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Trump und Habeck

Bei Lanz: Zwischen „Schwachkopf“ und Größenwahn

09.01.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Bei Lanz geht es um Trumps Griff nach der Kontrolle über den Panama-Kanal und Habecks Heroisierung auf dem Siegestor in der bayrischen Hauptstadt. Beide werden des Größenwahns beschuldigt.

Nach seiner Rückkehr aus dem Winterschlaf wurde den Gästen bei Markus Lanz schon am Dienstagabend nur schwer verdauliche Kost serviert. Elon Musk empfiehlt, die AfD zu wählen. Skandal. Lanz fragte Kristina Dunz vom Redaktions-Netzwerk Deutschland, ob es einen solchen Aufschrei auch gegeben hätte, wenn Musk die Grünen empfohlen hätte. Frechheit, so eine Frage zu stellen. Eine Antwort konnte Dunz aber nicht geben. Am Mittwochabend geht es also bei Lanz mit den USA und den Grünen in die zweite Runde.

„Make Greenland great again“

Als wäre das Blut der staatlich finanzierten Journalisten nicht schon genug in Wallung, setzte Trump am Dienstag noch eins drauf. Die Äußerungen des neuen US-Präsidenten Donald Trump in einem Pressestatement, einen Anspruch auf Grönland nicht auszuschließen, sorgt für Empörung. Dass Trump auch militärische und wirtschaftliche Mittel nicht ausschließen würde – ein Zeichen seines Größenwahns. Zusätzlich liebäugelt er mit einer Fusionierung mit Kanada und fordert von den Nato-Mitgliedstaaten, ihre Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen.

Lanz sagt dazu nur: „Das ist doch Gaga!“, und stützt sich für die Einordnung auf seinen Kollegen, den ZDF-Korrespondenten Elmar Theveßen. Dieser weiß natürlich, dass es für Trump darum geht „sicherzustellen, dass die Wirtschaftsinteressen Amerikas berücksichtigt werden“. Also niedrigere Durchfahrtgebühren für den Panama-Kanal oder den Zugang zu Rohstoffen wie Lithium und Kupfer. Außerdem handelt es sich auch um ein strategisches Vorgehen. Wie schon so oft in der Geschichte, geht es darum, wer die Oberhand dieser Handelsroute sicherstellen kann. Die Nordostpassage ist sehr viel kürzer und war von Anbeginn des Handels ein Grund zum Wettbewerb für Großmächte.

Taktik oder doch Neo-Imperialismus?

Sollte diese Route von China oder Russland dominiert werden, könnte „die nationale Sicherheit“ in Gefahr sein, so Trump. Theveßen weiß aber nicht genau, ob seine Äußerungen einfach nur „das System so richtig schön in Aufregung versetzen [sollen], um, ja, das weiß man bei Donald Trump nicht genau, vielleicht eher seine wirtschaftlichen und innenpolitischen Ziele durchzusetzen“. Aber andererseits sei Trumps Ziel, in Grönland die amerikanische Aufsicht wiederherzustellen, mit Putins Annexion von der Krim gleichzusetzen. Schon in der Vergangenheit hatte Theveßen kein Problem damit, Trump als Faschisten zu titulieren, und schreckt auch dieses Mal nicht zurück, ihm „Imperialismus“ vorzuwerfen und ihm eine „Putin“-Maske überzustülpen.

Der Publizist Wolfram Weimer sieht es ebenso: „Donald Trump kündigt den Multilateralismus auf und wir fallen zurück ins 19.Jahrhundert. Neo-Nationalismus, Neo-Imperialismus und das ist katastrophal.“ Er betont, wie wichtig eine geeinte europäische Reaktion wäre, aber eben nicht, „dass der Kanzler nun Proteste erhebt oder die Außenministerin Solidarität zeigt“. Ein Wunschgedanke. Schlagen sich die Bürger doch schon die Hände über dem Kopf zusammen, wenn sie nur den Mund aufmacht, und sie auf das nächste „Kobold – wo kommt das eigentlich her?“ warten.

