<
>
Wird geladen...
Von der Rabattschlacht zum Preiskrieg:

Preise für E-Autos im freien Fall

12.02.2024

| Lesedauer: 4 Minuten
Vor einem „Blutbad“ warnt der Stellantis-CEO, sollte der von Tesla begonnene Preiskrieg weiter um sich greifen. Das Ende des Umweltbonus in Deutschland facht die Situation auf dem E-Auto-Markt weiter an. Weltweit schreiben E-Auto-Hersteller im steigenden Umfang rote Zahlen.

Die von Tesla-Chef Elon Musk im Herbst 2023 in China angezettelte Rabattschlacht mit stufenweiser kräftiger Absenkung der Neuwagenpreise, um ein Jahresabsatzziel von rund 2 Millionen Teslas noch zu erreichen, hat sich mittlerweile rund um den Globus fortgesetzt. In allen hochentwickelten Automärkten kam ab Herbst die Nachfrage nach Elektroautos ins Stocken, darob die Hersteller anfingen, ihr wachsendes Angebot an unverkuften Elektroautos mit hohen Rabatten in den Markt zu drücken.

Die Folgen waren für Automobil-Marktexperten nicht überraschend: Der Markt für Elektroautos insgesamt wuchs durch diese Absenkung des Preisniveaus zwar nicht, wohl aber die individuellen Verluste, die nahezu alle Hersteller von E-Autos bislang ohnehin schon in dieser Geschäftssparte erlitten.

Das überraschende Ende des Umweltbonus war nicht der Beginn, sondern lediglich ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einem Preiskampf auf dem E-Auto-Markt, wie er bislang in der 100-jährigen Autogeschichte nicht gekannt war. Weltweit schreiben Autohersteller mit der E-Auto-Produktion im steigenden Umfang rote Zahlen, wird jedes E-Auto mit Verlust verkauft. Und dieser Absturz der Profitabilität einer ganzen Branche breitet sich zurzeit weltweit aus. Vor einem industrieweiten „Blutbad“ warnt der Stellantis-CEO Carlos Tavares, sollte der von Tesla begonnene Preiskrieg weiter um sich greifen. Auch Teslas Profite sind laut seinem jüngsten Finanzbericht zufolge stark geschrumpft (Automobil Industrie).

Tesla und die chinesische Automarke BYD (Build Your Dreams), inzwischen vor Tesla Weltmarktführer bei BEV-Elektroautos, sind die aggressivsten Preiskämpfer. Waren es ab Herbst 2023 zunächst nur temporäre Rabatt-Aktionen, die von den Autoherstellern einer nach dem anderen zur Vermeidung von Wettbewerbsnachteilen und zur Absatzförderung ihrer Elektroautos gewährt wurden, befinden sich die Autopreise für Elektroautos seit Jahresbeginn „im freien Fall“ (Automobilwoche). Mitte 2023 noch undenkbar, war die E-Autowelt noch in Ordnung.

Begonnen hatte alles in China, wo Vertriebs-Greenhorn Musk, amerikanische Gepflogenheiten folgend, seine gängigen Modelle Model3 Und Model Y in mehreren Stufen im Verkaufspreis drastisch senkte. Niedrige Produktionskosten und hohe Margen machten das möglich. Andere folgten unmittelbar nach.

Die meisten Hersteller von Elektrofahrzeugen – mit ganz wenigen Ausnahmen – schreiben rote Zahlen. Und dieser Absturz der Profitabilität einer ganzen Branche breitet sich zurzeit weltweit aus. Auch Teslas Profite sind seinem jüngsten Finanzbericht zufolge stark geschrumpft. Der deutsche Elektroauto-Markt spielt wegen des Wegfalls des Umweltbonus eine Sonderrolle. Ein Hersteller nach dem anderen sah sich gezwungen, die staatliche Förderung durch Eigenmittel zu ersetzen, und sogar weiter aufzustocken, je nach Absatz-Notlage.

Exemplarisch für den Rest der Branche soll hier die Preispolitik von Dacia angeführt werden, die mit Preissenkungen von fast 50 Prozent besonders krass hervorsticht. Dacia hat Anfang Januar unmittelbar nach Wegfall der Kaufprämie den Preis für sein Modell Spring Electric um 10.000 Euro auf 13.000 Euro gesenkt. Der Dacia Spring ist ohnehin schon eines der günstigsten Elektroautos. Der Hersteller gewährte nunmehr zusätzlich einen Rabatt von über 40 Prozent. Die Autos müssen allerdings bis zum 31. März 2024 zugelassen sein.

Vom Dacia Spring wurden seit der Markteinführung in Deutschland 30.000 Exemplare verkauft. Nach Angaben von Dacia ist der elektrische Spring derzeit in den Versionen Essential Electric 45 und Extreme Electric 65 verfügbar. Der Basispreis des Essential Electric 45 liegt bei 22.750 Euro, so dass abzüglich des Elektrobonus das Fahrzeug ohne Überführungskosten weniger als 13.000 Euro kosten würde. Der Extreme Electric 65 kostet in der Basisversion 24.550 Euro, mit dem Elektrobonus dann 14.550 Euro.

Auch andere Hersteller kündigten nach dem Wegfall der staatlichen Umweltprämie im vergangenen Dezember vorübergehende Rabatte an. So hat VW die Preise für seine ID-Modelle um teilweise fast 8.000 Euro gesenkt.

Als jüngstes Beispiel für einen Preis-Coup auf dem deutschen Markt sei der chinesische Elektroauto-Hersteller Polestar genannt, Tochter des chinesischen Geely-Konzerns. Als Ausgleich für die Kaufprämie gewährt auch Polestar ab Februar 2024 hohe Rabatte auf sein bislang einziges Modell, die Mittelklasse-Limousine Polestar 2.

