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Keine Rücknahme möglich

Mehr als 300 Ausländer ungeprüft eingebürgert – gegen Bargeld und Gebäck

14.01.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Aus Geldnot soll eine Mitarbeiterin der Ausländerbehörde Osnabrück mehr als 300 Personen ohne die vorgeschriebenen Überprüfungen eingebürgert haben. Die Gebühren kassierte sie in bar und veruntreute sie mutmaßlich. In einigen Fällen wurden so Personen ohne klare Identität zu Deutschen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt – allerdings nur gegen die Beamtin.

Anja M. aus Osnabrück hatte eine Menge Schulden privater Natur. Sie drückte deshalb auf die Tube, was Einbürgerungen anging. Es konnte nicht schnell genug gehen, um Bargeld und „Gebäck“ abzuzweigen. Denn das war den Mitarbeitern von Anja M. bei der Ausländerbehörde des Landkreises Osnabrück aufgefallen: Antragsteller brachten häufig größere Mengen Gebäck vorbei, wo es eigentlich nur um Einbürgerungen, um Gesetze und Regeln des deutschen Staats ging. Daneben forderte Anja M. die Antragsteller dazu auf, die Gebühren für die gewünschte Einbürgerung in bar mitzubringen. So gab es Bakschisch in Form von Geld und Naturalien. Bargeld und Baklava kreuzten den Schreibtisch.

Anja M. ist Nancy F. im Kleinen. So wie die Bundesinnenministerin in allen ihren Gesetzentwürfen auf mehr Zuwanderung und leichtere, ja Turbo-Einbürgerung setzte, so setzte es Anja M. – aus scheinbar ganz anderen Motiven – auf der Kreisebene um. Mehr als 300 Ausländer hat Anja M. eingebürgert, ohne dass die notwendigen Voraussetzungen vorlagen. Die bar gezahlten Gebühren hat sie veruntreut. Ermittler stießen zunächst auf „Unregelmäßigkeiten“ in ihrer Bargeldkasse. Es folgte eine Überprüfung ihrer Arbeit. Daraus ergab sich: In 74 Fällen waren die zeitlichen Fristen für die Einbürgerung (noch) nicht erfüllt. 64 Mal fehlte die vorgeschriebene Überprüfung beim Verfassungsschutz. 16 Mal wurden weder Polizei noch Staatsanwaltschaft angefragt. Und 17 Mal vergab Anja M. den deutschen Pass, ohne dass auch nur die Identität der Antragsteller geklärt war.

Da versteht sich fast von selbst, dass Anja M. sich auch nicht dafür interessierte, ob die Antragsteller ihren Lebensunterhalt eigenständig bestreiten können. Ebenfalls eine Grundvoraussetzung für die Erlangung der Staatsbürgerschaft. 189 Mal unterließ Anja M. auch diese Prüfung und beendete ihre Verfahren normalerweise in Rekordzeit: nach einigen Wochen statt nach einigen Monaten wie sonst üblich. Es war eben wirklich eine Turbo-Einbürgerung.

Wortschatz der Selbstentschuldigung: „Strafrechtlich nicht relevant“, keine Auffälligkeiten

Wir erinnern uns. Es war im gerade vergangenen August: Die von ihr erleichterten Einbürgerungen waren da laut Nancy Faeser (SPD) ein „Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands“. Durch sie könne Deutschland „die besten Köpfe“ gewinnen, aber eben nur dann, wenn „sie in absehbarer Zeit voll und ganz Teil unserer Gesellschaft werden können“. Man weiß, wie befriedigend der Besitz eines deutschen Passes ist – gerade für die Inhaber von weitaus weniger geltenden Papieren. Und natürlich erzählte Faeser ständig etwas von den Bedingungen der Einbürgerung: Um in Frage zu kommen, sollten Ausländer sich „zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung bekennen und grundsätzlich das Erfordernis der eigenständigen wirtschaftlichen Sicherung des Lebensunterhalts erfüllen“. Wie wenig das in der Praxis gelten kann, das zeigt dieser Osnabrücker „Einzelfall“ nun.

