Schon bald nach Trumps Wahlsieg im November letzten Jahres wurde es befürchtet. Nun scheint es zur Gewissheit zu werden: Ein Handelskrieg der USA mit verschiedenen Staaten könnte bevorstehen – und mit einem Staatenblock. Am Freitagabend kündigte Trump an, dass er nach Zöllen gegen Kanada, Mexiko und China zum gegebenen Zeitpunkt auch gegen die EU Zölle verhängen will „Werde ich der EU Zölle auferlegen? Wollen Sie eine ehrliche oder eine politische Antwort? Unbedingt, auf jeden Fall“, sagte Trump, und dann: „Die EU hat uns sehr schlecht behandelt.“
Für Trump ist die zunehmend unausgeglichene Handelsbilanz der USA schon länger ein Thema. Seit Ende der Siebzigerjahre und dann vor allem seit 1990 hat sich das Handelsbilanzdefizit der USA immer weiter vergrößert. Die herstellende US-Industrie war immer weniger in der Lage, sich am Weltmarkt durchzusetzen, während Computer- und dann Internetkonzerne („Big Tech“) florierten und so zwar die Einnahmen der US-Wirtschaft sicherten, aber kaum Arbeitsplätze für die breite Masse schufen.
In seiner ersten Inaugurationsrede vor acht Jahren schilderte Trump diese Entwicklung als „American carnage“, als Blutbad der amerikanischen Wirtschaft. Er sah es folglich als seine Aufgabe, die produzierende Industrie und damit Arbeitsplätze wieder nach Amerika zu bringen. Daneben hat ein Handelsbilanzdefizit auch Folgen für den Staatshaushalt. Auch hier stellt sich ein höheres Defizit ein. Man kann wohl vereinfachend sagen, dass der Staat immer stärker dort einschreiten muss, wo die Bürger ökonomisch nicht mehr auf eigenen Beinen stehen können.
Im Visier: die deutsche Automobilindustrie
Auf diese Entwicklung haben die USA übrigens kein Monopol. Auch in Deutschland ist die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Mehrheit seit den Achtzigerjahren wohl zurückgegangen. Das einfachste Beispiel ist die Nicht-Akademiker-Familie, die sich damals ein Eigenheim leisten und mit den beiden Kindern zwei- oder dreimal im Jahr Urlaub machen konnte. Das ist heute nicht mehr unbedingt so, obwohl viele Paare inzwischen Doppelverdiener sind. Aber um diese Zustände müsste sich eine deutsche Bundesregierung kümmern. Trump hat die Verantwortung für die amerikanischen Zustände übernommen.
Die zu verhängenden Zölle gegen die EU sollen „etwas Substanzielles“ sein, so Trump. In seiner ersten Amtszeit hatte er Zölle auf Stahl und Aluminium aus der EU, Kanada und Mexiko eingeführt. Die EU verhängte darauf Zölle auf amerikanischen Whiskey, Motorräder und Jeansstoffe. Und auch heute zeigt sich die EU bereit zur Vergeltung, wenn neue US-Zölle gegen EU-Waren kommen sollten.
Der US-Markt macht derzeit fast ein Fünftel der EU-Exporte aus, im Wert von 576 Milliarden Dollar, wie Politico gemäß Zahlen des US-Handelsministeriums berichtet. Damit sind die USA bei weitem der wichtigste Handelspartner der EU. Und so kommt eine neue Herausforderung auch auf Ursula von der Leyen zu, die es gerade darauf anzulegen scheint, die EU von „New Green Deal“ wieder auf Wirtschaftlichkeit und Effizienz umzustellen, auch wenn nicht viele Hoffnungen darin setzen dürften.
Speziell herausgefordert wird daneben die künftige deutsche Bundesregierung. Denn Trump hat es besonders auf die deutsche Automobilindustrie abgesehen. Er will freilich nicht deren Untergang, sondern wünscht sich nur, dass sie die Produktion für die USA auch in die USA verlegt – und nicht nach Mexiko.
