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weder „anmaßend“ noch „übergriffig“

Ein Musk ist nicht genug

04.01.2025

| Lesedauer: 3 Minuten
Wann beginnt in diesem bisher lauen Wahlkampf mit einem wie unter Beruhigungsmitteln agierenden Herausforderer Merz endlich die große, scharfe Debatte darum, wie das Ruder herumgerissen werden kann? Statt leidenschaftlichen Streits finden jetzt schon Koalitionssondierungen statt. Deutschland bräuchte nicht einen Musk, sondern viele.

Das neue Jahr fängt so falsch an, wie das alte geendet hat. In seiner Neujahrsansprache wünscht der Kanzler, „dass wir uns nicht gegeneinander aufwiegeln lassen“. Die Spaltung der Gesellschaft gilt als das Schlimmste, was den einigkeitsbesessenen Deutschen passieren könnte. Wenn schon den Wohlstand verspielen, dann bitte gemeinsam im Gleichschritt und untergehakt auf Kommando.

I.

Nein, spalten lassen wir uns nicht! Außer, wir tun es selbst. In Wahrheit spaltet Scholz, indem er unterscheidet zwischen der „ganz großen Mehrheit der Vernünftigen und Anständigen“ und denen, die seine Regierung für eine Heimsuchung halten. Der Immer-noch-Kanzler spielt an auf seinen neuen Staatsfeind Nummer ein, auf Elon Musk, der ohne vorher Genehmigungsanträge ausgefüllt zu haben, Propaganda für eine Partei macht. Seine Analyse des ökonomischen Niedergangs ist nicht deshalb falsch, weil er zugleich die AfD zum „letzten Funken Hoffnung“ erklärt. Es ist durchaus hirnrissig, wie haltlos gerade auf der rechten Spur (nicht nur bei der AfD selbst) manche Kommentatoren Musk gerade vor Begeisterung die Zehennägel küssen. Du lieber Gott! Der Mann mag ein begnadeter Unternehmer sein. Ein intimer Kenner der deutschen Politik ist er gewiss nicht. Die AfD etwa ist, um etwas Erfreuliches über sie zu sagen, eine ausgesprochene Gegnerin des Elektromobilitätswahns, dessen Galionsfigur wiederum der Tesla-Gründer ist. Der Libertäre hat gewiss auch für die antikapitalistischen und antiamerikanischen Ressentiments des national-sozialen Flügels der AfD keine Sympathien.

II.

Selbstverständlich hat ein Mann, der in Deutschland Milliarden investiert, das Recht, die Meinungsfreiheit zu nutzen. Nirgends steht, dass er dabei von höherer Weisheit erfüllt sein muss. Und ebenso abwegig ist es, anzunehmen, seine Intervention könnte die Wahl entscheidend beeinflussen. Zwar mögen Sympathisanten der AfD vor Begeisterung quietschen, ihnen gegenüber stehen eben aber diejenigen, die grundsätzlich finden, Milliardären sollte man den Mund verbieten – oder sie am besten gleich enteignen. Streiten dürfen in Deutschland nur die Guten. Und zwar unter Betreuung. Alles andere erfüllt den Tatbestand der Verunglimpfung. Dass die meisten Deutschen das Vertrauen in die Politik verloren haben, bedeutet übrigens nicht automatisch, dass sie Vertrauen in die AfD schöpfen würden.

III.

Musks Zustandsbeschreibung trifft, seine Überschätzung der AfD ist Illusion, zulässig ist sie gleichwohl. Richtiges darf nicht richtig sein, wenn es auch von der AfD zu hören ist, denn die steht ausschließlich für das Falsche. Scholz aber lässt in seiner selbstvergessenen Neujahrsbotschaft jeden Sinn für Realität vermissen und rühmt die „Erfolgsgeschichte“ dieser Republik, als hätte er Anteil daran. Die Erfolgsgeschichte ist mit (nicht wegen) der sogenannten Wiedervereinigung zu Ende gegangen und mit zunehmendem Gefälle des Abstiegs ist die AfD entstanden und erstarkt. 16 Jahre Merkel und drei Jahre „Fortschrittskoalition“ unter Scholz haben dem Modell Deutschland das Licht ausgeblasen.

IV.

Die hysterischen, durch und durch neurotischen Reaktionen auf die Wortmeldung des Unternehmers Musk lassen tief blicken. Nein, dessen Äußerungen sind weder „anmaßend“ noch „übergriffig“, wie Kanzlerkandidat Merz tönt, weder „gefährlich“ noch „beschämend“, wie SPD-Generalsekretär Miersch tobt. Beschämend sind allenfalls solche Reflexe. Weil sie erkennen lassen, was Spitzenpolitiker vom mündigen Bürger halten. Sie trauen ihm nicht zu, Trumps Meinungsäußerungen selbst einzuschätzen. So, als wäre die Gesellschaft nicht imstande, den notwendigen Diskurs über eine Wende zum Besseren zu führen. Die deutsche Obrigkeit hält Demokratie offenbar für eine Art ewigen Kirchentag, auf dem bunte Halstücher geschwenkt und zuversichtliche Parolen ausgetauscht werden. Hoffnung auf die Reformfähigkeit des Landes macht das nicht.

V.

Wann beginnt in diesem bisher lauen Wahlkampf mit einem wie unter Beruhigungsmitteln agierenden Herausforderer Merz endlich die große, scharfe Debatte darum, wie das Ruder herumgerissen werden kann? Die Erregung um Musks Intervention scheint als Ablenkung vom Notwendigen geradezu willkommen. Die Herausforderungen stehen Schlange: Bildung als Voraussetzung für die Renaissance der Leistungsgesellschaft, preisgünstige Energie als Bedingung für Wachstum, Steuersenkungen als Motor, Schrumpfung des bürokratischen Molochs Staat als Befreiung usw. usw. Wo bleibt die entfesselte Debatte, um endlich das Land zu entfesseln? Aber statt leidenschaftlichen Streits finden jetzt schon unverhohlen Koalitionssondierungen statt. Deutschland bräuchte nicht einen Musk, sondern viele.


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83 Kommentare

  1. Völlig richtig, Herr Herles! Nicht eine Debatte bisher, wie man z.B. die Energiepreise in Deutschland schnell runterbringen will. Stattdessen nur moralische Belehrungen über Musk, Trump und die AFD. Es ist offenbar bequemer sich im Lichte der Moral zu wärmen, statt endlich mal anzupacken und den eigenen Laden auszumisten. Wenn die Parteien der selbstgerechten, demokratischen Mitte es nicht schaffen endlich die Probleme dieses Landes anzugehen, werden die Leute versuchen das System zu sprengen und wählen radikale Parteien. Schuld daran ist dann natürlich Musk. Der hat die Deutschen ja aufgewiegelt.
    So einfach kann die Welt sein.

  2. Das liest sich eher wie das Bild von einem FDJ-Meeting:
    Die deutsche Obrigkeit hält Demokratie offenbar für eine Art ewigen Kirchentag, auf dem bunte Halstücher geschwenkt und zuversichtliche Parolen ausgetauscht werden. Hoffnung auf die Reformfähigkeit des Landes macht das nicht.“
    Das „Bau auf“ ist dem „Mach platt“ gewichen. Und die CDU schaut zu.

  3. Musk will die lahmen Hühner in den westlichen Kernländern etwas aufscheuchen, Leben in die Bude bringen: das machte er zuerst in einigen Wirtschaftsbereichen und damit immer wieder in seinen Firmen. In den Partei- u. Staatsapparaten westl. Länder machen sich zuviele sehr bequem, besondern geistig- mental, also muss jemand von außen kommen und aufrütteln, ins kalte Wasser schmeissen und feigen Polit- Funktionären nötigen, dort im Kalten neu schwimmen zu lernen.
    Insbesondere machen sich Musk und Trump über die kleinbürgerliche Feigheit lustig, die sich in den letzten 40 Jahren im Westen überall ausgebreitet hat. Die Beschreibung sagt aber nichts über deren innersten Charakter- Qualitäten aus: die von Amis schätze ich nicht als allzu hoch ein.Dafür sind sie mir allzu sehr Materialisten und schlichte Macher ohne viel Metaphysik- Denken: aber sie erkennen sehr gut die Schwächen des breiten Bürgertums und nicht nur ihrer ökon. u. polit. Gegner.

