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„Friedensdividende“ war vorgestern

Verteidigungsminister Pistorius sieht wachsende Kriegsgefahr

20.01.2024

| Lesedauer: 5 Minuten
Militär- und Geheimdienstexperten warnen vor den Risiken eines russischen Angriffs in Europa. Verteidigungsminister Pistorius ist realistisch, wenn er dazu aufruft, sich auf eine Ausweitung des Ukrainekrieges einzustellen. Aus seiner Sicht gilt es, jetzt die Vorkehrungen zu treffen. West- und Mittel-Europa muss abschreckungsfähig werden.

Große Teile der deutschen Öffentlichkeit scheinen immer noch geprägt von einem ideologischen Posthistorismus. Das heißt: Sie sind quasi nostalgisch im Jahr 1990 stehengeblieben und glauben an die These des US-Politologen Francis Fukuyama vom „Ende der Geschichte“ – ein Ende, das er 1989 in einem Aufsatz bzw. 1992 mit einem entsprechend betitelten Buch anlässlich der Auflösung des „Ostblocks“ und der Sowjetunion meinte diagnostizieren zu können. Denn so, Fukuyama, jetzt (also damals!) hätten sich Liberalismus, Demokratie und Marktwirtschaft endgültig und überall durchgesetzt. Hegels „Weltgeist“ scheint Fukuyama geprägt zu haben.

VERTEIDIGUNGSMINISTER BORIS PISTORIUS (SPD):
„Die Aussetzung der Wehrpflicht war ein Fehler“
„Friedensdividende“ war angesagt, und Deutschland schrumpfte seine Bundeswehr zu einer Art THW in Tarnuniform. Samuel Huntingtons Gegenthese vom „Kampf der Kulturen“ (ab 1993) passte nicht in die westliche Selbstgefälligkeit und Selbstgewissheit. Das erwachende China, das demographisch explodierende Afrika, der sich erhebende Islamismus: All das wollte man nicht wissen. Die Sowjetunion war verflossen, und Russland musste sich noch am 25. März 2014 von dem vor allem in Deutschland schier heiliggesprochenen US-Präsidenten Barack Obama als „Regionalmacht“ abqualifizieren lassen. Welch Fehlurteil: Russland hatte ab dem 20. Februar 2014 die Krim besetzt, sie am 18. März nach Russland eingegliedert und die Ostukraine fortschreitend destabilisiert.

Das Weitere ist bekannt. Putin hatte massiv hochrüsten lassen. Am 24. Februar 2022 ließ er die Ukraine überfallen, seither führt er einen blutigen, völkerrechtswidrigen Krieg gegen die vormalige, nach Bevölkerung zweitgrößte Sowjetrepublik, die Anfang 1994 als bis dahin drittstärkste Atommacht der Welt alle Atomwaffen an Russland abgeliefert hatte. Dieser Krieg, der demnächst ins dritte Jahr geht, hat den Westen denn doch aufgerüttelt. Das Jahr 2014 hatte als Weckruf nicht gereicht.

Militäranalysten prognostizieren in fünf bis acht Jahren russische Angriffe auf Europa

Nun geht die Sorge, nicht nur die Phantasie um, Putin könnte im Sinne seiner Ideologie der „russischen Erde“ nicht mit der Ukraine zufrieden sein, sondern sich eines nicht zu fernen Tages etwa die baltischen Staaten und andere Sowjetverbündete zurückholen wollen. Die getreuesten seiner Getreuen in Moskau drohen mit Angriffen auf die Nato, auf Berlin, auf Finnland (das eine 1.340 Kilometer lange Grenze zu Russland hat) und mit dem Einsatz von russischen Atomwaffen.

Tatsächlich prognostizieren einige nicht ganz namenlose Zeitgeschichtler und Politikwissenschaftler in fünf bis acht Jahren aggressive russische Akte gegen Nato-Länder. Im Cyberraum, der neuen Dimension neben den klassischen Kriegen zu Land, zu Wasser und aus der Luft, haben diese ohnehin längst begonnen.

Der seit recht exakt nun ein Jahr im Amt befindliche Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist da sehr realistisch. Er hat dazu aufgerufen, sich auf eine Ausweitung des Ukrainekrieges einzustellen. „Wir hören fast jeden Tag Drohungen aus dem Kreml – zuletzt wieder gegen unsere Freunde im Baltikum“, sagte er dem Tagesspiegel. „Wir müssen also einkalkulieren, dass Wladimir Putin eines Tages sogar ein Nato-Land angreift.“

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Aktuell hält Pistorius einen russischen Angriff nicht für wahrscheinlich. „Unsere Experten rechnen mit einem Zeitraum von fünf bis acht Jahren, in denen das möglich sein könnte.“ Er wolle mit seiner Warnung oder seiner Forderung, dass die Bundeswehr „kriegstüchtig“ werden müsse, „unsere Gesellschaft damit auch wachrütteln“. Aus Sicht dieses SPD-Politikers gilt es, jetzt die Vorkehrungen zu treffen. Dazu gehört für ihn eine neue Art von Wehrpflicht, für die er bis April 2024 Vorschläge aus seinem Ministerium erwartet.

Außerdem sagt Pistorius: Es brauche auch ein „Programm für einen stärkeren Zivilschutz“.

 Zudem müsse man die Rüstungsindustrie leistungsfähiger machen. „Das müssen wir in Deutschland verfolgen und in Europa insgesamt – gemeinsam“, sagte er auch mit Blick darauf, dass die USA nach einer möglichen Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus die Unterstützung der Ukraine herunterfahren und aus der Nato austreten könnten.

Nicht wenige Militär- und Geheimdienstexperten der Nato warnen jedenfalls vor den Risiken eines weiteren möglichen russischen Angriffs in Europa. Militäranalysten rechnen mit einem erhöhten Kriegsrisiko für Europa. Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) hatte das Thema mit einem Papier angesprochen, aber auch der britische Thinktank Royal United Services Institute for Defence and Security Studies (RUSI).

Man schaue sich die Sorgen der Polen, der Finnen – der Balten an!

Es ist keine hysterische, rein deutsche Debatte. Es hat seinen Grund, warum Finnland und Schweden in die Nato drängen. Mehrere europäische Regierungen unterstreichen die Gefahr eines möglichen russischen Krieges gegen Mittel- und West-Europa: etwa der Chef des polnischen Nationalen Sicherheitsbüros oder der belgische Armeechef, aber auch die estnische Präsidentin Kallas. Schweden empfiehlt seinen Bürgern, Vorkehrungen für einen Krieg zu treffen. Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt vor dem realen Risiko eines Angriffs durch Russland auf die Nato-Staaten.

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Die Prognosen unterscheiden sich bei der Schätzung der Zeiträume. Einige Beiträge gehen davon aus, dass Russland zunächst wieder Kapazitäten aufbauen muss. Andere meinen, dass es diese Wiederaufbauphase vielleicht gar nicht braucht.

Diese Einschätzung ist bereits gemeinsame Politik: So sind sich alle 31 Nato-Staaten einig, dass Russland derzeit die größte greifbare Bedrohung für die Sicherheit Europas darstellt. Dementsprechend wurde das strategische Konzept der Nato von 2022 aktualisiert: Bis dahin war die Nato davon ausgegangen, dass von Russland keine Gefahr ausgehe. Diese Einschätzung ist ad acta gelegt.

Worum geht es jetzt – außer mitzuhelfen, dass die Ukraine Russland nicht unterliegt? Es geht im Sinne der alten lateinischen Sentenz „SI VIS PACEM PARA BELLUM“ („Wenn du Frieden willst, rüste dich für einen Krieg!“) darum, die europäischen Verteidigungsapparate so zu ertüchtigen, dass Europa sich effektiv verteidigen kann und ein Angriff auf ein europäisches Land für Russland zu einem großen Risiko wird. Mit anderen Worten: Europa muss auch ohne die USA abschreckungsfähig werden.

Pistorius als einsamer Rufer?