Zölle sind das ideale Druckmittel
Aber für Trump geht es beim Zollthema nicht allein um wirtschaftliche Belange. Am Freitag hat eine Sprecherin des Weißen Hauses zudem bestätigt, dass am Samstag (1. Februar) Zölle gegen Kanada und Mexiko (25 Prozent) sowie China (zehn Prozent) in Kraft treten sollten. Aber es ist auch Wochenende, und so bleibt unklar, welche Zölle nun wirklich eingeführt wurden und ob überhaupt. Trump sät vorerst vor allem das Chaos.
Die hohen Zölle gegen Kanada und Mexiko (25 Prozent) sollen die beiden Nachbarstaaten auch davon überzeugen, gegen die illegale Migration und den Drogen- und Fentanyl-Schmuggel in die USA vorzugehen. Die Zölle – das zeigt sich gerade in diesem frühen Stadium – sind ein ideales Druckmittel für Trump bei dem, was er am liebsten tut (und vielleicht am besten kann): verhandeln. Schon die Ankündigung von Zöllen sendet Schockwellen und erzeugt Aufmerksamkeit für den Präsidenten und die Gespräche, die er führen will.
Noch blieb unklar, welche Waren betroffen sein werden. Fraglich etwa das kanadische Rohöl, das besonders relevant für mehrere Wirtschaftszweige ist. Mexiko exportiert vor allem Autos, Ersatzteile, elektronische Geräte und Agrarprodukte in die USA. Aus Kanada beziehen die USA besonders Rohöl und andere Bodenschätze, daneben landwirtschaftliche Produkte und Autos.
Es gibt übrigens, gleich neben Kanada, ein Monument für die politische Idee der Zölle, den 6.190 Meter hohen Mount McKinley, wie er nun wieder heißen soll. Trump hat dem Berg seinen alten Namen wiedergegeben. Er heißt nach Trumps Amtsvorgänger William McKinley (Präsident von 1897 bis 1901), der sich zur damaligen Zeit sehr für Zölle eingesetzt hatte, auch um die Industrie seines Heimatstaats Ohio vor der englischen Konkurrenz zu schützen. Angeblich ließ sich McKinley nach seinem Amtsantritt eines Besseren belehren. Für Trump bleibt er ein Held der Zölle, der Amerika sehr, sehr reich gemacht habe.

Trump behauptet die USA hätten ein Handelsdefizit mit der EU. Falsch!
Die Zahlen bestrafen Donald Trump der Lüge.
Zwar hat die USA ein Defizit von 50 Milliarden beim Warenaustausch,
aber ein Plus von 100 Milliarden bei den Dienstleistungen.
Bleibt als ein Netto Plus von 50 Milliarden für die USA beim Handelsaustausch von Warren und Dienstleistungen.
Trump bricht einen unbegründeten Zollstreit mit der EU vom Zaun.
Er schadet somit den USA und Europa.
Trump wählt einen nicht sehr klugen Weg, in der Hoffung die zänkischen Europäer los zu werden. Das 100-jährige Engagement der USA in Europa und der Welt, brachten der Mehrzahl der Amerikaner wenig Vorteile.
Bereits nach WKI aber vor allem nach WKII erwiesen sich die Europäer als Trittbrettfahrer, die nie ihren Fahrpreis entrichtet haben. Das Wirtschafswachstum der BRD war dem Verzicht auf Reparationen durch die Westmächte zu danken. So ein Wirtschaftswachstum weckte nach 1990 größte Begehrlichkeiten in Osteuropa. Dafür musste das Engagement des militärisch-industriellen Komplexes der USA erhalten werden. Brüssel beanspruchte die Rolle des Kassenwarts und der Russe erhielt die Rolle des Schreckgespenstes. In den baltischen Ländern fanden sich erwartungsgemäß willige Paladine, die ihre Rüstungshaushalte sofort auf die notwendigen 2% brachten. Damit leisten die sich eine Generalität die sich deutscher Waffen ud Soldaten bedient.
Das überdehnt jede amerikanische Wirtschaft, denn diese war immer schon das backup für Brüsseler imperiale Träume. Nun macht Trump damit Schluß, nicht ohne selbst Schaden zu nehmen. Die Frage, welcher Schaden der größere ist, lässt sich heute schon beantworten.