  4. Deutschland wird nach hinten durchgereicht, entwickelt sich langsam, aber stetig, zum Vielvölkerstaat und was genau soll Merz nun herumreißen, Herr Herles? „Seine (Musk) Überschätzung der AfD ist Illusion“, mitnichten, denn die AfD ist die einzige Partei die noch einen Bezug zur Realität hat und für dieses Land ist es 5 vor 12. Das weiß auch Musk, denn die objektive Betrachtung der Realität ist der Schlüssel für seinen Erfolg.

  5. Woran liegt es, dass viele Leser den Artikel von Wolfgang Herles als unzulänglich und offenbar zu wenig kritisch empfinden?
    Die Reaktionen tonangebender Politiker in Deutschland (wie Habeck oder Merz) auf die Meinungsäußerungen von Elon Musk zeigen klar, dass diese Politiker die Meinungsäußerungsfreiheit am liebsten abschaffen würden, denn wer freie Meinungsäußerungen nur eigenen Anhängern oder reichweiteschwachen Kritikern vorbehalten möchte, will allenfalls simulieren, dass Meinungsäußerungsfreiheit existiert. Dieser jüngste Angriff von Habeck, Merz & Co. auf die Meinungsäußerungsfreiheit – d.h. auf das wohl wichtigste Grundrecht in einem demokratischen Rechsstaat – wird von Herles, so könnte man sagen, durchaus verharmlost: Das Äußerste, was Herles sich hier an Kritik genehmigt, ist, dass er die betreffenden Äußerungen von Habeck, Merz & Co. als „hysterisch“ und „neurotisch“ bezeichnet. Das antidemokratische Verhalten dieser Politiker ist für Herles also IRRATIONAL. Warum lässt sich eine solche Kritik als „verharmlosend“ bezeichnen?
    Dass das vermeintlich „hysterische“ bzw. „neurotische“ Verhalten jener Politiker auf eine bestimmte Art durchaus konsequent und „rational“ sein könnte – darauf kommt Herles nicht. Wolfgang Herles sieht Deutschland offenbar noch immer als demokratischen Rechtsstaat an – und nicht als eine Autokratie, die im Wesentlichen von einem Machtkartell aus einigen Kartellparteien und den von ihnen abhängigen Medien gelenkt wird. Begreift man das hiesige politische System jedoch als eine solche Autokratie (in der „Demokratie“ mehr Simulation denn prägende Realität ist), erscheinen die Ausfälle von Habeck, Merz & Co. gegen die Meinungsäußerungsfreiheit NICHT als irrational, sondern als folgerichtig und RATIONAL: Die autokratisch regierende politische Klasse verteidigt lediglich ihre außerordentliche Machtfülle, die sie im bestehenden post-demokratischen System hat, mittels pseudo-demokratischer Scheinargumente. Auf Basis dieses Standpunkts kann man Herles‘ Kritik durchaus als unangemessen schwach und das Verhalten der politischen Klasse tendenziell verharmlosend bezeichnen.

  6. Trump und Musk stehen für einen völligen Umbruch von Staat und Gesellschaft! Man mag im Einzelfall darüber spekulieren, aber nur das kann uns retten! Davon ist hier allerdings nichts zu spüren!

  7. ,,Wann beginnt in diesem bisher lauen Wahlkampf mit einem wie unter Beruhigungsmitteln agierenden Herausforderer Merz endlich die große, scharfe Debatte darum, wie das Ruder herumgerissen werden kann? “

    Wer glaubt,die Kartellparteien wollen,,das Ruder“herumreissen,der hat wohl in den letzten Jahren im Exil gelebt 😉

  8. Was ist falsch an den Aussagen von Musk die deutsche Wirtschaft betreffend, das zu erläutern habe Sie leider vergessen?!

  9. Jetzt wird auch klar, weshalb der zdf-Intendanten-Pensionär Peter Frey sich derart echauffierend aufplustert.
    Wobei „der Barwert der Pensionsansprüche von Peter Frey (67) bei seinem Abschied rund 4,3 Millionen Euro betragen haben soll.“
    Dann ist das auch gar nicht mehr seltsam, dass ein solcher gegen uns alle zu arbeiten bereit ist. Danisch seziert.

  10. Herr Herles wird Recht behalten. Das funktioniert aber nur mit einem Trick: Wir erfahren nur, was er kritisiert; aber nicht, was – seiner Auffassung nach – in der nächsten Legislaturperiode konkret erledigt werden muss. Er setzt keine Prioritäten; es bleibt bei einem Brainstorming. Er nennt keine Personen oder Parteien, die er mit der Umsetzung seiner Vorstellung in Verbindung bringt. Alles bleibt vage und destruktiv. Das ist keine Politik, deren Ziel ja das Gestalten und nicht das Wünschen ist, wenngleich der Wahlkampf genau so gestaltet wird: Es werden Wünsche formuliert, die man leider, leider gar nicht umsetzen kann, weil man ja mit anderen regiert (und mit anderen auf keinen Fall). Diese Art der Politikverweigerung, auch der Wahlkampf- und Streitverweigerung (obwohl es am Streit angeblich und auch tatsächlich fehlt) führt uns Herles letztlich genauso vor. Worüber würden Sie mit ihm diskutieren können, wenn er immer nur sagt, wen er für unfähig hält, wer nicht makellos ist, aber um Gottes Willen keine Angriffsfläche bietet, weil er nämlich nicht verrät, was er von wem konkret erwartet? Das sind dann die Leute, die mir am Ende eines Gedankenaustauschs erklären, sie werden die Tierschutzpartei wählen – garantiert wirkungslos, aber man macht sich die Hände nicht schmutzig, weil man an der falschen Parlamentsmehrheit nicht schuldig ist. Ich finde das feige, aber es eröffnet natürlich die Möglichkeit im Ungefähren, abstrakt Guten zu verharren. Die Grünen haben das lange Zeit kultivieren können. Die Masche ist hier aber dieselbe, denn Verantwortung kann man nur übernehmen, wenn man sich auch festlegt – mit der Gefahr, sich zu irren und korrigieren zu müssen. Aber genau das finden Akademiker in Deutschland demütigend. Besser man behält Recht, und das funktioniert im Ungefähren, Konturlosen deutlich besser; unbestritten. Abseits dieses fundamentalen Mangels finden sich – ebenfalls typisch für Herrn Herles und soweit es um Kritik geht – Einwände, die ich für beachtlich halte. Ich stimme ihm zu, soweit er offen legt, dass die Einteilung der Bürger in nützlich-nicht nützlich-schädlich eben nicht nur eine Einteilung, sondern eine Teilung bezweckt und bewirkt. Schon Merkel hat als Regierungsmitglied so gearbeitet, obwohl gerade die Regierung politisch neutral bleiben soll und daher äußerste Zurückhaltung mit Benotungen üben muss. Der Streit gehört ins Parlament, doch das wurde von der CDU ausgeknipst, was viel über die CDU und Merz verrät. Messe sie an ihren Taten und nicht an den Worten. Die CDU ist paralysiert, weil sie keinen gemeinsamen Kern mehr besitzt. Sie weiß nicht, ob sie noch bürgerlich ist. In großen Teilen neigt sie dem Ökostalinismus zu und kann sich mit diesem arrangieren. Das geht bis zu Meldestellen unterhalb der Strafbarkeit – alles kann demnach denunziert werden und provoziert obendrein die Frage nach dem Wozu: Ein Rechtsstaat sieht doch wohl exakt nach dem Gegenteil aus. Doch die CDU trägt dort die Regierungsverantwortung. Solche Entgleisungen haben eine andere Qualität als z. B. die Provokationen eines Flügels oder auch nur Gruppe der AfD. Thematisiert wird jedoch eher die diese Truppe. Es ist nicht falsch, dass zu beachten und den Einfluss solcher Strömungen zu gewichten. Aber trotzdem sind die SPD und die Grünen in viel größerem Ausmaß – bis hin zu Ministern – radikalisiert. Das ist eine ganz andere Qualität und ein anderes Gefährdungspotential für die Demokratie. Die CDU ist keine Alternative. Das ist schmerzlich und mag den ein oder anderen verzweifeln lassen, doch es wird nicht dadurch besser, dass die Falschen auch noch Posten erhalten oder den Dingen ihren Lauf zu lassen. Das ist auch das Gefährliche an Musk. Er wirft Menschen aus eingeübten Denk- und Verhaltensmustern (und macht sich angreifbar, doch das ist die zwangsläufige Folge von wirklich politischem Verhalten). Bei einer Wahl muss ich zunächst entscheiden, ob ich eine Fortsetzung, (nur) eine Anpassung des Kurses oder eine Kehrtwende für erforderlich halte. Schon das erfahre ich übrigens nicht bei Herrn Herles. Was will er? Man kann sicher sagen, dass Grüne, SPD und SED für eine Fortsetzung stehen. CDU, FDP und BSW werden nur eine geringe Kurskorrektur vornehmen, das BSW setzt sich nur in der Russlandpolitik ab, die CDU wird die Schuldenbremse kippen. Die AfD steht für eine generelle Kehrtwende. Ich beziehe diese Einschätzung auf die Energiepolitik, die Ausländerpolitik, die Finanzpolitik und die Bürokratisierung in allen Facetten der gesamten Gesellschaft, der Russlandpolitik sowie der Reaktivierung der Grundrechte (unter Ausschaltung stalinistischer Vorfeldorganisationen, die aus Steuermittel unterhalten werden) und der Leistungsgesellschaft. Das dürften die Hauptthemen sein. Ist es wirklich so schwer, anhand solcher groben Strukturen in die Prüfung einzutreten, was konkret der Bürger überhaupt erwarten kann? Schon an solcher Überlegungen, die noch keine (bereits geplanten) „Kompromisse“ in Koalitionen berücksichtigen, lässt sich doch schon ein Bild zeichnen. Ich denke, dass Politik so aussieht und behandelt werden muss und nicht in der Verbreitung nebulösen Absichtserklärungen und formelhafter Wünsche, die zudem die Ergebnisse der konkret bereits sichtbaren Politik z. B. in Länderregierungen außer Betracht lassen. Kein Abschalten weitere Kraftwerke – und was macht Denunzianten-Wüst tatsächlich? Es wird kaum volle Übereinstimmung mit den Vorstellungen einer Partei in allen Feldern hergestellt werden können. Deshalb muss jeder die Themen priorisieren. Auch bietet sich eine Dreiteilung an: wichtig-wünschenswert-unerheblich. Die CDU steuert in keinem der oben genannten Themenfelder in Richtung auf eine bürgerliche Gesellschaft. Sie verlangsamt nur den Ökostalinismus. Das wird den meisten kaum reichen. Doch ein wirklichkeitsnahes Bild haben viele Bürger von ihr bisher noch nicht. Sie hoffen – völlig unbegründet – auf eine Wende, die es mit ihr eben gerade nicht geben wird. Wahlhilfen im Internet berücksichtigen übrigens nur Programme, aber keine tatsächlichen politischen Entscheidungen der letzten Monate und Jahre. Sie taugen schon deshalb nicht zur Orientierung und unterstützen nur das Wokenkuckucksheim, weil es auch hier nur um die Auswahl der schönsten Versprechungen geht. Politik wird so schlicht entkernt und verlernt.

