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Gescheiterte "Verkehrswende"

Ampel legt den Ausbau des Schienennetzes lahm

06.02.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Unsere Nachbarn wie die Schweiz oder die Niederlande investieren in die Schiene und kurbeln damit ihre Wirtschaft an. Deutschland investiert in Radwege in Peru – lässt dafür aber das eigene Schienennetz links liegen.

Es gibt sieben Worte, die jeder Grüne beherrscht. Selbst wenn man ihn aus dem Schlaf reißt: „Wir verlagern die Güter auf die Schiene.“ Egal, mit welchem Verkehrsproblem man ihn konfrontiert – erhöhte LKW-Maut, marode Autobahnbrücken, E-Autos mit zu niedrigen Reichweiten. Der Grüne wird immer wie aus der Pistole zurückschießen „Wir verlagern die Güter auf die Schiene“ und das Thema ist für ihn erledigt.

Seit zwei und einem Viertel Jahr sind die Grünen nun mit in der Verantwortung. Und der Ausbau der Schiene steht vor einem herben Rückschlag. Die Ampel will die Bahn nur noch mit 27 Milliarden Euro ausstatten. Versprochen waren 40 Milliarden Euro, wie der Spiegel berichtet. Demnach fehlt jetzt jedes Geld für den Ausbau. Die 27 Milliarden Euro reichen gerade noch für die Reparatur der vorhandenen Strecken. Unter Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) war das Schienennetz schon in den letzten Jahren verkümmert.

DEUTSCHE BAHN
Sparen statt Schienen: Aus der Traum von der Verkehrswende
Diesen Rückstau aufzuholen, war eines der größten Versprechen der Ampel. Es gehörte zu den wenigen Punkten, in denen die drei Partner gemeinsame Interessen verbinden: Die SPD mag die Investition des Staates in die Wirtschaft. Die FDP stellt in Volker Wissing den Verkehrsminister, der über die Vergabe des Geldes entscheiden darf, und die Grünen können die Umsetzung ihres Konzeptes feiern: „Wir verlagern die Güter auf die Schiene.“ Soweit die Idee. Doch angesichts des Haushalts-Debakels, das die Ampel erlebt hat, und angesichts der irrsinnigen Verschwendungssucht für Radwege in Peru und für „gegen Rechts“ demonstrierende NGOs scheitert auch dieses gemeinsame Projekt der Ampel.

Der Dachverband der Verkehrsbetriebe, der VDV, nennt die Sparpläne der Ampel „beunruhigend“. Mit Reparaturen alleine könne das seit Jahrzehnten unterfinanzierte Netz nicht fit gemacht werden. VDV-Präsident Ingo Wortmann wirft der Ampel vor, den Wettbewerb zwischen LKW und Zug zugunsten des LKWs zu entscheiden: „Erst legt man den bereits umfangreich geplanten und dringend notwendigen Ausbau bei der Schiene durch erhebliche Kürzungen nahezu auf Eis, um dann einen Tag später bei der Eröffnung der neuen Autobahnbrücke in Leverkusen die Wichtigkeit von moderner Verkehrsinfrastruktur zu betonen. Das passt im Rahmen der Gesamtverantwortung, die der Bund für alle Verkehrsnetze in Deutschland hat, nicht zusammen.“

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Deutschland ist unter der Ampel nicht nur wegen seiner schrumpfenden Wirtschaft der kranke Mann Europas. Auch in Sachen Schienenverkehr behindert Deutschland seine Nachbarn. Die haben massiv in die Schiene investiert. Zum Beispiel Schweiz und Niederlande. Doch während die Züge in Zürich und Rotterdam auf Schnellbahnen starten, müssen sie zwischendurch über deutsche Bummelstrecken. Die sind schon lahm, wenn die Räder rollen. Da aber Bahn und Bundespolizei Probleme wie den Kabelklau nicht in den Griff bekommen, stehen die Züge auf deutschem Boden oftmals gleich komplett. Deutschland hat mit seinen Nachbarn eigentlich Verbesserungen ausgemacht. Doch die sieht der VDV jetzt in Gefahr: „Die Kürzungen würden den geplanten Ausbau des Ostkorridors Stendal – Magdeburg – Halle und der Oberrheinschiene betreffen. Beide sind zentrale Achsen des Schienengüterverkehrs mit nicht nur nationaler, sondern europaweiter Bedeutung“, erklärt Wortmann.