Subventionierter Handel ist genauso wenig frei, wie Handel mit Zöllen. Die EU hätte ja ein Handelsabkommen mit den USA haben können. Es wurde ja lange genug verhandelt. Die EU hat es dann abgelehnt als es fast fertig war. Es sind auch nicht alle so blöde, als dass sie eine völlig uneinige, kriegerische und egoistische Welt und noch Lasten ihrer eigenen Bevölkerung retten wollen. Wer sich in dieser Welt nicht durchsetzen kann, wird immer der Dumme bleiben. Ganz beszimmt wird das nicht Trump und seine USA sein.
„Die Elektronik dürfte die Zukunft sein.“
Die Zukunft?
Ich bin erstaunt, wie sehr Leute, die sonst gegenüber der Mainstreampresse kritisch sind, ihr aus der Hand fressen, wenn sie gegen Trump/ USA aufhetzt. Zölle sind weder eine Kriegserklärung noch eine Strafe, sondern ein bewährtes und sinnvolles Mittel zur Regulierung des internationalen Handels und der nationalen Wirtschaft.
Anstatt sich von der linksgrünen Presse gegen die US-Regierung vereinnahmen zu lassen – nichts anderes steckt hinter der stark geframten „Berichterstattung“ – sollten wir froh sein, dass die Amerikaner noch selbstbewusst genug sind, eine Politik im Interesse ihres Landes zu wählen. Deutschland könnte sich glücklich schätzen, einen eigenen Trump zu haben. Besser, Zölle zu zahlen, als in linksgrünrote Illusionen und die von innen wirkende Zerrüttung der eigenen Nation zu investieren.
Danke, das sehe ich auch so. Deutschland könnte das ja genauso handhaben.
Hintergrund ist auch: Trump möchte die Industrie und den Handel im eigenen Land fördern und stärken. Die Konsumenten sollen dazu angehalten werden, eher einheimische Produkte zu kaufen.
Wer dann immer noch Dinge (z.B. Luxusgüter wie Autos oder Schmuck, Designerkleidung) aus Europa beziehen möchte, der kann das doch gern tun. Er muss dann eben bereit sein, etwas mehr zu investieren.
Ich sehe daran nichts Verwerfliches, könnte die EU ja auch tun. Dann gebe es vielleicht auch keine Engpässe mehr bei der Arzneimittelversorgung (die meisten Rohstoffe für Medikamente werden in China und Indien produziert). Würde man diese mit Zöllen belegen, würde sich der eine oder andere Hersteller vielleicht doch überlegen, die Produktion wieder nach Europa zurück zu verlegen…
Einer soliden Wirtschaft machen Zölle nichts aus. Man kann ja seinerseits auch Zölle erheben. So war es lang und es hat gut funktioniert.
Wenn aber eine Volkswirtschaft ruiniert ist, so wie wir es grad dank Merkel & Ampel haben, wird’s natürlich schwierig, auf unvorhergesehene Entwicklungen zu reagieren und Belastungen abzufedern. Also was hilft? Eine vernünftige Politik: Billiges Gas aus Russland, Atomkraft, Migration stoppen und rückgängig machen, Staatsausgaben senken, Steuern runter, EEG stoppen, Hilfsgelder ins Ausland reduzieren, ÖRR privatisieren, Zölle einführen, raus aus der EU, mehr Handwerker, weniger Akademiker…
Ohhh, da haben Sie aber ein heikles Thema angefasst: Geburtenregulierung in Schwellen- und Entwicklungsländern. Ganz böse, postkolonial gar.
Das es das wichtigste Thema unserer Zeit ist (ca. 2050 werden es 10 Milliarden Menschen sein) spielt dabei keine Rolle.
Der Wettlauf um Resourcen hat längst begonnen, Europa ist noch nicht mal am Start.
In der Summe sind diese zusätzlichen Zölle ein Schlag gegen den freien Welthandel, soweit überhaupt noch frei. Auch die Aussage Trumps ohne den Handel mit den USA wäre Kanada nicht lebensfähig, wird unter Fachleuten ein Lacher sein.