Laut Automobilwoche erhalten Polestar-Kunden 4500 Euro Rabatt auf die Single-Motor-Varianten des Polestar 2. Für die Versionen mit zwei Motoren gibt es sogar 6500 Euro Nachlass, wie der Hersteller mitteilt. Beide Angebote gelten ab Anfang Februar und für Bestellungen bis Ende März.

Polestar reagiert damit auf die allgemeine Nachfrageschwäche bei E-Autos. Zuvor hat das Unternehmen den Abbau von 15 Prozent der Stellen angekündigt, zudem will Volvo den Hersteller nicht mehr länger finanziell unterstützen. Der gemeinsame Mutterkonzern Geely betonte jedoch, Polestar weiterhin unter die Arme greifen zu wollen. Im vergangenen Jahr hat Polestar mit 54.600 Autos zwar seinen Absatz gesteigert, das selbstgesteckte Ziel von 80.000 Einheiten aber deutlich verfehlt. Das lag unter anderem daran, dass für 2023 eigentlich der Marktstart des SUVs Polestar 3 sowie des Crossover Polestar 4 geplant war, aber nicht erfolgte. Diese Modelle sollen 2024 auf den Markt kommen, also mitten in der Flaute des E-Auto-Marktes. Polestar erhofft sich davon eine deutliche Steigerung der Nachfrage. Bisher hat die Marke nur den Polestar 2 im Angebot.

Ebenso wie der Rest im Markt leidet Polestar unter der sinkenden Nachfrage nach Elektroautos. Nachdem die Autobauer in den vergangenen Jahren wegen des Chipmangels nicht so viele Fahrzeuge liefern konnten, wie die Kunden kaufen wollten, ist die Nachfrage nun spürbar eingebrochen. Der neueste DAT Käufer-Report 2024 kennt sogar für die Zurückhaltung den Hauptgrund: Elektroautos sind bei Kunden nicht sehr beliebt, auch bei niedrigen Preisen nicht, wie sich inzwischen herausstellt. Drohende Wertverluste in Zukunft schrecken ab.

Eine schallende Ohrfeige für die Umweltpolitik

DAT-Auto-Report 2024

Eine schallende Ohrfeige für die Umweltpolitik

Der aktuelle Preiskrieg bestätigt die Einschätzung von „gelernten“ Automobilmarkt-Experten, wonach Preissenkungen, die bei schwacher Nachfrage von allen mehr oder weniger im Gleichschritt vorgenommen werden, keinem der Wettbewerber Vorteile, aber allen erhebliche Verluste verschafften.

Das Gegenteil war erwartet worden, nachdem die Kaufprämien zum Jahresende 2023 eingestellt worden waren und alle Hersteller mit eigenen Rabattaktionen begonnen hatten, den staatlichen Prämienentzug aus eigenen Mittel auszugleichen.

Vergeblich, wenn die Nachfrageschwäche keine konjunkturellen, sondern strukturelle, das heißt dauerhafte Ursachen hat. Wenn der Markt nicht mehr wächst, weil die Kunden eben nicht mehr kaufen wollen, helfen auch Rabatte nichts. Nach dem Motto: „Wenn die Masse im Gleichschritt marschiert, bedeutet das noch lange nicht, dass die Richtung stimmt“ (Thomas Sonnabend). Oder im Fach-Chinesisch ausgedrückt: Die Preiselastizität der Nachfrage nach Elektroautos tendiert ab einem bestimmten Marktdurchdringungs-Grad geht gegen Null.

Anzeige
Ad

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

56 Kommentare

  1. „Industrieweites Blutbad“ – phantastisch!! Ich habe selbst viele Jahre im Forschungsbereich der Autoindustrie gearbeitet, und dabei wiederholt feststellen müssen, wie strunzdumm manche CEOs sind. Nahezu null Weitsicht oder Marktverständnis mit Blick auf die Zukunft. Aber Managerseminare mit irgendwelchen perversen Gurus und blindes Vertrauen in irgendwelche selbsternannte „Trendforscher“ – das hatten die drauf.

  2. Lustig, erst wurde hier rumgeheult, dass die E-Autos ja viiiel zu teuer seien, jetzt, da sie billiger werden, wird „die E-Auto Welt“ als „nicht mehr in Ordnung“ bejammert. Das nennt sich schlicht Marktwirtschaft. Lediglich die rückständig-verschlafene deutsche Autoindustrie schreibt rote Zahlen. Wie viel vorher abkassiert wurde (auch durch die Prämie, die einfach auf den Preis aufgeschlagen wurde) kann man an den plötzlich möglichen Nachlässen sehen. Bei den anderen Herstellern sinkt vielleicht die Marge etwas, aber das war realistischerweise zu erwarten. E-Mobilität wird erschwinglich für Jedermann. Die Welt geht Richtung E-Mobilität. Ob Deutschland, mit seinen nicht mal 2% Anteil am weltweiten Autobestand da früher oder erst später mitzieht, ist völlig irrelevant.

    • Verschlafen nennen ich die deutsche Automobilindustrie nicht. Sie baut nur die falschen Autos, die keiner will.
      Nur Benziner, als manche mit Stromern experimentieren wollten.
      Dann kündigt sie die Benziner ab, als nur noch diese gefragt waren. Und konzentriert sich auf das Premiumsegment, als sich kaum noch ein ehrlicher Angestellter sich diese privat leisten kann.