„Europa ist eigentlich der Kontinent, der nicht die eigenen Rohstoffe hat“

Auch wenn die Vertreter der deutschen Außenpolitik am besten in Abwesenheit glänzen, fordert die  Ökonomin Veronika Grimm von ihnen, dass sich Europa mehr für Handelsbeziehung öffnet. Die „Wirtschaftsweise“ Grimm kassierte in der Vergangenheit mit ihren Forderungen, wie der Rückkehr zur Kernkraftenergie und atomarer Nachrüstung, bei vielen ein Naserümpfen – so auch bei Lanz. Über ihren Kommentar, dass die „Grünen noch in der Wirtschaftspolitik der 70er Jahre“ feststecken, ist der Grünen-Chef Felix Banaszak gar nicht glücklich.

Durch Lanz’ Nachbohren über die Möglichkeit, mit Fracking in Deutschland zu beginnen, rebelliert Banaszak gewaltig. Auch wenn die Kosten für die deutsche Energie deutlich gesenkt werden könnten, würde er in diesem Fall „seine Ideologie nicht über Bord werfen“. Weiter lobt er seinen Kanzlerkandidaten Robert Habeck für all seine Bemühungen, die Deutschland unabhängiger gemacht hätten. Ja, der Robert Habeck, der nach Katar gereist ist, um mit Kniefall um Öl zu bitten.

Habeck auf dem Siegestor „war eine blöde Idee“

Ohne Erfolg, aber auch ohne große Bemühung gab sich Lanz gegen Banaszak geschlagen. Aber nicht, ohne später einen erneuten Angriff durch die Hintertür zu probieren. „Ich muss kurz raus aus dem roten Faden“, beginnt er plötzlich. Die Kritik: die geschmacklose Projektion von Robert Habeck auf das Münchener Siegestor, welche die Polizei schließlich beendete.

Diese Aktion konnte auch Banaszak nicht entschuldigen und gesteht pharisäisch: „Es war eine blöde Idee.“ Dennoch lässt er es sich nicht nehmen, seinen Kanzlerkandidaten in Schutz zu nehmen. Dieser hätte davon ja gar nichts gewusst. Als Weimer kontert, dass Habeck ein Grund für drei Jahre Rezession sei, wirft sich Banaszak heldenmütig vor Habeck: „In der Debatte zur Vertrauensfrage war Robert Habeck der Einzige, der selbstkritisch formuliert hat.“

„Schwachkopf“ und weitere 800 Anzeigen

Weimer lässt aber nicht locker und schreckt nicht davor zurück, die Mängel der Grünen in ihrer ganzen Vielfältigkeit auszubreiten. Dass die Grünen in diesem Wahlkampf stärker bedrängt werden, liege unter anderem an dem veränderten Zeitgeist. Die Herausforderung: Migration und Wirtschaft sind die Themen, die die Wähler interessieren – aber eben nicht die Grünen.

Weimer belässt es aber nicht beim Parteiprogramm. Denn „dann passiert etwas wie dieser Schwachkopf-Skandal. Also, dass die führenden Politiker der Grünen vorgehen, gegen Menschen, die sie kritisieren.“ Das Image der Grünen wird zu wehleidigen Politikern, die Menschen Hausdurchsuchungen auf den Hals hetzen. Bedauerlich, findet Weimer, denn einst standen die Grünen für Nonkonformismus.

Lanz fragt Banaszak darauf, wie die Partei mit diesem Thema umgeht. Wieder gibt sich dieser gänzlich unberührt. Er findet es wichtig, „dass wir in dieser Debatte die Grautöne“ beachten, denn der bekannte Kampf gegen Hass und Hetze steht bei den Grünen ganz oben. Nur nennt es Banaszak „die Verrohung der Kultur“. Auf gut Deutsch stinkt es den Grünen, wenn Bürger ihren Unmut über ihre Politik aussprechen. Weimer bleibt bei seiner Haltung.

