Einem Bericht des britischen Guardian zufolge hat das Britische Filminstitut eine Retrospektive der Filme des Komponisten John Barry, der unter anderem für eine Reihe von Bond-Filmen der 60er, 70er und 80er Jahre die Musik schrieb, allesamt mit Trigger-Warnungen versehen. Das Filminstitut warnte, dass die beiden präsentierten Bond-Filme sowie eine Reihe anderer Produktionen, für die Barry komponiert hatte, „voll von Sprache, Bildern, oder anderen Inhalten sind, die die vorherrschenden Ansichten ihrer Zeit widerspiegeln, die aber heutzutage Anstoß erregen (wie sie es auch damals taten)“.
Der innere Widerspruch dieser Aussage, dass die „vorherrschenden Ansichten ihrer Zeit“ scheinbar auch damals bereits Anstoß erregten, bleibt zwar ungeklärt, stattdessen distanziert sich das Filminstitut von den präsentierten Filmen. „Die Titel wurden nach historischen, kulturellen oder ästhetischen Gesichtspunkten ausgewählt und die dargestellten Ansichten werden in keinster Weise vom Britischen Filminstitut oder seinen Partnern gutgeheißen.“
Eine richtige und wichtige Feststellung, sonst könnte man noch auf die Idee kommen, das Filminstitut würde die Verkleidung von Sean Connery in „Man lebt nur zweimal“ als Japaner als unterhaltsamen Spaß einstufen. Dieser Film erhält nun eine zusätzliche Warnung, da er „veraltete rassistische Stereotypen beinhaltet“. Im Film verkleidet sich Bond im Zuge einer Infiltration im Stil einer asiatischen Großmutter bei der Gartenarbeit und macht einen Buckel, um die Tatsache zu verstecken, dass er zwei Köpfe größer ist als die echten Japaner um ihn herum.
Gut, dass man da jetzt viel weiter ist und endlich erkannt hat, dass der 1,88 Meter große schottische Ex-Bodybuilder gar nicht wirklich wie ein echter Japaner aussieht. Eine TE-Anfrage beim britischen Geheimdienst, ob mittlerweile von ähnlichen Infiltrationsmissionen Abstand genommen wird, da Verkleidungen in der Landestracht inhärent kulturelle Aneignung darstellen, blieb bislang unbeantwortet.
Noch schlimmer geht es aber in einem anderen Film der Bond-Reihe, der vom Britischen Filminstitut präsentiert wird, zu. In „Goldfinger“ macht James Bond laut Spiegel „eine unglückliche Figur“. Die Verharmlosung des Jahrhunderts, wälzt sich doch Bond mit einer der subtilst charakterisierten Bond-Gegenspielerinnen, der Lesbe Pussy Galore, in einer Scheune durchs Heu und überzeugt sie – laut einem Brief von Bond-Erfinder Ian Fleming – von den Irrungen ihrer sexuellen Orientierung. Allein in diesem Satz stecken mindestens sechs Hassverbrechen. Fleming meinte dazu, es bedürfte nur des „Handanlegens“ des „richtigen Mannes“, um die Lesbe von „ihrer psychopathologischen Krankheit zu heilen“. Spätestens an dieser Stelle könnten sich eine Hassverbrechen-NGO sowie zwei Anwaltskanzleien an diesem Sachverhalt für ein ganzes Jahr gesundstoßen.
Trigger-Warnung oder heimliche Glorifizierung?
Distanzeritis hin oder her, aber tut das Britische Filminstitut wirklich genug zur Warnung vor diesen zutiefst problematischen Inhalten? Denn das soeben dargelegte Debakel „Goldfinger“ wird hier fast spielerisch mit „zeichentrickartiger Sexyness“ umschrieben, die vom Komponisten einen „passenden, laut swingenden Soundtrack“ erhielt. Eine Trigger-Warnung, die fast schon an Verharmlosung, wenn nicht Verherrlichung grenzt!
Angesichts solcher Verharmlosung der Verletzung geschlechtlicher Selbstidentifizierung von Pussy Galore erscheint auch der Warnhinweis über „veraltete rassistische Stereotypen“ in „Man lebt nur zweimal“ auf einmal dubios: Wären modernere rassistische Stereotypen etwa besser? Was will uns das Britische Filminstitut damit sagen?
