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Irreführung

Das Medien-Märchen von den reichen Bauern

von Redaktion

12.01.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Landwirte, so trommeln Medien, hätten gar keinen Grund zum Protestieren – ihnen ginge es blendend. Dabei hantieren Journalisten mit grob irreführenden Zahlen.

Neben dem Narrativ von den „rechten Bauern“, dem „Mistgabel-Mob“ (Spiegel), bemühen viele Medien neuerdings auch die Legende vom reichen Bauer. Unter der Überschrift „Verwöhnte Bauern“ erregt sich die FAZ:

„Deutsche Landwirte können sich vor Subventionen kaum retten. Aber wenn sie eines ihrer Privilegien aufgeben sollen, rollen die Trecker auf die Autobahnen. Das ist kein nachvollziehbarer Protest, sondern eine Frechheit“.

Screenprint: FAZ

Auch ZEIT, Welt und NDR argumentieren nach diesem Muster: Den Landwirten gehe es glänzend, sie hätten überhaupt keinen Grund zur Klage. Anders als die straßenblockierenden Mitglieder der „Letzten Generation“, findet deshalb die ZEIT, dürften sich Bauern deshalb auch nicht gegen die geplanten Belastungen wehren.

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Abgesehen von der seltsamen Logik, dass nur protestieren darf, wer entweder kurz vor der Existenzvernichtung steht, oder aber ein von den wohlmeinenden Medien gestütztes Anliegen vertritt – die Zahlen, mit denen Journalisten den Reichtum der Landwirte belegen wollen, sind hochgradig irreführend. „Eine Bauernfamilie, in der drei Familienmitglieder arbeiten, kam im Wirtschaftsjahr 2022/23 auf fast 250.000 Euro Brutto-Einkommen. Auf jeden selbstständigen Bauern entfielen nämlich rechnerisch knapp 82.000 Euro Vorsteuer-Gewinn. Das entspricht dem Einkommen eines Mediziners im Berufseinstieg oder eines erfahrenen Oberstleutnants“, heißt es beispielsweise bei der Welt unter der Zeile: „Das Märchen von den armen Bauern“.

Diese Rechnung ist gleich aus mehreren Gründen schief. Erstens handelt es sich bei den Zahlen eben nicht um ein Gehalt – schon aus diesen Gründen ist der Vergleich mit einem Arzt oder Offizier unsinnig. Die zitierten 250.000 Euro stellen den Betriebsgewinn dar. Davon sind erstens Rückstellungen für weniger gute Jahre zu leisten, außerdem für den Erhalt der Hofgebäude und der vorhandenen Technik. Und zweitens Investitionen in neue Technik. Selbst gebraucht kosten gut erhaltene Traktoren von Fendt und John Deere deutlich über 100.000 Euro, oft auch über 150.000 Euro. Für neue Fahrzeuge und Maschinen bewegen sich Investitionen von einer halben Million Euro und mehr im Normalbereich. Weder muss ein Krankenhausarzt die OP-Technik aus eigener Tasche finanzieren, noch zwingt die Bundeswehr ihre Offiziere, sich ihre Ausrüstung privat zu beschaffen.

Irreführend ist außerdem der ausschließliche Bezug auf das Wirtschaftsjahr 2022/23. Insgesamt lief es für die Landwirte 2023 nicht schlecht, auch wegen gestiegener Lebensmittelpreise – wobei aber auch die Kosten für Energie und Dünger deutlich nach oben gingen. Aber mit dem Ergebnis der guten Jahre müssen Landwirte schon seit Generationen die mageren ausgleichen. Ein Vorsteuer-Gewinn von 82.000 Euro klingt auf den ersten Blick gut – obwohl er deutlich unter den Diäten etwa eines Bundestagsabgeordneten von 10.591 Euro pro Monat liegt. Aber nach Steuern, Rücklagen und Investitionen bleiben einem durchschnittlichen Landwirt Summen, die zum Leben zwar ausreichen, aber den Begriff „reich“ wirklich nicht rechtfertigen. Laut „Bundes-Informationszentrum Landwirtschaft“ belief sich das Netto-Einkommen pro Arbeitskraft im Wirtschaftsjahr 2021/2022 bei Haupterwerbslandwirten auf 46.118 Euro, bei Nebenerwerbsbauern auf 19.120 Euro. Diese Beträge müssen allerdings zusammen mit einer Arbeitswoche von 50 bis 60 Stunden betrachtet werden. Die Maßnahmen, wie sie die Ampel ursprünglich plante, hätten die landwirtschaftlichen Betriebe Schnitt 4.000 Euro Einkommen pro Jahr gekostet – ein scharfer Einschnitt angesichts der realen Einkommensverhältnisse.

Der NDR spricht wie viele Medien von dem „Aus von Subventionen“, und tut so, als würde der Staat Bauern üppig bezuschussen. Bei der geplanten Erhebung von KfZ-Steuer auf landwirtschaftliche Fahrzeuge – die von der Koalition mittlerweile zurückgenommen wurde – handelte es sich allerdings um eine echte Belastung, bei der Steuerfreiheit aber nicht um eine Subvention. Landwirtschaftliche Fahrzeuge sind Produktionsmittel, sie zu besteuern, hätte eine nicht zu rechtfertigende Ungerechtigkeit bedeutet. Der Industrieunternehmer zahlt schließlich auch keine Steuer für die Maschinen, die in seiner Werkshalle stehen. Es gibt also sachliche Gründe für die KfZ-Steuerbefreiung. Niemand kommt auf die Idee, von einer Katzensubvention zu sprechen, weil der Staat zwar eine Hunde- aber keine Katzensteuer erhebt.

Beim Agrardiesel wiederum erhalten Landwirte bisher eine Rückerstattung von 21,48 Cent pro Liter – was der Differenz zwischen der Steuer auf Agrardiesel (25,56 Cent/Liter) und dem vollen Steuersatz für Diesel (47,04 Cent/Liter) entspricht. Der Staat greift also bislang bei Agrardiesel schlicht weniger zu. Er beschenkt die Bauern nicht – anders als etwa Lastenrad-Käufer, die in Berlin vor einiger Zeit ganz real bis zu 1.000 Euro aus der Steuerschatulle bekamen. Diese Rückerstattung beim Agrardiesel soll nun nach dem Willen der Ampel stufenweise wegfallen. Eine Begründung dafür lautet, damit baue die Regierung eine „umweltschädliche Subvention“ ab. Nur: Feldtaugliche Elektrotraktoren als Alternative stehen überhaupt nicht zur Verfügung.

Die Maßnahme belastet Bauern, von denen nur einige wenige wirklich zu Großverdienern zählen. Ein durchschnittlicher Bauer in Deutschland ist nicht reich. Die Ampel-Beschlüsse machen ihn deutlich ärmer.


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111 Kommentare

  1. Wir sollten lieber endlich mal darüber schreiben/diskutieren, warum sich die Marionetten der Strippenzieher überhaupt das Recht heraus nehmen können, unsere Landwirtschaft, die Struktur unserer Gesellschaft, unsere Industrie VORSÄTZLICH zu zerstören.
    Denn DAS ist im Grunde das Problem.
    Wir lassen das ja nicht nur zu, wir weigern uns auch, das Problem zu sehen, obwohl es längst wie ein riesiger Elefant im Raum steht.
    Hier geht es doch nicht darum, ob es Subventionen sind oder Steuererleichterungen oder sonst etwas, ob es gerecht ist oder nicht, hier geht es um ALLES, um unsere gesamte Existenz. Es geht um das Programm, um die Agenda 2030, die im Hintergrund wie eine Schweizer Uhr abläuft.
    Indem wir uns aber immer wieder ablenken lassen und über im Grunde Nebensächliches debattieren, überlassen wir den Strippenziehern und ihren Marionetten weiter das Feld. Die machen einfach weiter, während wir noch darüber diskutieren, ob es Subventionen waren oder nicht, die den Bauern gestrichen wurden. Die kennen uns und unsere Schwächen offenbar sehr genau. Unser Verhalten – das ewige Debattieren um Nebensächlichkeiten – haben sie fest mit einkalkuliert.
    Wir müssen diese EINE Sache thematisieren. Es muss noch viel mehr Menschen klar werden, dass hier absichtlich unsere Lebensgrundlagen zerstört werden, um ein totalitäres System aufzubauen. Sonst wird es in Kürze zu spät sein.

  2. Immer eine Berufsgruppe gegen eine andere auszuspielen funktioniert nicht mehr. Ich habe höchsten Respekt vor Landwirten, die 7 Tage die Woche schuften, ohne jemals Urlaub machen zu können, die ganze Familie arbeitet meistens ja auch noch im Betrieb mit für das Einkommen.
    Ganz im Gegensatz zu den Leuten die Berufspolitiker werden ohne je einen Beruf ausgeübt zu haben wie der Blender Lindner oder Kühnert oder wie sie noch alle heißen. Ein Buchautor als Wirtschaftsminister? Kann man sich nicht ausdenken!

    • …der besagte Buchautor bekäme in der Landwirtschaft, seiner Qualifikation entsprechend, maximal einen Job als Erntehelfer .
      Aber 10 Stunden am Tag Spargel stechen – das erfordert Rückgrat .

  3. Also ich mag schon den Kern der Diskussion nicht:
    Selbst wenn jemand reich ist, wieso darf er sich nicht gegen irgendwas positionieren, eine Meinung haben und sein Einkommen sichern?
    Sind Menschen als Top Verdiener denn hier in diesem neidgetriebenen Land grundsätzlich der Paria und ist mit größter Verachtung zu behandeln, wenn er sich nicht dem deutschen Dauerneidvolk beugt?
    Wiedermal eine Frucht, die nur in Deutschland so prächtig gedeiht.