Die ohnehin öffentlich im freien Fall befindliche „Ampel“ weiß um die Unbeliebtheit des Themas. Das ist Putins Kalkül und Trumpf. Dennoch hat Pistorius die richtigen Perspektiven aufgezeigt. Bereits bei der Bundeswehrtagung vom 10. November 2023 hatte er gesagt: „Wir müssen kriegstüchtig werden.“ Diese Aussage mag manche wegen der handfesten Rhetorik aufgeschreckt haben. Über Schalmeienklänge aus dem Westen und Transparente zu „Diplomatie statt Krieg“ auf dem „Alex“ lächelt Putin nur müde – und zufrieden, denn sein Ziel der Spaltung des Westens trägt Früchte.

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Bundeswehrtagung

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Dennoch: Blauäugigkeit beruhigt, aber macht blind. Ein westliches, europäisches Zögern verschärft die Bedrohung. Wenn man sich allein vergegenwärtigt, dass die Bundeswehr auch zwei Jahre nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine, trotz vom Kanzler ausgerufener „Zeitenwende“ und trotz eines 100-Milliarden-Sondervermögens für die Bundeswehr Munition nach wie vor nur für wenige Tage einer größeren kriegerischen Auseinandersetzung hätte.

Insofern ist es richtig, dass Deutschland – wenn auch mit Mühen – eine 5.000-Mann- Brigade in Litauen stellen wird. Und auch die angekündigte Nato-Großübung mit 90.000 Soldaten ist ein starkes Zeichen. Diese im Februar 2024 startende Übung namens „Steadfast Defender“ wird die größte Nato-Übung seit dem Ende des Kalten Krieges sein.

Anmerkung des Autors: Eine ausführliche Darstellung des „Pflichtenheftes“ von Pistorius findet sich im aktuellen TICHYSEINBLICK-Heft >>>


 

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71 Kommentare

  1. Werter Herr Krauss,
    Sie waren schon einmal differenzierter in Ihren Beiträgen.
    Sie vergessen zu erwähnen die Rolle und die Interessen der USA seit 2008-etwa in Georgien, 2014/2015 in dem MAIDAN Putsch, die Vorgeschichte zum Februar 2022, darin die Ablehnung RUS Sicherheitsinteressen, die offensichtlichen Fakes Minsk I +II. Nicht zu vergessen,die Möglichkeit der Einstellung des Krieges mit den Istanbulern Vertragspapieren zwischen UKR und RUS. Diese Möglichkeit wurde offensichtlich durch USA und UK im März 22 verworfen und den UKR die Fortsetzung des Krieges aufgezwungen. Obwohl es doch nach westlicher Lesart heißt, daß jeder Staat für sich selber entscheidet, welchen Bündnissen,Verträgen etc er zustimmt.

  2. Im Gegensatz zu Herrn Kraus Meinung und dem Anschein befindet sich Rußland wohl eher nicht in der Offensive, sondern in der Defensive, im Zuge eines blutigen geopolitischen Spiels. Brechstange und Schlachtfeld ist die Ukraine. Dabei sei daran erinnert, daß die Ukraine selbst seit 2014 massiv aufgerüstet wurde. Und ein Minister, der von „kriegstüchtig“ statt „wehrtüchtig“ fabuliert und völlig überflüssige Zwangsinjektionen mit dubiosen Substanzen im Rahmen der Duldungspflicht unbedingt beibehalten will, wird viel Mühe haben, geeignete und anständige Offiziere zu finden.

  3. Stimmt schon, aber die Gefahr geht eher vom Westen“ aus. Darf man das noch sagen oder wird man dann schon standrechtlich medial hingerichtet? Immerhin herrscht ja inzwischen medial eine Art Kriegsrecht. Im Übrigen wäre Deutschland gut beraten, irgendwie einmal einen Funken Souveränität und nicht grenzenlos schleimige Unterwürfigkeit zu zeigen. Aber bei diesem Regime sind Erdgas, Industrie und freiheitliche Demokratie vollständig verloren.

  4. Pistorius sieht wachsende Kriegsgefahr – Also ich sehe eine solche Gefahr nicht, Deutschland zerstört sich durch Migration und Deindustrialisierung bereits selbst, da bedarf es keines Angriffs durch den „bösen Russen“. Im Übrigen werde ich lieber selbst Russe als für Ampel-Deutschlnd zu kämpfen.

  5. Also ich sehe keine Gefahr, dass Russland irgendein NATO-Land angreifen wird. Putin ist doch nicht wahnsinnig und bringt ganz Europa gegen sich auf und sein Land in Gefahr. Wer solchen Schwachsinn redet, hat irgendetwas vor. Vielmehr beunruhigt mich, dass Deutschland 200qkm von Bayern an das USA-Militär abgibt, ohne dann dort noch irgendwelche Rechte zu haben. Dort sollen Hyperschallwaffen stationiert werden, Erstschlagwaffen mit einer Reichweite bis Moskau. Ach, so sieht das aus. Das sind keine Verteidigungswaffen für uns, für Deutschland. Nein, das sind Erstschlagwaffen, mit denen man Russland dazu bringen kann, Raketen zu uns zu schießen. Wir würden sicher nicht erfahren, wer zuerst geschossen hat…

  6. Eine wachsende Kriegsgefahr sehe ich dadurch, daß Deutschland und die EU immer stärker mit dem Säbel rasselt gegenüber Rußland. Der Ukrainekrieg ist der Krieg des Westens / Westlichen Sysstems gegen Rußland. Wie hat Stoltenberg betont, „wir Hatten Russland in der Vergangenheit bereits am Boden, wir werden das wieder Schaffen.“ Rußland wird alles nur erdenkliche machen um vom Westen nicht Unterjocht zu werden

  7. Liebe Anhänger Russlands, Ihr könnte Euch hier im Forum noch so sehr die Beiträge gegenseitig hochvoten – eins habt Ihr mit den Regierungsclaqueuren, die jetzt draußen „gegen rechts“ Aufmärsche veranstalten, gemeinsam: Die Realität könnt Ihr nicht ändern. Wenn die Russen je eins angewidert hat, dann deutsche Servilität und Anbiederei. Die haben vor einem Generalfeldmarschall von Manstein oder Guderian viel mehr Hochachtung als von Friedenshubern am Sowjetdenkmälern oder Kranzniederlegern in Wolgograd. Die Deutsche Wehrmacht hat vermutlich in Russland mehr Bewunderer als in Deutschland. Dazu kenne ich genug Russen, um das sagen zu können. Denkt mal drüber nach. Verräter und Selbsthasser sind nirgendwo willkommen.

  8. Zitat: „So sind sich alle 31 Nato-Staaten einig, dass Russland derzeit die größte greifbare Bedrohung für die Sicherheit Europas darstell“

    > Mhh, ich habe da ein Gedanke, den scheinbar noch niemand in Betracht gezogen hat…..:

    Also, erstmal so grundsätzlich Dass Putin-Rußland auf die Idee käme jetzt ein NATO-Land anzugreifen – hinzu in der Situation in der er sich z.Zt mit
    der Ukraine befindet, glaube ich nicht(..außer er dreht völlig rund).

    Allerdings mal angenommen: täte Putin es dennoch und würde in diesem Moment ein oder gar mehrere NATO-Länder angreifen, da könnte ich mir dann schon vorstellen, dass die NATO leichter in Bedrängnis kommen könnte wenn ich daran denke, dass z.Bsp Deutschland für nur 2-3 Tage Munition haben soll um sich verteidigen zu können. Und außer wohl bei den USA und vermutlich auch außer bei Frankreich, GB und Finnland, wird es wohl bei allen anderen NATO-Ländern ähnlich Miserabel mit der Munition und den Ersatzteilen aussehen.

    DOCH zu meinen Gedanke kommend……:

    Wie oben gesagt, denke ich nicht das Putin ein NATO-Land angreifen würde weil er dafür zu schwach wäre – hinzu durch den Ukraine-Krieg.

    DOCH WAS wäre zum Beispiel, wenn Rußland und China sich irgendwie einigen UND dann ziemlich zur gleichen Zeit zuschlagen würden: Rußand gegen den Westen und China gegen Taiwan??

    Könnte die NATO bzw die USA dann auch Taiwan mit Waffen und Gerat versorgen und verteidigen – eventuell auch mit Hilfe vonAustralien(Süd-Asien-Pakt?)?? Oder müßte der Westen Taiwand fallen lassen um sich um EUropa zu kümmern?