Österreich ist es gelungen, den Anteil des Güterverkehrs auf 25 Prozent zu erhöhen. In der Schweiz sind es sogar 41 Prozent. Bei den Eidgenossen liegen keine 20 Prozentpunkte mehr zwischen Schiene und Straße. In Deutschland sind es 53 Prozent. Denn 72 Prozent der Güter transportieren im Land der „Verkehrswende“ LKW, nur 19 Prozent bewegen sich mit Zügen von A nach B. Die Zahlen stammen vom Interessenverband „Allianz pro Schiene“. Die Allianz wirft der deutschen Regierung vor, keine echte Strategie zu verfolgen. Das Streichen des Geldes scheint sie zu bestätigen.

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Das Problem, dass nicht mehr Güter auf die Schiene verlagert werden können, ist kein Solitär. Es steht mit der gesamten wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands im Zusammenhang. Allzumal angesichts der Folgen der von grüner Ideologie getriebenen Politik der Ampel. Die hat angesichts ihres enormen Geldbedarfs und ihres Hasses gegen Individualverkehr die LKW-Maut zum Dezember drastisch erhöht. Das hat Folgen. Von November auf Dezember ist die Fahrleistung der LKW, die von der Mauterhöhung betroffen sind, um 3,5 Prozent zurückgegangen, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das sind ebenfalls 3,5 Prozent weniger Leistung als im Dezember 2022.

Kein Güterverkehr, kein Handel. Kein Handel, keine Wirtschaft. Zumindest dem Statistischen Bundesamt ist dieser Zusammenhang klar: „Die LKW-Fahrleistung auf Autobahnen gibt frühe Hinweise zur aktuellen Konjunkturentwicklung in der Industrie. Wirtschaftliche Aktivität erzeugt und benötigt Verkehrsleistungen.“ Es bestehe ein „deutlicher Zusammenhang“ zwischen der Fahrleistung der LKW und der wirtschaftlichen Aktivität. Das betreffe eben nicht nur den Handel, sondern auch das Verarbeitende Gewerbe. Bleiben die LKW in der Garage stehen, dürfte die Wirtschaft in Deutschland weiter schrumpfen – oder zumindest auf dem durch die Ampel niedrigeren Niveau stagnieren.

Was tut die Ampel, um Handel und Verarbeitendes Gewerbe anzukurbeln? „Wir verlagern die Güter auf die Schiene.“ Wie das funktionieren soll – ohne Geld, ohne Personal? Das kümmert die Ampel nicht. „Wir verlagern die Güter auf die Schiene.“ Danach ist für die Grünen die Diskussion beendet. Und SPD sowie FDP sind an inhaltlicher Arbeit ohnehin schon lange nicht mehr so interessiert wie an ihrem eigenen Machterhalt.

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32 Kommentare

  1. Güterverkehr hin oder her – weit dramatischer unf folgenreicher für den Bürger sind die exponentiell zunehmenden Streiks im Bereich des Flugverkehrs und zunehmend auch bei der Deutschen Bahn!!! Unfassbar, wie in diesem Deutschland mit den vollkommen unschuldigen Flug- und Bahnkunden umgegangen wird, UNFASSBAR!!!! SO WIE BISHER DARF ES NICHT WEITERGEHEN!!!!

