Nicht nur die PISA-Studie, auch die im Herbst 2023 veröffentlichte Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen zeichnet ein katastrophales Bild von der deutschen Bildungslandschaft. Allerdings bräuchte man im Grunde keine Wissenschaftler, um festzustellen, dass das einstige Lande der Dichter und Denker in Sachen Bildung als abgeschrieben gelten kann. Dazu genügt ein Blick ins abendliche Fernsehprogramm, dazu reicht es, der Großstadtbevölkerung in Bus und Bahn aufs Maul zu schauen, dazu braucht man lediglich den Komplexitätsgrad öffentlicher Debatten zu beobachten.
Doch schlimmer geht immer, und so steht zu befürchten, dass Deutschland bald aus funktionalen Analphabeten bestehen könnte, wenn nicht gegengesteuert wird. Es muss etwas geschehen, so viel ist klar. Die bayerische Staatsregierung prescht nun typisch hemdsärmelig vor, und plant zusätzliche Deutsch- und Mathematikstunden für Grundschüler. So weit, so gut. Jedoch soll der Unterricht laut Kultusministerin Anna Stolz durch Abstriche in den musisch-kreativen Fächern erzielt werden – eine echte Milchmädchenrechnung. Seit Jahrzehnten scheint es bundesdeutschen Politikern nicht vermittelbar zu sein, dass künstlerische Fächer kein netter Zeitvertreib sind, sondern – vorausgesetzt, sie werden vernünftig unterrichtet – wichtige Kompetenzen vermitteln, und zwar so gedrängt und ganzheitlich, wie es kein anderes Schulfach vermag.
Künstlerische Betätigung kommt nicht nur der Bildung, sondern auch dem kulturellen Bewusstsein und nicht zuletzt der menschlichen Reifung zugute. Früh einsetzender Musikunterricht etwa kann einiges an Förder- und Nachhilfeunterricht vermeiden helfen: Musizieren ist ein hochkomplexer Vorgang, der die Entwicklung des Gehirns fördert, motorische Fähigkeiten spielerisch und mit Spaßfaktor trainiert, Aufmerksamkeit und Konzentration erfordert, und Kommunikationsfähigkeit, Empathie, Gemeinschaftssinn und Disziplin vermittelt. Fähigkeiten, die im Deutschland des 21. Jahrhunderts nicht eben überflüssig scheinen. Nebenbei tut es der Psyche gut, und macht Kinder mit der eigenen Kultur vertraut: Wer singt, hat mit ein paar Schubert- oder Schumannliedern wichtige literarische Werke von Dichtern wie Eichendorff oder Schiller verinnerlicht, ohne es zu bemerken.
Immer früher ans Smartphone gefesselte, der virtuellen Welt ausgelieferte Kinder profitieren von künstlerischer Betätigung; sie lernen, mit der eigenen Fantasie statt mit der KI umzugehen. All das aber braucht Zeit und muss priorisiert werden: Eltern, Schüler, und auch Lehrer müssen spüren, dass Werken, Zeichnen und Singen ernstzunehmende Fächer sind; dass Engagement in diesen Bereichen nicht als überflüssig und irrelevant betrachtet wird. Die Fehleinschätzung, etwas sei irrelevant für den Bildungsweg, weil es womöglich „Spaß“ macht und ohne Hausaufgaben auskommt, kann und muss korrigiert werden. Es wäre die Aufgabe der Politik, endlich zu verstehen, dass es diese früh erworbenen und gefestigten musischen „soft skills“ sind, die am Ende auch ein Matheabitur erleichtern.
Die Kurzsichtigkeit der Erwachsenen von heute verantwortet den umfassenden Mangel an kognitiven, intellektuellen und sozialen Fähigkeiten der nachwachsenden Generation: In einer immer komplexeren Welt können wir uns eine utilitaristische Verkürzung des Bildungsbegriffs nicht leisten. Wir müssen vielmehr zurückfinden zu einem Bildungsideal, das den Namen verdient, und das nicht MINT-Fächer oder Orthographie gegen das ausspielt, was den Menschen letztlich zum Überlebenskünstler in einer feindseligen Welt gemacht hat: seine überschäumende, schier grenzenlose Kreativität.