Die vorgenommenen Einbürgerungen – und das erstaunt dann doch – waren „nach gegenwärtigem Stand strafrechtlich nicht relevant“. Das erklärte ein Sprecher des Landkreises. Das gilt aber nur für die Eingebürgerten: „Da dem Schutz der Staatsangehörigkeit ein hohes Gewicht zukommt, sind Einbürgerungen nur unter ganz besonderen Voraussetzungen rücknahmefähig. Daher besteht nach jetzigem Stand keine Notwendigkeit, Einbürgerungen zurückzunehmen.“

Angeblich gab es auch keine „Auffälligkeiten“ bei den bisher erfolgten Überprüfungen. Es gäbe also keine Erkenntnisse, die gegen die Einbürgerungen sprechen, so der Sprecher des Kreises. So klingt der Wortschatz der Selbstentschuldigung, der bei solchen Skandälchen in Deutschland üblich ist. Was ist aber mit den fehlenden Identitäten, was mit den missachteten Fristen, was mit dem eventuell ungenügenden Verdienst? Das soll offenbar nach dieser Beugung des Rechts keine Bedeutung mehr haben, bleibt straffrei.

Die Straffreiheit gilt nicht für Anja M., gegen die Osnabrücker Staatsanwaltschaft laut Evangelischem Pressedienst (epd) und Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) „wegen Untreue, Vorteilsnahme und Bestechlichkeit“ ermittelt. Die 33-Jährige soll seit Januar 2022 insgesamt 41.000 Euro an Einbürgerungsgebühren unterschlagen haben – Gebäck vermutlich nicht mitberechnet.

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62 Kommentare

  1. Das fällt erst nach zwei Jahren auf, wenn eine Behördenmitarbeiterin 41.000 Euro Bareinnahmen in die eigene Tasche gesteckt hat?

    Dafür sollten mindestens sämtliche leitenden Angestellten der Ausländerbehörde dieses Landratsamtes inklusive des Landrats selbst fristlos gefeuert und ebenfalls strafrechtlich belangt werden. Wenn diese Anja M. ihre „Geschäfte“ derart ungerührt und offenbar ohne große Geheimhaltung (Gebäckberge auf dem Schreibtisch) geführt hat, ging sie vermutlich davon aus, dass wohl niemand in dieser Behörde an solchen Vorgängen Anstoß nehmen würde.

    Anja M. hat deutsche Staatsbürgerschaften aus persönlicher Bereicherungsabsicht verramscht. Wer weiß, wie viele Anja Ms. es noch gibt, die den Antragstellern ebenso „kulant“ über die bürokratischen Hürden hinweggeholfen haben, aber nicht aus persönlicher Bereicherungsabsicht, sondern aus politischer Überzeugung.

    Für mich gehören sämtliche Staatsbürgerschaften umgehend aberkannt, die unter solchen kriminellen Umständen erschlichen wurden. Es darf nicht grundgesetzlich geschützt sein, wenn sich jemand unter Umgehung der geltenden Gesetze eine deutsche Staatsbürgerschaft mithilfe einer korrupten Behördenmitarbeiterin verschafft!

  2. Eine neue „gute“ Geschäftsidee für unterbezahlte Beamte respektive Verwaltungsangestellte. Das hat der Steuerzahler nun davon, daß er seine Bediensteten so schlecht bezahlt. Die Dunkelziffer bei dieser Beschäftigungs- / Verwaltungsart dürfte zweifelsohne doch etwas höher sein. Und als Rechtfertigungsgrund könnte auch eine Einstellung gegen Rechts gelten. Was ja dann auch noch allgemein beklatscht werden würde.

  3. Gibt’s bei so etwas kein Vier-Augen-Prinzip? Und werden die Staatsbürgerschaften, bei denen Bestechung stattfand wieder anerkannt?

  4. Die beschuldigte Beamtin in Osnabrück wird zu ihrer Entlastung womöglich argumentieren, dass sie die im Ampel-Koalitionsvertrag auf Seite 138 vereinbarte Neuregelung lediglich vorweggenommen und „erweitert“ habe. Dort heißt es u. a.: „Wir werden die Klärung der Identität einer Ausländerin oder eines Ausländers um die Möglichkeit, eine Versicherung an Eides statt abzugeben, erweitern und werden hierzu eine gesetzliche Regelung im Ausländerrecht schaffen“. Sozusagen als  weiterführende Umsetzung des Ziels 4 des UNO-Migrationspakts, vgl. dort Nr. 20 f: [Wir werden] „die Bestimmungen zur Erbringung des Staatsangehörigkeitsausweises in Einrichtungen zur Bereitstellung von Diensten überprüfen und revidieren, um sicherzustellen, dass Migranten, die ihre Staatsangehörigkeit oder rechtliche Identität nicht nachweisen können, weder Zugang zu Grundleistungen noch ihre Menschenrechte verwehrt werden“. Also für die Konstruktion einer „rechtlichen Identität“ würde in Deutschland zumindest für Migranten eine entsprechende eidesstattliche Versicherung ausreichen. Warum lange „bürokratisch“ Zeit verschwenden: Direkt die Einbürgerungsurkunde und den deutschen Pass.
     