  2. Witzig, das Deutschlandtiket für 49 oder sogar nur 29 Euro muss sein. Die Einnahmen dürfen dadurch schrumpfen, es soll aber mehr Geld ausgegeben werden. *rofl*
    Statt dessen das Deutschlandticket für 189 Euro verkaufen, damit den Schienenausbau finanzieren, das würde Sinn machen!
    Aber die Grünen machen das schon, investieren und dabei die Preise immer kleiner machen *gröhl*

    Da sind die paar Millionen (nicht Milliarden) für Peru übrigends gerade mal ein paar Meter Schiene 🙂

  3. Wer jahrelang milliardenfach Geld ins Ausland verschenkt und dafür auch noch regelmäßig die Steuern erhöht oder neue Steuern erfindet, kann keine Gewinne erwirtschaften. Das ist ein Gesetz der Logik.
    Aber mit Denken, Verstand und Verständnis für alle Umstände hatte es rotgrün ja noch nie so.

  4. Ach, Herr Thurnes, Sie machen sich aber auch Gedanken. ? Die Zukunft gehört doch nicht der Bahn. Viel Investition, ungewisser Ertrag. Die Güter müssen nun mal verteilt werden. Das ist doch per mautbasiertem LKW-Verkehr viel ertragreicher möglich. Außerdem ist es doch nur übergangsweise.

    Weil: die Zukunft gehört a) dem Lastenfahrrad. Nicht umsonst finanziert Deutschland seinem Haupthandelspartner Peru ein Radwegenetz. Das ist schon Alles wohl durchdacht. Und b) gehört nicht nur der Individualverkehr per batterieelektrisch angetriebenen Fliwatüts in die Luft verlagert, sondern auch der Gütertransport. Dem Lilium gehört die Zukunft. Wenn die Schweizer das mal früher erkannt hätten, wäre diese völlig unsinnige und kostenträchtige Bohrerei durch! einen Berg gewiß unterblieben. Wer macht denn sowas?

    Mangelt es Ihnen etwa an Phantasie? An Visionen? Think big! Grüne Visionäre gestalten nicht die Gegenwart. Das ist viel zu gefährlich. Da wird jeder Fehlgriff sofort offenbar. Wie peinlich. Grüne Visionäre gestalten die Zukunft wie sie in 100 Jahren sein soll.

    Völlig unbeschwert von wirtschaftlichen oder physikalischen Restriktionen. Dafür braucht’s kein Wissen, keine theoretische Grundlage. Ein fester Glaube genügt. Da kann jeder Robert, jede Anna, sogar jeder Kevin und auch jede Schantalle mitreden. Ist das nicht herrlich? DAS ist gelebte Demokratie.

    ??☠️

  5. Aber macht doch Sinn! Wenn sie den Haushalt mittels LKW-Maut und stetig erhöhter Luftsteuern machen müssen, muss eben auch der Autobahnausbau priorisiert werden. Man will also noch mehr Güter auf der Straße. Seit Merkel ist dieses Land ein Widerspruch in sich.

  6. Unsere Ampel ist nicht gegen die Bahn. Es geht ihr wegen ihrer Misswirtschaft einfach das Geld aus. Sie kürzt, wo sie hofft, dass es kurzfristig nicht so auffällt. Es ist die Realität, von der unser aller Robert Habeck ja umstellt ist, die hier ihren Tribut einfordert. Ich finde das nicht verwunderlich.

  7. Ich war nie ein „Grüner“, die grüne Heuchelei entlarvte sich mir bereits im Kabinett Schröder II.
    Ich fuhr gerne Zug und zu besagter Zeit ging es um Personenverkehr auf Schiene umlegen, es blieb Gerede, denn pünktlich 2004 wurde verkündet, die Bahn würde meine Provinzstrecke einstellen, wir waren nicht wenige aber leider auch nicht allzu viele Pendler.
    Schreiben an den Landkreis, Landtag und Bund … alle erfolglos, aber alle Rot(Rot)/Grün.
    Es fand sich ein privater Betreiber, der mit Unterstützung betroffener Städte und ehrenamtlichen (ehemaligen) Lokführern den Betrieb seitdem aufrecht erhält.(im 2h-Takt) Da die Spät- und Frühzüge gestrichen werden mussten, war ab da nur Auto für mich eine Option. (letzter Bus wäre 1h vor Feierabend und bis zum Bahnhof, für den letzten 19:30Uhr Zug, zu weit und illusorisch)
    Willkommen in der Provinz.
    Ab da wusste ich, Grüne sind Großstadtheuchler, reden viel, aber meinen nicht was sie sagen.

