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Der Marktausblick

Vorschlag von Lindner und Heil ist eine Renten-Fehlkonstruktion – Börsen geraten ins Stottern

von Redaktion

11.03.2024

| Lesedauer: 8 Minuten
Am Vorschlag zur Generationen-Rente verwundert, dass Lindner und Heil auf Kapitaldeckung setzen, aber das Erfolgsprinzip der Marktwirtschaft – die Vorteile der Einzelentscheidungen – nicht nutzen wollen. Zudem ist der Vorschlag wegen der Schuldenfinanzierung des Kapitalstocks problematisch. An der Börse kümmert der Vorschlag derzeit allerdings niemand.

Roland Tichy hat am Donnerstag in einem bemerkenswerten Beitrag den Vorschlag von Christian Lindner und Hubertus Heil zur sogenannten „Generationen-Rente“ auseinandergenommen. Hier nun noch ein paar Überlegungen aus Sicht eines Börsianers – vor dem Hintergrund der besonderen Herausforderungen, die das System der gesetzlichen Altersversorgung nach dem Zweiten Weltkrieg zu bewältigen hatte.

Natürlich ist die Reform der Altersversorgung eine Herkulesaufgabe. Zunehmend auf Kapitaldeckung zu setzen, ist dabei grundsätzlich richtig – nur wie es die beiden Minister anpacken, kann es nicht funktionieren. Tichy hat das vorgerechnet. Aber es gibt noch andere Einwände. Besonders verstörend ist, dass offensichtlich auch der liberale Finanzminister nicht verstanden hat, dass Vorsorge – auch die für das Alter – zunächst einmal eine private Angelegenheit ist: So wie man elf Monate im Jahr etwas Geld zurücklegt, um in den Sommerferien die Anreise zum Urlaubsort, Unterkunft, Verpflegung und die Miete für das Tretboot bezahlen zu können, so legt man in der aktiven Zeit des Erwerbslebens etwas für die passive Zeit – das Alter – zurück; wenn man nicht mehr arbeiten kann, darf oder will.

Mit anderen Worten: Altersvorsorge ist ein Ersparnisvorgang; Konsumverzicht heute zugunsten des Konsums in der Zukunft. Für Liberale ist es eine Binse, dass die Entscheidung darüber, wie man den Konsum zwischen Gegenwart und Zukunft aufteilt, der Privatautonomie unterliegt – mit der Einschränkung, dass man weder gegenwärtig noch zukünftig anderen zur Last fällt.

In Deutschland wurde aufgrund der besonderen Umstände nach dem Zweiten Weltkrieg die Privatautonomie eingeschränkt und der Ersparnisvorgang für den Großteil der Bevölkerung kollektiv und im Umlageverfahren mit fixen Beitragssätzen organisiert. Weil sehr viele Menschen im Krieg ihre Ersparnisse verloren hatten, musste man sich etwas einfallen lassen, damit die alten, nicht mehr arbeitsfähigen Mitbürger nicht im wahrsten Sinne des Wortes verhungerten. Es ging also um eine Art Sozialhilfe für durch die Kriegsfolgen unverschuldet in Not geratene Menschen. Man hätte diesen Topf aus dem Steueraufkommen dotieren müssen; doch die Bundesregierung unter Konrad Adenauer hätte dann praktisch keine Mittel mehr für andere Staatsaufgaben zur Verfügung gehabt.

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Deshalb griff sie zu einem Trick und führte das Umlageverfahren ein – die Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung der aktiv im Arbeitsleben stehenden Leute (also sozusagen deren Ersparnis) wurde direkt als „Rente“ an die Alten weitergeleitet. Weil mit zunehmendem Abstand zum Krieg von Jahr zu Jahr mehr Kinder geboren wurden, war dieses Kettenbriefsystem zunächst stabil. Der Jahrgang 1964 war mit 1,35 Millionen dann der geburtenstärkste Jahrgang überhaupt. Danach entwickelte sich die Zahl der Geburten stetig zurück – der Jahrgang 2023 war mit 631.000 Geburten noch nicht einmal halb so stark. Man konnte also seit mehr als einem halben Jahrhundert sehen, dass dem System irgendwann einmal die Puste ausgehen würde, weil die abnehmende Zahl der Beitragszahler nicht mehr ausreichen würde, die von Jahr zu Jahr steigende Zahl der Rentner zu versorgen. Spätestens Ende der 1960er hätte man also einen allmählichen Systemwechsel hin zu einer zunehmend kapitalgedeckten individuellen Altersvorsorge einleiten und sich aus dem Umlageverfahren ausschleichen müssen. Peu à peu hätte man den Menschen ihre Privatautonomie zurückgeben müssen.

Im Rahmen vollständiger Privatautonomie kommen nur kapitalgedeckte Vorsorgesysteme infrage. Kapitaldeckung bedeutet dabei, dass es – gedacht – irgendwo eine Schublade gibt, auf der der eigene Name steht, und die dort befindlichen Vermögenswerte gehören einem. Je mehr man jedes Jahr hineinsteckt hat, desto mehr kann man im Alter herausnehmen. Umgekehrt gilt das genauso: Wer wenig hineingetan hat, kann auch nur wenig herausnehmen.

Weil das Sozialstaatsversprechen dafür sorgt, dass niemand in absolute Armut fallen darf, muss man einen Missbrauch staatlicher Leistungen mit geeigneten Mitteln ausschließen – was zwar einen Eingriff in die Privatautonomie darstellt, aber zumutbar ist, weil die Mehrheit ein berechtigtes Interesse daran hat, von einer skrupellosen Minderheit nicht ausgebeutet zu werden. Damit es keine free rider des Sozialstaats gibt, muss man die Leute folglich während ihrer aktiven Zeit verpflichten, die Sparschublade zu befüllen. Das ist wie bei der Kfz-Haftpflichtversicherung. Nur wer versichert ist, darf mit seinem Auto auf die Straße.

Nun ist es natürlich nicht schlau, Geld in dieser gedachten Schublade einfach liegen zu lassen. Dann könnte man zuschauen, wie die Inflation den Geldwert frisst. Man sollte das Ersparte anlegen. Dabei gibt es neben Gold und Immobilien zwei grundsätzliche Möglichkeiten: festverzinsliche Anleihen oder Aktien. Und hier haben Lindner und Heil einen Punkt: Der Durchschnitt der Aktien rentiert auf lange Sicht höher als der Durchschnitt aller Festverzinslichen. Das ist einer einfachen Tatsache geschuldet: Unternehmer nehmen Kredite auf, um damit eine Geschäftstätigkeit zu finanzieren. Das tun sie indes nur, wenn der erwartete Ertrag nicht nur die Kreditzinsen verdient, sondern auch einen Gewinn verspricht. Diese sogenannte Risikoprämie führt dazu, dass das Aggregat „Aktien“ besser rentiert als das Aggregat Anleihen.