Klar. In D schließen wegen Verbrenner Aus. In den USA wegen Zoll. Version Habeck: Die haben nur aufgehört zu arbeiten.
Das Leistungsbilanzdefizit der USA ist auf deren Petrodollarpolitik zurückzuführen.
Die USA hatten 1973 durchgesetzt, daß Öl in Dollar und nur in Dollar gehandelt wurde. 1974 wurde deshalb der seit 1933 verbotene private Goldbesitz wieder erlaubt.
Der Dollar wurde damit zu einem Ölgutschein. So wurde die US-Gelddruckmaschine zur Ölquelle.
Das Geschäftsmodell der USA ist seitdem zutiefst parasitär.
Mit dem Petrodollarprivileg konnten und können die USA Waren und Rohstoffe importieren und gegen Ölgutscheine aus der Druckpresse tauschen.
Um sicherzustellen, daß ihre Ölgutscheine auch akzeptiert werden, bauten sie mittlerweile über 900 Militärbasen in aller Welt auf.
Nicht die Tech-Branche hat die USA reich gemacht, sondern die Gewaltandrohung durch das US-Militär + hemmungsloses Gelddrucken!
Keine Wirkung ohne Nebenwirkung.
Indem der Dollar seit 1973 seinen Wert wesentlich dem Öl verdankte, gegen den man ihn tauschen konnte, wurde er für die US-Industrie zur Fremdwährung.
Sie bekamen dasselbe Problem, das die Olivenländer im Euro oder die Ex-DDR-Industrie in der DM hatten. Sie verloren ihre Konkurrenzfähigkeit.
Der erste Versuch, damit umzugehen – Reaganomics genannt – lief auf Inflationierung hinaus. Mehr Geld drucken, mehr Waren kaufen, mehr Schulden machen, hat die relative Wettbewerbsschwäche der USA nicht beseitigen können.
Dann der Zusammenbruch der UdSSR.
Russland wurde mithilfe korrupter Oligarchen systematisch geplündert, während Jelzin betrunken daneben stand.
China war die XXXXL-Version von Nordkorea und weit davon entfernt, Konkurrent um Dominanzanteile an der Weltordnung zu werden.
Francis Fukuyama reklamierte gar „das Ende der Geschichte“.
Der totale Triumpf.
„Wozu überhaupt noch produzieren? Dafür gibt es doch Chinesen.“ – so dachte man in den Clinton-Jahren.
„Outsourcing“ ist das Stichwort, das die Wirtschaftspolitik der Clinton-Ära charakterisiert.Die Produktion wurde ins Ausland, vor allem nach China verlagert. Man lebte bewusst mit dem berühmten doppelten Defizit, d. h. Haushalts- und Leistungsbilanzdefizit.
Schon damals wurde gewarnt, das würde nicht ewig gutgehen.
Bedenken wurden beiseite gewischt.
Ausufernde Schulden – na und?
Wer legt sich schon mit dem US-Militär an?
USA! USA! USA!
Der erste, der es wagte, den Petrodollar in Frage zu stellen, war ein gewisser Saddam Hussein, der sein Öl nach der Niederlage in Kuwait vermurtlich auf französische Einflüsterung hin in Euro verkaufen wollte.
Prompt mussten die USA im Irak nach Massenvernichtungswaffen suchen.
Gefunden wurde nichts, der Irak wurde zerstört und Hussein wurde gehängt.
Der nächste war Gadhafi, der den Gold-Dinar als panafrikanische Währung zum Handel mit afrikanischen Rohstoffen einführen wollte.
„We came, we saw, he died“ sagte Hillary Clinton und lachte.
Wir leben im Zeitalter der Petrodollarkriege.
Man müsste Bücher darüber schreiben!
China hat die Faxen dicke, den Wohlstand der USA zu erarbeiten.
Mit BRICS wollen sie den Petrodollar loswerden und in eigener Währung handeln.
