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Höchst aktuelles Buch von Michael Wolffsohn

Die Gretchenfrage lautet: Haben Juden in Deutschland eine Zukunft?

von Gastautor

28.01.2024

| Lesedauer: 6 Minuten
Üblicherweise wurde, die dreifache Wirklichkeit verkennend, der Rechtsextremismus als „die“ quasi einzige antisemitische Gefahr erkannt und benannt. Willentlich und wissentlich wurden die beiden anderen antisemitischen Hauptgefahren, Islamismus und Linksextremismus, verschwiegen oder verniedlicht.

Am 7. Oktober 2023 veranstalten Hamas-Terroristen in Israel eine Mord- und Blutorgie. Das Entsetzen war zu Recht groß. Doch als Israel sich wehrte, geriet die Ursache fast in Vergessenheit. Mehr die Reaktion Israels als die Terroraktion der Hamas wurde weltweit auf Massendemonstrationen verdammt. Wer sonst bei der Schadenabwicklung auf dem Verursacherprinzip beharrt, vergisst, wenn es um den Jüdischen Staat geht, leicht die eigenen Prinzipien.

Jene Verdammung geriet, auch von sogenannten Autoritäten und nicht nur von Dummköpfen oder Agitatoren, zur eindeutigen Verdummung der Massen. So verstieg sich der aus Portugal stammende UN-Generalsekretär António Guterres (Jahrgang 1949) zu der Behauptung, jene Terroraktion – die er artig verurteilte – sei „nicht im luftleeren Raum“ entstanden. Etwas mehr Zurückhaltung wäre für den Repräsentanten dieses Landes nicht unangebracht gewesen, denn von 1497 bis zum Ende des autoritär-klerikalen Faschismus und Kolonialismus 1974/75 war Portugal „judenfrei“.

Die schwammige UNO-Begrifflichkeit, bezogen auf Nahost und Israel, sollte unausgesprochen auf Israels (wahrlich nicht weisen und oft unerträglich aggressiven) Siedlungs- und Besatzungsaktivismus hindeuten. Vox populi, Volkes Stimme, verstand, was gemeint war, und plapperte von israelischen Siedlern und Soldaten im Gazastreifen. Fakt ist: Seit Sommer 2005 gibt es im Gazastreifen keinen einzigen israelischen Siedler oder Soldaten mehr. Tatsächlich entsprach jener Rückzug Israels im Jahre 2005 dem Plan „Gaza zuerst“. Sozusagen als Generalprobe für einen etwaigen Palästinenserstaat. „Zuerst“ sollte im Gazastreifen so etwas wie ein „Hongkong oder Singapur in Nahost“ entstehen.

Stattdessen rüstete die Hamas auf und vertrieb 2007 in einem kurzen sowie heftigen palästinensischen Bürgerkrieg die rivalisierende Fatah. Danach und seitdem prasselten (und prasseln) mit finanzieller, politischer und technischer Hilfe des Iran Hamas-Raketen auf das israelische Kernland. Hier und da unternahm Israel Strafaktionen. Zum Beispiel 2008/09, 2014 und 2019. Nie jedoch so massiv wie als Reaktion auf den Schwarzen Sabbat, den 7. Oktober 2023. Auf diesen Tag fiel das religiös-jüdische „Fest der Tora-Freude“. Aus der erwarteten Freude wurde, ganz wörtlich, schlagartig Verzweiflung. Ihr Bezug war sofort der Holocaust. Seit dem sechsmillionenfachen Judenmord waren nicht mehr so viele Juden ermordet worden.

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Für Gläubige war diese neuerliche Katastrophe ein weiteres Glied in der dreitausendjährigen Leid- und Schreckenskette der Juden. Und wieder einmal stellte sich für sie die Frage nach der Gerechtigkeit, Anwesenheit oder Abwesenheit Gottes. Die Menschheitsfrage der Theodizee. „Wo warst Du, Gott? Warum lässt Du das zu, wieder zu? Gibt es Dich etwa doch nicht?

Ungläubige nehmen diese Seelenpein eher ironisch wahr. Zynisch. Sie stellen fest, und das ist nicht einmal falsch: Fromme Juden fragen nach und hadern mit Gott, die islamischen Fundamentalisten der Hamas danken Gott, dass er ihnen Rache an den Juden ermöglichte. Die Juden nennen – ein und denselben – Gott „el“ oder „elohim“, die Muslime nennen ihn (klanglich und auch deshalb inhaltlich leicht erkennbar gleich gedacht) „al-lah“. Wie kann ein und derselbe Gott, der DEN Menschen schuf und eben nicht nur Juden oder Muslime, zulassen, dass die einen die anderen ermorden? Ist es daher derselbe eine Gott, wenn es ihn gibt? Oder sind es verschiedene Götter? Was ist dann noch monotheistisch am Judentum oder Islam? Oder gibt es weder den Gott noch die Götter?