Der Guardian berichtete, dass das Filminstitut vor einigen Jahren eine Umfrage durchführte, die ergab, dass zwei Drittel der Teenager sich mehr Trigger-Warnungen wünschen. Anstatt deshalb aber den Stöpsel im Abfluss Großbritanniens zu ziehen und die Insel den Fluten der Nordsee anheim fallen zu lassen, entpuppt sich das Britische Filminstitut fast schon als reaktionärer Hort des Widerstands gegen den Zeitgeist. Denn die obigen Hinweise können nicht darüber hinwegtäuschen, dass das gesamte Werk von Ian Fleming schon vor Jahren einer Komplettzensur unterzogen hätte werden müssen.
Die Tatsache, dass dies bislang nicht geschah und somit eine junge Generation von Mensch*innen in Angst lebt, diesem Auswuchs toxischer Maskulinität ausgesetzt werden zu können, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das Britische Filminstitut wohl überwiegend von alten, weißen Männern geführt wird. Denn: Hallo? Wir haben 2024! Wird Zeit, dass man das auch beim Britischen Filminstitut einsieht und die Bond-Exemplare auf einem großen Scheiterhaufen ihrem einzig angemessenen Schicksal überlässt.
https://twitter.com/tonio_walter/status/1743007151474274465
Diese Triggerwarnungen könnten eventuell dieselbe Wirkung haben wie seinerzeit der Hinweis Made in Germany. Was damals als Diskriminierung und Warnung vor angeblich minderwertigen deutschen Produkten gedacht war, entwickelte sich zu einem Gütesiegel erster Klasse. (Nun ja, heute nähert es sich der ursprünglich gedachten Verwendung wieder an, aber das steht auf einem anderen Blatt.) Könnte mit den Triggerwarnungen auch so kommen.
Eines muss man den Bond-Filmen aber lassen, ihre zeitlose Aktualität, denn sie werden heute in der Realität mehr als bestätigt: ein Club ultrareicher Krimineller versucht immer wieder, die Weltherrschaft zu erringen, nötigenfalls auch durch weltweiten Genozid (Moonraker). Das ist so aktuell wie nie. Bei Bond hießen die Bösewichte Spectre oder Goldfinger etc. Heute heißen sie WEF, Schwab, Soros und Gates uvam.
Ist das vielleicht der Grund für diese Triggerwarnungen? Dass die Filmkonsumenten nicht erkennen sollen, wie das Spiel läuft? Und das anders als im Film der MI6, CIA und FBI mitnichten die Guten sind, die uns retten werden? Sondern ganz im Gegenteil von der kriminellen Hochfinanz schon längst korrumpiert sind? Von der Glorifizierung „toxischer weißer Männlichkeit“ und ihrer Überlegenheit (Suprematismus) mal ganz abgesehen!
Ich habe „Goldfinger“ zum ersten Mal als Kind gesehen. Da wusste ich nicht mal, was eine Lesbe ist, geschweige denn, dass ich Pussy Galore als eine solche identifiziert hätte. Sie war einfach nur eine starke Frau. Gewundert habe ich mich aber schon, dass sie so heißt wie ein Kätzchen.
Vielleicht sollte man Filme nicht immer so ernst nehmen und vor allem nicht unter dem aktuellen Zeitgeist nachträglich auseinandernehmen.
Oh Gott, ich bin schockiert!
Ein maskuliner Mann auf der Leinwand, mit Macho-Gehabe! Ganz ohne Latte macchiato im Pappbecher, ohne Hipsterbart, ohne Wickeltuch mit Baby darin vor dem Bauch beim Einkaufen! ?
Skandal!
Das hält doch keine junge Frau aus.
Sofort weg damit! Am besten gar nicht mehr zeigen!
FSK 18 oder ‚Parental Advisory‘ aufdrucken.
Das könnte sonst zur testosterongesteuerten Verrohung der Gesellschaft führen – und die Folgen möchte ich mir gar nicht ausmalen.