    Grüne sind wie Pferde mit Scheuklappen, also schau nicht aufs Pferd, sondern schau auf den Kutscher, du bist nicht Teil seiner Fahrgemeinschaft, sei laut und schmeiss Obst und Gemüse, denn die lassen dich nicht einsteigen und sehen tun sie dich eh nicht!

    PS: Bin bis heute auf das Auto angewiesen, die Situation hat sich eher verschlechtert. Ich könnte wohl dort eine Wohnung suchen, aber das hätte ich mit hunderten+ anderen auch gemein.

  8. Das Einzige, was die noch können, ist eine Werbeagentur zu beauftragen.

    Ich vermute, selbst dafür heuern sie noch externe Berater an ….

  9. Bei holprigen Schienen wird es aber schwierig im Zug beim Kampf gegen Rechts stehend Haltung zu zeigen ohne den Halt zu verlieren!

  10. aaah – das truli yuropiän gowwament. Es gibt die sogenannten Transeuropäischen Netze, siehe DG MOVE. Grenzüberschreitender Schienenverkehr. Unterschrift von Schland. 160 km in ausserdeutschen Tunneln. In Schland Tempo 30. Das Bekenntnis zu Europa? Statt Dexit sollten die anderen Schland rausschmeissen. Gibt sowieso nichts mehr zu holen.

  11. Ich sehe da keinen Widerspruch. Sie müssten jedoch ehrlicherweise präzisieren: „Wir verlegen die verbliebenen Güter auf die Schiene!“.
    Denn lt. GRÜNEN herrscht ja in Zukunft mit ihnen der „Wohlstand des Weniger“. Wo „Wohlstand neu definiert wird“.
    So ungefähr viel Freizeit, um zu Hause zu sitzen und in den leeren Kleiderschrank und in den leeren Kühlschrank zu gucken. Während die Wirtschaft schrumpft und Arbeitsplätze verschwinden.
    Also wozu da noch irgendwelche Schienennetze in Dummbunt-Beuteland ausbauen? Das verursacht doch nur zusätzlichen CO2-Ausstoß.

  12. Wer braucht die Schiene? Morgens auf der A5 bei Karlsruhe erlebe ich den zweispurigen LKW Verkehr, jeweils in eine Richtung. PKWs quetschen sich auf die dritte Spur.

  13. Gut so, das bringt auch nichts. 85 % des Personen- und Güterverkehrs finden per LKW oder PKW statt. Wir brauchen breitere Autobahnen.

  14. Ich verstehe schon, dass die aktuelle Regierung wenig oder nichts in die deutsche Infrastruktur investiert. Die große Transformation mit Deindustrialisierung, Mobilitätswende, Energiewende ist im Gange. ES bleibt abzuwarten, welche Produktionsstätten noch im Land bleiben. Der auf Bürgergeld umgesattelte Malocher soll nicht mehr mobil sein Zu Hause bleiben und Kontrollierbar sein, ist das Ziel. Vor diesem Hintergrund werden viele Bahnstrecken, Autobahnen und Brücken schlicht nicht mehr nötig sein. Es kann gespart werden in Milliardenhöhe. Dieses Geld ist sicher besser zur Unterstützung des Ukrainekriegs gegen die Russen und dem anschließenden Wiederaufbau investiert.

  15. Vor allem die Grünen, die ja immer gegen LKW-Verkehr waren, haben sich jahrzehntelang nicht um den Ausbau der Bahn bemüht. Dabei waren sie unter Schröder ja in Regierungsverantwortung und haben in Deutschland und auch in der Hauptstadt nur zugesehen, wie sämtliche Bahninfrastruktur wie z.B. Güterbahnhöfe und Verladeterminals plattgemacht und verscherbelt wurden.
    Die jetztige Entscheidung hat natürlich mit dem Verprassen der Steuergelder zu tun. Geld für Migranten und für sinnlose Projekte in aller Welt rauszuhauen hat Vorrang vor dem eigenen Land. Und für sie selbst und für Versorgungsposten ihrer Freunde soll ja auch noch was übrigbleiben.