Der Versuch, Russland mit dem Ukrainekrieg zu zerschlagen und die chinesische Industrie mit ihren über 109mio Industriearbeitsplätzen (USA 36mio) von russicshen Rohstoffen zu trennen darf als gescheitert gelten.
Für einen grösseren Krieg fehlen die Produktionskapazitäten, Russland alleine kann 3x so viel Kriegsgerät produzieren wie die westliche Welt (von China ganz zu schweigen),
Die Arsenale sind leergeschossen, daher ist ein grösserer Krieg kurzfristig für die NATO nicht führbar.
Und jetzt Trump-Amerika.
Die USA hatten unter Clinton also bewusst die Produktion ins Ausland verlagert.
Jetzt beklagt Trump sich, daß die Produkte aus dem Ausland kommen.
Genau mein Humor.
Das US-Militär ist strategisch veraltet. Die ungeheuren Investitionen in hunderte Stützpunkte und teure Trägerverbände wurden durch die neuen Hyperschallwaffen der Chinesen und Russen weitestgehend strategisch neutralisiert – zu einem Bruchteil der US-Kosten.
Bleibt der Versuch, mit einem Handelskrieg die US-Dominanz zu erhalten. 100% Zölle hat Trump den BRICS-Staaten angedroht, sollten sie den Dollar durch eigene Währung ersetzen wohlgemerkt für den Handel untereinander.
Der Dollar soll nach Willen Trums die de facto Weltwährung bleiben.
Mit welchem Recht das so bleiben soll, sagt Trump nicht
Die chinesische Gegendrohung beläuft sich auf 75% Zöllen auf US-Waren.
Innenpolitisch wrd Trump einen Riesenunterschied machen.
Aussenpolitisch wird er versuchen, nicht länger gutes Geld schlechtem hinterherzuwerfen und verlorene Kriege beenden.
Aber….
Trump muss mit denselben Schulden und Defiziten umgehen wie Biden.
Es bleibt ihm nur, Europa für seine Reindustrialisierungsstrategie zu kannibalisieren. Da wird er sich von der Biden-Administration kaum unterscheiden.
Manche scheinen Trump als Retter Europas zu sehen.
Das wird er sicher nicht.
Europa muss lernen, seine eigenen Interessen wahrzunehmen, ohne sich von den USA dominieren und zerstören zu lassen.
Gute Zustandsbeschreibung. Ich glaube aber nicht, dass Brüssel das so sieht, bzw. militärisch als auch politisch aufrüstet.
Dazu geht es den Massen noch zu gut.
Tatsache ist, die Welt braucht Europa nicht (mehr), weder politisch, noch moralisch, noch militärisch. Europa hat vom Export gelebt und prosperiert, was nicht verwerflich ist.
Jetzt haben wir eigentlich nichts mehr, was es nicht auch woanders gibt. Schwingen uns aber auf zum Werte- und Demokratiemeister. Eine Ware, die niemand braucht.
Hardball kann Europa nicht. Schon lange nicht, mit den meisten weichgespülten Mitgliedsstaaten. Beispiel Deutschland.
Weltpolitik ist wie in eine sich konsolidierende Industrie: einer oder zwei müssen weichen.
Und es werden nicht China, Russland oder die Five Eyes sein.
Deutschland könnte ja als Gegenwehr Zölle auf Gas und Öllieferungen aus den USA erheben.
Dann können die Verbraucher noch mehr zahlen. Zumal man sich selbst von den USA komplett abhängig gemacht hat. Die Russen würden sich kaputt lachen.
Ja, noch mehr Zölle auf Öl und Gas aus den USA, das wäre doch wunderbar! „För klimatet“. Die Verbraucher in Deutschland würden jauchzen vor Freude. Parteien, die die Energie noch viel weiter verteuerten, würden zum Dank ganz sicher wiedergewählt werden (siehe aktuelle die Sonntagsumfragen CDU/CSU + SPD + Die Grünen = >60%). Das wäre der sichere Wahlsieg für die Volksfront zu Abschaffung von Demokratie und Freiheit.
ca. 35 tausend Mitarbeiter werden arbeitslos, das wird ihm sicher nicht schmecken und Kündigungsschutz in den USA, ha, keine neuen Werke, das wird eine bittere Pille.