Auch die Ansicht, daß man nur zweimal lebt, ist veraltet. Heute lebt man bis zu 72 mal. Und in Deutschland kann man sich sogar jährlich beim Standesamt per einfachem Sprechakt ein neues Leben eintragen lassen (außer im Kriegsfall).
Liebe Redaktion,
als Filmschaffender bin ich bestens vertraut mit den Werken rund um James Bond.
Um es mit den Worten der 80er Jahre zu sagen. Euer Artikel ist…
„…leider geil“
Alleine der Name“ Pussy Galore“ ist im heutigen Sinne echt heftig;-)))) Und glauben Sie mir, die damaligen Autoren wussten genau was sie taten;-))
In diesem Sinne…
Für diese Machwerke brauche ich keine Warnhinweise. Da genügt der Ausschaltknopf oder die einfache Regel, das Gerät gar nicht erst einzuschalten.
Aber für unsere Wirklichkeit der Machwerke von Millionen aus Islamistan – gibt es hier keine Ausschalter und Warnhinweise! Die vergewaltigen und morden nach ihrem Steinzeitgesetz – der Macht ihrer Clans und ihres Koran!!
Wie heißt es doch so schön? „Früher war alles besser!“ 🙂
Spaß beiseite. Ich war eigentlich nie der große Fan von Connery, der war einfach der Bond von vor meiner Zeit. Ich habe es eher mit Moore, wegen des stärker ausgeprägten britischen Humors in seiner Bond Interpretation.
Meine beiden Favoriten sind immer noch „Der Spion der mich liebte“ und „Moonraker“. Beide Streifen treffen nicht nur den richtigen Humor, sondern sind auch absolut brillant vor atemberaubender Kulisse gefilmt. Moonraker wurde damals ja als Star Wars Abklatsch niedergemacht, dabei war der Streifen seiner Zeit einfach nur voraus. Und saukomisch ist er auch noch. Die Fahrt im Krankenwagen ist nur schwer zu toppen. 🙂
Aber auch der unterschätzte Dalton hat mit seinen beiden Filmen überaus ordentlich und durchaus realistisch geliefert. Der letzte gute Bond war meiner Ansicht nach Goldeneye mit Brosnan. Da war noch alles nachvollziehbar und echt. Mit einem echten(!) Panzer so durch den Straßenverkehr zu prügeln, sieht man heutzutage leider nirgendwo mehr. Heute wird nur noch so getan.
Ist eben billiger. Hat aber auch weniger Effekt und weniger Glaubwürdigkeit.
Aber was die „Trigger Warnung“ betrifft: So ein Schwachsinn.
Wer keine Agentenfilme sehen will, der soll sie nicht schauen. Die Filmwelt derart kastrieren zu wollen, dass sie mit der Realität so gar nichts mehr zu tun hat, nur damit sich keiner auf den Schlips getreten fühlt, erfüllt doch gar keinen Zweck. Das ist genauso sinnlos, als würde ich aus einer Komödie sämtliche Witze entfernen, aus einem Actionfilm sämtliche Actionszenen und aus einem Horrorfilm alles was gruselt.
Wo landen wir dann am Ende? Bei den Teletubbies. Aber wie viele erwachsenen Menschen schauen freiwillig die Teletubbies? Das tun nur Eltern mit ihren Kindern. Wegen ihrer Kinder. Jetzt frage ich mich in dem Zusammenhang, ob die westliche Welt gerade ein Problem mit dem Erwachsen werden hat.
Das Leben ist kein Kinderspiel. Das Leben ist hart und endet immer mit dem Tod. An jeder Ecke wird man beleidigt, bedroht und steht kurz vor dem Ableben. Die meisten Menschen blenden das bloß aus. Aber was hilft das?
Das sorgt nur dafür, dass man das wirkliche Leben verpasst und seine Zeit auf Erden in einer Illusion vertrödelt, während andere außerhalb dieser Illusion die wahre Macht auf Erden unter sich aufteilen.
„Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß“ ist kein guter Ratgeber für ein erfolgreiches Leben.
Die wirkliche Triggerwarnung nach den eher enttäuschenden letzten Filmen war die, die es eigentlich schon etwas länger gibt (und einmal anders gedacht war): James Bond will return.
