Es gibt sichere Wege, sich finanziell zu ruinieren: Scheidungen, Drogen, schnelle Autos, Partys auf Sylt, Glücksspiel oder Kredite aufnehmen, um damit an der Börse zu spekulieren. Letzteres macht demnächst die Ampel. Sie nimmt Schulden auf und spekuliert damit an der Börse. Die Gewinne sollen höher sein als die Zinsen. Die Differenz will die Ampel nutzen, um die Rente zu finanzieren. Soweit der Plan. Die Details später.
Denn eigentlich ist die Aktienrente angesichts der Summen, um die es geht, nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ein Blink-Ding, mit dem Finanzminister Christian Lindner (FDP) glänzen will. Entscheidend ist, dass demnächst die Beiträge für Betriebe und Arbeitnehmer steigen. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) verspricht, den Beitrag noch einige Jahre „stabil“ halten zu können. Dann würde der „moderat“ steigen. Doch in den Unterlagen steht schon jetzt, dass Betriebe und Arbeitnehmer bald mit einem Rentenbeitrag von 22,3 Prozent rechnen müssen.
In seiner PR setzt Heil auf die schlechte mathematische Bildung in Deutschland im Allgemeinen – und unter deutschen Journalisten im Besonderen. Denn der Arbeitsminister verkauft als Argument, dass der Beitrag ja schon lange bei 18,6 Prozent gelegen habe und halt jetzt steige. Damit tut er so, als ob die Betriebe und Arbeitnehmer über Jahre das Gleiche für die Rente bezahlt hätten und sich diese Wohltat nun nicht mehr halten lasse. Doch das ist natürlich Unsinn. Wer 1.000 Euro verdient hat, hat 186 Euro für die Rente bezahlt. Stieg sein Lohn im Rahmen der Inflation auf 2.000 Euro, hat er 372 Euro bezahlt – mit den höheren Beitragssätzen sind es dann 446 Euro. Auf einen Schlag fast ein Fünftel mehr.
Die Rente ist ein heikles Thema. Allzumal für die SPD. Olaf Scholz‘ Wahlsieg von 2021 beruhte vor allem auf seinem starken Abschneiden in der Gruppe der Leute über 60 Jahren. An ihren Besitzstand kann der Kanzler nicht ran, wenn er 2025 noch irgendeine Chance haben will. Also verspricht sein Arbeitsminister Heil, das Rentenniveau werde unter der Ampel nicht sinken – das Renteneintrittsalter nicht weiter steigen, als ohnehin schon geplant.
Es ist wie so oft unter der Ampel. Die Politik geht zu Lasten derer, die arbeiten gehen. So war es bei der Erhöhung des Bürgergelds um 25 Prozent innerhalb eines Jahres. So ist es nun bei der Erhöhung des Rentenbeitrags. Auch wenn Heil versucht, den auf nach die Wahl 2025 zu verschieben. Lindner sagt zwar: „Menschen und Betriebe können nicht grenzenlos belastet werden.“ Er weiß darum, wie teuer die Regierungen Schwarzgelb, große Koalition und nun Ampel das Arbeiten in Deutschland gemacht haben. Nur, was Lindner weiß und sagt, steht oft im diametralen Gegensatz zu dem, was Lindner tut.
Doch selbst, wenn man außen vorlässt, dass Betriebe und Arbeitnehmer für Heils und Scholz‘ Rentenversprechen zahlen müssen. Diese Versprechen sind wahrscheinlich trotzdem nicht zu halten. Denn der Arbeitsminister sagt zwar, das Renteneintrittsalter werde unter der Ampel nicht steigen. Doch er kündigt an, finanzielle Anreize für die setzen zu wollen, die freiwillig länger als bis zum 67. Lebensjahr arbeiten wollen. Wie das konkret aussehen soll, sagt Heil noch nicht. Und es ist gut möglich, dass die Ampel zwar verspricht, die belohnen zu wollen, die nicht pünktlich in Rente gehen – dann aber faktisch die bestraft, die eben doch pünktlich in Rente gehen.