Sorry, da kommt’s mir wieder hoch! Immer dieses überhebliche Geschwafel von Leuten, die irgendwas auf Papier schmieren und dann behaupten, das sei kreativ und sie die einzigen Kreativen. Die nie begriffen haben und es auch nie begreifen werden, wie kreativ Mathematik, Physik, Informatik und andere Naturwissenschaften wirklich sind. Ohne deren Kreativität könnte man nämlich so dumme Zeilen nicht schreiben. Nur dass deren Kreativität eben anhand der Realität verifiziert werden muss, was im Übrigen weitere Kreativität erfordert.
Nichts gegen künstlerische Fächer, die mit Blick auf die Malerei, Bildhauerei und Musik der vergangenen Jahrhunderte auch wesentlich mehr disziplinierte Kreativität verlangten als diese neumodisch Gehampel. Aber derart hoch erhobene Nasen erfordern einen Stüber.
Daher sind viele Mathematiker auch begabt an einem Instrument.
Kreativität ist in allen Bereichen von Vorteil. Gefördert wird sie vor allem in den „Schwafelfächern“. Dort ist es auch am leichtesten. Gleisdenken ist in meinen Augen das Schlimmste, was es gibt. In den MINT-Fächern braucht es m. E. viel Wissen, um dort zielgerichtet kreativ werden zu können.
Die künstlerischen Fächer können leider mißbraucht werden. Ich kann Formenlehre in der Musik unterrichten oder warum unbedingt Bilder umbenannt werden müssen.
„Sozialkompetenz“ kann man erlernen, indem man in ein Orchester oder in einen Chor eintritt. Oder in die Freiwillige Feuerwehr. Aber all das ist nicht gewünscht. Gewünscht ist gesteuerte Sozialkompetenz. Deswegen mischen sich die Regierungen über die Schulen ein.
Also ich sags mal ganz deutlich!
Wir hatten bis in die 50er Jahre das mit Abstand BESTE Bildungssystem dieses Planeten! Kein anderes Land hat bis dahin mehr Nobelpreisträger hervorgebracht! (Ich zähle auch all die Ausgewanderten „amerikanischen“ Nobelpreisträger mit rein denn die wurden ja auch in Deutschland ausgebildet und geschult.)
So und nun will man plötzlich alles seit Jahren noch besser und anders machen? Besser kann man es nicht machen! Klar kann man die Methoden anpassen der Rohrstock gehörte nicht mehr zum Inventar eines Lehrers auch wenn man heutzutage über eine Wiedereinführung diskutieren könnte/ obwohl ein Taser wohl in den „Brennpunktschulen“ wohl angebrachter wäre…
Und all dieser leistungslose Quatsch, diese „Sozialkompetenzen“ die von Studienabbrechern und Sozialpädagogen erfundenen Softskills führen ins Nirgendwo. Man kann Führen nicht lernen! Man wird leider zum Führer geboren…
Klar kann man gewisse Sachen erlernen aber Menschen sind nunmal so unterschiedlich, dass man es im Blut haben muss… Man sieht ja was für Katastrophale Führungspersönlichkeiten wir haben die hochgespült wurden ohne wirkliche Befähigung. (Und die haben einige Kurse in Softskills hinter sich…)
„Wissen“ statt Bildung.
„Double relaxed Darwinian selection“ (Nyborg)
Egalitaristische Ideologisierung und Realitätsleugnung der Bildungspolitik.
Eventuell wäre ein Faktor zu kompensieren. Zwei schon nicht. Drei führen zur kognitiven und mentalen Verkümmerung und damit langfristig zum totalen Niedergang einer Gesellschaft.
Am ehesten sollte man die Geschwätzfächer reformieren. Wenn Sechstkläßler (Gymnasium) in Religion, Geschichte und Sozialkunde seit über einem halben Jahr nur mit „Islamverständnis“ beworfen werden… Für die Erwähnung des 7. Oktober, Armeniens oder der nigerianischen Christenmorde gibt es schlechte Noten, wegen mangelnder Empathie.
