In Österreich werden Besitzer von E-Autos bald zur Kasse gebeten. So berichtet es der Focus. Demnach will die künftige FPÖ-ÖVP-Regierung eine „motorbezogene Versicherungssteuer für E-Autos“ einführen. Das soll dem österreichischen Staat, dem ein Defizitverfahren droht, rund 65 Millionen Euro jährlich bringen.
Das ist ein Menetekel. Und der Einschlag findet vor der deutschen Haustüre statt. Autor Sebastian Viehmann schließt demnach konsequent: Das Beispiel sollte auch in Deutschland Schule machen. Zitat: „Denn es ist nicht einzusehen, dass eine von der Politik in Berlin und Brüssel forcierte „Antriebswende“ auf dem Rücken der Steuerzahler ausgetragen wird. Wer mit Benzin und Diesel fährt, wird in Deutschland bereits kräftig geschröpft – unter anderem durch die CO2-Steuer, die sich auch noch jedes Jahr erhöht wie in eine Staffelmiete.“
Angesichts klammer Kassen und abflauender Begeisterung für die grüne Transformation wären dies noch vor zwei Jahren ketzerische Worte gewesen. Aber die Welt hat ihr Gesicht seitdem rasant geändert. Bereits vor einem Jahr haben sich die maßgeblichen Finanzinstitute umorientiert. Die Bundesregierung hat ihre Anreize zum E-Auto-Erwerb massiv zurückgefahren. E-Auto-Besitzer sollte das nicht wundern – auch der Diesel galt einmal als Profiteur der deutschen Auto-Politik, bis die Besitzer geschröpft wurden.
Neben der Erkenntnis, dass die Zeiten der E-Förderung langsam ihrem Ende entgegensehen, bringt Viehmann einen zweiten Gedanken ein, der bisher nur selten erörtert wird. Wenn der Fiskus wegen Umsattelns von Verbrennern auf Elektro weniger bei der Mineralölsteuer einnimmt, wird er sich woanders seine Steuermillionen suchen:
„In der EU wurden bereits Ideen einer Art Mega-Maut durchgespielt, bei der jeder Autofahrer jeden (!) gefahrenen Kilometer bezahlen soll, unabhängig von der Antriebsart. Das würde individuelle Mobilität für viele unbezahlbar machen und eine Pauschalbesteuerung wäre dann sicher der bessere Weg.“
Das gilt nicht nur für die EU. Erst im Sommer 2024 hat die Bundesregierung ganz ähnliche Szenarien durchspielen lassen. Der von der Bundesregierung eingesetzte Sachverständigenrat für Wirtschaftsfragen (vulgo: „Wirtschaftsweisen) schlagen vor, Autofahrer sollten nach Fahrleistung, also gefahrenem Kilometer bezahlen. Die Wirtschaftsweisen rechtfertigten den Vorschlag mit dem schlechten Zustand der Verkehrsinfrastruktur.
Interessant, worauf der Vorschlag der Wirtschaftsweisen gründet. Es ist nämlich eine Idee, die bereits seit 2022 durch die Stuben von Verkehrsexperten wabert. Und auch die Wirtschaftsweisen nennen jenen Ideengeber, den TE-Leser erwarteten: Die Agora Verkehrswende.
Das sollte deswegen nicht überraschen, da die Sachverständigen sich gleich von zwei Agora-Leuten beraten ließen: Carl-Friedrich Elmer, Christian Hochfeld und Urs Maier. Explizit verweist der Sachverständigenrat im Sommer 2024 auf ein Papier der Agora Verkehrswende aus dem Jahr 2022, das eine PKW-Maut empfiehlt. Dort rechnet die Schwester der Agora Energiewende vor:
„Eine fahrleistungsabhängige Pkw-Maut auf allen Straßen sichert die Finanzierung für den Substanzerhalt von Straßeninfrastruktur und den weiteren Ausbau von Alternativen zum privaten Pkw in Deutschland. Die Finanzierung der Straßeninfrastruktur basiert bisher hauptsächlich auf dem Energiesteueraufkommen. Dieses wird mit dem klimapolitisch dringlichen Wechsel von Benzin und Diesel hin zu Strom aus Sonne und Wind wegbrechen. Bei einem Satz von durchschnittlich 5,4 Cent je Fahrzeugkilometer im Jahr 2030 bringt die Pkw-Maut Einnahmen von insgesamt rund 33 Milliarden Euro.“
Eine PKW-Maut pro Kilometer ist im Jahr 2025 so wenig vermittelbar wie 2022. Allerdings war das ein Verbot für Autos mit Verbrennungsmotor im Jahr 2012 auch, bevor es 2016 de facto in die deutschen Klimapläne reingeschrieben und später durch die EU zumindest im Bezug auf Diesel und Benzin sanktioniert wurde. Nicht ohne Grund steht deswegen 2030 als angegebenes Ziel im Papier. Die Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen.