Die Aktienrente Lindners ist kein Heilsbringer. Der Finanzminister selbst sagt: „Die Reform bleibt nicht die letzte Maßnahme.“ Er wolle mit ihr für den Aktienmarkt werben. Der Finanzminister fällt also jetzt schon aus der Rolle, aus der er 2025 gewählt werden wird und übt sich in der Rolle, die ihm dann bevorsteht: die des abgehalfterten Politikers, der als „Berater“ für viel Geld und mit wenig Selbstwertgefühl durchs Land tingelt, um Wirtschaftsinteressen zu vertreten.
In Wirklichkeit ist die Aktienrente ein Tropfen auf den heißen Stein. Derzeit bezuschusst der Bund die Rente mit 100 Milliarden Euro jährlich aus dem eigenen Haushalt. Lindner will für die Aktienrente bis 2037 rund 200 Milliarden Euro Schulden aufnehmen, die dann an der Börse zehn Milliarden Euro im Jahr für die Rente erwirtschaften soll – zehn Prozent von dem, was der Staat heute gibt. In 15 Jahren. Wenn 15 mal die Inflation zugeschlagen hat.
Die Aktienrente ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Und das auch nur dann, wenn sie funktioniert. Wer an der Börse spekuliert, kann gewinnen. Wer mit Schulden spekuliert, kann sogar mehr gewinnen, als er an Zinsen für die Schulden zahlen muss. Er kann das Geld aber auch verlieren. Das ist das Wesen des Aktienmarktes. Dann ist ein Teil des Geldes weg und die Zinsen für die Schulden wollen trotzdem bezahlt werden. Die Schulden auch. Spekulation, die auf Schulden basiert, bleibt ein guter Weg, sich finanziell zu ruinieren.
Damit das Geld gewinnbringend angelegt wird, will Lindner eine Stiftung ins Leben rufen. Sie soll das „Chancenkapital“ „politikfern“ anlegen. Soweit der Plan. Der erinnert an den Mindestlohn. Zu dessen Einführung hat die Politik Stein und Bein geschworen, dass ein Expertengremium dessen Höhe festlegt und die Politik sich raushält. Heute macht die Kanzlerpartei SPD Wahlkampf mit der letzten und den künftigen Erhöhungen des Mindestlohns. Ob Lindners Stiftung wirklich „politikfern“ bleibt, ist eine der vielen offenen Fragen. Aber eher eine der kleineren. Die größte lautet: Wie soll künftig angesichts einer alternden Gesellschaft die Rente finanziert werden? Das ist mit der Aktienrente genau so offen wie ohne.
Ein weiterer durchschaubarer Versuch, die Schuldenbremse zu umgehen. Die Regierung fühlt sich berufen, das Universum, das Klima, den Regenwald und die Diskriminierten mit deutschem Steuergeld zu retten. Bei so viel Sendungsbewusstsein bleibt für die deutschen Rentner eben nichts übrig.
Dass mit den 10 Milliarden für die Aktienrente ist, insbesondere im Vergleich mit dem jährlichen 100 Milliarden Haushalts-Zuschuss, wirklich ein Witz und eigentlich nur eine Blendgranate , denn mit Aktiengeschäften werden ja auch nicht per se Gewinne erzielt (was auch alles richtigerweise und nachvollziehbar im Artikel erwähnt wurde).
Wer wirklich glaubt, dass dieser Käse die Rentenkasse rettet bzw. entlastet, der glaubt wohl auch dass wir hierzulande die Energie wenden können ?.
Was mich aber auch hier wieder stört H Thurnes ist der Umstand, dass auch Sie hier wieder erwähnen, dass die Betriebe und Arbeitnehmer sich die Beiträge teilen würden. Das ist zwar formal richtig, aber erarbeiten müssen diese Beiträge einzig und allein die Arbeitnehmer.
Laßt Euch nicht verampeln.
Der Rentenwumms wird kommen.
Nicht die Wanne ist voll, sondern die Kasse ist leer.
Es klinggt doch besser, wenn wir sagen:
Die Renten sind sicher, nur nicht in welcher Höhe.