    Ich denke bei diesem Beispiel mit Rußland und China, dass das den sog Westen einige Probleme bereiten würde. Wobei mich auch mal unteressieten würde, ob im Westen diese Möglichkeit überhaupt schon mal angrdavht wurde?

    • Der Westen sollte mal über Abrüstung, gegenseitige Sicherheitsgarantien, vertrauensvolle Beziehungen, den Abbau von blockdenken und das Mitdenken der Interessen der Anderen nachdenken, wenn das nicht zu viel verlangt ist.

      • Nun ja, würde im Kreml ekein Putin, sondern z.Bsp ein Gorbatschow sitzen, dann hätten Ihr Vorschläge bestimmt gute Chancen auf Umsetzung.

        Doch so, mit den Aggressor Putun und das er die von ihm überfallene und teilbesetzte Ukraine nicht freiwillig verlassen wird, wird es nichts. Oder würden Sie sich auf irgendwelche Deals einlassen wenn z.Bsp irgendwer Ihr Grund & Boden überfällt, teilbesetzt und dann nicht mehr gehen will? Sagen Sie dann etwa zu den Aggressor, „aber Ja, behalte du man die von dir besetzten 20% von meinem Haus und dann freue ich mich dich als meinen neuen Mitbewohner in mein Haus zu heben“?

    • Taiwan ist eine Insel, und das wahrscheinlichste Vorgehen von China wird eine Seeblockade sein um die Insel vom Welthandel abzuschneiden und auszuhungern.
      Die Frage ist dann ob sich der Westen auf einen Boykott von China beschränkt oder versucht die Blockade mit Gewalt zu brechen. In dem Fall kommt es vor allem auf die Marine der USA und ihren Verbündeten (Japan, Südkorea) an. Die Waffen die von der Ukraine gerade benötigt werden haben wenig mit Seekriegsführung zu tun.
      Allerdings hat China dank seinen Ansprüchen im Südchinesischen Meer praktisch alle Anreiner gegen sich aufgebracht (Vietnamesen, Philipinen, Malysia, Indonesien) und vermutlich würden sich die meisten an einem Boykott Chinas oder sogar an einem brechen der Blockade beteiligen.
      Die Volksrepublik China könnte natürlich auch versuchen Taiwan im Handstreich zu nehmen, d.h. gleich zum Krieg als nur zur Blockade greifen. Das würde ein militärisches eingreifen der anderen Länder in der Region gegen China aber noch wahrscheinlicher machen.

  9. Pistorius – indoktrinierter alter Mann,
    siehe seine Darstellungen zum Corona-Impfzwang in der Bundeswehr
    da er sicherlich so auch in den anderen Themen unterwegs ist, muss man seinen Darstellungen besonders kritisch gegenüber stehen.

  10. Pistorius hat seine „Experten“, Lauterbach hat seine „Experten“, Habeck hat seine „Experten“, Baerbock hat ihre „Experten“, Faeser hat ihre „Experten“ …
    … Merkel, jajaja, auch ganz viele „Experten“ …
    … alles echt super „Experten“, wie mir scheint.
    Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass das Wort „Experten“ in Berlin seit einiger Zeit eine Chiffre für servile Maulhuren und für abartig überbezahlte Leute ohne auch nur einem einzigen Funken gesunden Menschenverstands ist.
    Warum schaut da bisher keiner hinter die Kulissen?

  11. Wenn man ständig eskaliert – wortbrüchige NATO-Erweiterung, zahlreiche Manöver direkt an der russischen Grenze, kein klares „Nein“, als sich Selenskyi Atomwaffen besorgen wollte – dann wächst die Kriegsgefahr, ja. Schuld sind aber immer nur die anderen!

  12. Herr Macron hat letzte Woche angekündigt, der Ukraine nochmals 40 Scalp-Marschflugkörper zu liefern.
    Großbritannien hat letzte Woche einen Rüstungsdeal mit der Ukraine über 3 Milliarden Dollar abgeschlossen.
    ZF (auch die bauen „Geräte“) hat letzte Woche angekündigt, Tausende von Arbeitsplätzen in Deutschland abzubauen. Wo die hingehen dürfte klar sein.
    Die wahrscheinlich letzte russische Offensive in Avdivka ist desaströs gescheitert.
    Deutschland liefert immer noch keine Taurus, aber Herr Pistorius halluziniert von einem Angriff Rußlands.
    Gute Nacht Deutschland.

  13. Irgentwie müssen die Miliarden, die D. in die UA schenken möchte, gerechtfertig werden, denn die meisten Deutschen möchten es nicht, also muss der Angst vor dem Russen her.

  14. Was kann eine Armee denn ausrichten, die nichts mehr hat?
    Womit soll Deutschland der NATO oder den Balten denn aushelfen? 2-Finger-Flitzebogen? Mit Streichhözern und Gummiband, die wir nicht mal mehr selber herstellen können, weil Abbau Industriestandort?
    Was nützt ein Wehrpflichtiger, wenn er nur dazu gebraucht werden kann sich seine Schnürsenkel zuzubinden? Wo kommen die Wehrpflichtigen her? Demographie halt!
    Oder sollten wir vielleicht wieder einen Volkssturm aufbauen? Dann, Herr Kraus, sind Sie auch mit dabei, als Verpflichteter.
    Momentan haben die europäischen Staaten eigentlich nur die Möglichkeit gute Miene zum bösen Spiel zu machen, bis ein Europa wieder wehrhaft ist und das nicht nur gegen Russöand.
    Wenn Trump in den USA gewinnt, wird er nicht aus der NATO austreten, das ist eine Falschannahme. Er wird die Unterstützung herunterschrauben, so dass die USA nicht der Hauptfinanzier und Lieferant von Material und Menschen ist.

  15. Mich wundert, dass hier vom Weissen Elefanten nicht die Rede ist.
    Nämlich Atomwaffen.
    Selbst wenn die Putinbomben zu 90% defekt sein sollten – es würde immer noch reichen für viele Zündungen.

  16. Der Krieg hat dazu geführt, daß die russische Rüstungsproduktion hochgefahren wurde. International ist Russland keineswegs isoliert. Wenn Krieg nicht mehr geächtet ist, ist er auch möglich. Wer den Frieden will, muß zum Krieg bereit sein. Das ist die EU nicht.

  17. Es ging und geht immer noch um die Bodenschätze Russlands.
    Die Bandstifter der Welt(USA) wollen an die Öl- ,Gas- und sonstige Vorkommen und Putin steht ihnen im Weg.
    Die Amis haben mit ihren Vasallenstaaten (GB, F, D)Russland so lange provoziert,bis Putin nicht mehr anders konnte.
    Kleines Gedankenspiel:Österreich würde im Grenzgebiet zu Deutschland immer wieder deutsche Minderheiten angreifen und tausende Deutsche töten.
    Gehen dann die deutschen Deppen immer noch für Österreich auf die Straße.
    Wahrscheinlich JA.
    Diese Leute welche jetzt auf die Straße gehen wollen doch die Wahrheit gar nicht wissen.
    Sie wollen sich nur gut fühlen und damit ihr Geld verdienen.
    Meiner Meinung nach hätte Russland ohne die Kriegstreiberei des Westens und ohne die Installation von einer Naziregierung in der Ukraine keinen Krieg begonnen.
    Warum auch?
    Pistorius ist für mich ein genauso schlechter Mensch wie Scholz.
    Also keine Verbesserung für das Volk.