  11. Weitern wir mal ein bißchen den realpolitischen Horizont. Die AfD wird mit Sicherheit kein Teil der zukünftigen Regierung sondern stärkste Oppositionspartei. Das Gespräch Musk/Weidel auf X/space wird daran nichts ändern. Allerdings ist die AfD im Bewußtsein der amerikanischen Politik endgültig angekommen als interessante Partei, die gegenwärtig den Trump/Republicans von allen deutschen Parteien mit ihrer Programatik am nächsten steht. Höcke geht nicht nach Berlin sondern bleibt in Thüringen. Kubischek (Schellroda) überdenkt gerade seine Positionen (Strategie/Taktik) was US betrifft. Nachzulesen in der Sezession, der Plattform von Kubischek.
    Kubitschek/Höcke sind Randphänomene der AfD, wenn auch mit bestimmten aber nicht bestimmenden Einflüssen. Nr.1 ist Weidel, Nr.2 Chrupalla.
    Außenpolitisch ist gegenwärtig die AfD die interessanteste deutsche Partei. Erstens gute Beziehungen zu den USA/Trump Administration via Musk/Robert F. Kennedy/Weidel, zweitens intakte Beziehungen Russland via Chrupalla u.a.,ebensolche China Krah.
    Die auswärtigen Beziehung der anderen deutschen Parteien CDU/SPD/Grün in Bezug auf USA/Russland/China sind alle gestört bis massiv beeinträchtigt.
    Unter außenpoltischen Gesichtspunkten, wäre die AfD ein wichtiger Teil deutscher Politik. Herr Merz als Mauerdogmatiker hat das allerdings bislang bedauerlicherweise noch nicht bemerkt.

  12. Richtig ist, die Altparteien haben Deutschland an die Kante des Abgrundes geführt. Wirtschaftlicher Niedergang und Wohlstandsverlust sind bereits mehr als deutlich erkennbar.
    Am 23. Februar darf das Volk wählen, was voraussichtlich zum erwartbaren Ergebnis der Kanzlerschaft von Fritz Merz führen wird und er demnach bereits zu Beginn seiner Legislatur über die Strategie für die Zukunft zu entscheiden hat, um die bereits anrückende Depression zu verhindern.
    Dem Wähler bleibt in dieser Situation einzig die Hoffnung, dass Merz mit seiner immer noch merkelnden CDU nicht unbedacht handelt, um das politische fatale Wirken der Vorgänger-Regierung zu vollenden. Oder er vertraut sich der einzigen Alternative an, die ob der standfesten Brandmauer keine Chance einer Regierungsbildung erhalten wird, selbst wenn sie die Mehrheit erreichen sollte.
    Denn dazu bedarf es offensichtlich erst des vollendeten Niederganges.

  13. Herr Musk wünscht sich ein starkes Deutschland. Ein schwaches Deutschland kann nicht in seinem Interesse sein auch nicht in dem der USA. Und das Herr Musk Recht hat, sieht man an den Reaktionen.

  14. Das Kapitel II, Ihr Kapitel der Traurigkeit, wiedermal, eines… Ich verbiete es mir auszusprechen, sagen wir unflexiblen, unbelehrbaren und sich der Realität verweigernden Kolumnisten, der zum Verrecken nicht seinem Land helfen will, sondern an seinen verfestigten Gedanken partout festhält. Was ist es das Leben, die Erfahrung, die Frustration, das Alter?
    Und einfach gedanklich und in Wirklichkeit nicht mehr vom hohen Ross absteigen kann, um das Licht der Finsternis aus den Köpfen seiner Leser mit Zuversicht und einem neuen Ansatz zu den bewährten Spielregeln dieses von der Linken geschundenen Landes gemäß eigener Erfahrungen und Überzeugungen mal die anderen neu machen zu lassen, ohne Vorurteile und überkommene Zuweisungen. Ja, dies überhaupt durch Wahlen zu ermöglichen, oder auch nicht. Et kütt wie et kütt, sagt der Kölsche.
    Machen Sie sich gedanklich frei, lassen Sie mal neue Bilder im Kopfkino zu, helle, fröhliche Lichterfüllte, das dunkle Land überstrahlend – kurzum Hoffnung auf Besserung, weg von Elend und Trübsal. Weg von den Vergewaltigten, den Toten, weg von der Ausbeutung der Massen durch orientalische Freibeuter mit Hilfe der Rot-/Grünen. Weg von allem, was die eigenen Menschen dieses Landes physisch und psychisch belastet, nun schon seit Jahren. Ja, viel Geld kostet. Ohne Vorteil für die, die es leisten. Gerade das Gegenteil tritt ein, schon jetzt jeden Tag.
    Lassen Sie auch jeden Gedanken an die Nazis weg, die sind nämlich schon alle tot. Es leben nur die Kopien und Fratzen derer, die mit Nazi den normalen Bürger meinen, der ihnen die Gefolgschaft im eigenen Land schlicht verweigert. Ja, es ist wiederauferstanden der Kommunismus und der Faschismus, aber in den neuen Fraben der Wokisten. Schwarz unterlegt, nicht nur als Schatten. Ein Sauerländer verbandelt sich schon vor der Wahl mit den „ganz großen“ der deutschen Politik bei Kaffee und Kuchen, denen, die die Karre in den Dreck schieben, immer noch, doch der große Sauerländer glaubt, die Stiefel Bismarcks passen ihm – weit gefehlt, da liegt er geanus schief wie Baerbock und Konsorten beim Bilderabhängen. Grüne Geschichtsklitterung, unentwegt.
    Die Lage ist trostlos, ja hoffnungslos. Der „Mief“ der letzten Jahre muss abgeräumt werden, mit denen, die es ändern wollen.