Wie gesagt: Es handelt sich hier um eine Durchschnittsbetrachtung. In der Marktwirtschaft wird die Aussicht, durch kluges und fleißiges Handeln reich zu werden, stets vom Risiko des Scheiterns begleitet. Darüber, ob eine Geschäftsidee sich durchsetzt oder am Ende ein Flop wird, herrscht zu Beginn große Ungewissheit. Da niemand in die Zukunft schauen kann, funktioniert die Marktwirtschaft sozusagen mit Schwarmintelligenz. Jeder fällt seine eigenen Entscheidungen – Konsumenten bestimmen, was sie kaufen wollen, Unternehmen legen – jedes für sich – fest, welche Produkte sie am Markt anbieten wollen. Fehler werden schnell entdeckt, Produkte, die sich nicht verkaufen lassen, wieder vom Markt genommen. Ein Unternehmen, dass reaktionsschwach ist, wird früher oder später vom Markt verschwinden. Das ist die Marktwirtschaft.

Genauso funktioniert der Kapitalmarkt. Auch an der Börse konkurrieren Ideen. Je mehr Leute sich Gedanken machen, desto besser – eben weil Fehler so auch dort schneller entdeckt werden. Mit den reaktionsschwachen Unternehmen verschwinden auch deren Aktien vom Markt. Deshalb ist eine breite Risikostreuung so wichtig. Zur Vielfalt der Entscheidungen gehört allerdings auch die Akzeptanz der Tatsache, dass einige ein glücklicheres Händchen bei der Anlage ihrer Spargroschen haben als andere. Man muss also damit leben, dass auch Leute, die über die Jahre das gleiche in ihre Schublade gelegt haben, im Alter über unterschiedliche Beträge verfügen.

Nun, keine Angst. Wer sich nicht selber kümmern will, beauftragt Vermögensverwalter oder Fondsmanager. Auch zwischen denen herrscht eine genügend große Vielfalt der Zukunftseinschätzungen und intensiver Wettbewerb, so dass Fehler schnell berichtigt werden. An dem nun vorgelegten Vorschlag zur Generationen-Rente verwundert, dass Lindner und Heil zwar auf die Kapitaldeckung setzen, aber das Erfolgsprinzip der Marktwirtschaft – die Vorteile der Einzelentscheidungen – nicht nutzen wollen. Anstatt dem einzelnen Bürger zu überlassen, welche Aktie, welchen Fonds, welchen ETF er kauft, wollen sie das Umlageverfahren so modifizieren, dass der jedes Jahr für die Anlage am Kapitalmarkt abgezwackte Teil der Rentenversicherungsbeiträge beziehungsweise des staatlichen Zuschusses (immerhin jedes Jahr rund ein Viertel des Bundeshaushaltes) von den Portfoliomanagern der vom Bund 2017 eingerichteten KENFO-Stiftung (Fonds zur Finanzierung der Kerntechnischen Entsorgung) verwaltet wird. Am Ende hängt die Höhe des jährlichen Zustupfs von deren Geschick ab.

Anders als beim dezentralen Entscheidungsmechanismus der Marktwirtschaft, der dazu führt, dass zwar nicht alle, aber doch hinreichend viele blendend dastehen, gilt beim Lindner/Heil-Verfahren „Mitgefangen mitgehangen“. Entweder alle haben Glück, dass die KENFO-Experten die richtigen Entscheidungen treffen, oder alle greifen in die Grütze. Und letzteres ist deutlich wahrscheinlicher. Ein Blick auf die KENFO-Webseite gibt einen Vorgeschmack: „Der KENFO ist überzeugt, dass gerade das Zusammenspiel unterschiedlicher Nachhaltigkeitsinstrumente und eine ausgewogene Balance zwischen Ausschlüssen und der Transformation von Unternehmen zur Klimaneutralität ein effektiver Weg zur Erfüllung des renditeorientierten Nachhaltigkeitsansatzes sind“, ist dort unter anderem zu lesen. Im Klartext: Nicht Rendite steht im Vordergrund, sondern die Unterstützung der grünen Transformation. Top-Performer des vergangenen Jahres wie Rheinmetall oder BP hätte man beim KENFO gar nicht kaufen dürfen.

Der Lindner/Heil-Vorschlag ist nicht nur wegen der Schuldenfinanzierung des Kapitalstocks problematisch, sondern grundsätzlich nicht geeignet, einen vernünftigen Beitrag zur Stabilisierung des Rentensystems zu leisten. Einerseits kann er aufgrund der Unterwerfung unter die unsägliche ESG-Taxonomie der EU viele renditeträchtige Investmentchancen gar nicht ergreifen; anderseits verzichtet er auf den entscheidenden Erfolgsfaktor der Marktwirtschaft, die dezentrale Entscheidung. Die Generationen-Rente ist eine Missgeburt.

An der Börse kümmert der Lindner/Heil-Vorschlag derzeit allerdings niemand. Nach zuletzt zwei Tagen mit teils deutlichen Gewinnen stießen die US-Börsen am Freitag allerdings einmal an ihre Grenzen. Die anfangs rekordhohen Indizes S&P 500 und Nasdaq 100 mussten im Handelsverlauf Federn lassen. Die US-Arbeitsmarktdaten hätten zwar zunächst die Markterwartung einer Leitzinssenkung im Juni gestärkt, kommentierten Marktbeobachter, in der Folge hätten dann aber Gewinnmitnahmen eingesetzt.

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Der Nasdaq 100 schraubte seinen Rekord zunächst auf knapp 18.417 Zähler nach oben, büßte dann aber 1,5 Prozent auf 18.018 Punkte ein. Für den marktbreit gefassten S&P 500 ging es nach dem ersten Sprung bis auf 5.189 Punkte noch um 0,7 Prozent bergab auf 5.124 Zähler. Beide Indizes verbuchten damit Wochenverluste: Während sie beim S&P 500 relativ knapp waren, fielen sie beim Nasdaq 100 mit 1,5 Prozent besonders deutlich aus. Der Dow Jones Industrial war den Schwankungen am Freitag weniger ausgesetzt. Bei den dort enthaltenen Standardwerten blieben die Anleger relativ gelassen. Mit 38.723 Punkten schloss der Dow moderat mit 0,2 Prozent im Minus.

Die Gewinnmitnahmen zeigten sich vor allem im Technologiesektor. Nach zwei Rally-Tagen sanken die Aktien des Prozessorherstellers Intel am Dow-Ende um 4,7 Prozent. An der Nasdaq erwischte es die Anleger von Marvell Technology am heftigsten: Weil der Halbleiterkonzern mit seinen Zahlen enttäuschte, sackte der Kurs um mehr als elf Prozent ab.

Die Chipbranchen-Verluste zeigten sich auch bei Broadcom, obwohl die vorgelegten Zahlen im Großen und Ganzen die zuletzt hoch geschraubten Erwartungen erfüllten – auch an den Boom mit Künstlicher Intelligenz (KI). Nach dem zuletzt erreichten Rekordniveau reichte der Quartalsbericht aber nicht mehr, um die Anleger weiter für die Aktien zu begeistern. Das Minus wurde auf sieben Prozent ausgeweitet.

Die Anteilsscheine des KI-Lieblings Nvidia kamen denn auch an ihre Grenzen. Knapp unter der 1000-Dollar-Marke drehten sie ab und rutschten mit 5,6 Prozent ins Minus. Sie konnten sich damit auch nicht mehr weiter an den Marktwert von Apple annähern. Die Titel des iPhone-Herstellers konterten die Marktschwäche mit einer Erholung um ein Prozent. Apple gewann damit in der Rangliste der wertvollsten Konzerne wieder etwas Abstand zu Nvidia.