Scholz: „Kürzungen bei der Rente kommen nicht in Betracht“Mit ihm werde es „keine Erhöhung des Renteneintrittsalters und auch keine Änderung bei der Regelung zur Rente nach 45 Beitragsjahren“ geben, betonte der Kanzler weiter. „Beides wäre nichts anderes als eine Rentenkürzung für alle. Und dafür bin ich nicht zu haben.“
Stimmt. Das ganze heißt nicht Kürzung. Kürzung ist nur das Ergebnis. Es gibt keine Erhöhung des Renteneintrittsalters (wenn die Beiträge zur Rentenversicherung steigen), Rente nach 45 Beitragsjahren haben die wenigsten (muß man also nicht ändern). Und wenn es keine Rentenkürzung für alle gibt, dann bekommen halt weniger weniger Rente.
Laßt Euch nicht verar….
Zunächst einmal sei daran erinnert, dass der norwegische Staatsfonds nicht auf Schulden gegründet ist, sondern aus Einnahmen aus dem Erdölgeschäft. Und genau da hakt auch Ihre Argumentation mit den Dividenden. Bei einem breitgestreuten Aktienportfolio liegt die Dividende um die 2%. Da helfen auch High Dividend-ETF nicht, denn deren höhere Ausschüttung von ca. 4% geht zu Lasten des Kurses. Auch wenn der Staat Schulden fast nie zurück zahlt, so müssen doch Zinsen bezahlt werden, deren Höhe die der Dividendenzahlungen deutlich übersteigt. Kursrisiken seien hier einmal außen vor gelassen. Ich bezweifle, dass diese Anlagestrategie besonders klug ist.
Lindner erfindet Geschichten für die ganz dummen. Also für die überwiegende Mehrheit. Es geht nur noch darum den Kollaps hinauszuzögern, also werden die Probleme von einer Legislatur in die Nächste verschoben. Und wenn es dann knallt ist die AfD schuld. Oder Putin. Oder beide.
Die Altersversorgung zu reformieren, wurde schon zu Zeiten von Blüm (1986) verpasst. Da waren die Kassen voll und es wurde das Geld nur so rausgehauen! (Vorruhestand usw.)
Auch diesmal ist es nur Augenwischerei und die Altersversorgung wird sich weiter verschlechtern, weil keine Partei bereit ist aus den unterschiedlichen Altersversorgungsregelungen die es für Arbeiter/Angestellte, Beamte, Selbständige gibt etwas wirklich Vernünftiges zu machen!
Da hat Herr Lindner wohl die Weisheit vieler Finanz-Youtuber zu Rate gezogen. Die erklären nämlich unisono, dass ein breitgestreutes Aktien-Investment, in der Regel sowas wie ein ETF auf den MSCI World Index, historisch(!) gesehen im Mittel eine Rendite von 5-7% p.a. abwirft. Leider sind die Dinge nicht so simpel. Und Schulden für einen Aktienkauf aufzunehmen, ist schon grob fahrlässige Dummheit.
Anstatt sich so einen Unfug auszudenken, könnte man ja auf die naheliegende Idee kommen, die Steuerbelastung von Renten und privater Altersvorsorge einfach mal abzuschaffen. Was nützt mir meine gesetzliche Rente, wenn ich davon ca. ein Drittel wieder an den Staat zurück überweisen darf, da ich aus privater Vorsorge eben noch andere Einkünfte habe, deren Gewinnanteile ich dann auch wieder mit 26,375% versteuern muss? Dieser Staat ist ja so gierig, dass ich, seit die Zinsen wieder über Null liegen, selbst nicht realisierte Buchgewinne versteuern muss.
kein Geld für RentnerInnen aber „Menschen aus Syrien, Afghanistan, Irak Staat zahlte 460 Millionen Euro Bürgergeld an erwerbsfähige Migranten – in nur einem Monat“ https://www.focus.de/finanzen/news/menschen-aus-syrien-afghanistan-irak-460-millionen-euro-buergergeld-fuer-erwerbsfaehige-migranten-in-einem-monat_id_259729948.html
Dazu kommen noch Miete und Heizung, Krankenversicherung ( ca. 100€ der Bund – den Rest müssen die gesetzlich Versicherten zahlen) und viele weitere Leistungen.,
Und was deren Kinder kosten? – Schule, Kita, Wohnen…
Es gibt genug Potential zu sparen.