  5. Schulden privater Natur bei Mitarbeitern von Ausländerbehörden sind doch letztlich nur Ausdruck einer miesen Unterbezahlung, vulgo Ausbeutung, daher: Sofort zusätzlich zum schmalen Gehalt bedingungloses Bürgergeld für dieses Klientel bei Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 25 Stunden um auch noch Zeit für die Erbringung kleinerer Gefälligkeiten im Bekanntenkreis zu haben.

  6. Ob Anja M. tatsächlich einen bio-deutschen Hintergrund hat, und nicht vielleicht doch eine Ayse M. ist – auch Ausländerbehörden setzen auf Vielfalt -, braucht nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

  7. Wie sind wohl tausende Familienmitglieder der Remmos etc ins Land gekommen, ohne Pass, aber wurden geduldet, alimentiert und letztendlich eingebürgert?
    Jeder einzelne Fall müsste aufgerollt werden.

    • Und dann? Ich glaube nicht, daß irreguläre Einbürgerungen rückgängig gemacht werden, selbst wenn es rechtlich möglich wäre.

      • Gerade bei diesen libanesischen Clans, Großfamilien mit 50 Personen und mehr, wäre das aber extrem einfach. Die meisten von ihnen haben nämlich die doppelte Staatsbürgerschaft.
        Ja, jeder einzelne Fall muss aufgeklärt werden.

  8. Genau solche Fälle sind gemeint, was eine sachgerechte Prüfung der Remigration auch von Leuten betrifft,…

    Und genau das haben die Qualitätsmedien in ihrer „Berichterstattung“ irgendwie vergessen. Nirgends wird thematisiert wer eigentlich genau abgeschoben werden soll, obwohl Correctiv ja angeblich alles ganz raffiniert recherchiert und mitgeschnitten hat. Es kommt immer so rüber, als ob jeder mit einem ausländischem Pass abgeschoben werden soll, eine Kerbe in die ja z.B. auch ein Mitri Sirin (der mir eigentlich gar nicht unsympathisch ist) gerne hineinschlägt. Scheint aber irgendwie niemandem aufzufallen, jedenfalls gibt es keine Nachfragen.
    Dank entsprechender Berichterstattung, wie „Wannseekonferenz 2.0“; „rechte Geheimtreffen“ usw., sieht der deutsche Schlafmichel vor seinem geistigen Auge bereits Güterwagons voller Migranten die Bahnhöfe verlassen, nachdem Rechtsradikale, die Werte Union und die AfD die Macht an sich gerissen haben. Sowas wirkt beim Wähler und ich gehe jede Wette ein, dass er, dämlich wie immer, bei den nächsten Wahlen wieder sein Kreuz da macht wo er es seit 30 Jahren tut.

  9. Zitat: „Es gäbe also keine Erkenntnisse, die gegen die Einbürgerungen
    sprechen, so der Sprecher des Kreises.“

    Na, klar??,? all den Bakisch & Kuchen mitbringenden „Bereicherern“ war natürlich überhauuuupt nicht klar, dass derrn Einbürgerung unter dem Stichwort „Beschiß“ abläuft. Womit sie dann auch wissentlich betrogen und zu Unrecht einen Deutschen Paß erhalten haben.

    Aber vermutlich müssen wir auch hier wieder Verständnis für die wohl betrügenden „Bereicherer“ aufbringen und zeigen. Denn „Sie“ wissen schon: wegen traumatisiert und kulturell anders aufgewachsen und so.?

  10. Die Frau hat sich eben an die „Einwanderung“ angepasst.
    Wann ging diese Flut an Betrug, Diebstahl, Brutalste Gewalttätigkeit eigentlich los?
    Auffällig als die europäischen Innengrenzen fielen und über Jahrzehnte die Banden aus dem Osten kamen. Nun hat Deutschland auch noch die Grenzen für den Rest der Welt fallen lassen. Man merkt es jeden Tag wie „toll“ das ist.