Unter den Anlegern von Eli Lilly kam Unsicherheit auf, wie ein Minus von 2,3 Prozent zeigte. Der Arzneimittelhersteller muss womöglich noch länger auf eine Zulassung seines Alzheimer-Mittels mit dem Wirkstoff Donanemab in den USA warten. Die Arzneimittelaufsicht FDA plant zunächst eine Anhörung mit externen Beratern, wobei es vor allem um Fragen rund um die Sicherheit und die Wirksamkeit der Therapie gehen soll.

Die Eli-Lilly-Nachrichten waren zur Freude der Biogen-Aktionäre, weil der Wettbewerber seit Juli ein Alzheimer-Medikament auf dem Markt hat. Hier zogen die Aktien um 1,8 Prozent an. „Die kommerziellen Aussichten eines wichtigen Konkurrenten könnten beeinträchtigt werden“, schrieb Analyst Brian Abrahams von RBC. Er zeigte sich überzeugt davon, dass das Potenzial des Biogen-Medikaments Leqembi von Anlegern noch nicht vollständig geschätzt wird.

Der Euro erreichte zunächst ein Hoch seit Mitte Januar, kam dann aber mit 1,0936 US-Dollar ungefähr auf sein Vortagsniveau zurück. US-Staatsanleihen bewegten sich leicht im Plus. Die Rendite der Zehnjährigen lag zuletzt bei 4,08 Prozent.

Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht hatte zuvor auch dem Dax keinen neuen Schwung gebracht. Der seit dem Morgen schwächelnde deutsche Leitindex schaffte es nach den Jobdaten nur leicht über die Gewinnschwelle und ging letztlich doch 0,2 Prozent tiefer bei 17.815 Punkten ins Wochenende. Nach dem am Vortag erreichten Dax-Rekord trauten sich die Anleger offenbar zunächst nicht weiter vor. Auf Wochensicht hat der Dax rund 0,5 Prozent zugelegt. Der MDax der mittelgroßen Werte schloss mit 0,7 Prozent im Minus bei 25.984 Zählern.

Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners wertete die Jobdaten aus den USA aber als positiv für die Finanzmärkte: „Der Arbeitsmarktbericht enthält nichts, was die erste Zinssenkung der Fed weiter nach hinten verschieben könnte. Und das ist aktuell das einzige, worum es an den Börsen geht.“ Insbesondere mit dem niedrigen Lohnwachstum im Februar könne die US-Notenbank sicherlich gut leben. Der Anstieg der Stundenlöhne war bisher ein Dorn im Auge der US-Währungshüter. Damit endet die Handelswoche trotz wenig Bewegung im Dax mit zunehmender Hoffnung auf bald sinkende Zinsen. Aus den Auftritten von US-Notenbank-Chef Jerome Powell und der Europäischen Zentralbank (EZB) hatten die Investoren zuletzt erste Zinssenkungen im Juni herausgelesen. So war es bisher auch am Markt erwartet worden. Dies hatte die Rekordjagd im Dax am Donnerstag wieder angefacht und den Leitindex auf ein Hoch bei gut 17.879 Punkten getrieben.

Bei den Unternehmen sorgte ein massiver Kurseinbruch von 42,1 Prozent bei Hellofresh für Aufsehen. Anleger warfen die Papiere aus dem Depot, nachdem der Kochboxen-Lieferant wegen der Konsumzurückhaltung am Vorabend seine Mittelfristziele bis 2025 kassiert hatte. Zudem rechnet das Management des MDax-Konzerns für 2024 mit einem Einbruch des bereinigten operativen Gewinns. Analysten sprachen von einem weiteren Schlag für die Glaubwürdigkeit der Konzernführung. In der Pandemie wurde der Aktienkurs noch davon beflügelt, dass viele Menschen Essen nach Hause bestellt hatten.

Gefragt waren dagegen Immobilientitel, die von der Aussicht auf sinkende Zinsen profitierten. Im Dax waren Vonovia mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent weit vorne. Aroundtown führten den MDax mit einem Kursplus von 4,3 Prozent an.

Symrise setzte sich an die Dax-Spitze. Die Aktien des Duftstoffe- und Aromenherstellers knüpften mit 2,2 Prozent Aufschlag an ihren zuletzt guten Lauf an. Symrise hatte in dieser Woche mit Jahreszahlen und seinem Ausblick für das laufende Jahr überzeugt. Am Dax-Ende zollten Rheinmetall dem jüngst erreichten Rekordhoch Tribut und notierten 3,4 Prozent tiefer.

Beiersdorf profitierten von einer positiven Analystenstudie und stiegen um 1,6 Prozent. Die US-Bank JPMorgan setzte die Aktien mit Blick auf die Mitte April anstehenden Quartalszahlen des Konsumgüterkonzerns auf „Positive Catalyst Watch“. Im Nebenwerte-Index SDax fiel der Kurs von Süss Microtec um 7,9 Prozent. Analyst Tim Wunderlich von Hauck & Aufhäuser Investment Banking strich nach der Kursrally der vergangenen Monate seine Kaufempfehlung. Sein unverändertes Kursziel von 44 Euro wurde inzwischen fast erreicht.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,37 Prozent am Vortag auf 2,32 Prozent.

In der kommenden Woche werden unter anderem Adidas, Atoss Software, E.On, Fuchs, Hypoport, K+S, Klöckner, Lanxess, LEG Immobilien, MorphoSys, Porsche, RWE, Siltronic, TAG Immobilien, Teamviewer, Tennet, VW, Wacker Chemie und Zalando finale Geschäftszahlen für 2023 vorlegen.

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49 Kommentare

  1. Kreditfinanziert an die Börse gehen ist der sicherste Weg in die Pleite – So oder ähnlich hat es mal Markus Krall in einem seiner Vorträge gesagt.

  2. Deutschland hinkt beim Wohneigentum, dem Rentenniveau,, dem Wirtschaftswachstum etc. etc. überall nur noch hinterher. Angeblich ist Deutschland aber eines der reichsten Länder der Welt. Wer trägt dafür also die Verantwortung? Ein kleiner Tipp, Putin, die AFD und das Klima sind es nicht!

  3. Das Problem ist doch ein völlig anderes. Jemand der über ein relativ gutes Einkommen verfügt, kann auch entsprechend privat vorsorgen. Zudem erhält er durch die höheren Beiträge im Alter auch eine höhere gesetzliche Rente. Jemand der z. Bsp. 6000 Euro brutto verdient, bekommt bei einer Gehaltserhöhung von 3% so einen Betrag von 180 Euro mehr. Dann kommt der liebe Staat und kassiert ab. Es bleiben dann ca. 97 Euro übrig, die der Gutverdiener dann nach Lust und Laune auch in die Altersvorsorge stecken kann. Es sei ihm übrigens gegönnt. Der Gutverdiener kann trotzdem noch gut vom verbliebenen Einkommen leben und ist nicht in seiner Existenz bedroht. Etwas anders sieht es schon bei einem Verdienst von 2500 Euro oder weniger aus. Drei Prozent plus, bedeuten 75 Euro mehr brutto und in Steuerklasse 1 ca. 43 Euro netto. Rechnet man die Preissteigerungen dagegen, bleibt meistens sogar ein Minus am Ende. Für die private Vorsorge, bleibt da einfach nichts über. Ein Gehalt von 2575 Euro ist für viele auch ein realistisches Einkommen. Netto sind das ca. 1800 Euro. Für Familien ist die Sache meistens noch schwieriger. Dort wird das was überbleibt, natürlich auch für die Kinder investiert. Am Ende eines langen Arbeitslebens, sitzen die einen daher auf dem Kreuzfahrtschiff und die anderen sind beim Flaschen sammeln. Das Problem sind also die unteren und mittleren Einkommen. Wie kann man also für diese Gruppe von Menschen eine vernünftige Alterssicherung garantieren? Dazu müsste die Politik doch erst einmal festlegen, wir hoch eine vernünftige Mindestrente eigentlich sein muss. Alle sonstigen staatlichen Leistungen, wie z. Bsp. die Ausgaben für Wohngeld müssten ebenfalls mit einbezogen werden. Damit könnte übrigens auch jede Menge Bürokratie abgebaut werden. Ein Mensch, der 35 oder 40 Jahre und länger gearbeitet hat, darf in einem Land wie Deutschland doch nicht von staatlichen Almosen abhängig werden. Das es durchaus auch anders geht, zeigen die überbordenden Leistungen für Flüchtlinge. Der Mensch am Ende seines Arbeitslebens, sollte der Gesellschaft doch mindestens das gleiche Wert sein. Es gibt sicher viele Möglichkeiten um das Problem zu lösen. Man muss es aber endlich auch mal lösen wollen.