Als es um die Asylanten ging, wurde nicht lange überlegt, wo das Geld herkommen soll.
Auch habe ich bisher keine Überlegungen gelesen, aus welchem Topf Asyler zu versorgen sind.. Das Geld für sie ist einfach da.
Was für eine Verachtung für eigene Bürger, deren Finanzierung gesichert werden soll.
Aber, dass die Jugend mehr zahlen und schlechtere Schulen für die eigene Kinder bekommt, damit kann ich leben. Wer pro Asyl ist und freitags demonstriert, Grüne wählt und antirechts ist, hat es ja selbst herbeigewählt.
Wie bitte? Für die Aktienrente will der Staat Schulden aufnehmen? Ich hatte in meinem jugendlichen Leichtsinn angenommen, dass ein Teil der Rentenbeiträge nicht sofort umverteilt, sondern langfristig investiert wird, um langsam aus dem nicht nachhaltigen Umlagesystem herauszukommen. Umlagesysteme sind schließlich Schneeballsysteme, die nur bei unendlichem Wachstum dauerhaft funktionieren können.
Und wer soll die Anlageentscheidungen treffen? Vor Jahren gab es eine Umfrage unter BT-Abgeordneten. Da kam heraus, dass die überwiegende Mehrheit unserer Politiker noch nicht einmal den Unterschied zwischen einer Anleihe und einer Aktie kennt. Diese Dilettanten müssen ja auch keinen Vermögensaufbau betreiben, weil sie obszön hohe Pensionen vom Steuerzahler geschenkt bekommen (hat Ricarda Lang in ihrer Einkommensauflistung übrigens vergessen).
Was ist, wenn irgendein Broker den Dilettanten erklärt, dass der Renteneintritt eines Arbeitnehmers ja prognostizierbar ist, was ja erlaubt, auch über Termingeschäfte fürs Alter vorzusorgen? Ich stelle mir gerade vor, dass Beamte Fremdkapital aufnehmen und mit Optionen für die Rente zocken. Hoffentlich dann mit Optionsscheinen, wo man maximal nur das eingesetzte Kapital verliert und nicht zusätzlich noch mit einem Margin-Call rechnen muss. Ich komme gerade aus dem Grauen nicht heraus und bin froh, als Selbständiger inzwischen das Privileg zu haben, selbst fürs Alter vorsorgen zu dürfen, anstatt mein hart erarbeitetes Geld solchen Dilettanten überlassen zu müssen.
Die Beiträge reichen nicht für die Rentenzahlung. Es werden, aus allgemeinen Steuermitteln, noch einmal 100 Milliarden zugezahlt.
Wie wäre es. die Entwicklungshilfe massiv einzuschränken und das Asyl-Unwesen auf Dach überm Kopf, drei Mahlzeiten und Schlafgelegenheit zu reduzieren und sonst NICHTS anzubieten ? Wenn dann die Sozio-und alle anderen -Logen ihren Arbeitsplatz gefährdet sehen bei Caritas, AWO, Diakonie, DRK usw., dann können sich mal die Kirchen dazu bequemen, mit ihrem Vermögen diese Organisationen zu subventionieren. Bisher darf der Steuerzahler sogar die Gehälter von Pfaffen und vor Allem die völlig überzogene Versorgung von Bischöfen und Kardinalen übernehmen. Es wird Zeit für einen radikalen Schnitt in diesem Land.
Regelmäßig wird Panik verbreitet der Rentenbeitragssatz müsse steigen und die Deutschen müssten länger arbeiten. Allerdings haben andere Länder ähnliche demographische Probleme und bekommen es trotzdem besser hin. In Österreich ist das Rentenniveau deutlich höher (allerdings auch Beitragssatz und Staatszuschuss). In Frankreich konnte und kann man wesentlich früher in Rente gehen.
Perfekt. Auf Pump in den Höhepunkt der irrationalen Everything-Bubble investieren. Eine politische Entscheidung die sich nahtlos einreiht in die vielen Geniestreiche dieser und der letzten Regierung. Aber egal, sobald klar wird das ein schrumpfendes und alterndes Deutschland niemals seine Staatschulden wird begleichen können ist der EURO sowieso keinen Pfifferling mehr wert.