Genau. Man hätte ihn nach Roger Moore sterben lassen sollen. Aber wem sagt man das, in Zeiten, da sogar tote Rockstars via Hologram auf die Bühne zurückkehren, um der schamlosen Leichenfledderei zu dienen? Man verlernt, Dinge einfach auch mal tot sein zu lassen, wenn sie tot sind.
Naja, die alten Bond-Filme stammen halt noch aus einer entspannten, lockeren Zeit, als Männer und Frauen verstanden, einander mit Humor und ironischem Augenzwinkern zu begegnen. Die Verführerin macht ja den Mann gewissermaßen auch zum willenlosen Trottel – zu jener Zeit aber noch, ohne seinen Wert zu schmälern.
Ich glaube, dass damals eben beide Geschlechter noch Gentlemen waren und so elegant wie frech ein Understatement pflegten, das sich heutige Hardcore-Moralisten mangels geistiger Finesse niemals erschließen werden. Humor ist ohnehin megaout – abgesehen von den moralisierenden Holzhammer-Schelmen und Flachwitz-Spaßvögeln Marke Böhmermann und Welke.
Wird auch aller höchste Zeit , ist fast schon ein Gütesiegel , Filme ohne Triggerwarnung braucht man(n) sich dann erst gar nicht mehr anzusehen , hat was von made in germany .
Wer erinnert sich nicht an die „Parental Advisory – Explicit Content“-Aufkleber, die ab den 80er Jahren die spannenden von den langweiligen Tonträgern unterschieden? Damals stand die Jugend in krasser Opposition zu diesen Auswüchsen paternalistischer Spießerei, heute findet die Jugend es dufte, weil Spießerei und Angepasstheit offenbar voll angesagt sind. Sagt auch was aus, nicht wahr? Wo und wann ging es immer betont spießig zu? Mir fällt da ein: Brauner und roter Sozialismus, irgendwelche Mullah-Regime, davor Kaiserzeit und steifes Preußentum, das verlogene Biedermeier, kurzum: Alles, wo ein freier Mensch sich nicht wohl fühlen konnte.
Ich persönlich fand die Bond Filme besonders mit Sean Connery sehr unterhaltsam und schaue diese Heute noch. Sean Connery im Aston Martin hatte schon was. Es ist nur ein Film, eine Fiktion nicht mehr und nicht weniger. Ich bin gespannt wie man den aktuellen Zeitgeist in ein paar Jahren bewerten wird. Das ist ja noch offen…
„Es ist nur ein Film, eine Fiktion nicht mehr und nicht weniger.“
Das kapieren die Linksfaschisten nie und nimmer – was ja auch einiges über deren geistiges Potenzial sagt.
Dass viele Ansichten von damals, auch Verhaltensweisen, heute nicht mehr gutgeheissen werden, ist ok, aber deswegen so einen Aufstand zu machen, ist idiotisch. Wer sich auf den Schlips getreten fühlt, muss sie sich nicht ansehen. Die Verkleidung von Sean Connery als Japaner hat nichts mit Rassismus zu tun, aber das sehen viele anders.
Ausbildungslose Dummköpfe verkleiden sich ja auch als Weltpolitiker? Ist das nicht auch kulturelle Aneignung, ja Anmaßung?
Zitat: „Das Britische Filminstitut markiert rassistische und sexistische Inhalte bei James Bond aus den 60/70ern.“
Jawohl??,? endlich wieder zuruck in den ollen drögen, biederen und vergrauten Muff der 1950/60er.
Vorwärts nimmer, rückwärts immer?
Eines Tages werden – analog zum zuerst als Warnung gedachten, aber zum Qualitätssiegel mutierten „Made in Germany“-Label – solche aus verlogener Feigheit und Verblödung geborenen woken „Warnungen“ als positives Suchkriterium für junge Menschen dienen, die mal die schön schmutzigen Seiten des Lebens und ihrer selbst entdecken wollen.
🙂
Vor Bond-Filmen warnen, aber im Kindergarten Lesungen mit Pornodarstellern veranstalten und den Kleinen Selbstbefriedigung beibringen! Ja, das ist höchste Moral der Linken.
