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Ehemaliges CDU-Mitglied:

„Unverantwortlicher kann man die Zukunft unserer Kinder nicht verramschen, schämt Euch!“

09.03.2025

| Lesedauer: 2 Minuten
Malermeister Markus Mittwoch hat seine Mitgliedschaft in der CDU sowie in der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) gekündigt. Wir dokumentieren nachfolgend sein Schreiben, in dem er die Kündigung begründet.

Sehr geehrte Damen und Herren,
wie auch alle anderen erdachten Geschlechter,

hiermit trete ich mit sofortiger Wirkung aus der CDU sowie aus der Mittelstands- und Wirtschaftsunion aus. Des Weiteren entziehe ich Ihnen ebenfalls mit sofortiger Wirkung die Einzugsermächtigung für mein Bankkonto.

Zur Begründung:

Ich habe bis zum Schluss gedacht, dass die CDU, die mit Sicherheit noch viele anständige Leute an der Basis hat, sich irgendwann auf ihre grundlegenden Werte, wie Sicherheit, Wirtschaftskompetenz, außenpolitische Diplomatie und Interessenvertretung für Deutschland, nach den desaströsen Merkel-Jahren zurückbesinnt.

Leider ist dieses mitnichten der Fall. Die CDU ist unter ihrer Parteispitze und deren untergeordneten Kofferträgern zu einem Selbstbedienungsladen von Opportunisten, Möchtegern-Berufspolitikern, altgedienten Lobbyisten und Minderleistern verkommen.

Allen voran der erfolglose Rechtsanwalt und ewige Lohnempfänger Friedrich Merz.

Bei unserem Möchtegern-Kanzler überrascht mich sein Handeln am wenigsten, habe ich seiner Zeit doch schon seine charakterlichen Eigenschaften (wie sich jetzt zeigt) treffend in einem Artikel beschrieben.

Der Fehler ist aber auch bei mir zu suchen, habe ich bis zum Schluss die Hoffnung gehabt, dass selbst die unfähigsten Gestalten in den Führungsgremien der Union die immer härtere Realität in puncto erodierender innerer Sicherheit, wie dem wirtschaftlichen freien Fall, in welchem sich unser Land befindet, erkennen und diesbezüglich gegensteuern.
Mehrheiten dafür wären da.
Ja, und ich sage es ganz ausdrücklich, ich meine die Mehrheiten mit der AfD, welche selbstverständlich eine demokratische Partei ist.

Aber geschenkt. Meine Hoffnung darauf, dass sich noch etwas Verantwortungsbewusstsein sowie Restverstand in den Köpfen der Unions-Berufspolitiker verbirgt, muss wohl als naiv angesehen werden, den Beweis dafür sehen wir gerade in den letzten Entscheidungen der Union.

Keine wirksame Bekämpfung der illegalen Einwanderung in unsere Sozialsysteme.
Eine Billion neue Schulden, das sind 1000 Milliarden oder mal als Zahl dargestellt 1000.000.000.000, für was eigentlich?

Diese beiden Punkte alleine gesehen, zeigen doch schon
a) wie inkompetent hier mit einer 16-%-SPD verhandelt worden ist und
b) dass Wahlversprechen innerhalb kürzester Zeit gebrochen werden, sobald es dazu dient, einem erfolglosen Juristen und Lobbyisten ins Kanzleramt zu verhelfen.

Unverantwortlicher kann man die Zukunft unserer Kinder nicht verramschen, schämt Euch!

Ich könnte jetzt noch etliche Beispiele nennen, bei denen klar wird, dass es der Unionsspitze nicht wirklich um das Wohl der Bürger oder die Stabilität des Landes geht, aber das spare ich mir jetzt.

Ich schließe mit einem Zitat von Christian Lindner: „Manchmal ist es besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren.“ Das würde ich für mich umdeuten in: „Manchmal ist es besser, nicht in einer Partei zu sein, als in einer falschen Partei zu sein.“

Ich bitte Sie, mir meine Kündigung der Mitgliedschaften in CDU sowie MIT schriftlich zu bestätigen.

Hochachtungsvoll,
Markus Mittwoch

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