Auf Risiko der Rentner. Wird an der Börse gewonnen stopfts den Verschwendungshaushalt der Grün Roten, gehts schief heißt es „wir müssen alle (na jedenfalls ihr da unten) den Gürtel enger schnallen.
Bei aller Zustimmung: die Mär von der Spekulation an der Börse ist dann doch zu sehr linkes Schrecksgespenst. Natürlich droht, wenn die Regierung ihre Finger beim Investieren im Spiel hat, Ungemach. Vor allem dann, wenn die Investitionen moralischen Kriterien genügen sollen. Gegen eine sachkundige Verwaltung wie beim norwegischen Staatsfonds wäre dagegen gar nichts einzuwenden – im Gegenteil.
Ja. Nur dummerweise haben wir kein Öl. Mit dem Fonds sollen die staatlichen Öleinnahmen investiert werden, um für die Zeit vorzusorgen, in der die Erdölreserven der Nordsee zur Neige gehen.
Gelder gewinnbringend anzulegen, bei gleichzeitigem Vorhandensein von Erdöl sowie Nutzung dieser „fossilen“ Reserven uuuund sachkundigen Händen – an den letzten drei Punkten mangelt es in Deutschland. Das Ding wird wie eine Seifenblase platzen, denn Investitionen sollen ja „feministisch, gendergerecht, sozial, klimafreundlich usw“ sein! Also Bullshit im Quadrat!
Wer in irgendeiner Weise diesem Staat noch vertraut, dem ist nicht mehr zu helfen.
Die Beamten müssen in das System gleichermaßen einzahlen und die Gelder für Migranten und sonstige linke Weltbeglückungsprojekte sind knallhart zurückzufahren bzw komplett zu stoppen. Und dann, nur dann kann man über eine Reformierung des Rentensystems sprechen.
Denn solange eine abschluss- und damit berufslose Ricarda mit Hohlschwatzen in zwei Jahren mehr Pension erhält als ein 45 Jahre tätige Krankenschwester, braucht man keine Gehirnverrenkungen. Das System ist morsch und faul an der Basis!
Das deutsche Rentensystem ist eben ein einziges Schneeballsystem.
Es hat nur solange funktioniert, wie es mehr Einzahler gab und wie die Wirtschaft gut gelaufen ist. Stagniert oder sinkt die Anzahl der Einzahler sowie deren Beiträge und erhöht sich die Anzahl derer, die Renten erhalten, dann kann dieses System nur durch Erhöhungen der Beiträge oder Verringerung der Auszahlungen stabilisiert werden.
Trotzdem hatte bisher jede Regierung nichts daran getan, den Bürgern diese einfache Tatsache verkaufen und das System ändern zu wollen. Im Gegenteil, versucht man auch weiterhin ein totes Pferd zu verkaufen und den Leuten glauben zu machen, dass die mitunter niedrigsten Renten Europas naturgegeben seien.
Das dem nicht so ist, sieht man an Ländern wie der Schweiz oder Österreich.
Aber während bei uns weiterhin diskutiert und nichts getan wird, fliehen diejenigen, die etwas leisten können, aufgrund der Sozialabgaben und Steuern aus dem Land…
Sie haben die wichtigste Maßnahme gegen einen Kollaps der Rente vergessen:
Würde man eine vernünftige Familien- und Einwanderungspolitik machen, die zuerst auf eine Erhöhung der deutschen Geburtenrate zielt, dieses durch finanzielle Förderung und Unterstützung von Familien mit mehr als zwei Kinder und gleichzeitig den Zustrom von meist ungebildeten Ausländern regulieren, dann könnte es auch wieder mit der Rente klappen.
Wenn man aber nur an den Folgen herumdoktert, aber an die eigentliche Ursache, die niedrige Geburtenrate von jetzt nur noch 1.36 Kinder/Frau, nicht herangehen will, wird es auch nichts mehr mit der Rente…
Am Allzeithoch des Aktienmarktes investiert man doch am besten, oder so ähnlich. Erst einmal entstehen viele hochdotierte Posten bei dieser ominösen Stiftung. Die lassen sich dann von Blackrock zum Essen einladen (den Lambo, in dem man abgeholt wird, darf man behalten) und – schwubs – verwaltet man dort 200 Mrd. Euro mehr.