Wie aktuell das Thema in Fachkreisen ist, zeigt der MDR. Noch am 3. Januar 2025 durfte Urs Maier dort das Projekt vorstellen – jener Urs Maier von der Agora Verkehrswende, der auch im Austausch mit den „Wirtschaftsweisen“ stand. Maier war, bevor er zur Agora stieß, von 2011 bis 2016 bei der Deutschen Umwelthilfe als Projektmanager im Bereich Verkehr und Luftreinhaltung.
Die Idee ist also nicht vom Tisch, und insbesondere die in der Vergangenheit bestehenden Über-Bande-Spiele mit dem Umweltbundesamt dürften ein Vehikel sein, um die Debatte über eine „Kilometer-Maut“ auch in Zukunft am Laufen zu halten. Über der individuellen Mobilität hängt weiterhin ein Damoklesschwert.
Nur gehen die Autobahnbeläge und Brücken zu 90% durch die schweren LKW so schnell kaputt und eben nicht durch PKW. Aber „die“ Wirtschaft will man ja nicht weiter belasten oder deren bereits massive Maut lieber woanders ausgeben, nicht?
Letztendlich ist das Ausdruck von: Es gibt eine Zeichnung von Sempé, die einen gewaltigen Demonstrationszug zeigt: unübersehbar viele Menschen sind zusammengeströmt, von den Seiten laufen immer noch mehr dazu. Der Zug folgt einem großen, aus den Massen emporgereckten Banner mit der Aufschrift »Wir sind zu viele!« Eine Massendemonstration gegen die Existenz der Massen. Knapper ist unsere Hilflosigkeit gegenüber dem Problem nie dargestellt worden. Wir sind in der Tat offenbar schon #jetzt viel zu viele Menschen auf diesem kleinen Planeten.
Für die unmittelbar vor uns liegende Entwicklungsphase bis zum Jahr 2000 gehen die Schätzungen nicht allzu weit auseinander. Sie liegen für diesen Zeitpunkt zwischen rund 6 und 6,5 Milliarden Menschen. Das bedeutet eine Zunahme von 40 bis 50 Prozent.
Der UN-Jahresbericht von 1981 über den Stand der Weltbevölkerung hält eine Stabilisierung im Jahr 2110 bei 10,5 Milliarden Menschen für möglich, falls das Tempo der jetzigen Familienplanungsprogramme durchgehalten werden kann. Auf jeden Fall werden auf dem Bevölkerungshöhepunkt rund 90 Prozent der Menschen in den jetzigen Entwicklungsländern leben.
#O.k., alles längst überholt, wie schön war es doch Anno 1982: »Die Reichen werden Todeszäune ziehen« – DER SPIEGEL(1982).
Zitat: SPD-Kommunalexperte Martin Neuffer (1924 – 2004) über die Ausländerpolitik der Bundesrepublik; eine radikale Neuorientierung der Bonner Ausländerpolitik fordert der langjährige hannoversche Oberstadtdirektor, Städtetagpräside und NDR-Intendant Martin Neuffer, damals 57. In seinem soeben erschienenen Buch: »Die Erde wächst nicht mit. Neue Politik in einer überbevölkerten Welt«. Verlag C. H. Beck, München; 195 Seiten; 17,80 Mark. plädiert der linke Sozialdemokrat dafür, die Einwanderung von Türken etc. in die Bundesrepublik »scharf« zu drosseln und auch das Asylrecht »drastisch« auf Europäer zu beschränken. Auszüge:
18.04.1982, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 16/1982
Aber: „Wir werden immer mehr und beanspruchen Deutschland für uns.“ und ein Inder warnt uns: Weltbank-Chef Ajay Banga prognostizert weitere 800 Millionen Flüchtlinge – FOCUS online
It’s the demography, simply. Die regelt das, mit Sawsan Chebli, Sawsan Chebli: „Demographie wird Fakten schaffen“ – SPD-Politikerin irritiert mit Instagram-Posting – WELT
Hochkonjunktur für die Gebrauchtwagenhändler – die wissen, wie man den km-Stand einstellt.