Begriffe, Auslöser, Ereignisse und Reaktionen des Schon-wieder-Antisemitismus wurden geschildert. Meine an Heinrich Heine orientierte, variierte und aktualisierte These gilt es zu erläutern. Sie lautet:

Wie eh und je ist der Antisemitismus die oder zumindest eine Eintrittskarte in die europäische Gesellschaft. Wer oder was ist die europäische Gesellschaft? Wie jede Gesellschaft besteht die Gesamtheit der europäischen Gesellschaft aus vielen Teilgesamtheiten. Zugleich gibt es nicht „den“ (einen) Antisemitismus. Für welche Teile der europäischen Gesellschaft gilt Antisemitismus als Eintrittskarte. Eintritt also wohin?

Wer Antijudaismen bzw. Antisemitismen hegt und pflegt, ist diesen Gruppen willkommen. Die Linken und ihre sanftere Variante, die Linksliberalen, finden wir zuerst und vor allem in der Welt der Kultur, Wissenschaft und Medien. Nennen wir sie „Kulturschickeria“. Antonio Gramsci sprach anspruchsvoller – oder war die Kulturschickeria zu seiner Zeit anspruchsvoller? – von der „kulturellen Hegemonie“.

Die Kulturmächtigen unserer Zeit sind – eigentlich hochsympathisch – auch integrationspolitisch hochaktiv und hochmotiviert, dabei aber nicht selten blind und lieb naiv, denn: Sie sehen in jedem Migranten einen guten, unterdrückten und in seiner Heimat entrechteten Menschen. Dessen Notlage gehe historisch auf diese Ursünde zurück: den westlichen Kolonialismus des weißen Mannes. Dessen heutige Speerspitze seien Zionismus und Israel sowie die Israel unterstützenden Juden der Welt, also eigentlich „die“ Juden. Vereinfacht, doch alles andere als falsch zusammengefasst.

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Nicht nur Nichtjuden reißen sich heute durch diese oder jene Form des Antisemitismus um eine Eintrittskarte in die Welt der Kultur-Hegemonen. Manche Juden, die ohne Antisemitismus als Antiisraelismus bzw. Antizionismus oder (nicht selten durchaus berechtigte) Anklagen gegen die jüdische Orthodoxie sich in diese Welt keinen Eintritt verschaffen können, lösen ebenfalls jenes, wie Heine es nannte, „Entréebillett“. Ich denke dabei besonders an Susan Neiman oder Meron Mendel. Ganz besonders aktiv betätigen sich dabei Als-ob-Juden, also Personen, die keine Juden sind und so tun, als ob, weil das ihren „Marktwert“ durch Exotik steigert. Solange Jüdisches auf dem Markt positiv exotisch platzierbar ist. Die Schriftsteller Eva Menasse und Mac Czollek gehören in diese Kategorie.

Daraus folgt bezüglich des Wohin der Eintrittskarte in die europäische Gesellschaft: Wer zu den Kulturhegemonen gehören möchte, braucht den entsprechenden und dort geforderten Antisemitismus als Eintrittskarte, wobei der Antizionismus bzw. Antiisraelismus als Variante des Antisemitismus vorherrscht.

Das Fazit: Statt „Nie wieder!“ erleben wir ein „Schon wieder!“. Aber anders als „damals“: Damals kam DAS von ganz rechts. Heute gibt es auch dieses Ganz-Rechts. Inzwischen hat es zwei weitere, alles andere als ungefährliche Geschwister: Linksextremisten, nützliche Idioten aus dem Bürgertum, besonders dem linksliberalen, sowie vor allem muslimische Antisemiten des Wortes und der Tat.

Während es besonders amtlich, meist präsidial-pfäffisch vorgetragen, und im Chor der scheinbar Auf- und Abgeklärten – gerne auf Spruchbändern – „Nie wieder!“ heißt. Diese Parole verdeckt die Wirklichkeit des „Schon wieder“. Um die sie wirklich und ehrlich abstoßende Wirklichkeit wegzureden, verkünden politisch verantwortungsbewusste Verantwortungsträger dann inbrünstig: „Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz!“ Doch Wunsch und Wille sind leider nicht Wirklichkeit.

Diese Wirklichkeit ist selbst verschuldet. Ungewollt, ja, vollkommen ungewollt, doch unbestreitbar. Schon wieder: leider.

Die Ursache ist leicht erkannt und schnell benannt: geschichtspolitisches und geschichtspädagogisches Versagen. Gouvernemental ebenso wie nicht gouvernemental. Auch medial, doch nicht nur medial. Wenig ruhmreich die Rolle der Wissenschaft.

Worin besteht das geschichtspolitische und -pädagogische Versagen? Die Antwort lässt sich in einer Wortformel zusammenfassen: 1 statt 3. Üblicherweise wurde, die dreifache Wirklichkeit verkennend, der Rechtsextremismus als „die“ quasi einzige antisemitische Gefahr erkannt und benannt. Willentlich und wissentlich wurden die beiden anderen antisemitischen Hauptgefahren, Islamismus und Linksextremismus, verschwiegen oder verniedlicht und, wenn benannt, dann mit ideologischem Zuckerwasser, ergänzt um Mengen von Moralin, übergossen. Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.