  11. De facto „Erscheichung“ der Staatsbürgerschaft duch „Bestechung“ kann nicht zurückgenommen werden?
    Das ist hanebüchen, da die formellen Voraussetzungen NICHT erfüllt waren.

    Gedankenspiel: Ein Bürger hat fälschlicherweise, ohne die Voraussetzugen dafür zu erfüllen, Zahlungen vom Staat erhalten. Natürlich werden diese rückabgewickelt, d.h. zurückverlangt. Das wird monatlich vom Konto abgebucht, so schnell können sie gar nicht schauen.
    Zahlungen von Vater Staat werden auch erst nach peinlichst genauer Prüfung getätigt. Sind die Vorausetzungen nicht oder nicht komplett erfüllt, gibt es GAR NICHTS.
    Warum hier z.B. Ausreisepflichtige, die weder die Voraussetzungen für Asyl noch für Duldung erfüllen, dennoch (monatliche) Zahlungen von den Behörden erhalten, ist nicht nachzuvollziehen.
    Mehr noch – warum sollten diese Personen ausreisen, solange die Zahlungen laufen. Und natürlich haben auch die Herkunftsländer NULL INTERESSE an einer Rücknahme, solange die Ausreisepflichtigen nur aufgrund ihrer Anwesenheit „Geld verdienen“, das oftmals zumindest in Teilen in ihrer Heimatländer überwiesen wird.

  12. ob die Antragsteller ihren Lebensunterhalt eigenständig bestreiten können. Ebenfalls eine Grundvoraussetzung für die Erlangung der Staatsbürgerschaft.“
    Wird diese Voraussetzung eingehalten. Vor allem inklusive Clannachzug.
    In 2022 wurden 168.000 Migranten eingebürgert. Was für gutbezahlte Spitzenjobs müssen die erlangt haben um infernalische Mietkosten, infernalische Energiekosten und infernalische Lebensmittelkosten für die Großfamilie einfach mal so aus eigener Arbeit bezahlen zu können?
    Und das mit den verschwindend geringen Abschiebepflichtigen von 250.000 glaube ich auch nicht. Diese Zahl dürfte wohl eher im (zweistelligen) Millionenbereich liegen.

    • unter „Duldung“ leben über 1 Million, und die Definition wird in Amtsstuben gemacht, es ist halt einfacher Steuerzahlergeld auszugeben, als mühsam für oder gegen den Aufenthalt zu recherchieren.

      • Es ist sowieso abenteuerlich, warum Einbürgerung als Verwaltungsakt gesehen wird.
        Wir als Bürger verpflichten uns, für die Neuen einzustehen. Und wozu verpflichten sich die Neuen? Es ist doch sicher nett, den zweit mächtigsten Pass der Welt mit der besten freien Gesundheitsversorgung als Souvenir zu haben.

    • Interessant, dass eine legale Einreise keine Voraussetzung zum Erlangen der Staatsangehörigkeit ist. Was genau macht einen Asyler, dessen Antrag entgegen dem GG angenommen wurde, zu einem Deutschen?

  13. Also, bei der Kölner Bamf kauft man sich den Aufenthaltstitel um sich dann in Osnabrück gegen „Bunte Demokratieabgabe“ einbürgern zu lassen hahaha….
    WERTVOLLER ALS GOLD nur nicht für die Deppen die das auf Dauer finanzieren müssen hahaha…..

  14. „Da dem Schutz der Staatsangehörigkeit ein hohes Gewicht zukommt, sind Einbürgerungen nur unter ganz besonderen Voraussetzungen rücknahmefähig. Daher besteht nach jetzigem Stand keine Notwendigkeit, Einbürgerungen zurückzunehmen.“ Diese juristisch fragwürdigen verbalen Verrenkungen sind es, die die Leute so allmählich auf die Palme bringen. Aber den Bewohnern des Osnabrücker Landes sei’s ins Stammbuch geschrieben: Das kommt dabei heraus, wenn man sich aus lauter Blödheit eine ‚aufgekippte‘ Landtagskandidatin als grüne Landrätin auf den Hals lädt und den aussichtsreichen Gegenkandidaten, einen Verwaltungsjuristen von der CDU, eher versehentlich in die Wüste schickt!