    Ich habe mittlerweile wirklich andauernden Brechreiz

  4. Ich habe diesen „Strukturwandel“ in die staatliche Abhängigkeit der Land- und Viehwirtschaft selbst erleben dürfen.
    Mit Beginn der 1980er wurden bei internationalen Handelsabkommen immer wieder die Bauern geopfert. Nach dem Motto „Ihr baut Handelsbeschränkungen für unsere Industrie ab, dafür fallen bei uns die Zölle für landwirtschaftliche Produkte und Kontingente“
    Bis dahin konnte die Land- und Viehwirtschaft ALLEIN von ihren erzeugten Produkten leben.
    Der dadurch politisch bewirkte Preisverfall wurde dann mit „Ausgleichszahlungen“ versucht zu mildern, damit die Bauern den Mund halten.
    Zum Beispiel: Mutterkuh- und Mutterschafprämie bei der Fleischerzeugung.
    Nach einigen Jahren wird diese dann abgeschafft und die Summe wird dann als Subvention in irgendeine andere Förderung gepackt und natürlich an Auflagen gekoppelt.
    So lief das durch alle Bereiche der landwirtschaftlichen Produktion, bis wir jetzt eine komplett abhängige Landwirtschaft erhalten haben.
    Die können jetzt praktisch alles mit uns machen.
    Fallen die „Ausgleichszahlungen“ sind die Bauern weg!
    Kein Betrieb ist heute ohne diese Zahlungen rentabel!
    ALLE Bundesregierungen der letzten 40 Jahre haben den Bauern die Scheune angezündet und die jetzige fordert nun fürs Löschwasser:
    „WER BEZAHLT EUCH DENN? – HALTET DIE KLAPPE UND GEHORCHT“

  5. Wo gerade von Zahlen die Rede ist ist : man hat ja gelegentlich lesen können – auch bei TE – was in den besser dotierten Stellen im ÖRR „verdient“ wird .
    (Sorry, liebe TE-Journalisten, ihr müsst jetzt kurz weghören – )
    Wenn ich lese, dass so ein Schreibtischtäter locker fünfstellig im Monat einstecken kann, dann geht mir der Begriff „Verdienst“ schwer über die Lippen !
    Die sollten alle mal für zwei Wochen bei einem Landschaftsbauer in gebückter Haltung den ganzen Tag Pflaster legen, oder bei einem Gerüstbauer von morgens bis abends in schwindelerregender Höhe mit schweren Alu“Matratzen“ hantieren, oder im Krankenhaus im Laufschritt Patienten versorgen, oder im Kühlhaus bei minus 15°C …. oder,oder,oder. Ich könnte noch stundenlang aufzählen. Die meisten der studierten Damen und Herren würden gar keine zwei Wochen durchhalten .

    Falls doch, würden sie vielleicht in Zukunft schwer arbeitenden Menschen mit etwas mehr Demut und Respekt begegnen.

  6. Solch ein Traktorzug wie auf dem Foto bewegt sich bei den Anschaffungskosten schon auf die 300.000€ zu und ist nur eine der teuren Anschaffungen auf den Höfen, oder was glauben grünrote Sozialisten, was für eine Spritzvorrichtung oder auch nur Heuwender an den Händler zu zahlen sind. Da reden wir schon lange über Preise, die an die ihrer bevorzugten Karrossen heranreichen.
    Nein, Bauern-Bashing geht gar nicht und es geht beileibe nicht nur um die weniger zu zahlende Diesel-Steuer, es geht vor allem darum, daß das Sterben der Höfe (siehe auch Niederlande mit allen Forderungen an die Bauern) aber auch andere, westliche Staaten wie bsw. Belgien, daß dieses Sterben der Höfe und damit für Großinvestoren kaufbares, fruchtbares Ackerland auch Mitten in Europa und nicht nur in der Ukraine ermöglicht wird. Wer es wissen will, weiß das.

    • Augen öffnen kann das Buch „Wie Gott verschwand aus Jorwerd – Der Untergang des Dorfes in Europa“ von Gert Mak aus 1996. Schon da beschreibt er u.a. Machenschaften der Politik wie der EU, Landwirte durch fast unerfüllbare Vorschriften in den Ruin zu treiben – was sich seit seinen Betrachtungen aber noch einmal deutlich verschärft hat.
      Wir müssen um jeden froh sein, der sich gegen solches auflehnt und bereit ist, gegen jeglichen Druck von oben weiter zu machen.

  7. Die Proteste, so berechtigt und nötig wie diese auch sind, werden keine wirklichen Veränderungen hervor bringen. Das heutige System ist komplett unterwandert und verrottet durch die globalen Eliten mit Ihren Stiftungen und NGO’s. Die Mainstream-Medien sind das beste Beispiel hierfür. Wer jetzt an Verschwörungstheorien denkt wird sich wahrscheinlich auch noch wundern wenn Ihm morgen aufgeht dass es noch nicht einmal mehr die sogenannte Demokratie gibt.

    Die Rolle des Deutschen Bauernverbandes als Auslöser dieser Proteste ist sehr interessant. Auf der einen Seite unterstützt dieser Verband die Grünen indem Bundesdelegiertenkonferenzen gesponsert werden. Der Verband ist auch voll und ganz auf Linie wenn es um den menschengemachten Klima-Ablasshandel geht. Sowohl die Politik der Grünen als auch der menschengemachte Klimaschwindel sind ein Schlüsselelement bei der Zerstörung der Landwirtschaft zum Nutzen der Produzenten von künstlicher Nahrung. Sieht man sich die ganzen „Nebentätigkeiten“ vom Bauernverband-Präsidenten Rukwied an, stellt sich die Frage ob dieser wirklich die Interessen der deutschen Bauern vertritt. Gerade die Position als Vorstandsvorsitzender beim „Forum Moderne Landwirtschaft“ stinkt gewaltig nach Lebensmittelindustrie und Agrochemie Lobby.

    Was immer dieser Proteste letztendlich bewirken werden, dürfte keine wirklichen Veränderungen in der politischen und wirtschaftlichen Ausrichtung der Bananenrepublik hervorbringen.

    Erst wenn es eine Partei gibt welche sich für die Bürger (und Wähler) einsetzt kann es auch wirkliche Veränderungen geben. Einige Grundlagen sind:

    • Die Schaffung einer wahren Demokratie und einer entsprechenden Verfassung im Sinne der Bürger (und nicht der Industrie und Eliten).
    • Der Austritt aus der europäischen Union sowie der Währungsunion.
    • Der Austritt aus der Nato, Erlangung eines neutralen Status mit Beendigung aller Bundeswehr Auslandseinsätze.
    • Der Austritt aus der UN und allen Unterorganisationen einschließlich WHO.
    • Die Einstellung von Zahlungen an NGO’s und Foundations.
    • Das Gemeinwohl bei Energie-, Gesundheits- und Lebensmittelversorgung, sowie der Wasserwirtschaft über den Gewinninteressen globaler Konzerne zu stellen.

    Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wäre aber ein Anfang.

    Aber auch dies wird leider nicht passieren. 

    • Es würde schon hinreichen, sich ans Grundgesetz zu halten und Amtseidverstöße haftungsbewehrt wären. Damit wäre der letzte, elementar wichtige, Punkt bedient.
      Der vorletzte Punkt wird darüber gleich obsolet.
      Aus der WHO sollte man austreten, so sich diese Einrichtung diktatorische Allüren anmaßt, was sie unter dem Eindruck des leider weitgehend gelungenen ‚Corona‘-Experiments resp. dem Einfluss involvierter Impf-NGOs tut.

  8. Scholz wollte heute ursprünglich mit den Bauern in Cottbus auf einer Versammlung sprechen! Er hat wieder einmal gekniffen! Scholz ist ein Schwächling und ein Feigling zugleich, eine Zumutung für dieses Land! Sein Erinnerungslücken sind bereits sprichtwörtlich, seine blasse Optik, seine simple Rhetorik und sein Fehlen jeglicher Volksnähe sind einmalig in der deutschen Geschichte!

    • Aber auf der Beerdigung von Beckenbauer lässt er sich blicken, umringt von 10 bewaffneten Bodyguards.
      Finde den Fehler.

  9. Es sollen doch alle Bauern ihre Felder in grosse Produktionsgesellschaften einbringen und fortan als angestellte Knechte arbeiten. Endlich sorgenfrei. Die Entscheidungen über Ernte und Investitionen trifft dann ein Komitee. Dann wird sicher alles besser.

    • Das hatten wir doch schon mal **grübel, grübel**. – Ach ja, nannte sich Kollektivierung der Landwirtschaft und ging letztendlich, richtig geraten, voll in die Hose.

  10. Meine Story hat die Überschrift: Das Märchen vom armen ÖRR. Der sollte mit gutem Beispiel vorangehen und auf 5% seiner mittels Zwang eingetriebenen „Beiträge“ verzichten. Also aufgerundet auf eine halbe Milliarde Euro pro Jahr. Aber dann müsste womöglich an den fürstlichen Gehältern, an der üppigen Altersversorgung und an den Protzbauten gespart werden. Merke: Gute Ratschläge erteilen, Sparappelle an andere richten und Bauern-Bashing ist billig. Selber machen? Niemals!

  11. Statt sich der Neiddebatte selbstbewusst zu stellen (Lokführer rechtfertigen ja auch nicht ihre Forderungen) rechnen die Funktionäre Gewinne runter, distanzieren sich von rechts statt mit entsprechenden Wahlempfehlungen zu drohen. Wie wäre es auf Brüsseler Bürokratie zu verweisen, auf Energiekosten die alle Bürger betreffen hinzuweisen, die Enteignung von Landnutzungen zu thematisieren, sich mit Speditionen, Häuslebesitzern, Jägern, Autofahrern, Steuerzahlern, Leistungsträgern zusammenzutun? Und v.a. obrigkeitshörige Funktionäre auszutauschen.

  12. Reiche Bauern? Alles Schwindel! Genau so wie die Mär von reichen Land Deutschland.
    Vor 3 Jahren war der Spruch eines gewissen Obergurus mit Transformationsagenda „Ihr werdet nichts mehr besitzen und glücklich sein“ eine verschwörerische Theorie. Heute sehen wir, dank tausender
    Mitläufer, wie schnell und radikal diese Theorie in die Praxis umgesetzt wird.
    Die Mittelschicht wird von einem korrumpierten Regime ganz gezielt auf die eine oder andere Art enteignet. Ob Einzelhandel, Gaststättengewerbe, produzierendes Gewerbe oder Landwirtschaft und Immobilienbesitzer. Ja, selbst die Angestellten in Industrie und Handwerk mit guten Löhnen und Gehältern, werden in die Armut rutschen.
    Restlos alle werden, wenn kein Wunder geschieht, in Abhängigkeit und um ihr Eigentum gebracht werden. Sehr zum Vorteil und Wohle von internationalen größenwahnsinnigen und kriegsgeilen Superreichen, die ihren Hals niemals voll bekommen. Die vielen Milliarden sind ihnen inzwischen zu langweilig. Sie wollen jetzt die absolute Macht über den Globus.