Vor ein paar Jahren hatte ich das Vergnügen, einem Vortrag des genialen Prof. Raffelhüschen lauschen zu dürfen. Er legte überzeugend dar, dass seinerzeit (dank Erhöhung Renteneintrittsalter etc.) die Rente weitgehend durchfinanziert, mithin: sicher, war. Dann fing man (ich meine, treibende Kraft war die Schwesig als Familienministerin) an mit Mütterrente, Rente mit 63 etc., was das gerade mühsam konsolidierte System wieder in Schieflage brachte. Die Mütterente ist eines systemfremde Leistung, mithin eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die aber einseitig den Beitragszahlern aufgenackt worden ist. Die Rente mit 63 ist ein Facharbeiter-Ruhestandsprogramm für Leute, die dies nicht nötig hätten; abgesehen von ein paar Maurern (denen ich es von Herzen gönne). Diese Leute sind mit 55 schon fertig.
Von der schreienden Ungerechtigkeit, nämlich dem Missverhältnis zwischen den Pensionen der beitragsbefreiten Beamten und der Rente wollen wir gar nicht erst anfangen.
Was auch kaum ein Rentner begreift: das von ihm eingezahlte Geld ist weg! Wer selbst weniger als zwei Kinder gezeugt hat, sollte sich auch nicht beschweren. Wem das aus welchen Gründen auch immer nicht möglich war, der hätte halt zusätzlich vorsorgen müssen.
Man könnte ja bei den Ausgaben für Asyler sparen – alles, was für diese Leute drauf geht, fließt in die Rentenkasse. Es hieß doch so schön, sie würden unsere Rente finanzieren…
Auch könnte man von denen Gebühren für die Nutzung der Infrastruktur verlangen.
Ich wäre dafür, hier griechische Philosophie zu übernehmen – Sicherheit ja, Versorgung nein.
Wie schon an anderer Stelle geschrieben. Es kommt auch drauf an, wie das Geld am Kapitalmarkt angelegt wird. Ich sehe schon R.Lang und andere „Experten“ vor der Kamera mit Weitwinkelobjektiv stehen und berichten in was der deutsche Staatsfond alles nicht investieren darf. Am Ende bleiben nur Prokon Genusscheine, bzw nur ESG zertifizierte, „nachhaltige“ Investments. Da sehe ich da eher schwarz. Wobei auch die Aktienrente ihre Nachteile hat. Wer erwirtschaftet diese denn? Die (Angestellten in den) börsennotierten Unternehmen. Also sind, anders als bei der Umlage, all die Gewinne von Familienunternehmen, bzw. die staatlichen AG usw raus. Ob das wirklich so clever ist, sei dahingestellt. Dafür kann man natürlich weltweit anlegen. Das hat aber auch Risiken. Dann ist man nämlich auch vom Ausland und dessen Zahlungsbereitschaft abhängig. Wer sagt einem denn, dass nicht irgendein patriotischer US-Präsident in den Wahlkampf zieht mit dem Versprechen, dass all die schönen Gewinne US-amerikanischer Unternehmen – von amerikanischen Angestellten hart erwirtschaftet – gefälligst auch dort zu bleiben haben und nicht in die Taschen von faulen Norwegern oder sonstigen Europäern wandern, nur weil die irgendwann mal Aktien gekauft haben. Geht nicht? China hats vorgemacht und erhebt Sondersteuern von seinen boomenden Digitalkonzerne und verteilt diese an die Chinesen. Die ausländischen Aktionäre gehen leer aus. Oder Dividenden werden verboten. Gibt viele Möglichkeiten. Die Rente eines Landes/Volkes sollte auch von diesem erwirtschaftet werden. Beggar-thy-neighbor geht selten gut aus.
ohne murren & maulen nehmen Arbeitnehmer und gesetzlich Versicherte, sowie Sozialverbände, ständig steigende Beiträge zur Krankenversicherung in Kauf, bei gleichzeitig stetiger Leistunsgverschlechterung.