Merkwürdig, dass die Lehrpläne vor 40 oder 60 Jahren kürzer waren, und die Leistungen trotzdem besser.
Aber leicht erklärbar, wenn man die Überladung der Schulen mit sprach- bildungsfernen Schülern betrachtet. Inklusionskinder machen den Klassenfortschritt auch nicht immer besser.
Und wenn man sich dann vergegenwärtigt, dass auch leistungsseitig völlig ungeeignete Schüler auf dem Weg zum Abitur mitgenommen werden, wird eines klar: Die benötigte große Zahl an Stunden ist nichts anderes als staatlich organisierte Nachhilfe für die Leistungsschwachen. Mit Anwesenheitspflicht für alle.
Das sehe ich nicht so, denn sofern priorisiert werden muss sind Mathe, Deutsch, Physik, Heimat- und Sachkunde und Englisch deutlich wichtiger für unsere Kinder.
Musik, Sport (insbesondere das Schwimmenlernen ist definitiv Elternaufgabe), Kunsterziehung und Werken/Handarbeiten könnte durchaus auch von den Eltern übernommen werden. Denkbar wäre meines Erachtens auch bei diesen 4 Fächer die Stunden (anstatt sie gleich ganz abzuschaffen) lediglich zu reduzieren und als eine Art Anleitung/Einführung für die nachfolgende Vertiefung durch die Eltern zu sehen.
sicherlich gehört Kunstunterricht zu einer breit gefächerten Bildung. Allerdings müssen auch Prioritäten gesetzt werden. Was nutzt es, wenn Kinder schön malen oder singen oder ihren Namen tanzen können, aber nicht lesen, schreiben und rechnen?
Alles gut und schön, aber Kinder sind keine Computer und ihre Aufnahmefähigkeit und die Zahl der Unterrichtsstunden ist beschränkt. Da müssen Prioritäten gesetzt werden. Und die sollten in der Grundschule nun mal (Kopf)Rechnen, (Hand)Schreiben und Lesen sein. Zeichen halte ich für sinnvoll, weil man da unter Anderem seine motorischen Fähigkeiten und Beobachtungsgabe schult. Ziele nach 4 Jahre also: Beherrschung der Grundrechenarten, Lesen und Verstehen von Texten, (für andere) lesbares Schreiben von Hand, Grundwortschatz aktiv und passiv.
Was wegkann, ist der „Englischunterricht“. Die Grundschullehrer machen oft selber Fehler, und das „spielerische Heranführen“ – vier Jahre lang! – verbrennt Zeit, in der die Kinder Lesen, Schreiben und Rechnen festigen könnten. (Fürs Singen bliebe dann auch noch Zeit.)
Das Problem sind die immer niedriger werdenden Anforderungen in einem besonders durch Migration komplexeren Klassenumfeld, bei gleichzeitiger Verantwortungslosigkeit der Eltern, die ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag nicht mehr wahrnehmen (oder auch nicht wahrnehmen können). Das kann man weder durch Verschiebung der Priorität bei den Fächern heilen, noch durch Sozialhelfer. Wenn jemand nur noch über das Abitur grundlegende Fähigkeiten in Mathematik und Deutsch bekommen kann, dann sind die Grundannahmen für die Schulen schlicht falsch. Da helfen auch keine Konzepte aus anderen Ländern, die andere gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben. Es werden dann Emilia Festers und Jamila Schäfers produziert, die als Abgeordnete das ganze Dilemma des deutschen Bildungsbetriebs und der Gesellschaft, die solche Menschen in Funktionen bringen, aufzeigen!
das Grundproblem ist, dass die Schulen nicht mehr aussieben dürfen. Eine Klasse wiederholen muss doch heute fast kein Grundschüler mehr oder gar in sogenannte Förderschulen kommt auch keiner mehr.