  13. Wie „welt“-fremd doch Die Welt ist. Die wissen auch nicht, was brutto/netto bedeutet, noch was Umsatz und Gewinn bedeutet. Betrifft aber nicht nur dieses Blatt.
    „„Eine Bauernfamilie, in der drei Familienmitglieder arbeiten, kam im Wirtschaftsjahr 2022/23 auf fast 250.000 Euro Brutto-Einkommen. Auf jeden selbstständigen Bauern entfielen nämlich rechnerisch knapp 82.000 Euro Vorsteuer-Gewinn. Das entspricht dem Einkommen eines Mediziners im Berufseinstieg oder eines erfahrenen Oberstleutnants
    Ein Mediziner verdient während seines Berufseinstiegs im besten Fall zwischen 60-70k EUR. Selbiges gilt auch für den Oberstleutnant (A14) mit allen Zulagen im Eingangsamt.
    Woher kommen dies bestussten Zahlen. Wollen die etwas absichtlich Stunk im Volk machen?

    • Falls es wen interessiert – die Supereinkommensentwicklung unseres Betriebes (16 Milchkühe) – er konnte einmal eine Großfamilie (7 Personen) supergut ernähren und expandieren. Die Generation meines Schwiegervaters konnte die beiden anderen Söhne mit je einem eigenen Haus (!!!! vor ca. 30 Jahren) aus dem Betrieb ausbezahlen und mein Mann konnte vor Jahrzehnten noch Geld zurücklegen.
      Es war eine der reichsten Familien hier im Ort. 
      Die Milchproduktion an diesem gleichen Betrieb ist – wir haben die Tafeln noch an der Wand – von 4.000 Litern (1963) auf 8.500 Liter (2004) Stalldurchschnitt gestiegen. Danach hat mein Mann die Lust verloren die Kühe so extrem hochzufüttern, denn das wirkt sich auch auf die Gesundheit der Tiere aus (und auch das kostet richtig Geld – wegwerfen der Milch, Tierarzt, Ausfall der Kühe). Und es kostet ja auch richtig Geld Hochleistungsfutter dazuzukaufen. Das selber anzubauen ist hier im alpinen Gelände nicht möglich.  
      Also eine Verarmung obwohl innerhalb von 40 Jahren das Doppelte produziert wurde….. ????
      Alles was wir erwirtschaftet haben, ging wieder in den Betrieb – wir haben am Ende von den Subventionen gelebt – nicht sehr schön, wenn man die auch noch bettelnd beantragen muss.
      Unser Einkommen lag bei 10.000 Euro pro Jahr für uns Beide… Was das für einen tollen Stundelohn gibt kann man sich denken
       

      • Mit den Subventionen und den Regulierungen aus der EU fing der Untergang der kleineren und mittleren Landwirte an.
        Damit hatte man sich in staatliche Abhängigkeiten begeben und das freie Unternehmertum aufgegeben. Was dabei herauskam, sehen wir heute.
        Dazu kam, dass viele Landwirte keine Nachfolger gefunden haben, auch, weil die harte Arbeit nicht zum Leben ausreichte. Die Kinder hatten auf die Maloche oft keine Lust mehr. Kaum Freizeit und keinen Urlaub. Auch die Ansprüche dieser Kinder an das Leben wurden anders. Man kann es Ihnen nicht verdenken. Viele kleine Bauern machen heute nur noch im Nebenerwerb Landwirtschaft. Auch aus Liebe zu ihren Höfen, die seit Generationen im Familienbesitz sind. Ob das noch lange machbar ist, weiß keiner. In den 70-ziger und 80-ziger Jahren sind viele Bauern reich geworden, weil ihr Ackerland zu Bauland umgewandelt wurde. Das ist auch heute noch so, wenn auch nicht mehr in dem Umfang. Die Bauern sollten vielleicht wieder zu echten Unternehmern werden und den Verkauf ihrer Produkte
        anders organisieren.

    • Selbst wenn Bauer 82.000€ Vorsteuergewinn hätte – davon gehen bei Grundtabelle noch ca. 24.500 € Steuern runter und bei Splitting um die 17.000, und die Landwirtschaftskassen wollen davon auch noch was haben, da wird nämlich auch der Vorsteuergewinn zu Grunde gelegt. Dann rechnen wir das auf das Unternehmerrisiko sowie die Arbeitsstunden runter und schon sind wir bei Nettostundensätzen, für die kein linker verbeamteter Versorgungsempfänger morgens auch nur das Bett verlassen würde…

  14. Der Unterschied zwischen Umsatz, Rohgewinn und Gewinn vor Steuern von privaten
    Unternehmern, und das sind die Landwirte nunmal, ist den meisten abhängig
    Beschäftigten kaum begreiflich zu machen.
    Dass Rückstellungen für laufend notwendige Investitionen und Jahre mit wetterbedingten schlechten Ernteerträgen überlebensnotwendig sind, überlegt der Durchschnittsbürger auch nicht. Ein einziger Hagel kann
    dem Winzer die Ernte, und somit sein Einkommen, für ein ganzes Jahr vernichten.
    Wieviel finanzielle Risiken und Arbeitseinsatz ein privater Unternehmer auf sich nehmen muss, interessiert die wenigsten Angestellten, und, dass die Altersvorsorge allein angespart werden muss, auch nicht.
    Da lässt sich jederzeit eine Neid-und Hetzkampagne, so, wie wir sie regelmäßig erleben, starten. Meist mit Erfolg.
    Die wenigsten wollen in die Selbstständigkeit. Aber, wehe wenn ein Unternehmer finanziellen Erfolg hat. Dann kann er/sie nur unter dubiosen Umständen zu seinem Geld gekommen sein. So jedenfalls denkt sich das Lieschen Müller oder Onkel Herbert.

    • Ich kann Ihre Einlassungen so gut verstehen. Wir, die wir als Eigentümer-Unternehmer alles riskieren und dadurch zum Erfolg verdammt sind, müssen uns ständig anhören, was wir doch für ausbeutende Vollidioten sind. An uns werden nur Ansprüche gestellt, Obrigkeit und Bürokratie erdrosseln jedwede Innovation und Arbeitnehmer sehen nur, dass wir eine halbe Stunde später anfangen. Der Feierabend nach 11h-Tag und das Abarbeiten des liegengebliebenen am Wochenende bleibt anonym. Und es ist nicht der Neid und die Missgunst, die stört, es ist diese arrogante Inkompetenz, zu glauben, dass der Wohlstand, den Figuren wie Baerbock, Habeck, Scholz, Esken, Wüst, Lindner etc an jeden in der Welt verteilen, ohne dieses echte Unternehmertum vorhanden wäre. Diese Figuren glauben, dass ihr Geschwafel, irgendwelche 5-Jahrespläne, erstellt mit Hilfe von NGO’s und anderen „Wertschöpfern“ und die Einfuhr von Millionen Kulturbereicherern genau diesen Wohlstand schaffen kann, ohne Fleiss, Kompetenz und höchster Risikobereitschaft, das selbst geschaffene jederzeit verlieren zu können. Von wehrlosen Steuerzahlern abgepresstes Geld kann jeder riskieren.

    • Ein einziger Hagel kann dem Winzer die Ernte, und somit sein Einkommen, für ein ganzes Jahr vernichten.

      – Das sollte einfach auch mal einem Journalisten passieren, der der Schwurbelei oder gar Lüge überführt wird.
      Wobei der Bauer nicht mal was für den Hagel kann.

  15. Natürlich, hetzen, aufwiegeln das können die sog. Qualitätsmedien, damit die Sympathien für die Bauern schwinden. Sie tun ja nur als ob es ihnen nicht gut ginge. Hoffentlich verschwinden mit der unfähigen Ampel auch diese unsäglichen Berichterstatter, bzw. Wahrheitsverdreher.

    • Diese Wahrheitsverdreher sind des Übels Kern.
      So diese verschwinden, verschwinden unfähige und unwillige Politiker*innen (– mal extra gegendert).

  16. Würde ich alles so unterschreiben und die produzierenden und wirklich hart arbeitenden Bauern haben auch meinen absoluten Respekt! Meine Großeltern waren selbst Landwirte in der DDR. Aber einen Einwand habe ich dennoch. Im Münsterland haben einige Bauern ein paar ihrer Felder für Windspargel verkauft. Da kam dann pro Spargel so um die 1 Mio rum. Weil das so schön war, haben sie gleich 2-5 solcher Dinger auf ihren Ländereien aufstellen lassen und sich zum „Windbauern“ hochgearbeitet. Also die würde ich jetzt schon „reich“ nennen, aber das ist nicht die Regel.

    • Ja, dann hoffen wir mal, daß die Günstlinge auch die Entsorgungskosten hinterher übernehmen, die KKW-Betreiber mußten das ja auch. Die Erstellungskosten liegen aktuell bei ca. 1,2 MIo € pro MW, die Entsorgung inkl. Fundamentrückbau dürfte ein Mehrfaches davon sein.

      • Neulich war ein Bericht im ÖRR-TV über den Rückbau von AKW in Doofland zu sehen.

        Die verantwortliche Ingenieurin gab als Zeitrahmen das Jahr 2060 für das Rückbau-Ende von Biblis an.

      • Durch das rein-raus-rein-raus in die AKWs flossen Subventionen zuhauf. Auch das ist zu überprüfen, ob da nicht letztendlich der Steuerzahler der Dumme sein wird, dessen Geld für den Rückbau eingesetzt wird.

  17. Manchmal sollte man hinschauen, was andere Länder und Medien sagen. Ein russisches staatliches in deutscher Sprache schreibt heute (ein Artikel von Dagmar Henn) über unsere Bauernproteste, nur die individuellen Bauern würden zwischen uns und einem Lebensmittelmarkt stehen, den BlackRock und Monsanto kontrollieren würden. Ich gebe nur den Inhalt wieder – ob man dem zustimmt, mag jeder selbst entscheiden.

    Westliche unabhängige Medien schreiben öfter, BlackRock, Gates und ähnliche Akteure würden gerne die gesamte Lebensmittelproduktion übernehmen. Es heißt dort oft, sie würden bei uns die Politik kontrollieren.

    • Danke, dass Sie uns darüber informieren, was Putin mal wieder als zersetzende Desinformation so streut und welchen Anti-Amerikanismus er füttert. Darüber wäre ich sonst nicht so aktuell informiert gewesen.