  16. Man kommt leicht auf den Gedanken, dass die chronischen Geldverjubler lieber Mautgebühren auf den Straßen kassieren als in die Bahn zu investieren.
    Schließlich ist die Ampel in ihrem Handeln „total“ auf „Umweltschutz“ ausgerichtet. (Reine Satire). Da stimmt überhaupt nichts in deren politischem Handeln.

  17. Bei den derzeitigen Erzeugungskosten für den Bahnstrom und der Phobie gegen NBS (z.B. Hamburg – Hannover) braucht man sich über Verlagerung des Verkehrs keine Gedanken machen. Er wird sich mit den Unternehmen ins Ausland verlagern.

  18. Ach Leute
    Die Spatzen pfeifen es zwar vom Dach.

    Scholz-Politik ist „absolut toxisch“

    https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/industrie-praesident-rechnet-ab-scholz-politik-absolut-toxisch-87051402.bild.html

    Aber Scholz und seine Irrlichter sind immer noch im Amt.
    welt – Merz fordert die FDP indirekt dazu auf, die Ampel platzen zu lassen – sonst werde man den Liberalen bei nächster Gelegenheit die Wähler ausspannen.
    Das ganze Volk starrt zitternd auf die nächste Gelegenheit.
    Scholz und Merz, beide sind das Problem.

  19. Ach ist doch nicht so schlimm. Hauptsache man demonstriert gegen rechts und zeigt haltung. Was aber funktioniert sind die Preiserhöhungen jedes Jahr. Frage mich wofür? Normalerweise müsste man Geld zurück kriegen für die Leistung die man kriegt.

  20. “…Die Ampel will die Bahn nur noch mit 27 Milliarden Euro ausstatten. Versprochen waren 40 Milliarden Euro, wie der Spiegel berichtet…” Hier wäre eine Angabe des Zeitraums wichtig. Sind die 27 Milliarden pro Jahr oder pro Legeslaturperiode (also über 4 Jahre)?

  21. Dem VDV ist offenbar nicht klar, das marode Straßen genauso schlecht sind wie marode Schienen und das in Deutschland weder die Erhaltung der Schienen noch der Straßen und Brücken funktioniert. Wenn ich mir einige bestimmte Fernverkehrswege wie zum Beispiel die Sauerlandlinie anschaue, beschleicht mich der Eindruck, dass aus den Reihen des VDV dummes Zeug verzapft wird.

  22. Warum auch? Die Deutschen sollten sich an „15-Minuten-Städte“ gewöhnen und Fernreisen oder gar Flugreisen sind da wirklich nicht förderlich, das kostet nur Geld, daß den Politikern im politischen Berlin dann am Ende auf ihrem eigenem Konto fehlt.

  23. HIer hilft ein Kommentar der NZZ aus dem 2020, bez. Germanisthan, welches seine Verpflichtungen nicht nachkommt:

    „Deutschland bremst am Gotthard die Schweiz aus“
    Mit der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels vollendet die Schweiz die Alpentransversale. Doch Deutschland hat es in 25 Jahren nicht geschafft, den Engpass am Rhein auszubauen. Das ist nicht nur peinlich, sondern ein inakzeptabler Wortbruch.
    Man erinnert sich gern an den grossen Tag im Juni 2016, als die Schweiz feierlich den Gotthard-Basistunnel eröffnet hat und die Regierungschefs der Nachbarstaaten in den höchsten Tönen die Leistung des kleinen Alpenlandes gelobt haben. Allen voran die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel beschwor die Symbolkraft des weltlängsten Tunnels. Er erhöhe den Takt der Zusammenarbeit und des Zusammenlebens, sagte sie und wünschte sich, dass Europa das Verbindende zu nutzen wisse. Deutschland sei sich bewusst, dass es für den europäischen Transitkorridor Rotterdam–Genua auch auf deutscher Seite noch Aufgaben zu erledigen gebe, nämlich den längst zugesicherten Ausbau der Rheintalstrecke zwischen Basel und Karlsruhe. Deutschland werde nun mit noch mehr Elan an diesen Aufgaben arbeiten, versicherte Merkel. Doch was am Fuss des Gotthards tönte wie ein Bündnisschwur – alles leere Worte.