    • Kleines Gedankenspiel:
      BND Offiziere im Ruhestand und deutsche Soldaten machen mit ihren Panzern und Waffen Urlaub in Tirol und stürzen die dortige Landesregierung.
      Deutschland liefert Waffen & Ausrüstung an die neue Volksrepublik Tirol und deutsche BND Offiziere im Ruhestand übernehmen in der dortigen Regierung den Posten des Verteidigungsministers.
      Tiroler die gegen die neue Volksrepublik protestieren – oder nur eine Firma haben die sich die neuen Chefs unter den Nagel reissen wollen – verschwinden mit Hilfe der neuen Sicherheitskräfte in irgendwelchen Kellern aus denen sie mit viel Glück und ein paar gebrochenen Knochen irgendwann wieder rauskommen.
      Währenddessen besteht Deutschland darauf das es mit dem Aufstand in Tirol nichts zu tun hat, und fordert die Österreichische Bundesregierung dazu auf mit den Rebellen in Tirol zu verhandeln.
      Gleichzeitig würde Deutschland direkte Verhandlungen mit den USA über die Neutralität von Österreich fordern, u.a. eine Zusage das Österreich nicht der NATO beitritt.
      Acht Jahre später veröffentlicht der gleiche deutsche Kanzler einen politischen Aufsatz in dem er behauptet das Österreich ein künstlich geschaffenes Gebilde ist, es keine Österreicher gibt sondern nur Bergdeutsche die ein Teil Deutschlands sind und auch sein wollen. Er verweist darauf das Wien über jahrhunderte Sitz der deutschen Kaiser gewesen ist, und begründet damit dem Anspruch Deutschlands auf die bisherigen österreichischen Bundesländer.
      Für den Januar setzt er dann Bundeswehrmanöver in Südbayern und im Allgäu an und antwortet auf die Vorwürfe er plane eine Invasion von Rest-Österreich mit „antideutscher Hetze der USA und ihrer Vasallen“. Nachdem er Mitte Februar das Ende der Manöver und die Rückkehr der Truppen in ihre Kasernen ankündigt marschieren deutsche Truppen Ende Februar in Österreich ein.
      Was würden sie Menschen sagen die behaupten die Amis wären daran Schuld das Deutschland in Österreich einmarschiert, es gar keine andere Wahl hatte wegen provokationen durch US-Vasallen und es den Amis eigentlich nur um die deutschen Bodenschätze geht?

  18. Jetzt geht die Kriegstreiberei wieder los. Warum Putin die Ukraine angegriffen hat und warum er jetzt weitermarschiert (weil der Westen lieber den letzten Ukrainer opfert, bis Putin sein Kriegsziel erreicht, eine Ukraine nicht in der Nato) wird ausgeblendet. Aber nicht mit mir.

    • Mich wundert, dass die Ukrainer dieses Spiel mitmachen. Sie müssen den Kopf hinhalten und IHR Blut vergießen. Den kleinen Leuten ist es egal, wer oben ansteht, ob Russe oder Ami/EU. Die einzigen, die was zu verlieren haben, sind Selenski und Co und natürlich an erster Stelle die USA und die so wichtigen Werte der Europäer. Die Mär vom Angriff Putins auf Westeuropa dient dazu, die Bereitschaft zu noch mehr Waffen zu öffnen. Was ist, wenn Putin Atomwaffen einsetzt? Geht dann der Gegenschlag mit US-Atomwaffen richtig los? Will man genau dahin? Nach einem solchen Krieg ist es egal, wer Schuld ist oder war. Da gibt es nur Verlierer und die Europäer ganz vorne an.

      • Ich kapiere es auch nicht. Viele Ukrainer haben Verwandete in Russland, der Krim, Weisrussland und im Donbas, die müssen doch aus Gesprächen mit denen wissen das es unter Putins Herrschaft nicht so schlimm ist wie der Westen behauptet.
        Solange man sich nicht kritisch gegen Putin äussert kann man sehr gut in Russland leben, und gerade wenn man flexibel ist gute Geld mit Staatsaufträgen oder Posten in der öffentlichen Verwaltung machen.

    • Die Russen haben selber genug Land und Bodenschätze und das macht das globale Kapital gierig, um damit ihr inflationäres Finanzsystem mit diesen Sachwerten zu stabilisieren. Die Russen spüren die Gefahr, wenn an der ukrainischen Grenze Nato- Atom- Raketen 3 min vor Moskau stehen. Das würde erpressbar machen – die Vorwarnzeiten auf faktisch Null reduzieren. Die Russen hätten gar keine Wahl, als sofort beim ersten Anzeichen auf den Roten Knopf zu drücken. Auch wenn es hinterher ein Fehlalarm war, wie 1984 – da hatten sie wenigstens noch 30 Minuten. Europa gibt`s dann nicht mehr, aber die USA – auch die erstmal Überlebenden im Bunker – werden auch nicht davon kommen (atomarer Winter). Ein Wahnsinn.

      • Wenn das globale Kapital gierig nach den russischen Bodenschätzen ist, warum verkaufen die Russen diese Bodenschätze nicht einfach?
        Ich kenne mich mit der Weltwirtschaft nicht so aus, aber einfach das Zeug von den Russen kaufen statt erst die Russen dazu zu bringen in die Ukraine einzumarschieren und dann einen Boykott von russichen Bodenschätzen auszurufen sollte billiger sein.
        Gerade für die russischen Oligarchen sollte der verkauft von Bodenschätzen interssant sein, mit dem Gewinn daraus könnte man im Westen dann Villen und Fußballclubs kaufen.

        Interessant auch das die 100 km Unterschied 3 Minuten ausmache:

        • Estland <-> Moskau 600 km
        • Ukraine <-> Moskau 500 km

        Müssen wir uns eigentlich Sorgen machen das der Russe Raketen 3 Minuten von Berlin entfernt stationiert hat?

        • Kaliningrad <-> Berlin 500 km
  19. Pistorius könnte sich bei Rheinmetall so viele Panzer bestellen, wie die in zehn Jahren produzieren können…wenn seine Partei- und Koalitionskollegen das Geld nicht in Hundert-Milliarden-Bündeln verbrennen würden.
    Allerdings stelle ich mir die Frage, was genau die Panzer bewirken sollen?
    WIR HABEN NÄMLICH KEINE GRENZE MEHR
    Eine Million Russen könnten morgen an unserer Grenze stehen, ihre Pässe zerreißen und das Zauberwort sagen. Schwarz-Rot-Grün nimmt die politisch Verfolgten gerne auf. Und das dann jedes Jahr. In fünf Jahren dürfen die ersten wählen gehen und ein Teil des Bürgergelds wird nach Russland überwiesen, so leisten wir gleich noch etwas Entwicklungshilfe.

  20. Es wäre schön, wenn sich unsere Regierung mal endlich mit der Attacke auf Nordstream 2 beschäftigen würde und die tatsächlichen Angreifer bekannt geben würde. Vielleicht erledigt sich dann das Märchen vom bösen Putin und wir müssen gegen ein anderes Land den Nato-Fall ausrufen.

  21. Bei diesem Beitrag von Herrn Kraus, mit seiner Einschätzung zu Russland, weiß man gar nicht wo anfangen soll. Um aber jetzt nicht bei Adam und Eva des Ukrainekonflikts anzufangen, vielleicht ein paar Stichworte um die Absurdität des Beitrags deutlich zu machen.

    Waffen – Russland – Pistorius – Krieg.

    Das genügt eigentlich schon für die Nachfrage ob jemand zu Hause ist.

    Die Schwäche der EU insbesondere Deutschlands ist doch nicht mangelnde Bewaffnung! Das soll doch wohl ein Witz sein.

    Ganz abgesehen davon, das WIR Europäer und die Amis diesen ganzen Mist von Zaun gebrochen haben, ob Herrn Kraus diese Tatsache nun gefällt oder nicht, ist es vielmehr die völlige politische Unfähigkeit des Westens welche die EU in diese Situation gebracht hat und die sich anschickt, selbstverschuldet in einen Krieg zu verwickeln, der nicht ihrer ist, aber den sie selbst mit initiiert hat. Darin liegen auch die rationalen Gründe für Putins Handeln.

    Für einen Überfall Westeuropas durch Russland gibt es keine rationalen Gründe. Und wenn, dann liegen diese nicht in mangelnder Bewaffnung, sondern in gesellschaftlicher Degeneration, durch die Europa in einem Kalifat zu münden droht und damit quasi „Pflückreif“ ist, für den nächst besten Eroberer der vorbeikommt. Selbst wenn dieser nur mit Handy und Markenturnschuhen bewaffnet ist.