      • Es ist ja weder ein Geheimnis noch das Hirngespinste aus Putins „Trollfabrik“, dass Bill Gates inzwischen einer der größten Landeigentümer der USA ist, noch dass sich amerikanische Agrarkonzerne die fruchtbaren ukrainischen Ackerböden unter den Nagel gerissen haben. Ebenso ist es auch kein Geheimnis, dass die Bauern aus der Ernte nicht das Saatgut fürs kommende Jahr zurückhalten dürfen, sondern dieses Jahr für Jahr von Monsanto & Co. neu erwerben müssen.

      • „dass die Bauern … das Saatgut … Jahr für Jahr von Monsanto & Co. neu erwerben müssen.“ MÜSSEN? Nein, sie tun es, weil (und nur wenn) Monsantos Saatgut bessere Erträge bringt.

        Und dass deshalb Monsanto und Blackrock oder gar Bill Gates „den Lebensmittelmarkt“ kontrollieren? Nein. So funktioniert die Welt nun doch nicht.

      • Information ist Alles, Monsanato und Gates in Afrika.

      • „Nein, sie tun es, weil (und nur wenn) Monsantos Saatgut bessere Erträge bringt.“
        Das ist falsch!
        Bauern, die das Saatgut von Bayer, Monsanto et. al. bezogen haben ist es vertraglich verboten, aus der daraus resultierenden Ernte das Saatgut fürs kommende Jahr zu gewinnen.
        „So funktioniert die Welt nun doch nicht.“
        Doch, genau so funktioniert die Welt.
        17Mio ha der ukrainischen Schwarzerdeböden (~50%) gehören bereit jetzt direkt westlichen Agrarkonzernern, und das Bill Gates seit einiger Zeit nur deswegen massiv riesige Ackerflächen aufkauft, um Gutes zu tun und damit sein „philanthropisches“ Lebenswerk zu krönen, kann man wohl nur noch den Naivsten unter den Naiven erzählen.
        Gates vermochte bislang immer, aus jeder seiner, gern auch als Stiftungprogramme getarnten „Investitionen“, eine Goldgrube zu machen, und daran wird, wenn man diesen Mann weiter gewähren lässt, sich auch nichts ändern.
        Das dieser Mann keinerlei Skrupel kennt oder gar von moralischen Zweifeln geplagt wird, das sollte jedem spätestens mit diesem denkwürdigen 7-Minuten Tagesschau-„Interview“ vom 12.04.2020 klar geworden sein.

      • Das dieser Mann keinerlei Skrupel kennt oder gar von moralischen Zweifeln geplagt wird, das sollte jedem spätestens mit diesem denkwürdigen 7-Minuten Tagesschau-„Interview“ vom 12.04.2020 klar geworden sein.

        – Was leider viel zu wenige gesehen haben.
        Und diejenigen welche, waren von selbiger schon in Angst+Schrecken versetzt worden.

      • „…ist es vertraglich verboten…“ Also, Sie meinen, dass die Bauern, angesichts der besseren Erträge des Monsanto-Saatguts, freiwillig einen Vertrag unterschrieben haben, dass sie aus den Erträgen dieses Saatguts nicht selbst Saatgut gewinnen. Ich betone: freiwillig unterschrieben. Sie könnten ja auch von ihrem Recht Gebrauch machen, anderes Saatgut zu verwenden.

        Und was Bill Gates jetzt mit Monsanto-Saatgut zu tun hat, weiß ich nun wirklich nicht – außer dass er US-Amerikaner ist, das Land, in dem auch Monsanto residiert. Irgendwie erinnert mich das an die Weisen von Zion, nur dass die Juden durch die US-Amerikaner ersetzt wurden.

  18. Meist genügt es ja in einem Artikel nur einen Fakt auf seinen Wahrheitsgehalt zu überprüfen, um die Seriosität eines Artikel zu beurteilen. Wenn das Einstiegsgehalt eines Mediziners laut WELT bei 80.000 € im Jahr liegen soll, so ist dieses grob falsch. Das Nettogehalt eines Assistenzarztes oder Ärztin liegt bei 3000 € im Monat, also 36.000 € im Jahr, Brutto bei 5.000 Euro/Monat.
    Quelle:https://www.praktischarzt.de/arzt/gehalt-assistenzarzt/#:~:text=%2C%20Bereitschaftsdienst%2C%20Rufbereitschaft.-,Assistenzarzt%20Gehalt%20Netto,2.700%20Euro%20und%203.000%20Euro.

  19. Wer selbstständig tätig ist, weiß auch, daß er die Sozialversicherungbeiträge komplett selbst zahlen muß, der Arbeitgeber übernimmt nicht die Hälfte. Zusätzlich z.B. GEZ für Betriebsfahrzeuge, obwohl der Fahrer sowieso für seinen Haushalt bezahlt. etc……….

  20. Ich verzichte lieber für die handfesten, nachvollziehbaren Interessen eines Anderen auf etwas, als für seine „Werte“ und seinen Wahn.
    Mit interessensgeleiteten Menschen gibt es Verhandlungspotential, mit Idealisten und Überzeugungstätern nur den Sieg oder die bedingungslose Kapitulation.

    • Wenn es darum geht, dass BlackRock die Lebensmittel kontrollieren will (wie oft unabhängige Medien schreiben), mag Gewinnstreben plausibel scheinen, doch was kann man da verhandeln? Noch kürzlich schätzte BlackRock das Potential der Klima-Abzocke auf 50-100 Billionen global (in einer Rede von Alice Weidel zitiert), jetzt sollte alleine die UNO „für Klima“ 150 Billionen bekommen. Die Gier scheint ins Unendliche zu steigen, da kann man nichts verhandeln – nur die Kabale überwinden.

      • Trotzdem ist mir BlackRock immer noch lieber als die Gret-ins von FFF – erstere wollen Geld machen, egal wie, letztere werden erst ruhen, wenn wir vollends verarmt und am Boden sind.

  21. Landwirte….könnte man diese nicht einfach verbeamten? Gerade auf youtube ein video über den lokführerstreik gesehen – „„Weselsky-Spiele beenden“: Palmer wütet wegen Bahn-Streik und stellt harte Forderung“ – Tübingens Oberbürgermeister fordert jetzt gar die Verbeamtung der Lokführer, um die GDL auszubremsen*. Auch ein zeichen das grüne (oder die es mal waren) den grünen-sozialismus wollen. Einfach alle die gegen einen sein könnten bzw viel macht haben wie lokführer, bauern einfach verbeamten und gut ist. So ne geschichte kannste dir nicht ausdenken.

    * https://youtu.be/kogziP9v2C4?si=diIC4qR0ww4c6Phe

  22. Nein, findet unser Autor: Es kommt etwas ins Rutschen, wenn sich jeder wie selbstverständlich herausnimmt, dass für seine Interessen alle anderen mal auf ihre Freiheitsrechte verzichten müssen.“
    Dasselbe hätten sie auch über die kriminellen Klimakleber schreiben können.
    Die Blase ist sooo dicht abgeschottet, die leiden schon an Sauerstoffmangel und befinden sich im Delirium.

  23. Auch in den sozialen Medien wurde – besonders von SPD-nahen Usern – die Mär vom „reichen Bauern“ verbreitet. So behauptete ein SPD-Mitglied auf facebook im Kommentar auf eine recht üble, die Landwirte verunglimpfenden Karikatur unter dem Titel „Die dümmsten Bauern haben die größten Trecker“, Landwirte hätten laut Bauernverband 2022/23 im Schnitt 115.400,- € verdient. Das war glatt gelogen, denn der Verband bezog dies auf BETRIEBSINHABER, Landwirte hätten durchschnittlich einen Verdienst von ca. 43.000,- € gehabt. Wenigstens bekam der Vorsitzende des sächsischen Bauernverbandes gestern beim MDR die Gelegenheit, die in den Medien kursierenden Zahlen richtig einzuordnen.

  24. Mich würde mal interessieren, was die Medienangehörigen die hier so über die Bauern herfallen und auch sonst Ihre Hauptaugenmerk darauf richten über Andere herzufallen. Was Diese selbst pro Monat für das was sie tun einstreichen

    • Ich finde es herrlich, dass hinsichtlich der Proteste der Landwirte mehr als überdeutlich wird, dass und welche Medien auf Seiten von Regierung bzw. Politikern stehen. Wenn nicht noch übler.
      Schon dumm, wenn man sich selbst das Wasser abgräbt – denn zu den oberen 10.000 werden sie, wenn das „Merkelsche neue Normal“ vollkommen in die Wege geleitet ist, mit Sicherheit nicht gehören. Und was Richtiges gelernt, um dann nicht unterzugehen, haben die wenigsten.
      Richtig ist aber auch, dass das nur als Fortsetzung gegen die „Rechten“ gesehen werden kann – was damit ja von Stunde zu Stunde auch immer unglaubwürdiger wird.

    • So eine „Talkshow-Moderatorin“ liegt schon mal bei 25.000€ pro Sendung plus die vom Gebührenzahler an die Produktionsfirma überwiesenen 150.000€ Umsatz für die Firma, da bleibt sicherlich auch noch ein nettes Sümmchen für die Chefin übrig. Stellt sich die Frage, warum eine Talkshow, die nun wirklich keinen Aufwand bedeutet – Studio, Moderator im Sessel, 5 Teilnehmer drumherum- , von einer externen Produktionsfirma gemacht werden muß. Hat der ÖR dafür keine eigenen Leute?

  25. Erstmal die Grundsatzfrage: der Bund erklärt die Haushaltsnotlage, presst den Menschen immer mehr Geld ab und versenkt weltweit 2024 mindestens 61 Milliarden für sogenannte Entwicklungshilfe. Wieso darf der Bund auch nur einen einzigen Euro „freiwillig“ in die Welt schicken, wenn er nicht genug Geld für die Pflichtaufgaben hat ? Jede Kommune muss fast alle freiwilligen Leistungen streichen, sonst kommt sie unter Notverwaltung. Wieso muss der Bund die freiwilligen Leistungen nicht streichen, um die Haushaltsnotlage abzuwenden ?
    Auch in Brandenburg herrscht Haushaltsnotstand.
    Die Planung lag bei etwa 15 Milliarden jährlich.
    2024 verschenkt also der Bund viermal den Landeshaushalt des Landes Brandenburg. Das macht die Dimension etwas deutlicher.
    Reine Flüchtlingskosten sind mit etwa 50 Milliarden für 2024 beplant. Ganz ohne die Kosten in den Sozialsystemen und die Folgekosten durch das Fehlverhalten von Zugereisten.
    Die Erweiterung des Kanzleramtes soll mit 800 Millionen zu Buche schlagen. Das wollte man mit etwa 900 Millionen bei den Bauern einsparen.
    Die Ampel hat seit 2021 etwa 10.000 Parteigänger neu in der Bundesverwaltung eingestellt. Das kostet etwa 1,5 Milliarden jährlich.
    Denen gehört die Amtsführung verboten.