Eine kilometerbezogene Maut ist zwar ausgemachter Blödsinn, aber die Kanallje wird weiter gezwickt – und das ist gut so. Erst wenn auch dem letzten die Eier gequetscht werden, wenn sie alle nicht einmal mehr laufen können, dann ist Ruhe im Katong (Weissagung von mir).
Ich verstehe nicht, wieso E-Autobesitzer „geschröpft“ werden? Sie sollen, wie jeder andere Autobesitzer auch, KFZ-Steuern bezahlen! Man kann jetzt trefflich über diese Steuer diskutieren, da ja schon kilometerabhängig über die Spritpreise Steuern entrichtet werden.
Wie die Steuer, oder „Abgabe“, oder „Gebühr“ heißt spielt ja gar keine Rolle. Da es in Deutschland keine aufwandsbezogenen Steuern gibt, fällt sowieso alles in einen großen Topf, den unser Staat in aller Welt verdummen kann!
****Eine fahrleistungsabhängige Pkw-Maut auf allen Straßen sichert die Finanzierung für den Substanzerhalt von Straßeninfrastruktur und den weiteren Ausbau von Alternativen zum privaten Pkw in Deutschland. ****
Ich bin dann schon mal auf die ganzen Klagen der Land und Forstwirte gespannt bei Fahrzeugen die z.B. oftmals auf privatem Gelände bewegt werden und dann plötzlich Maut zahlen sollen für Strecken, die sie überhaupt nicht auf öffentlichen Straßen zurückgelegt haben. Desweiteren ist ein Kilometerzähler nicht geeicht.
— da die Sachverständigen sich gleich von zwei Agora-Leuten beraten ließen:“ da hat sich wohl der Fehlerteufel eingeschlichen, denn es werden 3 Namen genannt „Carl-Friedrich Elmer, Christian Hochfeld und Urs Maier.“😁
Die Vorschläge der Wirtschaftsweisinnen, denn es sind mehrheitlich Frauen, haben die sich noch nicht einmal ausgedacht, sondern übernehmen diese von NGOs! Also sind auch sie nur Marionetten der NGOs.
Liest man das so durch, dann wird wieder klar, Klima ist nur ein Modell zur Abzocke der Bevölkerung.
Auf eines können sich die Energie- und Verkehrswender verlassen: Der deutsche Michel kann mittlerweile nicht mehr rechnen – kein Wunder bei diesem Bildungssystem. So schließt sich der Kreis.
Mir wird (ist) übel!
Die allgemeine Streckenmaut ist eigentlich eine gute Sache, besser jedenfalls als die derzeit schon vorhandene Streckenmaut in Form von Benzin/Diesel/Strombesteuerung. Problem bei letzterer: Der Benziner zahlt etwa 6 Cent/km, der Diesel etwa 4 Cent/km, der Stromer etwa 2 Cent/km.
Die großen „Einsparungen“ für den gefahrenenbei Diesel und BEVs gegenüber dem Benziner sind also gar keine tatsächlichen Einsparungen, sondern Steuerunterschiede, für die mir keine sinnvolle Begründung einfällt. Sollte es eines Tages tatsächlich nur noch BEVs geben, bleibt den Regierungen gar nichts anderes übrig, als eine Streckenmaut zu erheben. Wenn es jetzt schon passiert – umso besser, dann werden BEV-Fahrer endlich auch angemessen besteuert wie alle anderen.
„Der Benziner zahlt etwa 6 Cent/km, der Diesel etwa 4 Cent/km, der Stromer etwa 2 Cent/km.“ Das könnte man ja vereinheitlichen, dagegen spricht nichts prinzipiell von der Steuersystematik – würde natürlich elektrisch fahren spürbar teurer machen.
„Die großen „Einsparungen“ für den gefahrenenbei Diesel und BEVs gegenüber dem Benziner sind also gar keine tatsächlichen Einsparungen, sondern Steuerunterschiede“ so generell nicht, ein Diesel ist auch effizienter im Verbrauch, da der Liter Diesel einfach mal auch mehr Energie enthält als der Liter Benzin.