Gegen diese Kritik protestieren natürlich sofort der ZDF-Korrespondent und Studioleiter aus Singapur Johannes Hano und auch Lanz. Hano betont, dass die Debatte angesichts der aktuellen Probleme „völlig, total bedeutungslos“ ist, und Lanz wirft die These ein, dass die Grünen doch gar „nicht empfindlich sind, sondern einfach nur ganz besonders hart angegangen werden“. Nur Weimer scheint das Ausmaß an Arbeit für Behörden und die Gefahr für die Demokratie durch Anzeigen dieser Art zu verstehen. Doch das kümmert die ZDF-Angestellten nicht. Diese beginnen im Anschluss an die Debatte, in den letzten Minuten die neue Reportage von Johannes Hano anzupreisen.

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36 Kommentare

  1. Man sollte sich klar sein, WARUM Trump diese Forderungen stellt: die Chinesen helfen Panama gerade heftigst beim Kanal. Die tun das natürlich nicht umsonst, sondern wollen über kurz oder lang die Kontrolle darüber. Der Panamakanal ist aber überlebenswichtig für die USA.
    Ähnliches bei Grönland, wo die Chinesen heftig investieren und auch hier ein übernahme von Ländereien droht. Die Chinesen fackeln da nicht lange, das sieht man auch in Afrika. Die Ams hingegen wollen und brauchen die Ressoiurcen von Grönland, ok, diese Ressouircen hätten sie gerne von allen Ländern, aber sie können nicht erlauben, dass das ressourcenhungrige China sich das einverleibt. Und die Russen? Die sehen tradtionell das Nordmeer als ihres an. Die Ressourcen brauchen die nicht, die haben selber genug.
    Warum die die EU / Dänemark da nicht einschreiten? Die sind wie immer viel zu blöd zu zerstritten, zu linksvergrünt und damit zu unfähig, sich Grönland zum Partner zu machen. Trump tritt also an die Stelle der EU bei diesem kommenden Konflikt.

  2. Könnte es sein, dass Dänemark imperialistisch, kolonialistisch und rassistisch ist? Da hat man so einiges auf dem historischen Kerbholz, auch in Asien!

    Bekanntlich liegen zwischen den Hauptstädten Dänemarks und Grönlands (Nuuk) gut 3.500 km. Nur zur Orientierung: Das entspricht der Entfernung Berlin-Teheran! Washington ist jedenfalls etwas näher dran (um 250 km).

    Am naheliegendsten aber ist: Das sollten die Bürger Grönlands selbst entscheiden.

  3. ZDF-Korrespondent und Studioleiter aus Singapur Johannes Hano“ echt jetzt? Man hat in Singapur ein ZDF-Studio? Bezahlt vom deutschen GEZ-Zahler? Dazu dann noch dieser Elmar T-Irgendwer, der seinen Senf aber auch überall dazu geben muss…
    Danke, dass Sie sich das angetan haben, liebe Frau Johler! Ich bin so froh, dass ich da raus bin!

  4. Dieser Theveßen gehört zu den ör-Freaks, bei denen die meisten sofort wegschalten., Vielleicht sollte jemand ihm das mal stecken.

  5. War das nur die eigene Naivität damals oder waren Politiker vor früher wirklich besser?

    Während ein Trump mit seinem imperialistischen Gepolter wenigstens noch die Interessen der eigenen Bevölkerung im Blick hat, geht es bei unseren Grünen Imperialisten leider nur darum, ihre grüne Religion vom Klima- und Gendergott äh sorry Gott:/IN in die Welt zu tragen und sie verschenken dafür noch mein letztes Hemd.

    Mein Gott, wo sind die Talleyrands, Churchills, JFKs, Adenauers alle geblieben?
    Nur noch ein Haufen narzisstischer Selbstdarsteller heute allesamt…

  6. Moderatoren wie Lanz sollten auch mal den Anwalt der kleinen Leute geben und Habeck fragen, warum er und seine Kollegen hunderte von Anzeigen stellen. Spitzenreiterin ist übrigens Strack-Zimmermann mit über 2.000 Anzeigen.
    Während andere Politiker kaum oder sogar gar keine Anzeigen erstatten, nicht einmal Lauterbach, der bestimmt einiges einstecken muss.