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Wer wollte und sollte, konnte sehen, hören, sagen. Die mehrfach in zahlreichen europäischen Staaten durchgeführten Umfragen der European Union Agency for Fundamental Rights unter Juden, die entweder verbale oder physische antisemitische Gewalt erlebt hatten, ergaben: Die Täter waren mit weitem Vorsprung Muslime, gefolgt von Linksextremisten und, knapp dahinter, Rechtsextremisten.

Ja, auch die „alten und neuen Nazis“ sind schon wieder nicht nur gegen Juden aktiv. Aber es ist auch die Linke, was historisch keineswegs neu ist. Ebenfalls nicht neu ist der islamische Antijudaismus bzw. Antisemitismus.

Erstaunlich: Nach dem Schwarzen Sabbat vom 7.Oktober 2023 wurden, außerhalb Deutschlands weit mehr als hierzulande, Hunderttausende mobilisiert, die sich mit, jawohl, tausendfachen Terroristen solidarisierten. Ein geografisch-soziologischer Blick auf die Mehrheit jener Demonstranten, die „Tod Israel“ schrien, zeigt: Die meisten sind Muslime. In Großbritannien vor allem pakistanischer oder indischer, in Frankreich nordafrikanischer Herkunft. Diese Gruppen sind viel zahlreicher als die Juden Europas und ihre Freunde. Deshalb ist es vermessen, dass und wenn Israel- und Judenfreunde „Massendemonstrationen“ veranstalten. Man spielt nicht Masse, wenn man weder Masse ist noch Masse hat. Den Massenwettbewerb innerhalb und außerhalb Europas verlieren „die“ Juden – und ihre Freunde.

Außerdem gilt für Demonstrationen in Europa nachweislich diese Grundregel: Für Demonstrationen gegen Amerika kann man Hunderttausende mobilisieren. Für die von Putins Russlands seit dem 24.Februar 2022 angegriffene Ukraine gerade mal so ein paar Zehntausende und für Israel, wenn es hochkommt und bestenfalls einmal, Tausende.

Die Gretchenfrage lautet: Haben Juden in Deutschland eine Zukunft? Meine Antwort: Aufgrund der Demografie und der damit verbundenen antijüdischen Ideologie(n) langfristig so wenig wie in den anderen Staaten der Diaspora. Über kurz oder lang wird es, nach dem fiktiven Exodus der Bibel, einen zweiten Exodus nach Zion, also Israel, geben. Fraglich ist jedoch, ob es langfristig noch Israel geben wird, denn außer Freunden des Wortes hat es heute nur einen der echten Tat-Freund: die USA.

Doch dort entfernen sich ihre bisherigen Freunde aus der Wählerschaft und den Verantwortlichen der Demokraten-Partei sowie der Academia, auch die US-Juden, immer mehr von Israel. Von Israel mit und ohne den vermeintlichen oder tatsächlichen Buhmann Netanjahu. Nichts Neues unter der Sonne: Jüdisches Leben ist, wie seit 3000 Jahren, „Existenz auf Widerruf “. „Rechtfertigungen“ für den Widerruf „kommen und gehen“, aber der Widerruf bleibt.

Auszug aus:
Michael Wolffsohn, Nie wieder? Schon wieder! Alter und neuer Antisemitismus. Herder Verlag, Gebunden, 96 Seiten, 12,00 €.


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36 Kommentare

  1. Nie wieder? Schon wieder?

    Ich würde sagen: Immer noch! Deutschland ist zum einen was den Grad an Judenfeindlichkeit in der Gesellschaft angeht vermutlich niemals hinter den Stand von vor 1933 zurückgekehrt. Das hängt mit der eingehenden „Bearbeitung“ der deutschen Gesellschaft durch die damalige Regierung zusammen, der zunächst dürftigen Aufarbeitung (in West wie Ost) nach dem Krieg bis in die späten 60er, dann mit der antinationalen Vorschlaghammeraufarbeitung, mit der „Kapitalismusablehnung“ der Linken und nun mit Einwanderung aus Gesellschaften, die so ticken, daß Adolfs Regierung sie dafür lobte, als er noch konnte.
    Die Kinder aus diesen Gesellschaften sollen mittlerweile gut ein Drittel der Unter-18jährigen stellen (ich habe die Zahlen nicht vorliegen, sie stammen aus den hintersten Hirnschubladen; wer die genaueren Zahlen hat, darf mich sehr gerne korrigieren). Judenfeindlichkeit wird dann nur eines der Probleme sein, die uns um die Ohren fliegen könnten.

  2. Ehrlich gefragt bewegt mich als Nicht-Juden eher die Frage, ob Deutsche wie ich in diesem Land noch eine Zukunft haben. Und, wenn sich nicht bald etwas grundlegend an der Poltik ändert, ist die Antwort darauf nein. Daraus ergibt sich dann auch die Antwort auf die Frage von Wolffsohn.

  3. Es sieht so aus, als ob im Judentum stets der Konflikt zwischen moralischem Imperativ und Opferstatus einerseits und Sicherheit andererseits besteht. Aus religiösen Gründen scheint der moralische Imperativ wichtiger zu sein.