„Sollte es eines Tages tatsächlich nur noch BEVs geben, bleibt den Regierungen gar nichts anderes übrig, als eine Streckenmaut zu erheben.“ Nicht unbedingt zwingend notwendig, man könnte die Stromsteuer für das Laden der BEV einfach so hoch festsetzen, daß es aufkommensneutral zur bisherigen Mineralölsteuer ist. Evtl. müßten dann auch Selbsterzeuger von Strom über eigene Anlagen diese Stromstuer für das Laden ihres Fahrzeugs am eigenen Anschluß zahlen (würde eine Zählerpflicht am eigenen Ladeanschluß einschließen – wäre sogar systematisch begründbar, wenn die BEV auch als Netzpuffer benutzt werden sollen an der Ladestelle, wofür es ja auch entsprechender Zähler für die Abrechnung bedürfte). Da kommen sowieso noch einige Kosten auf die BEV in Zukunft zu, da ja der Steuerausfall aus der Mineralölsteuer und den CO2-Aufschlägen bei Verbrennern irgendwie vom Fiskus kompensiert werden wird durch neue Abgaben.
Der Diesel ist, bezogen auf den Energieinhalt, nur geringfügig effizienter im Verbrauch. Sinnvollerweise würde man Treibstoff ja nach Energieinhalt besteuern (also höhere Steuer auf den Diesel, statt umgekehrt), dann wäre der Unterschied marginal. Beim Strom ist es nicht so einfach, weil man nur schlecht zwischen „Ladestrom“ und „sonstigem Strom“ unterscheiden kann. Derzeit sind bei 30 Cent/kwh etwa 10 Cent Abgaben/Steuern. Wollte man das auf Benziner-Niveau anheben, müßte der Strom 50 Cent/kwh kosten. Insofern bleibt nur die direkte Kilometerabgabe. Die genannten Beträge gelten ja auch nur für Haushaltsstrom. Am Schnellader oder am heimischen Solarpanel, sieht es wieder ganz anders aus.
Dafür ist die KFZ-Steuer bezogen auf den Hubraum beim Diesel einiges teuerer als beim Benziner Und die CO2-Steuer ist beim Diesel ja schon pro Liter höher als beim Benzin, was ja den höheren Energieinhalt und damit etwas niedrigeren Verbrauch schon ausgleicht. E-Autos bezahlen mi Moment gar keine KFZ-Steuer, das wird aber sicher kommen – bisher orientiert man sich am Hubraum, werden E-Autos dann nach Batteriekapazität besteuert werden und wie hoch müßte diese Steuer sein, um die Einnahmen darüber für den Fiskus mindesten konstant zu halten?
Der Verband der Tacho-Optimierer unterstützt diesen Vorschlag 😉
Diese Maut wäre in der Tat mit sehr wenig Aufwand umzusetzen. Die Daten liegen nämlich zentral beim Kraftfahrtbundesamt vor. Denn bei jeder Hauptuntersuchung wird neben dem Ergebnis der Untersuchung auch der km-Stand gemeldet und auch auf Plausibilität geprüft. Das passiert zwar nur alle 2 Jahre, bei Neuwagen erst nach 3 Jahren, was aber steuererhebungstechnisch kein Problem sein sollte.
Was wäre den die Haushalte des Bundes, der Länder und Kommunen ohne private Mobilität durch ein Kfz, allein schon der Unterhalt des Kfz.
Keine Kfz-Steuer, keine Mineralölsteuer + Co2-Abgabe zzgl. 19% USt, kein 19% Versicherungssteuer auf Haftpflicht/Kasko-Versicherung, keine Reparaturen/Wartungen etc. welche wieder ESt/KSt/Gewst + 19% USt generieren.
Die aber hundert Millionen, welche durch Parkverstösse, Geschwindigkeitsüberschreitungen, Abstandsverstösse, etc. vereinnahmt werden.
Das sollte mal ein Forschungsinstitut wissenschaftlich ermitteln, was das Kfz dem Staat effektiv für Gelder beschert. Würde all diese Milliarden nicht zweckentfremdet für Sozialen-Schnickschnack, für Klima-Klimbim oder einfach deutschen Grössenwahn im Ausland veruntreut, es gäbe keine Schlaglöcher, es gäbe sichere Brücken und die Leitplanken wären mit Blattgold verziert….
