich. Jetzt müssen Taten folgen. Treffen, die gemeinsamen Ziele formulieren, Ziele setzen, und ein wenig kuscheln. Dann klappt das auch. Höcke wird den Voigt morgen Abend verfrühstücken. Voigt wir die Diskussion wutentbrannt verlassen. Nach den Coaching für Höcke, ist er nur noch Opfer.
Das wäre sehr erfreulich, doch glaube ich, dass für Voigt schon eine ganz perfide Strategie festgelegt wurde, die er zusammen mit den beiden Welt-Moderatoren umsetzen wird, um Höcke bloßzustellen.
Besten Dank TE für dieses erhellende Interview mit einem „Pariah“ jenseits der Brandmauer. Und bitte mehr davon! Gerne auch mit einem Vertreter der Blauen.
Wahrscheinlich ehrenwerte Leute. Aber wo ist der Esprit, die Angriffslust und das Alleinstellungsmerkmal?
Kommt. Zunächst muss es eine Brandmauer gegen die CDU/CSU geben. Man muss es ja nicht aussprechen, aber die Geste zählt.
„Brandmauern“ haben in der Politik sowenig zu suchen wie „Premiumpartner“. Die sollen gefälligst miteinander reden, auch wenn die Schnittmengen vielleicht klein sind. Sarah Wagenknecht stimmt auch nicht in den Chor der „Krieger gegen Russland“ ein, weil die AfD für Verständigung zwischen Deutschland und Russland eintritt. Was das betrifft, grenzt sich Herr Weiler wohltuend von Herrn Maaßen mit seiner Anbiederung an die CDU ab.