Sind diese Triggerwarnungen das neue Gütesiegel für empfehlenswerte Klassiker?
Die westliche Welt verblödet immer mehr und macht sich zur Lachnummer für den gesunden Menschenverstand, ganz weit vorn dabei die USA und GB, Deutschland holt aber kräftig auf!
Bloß gut das für Literatur z.B. Bibel, Koran, aber auch Millionen anderer, noch keiner auf solche woke Idee gekommen ist. Das wäre doch eine unendliche Aufgabe für Leute, die mit ihrer Zeit nichts Besseres anzufangen wissen. Man kann sich das aber auch ersparen. Da wurden ja auch schon mal Bücher öffentlich verbrannt, weil sie einer Ideologie im Wege waren.
Nach der Triggerwarnung folgt die Zensur, danach das Verbot. Der gouvernantenhafte Obrigkeitsstaat spricht dem Buerger Urteilskraft und Eigenverantwortung ab. Wir bewegen uns auf die Totalueberwachung zu, wenn sich keine Stimmen gegen diesen verhaengnisvollen Trend erheben.
Keine zu große Sorge wegen Totalüberwachung. Die braucht nämlich unendlich viel Computerkapazität und Strom! Beides wird im „besten Deutschland aller Zeiten“ kaum genügend vorhanden sein. Und wenn doch: wozu gibt es Hacker-Clubs?
‚Macht kaputt was euch kaputt macht‘. Solche aktionistische Motive haben in ihrer Unplausibilität eine lange Halbwertszeit.
Sein Name ist Rassist.James Rassist.
Und er bekehrt alle Lesben zur wahren Liebe.
Mord und Totschlag ist auch noch sein Metier.
Das sowas überhaupt noch gezeigt werden darf.
Shakespeare gehört gleich mit verboten.
Nur noch mit Wattebäuschen schmeißen.
Alles andere ist so uncool und rassistisch.
Monty Pythons ist fast noch schlimmer.
I like Chinese. They only reach up to your knees. 🙂
Neulich als Hongkong noch etwas freier war …
Ach Gottchen. Was graben wir denn sonst noch aus? Hildegard Knef in einer kaum einer Sekunde dauernden Nacktrolle? Die Eingliederung in die neue deutsche Sprache soll bitte die linksgrüne Gesinnungspolizei übernehmen.
Wie lächerlich ist das ganze eigentlich? Leider gar nicht. Sondern ein großer Teil der linksgrünen Umerziehung. Wir nähern uns Nord-Korea im Laufschritt. Mit Bærbock als umlackierten Kim Yon-un. Leider nicht komisch sondern bald realistisch.
und all die fehlgeleiteten BOND-Fans, die viel Geld investierten, um ihre privaten Mediatheken zu komplettieren, um vor Freund und Feind prahlen zu können, denn schließlich hätten sie noch keinen ‚BOND‘ verpasst (was zur Bildung gehöre), im Gegenteil, sie hätten diese veralteten, Anstoß erregenden Zelluloid-Irritationen sogar bis heute mehrfach angesehen, wie müssen sie sich bei der Feststellung des britischen Filminstituts fühlen, derart rassistisch, sexistisch und Geld verschwenderisch gewesen zu sein, nicht LGBTQ hofierend, sondern die anatomisch aussehende (weiße) Frau als solche betrachtet, sie als Assistentin benutzt, um detektivisch zu brillieren, und sie auch sonst gefügig machen – was passiert mit ihnen? Werden sie reumütig, leisten sie Abbitte, werden Mönche?
Was passiert mit dem Filmchen der Queen, die widerstandslos BOND folgte, nachdem er ihr befohlen hatte, seinen Jet zu besteigen…..
Wurde sie von BOND genötigt?
Triggerwarnungen für die Generation Schneeflöckchen. Wie wollen die permanent getriggerten eigentlich klar kommen im Leben? Irgendwann müssen doch auch die ganz zart besaiteten ihren Watte-Kokon verlassen und sich den Härten des Lebens stellen. Ich sehe da wirklich ein psychopathologisches Problem größeren Ausmaßes auf uns zu kommen. Nebenbei bemerkt: langsam kapiere ich, warum die „Angekommenen“ nur Verachtung für ein dermaßen verweichlichtes und degeneriertes Europa übrig haben.