  15. Wer ist denn „die“ Gesellschaft, die einen Diskurs führen sollte aber angeblich nicht führt? (Abgesehen, was dabei unter dem Vorzeichen der Gegnerschaftlichkeit/Spaltung qualitativ zu erwarten ist.)

    Das Internet ist nebst anderen Medien voller Möglichkeiten und wird auch genutzt von jedem, der seine Meinung mitteilen will. Ob dies auch erträglich und erfüllend geschieht und ob die Plattformen überhaupt diskurstauglich sind, ist wieder eine andere Sache. Aber so diskutiert nun mal „die“ Gesellschaft.

    Oder war mit „die“ Gesellschaft doch nur der Medienbetrieb gemeint incl. alternativen in Form von Meinungsbeiträgen, Talkshowgästen, Kommentatoren und Gastautoren? Haben wird doch alles.

  16. Ouintessenz dieses Artikels? Doch noch ein Brandmäuerchen eingebaut? Man muß die AfD und ihre Leute ja nicht in den Himmel heben. Es geht auch kaum jemand davon aus, daß die AfD die Alleinherrschaft erringt. Fakt ist, mit linken Parteien wird die CDU keinen Politikwechsel hinbekommen. Zumal sie selbst ja mit grünaffinen Merkelianern durchsetzt ist. Daher ist die AfD als Korrektiv unbedingt notwendig. Wenn sie in der Koalition mit der CDU dann die gleiche Rolle spielt wie die Grünen in der Ampel, ist Veränderung möglich

  17. Musk, Weichreite, Nazi Rufe zwecklos, Weidel, AFD, Hilfe von aussen, kennen wir, Notwehr, Abschalten unmöglich, Kamarilla hyperventieren lassen, sodass sie sich noch mehr demaskieren. Sehr guter Schachzug.

  18. Sehr geehrter Herr Herles, es fällt mir schwer, zu erkennen, was Sie mit obigem Beitrag aussagen wollen. Das ist so etwa wie „wasch mich, aber mach mich nicht nass“. Warten Sie darauf, dass die CDU das Ruder herumreißt? Mit der derzeitigen Führung und fehlendem charismatischen Nachwuchs wird das nicht passieren. Ob man es nun wahrhaben will oder nicht, momentan ist nun mal die AfD der einzige Stern am Himmel, der noch etwas Strahlkraft hat und wenn sich Musk wider die Mainstreammedien stellt, dann kann das für unser Land nur gut sein. Da ist es egal, ob man Musk mag oder nicht. Zumindest setzt er sich für Meinungsfreiheit und wirkliche Demokratie ein.

    • Es wird überhaupt nie passieren, dass die Union das Ruder herumreißt. Die Union, das ist die Erkenntnis seit Merkel, ist die Partei für Leute, denen Politik egal ist. Es fiel nur vorher nie auf, weil der Karren immer von allein gelaufen ist – nicht dank, sondern trotz der Politik.

  19. „Deutschland braucht viele Musks“, dieser Aussage von Wolfgang Herles stimme ich zu. Leider gibt es keinen Einzigen davon in DE. DE ist zu 80% gleichgeschaltet. Die 20% AfD-Wähler werden daran, trotz Unterstützung durch Elon Musk nichts ändern können. Die Mehrheit der Wähler in Deutschland will anscheinend Merz als nächsten Kanzler. Merz wird dann in einer Koalition mit der SPD oder den Grünen das Land weiter an die Wand fahren.

  20. Mindestens 70% der Leute, die bereit sind zu wählen, wählen weiter so, auch wenn sie sagen, dass mehrere Bereiche der heutigen Politik nicht akzeptabel sind.
    Der beleidigende Begriff Schlafschaf passt hier vlt nicht ganz. Man ist aber loyal bis zum Ende.

    • Ja, wie die deutschen an den endsieg geglaubt haben als due Russen schon an den deutschen Grenzen standen.

  21. Hallo Herr Herles, zunächst ein gutes neues Jahr. Ich möchte Ihnen etwas dagegenhalten bzgl. Elektromobilität und AfD. Die AfD ist für Technologieoffenheit und nicht für die Verordnung von E-Mobilität was faktisch einer Demobilisierung der Bevölkerung entspricht. Oder glauben Sie an den „Elektrovolkswagen“? Wir haben weder die Infrastruktur zur Versorgung noch den Strom. Wenn wir so weitermachen werden uns die Nachbarländer beim nächsten Strommamgel sowieso abkoppeln.
    Mit einem Merz als BK läuft das hier so oder so weiter wie bisher. Ihre schwarze CDU gibt es nicht mehr, die ist grün geworden. Man kann mit diesem grünen Konzept mehr Steuergeld aus den restlichen deutschen Nettozahlern auspressen und in die Welt verteilen!

  22. Bernd Zeller schreibt heute, „Samstag, 4. Januar 2025
    Berufliche Schwäche
    tagesschauder, 10:46h
    Eine Berufsschwäche der Journalisten, auch derjenigen, die sich nicht als Propagandisten betätigen wollen, ist, dass sie selbst bei Wahrung der Distanz zu Politikern sich halt doch auf sie beziehen müssen.
    Jüngst meinte der Journalist Ralf Schuler, vormals Halbsystempresse, jetzt NiUS, die Politiker versprächen was und bekämen dann Lieferschwierigkeiten.
    Das ist schön formuliert, wurde in der Sendung goutiert, wäre früher scheibenwischertauglich gewesen.
    Nur: da glaubt er zu viel. Er nimmt denen ab, dass sie ihre Versprechen ernst meinen und mit der Umsetzung Probleme bekommen. Die Zeiten dürften als vorbei angesehen werden.
    Werbetexter bauen ein Image und geben Sprüche, damit Wahlen gewonnen und Posten erlangt werden, so dass Geld fließt. Die Erklärung, warum etwas nicht geht, ist, so sie denn zu geben versucht wird, schwerer als das Versprechen, darum erscheinen die Politkräfte dann stärker und ständiger bemüht, aber zu bewerten sind sie nun mal danach, was sie tun, und nicht danach, was sie sagen oder gesagt haben oder noch sagen könnten.

    Da sind aber Journalisten nicht eingebunden.“
    Was also sollen uns also „scharfe Debatten“, die dieser Merz oder irgend ein anderer Schoßhund wessen auch immer in Gang setzt?

  23. Fakt ist, dass die Union zusammen mit der AfD schon jetzt die Gesamtheit ihrer ambitionierten Pläne zur Energie- und zur Migrationspolitik auf den Weg bringen könnte. Das Problem ist nicht die AfD, sondern die größte Idiotie in der Geschichte der Bundesrepublik: Die Brandmauer.

    • Auf die union zu hoffen verbietet sich inzwischen.
      Merz wie die Mitglieder dort gehören zu den Erbauern der Brandmauer – wie Merkel auch.
      Die union will nicht mit der Afd koalieren – wie viel Deutlichkeit muss dieser Merz noch ins Spiel bringen, damit das allgemein verstanden werden kann?

    • Die Union hat keine Pläne, schon gar keine ehrgeizigen, außer an der Macht zu sein.
      Die AfD könnte in einer Koalition mit diesem toxischen Gebilde nur Schaden nehmen.

      Davon ab: Ein Kanzler Merz ließe sich auch in Schwarz-Blau noch von Grünen und Roten herumkommandieren.

    • Wenn die AfD Chrupalla und Höcke rauswerfen würde, wäre sie bereits in einer Koalition mit der Union. Dann aber wäre sie nicht mehr die AfD, die sie heute ist, also die, die im Osten stark und im Westen schwach ist. Es wäre umgekehrt. Denken Sie es mal zuende. Der Aufstieg der AfD und die 30 % für die CDU sind nicht dem Wirken dieser Parteien geschuldet, sondern weil sich der Zeitgeist auch in Deutschland dreht, je älter die 68er, Boomer und Alt-SEDler werden. Hanebüchen bleibt die Unfähigkeit aller rechts der SPD, daraus mehr zu machen als Diäten für Landtagsmandate.

      • Höcke holte in Thüringen über 30% – und Chrupalla siegte über Lanz: https://x.com/MGGA2021h/status/1833719492179898439
        Ich glaube ja, dass es alles an der Propaganda liegt – und damit an der Nudging-Abteilung im Kanzleramt mitsamt dem, was örr und msm und an „Sendungen“ zukommen lassen.