  7. „…dass die Grünen doch gar „nicht empfindlich sind, sondern einfach nur ganz besonders hart angegangen werden…“
    Echt jetzt? Es kommt mir eher vor, dass Angehörige einer anderen Partei erheblich heftiger angegengen werden.

  8. Diese Pseudo-Experten, die von allem eine Ahnung, aber kein Wissen haben. Wie hieß es doch sinngemäß so schön heute in einem NZZ-Kommentar (der „Andere Blick“): Jeder hat das Recht, sich zum Gespött zu machen. Wohlan, Markus Lanz und seine „Experten“ machen es vor.

  9. Diese Unart, massenhaft Bürger bestrafen zu lassen, die sich selbst kaum einen guten Anwalt leisten können und selbst nicht bei Gericht zu erscheinen, findet meine volle Verachtung. So groß kann die Beleidigung dann doch nicht gewesen sein und ist nicht mehr als ein mieses Geschäftsmodell charakterlich schwacher Leute. Anerkennung muss man sich verdienen. Das sollte niemand vergessen und nicht sauer sein, wenn die Kritik derbe ausfällt.

  10. Auch wenn die Kosten für die deutsche Energie deutlich gesenkt werden könnten, würde er in diesem Fall „seine Ideologie nicht über Bord werfen“.
    So ist sie halt, die Bourgeoisie

  11. „Die GRÜNEN stecken in der Wirtschafspolitik der 70er Jahre…“
    Eine inhaltlich korrekte Aussage, die sollte aber ergänzt werden:
    „..von China unter Mao, DDR1.0, Kuba & UdSSR!“

  12. Es schont ungemein die Nerven, wenn man um Sendungen von dieser Art einen weiten Bogen macht.

  13. Die Grünen und ihre totalitäre und bürgerfeindliche Ideologie, ein ewig junges Thema. Es wird wohl noch dauern, bis diese Politsekte aus der Öffentlichkeit verschwindet. Wir brauchen halt noch etwas Geduld, bis auch der letzte deutsche Michel verstanden hat, dass diese gefährlichen Dummköpfe die größte Bedrohung unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und unseres Wohlstands sind.

  14. Die Sendung ist weg. In der Mediathek nicht mehr zu finden. Auf YouTube nur eine kastrierte Version.

    • Stimmt nicht. War gerade in der ZDF Mediathek. 75 min, voll da.

    • Das ist ja interessant, da war die Kritik von Herrn Weimer offensichtlich dann doch zu deutlich, war in dieser Deutlichkeit auch bisher auf keinem öffentlich-rechtlichen Sender zu hören..
      Insbesondere die über 800 Anzeigen von jeweils Baerbock und Habeck, waren ein Stich ins grüne Herz. Wobei auch hier wieder auffiel, dass die Grünen offensichtlich wie in jeder kommunistischen Partei ein festgelegtes Wording haben, auf das alle getrimmt sind und maschinengleich jederzeit wiedergeben, auch um so eine immer wiederholte Lüge zur neuen Wahrheit werden zu lassen. So ist es erwiesenermaßen falsch, dass die anderen Umtriebe des „Schwarzkopf Vertreters“ zu der Hausdurchsuchung geführt haben, sondern es tatsächlich Habecks Anzeige der tatsächliche Auslöser war. Auch wenn Habeck und jetzt auch sein Adlatus mit identischen Worten das ungeschehen machen möchte, so bleibt es dennoch eine Lüge.

  15. Elmar Theveßen ein Propaganda-Journalist fast schon im Format eines Schülers von Sudel-Ede. Wohlwissend, was der ideologisch linksgrüne, woke ÖRR von ihm erwartet.

    Was hat der Mann uns für einen Unsinn respektive eine Falschinfo im US-Wahlkampf geliefert.

    Die wirkliche Hetze und wirklicher Hassprech kommt heute wieder von denen, die politisch Andersdenkende als Hetzer und Hassprediger diffamieren.