Ich habe vor ein paar Tagen ein Zwischenzeugnis eines Jungen gesehen. Beide Eltern sind türkischer Abstammung, sprechen perfekt deutsch. Der Schüler spricht zwar deutsch, hängt aber signifikant beim Lesen und Schreiben hinterher. Im Zeugnis ist eine Zielvereinbarung: mehr über. Lehrkraft, Mutter und der Schüler haben unterschrieben. Das wars. Zu meiner Zeit wäre da gestanden: Versetzung in die nächste Jahrgangsstufe gefährdet.
Wenn Schülern die intellektuellen und sozialen Fähigkeiten fehlen, auf denen Bildung erst aufsetzen kann, und obendrein jeglicher Bildungserwerb und eigene schaffende Tätigkeit kulturell verachtet wird, dann nützt das beste Bildungssystem der Welt nichts.
Es ist immer mit Unsicherheit verknüpft, Können und Fertigkeiten in einem Unterrichtsfach auf andere Fächer zu übertragen.
Z.B. gab es und gibt es wohl immer noch die Ansicht (und Begründung), durch Latein werde das formale und logische Denken geschult.
Fest steht nur, daß man durch Lateinunterricht eben (im besten Falle) Latein lernt. Wahrscheinlich gibt es angeborene Begabungen, die sowohl in dem einen wie in einem anderen Fach nützlich sind.
Warum kann man das Lernen nicht als das sehen, was es ist – Kindern Möglichkeiten zur Entfaltung zu bieten.
Woher wollen wir wissen, welches Kind eher Latein, welches eher Geige brauchen wird?
Schule soll Allgemeinwissen, Fleiß und elementare motorische Fähigkeiten vermitteln. Auch Sozialisierung.
Latein ist toll – es ist eine Fleißfach, es zeigt, wie man auf Deutsch formuliert, es liefert kulturelle und Geschichtsinformationen. Es ist sehr allgemeinbildend. Das einzige Argument dagegen ist, dass es sich wirtschaftlich nicht verwerten lässt.
Aber soll das das Ziel in der Schule sein? Spezialisierung soll später – im Beruf – kommen. Kids sollen die Freiheit genießen, mit vielen – auch scheinbar nutzlosen Fähern wie Theater – in Berührung zu kommen.
Die Frage, was die (Massen-)Schule lehren soll, ist alt und nie schlüssig zu beantworten. Seit langem ist ja der Schulunterricht an allgemeinbildenden Schulen wissenschaftsorientiert
Man könnte vielleicht sagen, daß die Schule der „kulturellen Reproduktion“ dienen soll. Dazu gehören also Grundfertigkeiten, auch ein gewisser Bildungshorizont, Urteilsvermögen, Orienterungwissen.
Als nachteilig sehe ich eine frühe Spezialisierung an. Und nicht zuletzt den Ehrgeiz z.B. des Gymnasiums, Universität zu spielen. Das Kurssystem wäre da auch zu hinterfragen.
Bildung fängt bekanntlich erst an, wenn wir von der Schulbildung das meiste vergessen haben.
Durch Latein lernt man auswendig lernen und mit auswendig lernen kommt man durchs Abitur. Sachverhalte verstehen ist aber etwas anderes.
Ja, a – „das Lernen lernen“ oder „gewußt, wo’s steht…“ reicht.
Auch so Schlagworte für die Bequemen und Lernscheuen.
Ihre Auffassung vom Lateinunterricht ist womöglich ein wenig reduktionistisch…vielleicht geprägt durch eigene Erfahrungen?
Im übrigen ist meiner Ansicht nach Lernen immer inhaltsbezogen.
Ich find’s gut, dass der unnütze Tand weg gekürzt wird. Wichtig sind Mathematik, Deutsch, Naturwissenschaften, Englisch, etwas Gesellschaftswissenschaften und etwas Sport. Den Rest können sich die Schüler gerne privat beibringen lassen.
Da müssen sich die Eltern jetzt überlegen, wie sie wählen. Für die eigenen Kids ist es zwar zu spät, aber für die Enkelkinder vielleicht nicht.