  3. Wenn man schon bei den Bauern die „Subventionen“ für den Agrardiesel streichen will, dann sollte man die E-Autobesitzer auch angemessen besteuern. Richtig wäre, für den doch inzwischen sehr knappen Strom, der den E-Kfz als Ladestrom dient und alles andere als öko ist, ein Äquivalent dessen aufzuschlagen, was als Mineralölsteuer an der Tankstelle fällig wird. Damit wird die Steuergerechtigkeit hergestellt. Denn auch der E-Autofahrer muss zur Finanzierung des Gemeinwesens herangezogen werden. Selbst wenn die kWh am Schnellader dann 2 Euro kostet. Die grüne Forderung, dass der Liter Super 5,-DM kosten soll, hatten wir mit Beginn des Ukrainekrieges fast erreicht. Nun sind auch die hochsubventionierten E-Autobesitzer zu berücksichtigen, ihren Teil beizutragen. Wir leben schließlich in unruhigen Zeiten und da sollten auch regierungsnahe Gruppen nicht ausgegrenzt werden. Ebenso sollte man diese Fahrzeuge leistungsgerecht nach KW besteuern. Dass leistungsstarke Fahrzeuge, mit 300 – 1000 PS nicht besteuert werden, ist ein Skandal und Fehlanreiz. Mit dieser grünen Klientelpolitik muss Schluss sein. Hier werden Stromfresser subventioniert, während tausende Haushalte können ihre Stromrechnungen nicht bezahlen.

    • Bitte erst informieren und dann schreiben. Der Strom der „alles andere als öko ist“ enthält genauso den CO2 Preis und natürlich Stromsteuer. Da gibt es nichts geschenkt.

  4. Sozialismus führt unweigerlich zur Rückkehr des Trabant mit einer Wartezeit von 10 Jahren für Neuwagen und Gebrauchtwagenpreisen deutlich höher als der Neuwagenpreis. Insofern geht der Trend in die richtige Richtung.

  5. „Die staatlichen Subventionen für den Ausbau der Netzinfrastruktur im Zuge der Energiewende wurden im Haushalt der Bundesregierung gestrichen. In diesem Zusammenhang kommt es zu einer deutlichen Erhöhung der Netznutzungsentgelte durch die Netzbetreiber und damit verbunden auch zu einem Anstieg der § 19 StromNEV-Umlage. Leider haben wir keinen Einfluss auf diesen Kostenanstieg.“ (EnBW 02/2024)
    … und so steigt der Strompreis um 10% und der Grundpreis um 50% (bei mir).
    Sowas hilft den E-Autos sicher auch nicht.

  6. Ihr Ansatz enthält einen kleinen aber wesentlichen Denkfehler:
    Ein „E-Auto“ braucht etwa fünfmal mehr Rohstoffe (Kupfer, Silber, Aluminium usw.) wie ein Verbrenner. Manche Rohstoffe, die ein E-Auto braucht kommen in einem Verbrenner gar nicht vor, weil unnötig (seltene Erden, Cobalt usw.).
    Wer damit Geld verdienen will – viel Erfolg und Toi Toi Toi.

  7. Fehler im Text:
    Falsch:
    „Begonnen hatte alles in China, wo Vertriebs-Greenhorn Musk, amerikanische Gepflogenheiten folgend, seine gängigen Modelle Model3 Und Model Y in mehreren Stufen im Verkaufspreis drastisch senkte. Niedrige Produktionskosten und hohe Margen machten das möglich.“
    Richtig:
    „Begonnen hatte alles in China, wo Polit-Profi Musk, amerikanische Gepflogenheiten folgend, seine gängigen Modelle Model3 Und Model Y in mehreren Stufen im Verkaufspreis drastisch senkte. Subventionen durch den amerikanischen Steuerzahler und politische „Donations“ machten das möglich.“

  8. Das deckt sich ziemlich genau mit meiner Sichtweise. Beim E-Fahrzeug entfällt der Verbrennungsmotor mit all seinen Nebenaggregaten wie Einspritz- und Abgasanlage, Turbo und, nicht zu vergessen, die horrenden Entwicklungskosten. Auch das Getriebe entfällt und darüber hinaus kann die pauschale Rückstellung für Gewährleistung erheblich reduziert werden kann. Was nicht da ist, was sich nicht bewegt, kann auch nicht kaputt gehen.

    M.E. sollte das batterieelektrisch angetriebene Fahrzeug billiger herzustellen sein als das vergleichbare Modell mit Verbrennungsmotor.

  9. Tesla hatte vor zehn Jahren seine S Klasse (diese wird in manchen Städten gern als Taxi benutzt) mit kostenlosem Strom auf Lebenszeit des Mobils verkauft. Ein mir bekannter Taxiunternehmer in Alsfeld (Oberhessen) hatte dieses Fahrzeug mit etwa 160.000 Km und zehn Jahren auf dem Buckel zum damaligen Neupreis gekauft. Neupreis? Ja! Denn der kostenlose Strom gilt für die gesamte Lebenszeit des Fahrzeugs. Meine Frage nach der Batterie beantwortete er, dass diese „etwas“ nachgelassen habe. Aber er fahre sowieso nur immer im Kreis Alsfeld und selten mal eine Flughafenfahrt nach Frankfurt.

    • Neupreis? Ja, zu welchen Preis als den Neupreis hätte man ein Model S denn vor 10 Jahren sonst kaufen können?
      Und ehrlich … es sagt doch keiner, dass das E-Auto mit vernünftigen Preisen nicht seine Marktsegmente findet: Zweitauto für Pendler oder Mama-Taxi, Rentner, die keine Langstrecken mehr selbst fahren.
      Nur ist es nicht die eine Mobilitätslösung für alle.

  10. Von „Blutbad“ würde ich hier nicht sprechen wollen. Schauen Sie sich die VW-Gewinne von 2016 bis 2022 an. 2016 = 5 Mrd.- 2022 = 15 Mrd. €. Sieht so ein Blutbad aus?