    Es ist immer die gleiche Masche: Die linksgrüne Position ist Wahrheit und Moralsauber, Andersdenker sind Lügner und moralisch verschmutz.
    Begriffe wie Faktenchecker, Framing, Hassprech, Hetzer, Desinformation, demokratische Delegitimation, Brandmauer, Nazisprech, Klimaleugner und etc. werden im diesem Kontext kreiert..
    Es ist die Sprache des autoritären verselbstherrlichenden Systems, nicht die Sprache der Meinungsfreiheit und der Demokratie.

    Und unter diesem eingeübten Diffamierungs-Vokabular sammeln sich auch die ganzen Talkrunden im ÖRR, um den Zuschauer zu manipulieren.

  16. in Grönland die amerikanische Aufsicht wiederherzustellen“ ? Seit wann hatte die USA die „Aufsicht“ über Grönland bzw. war Grönland Teil der USA? Ganz anders dagegen die Krim zu Russland. Zu keinem Zeitpunkt ihrer Geschichte war die Krim völkerrechtskonform Bestandteil der Ukraine. Sie wurde 1954 vom damaligen sowjetischen Diktator (unter Mißachtung internationaler aber auch sowjetischer Gesetze) per Erlass der Ukraine zugeschlagen.

    • Die Ukraine gab es 1954 als eigenständigen Staat nicht. Das was nur eine Verwaltungszuweisung innerhalb der UDSSR.
      Die Ukraine „entstand“ erst Anfang der 1990iger Jahre durch genau das, was die Ukraine für die Krim ablehnt: Volksabstimmung.

  17. Wäre man etwas unvoreingenommen, würde man die Dinge beim Namen nennen: Putin macht Schule. Aber wenn der Große Weiße Vater der NATO in Washington genauso tönt und handelt wie der bitterböse Stalinersatz im Kreml, ist das natürlich völlig in Ordnung.

  18. So weit man weis ist die Mehrzahl von „Schwachkopf“, „Schwachköpfe.“

  19. „Dieser – Herr Habeck – hätte davon ja gar nichts gewusst.“ Komisch, wann diese Aussage ausreichend ist und wann nicht.

  20. Die Berichterstattung über die Reaktionen auf Trumps Äußerungen bei Lanz scheinen wichtiger zu sein als eben Trumps Forderungen mal genau zu beleuchten.
    5%-BIP Wirtschafsleistung der NATO-Staaten sollen in Verteidigung investiert werden. Das schafft aktuell noch nicht einmal Polen, das mit Abstand am meisten aller NATO-Staaten in die Verteidigung investiert. Die USA selbst liegen gerade mal bei rd. 3,4%. Trumps Forderung ist also das, was man von alljährlichen Tarifverhandlungen kennt: Gewerkschaften fordern maximal unrealistische Gehaltserhöhungen, um hinten raus möglichst viel rauszuholen, was für Arbeitgeber aber eben noch realisierbar ist. In Bezug auf NATO-Staaten liegt das bei bei 3-3,5% BIP. Etwas, das schon lange diskutiert wird und der einzige Politiker, der diese Zahl nannte war Habeck, und wurde sogleich von Scholz abgekanzlert. Da hätte Scholz besser mal genauer bei der NATO nachgelesen.
    Soweit, so gut. Bei Trumps Griff nach dem Panamakanal, Grönland oder gar Kanada sieht das schon anders aus. Wie provokant und unrealistisch das ist, sollte jedem klar sein. Dass sich Trump militärisch mit Bündnispartnern anlegen wird, ist höchst unwahrscheinlich, auch wenn er sich das noch so sehr für MAGA wünscht. Es zeigt aber, wo es hinführt, wenn man die eigenen Interessen über die aller anderen stellt, koste es was es wolle. Im Extremfall kostet es den Frieden.

  21. Der Spalt in der Bevölkerung wird immer tiefer. Die einen benutzen das Wort „Schwachkopf“, dafür gibt es Gründe. Die Grünen hingegen halten ihn für den Messias, den genialsten Politiker aller Zeiten, und sie blocken auch sachlich gute Kritik sofort ab, und sie bezeichnen Kritiker als „Nazi“. Das ist sicher nicht gut. Beide Seiten sollten sich hinterfragen.