Aber wehe die Beiträge zur Rentenversicherung steigen, dann wird die Hatz & Hetze gegen Rentner angestossen.
Bei der gKV sind es auch die versicherten Bürgergeldempfänger für die der Bund viel zu wenig bezahlt. Alle anerkannten Asylbewerber und ukrainischen Flüchtlinge erhalten sofort Bürgergeld mit Krankenversicherung.
Die Rentenkasse ächzt unter den versicherungsfremden Leistungen wie z.B. Leistungen, die Kindererziehung honorieren, Rentenzuschläge für Personen mit vormals niedrigen Einkommen wie die Grundrente und Zeiten, die rentenerhöhend wirken, in denen jedoch keine oder geringe Beiträge entrichtet wurden, sowie Teile der Hinterbliebenenrenten und Teile der in den neuen Bundesländern gezahlten Renten. Versicherungsfremde Leistungen sind gesetzlich nicht definiert, bräuchte es aber auch nicht, wenn die Rentenkasse nur noch Beitrags gedeckte Leistungen erbringt. Alle anderen Leistungen sind aus Steuermitteln zu bezahlen. Aber soviel Transparenz ist in Deutschland unerwünscht.
Das ist die typische Regierungsarbeit in Deutschland. Zu Beginn einer Legislaturperiode zertrümmert man alles, was überhaupt noch funktioniert und gegen Ende der eigenen Regierungszeit, kommt man dann mit kleinen Care-Paketen um die Ecke, um für eine ferne Zukunft das Himmelreich zu versprechen. Dabei ist ein Aktienbasierter Fonds nicht die schlechteste Idee. Die Norweger haben für ihr 5,5 Millionen Völkchen einen eigenen Pensionsfonds, der 1,2 Billionen Euro umfasst. Deutschland hat nichts dergleichen, außer die Idee, dass man die Schuldenbremse dahingehend reformiert, um noch mehr Schulden zu macht. Außerdem fehlt der Ampel die Expertise, um so einen Fonds zu managen. Schließlich ist man nicht mal in der Lage, einen verfassungsgemäßen Haushalt aufzustellen. Einnahmen und Ausgaben zu rechnen, damit sind diese Spitzenpolitiker völlig überfordert. Diese Leute würden es fertigkriegen, Lufthansa Aktien zu kaufen, um hinterher das Fliegen zu verbieten. Das ist der Fachkräftemangel, von dem diese Regierung immer spricht.
Der Unterschied zu Norwegen ist nur, daß dieser eben mit Gewinnen aus der staatlichen Ölförderung Norwegens finanziert wird.
Mit was, außer mehr Schulden, wollen sie eine solche „Aktienrente“ denn in Deutschland finanzieren?
Windräder oder PV-Anlagen?
Mit fast 59 Jahren hat man schon so einige Erfahrungen im Leben gemacht. Eines der wesentlichen Erkenntnisse, die ich dabei gewonnen habe, ist: Wenn der Staat irgendetwas anfasst, geht dieses mit großer Zuverlässigkeit in den Hose. Seitdem ich meine Entscheidungen diesem Aspekt unterordne, habe ich mich im Regelfall für das richtige entschieden z. B. keinen Riesterrenten – Vertrag abzuschließen, obwohl ein ehemaliger Kollege, der zu einem Finanzdienstleiter übergesprungen ist, mit Händen und Füßen versucht hat mich dazu zu überreden.
Die Politik geht zu Lasten derer, die arbeiten gehen…..anders funktioniert die umverteilung nach oben nun mal nicht. Das erleben wir ja schon was länger das arbeit immer mehr besteurt wird gerade unter Schröder SPD und Merkel CDU war das schon so. Und was soll man noch zu herrn Lindner FDP sagen! Für mich einer der unfähigsten bundesminister die wir je hatten. Als unternehmer total gescheitert wird dieser bundesfinanzminister – so ne geschichte kannst nicht erfinden.
Eigentlich hat die Ampel keinen Plan, wie sie die Rente künftig finanzieren will.