    „Die Elektromobilität“ macht vielleicht 10% der Leistung des Konzerns aus. Mag sein, daß VW bei jedem batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeug „Geld drauflegt“. ABER: noch 2020 kostete der billigste Golf rd. 21.000€ (der billigste Golf von 2000 lag bei rd. 15.000€. In 20 Jahren also eine Oreissteigerung von rd. 33%). 2024 mußten hierfür rd. 28.000€ ausgegeben werden. Er war damit innerhalb von 3 Jahren rd. 40% teurer geworden. Und erscheint sogar damit gegenüber dem eGolf als regelrechtes „Schnäppchen“. Die Mondpreise für den batterieelektrisch angetriebenen Edelschrott zogen eine mit nichts zu rechtfertigende Preissteigerung der Verbrenner-Fahrzeuge nach sich. Damit verdient sich nicht nur VW „dumm und dusselig“.

    „Das e-Fahrzeug“ mit seiner völlig übertriebenen Preisgestaltung scheint mir das optimale Vehikel zur „Optimierung“ der Verkaufspreise der Verbrenner zu sein.

  11. Ich würde mir diese fahrbaren Batterien auch nicht in die Garage stellen. Hinzu kommt fehlender Strom (dank dem Kinderbuchautor). Abschließend stellt sich die Frage, wohin mit dem Elektroschrott?

    • Und wenn es keine Sicherheitsupdates für die Software mehr gibt, kommt das Auto in die Sammelbox für abgelaufene Mobiltelefone.

  12. Laut Automobilwoche erhalten Polestar-Kunden 4500 Euro Rabatt auf die Single-Motor-Varianten des Polestar 2. Für die Versionen mit zwei Motoren gibt es sogar 6500 Euro Nachlass, wie der Hersteller mitteilt.

    Was soll daran jetzt so ungewöhnlich sein ? Beim Kauf eines > 50.000 € Neuwagen 6.500 € Rabatt zu gewähren. Da habe ich beim Kauf eines neuen Benziners Ende 2019 mehr Rabatt bekommen.

    • Die z.B. 6500€ Nachlass, abgezogen vom offiziellem Neupreis bilden dann den neuen, offiziellen Verkaufspreis. Von diesem gehen dann die individuellen/persönlichen Rabatte des Händlers für die Käufer nochmals ab.

  13. „Exemplarisch für den Rest der Brache soll hier die Preispolitik von Dacia angeführt werden, die mit Preissenkungen von fast 50 Prozent besonders krass hervorsticht.“

    Die Leute bei Dacia haben erkannt, dass das alternativlos ist. Wenn erst mal der Citroën e-C3 verfügbar ist zum Preis von um die 23.000 Euro, besser motorisiert, mehr Reichweite, langlebigere Akkutechnik, mehr Platz, besseres Fahrwerk, wie ich finde auch bessere Optik, dann ist der Spring vor allem eines: Unverkäuflich.

    • Nicht wird unverkäuflich, nur weil es Wettbewerb mit besseren Eigenschaften gibt. Wenn der Spring nach Boni uns was auch immer 13 bis 14 T€ kosten, wird auch Citroen das meinetwegen bessere Produkt sicher nicht mal eben für T€ 23 verkaufen.

      • Der Spring ist einfach das deutlich schlechtere Auto im Vergleich mit dem e-C3, ich habe die Punkte ja aufgezählt. Und zu seinem alten Preis von ~ 23.000 Euro, identisch mit dem e-C3, würde den niemand mehr kaufen. Daher die schnelle und immense Preissenkung.

  14. Ein neues E-Auto ist nach etwa 8 Jahren ein wirtschaftlicher Totalschaden, weil dann der sehr teure Batteriesatz ausgetauscht werden muss.
    Das gilt unabhängig davon, ob das Auto viel oder gar nicht gefahren wurde. Eine Batterie altert auch dann, wenn sie nicht benutzt wird.
    Solange dieses Problem nicht gelöst werden kann, kommt der Kauf eines E-Autos für mich nicht infrage, schon wenn gar nicht als Gebrauchtwagen.

    • Irgendwie sind Sie bei den Vorurteilen von vor 15 Jahren stecken geblieben. Die Fakten sprechen eine andere Sprache.

  15. Tatsächlich hat kein Hersteller mit den E-Karren je Gewinn gemacht. Die wenigen „schwarzen“ Zahlen sind lediglich kreativer Buchführung zu verdanken. Alleine Elon hat für seine Firmen dem amerikanischen Steuerzahler mehr als 100 Milliarden an direkten und indirekten Subventionen aus den Rippen geleiert. Und über die Gelddruckorgien des chinesischen Staates die er über jeden erdenklichen und unerdenklichen Kanal in die unproduktiven Teile seiner Volkswirtschaft pumpt brauchen wir uns nicht wirklich einen Kopf machen.
    Man kann als Unternehmen ja durchaus ein Geschäftsmodell fahren bei dem die Einnahmen ausschließlich aus Staatsknete stammen. Aber auch dann müssen die Einnahmen auf Dauer die Ausgaben übersteigen. Das Konzernvorstände nicht mal mehr die Grundrechenarten beherrschen verwundert mich jetzt nicht wirklich.

  16. Aus den USA hört man, daß immer mehr Händler keine gebrauchten EVs mehr in Zahlung nehmen.
    In Deutschland habe ich dazu noch nichts lesen können, aber der ziemlich grosse Gebrauchtwagenhändler (ca.300 Fahrzeuge auf dem Hof), an dem ich auf dem Weg zum Supermarkt vorbeikomme, hat kein einziges EV im Angebot.
    Vermutlich können sie die 12 Monate gesetzlicher Garantie mangels eigener Reparaturkompetenzen nicht riskieren.
    Die Dinger dürften daher auch hier schwieriger loszuwerden sein als ein Ehepartner.

    Die Politiker sind schon viel zu weit gegangen, um noch umzukehren.
    Man muss sie austauschen.

  17. Akku-Antriebe sind eh obsolet. Was geht ist Dr. Giesemanns zwo, drei vier – Sprit-in-Strom-Box Klimazier. Dabei wird der Sprit diritissime zu el. Strom gemacht, der weiter hinten aus einer Steckdose quillt und sodann einen Drehstrommoteur antreibt. Vorne aber wird durch einen konventionellen Einfühlstutzen der Sprit eingefüllt, patent pending.
    Sprit: https://www.basf.com/global/de/media/news-releases/2019/05/p-19-218.html, die machen das aus https://www.carbonrecycling.is/technology. Ein einfacher Verbrenner tuts auch … .