  22. „Schwachkopf“ und weitere 800 Anzeigen……wer wählt die grünen überhaupt noch! Nicht nur das deren politik viele arm macht (gerade in der unterschicht) sie ist auch noch größenwahnsinnig. Man sollte darüber reden ob die grünen nicht verboten werden sollten denn sie sind eine gefahr für deutschland.

  23. „…und Lanz wirft die These ein, dass die Grünen doch gar „nicht empfindlich sind, sondern einfach nur ganz besonders hart angegangen werden“
    Was mögen AfD Politiker dazu sagen, deren Büros regelmäßig mit Hakenkreuzen beschmiert werden, deren Autos zerkratzt und abgefackelt werden, denen Wirte aus Angst Treffen absagen und die schlimmstenfalls damit rechnen müssen, des Nachts zusammengeschlagen zu werden?
    Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die AfD für den Import von Millionen von Schmarotzern und Kriminellen und die Insolvenz hunderttausender Betriebe verantwortlich ist – was für ein Jammern auf hohem Niveau!

  24. Das ZDF ist die Titanic und die Protagonisten um Markus Lanz das Orchester, das während des Untergangs weiter musiziert.

  25. Trump „Perlen“
    „make America great again“
    Panama soll USA werden
    Grönland soll USA werden.
    Kanada soll USA Bundestaat werden.
    „Golf von Mexiko“ soll „Golf von America“ heißen.
    So jemand gehört in ein Irrenhaus hinter schloss und Riegel,
    zusammen mit Putin und Xi und dem kleinen dicken aus Norkorea.
    nicht ins USA Präsidentenamt, einer militärisch hochgerüsteten Weltmacht.
    Solche Monster haben den 1WK und 2WK verursacht.
    Im Unterschied zu damals vefügen sie heute über Atomwaffen welche die Erde mehrmals zerstören können,
    zum Untergang der Menschheit.

  26. TRUMP: KEIN GRÖßENWAHN, REALISMUS

    So einer wie Habeck ist hier keine weitere Zeile wert. Reden wir also über THE DONALD. Zunächst mögen seine Äußerungen bezüglich Grönland, Kanada oder dem Panamakanal befremdlich erscheinen. Er bringt allerdings rationale Argumente vor, die keineswegs Größenwahn, vielmehr politischen Sachverstand und Realismus vermuten lassen.

    Zu Grönland: hier hat – man höre und staune – vor einigen Tagen sogar der ARD-Linksgrünfunk eine realistische Einschätzung gebracht. Eckpunkte: schwache Bindung an Dänemark, minimale Einwohnerzahl und daher nationale Selbstbestimmung kaum ein Faktor, schon seit langem ohnehin US-Militärbasis dort. Zum Ankauf gibt es im übrigen Präzedenzfälle wie Louisiana oder Alaska.

    Zu Kanada: dort wird eine politische und/oder Währungsunion erwogen. Sachverhalt: 2 benachbarte Staaten mit derselben Sprache, ähnlichen Wertvorstellungen. Wie war das noch mit der EU und dem unrealistischen Ziel einer „ever closer union“? Das wird nie funktionieren – im Unterschied zu USA+Kanada.

    Zum Thema Panamakanal: hier weist Trump darauf hin, dass derselbe einst unter hohem finanziellen und personellen Aufwand (u.a. sollen fast 40.000 Amerikaner beim Bau ums Leben gekommen sein) von den USA gebaut, dann von Präsident Carter zum symbolischem Preis von $ 1 an Panama übereignet wurde, mit der Maßgabe, US-Schiffe bei der Nutzung nicht zu benachteiligen. Inzwischen wird er zunehmend von China kontrolliert.

    Was ist also an all dem Größenwahn? Es handelt sich durchweg um Sacherwägungen. Vielleicht weiß Trump selbst, dass nicht alles umsetzbar sein wird, aber im Unterschied zum sich selbst verzwergenden linksgrünen Schland verschafft er sich mit der Äußerung dieser Ideen auf internationaler Bühne Respekt.

    Und das langt schon.