Eine kilometerbezogene Maut halte ich für absolut verfassungswidrig. Im Grundgesetz ist die Freiheit der Bewegung festgeschrieben. Wird nun die Kilometermaut eingeführt, können sich viele Bürger weitere Fahrten schlicht nicht mehr leisten, werden also in ihrer Bewegungsfreiheit massiv eingeschränkt. Zudem ist der Staat verpflichtet eine kostenlose Möglichkeit zu schaffen, mit der ein Bürger z.B. von einem Ort in einen anderen Ort kommt. Das ist über Landstraßen zu machen. Insofern ist eine Autobahnmaut denkbar. Wenn aber nun die Landstraßen auch bemautet werden, gibt es diese Möglichkeit nicht mehr.
den fokus des beitrags auf te würde ich derzeit etwas anders setzen. mit der „versicherungssteuer“ oder kfz-steuer für e-autos sowie einer km-bezogenen maut in der eu werde ich mich hier jetzt nicht beschäftigen.
interessanter erscheint mir aktuell die „abschaffung eines [sic!] mehrwertsteuer-privilegs“, wie es im fokus-artikel heiß. das ist wohl orwellsches neusprech für eine mehrwertsteuer-erhöhung, vergleichbar mit „sondervermögen“ für schulden bei uns. daraus 175 millionen mehreinnahmen bei einem volk von nicht ganz 9,2 millionen inklusive säuglinge, rentner, greisen, arbeitslosen, arbeitsunfähigen, arbeitsunwilligen und asylanten/migranten zu generieren, das heißt schon etwas.
bezeichnend ist, dass man im fokus-text a) nicht erfährt, um welches „privileg“ es sich da handelt und auch nicht nachgefragt wird – kickl & co. müssen es ja wissen, sonst könnten sie nicht abschätzen, wieviel es der staatskasse bringen soll – und b), dass der fokus-autor das wort „privileg“in diesem zusammenhang überhaupt kritiklos übernimmt. nicht gerade ein qualitätsartikel.
auch in österreich gibt es mehrere mwst-sätze: 20 % der allgemeine, ein reduzierter von 10 % für nahrungsmittel. ist letzterer gemeint? wann werden die feudalherren es dem österreichischen volk mitzuteilen geruhen?
ja, der herr kickl nach(!) der wahl. kaum an der macht, so schiebt man die malaise auf die eu. hätte es da eigentlich einer brandmauer bedurft?
vermutlich ist es ein vorteil für die afd, nicht an einer koalitionsregierung beteiligt zu werden.
ich halte das politische system, zumindest in den kernstaaten der eu, für unreformierbar. erst bei einem vollständigen kollaps und nach der ausplünderung der normalbevölkerung wird sich vielleicht etwas ändern. das wird aber noch quälend lange dauern.
was argentinien und die usa betrifft, so wird man abwarten müssen.
Zu Zeiten der richtigen Bundesrepublik lagen die Einnahmen aus der KZ-Steuer über den Ausgaben für den Straßenverkehr. Insoweit ist eine Maut entbehrlich. – Agora verweist auf die Förderung von Alternativen zum privaten PKW. Da liegt der Hase im Pfeffer.
Eine PKW-Maut pro Kilometer wäre eine gute Sache. Wer viel fährt bezahlt viel. Wer wenig die Strasse verstopft spart. Eine clevere Idee der Ösis.
wer viel fährt, zahlt ja jetzt bereits viel. schon gemerkt? und wer pro km viel verbraucht, bezahlt ja jetzt schon viel pro km – eine frage der logik -, ganz ohne weitere bürokratie und irgendeinen zusätzlichen logistischen oder technischen aufwand, sozusagen systemisch inkludiert. bei völlig „unverstopften“, letzendlich ungenutzten straßen wären die einnahmen übrigens gleich null.
es könnte sein, dass sie im hinterkopf haben, dass der preis pro km von weiteren bedingungen abhängig sein kann, wie z. b. der verkehrsauslastung oder der tages- oder wochenzeit (siehe london). dann sollten sie das aber auch erwähnen. außerdem würde das den bürokratischen und vor allem technischen aufwand ja enorm erhöhen. es wäre eine massive, eben feudalistisch motivierte benachteiligung all jener, die zu einer bestimmten uhrzeit an einem bestimmten ort sein müssen, also vor allem derjenigen, die einen sogenannten „einfachen“ beruf ausüben (während der chef oder abteilungsleiter dann gegen 10:00 zum billigeren preis eintrudelt).