    • Interessanterweise wird nichts davon berichtet, dass das Erschleichen von Staatsangehörigkeit zum sofortigen Verlust dessen und unmittelbare Ausweisung nach sich zieht.

  15. Die treueste Wählerschaft sitzt in den Ämtern und staatsnahen NGOs. Damit Mutti ihren Job behält, wählt die ganze Family dann rot-grün-gelb.

  16. Zitat: „Es gäbe also keine Erkenntnisse, die gegen die Einbürgerungen sprechen, so der Sprecher des Kreises.“

    Na, klar??,? all den Bakisch & Kuchen mitbringenden „Bereicherern“ war natürlich überhauuuupt nicht klar, dass derrn Einbürgerung unter dem Stichwort „Beschiß“ abläuft. Womit sie dann auch wissentlich betrogen und zu Unrecht einen Deutschen Paß erhalten haben.

    Aber vermutlich müssen wir auch hier wieder Verständnis für die wohl betrügenden „Bereicherer“ aufbringen und zeigen. Denn „Sie“ wissen schon: wegen traumatisiert und kulturell anders aufgewachsen und so.?

  17. Die Spitze eines Eisberges. Legal, Illegal, Sch**ssegal. Genau diese Denkweise hat mit den rot/grünen Ideologen und deren Followern Einzug gehalten.

  18. „Da dem Schutz der Staatsangehörigkeit ein hohes Gewicht zukommt, sind Einbürgerungen nur unter ganz besonderen Voraussetzungen rücknahmefähig. Daher besteht nach jetzigem Stand keine Notwendigkeit, Einbürgerungen zurückzunehmen.“

    Wie das? Gilt in Osnabrück der §35 des Staatsangehörigkeitsgesetzes nicht mehr?

    Der fordert die Rücknahme der Staatsbürgerschaft, „wenn der Verwaltungsakt durch arglistige Täuschung, Drohung oder Bestechung oder durch vorsätzlich unrichtige oder unvollständige Angaben, die wesentlich für seinen Erlass gewesen sind, erwirkt worden ist“. Selbst wenn die Person staatenlos würde, darf die Staatsbürgerschaft zurückgenommen werden.

    • Richtig. Es ist mir ohnehin nicht klar, warum Staatsangehörigkeit Teil der humanitären Hilfe ist.
      Asylern soll die Einbürgerung grundsätzlich verweigert werden. Lediglich jene, die sich nach GG auf Asyl berufen dürfen und eine nachweisbare Identität haben, sollen berechtigt sein, sich um die Staatsbürgerschaft zu bewerben.
      Der Rest gehört minimal versorgt und zurück geschickt, sobald es möglich ist, im Inland ein Binnenflüchtling zu sein.

  19. Ich frage mich, ob es tatsächlich so ist, dass eine „Behördenmitarbeiterin“ hunderte von Staatsbürgerschaften einfach so, freihändig, ohne jede Kontrolle, vergeben kann.
    Das wäre in meinen Augen der eigentliche Skandal.

  20. Bestechung eines Amtsträgers ist eine Straftat (Par. 334 StGB). Die Rechtsauffassung des Landkreises, die vorgenommenen Einbürgerungen seien … strafrechtlich nicht relevant“, ist m.E. ebenso skandalös wie die Bestechlichkeit der Beamtin.

    • Strafbewehrt nur für Deutsche. Das nennt man klassenlose Gesellschaft. Heute….

    • Die Frage ist, ob die Antragsteller wussten, was da abläuft. Man stellt einen Antrag, bezahlt die Gebühr und gut ist. Es wurde ja kein Bakschisch verlangt und dass die Gebühr in der Tasche der Sachbearbeiterin landet, ist nicht unbedingt klar ersichtlich.

      • Normalerweise bekommt man bei amtlichen Vorgängen ja immer eine Quittung. Die werden die Passempfänger von ihr wohl nicht erhalten haben.
        Da es in vieler Herren Länder außerhalb Europas gar nicht usus ist, auf Ämtern Quittungen auszustellen, hat es sicher keinen gewundert. Die waren einfach nur froh und haben keine weiteren Fragen gestellt. Eigentlich muss man ja auch einen Einbürgerungstest machen. Der Kelch ist an denen sicher auch vorüber gegangen.