  24. Dass Musk hier hier aktuell etwas ändert, glaube ich nicht. Aber bisher gingen US-Milliardäre und Europa im Gleichschritt. Zum ersten Mal steht ein US-Milliardär gegen das offizielle Europa. Und solange Musk mit Trump verbunden ist, kann Europa, kann die EU, nichts gegen ihn unternehmen.
    Ähnlich wie bei der Fussball-WM in Katar zeigt sich Europa als Papiertiger. Und das wird in Zukunft öfters passieren. Die EU-Bürokratie in Brüssel wird weiterhin Gesetze machen, um dem Rest der Welt die europäischen Regeln aufzwingen, und man wird sehen, dass das nicht mehr klappt: Entweder Europa hält sich an die Regeln, die anderswo gemacht wurden, oder die Welt wird Europa isolieren.

  25. P.S.:  Nehmen wir doch das Beispiel Karl Jaspers in der Diskussion mit Rudolf Augstein in dem Buch  „Wohin treibt die Bundesrepublik?“ in der Neuausgabe von 1988 Serie Piper 849 . Karl Jaspers , wohl unstrittig ein nazikritischer Geist, äußert in diesem Buch auf Seite 40 folgendes: “ Wenn wir wirklich noch etwas sein wollen,  was unserer tausendjährigen Vergangenheit angemessen wäre, dann müssen wir das, was wir tun, aus diesem weiten Horizont beurteilen und bei diesem Beurteilen jedes, was bei uns zum Guten ist, sehen und es ermutigen.“
    Wird „tausendjährig“ von anderen geäußert,  deren Name auch zufällig mit „H“ beginnt, scheint dies mittlerweile einem Staatverbrechen gleichzukommen. Möchte man nun einwenden, der Äußernde sein ja ein Gerichtlich Verurteilter, den man nun soundso nennen dürfe…dem möchte sagen, das dass o.g.Buch auch erhellendes zur Gesinnungsjustiz zu sagen weiß. Ich gehe davon aus, das Wort Gesinnungsjustiz annähernd genau so alt ist, wie das Wort Justiz.

    Keine Aktien für oder gegen H.. Eine Feststellung.

  26. Zitat 1: „Die Erfolgsgeschichte ist mit (nicht wegen) der sogenannten Wiedervereinigung zu Ende gegangen und mit zunehmendem Gefälle des Abstiegs ist die AfD entstanden und erstarkt“

    > Und das „die AfD entstanden und erstarkt“ ist, das ist auch gut so.

    Ich möchte nämlich nicht wissen wollen, was hier im Land und mit Blick auf das Altparteienkartell wäre,

  27. Woher sollen die vielen „Musks“ kommen? Nicht aus diesem Land der Schlafmützen.

    • Ein gewisser Herr Llamby war ein weiterer, der nicht mehr stille schweigen wollte. So dieser Tage auf t-online:
      Was glauben Sie: Wer gewinnt 2025 die Bundestagswahl?
      Wenn ich jetzt immer sehe, mit was für tollen, neuen Ideen Olaf Scholz um die Ecke kommt, muss ich mich schon fragen: Warum ist er da nicht schon in den letzten drei Jahren draufgekommen? Ich glaube persönlich, dass die Deutschen Scholz nicht mehr als Bundeskanzler haben wollen und wahrscheinlich Friedrich Merz das Rennen machen wird. Ich bin zwar kein Freund der SPD, aber ich würde eine große Koalition gegenüber einer Koalition aus CDU und Grünen bevorzugen.
      Warum?
      Die Grünen waren zu destruktiv und haben in den letzten drei Jahren zu viele Dinge radikal durchgeboxt, die den Deutschen nicht guttaten. Robert Habeck als Wirtschaftsminister war mit Abstand das Schlechteste, was Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg passieren konnte. Dass sich Habeck auch noch als Kanzlerkandidat hat aufstellen lassen, ist eine Frechheit.
      Was stört Sie an Habeck?
      Ich habe an der Börse gearbeitet, habe mich 25 Jahre lang mit Wirtschaftsthemen befasst und kann Ihnen sagen: Habeck versteht nichts davon. Er sollte besser zurück nach Schleswig-Holstein gehen.

  28. „Aber statt leidenschaftlichen Streits finden jetzt schon unverhohlen Koalitionssondierungen statt.“ – Das zeigt, dass dieses Land, diese Gesellschaft, das System kaputt ist. Die Verteidigung des Systems ist in Wahrheit eine Verteidigung des Altparteien-Systems. Es findet keine Verteidigung der Demokratie, sondern eine Verteidigung der Altparteien-Demokratie statt („unsere Demokratie“). Und das ungebildete Volk (ca. drei Jahrzehnte erfolgreich entbildet) feiert den siegreichen Weg von Mangel, Verzicht und höhere Lebenshaltungskosten.

  29. „Streiten dürfen in Deutschland nur die Guten. Und zwar unter Betreuung. Alles andere erfüllt den Tatbestand der Verunglimpfung.“
    Dieser Satz ist so wahr!

  30. Wo bleibt der deutsche Elon Musk ?
    Wo bleiben die deutschen Unternehmer, die sich vorbehaltlos zu den Blauen bekennen, statt sie sinnwidrig zu „bashen“ ?
    Bisher lassen es die Unternehmer und Manager zu, dass Land Leute und Unternehmen ganz und gar zugrundegerichtet werden. Bereits seit 1998 sehen sie dabei zu und streichen trotzdem fette Boni ein.
    Ansatzweise war mal der Milch und Molken Müller dabei. Der war doch tatsächlich bereit, sich mit den Unberührbaren zu treffen und denen auch etwas Geld zu geben.
    Die deutschen Regierenden haben Zwergengröße erreicht. Kein weltweit führendes internationales Unternehmen wird sich mit denen sehen lassen.

  31. „Die AfD etwa ist, um etwas Erfreuliches über sie zu sagen, eine ausgesprochene Gegnerin des Elektromobilitätswahns“. Gibt’s nicht noch etwas mehr, wofür die die AfD steht? Wofür die Bauherren und Pfleger der Brandmauer stehen, die inzwischen das offene Wort fürchten, ist ja hinreichend an ihrer schäbigen Politik zu erkennen.

  32. Last die AfD mal ran, erst dann wird ersichtlich werden, was die draufhaben. Schon jetzt wird denen von ms und pc alles was schlecht läuft zugeschrieben. Die Verursacher wollen, d. h. bewußt, oder können, das heißt mangels Bildung, die Realität nicht wahrnehmen. Wer wählt so was?

    Das ganze Elend dann hier: Grüne Blase: Berufspolitiker ohne Berufserfahrung

    Eine aktuelle Studie zeigt: Die Bundestagsfraktion der Grünen besteht zu einem Großteil aus Berufspolitikern ohne Berufserfahrung. Wie verträgt sich diese Homogenität mit dem Anspruch auf Vielfalt und Diversität?

    Das politische Personal in Berlin ist zunehmend ein Abbild kleiner, homogener Parallelwelten. Es repräsentiert die breite Bevölkerung immer weniger. Dies zeigt eine Studie des Berliner Instituts für Parlamentarismusforschung (BIPAR). Bundestagsabgeordnete sind immer häufiger Berufspolitiker, die sich intensiv und zeitaufwändig in Parteien engagieren und die einen Großteil ihres Lebens und ihrer beruflichen Erfahrung innerhalb dieser Strukturen verbracht haben.

    […]

    Verlust des Zugangs zur politischen Macht

    Der Zugang zu politischer Macht bleibt damit für Menschen mit einem „normalen“ Berufsweg zunehmend verschlossen. Am extremsten ist es bei Grünen/B90. Eine Auswertung der grünen Bundestagsfraktion ergibt, dass 74,4 % der Bundestagsabgeordneten der Grünen keinerlei Berufserfahrung haben. Sie haben in ihrem Leben zu keinem Zeitpunkt in einem Beruf gearbeitet.

    Grüne und der Arbeitsmarkt

    81,2 % (99 von 121) der Bundestagsabgeordneten von Grünen/B90 hatten bislang keinerlei Kontakt mit dem Ersten Arbeitsmarkt. Die normale Arbeitswelt ist bei den Grünen nur marginal vertreten. Über 90 % der Bundestagsabgeordneten der Grünen haben studiert, davon haben 88,8 % ein Studium der Geisteswissenschaften abgeschlossen, allein 27 Prozent Politikwissenschaft.