dass derjenige, der die straße wenig verstopft, spart, ist außerdem ein ungefähr so intelligentes argument, wie dass jemand, der wenig isst und trinkt, wenig bücher liest, wenig auswärts essen geht, wenig wohnt, sich wenig kleidet, wenig heizt, wenig duscht und zähne putzt, wenig urlaubt, „spart“. in wirklichkeit wird da in der regel gar nichts „gespart“: es wird weniger ausgegeben, weil gar nicht genug geld vorhanden ist. und die frage ist, wer sich den verzicht leisten kann oder will, warum jemand überhaupt verzichten sollte und mit welcher begründung dienstleister wie politiker über den preis das festzulegen haben.
aber wir können zu dem zweck dann ja bürgerräte installieren.
mein gott, bin ich froh, 60 geworden zu sein.
Wer viel fährt zahlt doch jetzt schon über die Mineralölsteuer mehr, das ist doch nicht so schwer zu verstehen oder?!
Aber Autofahrer bezahlen doch schon pro gefahrenem Kilometer. Der Verbrenner mit der Mineralölsteuer für den verbrauchten Kraftstoff und der Stomer mit dem Analogon an Steuern und Abgabe auf die verbrauchte elektrische Energie. Wenn eine zusätzliche Abgabe in Abhängigkeit vom Verbrauch des Energieträgers kommt (der ja von der Kilometerstrecke abhängt) müßten die Mineralölsteuer bzw die Steuern beim Strom aufgehoben werden, die ja genauso über die verbrauchte Menge die Fahrstrecke besteuern, was nach meiner Meinung dann eine Doppelbesteuerung der gleichen Sache wäre.
Die neue österreichische Regierung…..was für eine entäuschung. Die kfz steuer gehört ganz abgeschaft und auf den benzin/diesel/strom-preis für autos aufgeschlagen. Und das mit dem km bezogene steuer ist nu das letzte denn wer viel fährt zahlt ja via „spritsteuer“ mehr. Hier könnte man viel bürokratie/verwaltung abbauen staat neue zu schaffen. Und subventionen gehören eh ganz abgeschafft nicht nur für e-autos.
Dies wäre eine höchst unFreiheitliche Entscheidung. Die Bewegungsfreiheit ist genauso wichtig wie Meinungsfreiheit und Entscheidungsfreiheit. Freiheit vor Bevormundung. Egal unter welchen Vorsätzen eine Freiheit abgeschafft wird, sie ist falsch und muss bekämpft werden.
Leider sind schon viele so Klima- und Staatsgläubig, dass ich wenig Hoffnung habe. Europa ist schon tief sozialistisch und meine Hoffnungen beruhen auf Trump, Milei, Melonie und bis heute auch auf Kickl. So etwas darf er nicht zulassen.
Bewegungsfreiheit ist wichtig, ja, aber braucht man dafür ein Auto?
Ich fahre seit 30 Jahren kein Auto mehr, nur Rad und Bahn, und was soll ich sagen, ich lebe noch.
Ich wähle nicht Grün, bin aber trotzdem gegen Autos.
um ihrer logik zu folgen: wenn sie gegen autos sind und wir autos überhaupt nicht brauchen, könnte man autos ja abschaffen, oder? warum dann noch ein abkassiermodell, das ja – ähnlich wie beim rauchen – eben darauf basiert, dass wir doch autos benutzen?
Ganz so habe ich das nicht geschrieben, ich meinte den privaten Autogebrauch, hier stehen die Straßen voll mit ungenutzten Autos, teilweise stehen die tagelang nur rum, nehmen Platz weg, der hier in der Stadt eh rar ist.
Natürlich kann man Autos nicht komplett abschaffen, aber die privaten Autos sind halt echt zuviel.
Ich kenne Familien, die haben ein dickes Auto um damit zweimal die Woche einkaufen zu fahren und einmal in den Urlaub.
Das ist komplett sinnbefreit.
Entscheidungsfreiheit ist das Schlüsselwort hier.
Sie wählen nicht die Grünen, handeln aber so wie sie. Alles muss nach Ihrer Pfeife tanzen. Vielleicht sind Sie noch fit, brauchen kein Auto. Schön für Sie. Aber niemand sollte bei einer Behörde um Genehmigung fürs Auto betteln müssen. Jeder soll leben wie er will. Und auch Auto fahren einfach weil es ihm Spass macht oder man will. Ich bin keinem Rechenschaft schuldig.