Auch Studentinnen können sich überlegen, ob sie gegen Rechts demonstrieren oder für Kunst und Musik in den Schulen wählen…
Heute Grün und pro Asyl und morgen verängstigt in den Öffis und Musikunterricht beim Privatlehrer — Wahlentscheidungen muss man sich leisten können.
2012 bis 2020 habe ich Erfahrungen mit der Schuldigitalisierung erworben. Ganz einfache Sachen, Inhalte kammen erst 2019 dazu, und die sind der Schlüssel, selbst IP Adressen haben die Länder nicht hinbekommen.
Ausschreibungen für den Digital Pakt, Mecklenburg, Baden-Württemberg etc., eine Katastrophe, ausländische Partner haben die Berichte nicht glauben wollen.
Unwissenheit, nicht lernfähig!, nicht bereit untereinander auszutauschen (Länder unter sich), Politiker, die noch sturer und kurzsichtiger waren, als die Behörden. Wir werden an diesem förderalen Staat zerschellen.
Nun wieder in der normalen B2B-Welt.
Keine Schule braucht „Digitalisierung“. Ganz im Gegenteil. Auch die ist einer der Gründe warum die intellektuelle Leistungsfähigkeit, übrigens in allen Ländern des Westens, inzwischen in der Breite die einer Blaualge bei weitem unterschreitet.
Ich glaube nicht, dass der Föderalismus das Problem ist. Ich gehe mal davon aus, dass im Gleichschritt Marsch das Problem ist (siehe das Coronagedöns) und vor allem Bürger, welche die ARD, das ZDF, Bild, usw. für sich denken lassen. Dass BILD nicht bildet, ist den allerwenigsten klar.
Wenn ich die Wahl zwischen Mathe und Musik habe wähle ich Mathe. Wir müssen wieder Prioritäten setzen bei der Ausbildung. Kunst ist nicht besonders wertschöpfend und kommt oft ohne Subventionen nicht aus.
Warum müssen wir uns vor diese Wahl stellen? – Wir hatten beides und nun im besten Deutschland müssen wir plötzich entscheiden???
Wir müssen die Ursachen bekämpfen, die uns vor diese Entscheidung gebracht haben:
Das ist genau der verengte Bildungsbegriff den die Autorin zu Recht kritisiert. Bildung ist nicht dazu da „verwertet“ zu werden.
Bildung schafft eine Vorraussetzung für.die Persönlichkeitsentfaltung. Also dem einzigen Zweck für den wir als Menschen überhaupt da sind.
Der Rest ist nicht nur keine Kunst, sondern kann einfach weg.
Der Zweck des Menschen. Gut, dass jemand den kennt. Mit meinem Wissen von der Evolution bin schon bei der Suche nach einer Instanz gescheitert, die den Zweck des Menschen definieren könnte.
Praktisch formuliert dachte ich, der Zweck läge in der Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen und einer weiteren planetarischen Aussterbekatastrophe.
Ich finde es falsch, hier eine Unterrichtsart gegen die andere ausspielen zu wollen. Schon die Diskussion, ob Mathe oder Musik, Deutsch oder Sport, Biologie oder Kunst, ist ein Ablenkungsmanöver. Ein Ablenkungsmanöver, dass das totale Unvermögen der gestrigen und heutigen Politiker offenlegt.
Denn das Problem sind weder die Kinder noch die verbleibenen Lehrer: Das eigentliche Problem ist die Politik, die das auf dem Rücken der Kinder und der Lehrer seit vielen Jahren ausspielt und denen die Existenzen der Bürger schlicht am A… vorbeigeht.
Schlechte und unmoderne Ausstattung der Schulen, viel zu wenig Lehrer und die wenigen häufig mit grünaffinen Ansichten („Fridays for Future“), viel zu viele Ausländer mit kaum Deutschkenntnissen in den Klassen, dafür aber mächtigen Kriminalitätstendenzen.