    Jetzt, knapp vier Jahre später, hat die Schweiz auch den Ceneri-Basistunnel fertiggestellt und wird ihn Ende Jahr fristgerecht als letztes Stück der Flachbahn durch die Alpen Europa zur Verfügung stellen. In den 28 Jahren seit dem Alpentransit-Beschluss hat sie auf eigene Rechnung mehr als 200 Kilometer Röhren durch die Alpen gebohrt und 20 Tunnels und 150 Anlagen für den Verlad von Lastwagen erweitert. Deutschland hingegen hat es immer noch nicht fertiggebracht, seine Rheintalstrecke auszubauen. Erst ein Drittel der 180 Kilometer ist erweitert. Bis die Strecke durchgehend vierspurig ist, wird es weitere 20 Jahre dauern.“

    https://www.nzz.ch/schweiz/deutschland-bremst-am-gotthard-die-schweiz-aus-ld.1542826

    Nicht die Radwege in Peru oder sonstwo sind das Problem…..
    Berlin und Bock-Baer+Hafersack+Sholz-Lindner haben offensichtlich zuviel Geld, und werfen es lieber der Ukr in den Rachen, und der EU und den ueberall wie Heuschrecken sich vermehrenden NGO, die eigentlich
    COVERT GOVERNMENT AGENCIES sind (CGA)
    Sogar der links-gruene Dieter NUHR mockierte sich in seiner vorletzten Sendung, dass der in der CH von ZRH nach Bern mit der SBB fuhr, und diese um 14:01 abfuhr und um 15:02 auf die Sekunde punklich ankam…..

    • Sie haben leider nicht nur mit allem recht, es ist sogar noch schlimmer:
      Die Schweiz und die Niederlande haben die Nase voll, richtig geschrieben.
      Und zwar derart voll, dass sie gemeinsam mit Belgien und Frankreich eine Alternativstrecke für Genua-Rotterdam prüfen.
      Das muss man sich vorstellen: Deutschland wird von seinen Nachbarn inzwischen als so unzuverlässiger Kandidat angesehen, dass die Zukunftsplanungen der Länder, die sich noch um ihre Zukunft kümmern, besser ohne dieses dumme Land stattfinden. Da wird sogar Belgien als sicherer Partner angesehen, BELGIEN!
      Ich könnte mich in den Hintern beißen, dass ich den betreffenden Artikel nicht mehr finde, dann würde ich ihn hier verlinken. Aus dem Bauch heraus würde ich die Le Monde vermuten, aber gefunden habe ich es nicht mehr.
      Leider kann ich hier nur die schon aus 2020 stammende Meldung der swissinfo.ch „Deutschland bremst Eisenbahn-Güterverkehr durch Europa aus“ anführen.

      So ist es wohl als deutliches Signal Berns in Richtung Deutschland zu verstehen, dass die Schweiz parallel mit Belgien und Frankreich über eine alternative Strecke über Strassburg und Metz nach Belgien an die Kanalküste verhandeln wollen.

      Nationalrat und Ständerat haben den Bundesrat beauftragt, Verhandlungen darüber aufzunehmen.

      Da kann man relativ sicher sein, wenn die schon 2020 prüfen ließen, werden die schneller fertig sein, als Deutschland seine Planfeststellungsverfahren begonnen hat.
      Die Frage, ob wir können, stellt sich gar nicht mehr. Wir wollen nicht.
      Im Ausland ist diese Botschaft angekommen.
      Wir haben fertig!

    • Deutschland hat nicht nur bei der Rheintalstrecke getrödelt, sondern auch bei der Neubaustrecke die später zum Brennerbasistunnel führen soll.
      Österreich hat den Großteil der Strecke bis zur deutschen Grenze schon fertiggebaut, in Deutschland war im August 2023 noch nicht einmal das Planfeststellungsverfahren abgeschloßen. Den Vertrag in dem sich Deutschland verpflichtet hat die Anschlußstrecke zu bauen wurde schon 1994 abgeschlossen…
      Ob das noch was wird, bevor Italien und Österreich den Tunnel 2032 in Betrieb nehmen?