  4. „Erhard sah in der Rentenreform eine gefährliche Entwicklung hin zum Versorgungsstaat: „Die Blindheit und intellektuelle Fahrlässigkeit, mit der wir auf den Versorgungs- und Wohlfahrtsstaat zusteuern, kann nur zu unserem Unheil ausschlagen. Hier liegt ein wahrlich tragischer Irrtum vor, denn man will nicht erkennen, dass wirtschaftlicher Fortschritt und leistungsmäßig fundierter Wohlstand mit einem System umfassender kollektiver Sicherheit auf Dauer gänzlich unvereinbar sind.“
    „[Es ist] notwendig, dass das Subsidiaritätsprinzip als eines der wichtigsten Ordnungsprinzipien für die soziale Sicherung anerkannt und der Selbsthilfe und Eigenverantwortung soweit wie möglich der Vorrang eingeräumt wird.“ (Ludwig Erhard, 1956)“
    Zu finden auf
    https://www.ludwig-erhard.de/gerechtigkeit-und-verantwortung-in-der-rentenpolitik/
    Vom Subsidiaritätsprinzip sind wir in allen Bereichen inzwischen meilenweit entfernt.

  5. Seit wann ist denn die Idee mit den staatlich geförderten Rentenspar-Rücklagen in Form von Aktien oder Fonds so neu?
    Die gibt es seit 2005/2006 für Arbeitnehmer doch schon in Form von Riester-Rente und für die Selbstständigen als Rürup-Rente; also schon etwas länger. Oder wurde das in Scholzscher Manier bereits vergessen?

    • Die Gelder dafür wurden aus der Rentenkasse genommen und sind jetzt verzockt. Ein Sondervermögen muss her(Kredit), dass dafür aber auch Zinsen und der Kredit zurückgezahlt werden müssen, blenden unsere Hansel aus.

    • Riesterrente?! Sie meinen das Rentenmodel, für welches der Ex-Fliesenleger Walter R. (SPD) Namensgeber war und das sich bei genauerer Betrachtung als Konjunkturprogramm für Versicherungskonzerne entpuppt?
      Treffender und kürzer als Volker Pispers kann man die Riesterrente nicht beschreiben:
      „Wenn Sie das, was Sie in 30 Jahren in die Riesterrente eingezahlt haben wiederhaben wollen, müssen Sie 85 Jahre alt werden. Wenn Sie das, was Sie eingezahlt haben mit 3% Rendite wiederhaben wollen, müssen Sie schon 95Jahre alt werden. Wenn Sie das, was Sie eingezahlt haben mit Inflationsausgleich wiederhaben wollen, müssen Sie Heesters mit Nachnamen heißen.“

      • Zuerst mal – Fliesenleger ist ein ehrenwerter Beruf. Einer der besseren Verteidigungsminister (ich erinnere mich jedenfalls nicht an Schlechtes), der die heutigen … m. E. in den Schatten stellt, war Georg Leber, Maurer. Die damaligen Handwerker konnten nicht studieren, obwohl sie u. U. gescheit waren, weil nur der Sohn vom Graf auf das Gymnasium durfte. Zweitens ist das Versicherungsmatematik, es dauert immer 20 Jahre, bis das angesparte Geld ausgezahlt ist. Und die, die länger leben, können nur dann weiter Rente beziehen, wenn andere früher sterben. Wenn sie ihr Geld selber anlegen und in 10 Jahren verbrauchen, empfehle ich, dann auch zu sterben. Ist doch Mist, wenn am Ende der Ersparnisse noch so viel Leben übrig ist. Von nichts kommt nichts.

  6. Die individuelle Geldanlage ist volkswirtschaftlich gesehen ineffizienter weil dann in Summe deutlich mehr Anlageberater und Vermögensverwalter bezahlt werden müssen als wenn eine relativ kleine Mannschaft die Geldanlage für eine große Gruppe macht. Der norwegische Staatsfonds scheint beispielsweise eine recht gute Rendite einzufahren.
    Allerdings hat der sich von den anfänglich auch teils woken und ESG-geleiteten Anlagekriterien auch mehr oder weniger verabschiedet.

    • Ja, das ist richtig. Liebes TE-Team: Wo liegt der Unterschied zu den deutschen Kassen, die alle leergefegt werden dürfen?

  7. Private Vorsorge ist sicherlich eine gute Sache, wenn man es sich leisten kann. Dann hat man sein Leben lang gearbeitet und gespart, ist gegen Ende des Erwerbslebens Eigentümer der selbst bewohnten Immobilie, hat ein gut gefülltes Depot und auch einiges auf dem Tagesgeldkonto. Irgendwann kommt dann der Staat in seiner unersättlichen Gier und beschließt Gesetze, die gemacht sind, um Ihnen möglichst viel von Ihrem hart erarbeiteten Wohlstand wegzunehmen. Alles, von dem der Staat weiß, kann er Ihnen wegnehmen. Also Immobilien, Aktien, Geld. Natürlich werden Sie nicht direkt enteignet, das wäre nicht so einfach durchsetzbar. Da gibt es dann eben ein Wärmepumpenzwangsgesetz. Oder vielleicht so wie in Zypern seinerzeit? Alles über €100.000 auf dem Konto wurde einkassiert. Oder wie wäre es mit einem Solidaritäts-Lastenausgleich-Gesetz, das die Hälfte Ihres Depots gleich mal auf den Staat überschreibt? Auch wenn Sie meinen, Ihr Geld auf einem Konto im Ausland in Sicherheit gebracht zu haben, irren Sie gewaltig. Dann informieren Sie sich doch besser über den „Automatischen Informationsaustausch (AIA)“. Wohl dem, der Gold in seinem Garten vergraben hat.