Bei Rekordsteuereinnahmen sollte viel eher mal darüber abgestimmt werden, wofür das viele Steuergeld sinnvoll verwendet wird. Und schwupps erkennt man die wirklichen Versager und das eigentliche Problem. Und vor allem: Wer den Karren in Wirklichkeit total in Dreck gestoßen hat.
Das Problem sind Menschen, für die das Schulsystem nicht ausgelegt ist. Diese Menschen gehören in die Regelschule erst, wenn die Voraussetzungen stimmen.
Wer kein Deutsch kann, soll auch nicht die ganze Klasse aufhalten er gehört auf eine Spezialschule bis die Voraussetzungen erfüllt sind.
Musik und Sport möchte ich den Musikschulen und Sportvereinen überlassen. Da trifft man sich mit Gleichgesinnten und lernt in homogenen Gruppen. Das ist ein konzentriertes, leistungsorientiertes Arbeiten, und die Beteiligten haben viel Spaß dabei (ich komme gerade von einem Probenwochenende meiner Band und des Spielmannszuges).
Es hat nicht jeder die entsprechende Begabung und Motivation, und wenn man nun versucht, die Klientel der Schule auf ein gemeinsames Level zu hieven und zu einem harmonischen gewaltfreien Zusammenleben zu bringen, wird das genauso scheitern wie in den öffentlichen Schulen, und man wird die Begabten und Leistungsbereiten verlieren, da die dann einen neuen Fluchtraum brauchen.
Schule soll einen Mindeststandard garantieren. Vereine sind zeit- und evt. kostspielig.
Überlässt man Kunst, Musik und Sport den Vereinen, wird man sich in fünf Jahren über Kinder beschweren, die weder eine Schere noch Pinsel halten können noch wissen, wie Purzelbaum geht.
Kinder müssen ganzheitlich gebildet werden, damit sie später freie Wahl haben, was sie werden sollen.
Allerdings sollen wir dieses Recht nicht jedem Kind gewähren, bzw. nicht in DE. Asylanten sollen ihre Kids in Asylcamps zur Schule schicken. Dort soll die Infrastrukutuf für diese Kinder sein.
Illegale Einreise der Eltern soll zum Ausschluss der Kinder von jeglicher Infrastruktur hier führen, denn Kinder sind oft DER Grund, nach DE zu gehen, wo es für sie Krankenversicherung, Kleidung und Schule gibt…
Tja, mag ja irgendwie nützlich sein, allerdings darf man auch nicht unterschätzen, was Gunnar Heinsohn, auch ehemaliger Tichy Autor, nicht müde wurde zu betonen, nämlich, dass es leider Menschen gibt, die eine angeborene Mathematik Schwäche haben, die nicht durch noch so viel Unterricht behoben werden kann. Graduell kennen wir sicher Fälle aus der eigenen Umgebung. Nun haben wir besonders viele Menschen aus Ländern zu uns gelockt, die zwar ein Bürgergeld mit dem Verdienst dort vergleichen können, darüberhinaus aber mathematisch zu komplexeren Aufgaben nicht in der Lage sind. Sie werden es auch nicht lernen. Weil sie es nicht können. Es ärgert linke Gesellschaftsklempner über alle Maaßen, dass die Menschen nicht gleich sind, auch nicht gleich geboren sind. So gern wir es hätten. Aber es gibt Länder, die einen durchschnittlichen IQ von unter 60 haben. Einem Menschen mit unter 60 kannst du keinen Dreisatz beibringen, auch wenn du es 1000 mal versuchst.
Und so kommt es bei Bewerbern im Handwerk, so sich denn bewerben müssen, was sie nicht selten gar nicht wollen, dass sie die Fläche eines Tisches nicht berechnen können, selbst wenn er eine einfach Kantenlänge von 1 m mal 2 m hat. Von 1,5 bis 3 sind alle Antworten dabei. Das ist nicht böser Wille, die Fähigkeit zu abstraktem Denken ist nicht vorhanden. Diese Menschen haben 8-9 JAHRE im deutschen Schulsystem verbracht, ohne die einfachsten Fähigkeiten zu erlangen.