  26. Während meiner Jugend (paar Tage her) habe ich als „Stadtkind“ jede Ferien auf ein und dem selben Bauernhof gearbeitet, freiwillig. Das war mir wichtig und hat mir große Freude bereitet. Arbeiten mit Händen und nah an den Tieren. Man war sehr schnell in das ganze bäuerliche Familienleben aufgenommen.

    Zum wohlhabenden Bauern kann ich darum aus eigenem Erleben feststellen. Jede Mark wurde reinvestiert, jeden Monat, Jahr für Jahr. Das was übrig blieb, reichte für ein einigermaßen akzeptabeles Leben. Trotz maximalem Arbeitseinsatz waren „große Sprünge“ nicht drin. … Und ich rede hier nicht von einer kleinen Klitsche. Es war schon ein ansehnlicher Betrieb und Hof.

    Die Anschaffung eines privaten Neuwagens war schon ein „Staatsakt“. Finanziell. DEN reichen Bauer gab es selten. Die Großgrundbesitzer sicherlich, aber halt nicht an jeder Ecke.

    DEN reichen Bauern gibt es nicht. Der Betrieb eines Hofes frisst Geld. Das er Land hat, als Eigentum oder gepachtet, spielt da keine Rolle. Das „Haben“ kostet. Das Land bringt uns Essen auf den Teller!

    Land selbst ist ungenießbar!

    • Tja. Und zum durchschnittlichen Einkommen der Landwirte zählt auch das der Großgrundbesitzer – was den Betrag, der dadurch angenommen und herum posaunt wird, natürlich um ein Erhebliches erhöht.
      Thomas Röper schreibt in „Agenda 2030 – Warum die kleinen Bauernhöfe im Westen in die Pleite getrieben werden und worum es wirklich geht“ auch über Milliardensubventionen an Bill Gates:
      „Die deutsche Bundesregierung finanziert 31 Projekte und Programme, an denen die Gates-Stiftung beteiligt ist. Bei 24 der Projekte ist die Gates-Stiftung der einzige Partner. Das wurde im Sommer 2023 durch eine kleine Anfrage der Fraktion der Linken zur Zusammenarbeit zwischen der Bundesregierung und privaten Stiftungen bekannt. Insgesamt überweist der deutsche Steuerzahler dafür 3,8 Milliarden Euro an die Stiftung von Bill Gates, wobei 3,35 Milliarden direkte, nicht projektgebunde Förderungen sind.“
      .
      Was die Frage aufwirft: belassen es Linke bei der kleinen Anfrage oder zerrt man solche dann vor Gericht, die mit Steuergeldern derart zu Lasten der Zahler wie des Landes umgehen.
      Und: will denn keiner wissen, was Gates und seine Stiftung mit den Milliarden gemacht haben?

      • Die meisten Leser kennen zwar den Begriff „Agenda 2030“, aber nicht den Inhalt, WIE diese Ziele mit dieser Agenda erreicht werden sollen, aber genau damit würde es ihnen den Atem rauben.

  27. Ähnlich dem Märchen vom ach so reichen Land .. reich an Steuer Geld Geschenken in Mrd Höhe in alle Welt.

  28. Bei 55 Wochenstunden liegen wir bei 240 Monatsstunden. Ergibt mal ganz pauschal gerechnet einen Nettostundenlohn von 16 €. Brutto bei stkl. 1 wären das 27 €. Als Arbeitnehmer bekommt man Zulagen an vielen Ecken. Gerade im Bereich Nacht-, Sonntags- und Feiertagesarbeit. Bekommen die Bauer nicht. Davon weiterhin abzuziehen (Vergleich zu einem Arbeitnehmer) sind noch die selber zu leistenden AG-Anteile für sie Sozialversicherung. Ca. 20 %. Dann bleibt nicht mehr so viel übrig. Zumindest nicht genug für die Arbeit, die unsere Landwirte für uns und unser Land jeden Tag machen. Und deshalb haben die Bauern die Schnauze voll. Voll von solch unsinnigen und bewusst falsch berechneten Vergütungen, voll von ständigen politischen Eingriffen in ihre Selbständigkeit, voll von irren Klima- und Tierschutz etc.pp.

  29. Ja, die Reichen. Schande über sie! Bluten sollen sie! Wer sie sind? Sie sind die, deren Vermögen sich die Superreichen einsacken wollen. Dazu ist es Voraussetzung, die Einnahmen zu schmälern, die Bedingungen zu verschlechtern, unter denen sie erzielt werden, Strafsteuern und Bußgelder zu erhöhen und die Bürokratie auszubauen, die sie mit allerlei Nachweipflichten überschwemmt.
    Es geht Bauern so, es geht Vermietern so, es geht mittelständischen Unternehmern so.
    Und auch Leuten, die eine Heizung haben. Und Mautpflichtigen.

  30. in meinen Augen geht es darum auch die Landwirtschaft auf eine Agrarindustrie von wenigen Konzernen zu trimmen.
    Vom Wohnungsbau, über Energiewirtschaft => alles wird auf einige, wenige Konzerne fokussiert. Die Ampel forciert jetzt eine Entwicklung, die seit Jahren läuft.

    • Absolut, so ist es. Kontrolle ueber ALLES wollen die Sozialisten dann gerne in Zusammenarbeit mit den Konzernen. Habs eben aehnlich schon geschrieben. Und erst das ganze Land…uiui..

    • Ja klar! Die Bauern sind ja Großgrundbesitzer!
      Nur, daß man davon nichts abbeißen kann, von dem Grundbesitz.
      Wahrscheinlich träumen die FAZkes von Öko-Großkolchosen wie in der DDR.

  31. Zudem hält der gemeine Ackerbauer burus germanicus acraiensis noch einen ausgiebigen Winterschlaf.
    Bei zunehmender Tageslänge verlässt er seinen Bau, um Chemieabfälle zu entsorgen und den Ölverbrauch nicht absinken zu lassen.

    Ne die Dt. Landwirtschaft ist mit die innovativste Branche und weltweit anerkannt inc. der Agrartechnik und Anlagenbau und Basis einer sehr exportorientieren Nahrungsmittelindustrie, die ohne Not, dem Boden gleich gemacht wird.
    Herzlichen Glückwunsch an unsere Regierung!
    Wenn ich aufwache bin ich ja gespannt, was noch da ist.

  32. Das ist eine gewollt geführte Neiddebatte und heizt die Spaltung in der Gesellschaft weiter an. Cui bono? Na, wissen wir doch!

  33. Das Ziel wird wohl sein die renitenten Bauern als Selbststaendige auszuschalten, und eine Art Kombinat zu etablieren, das ganze in die Hand von globalistischen Konzernen geben und die absolute Kontrolle zu uebernehmen, wie im Energiesektor oae. Das muss unter allen Umstaenden verhindert werden. Die Aktionen der Bauern GEHEN ALLE an!!

  34. Kleine Anmerkung:
    von den 250K-€/Jahr muss natürlich die Saat-&Mietleistungen abgezogen werden, denn Die Bodenbearbeitung & Aussaat kostet Mietmaschinen & Saat-/Düngerankäufe. Dazu kommt dann die Miete für Erntemaschinen, Transport & Erntehelfer. Trocknung & Lagerung gibt,s auch nicht gratis.
    Und wenn man diese ganzen Fremdleistungen abzieht, bleiben /Jahr dann ca. 40-60K€ übrig von der eine ganze Familie leben und Hofinstandhaltung finanziert werden muss.
    Achja und die zugepachteten Ackerflächen kosten auch nicht gerade „Appel& n,Ei“, sondern haben sich die letzten Jahre durch die Argrar-Konzerne/Aufkäufe vervielfacht.
    REM: Mit 10-12Ha=300x300m (100Ha=1km²) Eigenland kann ein Bauer heute nicht mehr existieren.

    guten Appetit!

  35. Deshalb geben wohl immer mehr Bauern ihren Job auf, weil sie nicht vertragen können, dass sie so gut verdienen.

    Und ein Vergleich mit dem Job eines Arztes ist wohl besonders dumm.
    Ärzte sind eine Art von Beamten, Einkommen (stetig steigend) ist durch staatliche Regelungen garantiert. Und es gibt hier fast eine absolute Jobsicherheit, wie bei Beamten: Einmal Arzt, immer Arzt. Da werden so gut keine Nieten aussortiert, so wie es in der „normalen“ Wirtschaft der Fall ist.

  36. Das Problem dieses Landes sind nicht die Bauern, sondern die Berufspolitik. Man braucht schließlich nur eine Talkshow ansehen, dann erkennt man das Schwein am Gang. Da geht es immer um unsere Demokratie, um unser Europa, unser Klima, unseren Euro. Also ihre Demokratie, ihr Europa, ihr Klima und ihren Euro. Alles gehört ihnen, und das ist die wahre Meinung dieser Leute. Die Freiheit und das Geld sind nur geliehen, quasi dem Wohlwollen dieser Leute zu verdanken, dass wir noch etwas leben und von unseren Einkünften etwas für uns behalten dürfen. Das ist eine sehr autoritäre Grundhaltung, die generell zu kritisieren ist und so nicht länger hingenommen werden kann. Hinsichtlich des Rechts auf Privatbesitz und Vermögen, war dieses Land vor über hundert Jahren deutlich weiterentwickelt.

    °Niemand ist verpflichtet, sein Vermögen so zu verwalten oder seine Ertragsquellen so zu bewirtschaften, dass dem Staat darauf hohe Steuern zufließen.“
    (Preußisches Oberverwaltungsgericht – 1906)

  37. „Eine Bauernfamilie, in der drei Familienmitglieder arbeiten, kam im Wirtschaftsjahr 2022/23 auf fast 250000 Euro Brutto-Einkommen.“

    Ein Journalist, der derartig ein absolutes Ausnahmejahr herauspickt und damit ein Urteil über die generelle Situation eines Berufsstandes macht, um ihn zu diffamieren und zu diskreditieren, sollte mir nicht über den Weg laufen. Das ist an Dreckigkeit nicht zu überbieten. Der Grund, warum in dem Jahr die Weltmarktpreise hoch waren, denen die Bauern sonst auch nur ausgeliefert sind, war der Ukraine-Krieg und die vorübergehende russische Blockade der Exporte.