    Das Schreckensszenario (noch eins!) dass Herr Kraus hier mit seinem so geschätzten Herrn Pistorius an die Wand malt, lässt sich nur mit vernünftiger, ausgleichender Politik auf Augenhöhe mit Russland lösen. Ausreichende Wehrfähigkeit mag eine Komponente sein, aber bei weitem nicht die entscheidende. Entscheidend ist eine vernunftgeleitete Selbsteinschätzung, Abschied von westlichem Größenwahn und eine Politik des Dialogs mit Russland mit einer positiven Einstellung zu diesem unserem wichtigsten und eigentlich wertvollsten Nachbarn.

    Europa kann sich bis an die Zähne bewaffnen, das löst kein einziges Problem. Denn in diesem Moment wird Russland das gleiche tun, weil es das als Vorbereitung auf einen Angriff werten wird. Wer würde das nicht. Und das die Europäer! Russland aufgrund ihrer Bewaffnung einschüchtern oder gar in die Knie zwingen, das mag vielleicht heute ein Verteidigungsminister Pistorius, der gestern nochmal was war?, glauben, aber niemand der auch nur ansatzweise die Interessen des eigenen Landes, anstatt politischer Prestigeprojekte im Blick hat.

  22. sagte er auch mit Blick darauf, dass die USA nach einer möglichen Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus die Unterstützung der Ukraine herunterfahren und aus der Nato austreten könnten.“
    Meine Guete! Sollte er das wirklich gesagt haben, hat er keine Ahnung von US-amerikanischer Geopolitik. Dann ist er einfach ein weiterer Nichtskoenner wie so viele andere Regierungsmitglieder. Aber das wuerde mich wenig ueberraschen.

  23. Russland hat den Krieg in der Ukraine angefangen, verursacht haben ihn die USA/Nato, EU, Deutschland, England, … Mit deutschen Waffen wurden im 2. WK 25 Millionen Russen getötet – und dieses Töten setzen wir jetzt mit deutschen Waffenlieferungen in die Ukraine fort. Die Atommacht Russland wird diesen Krieg des Westens gegen Russland nicht verlieren. Unser neuer Militarismus unter Pistorius ist dumm und gefährlich. Der Krieg in der Ukraine hat eine Vorgeschichte: Nato-Osterweiterung, Kündigung aller Abrüstungsabkommen durch die USA, Sprengung von Nord Stream durch beste Freunde, EU-Wirtschaftskrieg gegen Russland, US-gesteuerter und finanzierter Putsch in Kiew, geopolitisches Interesse der USA, eine friedliche Koexistenz zwischen Westeuropa und Russland zu verhindern. Die deutschen Politiker Pistorius, Scholz und Baerbock sind naive und feige Büttel der imperialen US-Politik in Europa. Wenn in unserer Politik nicht endlich Vernunft eingekehrt, die Waffenlieferungen an Kiew eingestellt werden und alle Kräfte auf diplomatische Aktivitäten konzentriert werden, dann wird es den von den USA offensichtlich beabsichtigten großen Krieg gegen Russland mit einer weitgehenden Zerstörung Deutschland geben. Wacht doch endlich auf bei TE!

    • Hundertprozentige Zustimmung!!! Das und nichts anderes entspricht der Wahrheit und der Wirklichkeit, da kann man noch soviel Lüge und Propaganda betreiben.

  24. Ich ging in den 80er Jahren als dritter Sohn zur Bundeswehr und habe meinen Wehrdienst absolviert. Die Offiziere und Unteroffiziere, die ich als kennenlernte (Stabskompanie Luftabwehr Norddeutschlan), waren intelligente und sympatische Leute. ich war damals sogar Rechnungsführer (Feldwebelstelle) und Vertrauensmann der Mannschaften, stand voll und ganz hinter der Bundeswehr. Aber damals war schon der Tenor: ihr müsst im Ernstfall die Stellung halten, bis die Soldaten kommen. Auf unsere Frage, wer die Soldaten seien, war die Antwort: die Amerikaner, wer denn sonst. Jetzt haben wir 36 Jahre später und was hat sich geändert: NICHTS. Get back Trump!

  25. Diesem Artikel stimme ich vollkommen zu. In anderen Foren wird man dafür allerdings wegen Russophobie und Leugnung der alleinigen Schuld des Westens an dieser Bedrohung in der Luft zerrissen. Zugleich bringen nicht wenige dieser Foristen ihre freudige Erwartung einer Wiederwahl Trumps zum Ausdruck, weil dann endlich wieder Frieden im Europa herrsche, und da es in Deutschland sowieso längst keine Demokratie mehr gäbe, könne es dann ja nur besser werden. Es ist allerdings in der Tat schwierig, eine Mitschuld der deutschen Regierung völlig auszuschließen, denn wer mutwillig die eigene Wirtschaft ruiniert und die Gesellschaft spaltet und damit auch den Wiederaufbau einer gewissen Verteidigungsfähigkeit erschwert, der dürfte ob eines solchen Vorwurfs nicht überrascht sein. Zum Glück lebe ich schon lange in Frankreich und damit erstens in einem Land mit einer Nation, die einen gewissen Nationalstolz ihr eigen nennt und eine ausgeprägte Interessenpolitik in ökonomischer, aussen- und verteidigungspolitischer Hinsicht verfolgt und zweitens ein bisschen weiter weg von den russischen Friedensfreunden. Noch besser wäre noch ein cordon sanitaire von 3000 km Ozean dazwischen, aber man kann nicht alles haben, und dafür bin ich leider zu alt. Wenn ich noch in Deutschland wählen könnte, hätte ich ein echtes Problem. Diejenigen, die helfen wollen, die Ukraine und Europa gegen ein aggressives Russland verteidigungsfähig zu machen, ruinieren zugleich Wirtschaft und Gesellschaft, und diejenigen, die Wirtschaft und Gesellschaft wieder in einen brauchbaren Zustand versetzen wollen, möchten sich zugleich mit Russland verbrüdern.

  26. Die Deutschen sind besser beraten, statt im Baltikum, ihre Soldaten in Sichtweise zu stationieren.Denn es wird nicht mehr lange dauern, bis der letzte Michel feststellen wird ,das er sich in einem Vielvölkerstaat befindet, den er nicht mehr kontrollieren kann. Was Putin betrifft, gibt es keinen Anlass, in irgendeinem NATO-Staat zu marschieren. Es sei denn, wir werden plötzlich von sowas ähnlichen wie dem „Tonkin-Überfall“ überrascht. Wir wären allerdings nicht lange Gast bei dieser „Party“ .
    https://www.nzz.ch/international/bundeswehr-dramatischer-munitionsmangel-es-wird-noch-schlimmer-ld.1737185

    • Was ist mit der Unterdrückung der russischen Bevölkerung im Baltikum und Finland?
      Oder der Weigerung Schwedens russische Truppenstationierungen zum Schutz von Nordstream I & II auf Gotland zuzulassen?
      Oder der illegalen Blockade von Kaliningrad durch Polen?
      Ich sehe hier schon einige Konfliktpunkte mit denen die USA einen russischen Angriff auf die NATO provozieren könnte.

  27. Was mir noch keiner erklären konnte: Männer im wehrfähigen Alter überqueren monatlich in Divisionsstärke ungeregelt die Grenzen der BRD: Warum sollte „Putin“ dazu Militär brauchen, wenn er den Laden übernehmen wollte? Nein, letztlich geht es nur darum, dass die technologisch immer weiter zurückfallenden Länder Europas in den USA die neusten Waffen einkaufen – dafür muss das Feindbild Russland reaktiviert werden.

  28. Die Amerikaner (von WEF bis CIA) haben bewusst weniger intelligente Deutsche in Spitzenämter gebracht.
    BAEBOCK, SCHOLZ, HABECK und auch PISTORIUS sind ganz sicher nicht die hellsten Kerzen. Im Gegenteil.
    Die Moskauer können mit diesen Amateuren beliebig Schlittenfahren. Sie schaffen es nicht, die Munitionsproduktion einfach per Telefonanruf hochzufahren. Stattdessen werden ultrakomplexe, langjährige Beschaffungsprozesse europäischer Tragweite in Gang gesetzt. Damit werden dann tausende Offiziere mit Papierschieben statt mit produktiver Arbeit beschäftigt.