Die schlechte Nachricht ist, dass sich das in den kommenden Generationen nicht bessern wird. Thilo Sarrazin hat darauf empirisch hingewiesen und viel mediale Prügel einstecken müssen. Recht hatte er trotzdem.
Daher ist meine pessimistische Prognose: Auch musische Fächer werden an dieser Faktenlage nichts ändern. Die mathematische Unbeschulbarkeit wird bleiben.
Um Chauvinismus Vorwürfen gleich prophylaktisch zu begegnen: Ich habe in verschiedenen Ländern Asiens gearbeitet und noch mehr bereist, kenne Singapur und Indien extrem gut, aber auch Indonesien und die Philippinen, wo ich mittlerweile lebe.
So kann ich sagen, dass im Durchschnitt in Singapur die für die Gesellschaft schwierige Mathematikschwäche sehr selten ist. Höchstleistungen dagegen sind häufiger als anderswo auf der Welt. Und Singapur ist Deutschland weit überlegen. Diese Überlegenheit wird sich in den kommenden Jahren noch verschärfen, wenn die Demografie noch mehr Mathematikschwäche kompensieren müssen wird. Singapur nimmt nur Migranten auf, die dem Land nützlich sind. Illegale Migration wird verhindert. Das mag herzlos klingen, für das eigene Land sichert es den hohen Lebensstandard der Einwohner.
Wir kennen es aus Deutschland. Migration aus Ländern mit niedrigem durchschnittlichen IQ ist problematisch. Hingegen integrieren sich Migranten aus zB Vietnam leicht und sind oft sehr schnell Klassenbeste in der Schule. Wir ahnen schon. Matheschwäche gibt es bei Vietnamesen selten oder nie. Obwohl es sich auch zT um Armutsmigration handelt, gibt es keine Probleme.
In Low IQ Ländern werden leider Konflikte mangels intellektueller Möglichkeiten oft mit Gewalt gelöst. Diese Gewalt bringen Migranten aus ihren Heimatländern mit. Für komplizierte politische Systeme haben sie kein Verständnis. So behalten sie die von ihrer Heimat bekannten Klanstrukturen bei. Das ist mit der deutschen politischen Tradition inkompatibel.
Es ist oft davon die Rede, dass der Islam die Integration der Leute verhindert und das ist sicher richtig. Es könnte aber sein, dass wir Ursache und Wirkung verwechseln. Denn tribalistische Klankulturen sind umgekehrt hochkompatibel mit dem Islam, während Demokratien das nicht sind.
Der Iran ist ein Gegenbeispiel. Der Iran ist kein Low IQ Land. Persien war eine Hochkultur, die nur durch Eroberung und Unterdrückung islamisch wurde. Und Migranten aus dem Iran, wer hätte es gedacht, sind die am leichtesten zu integrierenden Migranten aus islamischen Länden.
Solange wir also Migranten aus Low IQ Ländern aufnehmen, müssen wir wissen, dass sie nicht unsere Renten sichern werden, sondern wir sehr viel länger arbeiten müssen, um sie finanzieren zu können. Bei gleichzeitiger Reduzierung der gesundheitlichen Versorgung, die mehr Berechtigte zufriedenstellen muss. Die zahlende Bevölkerung wird dabei nicht vorrangig, sondern nachrangig behandelt werden. Daran kann man auch nichts ändern, da wir ansonsten das hohes Gewaltpotential zu spüren bekommen werden und ich glaube, darauf sind wir am allerwenigsten vorbereitet.
Und weil Menschen in Singapur rechnen können, sagen sie, Migration rechnet sich nicht. Jedenfalls die, die aus humanitären Gründen „geboten“ ist.