  18. Die „grüne Transformation“, mit Wind/Solarkraft, Wärmepumpe und E-Autos, erinnert mich stark an „Reliquienverehrung“(und Verkauf), der auch mehr auf Glaube als auf Tatsachen beruhte.
    Die Ideologie, genauer die „Grüne Religion“, wollte unbedingt mit ihren Heiligen die Gesellschaft erobern, ungeachtet mangelnder Erfolge in der Praxistauglichkeit.
    Und da haben wir die Probleme: Vertrauen, Enthusiasmus und Einsichten wurden aufgezehrt durch Unwahrheiten die nun zusammenfallen.
    Man sollte nichts auf den Markt bringen, was die Anforderungen der Kunden nicht erfüllen kann, ganz besonders wenn die eigene Religion keine Erlösungsgeschichte aufbieten kann.

  19. Das jetzt ablaufende Szenario entspricht exakt und fast lehrbuchartig dem, wenn ein neuer, aufstrbender in einen normalen Markt übergeht. Dabei werden zumeist Pioniere und Halbseidene ausgelesen. Rein auf E-Mobilität teuerer Fahrzeuge aufgebaute Marken wie Polestar oder Rivian werden verschwinden.
    Mag sein, dass die Chinesen derzeit tausende billige Elektroautos nach Europa verschiffen – sie werden hier so scheitern wie mit den Benzinern a la Geely usw. Noch ist Europa kein Massenmarkt für Elektroautos, denn noch gibt es ausreichend Benziner und Diesel zu kaufen, auch wenn die Hersteller das Kleinwagensegment ausmerzen. Hier – und nur hier – könnten die Chinesen landen, mit billigen Verbrenner-Kleinwagen, aber was sie da in China anbieten, kaufen ihnen in Europa nicht mal die Albaner ab.
    Den Verteidigern des Verbrennungsmotors hier im Forum sei aber gesagt: Ihr könnt noch so abschätzig oder zornig über Stromer schreiben, Nachteile aufzählen – sie werden kommen, weil die EU es will. Und wie man weiß, sind 80 % der Deutschen für die EU. Also werden mit Euro 7 Verbrenner künstlich verteuert, 2028 kündigen die meisten Hersteller ihre Verbrenner-Modelle ab, was zu einen irrwitzigen Torschluss-Run mit 24-monatigen Lieferzeiten bis 2031 und hohen Preisen einschließlich eines beginnenden Schwarzmarktes für Verbrenner führen wird (Grau-Reimporteure aus nicht EU-Ländern vom Balkan wie Albanien, Nordmazedonien oder dem Kosovo werden steinreich werden, indem sie Neuwagen mit Tageszulassung als Scheingebrauchte in die EU einführen werden, außerdem werden die Mafia und N’Drangheta in großem Stil in dieses Geschäft einsteigen, mit Briefkastenfirmen in Libyen und Moldawien) – und dann sind sie auf einmal weg, die Benziner und Diesel. Im gleichen Jahr werden die Mineralölkonzerne anfangen (oder schleichend schon vorher) Tankstellen dichtzumachen, teilweise werden sie zu Ladestationen umgebaut. In der Petrochemie werden tausende Arbeitsplätze abgebaut, weil nicht mehr benötigte Raffinerien dichtgemacht werden. Der Krieg im Osten wird dann vorbei sein und Russland viel Geld verdienen, indem es kein Rohöl, sondern schon veredeltes Benzin und Diesel nach Westeuropa liefert.
    Und dann kommt der Tag, wo Ihr nur noch Stromer als Neuwagen kaufen könnt. Das kommt so unerbittlich, wie die nicht abfallenden Plastikflaschendeckel, die man auch nicht mehr los wird.
    Es sei denn – Ihr wählt die AfD mit 50 % ins EU-Parlament und macht sie 2025 zur Bundesregierung. Aber das wird nicht passieren, das westdeutsche Bürgertum wird CDU wählen… und dann war er weg, der Benziner, nach 150 Jahren.
    Und jetzt macht Dislikes unter meinen Kommentar, das ändert aber auch nichts.

    • Und jetzt noch die Lottozahlen von nächster Woche, bitte. Verbrenner werden auch weiterhin gebaut werden. Nur nicht mehr in Deutschland. Da hat die Elterngeneration ihren Kindern und Enkeln schön die gutbezahlten Arbeitsplätze weggewählt. So, wie rund um Deutschland herum nagelneue Kernkraftwerke gebaut werden, so werden auch neue Werke für Verbrenner entstehen – im Ausland. Dazu muss man kein Verschwörungstheoriefan sein: Das ist ein hausgemachtes Problem der Wahlkunst des deutschen Durchschnittsottos. Blöd stirbt aus. Frag nach bei Darwin.

    • Warum sollte ich Ihren Beitrag „disliken“? Er enthält durchaus (m.E.) diskussionswürdige Ansätze. Da Sie über eine ungewisse Zukunft schreiben, scheint mir Ihr gelesener Kaffeesatz nicht schlechter als der von vielen Anderen.

    • Ich denke, Sie gehen hierbei von mehreren falschen Prämissen aus und kommen deswegen zu falschen Schlüssen:

      sie werden kommen, weil die EU es will“

      Und Sie gehen also davon aus, dass sich dieses politische Gleichgewicht genauso halten wird wie bisher – wovon nach allen Umfragen überhaupt nicht auszugehen ist. Die nächste Europawahl wird für linke Parteien eher ziemlich bitter ausfallen.