    • So ist das mit dem Vertrauen. Die Unternehmen verlieren es und der Bürger auch. Dafür könnte man sich schon mal die Änderungen im ErbschaftsteuerG zum selbstgenutzten Eigenheim ansehen. Steuerfreie Übertragung zwischen Ehegatten unter Lebenden oder von Todes wegen? Kürzlich hinfällig geworden.
      Es werden einfach die Grenzen von Reich“ neu gezogen und plötzlich ist vieles weg. Nur beim durch die Arbeit seiner Bewohner reichen Staat ist nie was weg. Wäre vielleicht mal eine Rechnung wert: Zuwachs bei den Einnahmen des Staates durch Steuern und Abgaben im Vergleich zum Zuwachs bei den Netto-Gehältern.

  8. Die links/grüne Blase wird dann auch ganz schnell durchsetzen, dass nur Aktien im green Deal zu nutzen sind. Alles andere ist bäh und Umweltsauerei. Und so kommt dann auch dieses Geld wieder über diesen Umweg in den grünen Töpfen an. Und das ist doch das Ziel.

  9. In der Schweiz funktioniert die Rente per Kapitaldeckung. Die AHV setzt allerdings ausschließlich auf Papiere, die von den handelsüblichen Börsengurus für langweilig befunden werden, aber stabile Einnahmen versprechen, wie zum Beispiel Roche oder Novartis. Um in Deutschland gehypte Kometen der Marke Wirecard macht die AHV einen weiten Bogen. Ich glaube aber nicht, dass das in Deutschland genauso gehandhabt wird. Dafür fehlt den Ampeln nach meiner Einschätzung sowohl das Fachwissen als auch die Vernunft. Zudem beruht die kapitalgedeckte Rente in der Schweiz nicht auf Schulden wie in Deutschland, sondern auf tatsächlich vorhandenem Kapital.

  10. Hätte, hätte, Fahrradkette und eine Frage dazu. Wie soll denn bitte jemand, dessen Verdienst kaum für die Bewältigung der alltäglichen Ausgaben reicht, auch noch zusätzlich privat etwas für die Altersvorsorge zurücklegen? Das hatten wir doch schon mal, nennt sich Riester-Renter und ist meines Wissens gescheitert, weil der lächerliche 175€ Bonus für die Verwaltung des ganzen Dramas draufgeht.
    Das Grundproblem ist doch folgendes, nämlich dass eigentlich nur diejenigen so richtig gut privat vorsorgen können, die das eigentlich nicht wirklich dringend bräuchten, weil sie ja schon auf Grund hoher Einkommen ordentlich Rentenpunkte sammeln, privates Wohneigentum schaffen und die Ausbildung ihrer Kinder finanzieren konnten und damit im Alter eh schon halbwegs vernünftig abgesichert sind.
    Oder einfacher formuliert, wenn am Monatsende das Geld für Essen, Miete und die sonstige Lebenshaltung komplett ausgegeben wurde ist nichts mehr da zum Sparen/Anlegen für die Altersversorgung.

    Über die ständig wachsende Anzahl der (z.T. lebenslangen) Transverleistungsempfänger will ich gar nicht erst reden, sonst wird das Ganze vollends uferlos ??.

    P.S.
    Dass eine komplett staatliche Organisation des Kapitalstockes die schlechteste aller Varianten darstellt ist für mich unstrittig und da bin ich beim Spruch von H. Tichy, „Es war noch nie gut einen Mops mit der Bewachung der Wurstvorräte zu betrauen“ ?

    • Ergänzend hierzu möchte ich noch Folgendes anmerken:
      Wer zur Altersabsicherung Riester-, Betriebsrenten u. ä. abgeschlossen hat, muss auch für diese bei Erhalt Kranken- und Pflegeversicherung abführen und je nach Höhe der gesetzlichen Altersrente ggf. auch noch Steuern. Auch für Rücklagen in Form von Sparguthaben/Anlagen/Lebensversicherungen sind u. U. Kapitalertragssteuern zu zahlen. Außerdem werden diese Rücklagen durch die Inflation – gemessen an der Kaufkraft – gemindert. Auch die Besitzer von Eigenheimen/Wohneigentum sind nicht viel besser dran. Denn zum einen müssen ständig Rücklagen zur Instandhaltung des Eigentums generiert werden und zum anderen sorgt das staatliche Gängelband (bspw. Heizungsgesetz) für ständige finanzielle Überraschungen. 

      • Beiträge zur KV/PV müssen Sie nur abführen, wenn Sie gesetzlich krankenversichert sind. Privat Krankenversicherte, die in der Regel nicht zu den Schlechtverdienern gehören, zahlen nichts.

  11. Der Autor hat Kenntnis des „Schwarzen Freitags“ vor ca. 100 Jahren? Und jeder einfache Arbeitnehmer o.ä. ist also Vollprofi am Aktienmarkt?
    Das Rentensystem muss vor Fremdbelastungen wie Mütterrente usw. befreit werden, und nicht mehr aus den Einzelbeiträgen der Arbeitnehmer, sondern aus der Wirtschaftsleistung der BRD finanziert werden.

  12. Ich selber war in einem geistig Umnachteten Zustand mal der Meinung, nehme doch einen Kredit auf, spekuliere an der Börse und schaffe dir so ein Polster im Alter. Irgend wann ließ die Wirkung nach und ich kam wieder zum Verstand, so ein Blödsinn, das würde ja dann jeder machen.
    Die Schweden nehmen ihre „Gewinne“ und legen diese in Aktien an und sichern so ihre Renten ab, ganz schön Klever.
    Unsere Nasen verteilen lieber unsere Steuergelder in der Welt, bevor es nur nicht der eigenen Bevölkerung zu gute kommt, wofür zahlen wir dann noch Steuern?

  13. und wieder werden andere Länder als Beispiel hergenommen.
    Schweden: da gibt es eine kleine Gruppe, die mit Aktien die gesetzliche Rentenkasse füllen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die andere Wahrheit ist, dass in Schweden die gesetzliche Rentenkasse ausschließlich für Renten zuständig ist, denen auch Beiträge entgegen stehen. In D hingegen finanziert die gRV viele versicherungsfremde Leistungen und erhält dann einen nicht Kosten deckenden Zuschuss.
    Österreich wird auch gerne genommen, weil da Beamte ebenfalls einzahlen und Heil will die Beamten langfristig in die gRV überführen. Klingt ja erstmal nett. Aber, die Ansprüche der Beamten bleiben, da in Tarifverträgen festgezurrt. Mit der Überführung entledigen sich Bund und Länder ihrer finanziellen Verpflichtungen, sanieren ihre klammen Kassen zu Lasten der gRV. DAS wird natürlich nie gesagt / geschrieben. Und auch nicht, dass in Ö der Beitragssatz höher ist.

    • Das mit den Beamten als Einzahler sehe ich auch kritisch. Da machen sich viele was vor. Wenn Beamte auf einmal Rentenbeiträge zahlen sollen, gibts ja nur zwei Möglichkeiten: 1. Sie zahlen es von ihrem Bruttogehalt. Das wäre eine riesige Lohnkürzung und wird niemals passieren. 2 Die Beiträge werden vom Dienstherren (aka Steuerzahler) entrichtet. Das wäre reine linke-Tasche-rechte-Tasche, bringt den Staatsfinanzen überhaupt nix, wird aber genauso kommen. Ein anderer Punkt ist, dass die Pensionsversprechungen viel höher als die erreichbare Maximalrente sind. D.h. entweder bekommen wir eine dann auch offizielle 2-Klassengesellschaft, wo „Beamtenrentner“ dann viel mehr Rente bekommen, als Angestellte/Arbeiter. Der Aufschrei ginge zweimal um den Globus, weshalb ich das nicht glaube. Also wird der Staat eine Art „Zusatz-/Betriebsrente“ an seine Beamten zahlen, um das auszugleichen und damit darf der Steuerzahler dann wieder ran und es wird wieder eine Mogelpackung.