Es reicht doch nicht, die Zahl der Unterrichtsstunden zu erhöhen, wenn derselbe unausgegorene Kram gelehrt wird. Qualität vor Quanität, dh Diktate, ohne Vorankündigung und regelmäßig, Schönschreiben, Vorlesen, Gedichte rezitieren, das Einmaleins auswendig lernen und anwenden, Kopfrechnen üben. Es gibt dazu vereinfachende kreative Rechentricks, mit denen Grundschüler Systematiken verstehen. Dazu Musik-, Kunst- und Sport. Singen, Lieder lernen usw., das Blockflötengequäle kann man tatsächlich nachmittags anbieten, am besten in enger Zusammenarbeit mit der örtlichen Musikschule und alternativen Instrumenten, iS der musikalischen Bildung. Sport gemeinsam mit örtlichen Vereinen, das würde auch das Heimatgefühl (wie „rächtsss“) stärken. Es gibt jede Menge Möglichkeiten, aber dazu muss man den aktuellen Verdummungsplan mit „Kompetenzen“, Frühsexualisierung und Ideologie rigoros entrümpeln! Wer das vorhat, wird von den alten Faulsäcken in den Regierungspräsidien und Schulen, die sich dort mit „Reichen-Methode“, Blitzblick und Mengenlehre eingerichtet haben, arg auf die Füße treten.
Nun, ich halte es für wichtiger, dass Kinder zuerst einmal Rechnen und Schreiben/Lesen lernen.
Denn erst dann können sie ein Notenblatt lesen und so musizieren.
Oder reicht es dafür der Autorin aus, dass Kinder mit irgendeinem Musikinstrument Laute erzeugen können?
Auch zum sinnvollen musizieren benötigen Kinder eine Grundbildung.
Bezüglich der Nutzung von Smartphone/Tabletts etc. wäre eine Grundinformation aller Eltern sinnvoll – und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem sie auf dem Weg sind Eltern zu werden. Denn dann haben sie noch Zeit sich damit ernsthaft auseinanderzusetzen.
Kunst und Musik schulen die Feinmotorik. Sie sind kein Ersatz für das Lesen oder Schreiben, sondern Ergänzung.
Nur weil man Schulen mit Migrantenkindern vollgemacht hat, sollen deutsche Kinder auf Kunsterziehung verzichten?
Statt schwache Kinder zu trennen und nur denen lediglich Deutsch und Mathe unterrichten, sollen jetzt alle Kids auf das Niveau eines nicht deutsch sprechenden Asylantenkindes heruntergesetzt werden?
Musizieren lernen die Kids in der Schule nicht. Sie hören Musik und singen. Mir scheint Ihre Vorstellung vom Kunst und Musikunterricht sehr hoch zu sein. Was Kunst angeht, so sind Schneiden; Kneten, Pinselführen – eigentlich Gehirnfunktionen. All das und Sport sind Voraussetzungen für das Lesen und Schreiben.
Fordern Sie lieber, dass Asyler auf die Rückreise vorbereitet werden und unseren Kids keine Ressourcen wegnehmen.
Da muss ich Ihnen widersprechen, Diaspora. Natürlich ist Mathe und Lesen/ Schreiben elementar wichtig. Aber es ist klar erwiesen, das Kinder, die ein Instrument spielen es meist leichter im Matheunterricht haben. Es werden da ein paar Verknüpfungen im Gehirn gebildet, die überaus hilfreich sind. Die Autorin hat das ganz richtig erkannt und einen wirklich guten Artikel verfasst. Sie macht auch deutlich, das diese Dinge zusammengehören.
Wobei mir nicht ganz klar ist, was hier Ross und was Reiter ist.
Sind Kinder in Mathe deswegen überdurchschnittlich, weil sie ein Instrument spielen, oder lernen Kinder ein Instrument schneller, weil sie eine höheres mathematisch Grundverständnis haben?
Tatsächlich wirkt sich die Musik positiv auf Mathe aus. Umgekehrt ist mir dieser Effekt nicht bekannt.
In der Schule lernen Kinder kein Instrument. Sie hören CDs, besprechen Stücke und vielleicht singen. War jedenfalls bei meinen zwei so.
Musikunterricht in deutschen Grundschulen ist ohnehin sehr rudimentär. Chor wäre toll. Ist aber nicht drin.
Musik und Kunst als kreative Fächer zu bezeichnen ist per se Unsinn.
Kunst und Musik sollte schon sein, ist aber nebensächlich.