    Karrierewege bei den Grünen

    Sieben grüne Bundestagsabgeordnete, alle weiblich, haben weder eine Berufsausbildung noch ein abgeschlossenes Studium. Die Bundestagsfraktion der Grünen kann als ein Karrierebeschaffungsprojekt für an der Hochschule gescheiterte Sozialwissenschaftler bezeichnet werden.

    • Also Bundestag statt Taxifahren. Ist auch lukrativer.

  33. Seit langem wieder ein Kolumne von Herrn Herles, der ich umfänglich zustimmen kann, weil sie derart ins Mark trifft! Die Koalitionsgespräche haben längst begonnen, es geht schon heute nur noch um Posten und ob man noch ein paar Grüne als Mehrheitsbeschaffer braucht. Inhaltlich darf der gebeutelte gemeine Wähler rein gar nichts erwarten, nicht im Wahlkampf und auch nicht von einer Merz geführten Regierung! Das „Weiter-So“ ist bereits beschlossen!

  34. ES WERDEN MEHR KOMMEN!

    Mehr Musks. Und dafür müssen Linksgrüne den Hut nehmen. Gut so! Ob es im von linken Bildungspfusch geschüttelten Schland noch welche gibt, ist dabei unerheblich.

    Wer hierzulande schlau und gut ausgebildet ist (sofern es das heutzutage überhaupt noch gibt) wird eher die Koffer packen und sich aus diesem IRRENHAUS verabschieden.

    Aber weltweit wird es mehr Musks geben. Und die werden den Ton angeben, nicht die verschnarchte linksgrüne Petite-Bourgeoisie. Letztere können noch so sehr versuchen, sich in die Tasche zu lügen – für die ist jetzt sehr bald Ende der Fahnenstange.

  35. Herr Musk übernimmt wohl die Rolle, unsere gekauften Medien früher mal inne hatten. Sehr gut, Herr Musk. Man muss weder Tesla noch E-Mobilität mögen, um Musk für sein Engagement zu danken.

    • Es ist vor allem gut, wenn endlich mal einer öffentlich den Finger in mehrere Wunden legt und damit die Hühnerherde der Altparteien mal aufscheucht und sodass die ihre verschrobenen Charaktere sichtbar machen.

  36. Ich freue mich auf die Bundestagswahl, denn ich liebe Kontinuität.
    Im Zweifelsfall wird die ‚Ampel‘ von einer ‚GroKo‘ abgelöst – das wäre noch fast der Best Case.
    Ansonsten haben ‚wir‘ ein Bündnis aus Schwarz/Rot/Grün (‚Kenia‘?).

    Geil, man koaliert im Sinne der ‚Brandmauer‘ weiter bis der Arzt kommt.
    Weiter geht’s!
    Keine Linie, kein Sinn, kein Verstand – Hauptsache, die ‚demokratischen‘ Parteien koalieren über die Schmerzgrenze hinaus.

    Die nächsten Regierungsdarsteller, die sich gegenseitig auf den Füßen stehen, und nicht EIN drängendes Problem dieses Landes wird gelöst (Wirtschaft, Migrationswahnsinn, Bildung, Wohnraum, Gesundheits- und Sozialversorgung…).

    Aber ich liebe Kontinuität, solange alle ‚demokratischen Parteien‘ sich zusammenfinden – das ist das Wichtigste.
    Also wird alles so weitergehen wie seit spätestens 2021.

    War das jetzt zu viel Ironie…?

  37. Der inzwischen angerichtete Schaden ist irreversibel. Deshalb werden auch die Blauen, selbst wenn sie das Mandat dazu erhielten, dieses Land nicht mehr retten können. Am 23. Februar könnten die Deutschen allerdings den Verursachern der Misere noch eine kräftige Klatsche verpassen. Mehr ist einfach nicht mehr drin. Doch selbst dazu sind die meisten Wähler nicht in der Lage. Warum also diese Bevölkerung retten? Sie hat sich ihren Untergang redlich verdient und der klügere Rest wandert aus.

  38. Wer ernsthaft glaubt, den Alt-Parteien ginge es um das Wohl des Landes, unterliegt einem gewaltigen Irrtum! Denen geht es ausschließlich um die „Sicherung unserer Demokratie“, soll heißen: der Schaffung von politischen und juristischen Rahmenbedingungen, die die Herrschaft von RotGrün zementieren und das Entstehen einer kräftigen Opposition verhindern. Die Zerstörung der Demokratie, so wie wir sie kennen, und die Errichtung eines totalitären Regimes von RotGrün ist das Thema unserer Tage! Und die Bürgerlichen der CDU gucken nur dumm zu und begreifen nicht, was da gerade läuft…

  39. „Es ist durchaus hirnrissig, wie haltlos gerade auf der rechten Spur (nicht nur bei der AfD selbst) manche Kommentatoren Musk gerade vor Begeisterung die Zehennägel küssen. Du lieber Gott! Der Mann mag ein begnadeter Unternehmer sein. Ein intimer Kenner der deutschen Politik ist er gewiss nicht.“
    Damit ist das Wesentliche gesagt, was zu der Sache zu sagen ist.

    • Warum erläutern Sie leider nicht! Der Satz von Herrn Herles verlässt leider die Thematik komplett. Vielleicht ist Herr Musk kein intimer aber definitiv Kenner der deutschen Wirtschaftspolitik . Sonst hätte er keine keine so treffenden Formulierungen finden können!

  40. Genau so ist es. Deutschland braucht große Geister. Kleingeister machen das Land klein. Und wir sind live dabei.

  41. Elon Musk hält dem schwarz-rot-grünen „Komplex“ lediglich den Spiegel vor. Diese merken es aber nicht und wettern und zetern gegen sich selbst …

  42. Was ist schon EIN Musk gegen z.B. 97,5% ALLER Wissenschaftler?

    Die Guten können rechnen – nämlich genau so.

  43. Mich würde mal brennend interessieren, welche Partei Herr Herles denn am 23.02 wählen wird. Wäre es nicht an der Zeit, dass sich bei dieser Schicksalswahl alle die sich irgendwie als konservativ, liberal oder gar als libertär bezeichnen zu einer gemeinsamen Wahlempfehlung für die AFD durchringen würden. Aber nein, die ist ja zu „Bäh“, also lieber tausende von Stimmen, bei FDP, Freie Wähler oder Basis versenken, vollkommen irre. Das sind die Stimmen, die Weidel gegen Merz fehlen werden. Deshalb sehe ich auch Leute wie Krall mittlerweile kritisch. Tritt in die Stammtischpartei Die Basis ein, weil die AFD ja einen Koalitionspartner abseits der Brandmauer bräuchte. Das ist dann schon eine Mischung aus Größenwahn und Realitätsverweigerung.Wo steht die Basis momentan nochmal bei den Umfragen? Da sind mir Leute wie Hahne,Otte, Wallasch usw. schon lieber, die wissen das eine Veränderung ohne die AFD nicht möglich ist und dann muss man sie natürlich wie alle anderen auch an ihren Taten messen! Am 23.02 gibt es eine Richtungswahl,die unser Land auf Jahre prägen wird, Freiheit oder DDR 2.0, letzte Chance, ich weiß wen ich wählen werde!

  44. Ja. Weil ein Musk nicht genug ist, gibts ja auch beständig weitere Impulse:
    „January 9th at 7pm CET (1 pm eastern), there will be an X Space with Elon Musk and Alice Weidel, the leader of the AfD party in Germany. (Alternative for Deutschland) Elon was recently quoted saying, „Only AfD can save Germany“.
    We can expect a meltdown from German news media.“
    https://x.com/WallStreetMav/status/1875316242451677455
    Bei uns ist dann wohl schon der 10. Januar – was zur Verwirrung beitragen hilft! Und Verwirrung ist für Mensch wie Tier immer der erste Schritt, nach Halt und neuen Standpunkten zu suchen!
    Wobei nicht nur die Medien bereits jetzt hohl drehen – sondern auch „unsere“ Politiker „unserer“ Demokratie – und nur Merz sich „vornehm“ zurückhält.
    Wer hätte das gedacht, dass in einen schon sterbend geglaubten Fisch noch einmal so viel Leben eingehaucht werden kann?

  45. Für Deutschland und seine indoktrinierten Bewohner ist ein Musk nicht genug, selbst Musk und Trump reichen nicht ganz aus. Vielleicht ein Putin dazu, um dieses Land auf den richtigen Weg zurückzuschubsen. Aber das muss schmerzhaft sein.