    Was wir bräuchten wäre ein Landsturm 2.0, um mit der Zahl der russischen Soldaten auch nur ungefähr gleichzuziehen. Sehr wohl hat auch ein Landsturm einen erheblichen Kampfwert, weil er weite Gebiete wirksam gegen Panzereinbrüche verteidigen kann. Die dazu nötigen Defensivwaffen gibt es seit den 1980er Jahren in Mengen.
    PISTORIUS ist doch schon zu feige, das nur anzusprechen, stattdessen lässt er seine Bürokraten Papier generieren.

    Diese Selbstfesselung des deutschen Sicherheitsapparates endet erst mit einer Regierung der Vernunft durch unverbrauchte politische Kräfte. Deutsche Behörden haben sich an maximal langwierige Prozesse mit maximal viel Papier gewöhnt.

  29. Sicher ist nur das nichts sicher ist.

    Russland sammelt in der Ukraine, die im Namen von sleepy Joe wahrlich lange genug um Krieg gebettelt hat, wertvolle Erfahrungen mit westlicher Technik und Taktik. Das Russland einen Nato-Staat angreifen wird, halte ich zwar nicht für unmöglich, aber für nicht sehr wahrscheinlich, wer weiss.
    Außerdem glaube ich das die Russen lieber Geschäfte mit uns machen würden statt uns zu bekriegen. Spätestens am Rhein wäre Schluss mit einem evt. möglichen Vormarsch, weil der Franzmann seine Atomwaffen einsetzt. Und, was sollte der Iwan mit VW, Mercedes oder BMW Werken dessen Ausstoß nur noch in der eigenen Einflusssphäre abgesetzt werden kann. Ein großer Exportmarkt der Devisen einspielt würde über Nacht zum Binnenmarkt werden, der selbst kaum noch exportieren kann.

    „West- und Mittel-Europa muss abschreckungsfähig werden und Pistorius denkt über eine Art Wehrpflicht nach.“ Wie wäre es denn mit einer allgemeinen Dienstpflicht für alle hier Lebenden? Sicherheitsrelevante Dienste allerdings nur für Biodeutsche.
    Und was soll hier eigentlich gegen wen verteidigt werden? Die deutsche Kultur, unsere tolle Demokratur oder die noch nicht solange hier Lebenden? Ich selbst habe vor mehr als 30 Jahren aus Überzeugung Grundwehrdienst geleistet, schon damals mehr für unsere freiheitliche Wirtschafts- und Werteordnung als für Deutschland selbst – heute gibt es diese 3 Gründe nicht mehr!
    Darüber hinaus muss erneut darauf hingewiesen werden, das es die CDU unter Merkel war, die die Bundeswehr vollends kampfunfähig gemacht hat! Nein! Doch! Oooh! Nicht nur die allseits verhassten Grünen wollen Naturgesetze außer kraft setzen, die Klatschhasenfraktion stand und steht denen in nichts nach, in garnichts.

  30. Nun Herr Kraus, sie teilen die Einschätzung des Herrn Pistorius was das Bedrohungsszenario anbelangt.

    Schreiben aber auch „…dass die Bundeswehr auch zwei Jahre nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine, trotz vom Kanzler ausgerufener „Zeitenwende“ und trotz eines 100-Milliarden-Sondervermögens für die Bundeswehr Munition nach wie vor nur für wenige Tage einer größeren kriegerischen Auseinandersetzung hätte.“

    Damit haben sie den Finger in die Wunde gelegt.
    Die deutsche (Bundes)Wehr ist aktuell nicht vorhanden.
    Wenn „der Russe kommt“ die Ampeln auf Grün schalten.
    Mehr geht nicht.

    Sie moegen auf das „Bündnis“ verweisen im Falle eines Angriffs der Russischen Foederation, beispielsweise auf Lettland:
    1,9 Millionen Einwohner, davon mehr als 500 Tausend Russen.

    Wie wollen die 31 Mitgliedstaaten der Nato den „russischen Aggressor“ besiegen, also vernichtend schlagen?

    Buchhalterisch kein Problem:
    NATO Truppenstärke 5,4 Millionen.
    RF Truppenstärke 3 Millionen.

    Doch aufgepasst.
    5,4 Millionen NATO-Truppen, zusammengesetzt aus Belgiern bis hin zu Nordmazedoniern.
    In der Masse wohl nicht sprachlich kompatibel und wohl auch wenig motiviert.
    Von der Logistik an die Front ganz zu schweigen.

    Und nicht einer in der politischen Verantwortung kann mit der „nuklearen Eventualität“ umgehen.

    So wird das nichts!

  31. Das Kunststück des World Economic Forum besteht darin, die Welt so auf den Kopf zu stellen, dass den Bürgern das Geld für die nächste Krisenbewältigung aus der Tasche rieselt.Milosz Matuschek in der Weltwoche

  32. Wer überall rumzündelt muss irgendwann mit der entsprechenden Antwort rechnen! „Wir“ beteiligen „uns“ seit bald zwei Jahren!!! an einem KRIEG ohne irgendwelche Bemühungen sich für FRIEDEN einzusetzen!? Das machen heutzutage nur noch die „“Rechten“ und die müssen um jeden Preis verboten werden! Atomkraft ist in diesem irren Land hier moralisch verwerflicher als Kriegswaffen!

    • Warum MUSS Deutschland sich für einen „Frieden“ einsetzen, der nur die Unterwerfung der Ukraine bedeuten kann, den Konflikt aber damnit nicht löst (sonst hätte Stalin das mit dem Holodmor geschafft), sondern – vergleichbar mit der Situation Israel/Palästinenser – nur eine Generation verschiebt? Ein Sieg Russlands bringt Deutschland auch nichts, der Zustand ante-bellum kommt nicht zurück (das gilt für alle Kriege). Um Einfluss nehmen zu können, müsste Deutschland auf der internationalen Bühne des Big Games mitspielen können und ernstgenommen werden. Mit einer abgewrackten Armee und einer gealterten, pazifistischen, dem Appeasement zugetanen Bevölkerung und ruinierten Wirtschaft kann es das nicht. DARUM können wir keinen Einfluss darauf nehmen, dass dieser Krieg endet – egal mit welchem Ausgang. DARUM entkommen wir dem Interessengeflecht der westlichen Mächte nicht – weil wir kein eigenes haben. Russische Interessen sind so wenig unsere wie amerikanische.

      • Wenn sich Deutschland schon unbedingt einmischen muss, dann wenigstens für den Frieden nicht für den Krieg!

  33. Als ob von den Sozen einer vorhätte Deutschland gegen die Russen zu verteidigen. Bei denen dürften viele nach dem Vorbild Schröders & Co auf einen Aufsichtsratsposten bei Gazprom hoffen falls der Russe kommt.

  34. Ist diese Kriegstreiberei nicht eher etwas von rechten? Ende der 1980er Jahre skandierte Links-Grün noch „Lieber rot als tot!“. Heute hat man das ersetzt durch „Frieden schaffen mit noch viel mehr Waffen!“.
    Ist schon interessant, dass niemand zurück schaut und fragt, warum es überhaupt zum Einmarsch der Russen in die Ukraine gekommen ist. Es ist immer die Frage, wer den Krieg anzettelt. Und da sind die Amis bei allen Kriegen vorne dabei.