    Der selbe dreckige Journalist befürwortet, dass die Ukraine sämtliche Exporte über Deutschland jetzt abwickeln kann und hier die Preise drückt, weshalb längst die Preise hier völlig anders sind trotz gestiegener Energiepreise. Obwohl er das weiß und die Regierung darin unterstützt, hier den Markt durch Überangebot kaputt zu machen, behauptet er, die Bauern würden so viel wie 2022/23, das Ausnahmejahr, verdienen.

  38. Die Bauern führen ihren Kampf gegen das parteien-medien-Establishment, mit ihren dargelegten Begründungen durch.
    Vorhanden, wenn auch nicht so offen ausgrdrückt, sind auch Proteste der Bauern wegen anderer offen daliegender politisch begründeter Probleme.
    Das machen die Bauern, so nebenbei, auch deutlich.
    Und darüber dürfen Andere, welche nicht auf die Straßen gingen/gehen, dankbar sein.
    Die Umfrageergebnisse der Parteien geben eine entsprechende Auskunft.
    Danke ihr aufrechten Bauern.

  39. Die gute alte Neiddebatte.
    Seit Jahren beobachte ich nun schon, wie alle gesellschaftlichen Gruppen gegen einander aufgehetzt werden: Der Feminismus ist heute Männerhass (war es wohl schon immer), die Kinder werden gegen die Oma (Umweltsau) aufgestachelt, die Geimpften sollen die Ungeimpften fürchten und jedes Jahr kommen Hunderttausende Männer ins Land, die uns aufgrund unserer (mangelnden) Religion hassen.
    Man könnte fast glauben, das hätte System!

  40. Zunächst einmal muss man auch festhalten, dass die Einkommen der Landwirte regional sehr unterschiedlich sind. Klar, in den Ackerregionen mit guten Ackerzahlen sind die Erträge hoch und sicher auch das Einkommen. Es gibt aber auch Regionen, wo das nicht der Fall ist und da haben die Landwirte zu knaupeln, dass sie über die Runden kommen. Investitionen sind kaum möglich.
    Und dann ist da noch ein Fakt, über den nicht gesprochen wird. Ich weiß das durch meinen Schwiegersohn, der in der Landwirtschaft arbeitet. Ein großer Teil der Ernte 2023 liegt bei denen noch im Lager, weil die bisherigen Abnehmer das Getreide in der Ukraine kaufen, vielleicht auch dort kaufen müssen. Das Futter fürs Vieh in den Landmärkten ist aber so teuer wie nie, mindestens 50% teurer, als noch vor 2 Jahren. Aber woher soll das auch ein Städter wissen.

  41. Stichwort Investitionen.
    Vor einigen Jahren mussten die Schweineställe modernisiert werden. Neue Spaltenböden, Lüftung, was weiß ich. Kostet viel Geld, haben aber alle gemacht. Ist ja schließlich Gesetz.
    Vor kurzem, kurz vor Corona, wurden neue Richtlinien beschlossen. Alle Schweineställe müssen umgebaut werden. Kostet noch mehr Geld. Der Umbau vorher war noch nicht mal verdient. Haben die Leute nicht mehr gemacht.
    Vier Landwirte in der Umgebung haben ihre Ställe zu Garagen umgebaut. Dort stehen jetzt Wohnmobile und Oldtimer. Sicheres, kontinuierliches Einkommen. Null Arbeit. Einer ist auf Hühnermast umgestiegen.

  42. Reiche Bauern, reiche Unternehmer, reiche Rentner, Reichensteuer, …
    Neid sells – und lenkt von der eigenen Käuflichkeit ab.

  43. Was auch hier nicht erwähnt wurde: Der Unterschied zwischen „Selbständigen-Brutto“ und „Arbeitnehmer-Brutto“: Zum „Arbeitnehmer-Brutto“ müssen nämlich noch die (unversteuerten!) Arbeitgeberanteile der Sozialabgaben (Renten-, Kranken-, Arbeitslosenversicherung) hinzugezählt werden.

    Bei gleichem „Brutto“ hat ein Selbständiger, also ein Bauer, nicht unerheblich weniger wirkliches Einkommen als ein Arbeitnehmer.

  44. Chapeau. Zum ersten Mal lese ich in der deutschen Medienlandschaft, außerhalb von Fachkreisen, den Hinweis, dass z. B. Freiberufler u. a. Selbständige mit Einnahmen-Überschuß-Berechnung, von dem sogenannten „Einkommen“ Rücklagen und Investitionen tätigen müssen. Wow. Seit über 30 Jahren arbeite ich selbst und ständig und nun so etwas. In den 1990ern ergab eine Umfrage, dass ein erheblicher Anteil der Bevölkerung eine Bezahlung der „Freien Praxen“ durch die Krankenkassen annahm. Ob das Gerücht nun passe ist? Mitnichten.

    • Die wissen nach dem Quartal oftmals nicht, ob sie was verdient haben, die Praxen. Und wenn doch, dann nicht wie viel.
      Ein schreckliches Abrechnungssystem, das auch Ärzte zu Sklaven macht. Schaut ihn euch an, der solches einführte und auch das Gesamtland mit Corona triezen durfte.

  45. Interessant ist auch die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe welche in den letzten Jahren aufgegeben haben und warum diese aufgegeben haben.
    Darüber gehe ich davon aus, dass viele dieser hochpreisigen Maschinen oft nicht im Eigentum der Bauern sind, sondern geleast sind. Also auf Zeit gemiete sind. Es geht nach meiner Meinung bei den Protesten nicht um einem Umsturz oder die Abschaffung der Demokratie, sondern speziell und nur um die aktuelle Politik mit ihren Folgen. Das sind ganz unterschiedlich Dinge, die man auseinanderhalten sollte. Vielleicht irre ich mich ja, aber sollte es so sein wie gedacht müsste man es doch mit klaren Worten sachlich, verständlich machen können.

    • „Darüber gehe ich davon aus, dass viele dieser hochpreisigen Maschinen oft nicht im Eigentum der Bauern sind, sondern geleast sind.“
      Ja und? Der eine Bauer least, der andere Bauer finanziert, kaum einer zahlt das Ding bar. Aber was ändert das tatsächlich, außer der unterschiedlichen Handhabung in der Gewinn- und Verlustrechnung.
      Der Trecker muss über die Jahre „sein Geld“ verdienen, Wertverlust/Abschreibung/Tilgung und Fremd- oder Eigenkapitalverzinsung. Wenn nicht, macht der Bauer mit dem Trecker Verlust.

    • Das Interessante dabei ist, dass die Forderung nach einem Rücktritt der Ampel eben von dieser Ampel als Umsturz und Abschaffung der Demokratie gebrandmarkt wird. Da werden wir jetzt mal sehen müssen, was die nächsten Wahlen so bringen werden.

      • Die Ampel versucht und ihre ganz eigene Sichtweise auf die Welt darzubieten. Da gehts manchmal royaler zu als vor Thronen um uns in die Schranken zu weisen – von wegen „Souverän“ und so.
        Wenn man sie aber genauer betrachtet, die seit Merkel solche Allüren zur Schau stellen, kann man erkennen, dass der Theaterdonner nicht von solchen ausgehen kann.
        Samt des gern genutzten „wir“ als Pluralis Majestatis, das uns immer alle Lasten des politisch „Angerichteten“ als große Bürde auf die Schulter legt.

  46. Also, ich sehe hier nur Bauern, die in maßgeschneiderter Joppe auf blattgoldbelegten Treckern die beheizten Agrarwege entlangrasen, meist mit Vollgas, so daß beim Anfahren die Vorderräder aufsteigen wie bei jugendlichen Mopedrockern, meist verwöhnte Bauernsöhne, auf ihren frisierten Zweirädern.
    Das ist auch kein Schnee, der draußen herumliegt, das ist hochsubventioniertes Kunstdünger-Pestizidgemisch, das verschwendungssüchtig völlig wahllos in die Gegend gekippt wird.
    Meist sitzen die Bauern aber gar nicht auf dem Trecker sondern wochenlang im Liegestuhl am Strand von Bali und zählen säckeweise ihr Geld, während sie edelste Tropfen verkosten.

    …so in etwa stellen sich manche Redakteusen das Landleben wohl vor 😉

  47. Bauern und viele andere mittelständische Unternehmer haben Nettoeinkommen auf Stundenbasis, die öffentlich Bediensteten entsprechen. Im Gegensatz zu letzteren tragen sie die volle Verantwortung für den Geschäftserfolg, d. h. sie riskieren ständig all ihr Hab und Gut sowie die eigene Existenz, um Bankkredite oder Lieferantenverbindlichkeiten abzusichern. Diese Situation mit einem fett bezahlten Burokratenjob, der sich keiner marktwirtschaftlichen Konkurrenz aussetzen muss, oft sogar ohne Sanktionsangst seine Mitbürger drangsalieren darf, überhaupt zu vergleichen, ist absurd.

  48. Eigentlich spielt es keine Rolle, ob es den Bauern und anderen finanziell gut oder schlecht geht.
    Es geht darum, dass eine Regierung das Geld schubkarrenweise aus dem Fenster kippt, sich selbst Luxus leistet, wie Friseure, Visagisten, Fotografen, neue Luxushubschrauber usw. und wenn dann der BGH sagt: „Nein ihr dürft das nicht alles auf „Pump“ machen“ wird es den Leuten aus der Tasche gezogen.
    Um sich diesem verschwenderischen Stil zu verweigern, muss es den Bauern nicht schlecht gehen!
    Warum sollen wir Bürger kommentarlos bereit sein, den Gürtel enger zu schnallen, damit eine Klientel, die offenbar mit Geld nicht umgehen kann, noch mehr zum Verschleudern hat?
    Aber heutzutage gilt jeder, der sich dem verweigert, automatisch als rechtsradikal und plant einen Umsturz.