  24. Östliche Medien spotten, dass eine HGV-Strecke zur künftigen Hauptstadt der (Rest-)Ukraine Lemberg gebaut werden soll – wenn aus Berlin, kriegt Buntschland vielleicht ein paar Groschen von der „EU“. Für diesen Laden hat ja alles mit Dreizack die allerhöchste Priorität.

    Die meisten HGV-Strecken der Welt hat übrigens inzwischen China (mit 350 Km/h Reisegeschwindigkeit), wo man sich um CO2 gar nicht schert. Um Infrastruktur aber schon (es werden allerdings auch bis 2035 über 200 Neue Grossflughäfen gebaut).

  25. Germany braucht n i c h t:
    neue Schienen, Investition in Eisenbahn, Strassen, öffentlichen Nahverkehr,
    Aber Germoney braucht am dringendsten:
    Nicht jährlich nur 350.000 Migranten, sondern monatlich n(!!) mindestens 150.000, d.h. jährlich mindestens 1,8 besser über 2 Millionen Migranten aus aller Welt, plus deren Frauen und Kinder, dafür weniger Investitionen in Deutschland..
    Nicht grosse Flächenländer wie Canada oder Australien, ,- beide mit den strengsten Immigrationsgesetzen der Welt -, sondern das kleine Germany muss das Land mit der weltweit größten, Einwanderung sein/ werden – dss ist viel wichtiger als florierende Wirtschaft!

    Frage: riesige Flächenländer wie Russland und China gehören nicht zu den größten Immigrations Ländern. Kaum einer will in Putins Land ?

    • Doch.! Mittlerweile eine ganze Menge Deutsche und davon auch eine erkleckliche Zahl Mittelständler wollen nach Russland. Anti -Spiegel lesen schafft Informationsvorsprung.
      Übrigens, Tucker Carlson hat gerade ein Interview mit Putin gemacht.
      Redaktion, setzt Euch dahinter.

  26. Das ist doch mehr als konsequent! Die Peruaner träumten schon immer davon mit dem Radl durch die Anden zu fahren und die Deutschen davon, die Welt nach ihrem Vorbild zu retten. Dann wird es eben nicht 2070 sondern 2100, dass dann die Züge wieder pünktlich fahren. Super! Hm! Haben sich unsere grünen Qualitätsdenker schon einmal überlegt, dass im Jahr 2100 der globale Verkehr eventuell anders aussehen könnte? Magnetschwebebahnen, Personenfluggeräte oder gleich beamen? Und das Deppenland baut an seinem uralt Schienennetz! Vielleicht wird man dann Tourismus aufbauen können! Besichtigen Sie das ramponierteste, aber nostalgischste Eisenbahnnetz weltweit! Hereinspaziert in den Narrenzoo!

    • Sicherlich war in Peru einer unserer „Guten“ auf Fahrradtour und hat sich nach der Rückkehr dafür stark gemacht. Der will zukünftig nicht mehr so durchgeschüttelt werden auf den normalen Straßen.

      • Gab es nicht Urlaubs-Bilder von Özdemir aus den Anden ?
        Darum also Steuererhöhungen für deutsche Bauern !

  27. In D wird zur Zeit definitiv nichts links liegen gelassen.
    Schienennetz ist rechts, Autobahnen gleich dreimal und wer von A nach B kommen will ist nur ein Wandernazi welcher nicht den ganzen Tag ÖRR schauen will und trefflich vom Bürgergeld leben könnte was er in Dosenbier investiert und dann in Form von Dosenpfand auch noch als Klimageld wieder ausgeschüttet bekommt.
    Ausser Sonntag, da ist Demo gegen Rechts damit das alles so bleibt. Pappschilder bitte am Eingang abholen, jeder Demonstrant bitte nur ein Pappschild

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