„Wie wollen die permanent getriggerten eigentlich klar kommen im Leben? Irgendwann müssen doch auch die ganz zart besaiteten ihren Watte-Kokon verlassen und sich den Härten des Lebens stellen.“
Nein, nein, Sie irren: Die Welt muß geändert werden und sich den zarten Bedürfnissen der Schneeflöckchen anpassen. Wo sich Widerstand dagegen zeigt, ist dieser mit allen Mitteln und äußerster Härte zu brechen!
Der letzte Weltkrieg hat nur die überleben lassen, die in der Lage waren, sich den Verhältnissen mit Erfindungsreichtum und einem gewissen Maß an Unempfindlichkeit gegen die Härten des Daseins anzupassen.
Sollte es noch einmal zu solchen Zuständen kommen, dann wird die Generation Schneeflocke aussterben, weil die sich ja noch nicht mal alleine richtig den Hintern abwischen können (dazu gab es tatsächlich einen Artikel in einer Zeitung, wie man sich den Hintern nach dem Stuhlgang richtig abputzt.), geschweige denn in der Lage ist, sich durch Eigenanbau Lebensmittel zu beschaffen. Wenn die Supermärkte leergeplündert sind, dann krepieren die. Und dann wird wieder die Evolution und der Darwinismus die Oberhand erhalten: Survival of the Fittest!
Also, ich wundere mich seit Jahren darüber, daß solche Trigger-Warnungen nicht längst auch in der Welt der Oper angekommen sind. Wie kann man heute noch völlig ahnungslose Mensch:Innen, selbst Kinder:Innen und Jugendliche:Innen, wenn die Eltern:Innen sie z.B. von World of Warcraft losreißen konnten, ohne vorherige Trigger-Warnung den Opern Verdis, namentlich z.B. dem Othello, aussetzen? Da sind schwerste Traumata geradezu vorprogrammiert. Wagners Opern! Hemmungslose Gewalt, Mord und Totschlag, Sex and Crime. Richard Strauß, mit dem sexistischen Striptease in seiner Salome. Mozart ist auch so ein Problemfall. Zaide, Cosi fan tutte, Die Entführung aus dem Serail, Die Zauberflöte, überall sexistische sowie kulturelle Stereotype, Vorurteile, Aneignungen, die heute nicht mehr zeitgemäß sind und ganz bestimmt auf gar keinen Fall niemals den Werten und Überzeugungen der Opernhäuser und ihrer Ensembles:Innen entsprechen. Jacques Offebach? Unmöglich, heutzutage! Es ist längst überfällig, daß die Opern sich vollumfänglich und ausgiebig entschuldigen, für das, was sie der empfindsamen Menschheit alles zumuten.
Und dann wäre da noch das Theater… Aischylos, Sophokles, Euripides…
Ist doch hilfreich: Alle Filme ohne „Triggerwarnung“ (schon dieser Ausdruck ist Schwachsinn) sind schlicht langweilig und öde.
Daher: „Keine Triggerwarnung“ also anderen Film suchen. Man brauch keine Zeit damit zu verschwenden.
Ich gestehe: Wir Alten Weißen Männer haben die Fälschung – ach, was sage ich, den Fake! – James Bond immer für 100% wahr gehalten. Ebenso wie Pippi Langstrumpf, Kara ben Nemsi, Sherlock Holmes, Werther, die Drei Musketiere, Mary Poppins, Dagobert Duck. Schneewittchen.
Ich danke dem Britischen Filminstitut für die Aufklärung über Mr. Bond. Welche Erleichterung! Aber was ist mit dem Rest? Ist P. Langstrumpf echt oder nicht? Dem Filminstitut bleibt noch viel Arbeit. Mögen der Jugend die Lügen erspart bleiben, die mein Leben ruiniert haben! Das ist meine inständige letzte Bitte, bevor ich auf diesem Planeten mein unwürdiges Leben aushauche.
Warnhinweise entwickeln sich mehr und mehr zum Qualitätssiegel.