Wenn man aber an eine Klimakrise glaubt und meint die Welt geht unter…. Ja, dann ist natürlich alles erlaubt, ich meine verboten. Willkommen in der Diktatur. Und Sie haben es sicher nicht so gemeint aber das muss man vorher überlegen. Geht schneller als man meint. Ich hoffe auf Trump und seine Wirkung weltweit.
Nö, Klimakrise ist nicht der Grund für meine Meinung, das Klima ändert sich, egal ob wir Auto fahren oder nicht, da bin ich ziemlich sicher.
Ich bin aber ein Freund der Natur, denn ohne die sind wir nichts.
Die neuen Autos brauchen Unmengen Lithium, seltene Erden und mehr, dafür werden ganze Landstriche umgepflügt, riesige Wälder zerstört und noch mehr.
In Serbien hat es schon Aufstände gegeben, weil die EU dort Ressourcen Farmen möchte, vor allem Lithium, aber die Serben wissen wie ihr Land danach aussehen wird.
Das passiert gerade überall, weil einfach alles zu viel wird, Digitalisierung, E Mobilität, Flächenversiegelung und und und.
Wer will die Digitalisierung und die E Mobilität und Windkraft ausbauen?
Die Grünen ganz offiziell, deswegen sind die keine Option für mich, denn die haben Umweltschutz gegen Klimaschutz getauscht, und das funktioniert so nicht, die Umwelt können wir schützen, das Klima eher nicht.
Und was ist der Grund dafür?
Bequemlichkeit, Faulheit und Ignoranz.
Das Auto, um bloß nicht laufen zu müssen, die Digitalisierung, um bloß nicht mehr vor die Tür zu müssen und wenn, dann bitte vom Haus direkt ins Auto.
Na gut, ich habe auch einen eingeschränkten Blickwinkel, da ich in einer Großstadt lebe und immer mehr das Gefühl bekomme, daß es zu eng wird.
Wenig Probleme habe ich mit 20 Plus Autos, die schon seit Jahren auf der Straße sind, denn dafür wurde noch kein Neues gebaut, das ist gelebter Umweltschutz, leider nicht so gut für die Wirtschaft, aber hey, man kann nicht alles haben.
Entscheidungsfreiheit heißt nicht auf Kosten der anderen, die kein Auto besitzen zu leben. Öffentlicher Raum gehört auch Nicht-Autofahrenden.
Schwaches Bild, Herr Gallina. Die Verkehrs-Infrastruktur Deutschlands ist deshalb so schlecht, weil 1 LKW mehr Straße zerstört, als 1.000 PKW. Man war aber auch unter Unions-geführten Regierungen der Meinung den Personenverkehr per ICE sozialisieren – & den Güterverkehr individualisieren zu müssen, die Fahrzeughersteller-Lobby läßt grüßen. Statt den Überland- & Transit-Transport komplett auf die Schiene zu legen, subventionierte man mit Steuergeld, also Sozialismus, die Spediteure & deren Zerstörung der Straßen. Der Busverkehr ist auch heute noch kostengünstiger als jeder Personen-Transport auf der Schiene. Und ohne LKWs wären unsere Autorbahnen gut in Schuß.
Die Leute, die am Bahnhof in großen Trauben warten und dann in Massen mit der Staatsbahn nach einem genialen Fahrplan befördert werden, ist ein so schönes Bild, welches sich die Politiker hier in Europa so gern durch die Fenster ihrer Dienstwagen bzw. aus dem Hubschrauber betrachten. In der Tat flossen in Europa Milliarden in Personenstrecken, während Gleisanschlüsse in Gewerbegebiete abgebaut wurden – das Gegenteil zu Nordamerika.
Einen kleinen Lichtblick gibt es schon im Güterverkehr – wo sich mittlerweile eine größere Anzahl von Logistikunternehmen auf der Schiene tummeln. Das Problem ist allerdings, daß die Kapazität von Schienen sehr gering ist und Personenzüge Vorfahrt haben. So bleibt es wie es ist und Perlenketten von LKWs ziehen 6 Tage die Woche 24h durchs Land. Trotzdem wäre mit mehr Containerlogistik noch etwas Raum für Wachstum.
Zu den Gründen der schlechten Verkehrsinfrastruktur äußere ich mich doch gar nicht.