  35. Warum aufregen? Sollten die Russen tatsächlich mal wieder — aus Gründen (also diesmal ohne „Vorarbeit“ von Fritz, Napi oder Adi) — bis nach Berlin kommen, läßt man einfach eine CSD-Parade abhalten, die Bengel schengeln ihre Dengel (bitte aber eingepackt!)… und die Russen gehen von selber wieder. 😀

    Tja… So kanns gehen, wenn man in die Politk kommt, um abzugreifen und dann plötzlich sicherheitspolitische Entscheidungen treffen muß, aber null — wirklich null!!! — Ahnung von Politik hat — und keine Strategie in irgendeiner Form für irgendwenn oder irgendetwas. Dem Kaiserreich wurde eine ziellose Außenpolitik vorgeworfen, die mehr einem schlingernden Schiff als einem fahrplanmäßigen Zug glich. Jetzt haben wir eine Puderdose auf einer Eisfläche, die für einen Puck gehalten wird, aber niemand kennt die Regeln für Eishockey, noch den Gegner, noch, wo und man den Schläger hält. Dafür hat man aber kräftig etwas geraucht — aber bestimmt keinen Tabak! Und draußen fährt der Mannschaftsbus des Weltmeisters vor…

    • Also gut, hier der Plan:

      1.) Russen vor riskanten Aktionen abschrecken
      2.) Europäischen Generalstab EUGENSTAFF einrichten
      3.) Landstum 2.0 ausbilden und bewaffnen, damit mit den russischen Zahlen tatsächlich konkurriert werden kann.
      4.) Westeuropäische Übungen von EUGENSTAFF, einschlesslich Kernwaffenübungen, damit die Russen klar einer Übermacht entgegenstehen. Und dann keine Fehlkalkulationen machen.

      • Ist eine CSD-Parade in Berlin für die Russen nicht riskant genug? Organisationsstab und… äh… „Landsturm“ — mehr ein Straßensturm, mit mehr Tanzen und Rumhoppsen als Stürmen — scheinen bereits vorhanden zu sein. Und Gäste aus Westeuropa (und auch von sonstwoher) reisen dazu ja auch immer gerne an.
        Das muß einfach genügen. Denn wer mit allen Tassen im Schrank trägt denn für die Paradeure seine Haut zu Markte?

  36. Es fällt schwer, einer Regierung die Rede von einer äußeren Kriegsgefahr zu glauben, wenn dieselbe Regierung gerade mit unlauteren Mitteln die Opposition zur inneren Gefahr erklärt, um ihre eigene schwankende Machtbasis zu sichern.

    • Was die Beurteilung der derzeitigen deutschen Regierung angeht stimme ich Ihnen zu.
      Im Bezug auf die Kriegsgefahr ist diese aber auch in anderen europäischen Ländern ein Thema und daher sollte man sie nicht nur als Ablenkungsmanöver von der katastrophalen Regierungspolitik betrachten.

      • Da haben Sie mich missverstanden. Ich halte es ebenfalls für möglich, dass an der Kriegsgefahr etwas dran ist. [Ich schrieb: „die Rede von … Kriegsgefahr“ nicht „das Gerede von … Kriegsgefahr“]
        ABER: Das Schlimme ist, dass man der Regierung nicht einmal dann trauen kann, wenn es um das Thema Krieg geht. Denn diese Regierung stellt so offensichtlich ihren eigenen Machterhalt über alles andere.
        Noch schlimmer: Man kann nicht nur Informationen und Einschätzungen der Regierung nicht mehr trauen, sondern man muss auch befürchten, dass sie ihr Agieren selbst beim Thema Krieg in allererster Linie an ihren eigenen Machtinteressen ausrichtet.

      • Ok, ich stimme Ihnen zu! Was das Vertrauen in die Regierung angeht ist das auch bei mir auf dem Nullpunkt!
        Egal um welches Thema es sich handelt !

      • Das sehe ich ähnlich. Was genau hat man denn nun unter „Zeitenwende“ zu verstehen? Etwa „Wir hauen euer Geld noch schneller auf den Kopp“?
        Diese Regierung ist von Verantwortungsbewußtsein so weit entfernt, wie der Mond von der Erde. Hunderttausende von Kilometern!

  37. Nach der Lektüre des Beitrages habe ich Magen Beschwerden, im Kopf.
    Lieber Herr Kraus, stehen Sie nicht mehr vor ihren Schülern, denen Sie beim Abschied aus ihrer Schule alles Gute gewünscht haben?
    Nein, das tun Sie nicht, denn Sie wissen ganz genau was die Stunde geschlagen hat.
    Ein Verteidigungsminister, der noch recht neu ist im Amt, muss sich selbstredend nicht an Dinge wie die Verschiebung der Nato-Grenzen nach Osten erinnern. Ja, je weiter man aber nach Osten schiebt, umso dichter ist man dran, an der Grenze zu Russland. Und ja, selbstverständlich braucht man die Sicherheitsbedürfnisse von Länder, die sich zu einem Hindernis bei der Erreichung der eigenen politischen Ziele entwickelt haben, nicht zu beachten. Es ist ja im Sinne der Sicherheit von einem selber auf diese Weise bestens geregelt. Und klar, man selbst hat ja noch nie irgendwelche Händel mit nicht willfährigen Ländern globalpolitisch gehabt, was sicher jeder im Westen bezeugen kann. Korea, Vietnam , Irak, Libyen oder auch Syrien, sind reine Halunkzinationen(!).
    Deshalb sind die russischen Empfindlichkeiten absolut fehl am Platz. So oder so ähnlich wird die Sache von jenen betrachtet, die 6- 7000km Distanz zwischen ihrer Heimat und der russischen Grenze wissen.

    Nein, das ganze Gerede, das wir jetzt hören sagt mir nur eins, wir sollen für den längst beschlossenen Krieg gegen Russland schußfest gemacht werden.

    Der Bericht über ca. 60 getötete Französische Legionäre vor 3 Tagen in Charkow hat mich zusätzlich wach geklingelt. Wenn dies so wäre, dann befindet sich Frankreich mit Russland jetzt schon im Krieg, denn die französische Fremdenlegion ist ein regulärer Teil der französischen Streitkräfte.

    Also was jetzt, alles falsch, oder ist da ein wenig Wahrheit dabei?

    • Die 60 toten französischen Legionäre waren Angehörige der Internationalen Legion der Ukraine, nicht der Fremdenlegion der französischen Armee, also keine offiziellen Armeeangehörige.
      Der Internationalen Legion gehörten Stand November 2022 Mitglieder aus 60 Ländern an.

      Bei Politico wird im Artikel „French Volonteers rally to Zelenskyy’s call to join war in Ukraine“ über sie berichtet.

  38. Vor über 40 Jahren, zu meiner Zeit bei der BW, hieß es, daß die Russen nicht vor 6.00 Uhr angreifen. Warum? weil der Versorgungsoffizier erst um 6.00 Uhr die Unterhosen aus der Wäscherei liefert.
    Heute, haben wir den Herrn Pistorius, der uns erzählt, die Russen würden die Nato angreifen. Aus seiner Sicht gilt es, jetzt die Vorkehrungen zu treffen.
    Welche Vorkehrungen?
    Neue Sondervermögenschulden auflegen? Wir bringen ja nicht mal 100 Mrd. , auch nicht 2 % des BIP auf die Reihe.
    Wir beschäftigen uns mit Windrädern. würden diese doch Tieffluggebiete entwerten. Wie beschaffen Hubschrauben für die Marine, die mit Salzwasser Probleme haben. Unser Verteidigungsminsterium bringt einfachste Dinge nicht auf die Reihe.
    Rückabwicklung der Konversion von Kasernen für Zwecke der Bundeswehr? Ja, wohin dann mit den Schutzsuchenden?
    Wir können nicht mal die einfache Infrastruktur schützen. An fast jeder Kreuzung stehen Anschaltkästen, die man ohne weiteres mit dem PKW umfahren kann. Auch ein Anfahrschutz würde nicht helfen.
    Kennt noch jemand die Panzersperren, die vielen Kanaldeckel, in die Eisenträger gesteckt werden? Alles zurückgebaut und verludert.
    Man könnte Bücher schreiben.
    Möglich, daß heute Unterhosen beim Bund geleast werden, so wie die Fahrzeuge.
    Wir wollen verteidigungsfähig sein?
    Und ausgerechnet die SPD fordert, was Merkel und konservative Politdarsteller bis heute nicht thematisiert haben.
    Das alte Sprichwort ist immer noch gültig
    „Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor.“
    Die alten Griechen haben es verstanden.