Ich habe den Eindruck, dass ein Teil der Menschheit immer mehr verblödet. Soll jetzt alles und jedes einer Wokeness-Überprüfung unterzogen werden. Mit Schneewittchen hat man ja auch schon angefangen. Wann kommt wieder eine Bücherverbrennung. Und gegen alte Opern wird ja auch schon rebelliert. Wo soll der ganze Nonsens enden?
Was ist eigentlich verstörender?
Wenn ein James Bond einer gut gebauten Dame zeigt, dass er ihr wohlgesonnen ist, oder wenn in München ein skurriler „Künstler“ Namens „Große Klitoris“ Kindergartenkindern die neuesten sexuellen Erkenntnisse einer schrägen Szene mit staatlicher Förderung nahebringen darf.
Ich frag ja nur.
Natürlich hätte man das auch früher machen können. Wichtig ist doch aber das es überhaupt passiert. Auch viele andere Filme (Indiana Jones, etc.) gehörte eine entsprechende Warnung vorangestellt. Man sollte seinen Kindern vorher sagen, das dass nicht mehr die Realität abbildet und ein historisches Sozialgesellschaftliches Bild ist. Es reicht doch das man reagiert, warum auch immer erst jetzt!
Ich bin mit Janes Bond groß geworden. Er war mein Held. Jahrzehntelang habe ich versucht, so wie er Frauen zu verführen. Jetzt merke ich, dass ich ein Opfer meiner eigenen toxischen Maskulinität wurde. Warum die Triggerwarnung so spät? Darf ich das Fillminstitut auf Schadenersatz verklagen, sagen wir, den halben Inhalt von Fort Knox?
Diese Warnungen vor alten James Bond-, Otto- oder Harald Schmidt-Aufzeichnungen sind doch wunderbar. Man kann diese selbsternannten Gedankenpolizisten gar nicht besser bloßstellen und veräppeln als sie es selbst tun.
Ich habe mir zum Glück noch vor ein paar Jahren die alten Tarzanfilme mit Weissmüller, Barker, Scott und anderen auf DVD besorgt. Wenn die erst einmal auf dem Index stehen, werden die sicherlich im Sammlerwert enorm steigen. Mich wundert auch, dass Al Bundy noch gezeigt werden darf. Das Problem bei meiner Spekulation ist nur, dass vermutlich bald 95% der älteren Filme und Serien zensiert werden. Es gibt einfach zu viel von diesem „Material“…
..es fehlen dann ja nur noch Trigger-Warnungen für Pornofilme und Altparteienreden im Bundestag
„WARUM ERST JETZT?“
Das dürfte doch wohl auf der Hand liegen: weil es früher keine veganen GenZ-Schneeflocken („snowflakes“) gab, die nicht viel Produktives zu leisten imstande sind, und Jammern sowie das Laufen auf Eischalen zu ihrem Lebenszweck erklärt haben. Diese total verpeilten Opfer der linksgrünen Indoktrination durch die Omas-gegen-rechts-Studienrätinnen sehen in allem was sich bewegt einen Angriff auf ihre pubertäre Gutmenschideologie.
Diese „Triggerwarnungen“ sind für mich kein Kavaliersdelikt, sondern die Vorstufe der „cancel culture“. Und die kann doch wohl kein Mensch, der och bei Sinnen ist wirklich wollen. „Woke“ und „cancel culture“ sind kulturelle Abrissbirnen, sind Regression, sind Rückabwicklung der kulturellen Evolution.
Die Schneeflocken sind vermutlich auf einem nicht klar zu definierenden, aber hochneurotischen Läuterungstrip. Bestimmend sind im Hintergrund wahrscheinlich irgendwelche Karrieremotive. Irgendwie denken sie, sie müssen sich erst „läutern“, um dann ungehemmter ihre eigene „Emporkömmlichkeit“ (ist das nicht mal ein Neologismus, der passt?) voranzutreiben.
Mögen sie – deren Neurosen und ihr pathologisches Strebertum interessieren vernünftige Menschen wohl nicht.
Mögen sie sich also ihren „Läuterungs“-Hysterien hingeben – aber nicht auf Kosten anderer Leute.
An etwas einfach nur Freude haben verboten. Überall muss das „Schuldsiegel“ drauf.