    • Die Pensionen sind in Tarifverträgen festgezurrt und das Rentenniveau kann beliebig und nach Lust und Laune gesenkt werden. Finde den Fehler. Die „Diener“ des Staates, zeigen dem „Souverän“ die lange Nase. Wer ist hier Herr und wer ist Hirte?

  14. Der Generationenvertrag hätte funktionieren können. Die geburtenstarken Jahrgänge haben sehr viel mehr eingezahlt, als für die relativ wenigen Rentner benötigt wurde aber der Überschuss wurde nicht bewahrt und angelegt, sondern für anderes ausgegeben.
    Ebensowenig wird eine staatlich reglementierte Kapitaldeckung funktionieren. Die Politiker verfolgen ihre eigenen Interessen, investieren die Rentenbeiträge in „befreundete“ Unternehmen oder gründen und fördern Startups gleich selber. Diese werden schnell wieder verschwinden mitsamt dem angelegten Geld, haben den Akteuren aber genutzt.

    • Die geburtenstarken Jahrgänge haben leider nicht mehr eingezahlt, als notwendig war (von einer kleinen Liquiditätsreserve abgesehen). Die Beiträge waren in den 50ern/60ern schlicht viel niedriger (14 statt 19%) und es gab noch keinen Bundeszuschuss. Das Geld was reinkam hat man auch ausgegeben. Das ergibt auch Sinn, denn man kann Geld nicht in die Zukunft transferieren, sondern immer nur das was aktuell erwirtschaftet wird (Güter/Dienstleistungen), aktuell ausgeben. Man kann nichts heute Erwirtschaftetes in 30 Jahren konsumieren. Und hätte man in den 60ern Überschüsse angelegt, und die Politik tatsächlich ihre gierigen Hände davon gelassen, wären diese heute nach 60 Jahren Inflation kaum noch was wert.

  15. Es gibt durchaus Beispiele wie man es erfolgreich organisieren kann: UK, Kanada, N/S oder Schweiz.

    Im hier voellig privatautonomen UK zeigt gerade die Entwicklung der letzten Dekaden wie man als Einzelner und Laie erfolgreich anspart und ansparen kann: mit globalen marktkapitaliserungsgewichteten Indexfonds- denn nur die bescheren dem Anleger automatisch(!) genau die langfristige, und dann zwangsweise auch immer positive, Performancedifferenz zwischen den unvorhersehbaren Gewinnern und Verlierern im Kapitalismus.
    Und auch die erfolgreichen Staatsfonds setzen hier mittlerweile ihren Schwerpunkt, und vernichteten mit ihren anderen Investments wie Private Equity, Infrastrukur und aktiven Aktienanlageentscheidungen (insb. auf Basis ESG Kriterien) dann einen Teil dieser Performance.
    Leider verstehen auch die britischen Politiker das nicht, wie ihr derzeitiger Versuch mehr einheimische Aktieninvestnents zu erzwingen zeigt.

    Die eigentliche Frage und Kunst ist hier immer die Frage, wieviele Anleihen (welche ist klar: nur Staatsanleihen des eigenen Landes, held to maturity, da (nur) diese sicher die konkrete Verpflichtungskomponente gegenueber dem einheimischen Investor abdecken, im Gegensatz zum in jeder Beziehung unsinnigen und falschen Zinsrichtungs- oder Bonitaetsgezocke der Fondsmanager) ein Fonds oder Anleger zu welchem Zeitpunkt halten sollte, insb. wenn es auf den Auszahlungsbeginnzeitpunkt/den Annuitaetenkauf zu geht und waehrend der Auszahlungsphase.
    Gerade dieser Punkt spricht auch fuer Privatautonomie und gegen Staatsfonds.
    Wichtig ist hierbei fuer eine groessere Erfolgschance des Anlegers individuelle Flexibilitaet bei der Wahl des Rentenbeginns (UK zw. 55-75 Jahre).

    Auch in der Auszahlphase empfiehlt sich sowohl beim Einzelentscheider als auch bei Staatsfonds und Annuitaetenanbietern ein viel niedriger Anleihenanteil als meist ueblich, denn ein 65 Jaehriger hat immer noch zum Grossteil einen Anlagezeithorizont von 20 Jahren!
    Sie vergessen auch zu erwaehnen, dass der grosse Nachteile der Anleihen im Gegensatz zu Aktien und Immobilien (u.a.
    aufgrund der Gewinnreinvestionskompente) als Anlageklassen ihre auf Dauer unweigerliche reale Entwertung ist, weswegen hier eben Gold zur Volatilitaetsdaempfung geeigneter ist.

    Wo und wenn die Politik sich nuetzlich machen koennte ist also 1. mit einem Verbot von Anleihengezocke und 2. mit selbigem bzgl. Immobilien und stattdessen Angebot eines professionell, guenstig gemanagten Nationale Immobilieninvestmentsvehikel fuer alle (Buy and Hold, ohne Kreditfinanzierung). Nur in und mit diesem Vehikel koennte und sollten dann auch Infrastrukur und andere politisch gewuenschte und garantierte Investments getaetigt werden.

    • Ich war mit meinem Geschäftspartner (Angestellter) öfter in der UK auf Dienstreise. Da habe ich viel über die Verhältnisse dort gehört. Er war mit Ende 70 immer noch voll am Arbeiten. Der Grund, sein Börsenfinanzierter Rentenstock war gerade nicht „auf Höchstkurs“ und hätte nicht zum Leben gereicht.

  16. Wer der Politik vertraut, hat mindestens zwei Probleme: 1. Er beweist eine faschistoide Grundhaltung. 2. Er hat schon verloren. Wer glaubt, dass dieses Politpersonal irgendetwas besser könnte oder wüsste als er selbst, ist leider auf dem geistig-emotionalen Niveau eines Kleinkindes stehengeblieben. Politiker als Autorität und Elternersatz. Dafür muss man intellektuell schon sehr unterbelichtet sein.

  17. Komisch, dass andere Länder ein funktionierendes Rentensystem hinbekommen. Und diese Länder sind nicht 100,000 km weit entfernt, sondern Nachbarn. Man will also nicht. Man will Niedriglöhne, Niedrigrenten und vom Staat abhängige Untertanen, die sich leicht für jeden Mist auf die Strasse treiben lassen.

  18. Bei Aktien kann man immer zurück schauen und sagen … so viel hätte man verdient. Das sagt aber nichts über die Zukunft aus. Wenn ein Markt crasht, dann crashen auch die Aktien. Deswegen investiert man Geld was man überflüssig hat. Ist unser Rentengeld überflüssiges Geld? Viele Aktien sind aufgeblähte Luft, weil die Reichen profit machen wollen. Die Aktien haben keinen realistischen Gegenwert wie Beispielsweise Gold. Wir sollten aufhören Fahrradweg in Peru zu finanzieren und die Millionen in die Rentenkasse stecken.