Gilt das nicht auch für andere Bereiche dieser Regierung? Gut die GrünInnen haben einen todsicheren Plan wie sie das Geld der hier Arbeitenden in alle Welt verschleudern. Vielleicht sollten alle Rentner zum Pfandflaschen sammeln verdonnert werden um ihre karge Rente aufzubessern. Damit wäre ein sicheres Zubrot gesichert im Gegensatz zur Aktienrente. Da ist die Rente zwar nicht weg, aber sie hat halt ein anderer. Zur Not tut´s auch eine kleinere Wohnung. Die bisherige Wohnung nimmt dann gerne ein Grünling zu Sonderkonditionen. Hat er sich verdient, kommt er doch aus einer anderen Denkschule.
„Wer mit Schulden spekuliert, kann sogar mehr gewinnen, als er an Zinsen für die Schulden zahlen muss.“
Das nennt man Hebeln. Was die Meisten dabei nur immer gerne vergessen, ist das der Hebel in beide Richtungen funktioniert. Dummerweise wird selbst unter Börsenzockern immer nur über die (wenigen) Fälle berichtet wo das funktioniert hat und nicht über die Vielen bei denen das schief gegangen ist, Ist halt wie beim Lotto: Irgendjemand gewinnt immer den Jackpot, aber bei einer viel größeren Menge ist der Einsatz halt futsch.
Merke: Spekulation schafft keine Vermögen, sie verteilt sie nur um.
Für die SPD ist die Rente doch kein heikles Thema: unter Altkanzler Schröder gab es 2004 eine Nullrunde für die Rentner und gleichzeitig mussten sie ab da die Beiträge zur Pflegeversicherung alleine bezahlen. Faktisch eine Rentenkürzung.
Es war Müntefering von der SPD, die die Kanzlerin Merkel überredete, das Renteneintrittsalter hoch zu setzen und das Rentenniveau auf 48% zu senken.
Nach einem kurzen, obligatorischen Aufschrei spielten alle mit Gewerkschaften, Sozialverbände etc.
Wie kann das sein, dass die Rentenkasse strauchelt? Seit 2015 wird uns erzählt, dass die Migranten einmal die Rente finanzieren werden. Sie sind jünger und sollen auch noch gesünder sein. Und wenn wir alle brav mitspielen, die Migranten integrieren, arbeiten die alle einmal und zahlen unsere Renten. Oder etwa doch nicht?
Kann sich noch jemand erinnern als ganz viele Gemeinden sich böse an der „Börse“ verzockt haben.
Lets do it again, aber mit reichlich Nullen mehr.
Erst „Canabis“ freischalten und dann auf Rentnerkosten ab ins „Spielkasino“.
Nebenfrage: Gibt es noch irgendeine Thematik wo unsere Supersozialisten nicht sämtliche Weichen auf Katastrophe stellen?
Wer’s bei all dem veranstalteten teuren ideologieschwangeren UNsinn glauben will … – Ich nicht.
Das ist durchaus eine große Frage. Davon könnte wenn nicht dürfte die Rendite entscheidend abhängen.
Dass Lindner’s Rechnung mangels Substanz – die eben für all den ungebremst veranstalteten UNsinn draufgeht – ein Blendwerk ist, stimmt.
Und es ist ein weiteres Vehikel, um die Deutschen staatsgläubig und -hörig zu halten anstatt zur rentierlichen wie überhaupt zur nötigen Eigenverantwortung zu schulen.
Die nötige Eirgenverantwortung. In Form von Börsenzockerei, oder die staatlich ausgebrütete Riesterrente, die den Anwälten und Schlichtungsstellen ordentlich zu tun gab. Die Manipulationen bei Gold und Silberpreisen? Die Entwertung der eigenen Immobilie? Das Britische Pfund, das an einem Tag 40 % verlor weil die Banken mit Anleihen vollgestopft waren, die große Kursverluste hinnehmen mussten.
Oder etwa die Produkte bei denen man wenn man die Inflation gegenrechnet deutlich weniger Kaufwert herauskommt als das Geld heute besitzt. (Gewollte Inflation und Aufblähung der Geldmenge).