  4. Ich würde gerne wissen, wer mit den „alten und neuen Nazis“ gemeint ist.
    Bei der AfD kann ich da nämlich keine sehen.

  5. Die Gretchenfrage lautet: hat Deutschland eine Zukunft?

  6. Als Anfang der 90er Helmut Kohl Prämien für Türken auslobte, die Deutschland für immer verlassen wollten, waren es unter anderem auch jüdische Organisationen, die Kohl dafür massiv kritisierten und ein neues Einbürgerungsgesetz forderten- und in rot/grün Joschka Fischer bekamen, der seinerzeit in der Frankfurter Szene mit Antisemitismus gegenüber Ignaz Bubis aufgefallen war und dann die Erinnerung an den Holocaust missbrauchte.

    Heute wissen wir ein wenig mehr, Kohls Intention war es, nach dem Fall des Warschauer Paktes die Grauen Wölfe aus Deutschland zu bekommen, die auf Druck der Amerikaner für Stay Behind- Organisationen gezielt angesiedelt worden waren. Diese Radikalen nutzten ihre Netzwerke, um den Islamismus aufzubauen, und nun sickert so allmählich die Erkenntnis ein, daß es nicht mehr sicher ist.

    Aber offensichtlich ist man immernoch nicht bereit, vernünftige strategische Ziele zu benennen, ich sage nur Remigration.

  7. Wohl wahr, Herr Wolffsohn.
    Die „Gretchenfrage“ bedeutet ja eigentlich, „Welche Absichten hast Du?“
    Das ist nmM. mehr oder weniger klar, aber „des Pudels Kern“, also:“ Wer bist Du der Du solche Absichten hast, und warum?“ ist nmM. weniger leicht beantwortbar.
    Irgendwo war zu lesen, daß die „Schuld“ der Juden es war, und im Nachhinein der aus ihnen hervorgehenden Christen, daß sie nur einen gemeinsamen Gott hatten, und Moses die X Gebote zu den Juden von Gott brachte. Somit war der Mensch nicht mehr ewig Untertan von mehr oder weniger guten, und/oder un/fähigen Herrschern, sondern am, bzw. nach dem irdischen Ende nur noch Gott verantwortlich. Der Mensch als Individuum, von Gott geschaffen, wurde damit iüS. im Jenseits von allen irdischen Mühen, Qualen & Fesseln befreit, und ihm Hoffnung & Freude bereits für das Diesseits gegeben.
    Das kann natürlich einer weltlich kollektivistisch ausbeutenden Ideologie mit Absolutheitsanspruch, von einer kleinen Machtelite ausgedacht, verkündet & benutzt, wie va. im MARXismus politisch formuliert, im inter & nationalen Sozialismus, oder religoid eingefärbten, ausgeführt, so gar nicht gefallen.
    Der Tempel zu Jerusalem wurde 72(?) nChr. von der damaligen Supermacht Rom zerstört, die Juden und ihr Wissen & Kultur in alle Welt zerstreut, und mit ihnen die ersten Christen, sehr viele von ihnen nach Rom. Aber sie sollten und wurden damals nicht gänzlich vernichtet, weil sie nützlich waren. Das kam dann später, mit den Anhängern von MARXismus inter & nationalem Sozialismus, und/oder ISlam. Zuerst das Judentum, dann, wie schon angekündigt, soll es auch das Christentum sein und alle Menschen unterschiedlichster Religion oder Atheisten, die sich nicht fremdbestimmen lassen wollen.
    P.S.
    Vielleicht könnten Peter Hahne, Herr Wolffsohn, oa., zusammen mit Rabbinern und Priestern in einer Gesprächsrunde das mal versuchen aus historischer & theologischer Sicht aufzuklären?

  8. „Die Gretchenfrage lautet: Haben Juden in Deutschland eine Zukunft?“
    Eine dopplesinnige Frage.
    Diese Frage möchte ich mit einem ganz eindeutigen JA beantworten,
    allerding mit der Bedingung, dass es Deutschland in Zukunft noch gibt, denn sonst ist die Frage sinnlos.
    Da fällt mir die gleichberechtigte Frage ein.
    „Die Gretchenfrage lautet: Haben Deutsche in Deutschland eine Zukunft?“
    Wenn man sich Sorgen um die Zukunft der Juden in Deutschland macht, ist diese Frage genau so berechtigt.
    Es erhebt sich aber die Frage warum der Zentralrat der Juden in Deutschland nicht Ross und Reiter nennt, wenn er von gestiegenem Judenhass in Deutschland spricht.
    Was tun gegen Judenhass?
    Weniger Judenhass importieren mit einer „Zuwanderung“ die Manifest in den Schriften ihrer Religion niedergeschriebenen, Judenhass propagieren und ausüben.
    Nur wollen wir dabei nicht vergessen, dass zusammen mit dem „rechtsradikalen“ islamischen Judenhass vor allem auch „rechtsradikaler“ Christenhass, nach Deutschland importiert wird. Die Fakten bereits verübter und geplanter islamischer Terrorakte belegen es.