Wenn die Sache so einfach wäre…
Chaos mit Methode? Ganz sicher nicht, eher Chaos und schwere Wirtschaftsschäden mit Ansage. Bei dem unbändigen Hass und der ungezügelten Hetze die Trump, aus der EU, vor allem aber aus der linksextremen deutschen Politik und der rotgrünen Lügenpresse seit vielen Jahren entgegenschlägt ist das kein Wunder. Trump ist nicht Scholz, Trump vergisst nichts. Deutschland hat das den vereinten deutschen Linksextremisten und Trump-Hassern zu verdanken und wir deutsche Bürger werden dafür bitter bezahlen.
Weil die keinen Beitrag zum Konzernergebnis leisten und die fehlenden Einnahmen gar nicht ins Gewicht fallen?
Trump wünscht sich die deutsche Autoproduktion mit ihren ausgeklügelten Verbrennermotoren in die USA und breitet dafür den roten Teppich aus. Zugleich wollen Habeck, Scholz, Lindner, Merz & Co. diese Produktion aus Deutschland heraus haben und stattdessen mit insolventen Akkuherstellern, nicht gebauten Chipfabriken und chinesischen Windrädern spielen. Passt!
Das Problem ist die nächste Regierung der Demokraten. Mit der gehen dann die Investitionen den Bach runter. Auch keine Werbung für die USA. Weshalb wohl nach China ausgelagert wird, z. B. Mercedes. Das mag zwar aktuell unternehmerisch Sinn ergeben, aber technisch für den Westen in meinen Augen eher von Nachteil sein. Die Frage ist, ob die Technik inzwischen eh schon in China ist und damit verloren für den Westen.
Warum denken Sie, dass die Demokraten die nächste Regierung stellen?
Der nächste Präsident nach Donald Trump wird sicherlich J.D. Vance…
Stattdessen fertigt nicht nur VW in Mexiko, selbst USA Firmen haben dort ein billiges zu Hause für ihre Produktion gefunden. Hauptgrund billige Löhne und niedrige Investitionen, die aber immer zu Lasten des bereits vorhandenen geringen gesellschaftlichen Wohlstandes gehen. So ähnlich wie mit dem ehemaligen Handel DDR und BRD.
Bei dem Hass und Hetze, die Trump aus der EU, vor allem aber aus der linksextremen deutschen Politik und der rotgrünen Lügenpresse seit Jahren entgegenschlägt, ist das kein Wunder. Deutschland hat das den vereinten deutschen Linksextremisten zu verdanken und wir deutsche Bürger werden dafür bitter bezahlen.
Das stimmt so sicher nicht. Sie verunglimpfen Trump als dummes Kindergartenkind welches politische Entscheidungen die die Leben hunderter Milionen Menschen beeinflussen aus dem Bauch heraus trifft, nur weil er mal von jemanden „geärgert“ wurde. Das ist doch Quatsch. Dieser Mann weiss genau was er tut, er will die deutsche Automobilindustrie ruinieren um die amerikanischen Autobauer zu neuer Größe zu führen. DAS ist der Grund!!!!
Genau das wäre aber ein Pyrrussieg. Weder die deutsche noch die amerikanische Autoindustrie braucht letztlich niemand mehr global gesehen.
Sämtliche Energie aus Kanada, also Öl, Gas und Strom wurden mit 10% Zöllen belegt. Die 10% werden einfach von den Öl und Gasfirmen geschluckt ohne dass die Amis es merken.
Beim Strom wird die 10% Preiserhöhung direkt an den Verbraucher weitergegeben.
Man muss dazu sagen, der Strom den Kanada liefert wird zu Wucherpreisen an die Amis verkauft. Die Kanadier zahlen selbst nur 5 Cent pro kWh während die Amerikaner es für 25 Cent kWh bekommen.
Was Trump sagt hat schon Hand und Fuß. Mexiko ist ein korruptes Shithole welches de facto und Kartellen regiert wird und Kanada lebt auf dem Rücken der Amerikaner. Jetzt bekommen beide Länder die Quittung für ihr Verhalten.
