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RTL-Trendbarometer

Die Linke verschwindet vom Bildschirm

03.04.2024

| Lesedauer: < 1 Minuten
Die Parteienlandschaft ist im Umbruch: Die Linke verschwindet gänzlich vom Schirm, dafür taucht das Bündnis Sahra Wagenknecht auf, aber eine Mehrheit der Befragten traut keiner Partei zu, Probleme zu lösen.

Die Fünf-Prozent-Hürde kennt jeder. Sie entscheidet darüber, ob eine Partei im Bundestag oder in Landtagen sitzt. Doch wer die Drei-Prozent-Hürde reißt, der taucht nicht einmal mehr in Umfragen auf. So ist es jetzt der Partei Die Linke im aktuellen Trendbarometer von RTL und NTV gegangen. Wie auch die Freien Wähler erreicht sie keine drei Prozent der Wähler mehr und stärkt daher künftig den Wert der „Sonstigen“, die zusammen mittlerweile bei 14 Prozent stehen.

Die Krise der Linken ließe sich durch eine aufwendige Analyse der Unfähigkeit ihrer Vorsitzenden Janine Wissler beschreiben. Es genügen aber auch drei Worte: Bündnis Sahra Wagenknecht. Das steht im Trendbarometer bei fünf Prozent und schafft damit beide Hürden. Die FDP hingegen sieht die Umfrage unterhalb von fünf Prozent.

Mit jetzt nur noch 17 Prozent hat auch die AfD Stimmen der Unzufriedenen an die neue Partei abgegeben. Stärkste Partei insgesamt ist demnach die Union mit 31 Prozent. SPD und Grüne kommen zusammen nur noch auf 29 Prozent. Zusammen mit der FDP holt die Ampel 33 Prozent. Hinter der Mehrheit im Bundestag steht keine Mehrheit mehr unter den Wählern.

Es gibt weitere Zahlen, die auf einen Vertrauensverlust in die real existierende Politlandschaft schließen lassen. Friedrich Merz (CDU) wollen nur 22 Prozent der Befragten als Bundeskanzler. Klingt nach wenig, damit ist aber Merz noch der schwarze Felsen unter lauter Kieselsteinen. Olaf Scholz (SPD) kommt auf 18 Prozent und Robert Habeck (Grüne) auf 17 Prozent.

Noch verheerender sind andere Zahlen: 16 Prozent trauen CDU und CSU zu, Probleme zu lösen. Ein verheerender Wert – und gleichzeitig ein Spitzenwert. Denn die SPD kommt auf zehn Prozent, die Grünen auf sieben, die AfD auf sechs und die FDP auf zwei Prozent. Keiner Partei trauen 56 Prozent zu, die bestehenden Probleme zu lösen – eine eindeutige Mehrheit.

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