  9. Das heutige „links/rechts“ Narrativ ist, wie so vieles, völlig geschichtsvergessen. Es ist doch ein uralter Hut. Die Kommunisten des 19. und 20. Jahrhunderts redeten von „Proletariern aller Länder“, die National-Sozialisten vom „Deutschen Arbeiter des Kopfes und der Faust“. Beide waren antibürgerlich und strebten eine klassenlose Gesellschaft an, beide waren Feinde der „kapitalistischen“, d.h. der Offenen Gesellschaft, beide waren im Grunde antisemitisch. Man lese nur Goebbels Tagebücher und Reden („Wir sind die wahren Sozialisten“), weshalb man sich ja auch blutig bekämpft hat. Die Nazis haben den Kampf um die „deutschen Arbeiter“ schliesslich gewonnen, derselbe diente ihnen aber auch nur als Mittel zum Zweck, wie auch den Bolschewisten im Osten. Die Verherrlichung des „Arbeiters“, die Verdammung des globalen Finanzimperialismus (gemeint waren die Juden) waren beiden gemeinsam wie der Hass auf den Bürger, den Bourgeois, dem sein eigenes Wohl über das der anderen geht. Auch die AFD scheint ja wieder den „kleinen Mann“, den früheren SPD-Wähler, für sich zu gewinnen, weshalb die Linken jetzt auch Gift und Galle gegen sie spucken und nicht mehr gegen die CDU/CSU. Ob die AFD diesbezüglich tatsächlich „rechts“ ist, das wäre mal zu hinterfragen, antisemitisch/antizionistisch ist sie aber wohl nicht.

  10. Nein…die Frage lautet….haben Nicht-Muslime in Deutschland noch eine Chance. Nicht vergessen….in 30 Jahren sind die Baby-Boomer weitgehend weggestorben….dann wird es einen Umbruch geben….weit über 50% der Bevölkerung wird dann muslimischen Glaubens sein….die Konsequenzen sollten jedem klar sein.

  11. Ich habe ein großes Herz für Israel und bete jeden Tag, dass Gott Israel beschützen möge seit diesem Angriff durch die Teufel der Hamas am 7. Oktober. Michael Wolffsohn habe ich immer gerne gelesen. Weil ich seine klare Stellung zu Israel schätze.
    Aber seit er in einer Talkshow einen AfD Politiker völlig unsachlich angepöbelt hat, der Partei, die so oft im Bundestag als einzige an der Seite Israels gestimmt hat, läuft er bei mir nur noch unter der Kategorie Systemtröte. So wie Schuster, Knobloch und all die anderen, die nicht wissen, wo ihre Freunde und wo die Freunde ihrer ärgsten Feinde sitzen. Sie tröten zusammen mit Parteien und Journalisten von der roten Front aus SPD, Grünen, FDP und CDU/CSU und natürlich der Linken gegen die AfD, die sich als einzige gegen den Massenimport des radikalen Islam stemmt, weil die wissen, was ihnen blüht, wenn der Islam in Deutschland das Heft in die Hand bekommt.
    In Frankreich hat es der Islam geschafft, dass Juden nicht mehr sicher sind. In Deutschland ist er auf dem besten Wege dazu. Und die sozialistischen Aufmärsche in Deutschland mobilisieren ja massenhaft für noch mehr ungehinderte Integration. Diese Irren werden erst begreifen, was sie angerichtet haben, wenn Deutschland den Weg des Libanon nachgegangen ist. Man hätte auch Biografien von Opfern zur Kenntnis nehmen können wie Brigitte Gabriel, aber dazu sind die meisten Linken zu beschränkt.
    So machen sie weiter Deutschland kaputt, ohne dass sie einen Plan haben, was dann kommen soll.
    Und Stimmen, die eigentlich sehr wirkungsvoll sein könnten, wie die von Michael Wolffsohn, reihen sich ein in den Mainstream, der eifrig an der Vernichtung und Preisgabe Deutschlands an den Islam arbeitet.
    Da ich aus einer Familie Heimatvertriebener stamme, weiß ich von meinen Verwandten, dass eine verlorene Heimat nicht so leicht wieder zu finden ist. Sie einfach aufzugeben, ohne eine neue zu haben, ist eine Dummheit.

  12. Haben Juden in Deutschland eine Zukunft?……NEIN! Da die massenzuwanderung von muslimen ungebrochen weiter geht und diese auch viele kinder bekommen wird deutschland immer mehr vom islam beeinflusst/beherrscht. Vieleicht werden in ein paar hundert jahren die muslime und juden friedlich miteinander umgehen können aber bis dahin wird zwischen diesen beiden noch viel blut fließen. Auch in deutschland! Wir erleben ja gerade die anfänge…..Die Scharia kommt über die Schulen ins ganze Land https://www.tichyseinblick.de/meinungen/scharia-schule-polizei-neuss/

  13. Einfach dem Grundgesetz vertrauen und das selbige achten.

  14. Wolffsohn ist ein Feind der Afd. Er hat bei Markus Lanz den Fraktionsvorsitzenden der AfD, Timo Chrupalla, neben ihm sitzend, gnadenlos als geistig minderbemittelt dargestellt hat. Das war eine absolute Unverschämtheit. Deswegen kann man diesen Mann nicht Ernst nehmen.