  27. Diese Sendungen sind so wertlos, weil die Beiträge der Gäste wertlos sind. Immer dieselben Leute wiederholen in Endlosschleife immer denselben Mist, der sich schon längst als überholt, unzutreffend und erledigt herausgestellt hat. Nur der Lanz redet sich noch ein, dass seine Gäste ihm Gold ins Studio bringen. Dabei ist er diesen Leuten nur nützlich, ohne das selbst zu merken.

  28. Trump ist ein pubertär unreifer Dummquasler, wie alle seine Statesments blegen, dem die Eltern nur Missachtung und Entfremdung schon in seiner Jugend entgegenbrachten. Ein Mensch der Elternliebe nie bekommen hat.
    Trump ist ein pubertär unreifer Dummquasler, wie insbesondere sein Statesment zu Grönland belegt, aber auch „make America great again“ gehört in die gleiche Kategorie.
    Der Zweck darf die Mittel nicht heiligen !!!
    Ein Autist wie Elon Musk. Gleich und Gleich geesellt sich gern.
    Das gleiche gilt für Putin und Xi. In erbärmlichster Kindes Vernachlässigung, Hunger und Elend aufgewachsen. wie einst schon Stalin und Hitler,
    was sie zu Kreaturen gemacht hat, nicht Menschen.
    Das ist die „Erziehung“ die Monster gebährt, wie die Menscheitsgeschichte zeigt.

    • #Forist Pascht : irgendwie habe ich den Eindruck das Sie Herren Trump persönlich kennen .
      Haben Sie mit ihm und Musk auf irgendwelchen Investitionskonferenzen zusammen verhandelt .
      Oder sind Sie sich mit ihren eigenen Finanzplänenen in die Quere gekommen ?
      Wenn nicht dann dürften diese ihre Einschätzungen ,die nun wirklich unter der Gürtellinie sind , zu Trumps politischen Zielen auch nur Kaffeesatzleserei sein .
      Und ihn persönlich mit billigsten Schubladentiteln auszustatten ,ich weiß nicht ?
      Die Meinung über E.Musk erstaunt auch .Die gleichen Fragen auch hier .

  29. Herr Theveßen ist natürlich keine intellektuelle Leuchte. Seine Prognosen erweisen sich regelmäßig als falsch, hinterher aber kann er uns immer bestens erklären, warum es so und genau so kommen mußte.
    Das heißt andererseits aber nicht, daß nicht auch Herr Theveßen einmal recht haben könnte. Selbstverständlich ist das Vorgehen Trumps im Falle Grönland das eines Imperialisten, und man darf es mit dem Vorgehen Putins bei der Ukraine durchaus vergleichen. Das heißt nicht, daß die beiden Vorgänge gleich sind. Jeder sieht die Unterschiede, die beginnen ja schon bei den Bevölkerungszahlen beider Länder. Aber Trump hat ein Auge auf Grönland geworfen wie Putin damals auf die Ukraine. Ich will hoffen, daß Trump nicht bis zum Äußersten geht, sondern seine Worte nur einschüchtern sollen, wie zum Beispiel damals, als er dem „kleinen Raketenmann“ mit der nuklearen Vernichtung gedroht hat, um sich hinterher mit ihm zu treffen und schöne Bilder beinahe herzlichen Einvernehmens zu erschaffen. Irgendwie fallen mir jetzt J. R. Ewing und „Dallas“ ein. Der hat sich auch sämtlicher schmutziger Tricks bedient, ist aber regelmäßig vor dem Äußersten zurückgeschreckt.

    • Bei Trump dürfte das zur Verhandlungstaktik gehören – mit Maximalforderungen an die Öffentlichkeit gehen, wie 5% des BIP für Verteidigungsausgaben oder Grönland und Panama-Kanal für die USA, um dann die Hölfte als Kompromiss zu erreichen, d. h. 3 oder 3,5% des BIP bei der Verteidigung, kostenloses Land für eine größere US-Militärbasis auf Grönland, niedrigere oder kostenlose Durchfahrtgebühren durch den Panama-Kanal für US-Schiffe.

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