  21. Das ist nur ein kurzer Ausschnitt aus dem Bestechungsladen namens Behörde.
    Bei den Krankenkassen und ihren „Vertragspartnern“ ist es ähnlich. Die verbraten unser aller Steuergelder und die Behörden, wie die Stadtbehörden, unser aller Steuregelder.

  22. „… strafrechtlich nicht relevant.“

    Wie das? Gibt es jetzt eine woke Sonderausgabe des Strafgesetzbuches?

    Denn nach §334 StGB wird Bestechung mit einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft. 

    Selbst in minder schweren Fällen beträgt die Strafe Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe. Selbst ein Bestechungsversuch ist bereits strafbar.

    • Übrigens ist Bestechung bereits seit dem 1.7.2016 ein sog. Offizialdelikt:

      Sowie jemand auf Seiten des Staates davon Kenntnis erlangt, muss das der Staatsanwaltschaft gemeldet werden, die dann Ermittlungen aufnehmen muss.

      Wird das nicht gemacht, so ist das eine „Strafvereitelung“, die nach § 258 StGB mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft wird.

      Auch hier ist bereits der Versuch einer Strafvereitelung strafbar. Das sollten die Beteiligten (Ausländerbehörde, Landrat, Staatsanwaltschaft) bei ihren freimütigen Aussagen bedenken.

    • Na ja! In einem Land in welchem sogar Vergewaltiger gerichtlich als „gut integriert“ betrachtet werden, entlockt mir das nur noch ein müdes Schulterzucken.

  23. Kündigung der Beamtin und der mitbeteiligten Personen, kein Übergangsgeld, keine Pensionsansprüche, eine Sperre von min. 6 Monaten, Unterbringung am 2. Arbeitsmarkt und sämtlicher entstandener Schaden wird beglichen.
    Alle eingebürgerten bekommen ein Scheiben, dass ihre Einbürgerung rückgängig gemacht wird.

  24. Das ist doch ganz einfach, alle Einbürgerungen die über Ihren Tisch gingen werden rückgängig gemacht, die bereits angefallenen Kosten gehen zu Lasten von Frau M. und sie verliert ihren Job.

    Thema erledigt.

    • Nicht ganz. Eine Behörde, in der erst nach zwei Jahren auffällt, dass immerhin 41.000 Euro Bareinnahmen nicht in die offizielle Kasse gewandert sind, stinkt vom Kopf her schlimmer als vergammelte Abfälle einer Fischfabrik. Da gehören sämtliche leitenden Angestellten inklusive des Landrats fristlos gefeuert und ebenfalls strafrechtlich belangt.

  25. Da eine Einbürgerung eine ernste und sensible Sache ist, müßte die Ablauforganisation im Amt ein mindestens 6- oder 8-Augen-Prinzip vorsehen. D.h. mindestens 3, oder 4 Personen müßten für die formale und materielle Prüfung eines Antrags verantwortlich sein. Eine Person mag unmittelbar kriminell gewesen sein, aber alle Verantwortlichen, die sich offensichtlich nicht um einen ordnungsgemäßen Ablauf bis zur Ausfertigung des Passes gekümmert haben, sollten wegen grober Fahrlässigkeit auf die Anklagebank und in ein Disziplinarverfahren. Auch die politischen Beamten der Amtsleitung – Bürgermeister, Landrat ???- sollten nicht ungeschoren davonkommen. Eine moderne IT für den Antrag und den Bearbeitungsablauf, mit Kontrollrückmeldungen, hat es wahrscheinlich nicht gegeben. Vielleicht ist es ein Papier- und Fax-Amt.

    • Einbürgerungen sollen zunächst unter Vorbehalt vergeben werden, um genau in solchen Fällen rückgängig gemacht zu werden. Auch bei den Nachkommen.
      Wenn alles rechtens ist, braucht man nichts zu befürchten. 5-10 Jahre sollten angemessen sein, um Unrechtmäßigkeiten oder zu schnelles Fallen in die Sozialkasse auszuschließen.

  26. Der eigentliche Skandal ist, der die kriminelle Energie dieser Frau noch toppt: Der Beweis, dass die Staatsbürgerschaft offensichtlich auch verramscht wird, auch wenn grundsätzliche Voraussetzungen fehlen. Das ist symptomatisch für die offensichtlich forcierte illegalen Masseneinwanderung, die auch Rechtsbeugung bzw. Rechtsbrüche zur Durchsetzung der ideologisch motivierten Massenmigration-Agenda. Eigentlich nicht zu glauben, wie wir Bürger um ihre Rechtssicherheit betrogen werden.