  15. Die politische Elite Deutschlands hat mit der Einbürgerung des Islam einen kapitalen Fehler begangen. Denn im Gefolge der Aufnahme muslimischer Migranten kam auch der Nahost-Konflikt und der ohnehin unter Muslimen verbreitete Judenhass zu uns.
    In dem Maß, wie die alten weißen Antisemiten der nationalsozialistischen Ideologie wegsterben oder auch mit Programmen bekehrt wurden, kommen im muslimischen Milieu neue Antisemiten nach.
    Diesen Konflikt hätte sich Deutschland aber aus historischer Verantwortung unbedingt ersparen müssen. Deutschland hat eine große christlich-jüdische Tradition und Kultur. Mit dem politischen Islam sind beide anderen Weltreligionen hier mittelfristig bedroht.
    Ich verstehe auch die ambivalente Haltung des Zentralrats der Juden und diesen Vorsitzenden Schuster nicht. Die laufen bei jeder Anti-AfD-Demo mit, erklären sich solidarisch mit der Massenimmigrationspolitik der Bundesregierung, beschweren sich aber dann, dass dieselbe Bundesregierung die Hamas in Palästina fördert.
    Wenn wir uns schon hier nicht einig sind, was wir wollen, ist es ein Leichtes für unsere Feinde, uns auszuspielen.
    Erdogan plant in Deutschland mit einer muslimischen Partei anzutreten. Das ist erst der Anfang eines ganz neuen Kapitels in der deutschen Geschichte.

  16. Die antisemitischen Aufmärsche, die seit 7.10.23 vermehrt in Deutschland sichtbar sind, hat jedenfalls nicht die AfD zu verantworten. Ist mir auch nicht bekannt, dass Hamas-Anhänger gerne auf Bauernprotesten gegen die Ampel mitlaufen. Bei den Pro-Regierungs- und Gegen-Rechts-Demos sind sie dahingegen regelmäßig zu sichten.
    Was sagt der erklärte Gegner der AfD dazu?

  17. Wo und wie eher eine Zukunft denkbar wird, kann man mit einem ganz einfachen Experiment herausfinden:
    Man gehe nit einer Israel-Flagge:
    a) auf eine Antifa-Demo, b) zu einem „Free Gaza“-Marsch, c) zur nächsten Pegida-Veranstaltung.

    Wer das Experiment real durchführen will: c) kann ausgespart werden, lief bereits. Ist genausowenig passiert wie wenn der Betroffene die Ostfriesen-Flagge dabeigehabt hätte (weißer Adler auf weißem Grund).
    Bestätige ich hiermit aus eigener Anschauung: ich war da!

  18. Die Ursache ist leicht erkannt und schnell benannt: geschichtspolitisches und geschichtspädagogisches Versagen.

    Naja ich sehe in erster Linie ein Versagen der jüdischen Vereinigungen (Zenralrat der Juden ect. pp.)! Und als bestes Beispiel dient auch der Autor, der seit beginn der AfD gegen sie gewettert hat, der EINZIGEN Partei in Deutschland die sich bedingungslos an die Seite Israels stellt!
    Aber nein es wird wie bei allen anderen ein nicht existierender Rechtsextremismus propagiert!
    Das Parteiauschlussverfahren gegen die NPD, dem angeblichen Aushängeschild des deutschen Rechtsextremismus, scheiterte! Aber es scheiterte wegen BEDEUTUNGSLOSIGKEIT es gibt schlichtweg KEINE Anhänger und die , die diese Partei betrieben waren hauptsächlich Angestellte des Verfassungsschutzes, deshalb musste das Verfahren eingestellt werden!
    So und dann macht Herr Wolfssohn schon wieder einen entscheidenden Fehler! Er biedert sich den Demokraten an! Die Demokraten sind aber nicht die Freunde Israels, das waren sie noch nie! Wie eigentlich auch ALLE Linken, er sollte mal nachdenken und seine Meinung zur AfD und vor allem zu Trump überdenken, bevor er mir als Bürger dieses Landes Vorwürfe macht!

  19. Meine Gretchenfrage an die bisher wenigen Juden in Deutschland, die ich bisher in meinem Leben traf, war: „haben Deutsche in Deutschland eine Zukunft?“ Mit ihrem Schadenfrohen „Nein“ als Antwort sind sie immerhin auf Linie mit den offiziellen Juden in Deutschland, den westdeutschen Altparteien und der westdeutschen Boomermehrheit.

  20. der Autor und die Vetreter des „Zentralrates der Juden“ haben sich bislang nicht entblödet, sich dem Regierungsnarrativ gegen die einzige Partei, die eine Beendigung der Hamas-Finazierung gefordert hat anzubiedern. Dann bleibt mal schön bei euren grünroten Freunden.