  46. Woher bitte, soll sich eine „entfesselte Debatte“ generieren, wenn alle Beteiligten den gleichen Unsinn schwatzen? Ob Scholz oder Merz ist doch völlig egal. Merz hat weder die Überzeugung noch das Format, Deutschland wieder auf den richtigen Kurs zu bringen und Scholz führt es gleich in den Abgrund. Rot-Grün ist das völlige Ende und GENAUSO wird es mit Schwarz-Grün kommen, Merzels Wunschvorstellung. Allein schon an dieser Wunschvorstellung sieht man doch, daß dieser Mann völlig im Dunkeln tappt. Wenn er einen Rest an Verstand aufbringen würde, hätte er in Thüringen diese Opportunisten-Fratze aus der CDU schmeißen und in Sachsen Kretschmer einen deutlichen Schuss vor den Bug geben müssen. Alles Fehlanzeige. Eine heutige CDU kann mit einem BSW hervorragend koalieren, obwohl der BSW die weitaus schlimmere Fortsetzung der ehemaligen DDR ist, als es die Linke je war.

  47. Im Großen und Ganzen stimme ich zu. Allerdings kann man sich schon dafür begeistern, dass ein offensichtlich ziemlich intelligenter Mensch die derzeit einzige Partei, die diese Schmierenkomödie von einer Regierung beenden will, empfiehlt.

  48. Dieses sooft man irgendwas über die AfD schreibt oder sagt, muss mindestens etwas negatives dabei sein, bekommste aus einem alten ZDF -Barden nicht raus. Es ist dieser „die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextren eingestufte AfD“ Reflex.
    Solange sich daran nichts ändert wird sich auch im Land nichts ändern.
    Es ist ein wenig wie mit Ärzten. Wenn man gesund ist und zum Arzt geht, dann stellt man hohe Ansprüche wie er sein sollte, was er wissen muss, wo er promoviert hat, vielleicht sogar sein Auto ist ein Thema… Als vor zwei Jahren meine Frau nach einem Verkehrsunfall im Straßengraben lag und ich dachte sie wäre tot, da interessierte mich gar nichts mehr, ich war froh, dass überhaupt ein Notarzt da war, bis heute hat mich niemals irgend was aus seinem Leben interessiert, er hat meine Frau wieder hinbekommen, darum gings, das hat er getan und dafür ich ihm und meinem Gott ewig dankbar.

  49. Deutschland bräuchte nicht einen Musk, sondern viele.“
    ich glaube schon, dass wir einige Musks haben, sie kommen halt nicht zu Wort.

  50. Nicht immer bin ich Ihrer Meinung, Herr Herles, aber heute kann ich Ihrem Kommentar nur voll und ganz zustimmen. Deutschland ist auf dem Weg in den Abgrund, und das Einzige, was den Alt-Parteien einfällt ist die Frage, mit wem sie nach der Bundestagswahl eine Koalition eingehen können. Es braucht tatsächlich viele Musks, um diesen Dauerschlaf zu beenden.

  51. Ouintessenz dieses Artikels? Doch noch ein Brandmäuerchen eingebaut? Man muß die AfD und ihre Leute ja nicht in den Himmel heben. Es geht auch kaum jemand davon aus, daß die AfD die Alleinherrschaft erringt. Fakt ist, mit linken Parteien wird die CDU keinen Politikwechsel hinbekommen. Zumal sie selbst ja mit grünaffinen Merkelianern durchsetzt ist. Daher ist die AfD als Korrektiv unbedingt notwendig. Wenn sie in der Koalition mit der CDU dann die gleiche Rolle spielt wie die Grünen in der Ampel, ist Veränderung möglich.

  52. Viele Musk`s, verehrter Herr Herles wären wünschenswert sind aber nicht unbedingt nötig, denn auf die Quaiität des Einzelnen kommt es an mit seiner „Durchschlagskraft“, denn das hat man an vielen wahren Größen gesehen, die nicht von Nebensächlichkeiten abzubringen waren und der Sieg der ihrige war, manchmal aber auch die Niederlage. was nicht zu ändern ist.

    Das ist wie bei der Beurteilung anderer Vorgänge und wer sich dabei an den Massen orientiert ist falsch beraten und auch hier gilt der Unternehmergeist, der zumeist klein aber bestimmt beginnt und dann zum Selbstläufer wird, wenn man sein Handwerk versteht und wer sich auf die Entscheidung von Massen als Qualitätsmerkmal bezieht, könnte bereits einem großen Irrtum anheimfallen, wenn er dabei die vielen Absahner und Taugenichtse nicht im Blick hat, die die Annahme total verfälschen, indem sie den bequemsten Weg gehen, der dem Wackeren fremd ist, denn sonst wäre auch er auf der Verliererstraße und die Mehrheit der Lohnabhängigen belegt doch im Prinzip, wie sich Wagemut und Risiko aufteilt und nicht weiter beurteilt werden muß.

    Musk ist nicht nur genial sondern auch der geborene Generalist, der über Wagemut und Rückschläge viel gelernt hat und nun die Früchte seiner Begabung erntet und wenn die uns weiterhelfen, soll es uns nur recht sein, denn so wie es aussieht werden wir leider nicht über die Masse gerettet, sondern über mutige Einzelkämpfer, die sich von nichts beirren lassen und man nur nachvollziehen kann, wenn dieser Geist in der gleichen Haltung innewohnt.

  53. Trump und Musk stehen für einen völligen Umbruch von Staat und Gesellschaft! Man mag im Einzelfall darüber diskutieren, aber nur das kann uns retten! Davon ist hier allerdings nichts zu spüren!

  54. Überschätzt Musk die AfD? Worin? Und ist Musk wirklich die Galionsfigur des Elektromobilitätswahns? Oder hat er lediglich geschickt eine technische Herausforderung verbunden mit dem unbändigen Willen westlicher Regierungen, über gesetzliche Regulierungen seine Produkte zu subventionieren. Würde eine AfD die Energiepreise drastisch senken, gäbe es vielleicht auch einen größeren Markt in Deutschland für ihn.
    Musk hat in jedem Fall die Brandmauer ins Wanken gebracht, an der die Union sich idiotischerweise festklammert, und zwar aus zwei Blickwinkeln: Eine realistische Option, mit einer AfD zusammen regieren zu wollen, würde die Position der Union in Koalitionsverhandlungen auch mit anderen Parteien stärken, oder die Union könnte aber auch gleich zusammen mit der AfD Nägel mit Köpfen machen.
    Musk gibt der AfD und speziell Weidel das Gesicht, das ihr die deutschen Mainstream Medien letztlich verweigern, bzw. ARD und ZDF nur mit für den Zuschauer erkennbar mit Widerwillen gewähren.
    Im Übrigen hat Weidel auch Bloomberg ein Interview gewährt, das weit neutraler geführt wurde, als von einem Deutschen Portal zu erwarten. Nur haben die Deutsch davon nichts mitbekommen, so auch nicht, dass Weidel ein deutlich besseres Englisch beherrscht, als ihre Konkurrenten der anderen Parteien. Ein Interview mit Bloomberg heißt, dass die Finanzwelt weiter ist, als der kleinkarierte Deutsche, der sich mit Etiketten, die weisungsgebundene Verfassungsschützer intransparent verteilen, ablenken lässt.

  55. Wenn man den grünlinken Ideologen, die heute von den LINKEN (BSW) bis weit in die Union hineinreichen, den Spiegel vorhält, dann reagieren sie hysterisch, denn Widerspruch gegen ihre desaströse Politik sind sie nicht mehr gewohnt. Da versagen die meisten deutschen Medien kläglich! Zu Musk:Sie schreiben: „…seine Überschätzung der AfD ist Illusion.“ Nein ist es nicht! Die einzige Partei, die gegen den derzeitigen Politikwahnsinn vorgeht und glaubhaft macht, diesen zu beenden und wieder Politik der Vernunft zu machen, ist die AfD, so bei Industrie und Energie,beim Verbrenner, Landwirtschaft, Migration, Coronaaufarbeitung, Bildung, Gesundheit und Pflege, Außenpolitik usw. usf.

    • Es ist ein Rätsel, wie man eine Partei frei von allen schlechten Aspekten des Parteienwesens erklären kann, diese aber gleichzeitig allen anderen Parteien zuschreibt. Dieser Logikfehler will kindischen politischen Romantikern einfach nicht auffallen.