      „Also werden mit Euro 7 Verbrenner künstlich verteuert“

      Auch hier gehen Sie davon aus, dass das alles so kommen wird.
      Dabei sind es noch über elf Jahre bis zum angeblich endgültigen Aus und über zwei Jahre bis zur Einführung.

      Und dann kommt der Tag, wo Ihr nur noch Stromer als Neuwagen kaufen könnt.“

      Vielleicht in Deutschland.
      Ob sich der Rest der EU daran halten wird bleibt abzuwarten.
      Mit dem zunehmenden Gewicht Osteuropas und der dortigen Energieerzeugung würde ich nicht unbedingt davon ausgehen, vor allem da die Industrie in Deutschland ja nach und nach auch nach Osteuropa bereits abwandert.

      Wenn ich mal tippen dürfte – so bleibt Deutschland vielleicht bevölkerungstechnisch relevant, wobei es auch hier durchaus Zweifel gibt, aber weder technologisch, wirtschaftlich, geschweige denn politisch. Eher wird sich die EU reformieren ohne Deutschland noch mit einzubeziehen, welches wohl in den 2030er Jahren einem postdesindustrialisiertem GB gleichen dürfte aus den 80ern mit all seinen fürchterlichen Folgen – mit dem großen Unterschied, dass sich aufgrund der Steuer – und Abgabenlast kein Unternehmen freiwillig in DE niederlassen wird. Die dazu gehörige massenhafte Verarmung wird ohnehin nur zu radikaleren Parteien führen, was jetzt schon abzusehen ist.

      All das wird aber nichts daran ändern, dass Europa zukünftig mehr und mehr von Osteuropa her regiert werden wird, vor allem bei den jetzigen Entwicklungen. Und ob die Osteuropäer den bisherigen Irrsinn Westeuropas mittragen werden bleibt zumindest zweifelhaft.

  20. Wenn sich diese E-Technologie in Fahrzeugen im Alltag im großen Stil bewährt hätte, dann wäre sie vor mehr als 100 Jahren (1832-1888 ff begann man bereits an Elektroautos zu forschen und diese zu bauen!) nicht vom Markt verdrängt worden. Hat sie aber nicht! Sie waren schon immer zu teuer und zu unflexibel. Als Golf Cards oder Service-Wagen in Betrieben, Zoos, Bahnhöfen etc. sind sie völlig OK, aber nicht für die Allgemeinheit und für den täglichen Gebrauch. Vor allem, wenn die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Elektrizität nicht einmal durchgängig gewährleistet werden kann!

  21. Es kam der Moment, an welchem die Schildbürger erstaunt feststellen, dass das in den Säcken eingefangene Licht das dunkle Rathaus doch nicht erhellte.

    Und mit genauso großen Augen gucken nun die Hersteller von den Schnapsidee-Autos.

    Streng nach der schlauen Lebensregel:
    man kann zwar die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Folgen der ignorierten Realität ignorieren.

  22. Ohne massivste Subventionen ist die gesamte Energiewende in all ihren Facetten schlicht hochdefizitär. Kein vernünftig agierendes Unternehmen würde hier sein Geld verbrennen. Dieses Regime setzt exakt das durch, was die ultimativen Nutznießer der als Kult inszenierten Klimawandelverhinderungs- und Energiewendeideologie wünschen. Offen oder verdeckt, das Ergebnis ist immer gleich. Es ist letztlich eine gigantische Umverteilung von unten nach oben. Es ist die Frage, wann sich der Unsinn nicht mehr mit Plattitüden kaschieren lässt. Spätestens dann bricht dies auseinander. Im Kleinen hatte man dies mit dem Neuen Markt und dem Internethype, mit Immobilien etc. Dies ist eben um einige Dimensionen größer, aber das Muster ist immer gleich. Schade, dass „das Volk“ sich immer am Ring in der Nase durch die Arena ziehen lässt.

  23. Jetzt kommt endlich Schwung in den Markt.
    Das sind gute Nachrichten.

  24. Ach, und das konnte auch keiner wissen, dass

    • mangelnde Reichweite
    • sehr hoher Preis
    • Viele mögliche Schäden bis hin zu Batteriebränden
    • extrem schneller Werteverlust
    • Nur begrenzte, witterungsbedingte Einsatzfähigkeit
    • Und nicht zu vergessen flächendeckender Strommangel
    • Und dazu die höchsten Strompreise der Welt

    Kunden verschrecken könnten.
    Nein, stattdessen meint man weiterhin mit Subventions-Utopia eine Technologie zu fördern, die alleine gesehen überhaupt nicht marktfähig ist.

  25. Das hört sich nicht gut für deutsche Autobauer an, die ihre Verbrenner einstellen und komplett auf E-Schrott umsteigen wollten. Von wegen billig produzieren und teuer verkaufen; das wird nix. Und tschüß, deutsche Automobilindustrie.

  26. Das wird auch so bleiben, denn für über 50% der potentiellen Käufer in Deutschland gilt: keine Lademöglichkeit an der Meldeadresse!

    Ich wohne zur Miete in einem Mehrfamilienhaus ohne Parkflächen. Wer hier wohnt, kann sich einen Parkausweis der Stadt holen und sich mit tausenden anderen Mietern im Einzugsgebiet um die verbliebenen Parkmöglichkeiten direkt an der Straße bemühen.

    Lademöglichkeiten: Null!

    Im Umkreis wüsste ich auch keine öffentliche Lademöglichkeit, selbst der Carsharinganbieter hat hier lediglich zwei Wallboxen und die braucht der ja selbst. Dann gibt es noch in 50 Minuten Fussmarsch eine bei einem Supermarkt.

    Man sieht, selbst wenn das Netz genügend motivierte Kobolde bereitstellen könnte, es gibt hier keine Möglichkeit, sie in die Autobatterie zu pumpen.