  21. In einer nicht lange zurückliegenden Talkshow traf Michael Wolffsohn auf Timo Chrupalla, und erklärte diesem, dass die AfD ihn ängstige. Gut, dass er keine anderen Sorgen hat.

  22. Dieser Gastautor hat erst neulich gegen die AfD agitiert. sie sei judenfeindlich. Hingegen, die anderen demokratischen Parteien würden ja hervorragend funktionieren. Worüber beschwert man sich?

    • Mit Verlaub: ich habe Herrn Wolfsohn früher für einen Versöhner gehalten. Jetzt merke ich, dass er den linken Spaltern hinterherläuft und sich bei den Konservativen über deren „historische Verantwortung“ beschwert.

  23. Der “echte” deutsche Rechtsextremismus (NPD & Co.) liegt – Gott sei Dank – seit langem am Boden und fristet ein Nischendasein und zwar lange vor dem ominösen “Kampf gegen Rechts”, der juristisch betrachtet letztlich eine Verharmlosung der NS-Verbrechen darstellt. Linksextremismus und Islamextremismus sind hingegen wie zwei kommunizierende Röhren und stellen m.E. die größten Gefahren dar, die sowohl das deutsche Judentum als auch die deutsche Demokratie gleichermaßen bedrohen. Die Frage lautet für mich eher: Wer hat in diesem Land überhaupt eine gute Zukunft?

  24. Herr Wolfssohn, den ich wegen seiner intellektuellen Fähigkeiten im Grunde sehr schätze, hat sich entschieden, den Nationalsozialismus für rechts zu halten, was ich nicht (mehr) so sehe. Diese Verortung stammt von den Kommunisten, die den ideologischen Rivalen, der im selben Geschäftszweig, der sozialistischen Revolution, ihnen die Führung entrungen hatte, natürlich als ihren Antagonisten betrachteten, und, da sie selbst sich links positionierten, mußten sie den rechts verorten. So kommt Wolfssohn dazu, die AfD, die er korrekt als Rechte bezeichnet, in die Nähe der Nationalsozialisten zu rücken und zu bekämpfen. Die Art, wie er kürzlich bei Lanz auf Tino Chrupalla losging, mit einem persönlichen Angriff, ihm die intellektuellen Fähigkeiten absprechend, die politische Lage zu erfassen, womit er vollständig auf die Person, nicht auf die politischen Auffassungen zielte, fand ich verachtenswert. Wolfssohn hat sich damit disqualifiziert.

  25. Das Fazit: Statt „Nie wieder!“ erleben wir ein „Schon wieder!“. Aber anders als „damals“: Damals kam DAS von ganz rechts.
    DAS kam damals nicht von ganz rechts. Rechts waren damals die Konservativen, Leute, die am Kaiserreich hingen, wie weite Teile des Adels. Da fanden sich auch viele Juden wieder, die beispielsweise im Ersten Weltkrieg gedient hatten, Bankiers, Fabrikanten, Kaufleute. Die Nationalsozialisten waren links. Und genau von dort kommt der politische Antisemitismus heute, soweit es sich nicht um den religiös grundierten Islamischen Antisemitismus handelt.
    Rechts steht heute die AfD. Damals wie heute stehen fast alle Antisemiten auf der anderen Seite.

  26. Die Gretchenfrage lautet aber auch, wie lange Juden, die Ämter bekleiden oder sonst Figuren des öffentlichen Interesses sind, dieses erbärmliche und antidemokratische Verhalten an den Tag legen, für das auch der verehrte Gastautor bekannt ist?
    Dessen Position bzgl. der einzigen echten Oppositionspartei in DE ist ja bekannt. Soll auch sein Ding sein, werden einige sagen. Wenn man aber die ganze „Einheitsfront“ der jüdischen Organisationen gegen Gottseibeiuns betrachtet, erkennt man, daß diese gerade gegen die jüdischen Interessen und somit deren Zukunft in DE Arbeiten.
    Ich als Jude musste nach rund 25 Jahren das geliebte Deutschland gerade auch wegen derartiger Mitläufer,
    Demagogen und Blindläufer verlassen.

  27. Die Gretchenfrage: „Haben Juden in Deutschland eine Zukunft?“

    Meine Antwort: Allem Anschein nach nicht.
    Und auch wenn es Wolffsohn nicht gerne hören wird: …zumindest nicht ohne die AfD !

  28. Zum „geschichtspädagogischen“ Versagen: Die Idee, mit möglichst hoher „Auschwitz-Präsenz“ Antisemitismus verhindern zu wollen, habe ich noch nie verstanden. Es funktioniert m.E. nicht. Wer nicht aus sich selbst heraus empfindet, dass offene oder subtile Herabwürdigung von Menschen falsch ist, dem ist hiermit nicht zu helfen.

    Mich hat Ralph Giordanos „Roman“ Die Bertinis entscheidend berührt, nicht aber irgendeine der tausende von Auschwitz-Ermahnungen meines Lebens. Diese Ermahnungen haben mich eher wütend hinterlassen und tun es immer noch, weil man mir Schuld zuschieben will für Dinge, die ich nie verantwortete.