  19. Bei so viel „Fürsorge“ spürt man ja  förmlich wo auch hier die Reise hingeht.  Diese aufopferungsvolle Hingabe, mit der manche Politakteure vorgeben sich in den Dienst des Gemeinwohls stellen zu wollen, erhebt die Frage, welches selbstbetreffende Themenfeld könnte man  denn neben der eigenen Altersversorgung und Gesundheit der Politik überhaupt noch vorbehaltlos  überlassen und anvertrauen? Der Michel kann in seine Vorsorge- Schublade legen was er will, geleert und geplündert wird er sie im Alter, wenn er den Inhalt braucht, ohnehin vorfinden.

  20. Durschschnittlich hält eine Papiergeldwährung 27 Jahre, aktuell schon viel länger, aber sie wird nicht ewig halten. Weil Niemand Schulden zurück zahlt und nur immer neue Schulden dazukommen, wächst die Zinslast so hoch das sie irgendwann 50% des BIP verschlingt, dann ist ein Staat nicht mehr Handlungsfähig. Dann kommt der Crash und der kommt auch an der Börse und da liegt dann das Rentengeld in Aktien was vernichtet wird. Aber das ist dann nicht die Schuld der Regierung sondern die Schuld der Börse!

    • Genau und bei unserem Rentensystem würden die Renten aus den Aktivitäten nach dem Crash wenn es wieder aufwärts geht,bezahlt.Fazit, man braucht als Grundversorgung so eine Umlagen finanzierte Rente. Frage, decken 1.200,- € Durchschnittsrente die Grundversorgung? Natürlich kann man das durch Kapital gedeckte und Betriebsrenten ergänzen.

  21. In Deutschland wird diese Aktienrente mit Sicherheit wieder ein Konstrukt sozialistischer Kombinatswirtschaft, in dem sich Banken und Versicherungen ihre Zulassungen beschaffen, um anschließend hohe Abschluss- und Verwaltungsgebühren abzurechnen. Sinnvoller wäre es, diese Art der Vorsorge den Leuten selbst zu überlassen. Der Anreiz dazu wäre eine steuerliche Förderung, die jeder erhält, der auf ein Depot einzahlt oder Sparpläne abschließt, die erst bei Inanspruchnahme der Rente ausgezahlt werden. Zudem sollte man für diese Zwecke die Quellensteuer abschaffen und Gewinne aus Kurssteigerungen nicht besteuern. Natürlich muss auch die Besteuerung der Renten abgeschafft werden. Vorsorge soll schließlich nicht bestraft werden. Ein paar Milliarden kämen auch zusammen, wenn Beamte und Politiker in die Rentenkasse einzahlen und keine höheren Ansprüche als jeder anderen Einzahler der Rentenversicherung haben. Aktuell sind Politiker und Beamte bevorzugt und im Vorteil, gegenüber den Rentenversicherten. Um dies umzusetzen, müsste man natürlich andere Ausgaben kürzen, die nicht der eigenen Bevölkerung zugutekommen.

  22. Ich bin schon lange für eine kapitalgedeckte Rücklage in der Rentenversicherung. Allerdings sollten Aktien, weil zu volatil (momentan eine immense Blase) ausgeschlossen sein. Wenn Aktien, dann nur DAX Unternehmen bis zu einem geringen Prozentsatz des Rentenfonds. Anlagen sollten überwiegend in Immobilien, Gold und festverzinsliche Anleihen getätigt werden. Auch dort gibt es natürlich aktuell Blasen, aber das Risiko eines Totalverlustes ist dort geringer als bei Aktien. Zudem bin ich dafür, dass es eine verpflichtende Mindest-Rentenversicherung für ALLE gibt, die sich am Existenzminimum orientiert. Wer mehr will, muss selber was tun.

    • Da muss dann der Arbeitnehmer für (s)einen möglichst niedrigen Lohn kämpfen, damit seine Aktien dann auch möglichst hohen Gewinn abwerfen? Und an diesem Gewinn saugen dann auch noch alle möglichen Vermittler und später das Finanzamt. Nö, dann doch lieber `ne Beamtenpension, so wie Linder oder Heil.

  23. Dass sie Schulden machen für die Aktienrente, sagen sie, ist klar. Woher soll das Geld kommen. Allerdings würden, vermutlich, „Experten“ diesen Fonds verwalten, die andere bereits an die Wand gefahren haben und zum zweiten wäre dieser Fonds eine weitere Möglichkeit für diese Chaostruppe, durch die Hintertür an Milliarden für ihren Klimaterror zu kommen. Die Rentner sind so oder so diejenigen, die die berühmte A*karte gezogen haben.

  24. Jetzt, angesichts der stattfindenden Deindustrialisierung Deutschlands die Renten plötzlich auf (deutsche/europäische) Aktien zu setzen gleicht dem Versuch, das Ersparte im heißen Kohleofen zu bunkern: keine gute Idee. Ich halte das für den Versuch, den Deutschen auch noch die Renten zu nehmen: „oh sorry, jetzt sind die Renten leider weg, da die Börsen abgeraucht sind“.
    Auch die Amerikaner werden das noch spüren. Der derzeitige Aufwind an den Börsen ist die Party vor dem Sturm, der definitiv kommen wird. Das Geldsystem ist am Ende, noch zappelt es und versucht sein Leben mit allen legalen und illegalen Methoden zu verlängern. Aber das Aus kommt unausweichlich.

  25. Die Summen, die die beiden Fehlbesetzungen an die Börse bringen wollen, ist viel zu gering, um einen Ausschlag aktueller Kurse zu bewirken. Und überhaupt, wenn am Ende das ganze nur noch woke und nachhaltig und tra-la-la definiert angelegt werden darf (siehe C. Roths Klopapiervorschriften zur Filmförderung!), dann lassen die großen Anleger sowieso die Finger davon. Also, lediglich ein Sturm im Wasserglas.

  26. Würde man die in den vergangenen Jahrzehnten mißbräuchlich zweckentfremden entnommenen ca. 900 Milliarden aus der Rentenversicherung zurückzahlen, hätten wir dieses Problem erst gar nicht. Einen Fond einzurichen, der auf eine einizge Sparte, aus der die großen Fonds in USA bereits wieder aussteigen, ausgerichtet ist, zeugt von Wahnsinn. Aber, wenn das Geld erst in dunklen Kanälen verschwunden „wurde“, kann mansich hinstellen, sorry sagenund ungeniert das Grundeinkommen einführen. Die Menschlein werden glücklich sein, zuviel zum Sterben, aber genug zum elenden Überleben zu bekommen.
    200 Milliarden festverzinslich angelegt, aber bitte ohne Schulden aufzunehmen und keine Zweckentfremdungen mehr, bringt wenigsten eine Rendite. Aktien, verwaltet von Experten der Regierung, sind ein Schuss ins Ofenrohr und nicht mehr. Wer sich hier wieder auf Kosten der Allgemienheit bereichert, ist eigentlich schon ohne Lupe sichtbar. Wer stoppt diesen Irrsinn?

  27. Welche Gründe gibt es dem Kapitalmarkt und dem Staat ein ganzes Arbeitsleben zu vertrauen?

  28. Das deutsche Vorsorgeproblem ist im Kern die über die letzten Jahrzehnte via Anmaßungen staatlicherseits bis hin zum Größenwahn regelrecht aberzogene Eigenverantwortung; erkennbar auch an der vs. der Nachkriegszeit erodierten Aktienquote im Volksvermögensmix.
    Von daher ist es schon opportun, auch(!) eine staatlich organisierte Aktienanlage ins Spiel zu bringen.