  49. Aus dem verlinkten Artikel auf praxis. agrar. de und obigem Beitrag wird hinreichend klar, dass zwischen Betätigungsfeld, Haupt-/Nebenberuf und vor allem der Betriebsgröße sowie juristischen Form, guten und schlechten Jahren zu unterscheiden ist. Vor allem: „In Betrieben, die durch juristische Personen (z. B. Genossenschaften, AGs) geführt werden, wird bei der Gewinnermittlung bereits der Lohnaufwand für alle Arbeitskräfte abgezogen. Bei Betrieben, die durch natürliche Personen (Einzelunternehmen und Personengesellschaften) geführt werden – was in der Landwirtschaft am verbreitetsten ist – ist dies nicht so. Hier werden bei der Gewinnermittlung nur die Löhne für Fremdarbeitskräfte berücksichtigt. Das Entgelt für die Arbeit der Unternehmer selbst sowie deren mitarbeitende Angehörige muss noch aus dem Gewinn bestritten werden.“
    Bombastische Zahlen („Eine Bauernfamilie, in der drei Familienmitglieder arbeiten, kam im Wirtschaftsjahr 2022/23 auf fast 250000 Euro Brutto-Einkommen. Auf jeden selbstständigen Bauern entfielen nämlich rechnerisch knapp 82000 Euro Vorsteuer-Gewinn. Das entspricht dem Einkommen eines Mediziners im Berufseinstieg oder eines erfahrenen Oberstleutnants“) lassen mal galant außen vor, wie im Artikel oben ja auch dargestellt, dass selbstständige Unternehmer(familien) große Investitionen tätigen müssen und sich nicht wie der Oberstleutnant lediglich fester Summen auf dem Konto erfreuen können. So oder so dient das Märchen von reichen Bauern wohl vor allem dazu, die laufenden Demos zu delegitimieren. Sie haben halt kein so selbstloses Ziel wie die LG, die laut ZEIT immerhin auf den „drohenden Klimanotstand aufmerksam machen“ will.

  50. Das Muster der Diffamierung ist fast 20 Jahre alt. Bei den Ärzteprotesten 2006 gingen richtige Diffamierungswellen durch den Blätterwald – aus heutiger Sicht wie Fingerübungen und Arpeggien im Klavierunterricht. Aber die darunterliegende Verzerrung der Information – damals glaubte ich noch an Versehen bzw. mangelnde Kompetenz – war schon genau dieselbe. in allen Berichten wurden Umsatz und Gewinn so gegeneinander vermengt, daß keine belastbare Schlußfolgerung hätte gezogen werden dürfen – es bliebt nur hängen: viel Geld. Und das aus dem Mund von Zwangsgebührenempfängern, die IM DURCHSCHNITT (also vom Kabelträger bis zum Boss) 10 TEUR im Monat erhalten – und damit mehr als der hart arbeitende Landwirt. Und der Bauer arbeitet ohne Wochenstundenbegrenzung, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Schlechtwettergeld etc.

  51. Es geht auch nicht nur ums Geld sondern um die Gängelung, die Ausbeutung und die Rufschädigung, die den Bauern politisch widerfährt. Nicht nur den Bauern, versteht sich, aber eben auch.

    So werden Bauern schon lange von grüner Seite aus als Umweltzerstörer und Tierquäler dargestellt. Und jetzt auch noch von der Bundesregierung als Klimaschädlinge. Während man einerseits die Massentierhaltung beklagt, macht man es andererseits den normalen und kleinen Landwirten immer schwerer. Das ist bigott und verlogen.

    Es geht nur ums Geld, das diese verschwenderische Regierung in immer größerem Umfang benötigt weil sie nicht mit Geld umgehen kann und nichts von Wertschöpfung und Werterhalt versteht. Und ein Wirtschaftsminister, der nicht einmal über rudimentäres Wirtschaftswissen verfügt und kompetente Mitarbeiter durch andere ersetzt hat.

  52. In der Rechnung der Medienschaffenden kommt ebenfalls nicht vor, wie viele Stunden auch an Sonn- und Feiertagen tagtäglich, für das durchschnittliche Einkommen gearbeitet werden muss. Auch dass in der Erntezeit teilweise rund um die Uhr gearbeitet wird.
    Für den monetären Lohn pro Stunde ihres Arbeitseinsatzes nach Abzug aller Kosten und Steuern würden Bürgergeldempfänger noch nicht einmal aufstehen.

    • Tun die ja auch nicht!!! Die bleiben einfach liegen und lassen andere ran…. sorry, es sind nicht alle so, aber wenn Sie den mir so eine Vorlage geben!!! ?
      Aber so ist das halt mit “ Subventionen “
      Der eine bekommt etwas dazu, das heißt dann z. B. Kaufprämie für E-Auto…
      Der andere bekommt nur weniger weggenommen… dann heißt es Subventionen

  53. * Bitte mal bei einem Landwirt am Bodensee nachfragen, wie viel pro kg Äpfel aktuell bezahlt wird. Vor ~3 Jahren bekamen die noch 17-19 Cent pro kg (für A-Ware, von den Obstgroßmärkten, die ihrerseits hart kalkulieren müssen und von den Supermarktketten immer mehr gegängelt werden).

    * Äpfel für Säfte zu sammeln, lohnt sich ohnehin schon lange nicht mehr (5-7 Euro pro 100kg).

    * Kartoffeln? 7 – 32 Euro für 100kg (in guten Jahren 7, wenn es kaum Kartoffeln gibt 32).

    * Es gab auch Jahre, in denen der Landwirt mehr Geld pro kg Abfallholz bekommen hat als pro kg Getreide.

    Hauptsache, die Gewinn-Margen der AGs, die die Politik bestechen, steigen.

    • Gerade bei Äpfeln finde ich es eine Frechheit, daß der Erzeuger keine 20 € pro Doppelzentner bekommt und die Äpfel teilweise für über 2 €/kg in den Regalen liegen. Ich bin dazu übergegangen, mein heimisches Obst nach Möglichkeit bei Direktvermarktern zu kaufen (bei uns der Größte: Schmitz-Hübsch in Bornheim) und denen lieber die 2 €/kg zu bezahlen. Dafür kann ich da aber vorher probieren und weiß, was ich bekomme.

  54. Bei den Haltungsmedien überhaupt noch von Journalisten zu reden, verbietet sich meiner Meinung nach. Das sind Lohnschreiber, die vorgefertigte Textbausteine zusammensetzen oder den Mist gleich ganz und gar von ChatGPT schreiben lassen.

    • GPT!!! Habe ich gestern erst wieder probiert. Stelle der Maschine einige gezielte Fragen zu einem Thema und gib ihm dann die Anweisung aus seinen Antworten einen Bericht mit z.B. 3000 Wörtern zu zimmern! Dann ist der Artikel genauso, wie du ihn haben willst. Stellst den Schwerpunkt bei den Fragen anders, kommt ein anderer Bericht raus! Was früher Arbeit für einen Tag war, kannst jetzt innerhalb von 15 min machen. Schulreferate sind innerhalb einer Stunde fertig, wo ich vor 40 Jahren noch Tage benötigt habe und oft eine Bibliothek persönlich besuchen musste. Nur weiß der Autor heute nicht mehr, was er gestern veröffentlicht hat. Genauso, wie ich vermute, dass der Politiker von heute morgen nicht mehr weiß, was ihm ChatGPT gestern in den Mund diktiert hat.

  55. abgesehen von „Wissenschafts-Journalisten“ der FAZ, wie Maier-Alt oder der übliche Justus werden erstaunlicherweise auch Agrar-Professoren in diese Diffamierungs-Argumentation „Reiche Bauern, Subventionsabbau überfällig“ eingebaut. Vermutlich spielt hier aber auch die akademisch übliche Eitelkeit, endlich mal in den Medien aufzutauchen, eine Rolle.

    • War doch bei Corona so – und beim Klima auch.
      Was ich nicht verstehe ist, weshalb die als „Experten“ verkauften ihren Ruf verspielen.
      Glauben die wirklich, dass nie mehr andere Zeiten kommen – obwohl die letzten 1000 Jahre im Nu, wenn auch nicht ohne Spuren zu hinterlassen, vorbei waren?

  56. Das sieht man wieder, wie jämmerlich die Interessenvertreter der Bauern unterwegs sind. Bislang habe ich trotz Suche keine klaren Darstellungen zur Einkommenssituation der Landwirte gefunden, bestenfalls Statistiken, mit denen man wenig anfangen kann, weil man nicht einmal weiß wie man deren Bezug verstehen soll um die Werte mit anderen Berufen/Unternehmen zu vergleichen.
    Sowas kann man doch, gern auch Varianten (Viehzucht, Feldbau, klein, mittel, groß) aufbereiten und verbreiten. Dann setzt man die Effekte aus den Ampelplänen dagegen und schon ist geklärt, worum es geht.

    Warum tut man das nicht? Man hat hierzulande scheinbar oft Angst vor Zahlen und sachlichen Diskussionen und natürlich bräuchte man Verbreiter, also Medienleute, die nicht selbst ein unterentwickeltes Zahlverständnis hätten und lieber Meinung im ewig gleichen Fließtext austeilen.

    • Das wird in den Fachzeitschriften jährlich veröffentlicht. Es gibt sogar spezielle Buchführungsbetriebe, die besonders intensiv ausgewertet werden. Es gibt auch Betriebe, die für die statistischen Landesämter regelmäßig Daten erfassen, so wie mein Vater es 40 Jahre lang machte und ich diese Praxis dann beendet habe, weil die Daten von der Politik gegen uns verwendet werden.

      Man muss wissen, dass der Bauernverband ein Konstrukt der Siegermächte war, um die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Er hat mitnichten die Aufgabe, eine Berufsvertetung zu sein! In Bayern hat er nur deshalb zum Protest aufgerufen, weil es gegen rot-grün geht. Da ist die Freigabe des Ministerpräsidenten vorhanden.

  57. Das einzige worin Bauern reich sind, ist die täglich zu leistende Arbeit!
    Während die sesselfurzenden Besserwisser in ihren warmen Büros sitzen und meinen, denen „da draußen“ die Welt erklären zu können, rackern andere bei Wind und Wetter da draußen um das Land am laufen zu halten!

  58. Sehr gut, dass TE die Märchen der Lügenpresse entlarvt. Das ist der plumpe Versuch der Propagandisten, die von ihnen als beängstigend empfundene Solidarität des Volkes mit den Bauern in Neid auf die Bauern zu verwandeln. Ich vermute allerdings, dass es sich unter den gegenwärtigen Verhältnissen um einen fehlschlagenden Versuch handelt. Die Zahl derer, die der Ampelregierung und ihren Schreibern noch irgendetwas glaubt, dürfte stark im Sinken begriffen sein.