  29. Diese pessimistische Sichtweise von Autor Wolffsohn teile ich. Leider.

  30. Juden sind in Deutschland bei weitem nicht die einzigen Bürger, welche massiv angefeindet werden. Die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit leiden in Deutschland unter erheblicher Schwindsucht.

  31. Im Grunde genommen kann man Herrn Wolffsohn in den meisten Punkten zustimmen. Allerdings sollte er nicht vergessen, dass auch er selbst einer derjenigen war, die den Fokus immer auf die vermeintliche Gefahr durch den Rechtsextremismus gelegt hat. Der traditionell antisemitische Linksextremismus kommt in seinen Äußerungen praktisch nicht vor. Und es war exakt diese Nichtbeachtung, die dem Antisemitismus von linker Seite erst den Platz eingeräumt hat, den er jetzt für sich in Anspruch nimmt. Selbst die ganzen jüdischen Organisationen, die sonst nicht müde werden, den Deutschen Rechtsextremismus zu unterstellen, waren nach dem Massaker vom 7. Oktober erschreckend still. Selbst die vielen linken antisemitischen Demonstrationen haben sie nicht wirklich verurteilt. Stattdessen haben Sie in ihrem imaginären Kampf-gegen-Rechts weitergemacht. Auch die Umdeutung des Nationalsozialismus in eine Art von Rechtsextremismus ist Teil dieses ganzen Problems. Nationalsozialisten waren schon immer linke Extremisten.

  32. der „linke“ Antisemitismus mag geschmacklos sein, aber er ist doch wohl unstrittig weitgehend gewaltlos, Gewalt geht im wesentlichen von unseren Neubürgern aus und da stellt sich schon die Frage, warum sowohl der Zentralrat als auch Herr Wolffsohn bisher stets die uneingeschränkte Einwanderung begrüßten und gleichzeitig die einzige Partei im Bundestag die sich völlig uneingeschränkt hinter Israel steht bekämpfen?

  33. Die Prognose teile ich, was aber weniger oder nicht nur mit dem Antisemitismus als solchen zu tun hat, den es selbstredend gab und gibt, sondern mit dem, was man gemeinhin Transformation nennt. An dieser Stelle und auch in der nicht zureichenden Deutlichkeit des linken, sozialen oder ideologischen Antisemitismus wird die Position des Autors, nicht ueberraschend, deutlich. Ueber den des Islam, religiös, aber auch sozial und ideologisch, bedarf es keiner weiteren Ausführungen. Wenn man voellig zu Recht die inneramerkanische Bewegung in den USA, seit geraumer Zeit mit dem Aufkommen der „linksfeudalen“ Transformatoren, der Eliten und der Universitäten, richtig deutet, kommt man zwangsläufig zum Antisemitismus der Democrats, schon immer deutlich weniger israelaffin als die Rep.auch der europäische Antisemitismus hat mit dem ominösen „rechts“ schon rein empirisch sehr wenig zutun. Es ist und bleibt ein originaler linker, ideologischer, auch protestantischer Antisemitismus, der heute ueber die Transformatoren in vielen westlichen Laendern an die Macht gespuelt wurde. In Sch’land klassisch bei Rotgruen beheimatet, aber die CDU, das sollte dem Autor aufgefallen sein, hat sich ideologisch und politisch insgesamt rotgruen angeschlossen. Damit natuerlich auch deren Antisemitismus. Es ist fast tragisch, kognitiv auch erstaunlich, dass kaum ein Jude in Sch’land erkennt, wer hier wie im Wertewesten generell was mit welchem Endziel betreibt und wo seine Feinde sitzen. Selbst die offensichtliche, innere und taktische Verbindung zwischen den westlichen Transformatoren und den Vertretern des Islam hilft epistemologisch offenbar nicht weiter. Ebensowenig der eindeutige systemisch/ politkulturelle Wandel in den USA, den wohl nur Trump stoppen kann, und offenbar auch der hochproblematische in Israel selbst, der aktuell hinter die lebensgefährlich Bedrohung der Muslime vorruebergehend zuruecktritt. Sich stattdessen dem nur von sich ablenkendem Narrativ der Transformatoren von der rechtsextremen AfD zu unterwerfen koennte sehr teuer werden. Nicht nur fuer die Juden in Sch’land. Die CDU, sehr geehrter Herr Wolffsohn, wird Ihnen und ihnen nicht helfen. Die sind bereits transformiert.

  34. Aus meiner Sicht auch eine Gretchenfrage: Hat Deutschland eine Zukunft?

  35. Es gibt ein breites Spektrum an Parteien,die sich um andere sorgen, die ihre Anhänger aktuell zu Hunderttausenden auf die Straße schicken. Nie wieder sagen diese! Da sollten doch alle Minderheiten bei uns gut aufgehoben sein.

    Kann es sein, dass viele die roten Linien an den falschen Stellen ziehen?

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