    • Nicht überraschend. Für mich besteht der größte Skandal bereits darin, überhaupt deutsche Staatsbürgerschaften an Leute zu vergeben, die sich bereits durch Betrug Zugang und Aufenthalt in diesem Land erschlichen haben, indem sie vor der Einreise ihre Papiere entsorgt und dann falsche Identitäten angegeben haben oder – schlimmer noch – behauptet haben, sie könnten sich nicht mehr an ihre Namen und ihr Herkunftsland erinnern.

      Solche Betrüger sollten überhaupt keine Leistungen erhalten, sondern inhaftiert werden, bis sie ihre Identität zweifelsfrei nachgewiesen haben.

      Das Problem dieses verkommenen Staates ist, dass jeder Betrüger und Abzocker für seine Betrugsmasche belohnt wird und im besten Fall auch noch den deutschen Pass inklusive lebenslangen Versorgungsansprüchen hinterhergeworfen bekommt!

  27. Das dieser Staatssimulationsmorast in jedweder Weise nicht nur vom Kopf her stinkt, sondern auch vom Schwanz her einen äußerst widerlichen Gestank zu verbreiten vermag, ist an solchen Beispielen mehr als überdeutlich zu erkennen. Jeder Mietinterssent wird kritischer überprüft als das Heer ideologisierter und teils lebensuntauglicher Drehstuhlpiloten in öffentlichen Positionen, die ihre Stellung zur eigenen Berreicherung und aus persönlicher Gier zum Schaden aller Steuerzahler mißbrauchen.

  28. Anja M. ist Nancy F. im Kleinen.“

    So ist es. Im Grunde macht doch das Vorgehen von Anja M. keinen Unterschied zur seit Jahren üblichen Praxis. Wenn sich nun noch jemand, der zuvor an einer „Geheimkonferenz“ teilnahm, womöglich mit Parteibuch der Schwefelpartei, zu Wort meldet und Aberkennung der illegal erworbenen Staatsbürgerschaft forderte, wären die Qualitätsmedien schnell mit dem Vorwurf „feuchter Träume von Deportation und Umsturz“ zur Stelle.

  29. Aus Geldnot und dann für so ziemlich lau? Auch was, das war bestimmte eine Rechte, die so den Staat delegitimieren und Ausländerhass schüren wollte.
    Ansonsten gilt der geschilderte Übereifer (Erledigung in Wochen statt Monaten) in manchen Unternehmen schon mal als Warnsignal, da wird dann mal geprüft, was dahintersteckt und ob noch ordentlich gearbeitet oder schon getrickst wird. Aber dort scheint es ja noch nichtmal aufgefallen zu sein, dass die Gebühreneinnahmen fehlen. Doppelte Blindverwaltung wohl.

  30. Ein Staat, wo eine eifache Beamtin über Einbürgerung entschieden kann, ist kein Staat, sondern eine Kirmes…

    • Beamte wäre die nur, wenn sie gemäß Beamtenstatusgesetz eine Bestallungsurkunde vorweisen könnte. Ich würde jede Wette machen, dass dem nicht so ist.

    • Das wundert mich auch.
      Ein britischer Freund von mir (ist hier gut integriert und spricht perfekt deutsch) musste einen Einbürgerungstest machen und da waren immer mehrere Beamte dabei. Die Einbürgerung verlief in mehreren Etappen, also nicht einfach hingehen und einen Antrag stellen, das hat mehrere Monate gedauert. Normalerweise dürfte eine Person gar nicht damit durchkommen.

  31. Irgendwie hat die Mitarbeiterin sogar nachvollziehbar gehandelt: Die Personen hätten die deutsche Staatsbürgerschaft ja irgendwann später eh so oder so hinterhergeworfen bekommen. Also hat sie sich und allen Beteiligten nur den Aufwand gespart und das so gesparte Geld selber eingesackt: Das entbehrt also nicht einer gewissen Logik.
    Dass es in DE aber überhaupt solche Umstände geben kann und man diese Straftat weder belangen, noch ihre Konsequenzen rückabwickeln kann: DAS ist der eigentliche Wahnsinn!: Kauft man unwissentlich Hehlerware und es wird aufgedeckt, dann muss man sie zurückgeben, weil an gestohlenem Gut kein Eigentum erworben werden kann. Kauft man sich dagegen wissentlich eine gestohlene Staatsbürgerschaft, dann darf man sie behalten? Irrsinn, Dein Name ist Deutschland!