    Wir sind eine woke Landeshauptstadt, die Velorouten für Studenten baut, und erfolgreich für den absoluten Niedergang der Innenstadt gesorgt hat (Leerstand, Barbershop und Wettbüros samt Klientel). Man ist woke und buntgrün. Doch selbst im Millionärsviertel fahren erstaunlich wenige elektrisch, und in der Regel auch nur als Zweitwagen neben dem SUV oder VW Bus.

    Kurzum: Man könnte hier genauso gut die Mobilität ala Nils Holgerson auf Gänseflug umstellen. Genügend Gänse gibt es hier nämlich auch nicht.

    Es geht ja ohnehin nicht. Wenn überall die Wärmepumpe pfeift und alle PKW ab 17:00 an die Dose gehängt werden, dann fliegen uns hier die Stadtwerke um die Ohren und danach ist alles aus.

    Käufer dieser Wagen haben sich verzockt. Sofern nicht geleast, nimmt ihnen niemand ihren Wagen ab. Restwert negativ, denn die Entsorgungskosten müssen sie selber tragen. Auch Export wird nicht gehen, da die einschlägigen Händler keine Verschiffung bekommen, allenfalls zu astronomischen Preisen, weil kein Versicherer ein derartiges Selbstmordkommando mit einem Frachter voller Brandbomben versichern wird.

    • Alles völlig richtig, was sie schreiben. Sie haben allerdings die geplanten „15-Minuten-Städte“ in der momentanen politischen Entwicklung zur totalitären Republik vergessen. Sie werden kein Auto mehr brauchen dürfen.
      Der Wähler und alle Nichtwähler haben, bzw. hätten es im Stift.

  27. In China gibt es um die 100 Unternehmen, die E-Autos herstellen. Der Staatskonzern Huawei steigt in die Fertigung ein, auch. Xiaomi. Durch die hohe Konkurrenz, Economies of Scale und Fortschritte in der Akkutechnologie sinken die Preise weiter. Aber möglicherweise wird die EU demnächst die Zölle für China-Autos von 10% auf 15 oder 20% erhöhen. BYD baut aber schon ein Werk in Ungarn.

  28. Pro 10 Fahrzeuge benötigt man mind. einen Ladepunkt. Dabei kann sich jeder das Umparken vorstellen! Daraus ergebwn sich Kosten von 500 Euro pro Fahrzeug. Hinzu kommen die Kosten für Leitungen und neue Kraftwerke. In Summe also 2.000 Euro pro PKW. Ein wirklicher Börner bei höheren Anschaffungskosten und maximal 10 Jahren Nutzungsdauer für die Batterie. Und beim deutschen Dreckstrommix infolge der Kohleanteile nach der Stilllegung der Atomkraftwerke müssen die Autos ewig lange laufen um den CO2 Rucksack abzuarbeiten.

    • Völliger Unsinn. Der durchschnittliche  gCO₂eq/kWh liegt hierzulande bei ca. 400 im Jahresschnitt. Bei einem E-Auto inkl. Ladeverluste und einer angenommenen Verbrauchsmenge von 20kwh/100km ergeben sich hieraus 8kg CO² pro 100km.
      Bei einem Diesel mit 5Litern Verbrauch ergeben sich 5×2,65kg = 13,25kg
      Der CO² Fußabdruck des Akkus ist heute inzwischen nach 25-40.000km kompensiert. Aber reden sie sich die Stammtisch-Weisheiten von Leuten die nicht selber nachrechnen gerne schön.
      Auch nach 10 Jahren kann die Batterie problemlos genutzt werden. Dazu reicht ein Blick auf die alten Tesla Model S aus 2013.
      Das kann man übrigens auch mit Echtzeit Statistiken sehen
      https://teslalogger.de/degradation.php
      Selbst ohne vernünftiges BMS oder spektakuläre Zellchemie können Akkus gefühlt ewig halten. Ich habe 20 Jahre alte Eneloop NimH Akkus im Einsatz die damals mit 2000mah ausgeliefert wurden. Diese liegen selbst heute noch bei 1700mah.

  29. E-Auto-Schrott
    Noch gestern beim RepairCafe ein Jungunternehmer (25) zu mir: Ich habe (hatte) ja zwei E-Fahrzeuge im Betrieb. Den einen habe ich sofort, als möglich, wieder abgegeben (Leasing) und den gekauften Tesla muß ich ja noch dreimal durch die aussichtslose “Nachbesserung” schicken, dann geht der auch weg. Mit Verlust, da genau genommen unverkäuflich. Der schafft nicht mal 200 km und taugt genau genommen nur zum Brötchen holen im Ortsverkehr. E-Autoschrott kommt mir nicht mehr auf den Hof. Genau genommen ist das alles Betrug im Regierungsauftrag.

    • Gschichten aus dem Paulaner Garten. Selbst der Standard-Range Tesla ist mit 400km Reichweite angegeben. Selbst im kalten Winter sind es 250-300km. Stimmt…bei mir sind die Brötchenbäcker auch meist so um die 200km entfernt. Praktisch völlig unbrauchbar das Auto. Es ist auch hierzulande praktisch kein Model 3 oder Model Y zugelassen das nicht noch mindestens 1-2 Jahre VOLLGARANTIE auf alle Teile hätte sowie nochmal weitere 4 Jahre Garantie auf Akku und Antrieb. Das weiß natürlich kein Kunde, deswegen liegen die Fahrzeuge ja wie blei in den Regalen…komisch.. ich sehe nur dass die gebraucht sehr gut weggehen.
      Und das man einen Neuwagen mit Wertverlust verkauft..nunja…vielleicht sollte er nochmal drüber nachdenken ob das nicht schon seit eh und je so war, wenn es nicht grade limitierte Sonderkollektionen von Porsche und Ferrari waren.

  30. Ja, das war eben kein Markt, sondern eine Subventionsblase. In meinem langen Leben habe ich gelernt, daß Subventionen immer nur gewährt werden, wenn dem Empfänger schwerwiegende Nachteile einer Entscheidung finanziell ausgeglichen werden sollen, die er bei klarem Verstand so nicht treffen würde, ohne dafür bezahlt zu werden.