    Lindner’s ‚Aktienrente‘ wird indes schon dadurch unglaubwürdig, dass er mit seiner Partei diesen Trend zum schuldenfinanzierten Größenwahn fortgesetzt befördert, in dem er allem diesbezüglichen UNsinn letztendlich zustimmt, und das auch noch mit irreführenden rhetorischen Kreationen wie bspw. ‚Sondervermögen‘ kaschieren will.
    So – ohne parallele Unterstützung der Eigenverantwortung, wie es in anderen maßgeblichen Ländern, allen im Gesamtkontext kleinen Anlageunfällen zum Trotz, ohne jedwedes Theater gehandhabt wird – sieht es nur nach verdeckter UNsinnsfinanzierung aus.

    – Es gab mal einen Ansatz zur Beförderung von bzw. eine Chance zu mehr Eigenverantwortung anfangs der Internet-Revolution und des in diese Zeit lancierten IPO der Dt. Telekom. Ausgerechnet der Staat weidete das, unter der SPD, ziemlich unverfroren aus; ich erinnere an die Ausweitung der Spekulationsfrist und die gesteigert gierigen Kapitalerhöhungen bei der Dt. Telekom. Auch versäumte der Staat es nach augenfälligen Eskapaden, eine zielführende Regulierung des ‚Neuen Marktes‘ aufzusetzen. Als das Kind im Brunnen lag, entflechtete man zum Schaden v.a. der Versicherer zu Tiefstkursen die sog. ‚Deutschland-AG‘ und schuf als Einnahmeersatz für selbige sowie für die provisionsaffine Finanzberatergilde die ‚Riester‘-Rente ohne jedwede Kostenregulierung für den Vorsorger nebst kastrierten Anlagemöglichkeiten v.a. zugunsten einer Staatsschuldenpromotion.
    Der mentale Schaden ist bis heute vakant; eben auch, weil keine Regierung hernach sich veranlasst sah, die Vorsorge auf die richtige Spur zu setzen – im Gegenteil stimmte man in die Klage Aktien = Teufelszeug bei jeder Gelegenheit ein, und kastrierte dann mit der Abgeltungssteuer via Inflationsbesteueurng ohne nennenswerte Freibeträge auch noch die langfristige Realrenditeperspektive. Dazu kam seit der Kreditderivatekrise 2007/08 der Entfall der Zinsoption für Versicherer bzw. Versicherte.

    Auch die FDP zeigt nun keine Ambition das zu ändern. Es geht also offenbar wirklich nur um vermeintlich leichter zu vermittelnde neue Schulden zur Fortsetzung des volkswirtschaftlichen UNsinns.

    So verwundert die Skepsis auch in der TE-Leserschaft überhaupt nicht.

  29. Die transatlantischen Politberater in den Ministerien werden sich bereits die Hände reiben: „Achtung, Achtung, öffnet die Geldspeicher, stupid German Money ist im Anmarsch“ (wie immer, wenn ein Allzeithoch erreicht wurde).
     
    Ganz ketzerisch sei noch hinzugefügt: Es ist amoralisch, seine Sünden auf ein „Opferlamm“ zu übertragen und sich danach sündenfrei zu fühlen. Und es ist amoralisch, an der Arbeitskraft anderer (Länder) zu partizipieren. Geld arbeitet nicht, egal, was sich so mancher einredet, um sich trotz des legalen Raubs edel und clever zu fühlen.
     
    Glücklicherweise ist bereits jetzt nur ein winziger Teil der Weltwirtschaft in AGs organisiert. In einer breitgefächert-multipolaren Welt (= Zerschlagung von Militär- und Konzernblöcken) wird sich dieser Trend hoffentlich fortsetzen. Das wäre der einzige Weg in Richtung Gerechtigkeit. Also echter Gerechtigkeit, die unsere sensiblen Primatengehirne auch als solche wahrnehmen („nur, wer an der Jagd teilgenommen hat, bekommt auch etwas“). Und nicht die Art von Gerechtigkeit, die sich (Geld-)Religiöse in ihrem eitlen Wahn einreden.
     

  30. Die Quellensteuer auf Kapitalerträge sollte für Rentner abgeschafft werden. Das würde die private Geldanlage als Alterssicherung deutlich attraktiver machen. Wenn man selbst vorgesorgt hat durch ein Aktienpaket, ETFs oder dergleichen, weil man z.B. auch Zeiten als Selbstständiger ohne Einzahlungen in die Rentenkasse hatte und sich auf diese Weise eine Zusatzrente (via Ausschüttungen) fürs Alter schuf – dann kassiert der Staat auch bei Rentnern nach einem bescheidenen Freibetrag sofort 25 Prozent Quellensteuer auf Kapitalerträge. Das weiß man dann wieder für was man in diesem Staat gut genug ist…

  31. „Weil sehr viele Menschen im Krieg ihre Ersparnisse verloren hatten, musste man sich etwas einfallen lassen, damit die alten, nicht mehr arbeitsfähigen Mitbürger nicht im wahrsten Sinne des Wortes verhungerten.“
    Nach dieser absolut zutreffenden Erkenntnis, dann das Hohelied auf eben diese Ersparnisse.

  32. Das Problem ist: Der große Crash wird kommen – wenn nicht morgen, dann übermorgen. Das Geld, das man dann angelegt hat, ist somit stark gefährdet. Und niemand sollte diesem verbrecherischen Staat vertrauen, niemand – das hat die sog. Corona-Krise deutlichst gezeigt. Der Staat WIRD enteignen, sobald sich die Gelegenheit bietet, und davor sind weder Bitcoin, Aktien oder Immobilien geschützt. Einzig das, was ich zu Hause physisch vor Ort habe – Gold und Silber – ist in meinen Augen einigermaßen sicher. Alles andere wird von dem kommenden „The Great Taking“ (David Rogers Webb) aufgesogen.

    • Das angelegte Kapital ist nicht wirklich vorhanden. Es ist gepumpt und kostet Zinsen, was gleich einen guten Teil der Erträge, falls vorhanden, wieder zunichtemacht. Mit Gold und Silber kann die Rentenversicherung nichts anfangen, weil die Kurse für Edelmetalle extrem volatil sind und im besten Fall nur Spekulationsgewinne abwerfen, aber keine kontinuierlichen Einnahmen.

  33. Politiker wollen drei Dinge: Kontrolle über Ihren Verstand und den Verstand Ihrer Kinder (Propaganda), Kontrolle über Ihr Geld (Steuern und Gebühren) und Kontrolle über Ihre Körper (Umverteilung und Ihre Abhängigkeit vom Staat zum Überleben), der Rest ist Konversation

  34. Dabei geht es darum die Verantwortung der Rentenentwicklung auf die Wirtschaft zu verlagern !

  35. „zum Glück“ muß man sich nicht ernsthaft mit der Thematik befassen, die Einwanderung und Deindustrialisierung werden selbst die Zeiten der Armenküchen noch als Goldene erscheinen lassen…man versuche eimal privat mit den Politdarstellern zu reden und ihre privaten, durchaus nicht dummen Einschätzungen zu erfahren – extrem empfehlenswert auch der aktuelle Vortrag von Ulrich Vosgerau in der Bibliothek des Konservativismus…

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