  59. Nun wird der reiche Bauer angeführt, der mit Subventionen gepampert wird und dennoch undankbar aufbegehrt.
    Den Bauern, die seit Jahren mit dem Verpachten von Flächen für Windräder richtig viel Geld verdienen, hat niemand vorgeworfen, sich auf Kosten der Steuerzahler oder Stromkunden die Taschen zu füllen

    • Jeder Eigentümer, der für Windräder seine Flächen zur Verfügung stellt oder gestellt hat, wird bei Ablauf der Einspeisevergütung sehen müssen, wie er eine Insolvenz abwenden kann!

  60. Zitat 1: „Neben dem Narrativ von den „rechten Bauern“, dem „Mistgabel-Mob“ (Spiegel), bemühen viele Medien neuerdings auch die Legende vom reichen Bauer“

    > Was den „reichen Bauern“ betrifft, über dieses mediale Dummspeak habe auch ich mir schon mehrmals meinen Teil gedacht nachdem ich bislang noch nicht einmal irgendwas von der anderen Seite – also den Ausgaben der Bauern, gelesen habe.

    Naja, aber was will und kann man auch von den grünlinkswoken Hofberichterstattern unserer „Relotius- und Qualitätsmedien“ anderes erwarten ?

    – – – – – –

    Zitat 2: „Nur: Feldtaugliche Elektrotraktoren als Alternative stehen überhaupt nicht zur Verfügung.“

    > Und werden es sehr wahrscheinlich auch nie -außer der Bauer will seinen Trecker bei der Feldrbeit in Flammen stehen sehen.

    Denn ich möchte mal die Batterien/Akkus sehen, wenn der Trecker dann z.Bsp unter Vollast einen Pflug durch den Boden ziehen muß.

    • Ein Schlepper, der aktuell 200 kW Verbrennerleistung hat, kann ersetzt werden durch ein 100 kW Elektroaggregat, da hier die Drehmomentlinie anders ist. Diese 100 KW werden aber dann auch konstant abgerufen in den meisten Fällen. Mit einer 500 kWh Batterie kann der Landwirt dann 5 Stunden arbeiten, in der Erntezeit von bis zu 16 Stunden. Er benötigt also zwei solcher Schlepper, die etwa je das Doppelte kosten dürften, da jeweils ein Schlepper mit mind. 100 KW geladen werden, um wieder fit zu sein, wenn der andere schwächelt. In einer Gemeinde kann das dann schon mal dazu führen, dass die ein AKW der 4. Generation mit 250 MW elektrischer Leistung installieren müssen, damit der Strom zuverlässig fließen kann. Wohlgemerkt: Letztendlich ist die Gemeinde für eine zuverlässige Stromversorgung verantwortlich!

      • Nun ja, ich bin kein Fachmann für E-Autos. Ich hatte aber nur weniger Bedenken wegen der Leistung eines E-Traktors und das es dieser dann nicht schaffen könnte einen Pflug oder so durch den Boden zu ziehen, sondern es ging mir mehr darum, ob und das es dann dessen Batterie/Akku durchhalten und nicht zu heiß werden würde wenn die bspw beim Pflügen über längeren Zeitraum mit Volllast belastet würde.

        Hinzu käme dann natürlich, so wie Sie auch sagen, die Probleme mit der Aufladung und den Ladezeiten wo das Gerät dann nur herumsteht.

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        Und zu Zitat: „benötigt also zwei solcher Schlepper, die etwa je das Doppelte kosten dürften“.

        > Grad heute hatte ich im TLX lesen können, dass der Autovermieter Hertz 20.000 seiner e-Autos verkaufen und gegen Benziner ersetzen will.

        Der Gründe sind finanzieller Art:: Die Reparaturkosten sind im Gegensatz zum Verbrenner fast doppelt so hoch und wegen den Wertverlust.

  61. Die Bauern sind reich an Arbeit und wenig Freizeit und wenn man dann noch das Durchschnittseinkommen sieht, wo Investitionen in größerem Maßstab noch nicht einmal einkalkuliert sind, dann ist es ein reines Traditionsgeschäft, übernommen von den Alten, wo man sich gegenseitig stützt und das auch in Ordnung ist und überall so sein müßte und es nicht auf den Steuerzahler verlagert wird, der für alle Schäglagen des persönlichen Lebens haften soll.

    Den Hof und das Land kann man als Grundlage nicht aufgeben, denn einem freien Landmann dürfte es suspekt sein von der Stutze zu leben und deswegen sind seine Anliegen auch berechtigt, von anderen Unternehmen außerhalb der großen Kapitalgesellschaften ebenso.

    Auf jeden Fall stellen die Bauern mit ihren Demonstrationen den Unwillen von breiten Bevölkerungsschichten dar und wenn die Politik sich darüber hinweg setzt, könnte es ihr passieren, daß sie sich mit ihren Produkten verweigern und wenn dann noch das Fuhrgewerbe hinzu kommt ist zappenduster und dann haben sie die breite Masse mit Knüppeln vor der Haustür stehen, was auch nicht angenehm ist, wenn man an die fatalen Folgen denkt und ab diesem Zeitpunkt können sie abdanken, weil man sie als Verursacher sieht.

  62. Einmal mehr zeigt sich, daß der Staatsfunk und andere zu Regierungsverlautbarungsorganen verkommenen ehemals renommierte Zeitungen nach und nach mit der Relevanz auch ihre Reichweite einbüßen.
    Zugespitzt ließe sich formulieren, daß nicht lange ein kluger Kopf bleibt, wer angesichts deren zunehmend deplorabler Rechercheleistungen zu lange hinter der FAZ steckt.

  63. Kennen Sie Vechta? Das liegt im westlichen Niedersachsen. Rund um Vechta… Landwirtschaft ohne Ende, auch viele Firmen mit Landwirtschaftsmaschinen. Ich würde Sie gerne mal in den Landkreis Vechta einladen. Und dann besuchen wir mal die Höfe. Alte verfallene sieht man da fast nie. Vor den Höfen selten andere Autos als große Limousinen. Natürlich für jedes Familienmitglied eines, denn auf dem Land braucht man sich über ÖPNV nicht unterhalten. Der findet schlichtweg nicht statt. Selten sieht man vielleicht vereinzelt mal meinen Golf, ansonsten oft große Limousinen von Merzedes CLA (< € 60.000), BMW oder auch Cabrios. Ganz offen sagen die Landwirte auch, dass ihnen diese Statussymbole etwas wert sind. Erstaunlicherweise wenig SUV’s, obwohl ja gerade in ländlichen Gebieten der Allradantrieb sinnvoll wäre. Jaguar… Soll ich weiter machen? Nein, nicht alle, aber auf weit mehr als der Hälfte dieser Gehöfte stehen diese Autos neben anderen herum. Kunden? Ok, dann aber welche, die auch wochenlang bleiben, denn die Autos stehen vielleicht an einem anderen Tag an einem anderen Platz, aber auf demselben Hof. Ich kann mir ein solches Auto zum Beispiel nicht leisten. Neid? Nein, nur ein Hinweis darauf, dass es so mit dem Geld kurz über der Hungergrenze auch nicht so ganz sein kann, wie Sie es darstellen. Es gibt sie ganz sicher, die Höfe, die wirklich Existenznot haben. Aber das liegt weniger am Staat und fehlenden Subventionen, sondern daran, dass die riesigen Agrarfabriken, von denen wir auch ganz viele hier haben, keine Konkurrenz zulassen, sondern danach gieren die Armen unter den Landwirten aufzukaufen. Das ist Marktwirtschaft und ihre Folgen. Und ich dachte immer, Tichy ist dafür.

    • Wenn jemand Ackerland im Wert von 1 Mio durchschnittlich bewirtschaftet, dann stehen dafür schon mal Zinsen an i.H.v. 30 T€. Die Maschinen, Anlagen, Gebäude und Tiere verkörpern einen weiteren Millionenwert, der verzinst und abgeschrieben werden muß. Erst dann kommen Arbeitsleistungen und Betriebsstoffe. Das Einkommen der Bauern ist eben nicht reines Arbeitseinkommen.

    • …und?
      Wo ist da das Problem, wenn sich ein selbständiger Unternehmer und das sind Bauern mit Ihren eigenen Höfen und Ländereien, entsprechende Limousinen, wie sie sich z.B. Rechtsanwälte, Handwerker, aber auch Leitende Angestellte usw. gönnen, natürlich auch für jedes Familienmitglied ein eigenes…
      Es sind freie Unternehmer mit allen Risiken und es steht ihnen absolut das Recht zu für ihre Arbeit und Leistung (nix 40Std. Woche!) anständiges Geld zu verdienen.
      Ich sehe da keine „Großmannsucht“, oder zeigt sich da wieder mal der Neid derer die sowas nicht haben, warum auch immer?
      Nicht akzeptabel hnigegen ist, daß der Staat, nein, diese ReGiERung jetzt aus selbstverschuldeten Finanznöten heraus jede nur denkbar Quelle anzapft und nicht im geringsten auch nur einen Gedanken hat an den richtigen Stellen zu sparen.
      Nein es müssen weiter 2stellige Milliardenbeträge sinnlos an jeden Despoten und ominösen Regierungschefs in der Welt verteilt werden die sich damit zuerst einmal ein luxuriöse Leben sichern – es ist ja wohl hinlänglich bekannt, daß nur ein Bruchteil der „Entwicklungshilfen“ auch bei der jeweiligen Bevölkerung ankommt!
      Zuürck zu den deutschen Landwirten:
      Ja, die Demonstrationen sind absolut berechtigt, denn es geht nicht nur um die zusätzlichen Steuern, sondern auch um etliche weitere Themen…

  64. „Karren tief im Dreck“: Özdemir richtet wegen Bauernproteste Appell an die Union.
    Jetzt winseln sie um Hilfe bei der @cducsubt, die #Ampel ist am Ende!
    #AmpelDesGrauensRuecktritt
    nicht nur die Bauern, sondern die Mehrheit der Bevölkerung will diese Politik nicht mehr die sich gegen die Leistungsträger der Gesellschaft richtet!

  65. Ja ja die Systemmedien, wieviel bekommen die eigentlich und von wem?
    Nach denen gibt es die Lila Kuh und die Milch kommt vom Discounter.

    • Vielleicht stellt man jemand eine „Kleine Anfrage“ an die Regierung – nachdem über diese Möglichkeit ja schon etliches Steuergeld, das verprasst wird, den Augen der Öffentlichkeit dargestellt werden konnte.

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