  39. Russland würde ganz sicher nicht seine Kunden und Handelspartner bombardieren. Aber es gibt aufgrund des Russlandfeindlichen Verhalten des Westen, vor allem Deutschlands, seinen linken und grünen Sanktions- und Kriegstreiber-Parteien auch keinen Grund mehr das nicht zu tun. Russland hat den Deutschen in den letzte 70 Jahren oft genug die Hand zur Versöhnung gereicht. Das heißt im Klartext: Die linksextremen Kriegstreiber-Parteien in Deutschland, SPD, Union, FDP und vor allem die Grünen haben die deutsche Bevölkerung in Gefahr gebracht. Auch deshalb muss man sich von solchen Leuten und Parteien so schnell wie möglich trennen. Abwählen ist die letzte Möglichkeit bevor noch was schreckliches passiert.

  40. „Putin“ ist doch der Kerl, der erst letztens wieder Deutschland angeboten hat uns über die funktionierende Röhre von Nord Stream wieder mit Gas zu versorgen. Wie provokant.
    Sozusagen als Antwort darauf, dass der Besser Westen versucht hat Russlands Wirtschaft kaputt zu machen.
    Leider müssen wir jetzt darauf bestehen die Nato bis 500 km vor Moskau auszudehnen. Das sichert den „Frieden“.

  41. Mal wieder etwas Grundsaetzliches : I’m Unterschied zu den westlichen Prognosfikern weiss ich nicht, was Putin in 5 bis 8 Jahren vorhat. Ich weiss nicht einmal, wie die „Welt“ in 5 bis 8 Jahren angesichts der Transformation aussieht. Moeglich ist da Einiges. Im uebrigen neige ich dazu, damit die Prognostiker so genau wie moeglich „anzuschauen“. Selbst bei den Putin-Prognosen bleibe ich seltsamerweise misstrauisch. Das cui bono gilt immer. Vor allem ist und bleibt mir Vieles unklar. Dass ein Land verteidigungsfaehig sein sollte, bedarf keiner Behandlung. Wie steht es aber um eine Nation, die keine „richtige“ war und ist und demnächst in einem groesseren Gebilde unter einer totalitaeren Supra – Herrschaft aufgehen soll? Macht es fuer Ungläubige Sinn, eine islamische Theokratie zu verteidigen oder sollen die deutschen Untertanen die Milliardaerseliten des Hegemon bzw deren Interessen verteidigen? Was wird warum in 8 Jahren verteidigt? Der Autor scheint gewisse offenkundigen Entwicklungen nachhaltig zu verdrängen. Es geht schon heute nicht mehr um Deutschland bzw die deutschen Buerger, demnächst erst recht. Macht es ueberhaupt Sinn, konventionell massiv aufzuruesten. In den Artikel wird ja auch ein atomarer Einsatz insinuiert. Macht es Sinn, einen „grossen Krieg“ mit Mio an Toten zu riskieren, um das Baltikum zu „retten“, das nach dem Krieg ohnehin nicht mehr existiert. Wenn ueberhaupt kann es doch nur um Abschreckung gehen und da sollte man schon konsequent bleiben. Konventionell wird da ausserhalb der USA gar nichts abgeschreckt. Was der Hegemon macht oder nicht wissen wir nicht. Die rein logische Konsequenz waere eine atomare Abschreckung in den Haenden von wem genau, in den Haenden der nationalen Regimes, in den Haenden von Frau vdL? Frankreich und GBR brauchen sie nicht europäisch. Sie haben sie schon. Ob sie sie fuer wen oder was auch immer einsetzen, ist eine ganz andere Frage. Ist das Denkmodell realistisch, nach dem das deutsche Regime Putin dadurch abschreckt, dass es einen atomaren ( Vernichtungs) Schlag auf Moskau und? ausloesen kann, falls Putin das Baltikum angreift? Das “ Modell“ kennen wir, aber beschränkt auf die USA. Oder wie genau, technisch und personell, stellt man sich den konventionellen Schutz des Baltikum durch wen vor? Aehnliches gilt natuerlich auch fuer den Südwesten an der Grenze Russlands. Da wir ggf ueber die oder andere Mio an Toten reden, hielte ich weitergehende und tiefere Gedanken ohne spezifische Interessen bestimmter Kreise fuer durchaus geboten. Das setzt allerdings die Fähigkeit und die Bereitschaft zu diesen Gedanken voraus, bevor man sich wie die Pfadfinder ins Abenteuer stürzt. Allgemein sinnvoll ist es, seine Kapazitäten nicht zu ueberschaetzen und an das Ende, das danach, zu denken. Dass es genug Schreibtischtaeter im Westen gibt, die ihre Untertanen fuer ihre Ziele opfern und in der Etappe den ganz grossen Feldherren mimen bzw nach der Weltherrschaft streben, ist unstrittig. Wir werden sehen, wie es in der Ukraine, dem westlichen Testfeld, weitergeht.

  42. Eine decarbonisierte Nation, die die Politik anstrebt, kann sich nicht wehren und verteidigen, denn wir werden bald keine leistungsfähige Chemieindustrie oder keinen Maschinenbau mehr haben, wenn das so weiter geht; von Soldaten ganz abgesehen. Sprengstoffe enthalten halten nun mal Kohlenstoff und Stickstoff. Aber das könnte unseren Grün-Rot-Gelben unbekannt sein.

  43. gänzlich unabhängig von russischen Wünschen und Fähigkeiten stellt sich für den Bewohner des „besten Deutschlands aller Zeiten“ die schlichte Frage, was will man hier eigentlich verteidigen ? Freiheit, Wohlstand, Kultur, oder klassisch Frauen und Töchter ? Womit sich dann die Frage stellt, wer ist eigentlich der Feind ?

    • Die Fragen erübrigen sich. Deutschland wird im Falle eines Krieges mit Russland aufhören, zu existieren, egal ob wir kriegsbereit sind oder nicht. Man sollte daher den Kurs wechseln.

      • Im Falle eines Friedens mit Russland nach russischer Façon, denn nur so ginge es aus, wenn Europa von sich aus Frieden anbieten würde, würde Deutschland ebenfalls aufhören zu existieren, zumindest in der Form, wie Sie es kennen. Es würde zu einem Gebilde, dass eher einem Land ähnelt, wie ich es noch aus der Zeit vor 1989 kenne.

  44. Die transatlantische Brücke wird bei TE wieder fest zementiert.
    Ohne jetzt die bekannten Gegenargumente zu wiederholen, würde ich dazu raten, die US Politik in den nächsten Monaten mehr als exakt zu beobachten.
    Ansonsten wird es uns wie in Afghanistan ergehen: Zuerst verabschieden sich unsere französischen Freunde durch die Hintertür, dann die Angloamerikaner und der dt. Michel (=Depp) bleibt allein in der Ukraine zurück.
    Zusätzlich zum Wiederaufbau übernehmen wir noch 5-10 Mio ukrainische Flüchtlinge und die USA und -deutlich weniger- Russland freuen sich über das 3. dt.Komplett-Desaster innerhalb von 100 Jahren.
    Was dann, lieber Herr Kraus?

    • Das Problem ist nicht der Kollaps der Ukraine, sondern der weitere Hunger, der sich nach diesem Essen bei den Moskauern einstellen könnte.
      Die Schutzmächte der Ukraine sind USA, Frankreich und GB. NICHT Deutschland.

  45. Dann sollte die Wehrpflicht auch wieder eingesetzt werden. Wenn man dann noch daran denkt, dass die vielen neuen jungen Staatsbürger (mit Staatsangehörigkeit) zum Wehrdienst gerufen werden können, sollte die Personalstärke der Bundeswehr denen der 1980er Jahre entsprechen. Aber werden sich diese Doppelstaatler für Deutschland zur Wehr setzen oder gilt dann die andere Staatsangehörigkeit als Ausrede? Hat unsere jetzige Ampel eigentlich bei der wahllosen Vergabe des deutschen Passes geregelt, dass Doppelstaatler auch Wehrdienst leisten müssen und dieser Personenkreis neben Rechten auch Pflichten hat?

  46. Das Manöver ist durchschaubar. Er macht nur medialen Druck, um die Wiedereinführung der Wehrpflicht durchzubringen.

    • Naja, eine Wehrpflicht könnte der Snowflake-Generation nur gut tun.

    • Ach was, dafür sind hierzulande weder die Kasernen noch die nötige Organisationsfähigkeit mehr vorhanden.

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