Als jemand der seit Jahren in Kanada wohnt, unterstützte ich Trump. Kanada ist mittlerweile das ärmste Land der G7. Wer man außerhalb der Städte wie Toronto oder Vancouver schaut, da sieht Kanada aus wie das ländliche Rumänien. Null Infrastruktur, kein Internet, keine Straßen. Der Osten des Landes hat in etwa ein Einkommen auf dem Niveau der Slowakei oder Litauen aber mit Preisen wie in New York. Die meisten Kanadier sind stark verarmt. 2010 war es noch das reichste G7 Land. Trudeau hat dieses Land an den wirtschaftlichen Abgrund geführt und jetzt steht Kanada praktisch kurz vor der Einnahme durch die USA. Egal ob militärisch oder wirtschaftlich, Kanada wird das nicht überleben. Die Staats- und Wirtschaftskrise ist so veritable dass es das Land zerreißen wird.
Dieser Schritt von Trump ist nur logisch, aber alle deutschen Automobilhersteller produzieren bereits in den USA und sind dadurch von Einfuhrzöllen nicht besonders betroffen. Die Auswirkungen dürften eher gering bleiben. Schlimmer trifft es vermutlich den deutschen Werkzeug- und Maschinenbau.
Wir sollten uns wieder auf MINT-Fächer und unser Handwerk besinnen, daß Made in Germany seinen Ruf zurückbekommt und uns von Wokeismus und Geschwätzwissenschaften verabschieden.
Da werden Sie aber Probleme haben, dies den heutigen Politikern von Rot-Grün verständlich zu machen.
vor allem sollten in Deutschland Gebühren für die einzelnen Studiengänge verlangt werden, damit nicht Kretie und Pletie mit grottenschlechtem Abitur die Universitäten belagern, indem sie Slawistik o.ä. studieren und – nach evtl. Abbruch dessen oder gar nach Abschluss mit Abwanderung in die Politik – stattdessen erfahren, wie durch ein ordentlich erlerntes Handwerk ebenfalls Karriere und damit verbunden Geld für den Lebensstandard verdient werden kann. Setzt natürlich den Willen zum Arbeiten voraus!
Unseren defizitären Universitäten würde das Studiengeld guttun und somit auch den Steuerzahler entlasten.
In den 1970er Jahren begann es: Massenhaft wurden industrielle Arbeitsplätze aus den klassischen Industrieländern und Revieren – also z.B. in den USA entlang der großen Seen, in Deutschland aus dem Ruhrgebiet, Franken, Norddeutschland, oder in Europa aus Wallonien, Norditalien, Zentralfrankreich usw. wegverlagert. Sie verschwanden aber nicht als solche, sondern wurden in Osteuropa, Mexiko und vor allem Ostasien neu aufgebaut.
Das Kapital profitierte davon enorm, denn bei gleichbleibenden Preisen sanken die Arbeitskosten gewaltig, damit explodierten die Gewinne, die Grundlage der sich damals rapide entwicklenden „Finanzwirtschaft“. Zwar kam der Transport dazu, doch immer größere Schiffe glichen steigende Ölpreise aus. Dazu erzwang das Kapital einen Abbau der internationalen Zollschranken und setze weltweite Produktnormen durch, so dass es dann keine Rolle mehr spiete, ob der Chevy oder Volkswagen in Mexiko oder in Detroit oder Hannover gefertigt wurde. Um diesen Arbeitsplatzverlust, der damit einherging, zu verneblen, konstruierten Wirtschaftwissenschaftler, nicht nur in Chicago, die Ideologie des „freien Welthandels“ oder noch besser den der „internationalen Arbeitsteilung“. Das war von Anfang an Bullshit.
Es gab nur einen großen Verlierer: den weißen Arbeiter. Er wurde nicht nur wirtschaftlich enthauptet, sondern auch seiner Würde, seines Selbstwertes und seiner Männlichkeit (die er erst wenige Jahrzehnte zuvor vom Soldaten zum Facharbeiter ausgetauscht hatte) beraubt.