    • richtig, deswegen sollten wir jetzt mal langsam die KFZ Steuer angleichen und den Diesel genauso besteuern wie Benzin auch.

      • Naja, erstmal sind E-Karren dran, sich über Steuern an der Infrastruktur (Straßen, Lademöglichkeiten, Stromtrassen etc.) zu beteiligen.

  31. Der E-Antrieb, der lange Zeit aus gutem Grund eher stationär betriebenen Flurförderzeugen vorbehalten war, wird als grösster Irrweg in die Automobilgeschichte eingehen – es sei denn, eine geniale Erfindung löst Lade- und Reichweitenproblem, wonach es aber nicht aussieht. Wären die Mittel für diesen Irrsinn in die Effizienzverbesserung des Verbrenners geflossen, hätte man ungleich mehr erreicht.

    • dumm nur das für wahrscheinlich weit mehr als 95% aller Autofahrer die bisherigen Reichweiten der aktuellen Mittelklasse E-Autos im realen Alltag völlig ausreichend und lediglich die lauten „1000km mit einer Tankfüllung“ Diesel-Dieters glauben das ihr Einsatzszenario der Realität entspricht.

  32. Selbst wenn Geld keine Rolle spielt, muss man immer im Blick haben, dass einem so ein E-Auto das Haus abfackeln kann. Selbst ein E-Scooter reicht aus, um Haus und Hof anzustecken.

    • Man sollte immer im Blick haben dass wir mit einem durchschnittlichen Benziner ca. 50 Liter hochbrennbaren Kraftstoff mitführen der potentiell bei Kontakt mit etlichen heißen Bauteilen des Verbrenners entzünden kann und das Haus abfackeln kann. Wer kennt es nicht…die dutzenden Häuser die hier täglich abfackeln weil in Milliarden von Geräten Lithium Akkus schlecht behandelt und mit hohen Ladeständen über Nacht an Ladegeräten hängen.

  33. Kein Marketing und schon gar nicht die Politik, kann den Kunden etwas aufschwatzen, dass sie nicht wollen und ablehnen. Es wird sich zeigen, dass das Absatzpotenzial für Elektroautos begrenzt ist, auch wenn sie jetzt „erschwinglich“ werden.
    Spannend wird aus meiner Sicht auch der Gebrauchtwagenmarkt. Wenn jetzt die Leasingrückläufer in den Markt gedrückt werden müssen, wird sich zeigen, ob die Kalkulation der Hersteller über die Wertentwicklung der gebrauchten E-Autos realistisch werden. Ich erwarte eher ein Blutbad…

  34. Keiner will die Dinger, aber die Hersteller in Deutschland wollen keine anderen mehr bauen. Gute Nacht, deutsche Autoindustrie.

  35. Der E-Markt ist bereits mausetot. Wer heute ein E-Fahrzeug KAUFT und nicht least, hat beim Anschrauben des Kenzeichens schon so gut wie die Hälfte des Kaufpreises verbrannt. Neben dem Ärgernis, daß man die Karre in drei Monaten vermutlich noch ein Drittel billiger bekommt, dürfte der Wiederverkaufspreis komplett absacken – ein gebrauchtes EV will kein Mensch. Es kommen aber noch weitere Faktoren dazu: Gerade wenn Firmen wie Polestar auf so wackeligen Füßen stehen, kann man dann sicher sein, daß man in ein zwei Jahren noch Software-Updates für das Auto bekommt? Dinge, die für ein EV essentiell sind. Mein Mercedes /8 fährt IMMER und ohne Software, er läßt sich überall auf der Welt ohne jede App betanken und deshalb bleibt der auch in Beständen. Ein EV könnte man mir schenken, ich würd’s nicht wollen.

  36. Auch wenn die Dinger billiger werden als Verbrenner, ich könnte mir keinen schenken lassen. Bei uns im Bereich mit Mehrfamilienhäusern, Parken am Straßenrand, fast ausschließlich Mietwohnungen, sind gar keine Lademöglichkeiten vorhanden. In unserer 30.000 EW-Stadt gibt es vielleicht 5 öffentliche Ladesäulen. Da auch das Stromversorgungsnetz nicht für die Belastungen aus massenhafter Installation von Wallboxen ausgelegt ist, wie soll die ideologiegetriebene MObilitätswende funktionieren? Bis dahin werden noch 20 Jahre Wasser den Rhein runter fließen.Und was dann technologisch IN ist, wissen wir nicht. An E und grünen Wasserstoff denke ich dabei zuletzt, denn Technologieführer ist Deutschland schon lange nicht mehr.

    • Halbwegs sinnvoll; bestimmte Nachteile wie die Kurzlebigkeit und der immense Wertverlust dieser Fahrzeuge bleiben; ist ein E-Auto nur für einen Eigenheimbesitzer, am besten mit technischem Know-How und eigener Photovoltaikanlage.

      Diese Leute schwärmen einem regelmäßig von ihren E-Autos vor. Und anscheinend ist bei den ganzen Fördermaßnahmen und Subventionen auf Kosten aller Steuerzahler, auch in erster Linie an diese Leute gedacht worden.

  37. Hauptgrund: Elektroautos sind bei Kunden nicht sehr beliebt, auch bei niedrigen Preisen nicht, wie sich inzwischen herausstellt. Drohende Wertverluste in Zukunft schrecken ab…..ansich witzig denn gerade die fan-boys von e-autos ahen dazu beigetragen. Wenn man dazu auf zb youtube videos sieht wird ja nach jedem mangel gesucht und wenn er noch so klein ist. Schaut man sich viele videos dazu an (wie ich) kommt immer mehr ein gefühl von unsicherheit.

Einen Kommentar abschicken