  32. Wundern tut mich das nicht. Woher soll Verfassungstreue kommen, wenn die oberste Dienstherrin vormacht, dass diese nichts wert ist?! Eid hin, Eid her.

  33. In einigen Schweizer Gemeinden werden die Einbürgerungsgesuche 40 Tage vor der Gemeindeversammlung öffentlich publiziert, so dass die Bürger Einspruch einlegen können. Dann stimmt die Versammlung über das Gesuch ab. 10 Jahre Wohnsitz in der Schweiz, Niederlassungsbewilligung, Sprachbeherrschung, Grundwissen und eigenes Einkommen sind natürlich zwingende Voraussetzungen. So geht das in einer Demokratie.

    • Ja, in Deutschland reicht schon die islamische Religionszugehörigkeit! Ruckzuck sind sie drin!

      • In Deutschland reicht es, „Asyl“ zu stammeln.

  34. Das Verfahren sollte doch Schule machen: jeder Einbürgerungsbeamte bedient sich in Zukunft selbst, dann kommen noch mehr hierher! Ich glaube, das nennt man Kuhhandel! Das Gebäck und ähnliche Naturalien könnte man anschließend an die Tafel schaffen, dann hätten auch die übrigen Asylanten etwas davon! Vermutlich ist das alles ohnehin nur die Spitze des Eisbergs: die Geschäfts mit der Einbürgerung blühen längst anderswo!

  35. Das Ranking von Transparency International hat Deutschland seit langem einen eher durchschnittlichen Platz zugewiesen, was Ehrlichkeit und Gesetzestreue angeht. Korruption ist ein unter Deutschen im Vergleich zu den grundehrlichen Skandinaviern durchaus verbreitetes Phänomen, was auch eine genetische Wurzel hat, denn wie alle wichtigen Charaktereigenschaften ist auch der sogenannte „Faktor 6 – Honesty/Ehrlichkeit“ erblich. Dass die Neubürger aus durch und durch korrupten Ethnien zuwandern, lässt ahnen, wohin die Reise auch in deutschen Amtsstuben gehen wird, wenn dort erst einmal nach rassischer Quote die Planstellen besetzt werden werden.

  36. Glaubt denn jemand im Ernst, das bei 300000 Migranten pro Jahr eine wirkliche Überprüfung stattfinden kann?

    • Glaubt einer, dass die Regierung prüfen lassen WILL?

    • Wenn man wollte, würde man einfach sagen „Liebe Asyler, ihr seid zu viele, habt Geduld, bis wir eure Sachen bearbeitet haben. Es hindert euch niemand, hier zu verweilen, Dänen sind auch sehr gastfreundlich. Wir sind überlastet, Ihre Antwort kommt irgendwann. Solange gibt es Sachleistungen und Suppenküche. Aber sicher vor euren Regierungen seid ihr, ja“.
      Es ist absurd, so viele Asyler aufzunehmen, aber die Bearbeitungsfristen nicht auf 10 Jahre zu setzen, damit die auch wg. zu langer Bearbeitungsdauer nicht klagen können.

  37. Toll. Ich hoffe es hat sich gelohnt für die Frau. Ob sie auch einen Orden bekommt?

    Ich bin unsicher, ob die Prüfung vor der Einbürgerung in allen anderen Fällen so richtig gründlich abläuft.

    • BAMF sagt: Einbürgerung kostet € 255 pro Nase, miteingebürgete Kinder € 55.

  38. Das macht auch keinen Unterschied mehr. Mit dem neuen Staatsbürgergesetz wird es schon sehr bald Masseneinbürgerungen geben. Auf der einen Seite wird die deutsche Staatsbürgerschaft völlig entwertet, auf der anderen Seite auch das Migrationsproblem gelöst.

    • Die Statistik zeigt dann eine immer größere Kriminalität der deutschen Staatsbürger.

  39. Also Leute, das karge Beamtengehalt muss aufgebessert werden. Das ist doch verständlich.

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