Denn begleitet wurde diese Marginalisierung der westlichen Arbeiter mit dem Aufstieg des Feminismus. Er brachte mit kurzer Zeitverzögerung eine gewaltige Schwemme an zusätzlichen – weiblichen – Arbeitskräften mit sich, die aber niemals industrielle Arbeitsplätze nachfragten, sondern „weiche“ also im Büro- Sozial- und Staatsbereich. Dorthin konnten die freigesetzten Arbeiter also gar nicht ausweichen, selbst wenn sie gewollt hätten. Ein Teil von ihnen blieb, je nach Opportunität, nur der Weg in den Alkohol und die Spielhölle, oder die Frührente, oder beides. Zeitgleich wurde der Mann im Westen entwertet und in den Senkel gestellt. Ebenso zeitgleich brachen wenig erstaunlich die Geburtenraten zusammen – und schufen Platz für die Invasion der Muslime, Latinos und Afrikaner.
Die rasche Vermittelschichtung hatte nicht nur, aber gerade in Westdeutschland eine massive Verakademisierung der Arbeitskräftebasis zur Folge. Für diese Kohorten mussten Massen an Bullshit-Jobs geschaffen werden. Sie erwirtschafteten keinen wirtschaftlichen Mehrwert, sie verbrauchten ihn nur – und doch mussten sie bezahlt werden.
Bezahlt worden ist dies alles seit den 1980er Jahren in der ganzen westlichen Welt mit künstlich geschöpftem Fiat-Geld der Zentralbanken. Hier liegt die Herkunft der gigantischen Staatsverschuldung aller westlichen Nationen – auch und gerade der USA. Damit wurden in China hergestellte Waren bezahlt, egal ob hier oder über dem Teich. Damit wurden die Millionen an Arbeitskräften im Westen, deren Sinn und Teilhabe nach Fernost oder Polen oder Rumänien wegexportiert wurde, ruhiggestellt und ihnen vorgegaukelt, sie lebten nach wie vor in wohlhabenden Gesellschafften.
Trump ist Geschäftsmann, er kennt diese Zusammenhänge schon lange. Und natürlich hat er als Immobilien-Tycoon auch davon profitiert. Aber jetzt ist er US-Präsident und so alt, dass er sich statt Zynismus Ehrlichkeit leisten kann. Er will als sein Vermächtnis dieses System stürzen.
Das deutsche Kapital hat sich in den letzten 50 Jahren aber vollkommen auf diese Welt eingestellt, der Euro kam als Droge Weichwährung noch dazu. An sich hätten sie es in ihren BWL-Studiengängen lernen müssen, aber haben sie nicht. Darum reagiert es nun hilflos, jammernd und ohne Plan B.
Es ist bitter, denn es betrifft in Deutschland alle. Aber Mitleid müsst mit denen nicht haben. Sie waren zynische Kostgänger des Linksliberalismus. Jetzt gehen sie mit ihm unter. Wie gesagt, es kommen magere Zeiten, aber daraus kann auch etwas neues wachsen.
Es ist an de Zeit erwachsen zu werden. Fremdbestimmung ablegen, souverän werden, die Kräfte Europas bündeln und mithilfe Russlands, ebenfalls ein Teil von Europa, das Imperium in die Schranken weisen. Game over!
Die Sprengung der Pipelines war ein kriegerischer Akt. Es ist halt tödlich ein Freund der USA zu sein (Kissinger).
> Für Trump ist die zunehmend unausgeglichene Handelsbilanz der USA schon länger ein Thema.
Ich habe mal in der „Wirtschaftswoche“ gelesen, die Leistungsbilanz ist für die USA positiv – Software, Patente, Hollywood-Filme, Finanzdienstleistungen… Die USA wollten ja selber von der Industrie zu den Dienstleistungen übergehen.
Könnte darauf ankommen, welche Partei den Kanzler stellt. Elon Musk hat bereits einen Hinweis geliefert und nun kommt es auf den Wähler oder vielmehr jene, welche die Stimmen auszählen – an.