  56. Auch wenn sie stritten – den Worten würden nach den Wahlen durch die Guten keine Taten folgen.
    Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche – von woher auch keine Vernunft mehr zu erwarten ist – denn auch die Kirchen haben sich einseitig positioniert, wie die Gewerkschaften und weitere Institutionen des folgenden Reiches.
    Auch der örr, dessen Ex-Intendant Frey nun in einem Podcast zum ganz großen Schlag ausholte – den Danisch unter „Die Methode ZDF: Peter Frey, Elon Musk und die Meinungstotalität“ vorzüglich sezierte.

    • Was Sie beschreiben nennt Trump den „Deep State“. Den gibt es auch bei uns, und der wehrt sich nach Kräften. Sobald dieser gefallen ist, wird es wie nach dem NAZI- Regime sein. Keiner hat etwas gewusst, und man war schon immer in der Opposition. Ich warte noch auf den Satz „Wenn das die Merkel wüsste“.

    • In welchem Umfang welche Taten den Wahlen folgen werden, lässt sich derzeit kaum abschätzen. Keine Partei repräsentiert den Spalt in der Gesellschaft dermaßen deutlich wie die Union, was wiederum Merz‘ ewigen Eiertanz erklärt. Während sich sich Soeder relativ verlustfrei von den Grünen distanzieren kann, dürfte Merz- bei dem man nie genau weiß, wie weit seine Hausmacht über den Hochsauerlandkreis hinausreicht- da seine Schwierigkeiten haben. Er muss die Wahlen s e h r überzeugend gewinnen, um sagen zu können: Mit den Grünen nicht- und im Anschluss daran seinen Merkelianern als Entschädigung das eine oder andere Pöstchen zuschustern. Soll er, solange es nicht das Wirtschaftsministerium ist…

      • Aber hat er nicht Habeck quasi bereits in seinem Amt bestätigt?

      • Sagen wir mal: Er hat damit gedroht. Würde er diesem Gedanken ernsthaft näher treten, gäbe es einen Aufstand in der Union (hoffe ich…)

  57. „Wann beginnt in diesem bisher lauen Wahlkampf mit einem wie unter Beruhigungsmitteln agierenden Herausforderer Merz endlich die große, scharfe Debatte darum, wie das Ruder herumgerissen werden kann?“
    Also mit Verlaub, Herr Herles: Diesen Wahlkampf führt seit Jahren die AfD. Und nur die AfD. Sie hat immer wieder auf Fehlentscheidungen und -entwicklungen hingewiesen, Alternativen auf den Tisch gepackt und wurde dafür auch von Journalisten wie Ihnen mit Häme und Abscheu überzogen. Genau von denen, die jetzt überrascht tun und merken, wie schlimm es um Deutschland steht.
    Da musste anscheinend erst ein Musk kommen, damit viele Leute sich aus der Deckung trauen?!
    Und das fehlende Herausfordern durch einen merz zeigt ganz genau, dass die cdu – Verursacher aller dieser Probleme – zu einem Neustart garnicht imstande ist. Derselbe alte Proll und Filz, den Musk ja gerade enttarnt hat.

  58. Sehr geehrter Herr Herles,
    eine wirklich“entfesselte Debatte “
    wird es nicht geben. Was stattfinden wird, ist ggf. ein Anschein davon, ein weiterer Täuschkörper füdie politisch Wankelmütigen, die sich ob der Dauerpropaganda nicht zu letzten Chance entschließen können. Sie, Herr Herles, zähle ich auch dazu. Für das politische Urgestein kann nicht sein, was nicht sein darf. Und so geht es dann immer weiter.

  59. „Selbstverständlich hat ein Mann, der in Deutschland Milliarden investiert, das Recht, die Meinungsfreiheit zu nutzen.“
    Dass es vom Vermögen abhängig sein soll, hier oder in den USA etwas verlautbaren zu können, ist mir neu. Dass die Reichweite durch Erfolg eine andere ist als für Loser, das ist hingegen von da wie von hier hinterlegt.
    Dumm halt nur, dass man Loser an sich in Positionen brachte, die ihre Dummheiten jetzt in die gesamte Welt bringen – was lange auch überall bemerkt worden ist:
    Qin Gang, chinesischer Außenminister, gab einer damals noch den Hinweis, rational vorzugehen, wie es chinesische wie deutsche weise Männer, Konfuzius und Laotse sowie Kant und Hegel, vorgaben – aber wurde der Ausschnitt aus der damaligen PK in Peking in Deutschland überhaupt jemals gezeigt? https://twitter.com/CGMeifangZhang/status/1646923199844868096
    Weshalb aber soll man solchen nun erneut seine Stimme geben?

  60. Elon Musk sagt das, was sich in der Öffentlichkeit in Deutschland zu sagen, viele nicht mehr trauen! Der ganze Wahlkampf ist ohnehin nur eine Farce, weil die Altparteien alle unter einer Decke stecken!

    • Samt des örr wie den msm – das noch dazu!
      Man muss alternative Medien wie TE finden, um das herauszufinden, was man wissen kann. Dennoch bleibt vieles vollkommen im Verborgenen.
      Denn das schrieb Jakob Augstein am 22. Juli 2010 hinsichtlich der „4. Gewalt“ in einer Serie der SZ, die insgesamt aufschlussreich hindessen sein könnte:
      „Wie Mitarbeiter des Kanzleramts
      Was Angela Merkel da gesagt hat, war nur scheinbar von ergreifender sprachlicher und gedanklicher Schlichtheit. Es war bezeichnend dafür, dass Journalisten und Politiker sich heute mitnichten als Gegner verstehen, sondern als Partner.
      Merkel hat zu den Journalisten geredet als seien sie Mitarbeiter einer Abteilung im Kanzleramt.
      Und wenn man es sich recht überlegt, kommt man zu dem Schluss: Ja, so sehen sich mehr und mehr Journalisten auch selbst. Und wenn das so weitergeht, dann braucht man in der Tat keine Journalisten mehr. Dann tun Pressesprecher es auch. Das scheint der Zug der Zeit ohnehin zu sein: Es soll mittlerweile mehr Pressesprecher in Deutschland geben als Journalisten.
      Merkels Einladung der Chefredakteure
      Ein paar Monate zuvor, am 8. Oktober 2008, hatte es ein sonderbares Treffen gegeben, das in diesem Zusammenhang Erwähnung finden soll. Die Bundeskanzlerin hatte an jenem Tag die bedeutenden Chefredakteure der bedeutenden Medien eingeladen. Es war die Zeit, in die der Ausbruch der großen Finanzkrise fiel. Man findet keinen ausführlichen Bericht über dieses Treffen, der veröffentlicht worden wäre und überhaupt nur wenige Erwähnungen in den Archiven, nur hin und wieder einen Nebensatz, eine knappe Bemerkung. An einer Stelle liest man in dürren Worten, worum es an diesem Abend im Kanzleramt ging: Merkel bat die Journalisten, zurückhaltend über die Krise zu berichten und keine Panik zu schüren.“ https://www.sueddeutsche.de/medien/serie-wozu-noch-journalismus-4-das-ist-nicht-ihr-kanzleramt-1.63398
      Auch dort erkennen sie keine Alternativen und daran krankt alles – seit Merkels Zeiten.
      Die massenmediale Propaganda durchdringt so gut wie jeden Verstand. Schlimm – zumal es da Erfahrungen von früher gäbe, auf die zurück gegriffen werden kann.

    • Die CDU wird ein Totalsuafall bleiben, selbst wenn sie die Mehrheit erringt, sie wird der Brandmauer huldigen und mit ihren natürlich Gegnern ins Bett steigen.
      Ein Deppenverein, wer sowas wählt, dem ist nicht mehr zu helfen.
      70% der Wähler in Deutschland leidenan geistiger Umnachtung, sie lassen sich von den Linken die Wahl und ihr Leben diktieren.

      • Nur 70 Prozent? Dann könnte die AfD ja auf 30 Prozent hoffen!

  61. „Wann beginnt in diesem bisher lauen Wahlkampf mit einem wie unter Beruhigungsmitteln agierenden Herausforderer Merz endlich die große, scharfe Debatte darum, wie das Ruder herumgerissen werden kann?“
    Merz muss doch erst abwarten womit die AfD in den Wahlkampf geht, damit er weiß was er nachplappern muss hahaha…
    Aber die Behauptung dass die AfD Hasser der Elektromobilität sind, ist völliger Quatsch. Die AfD will dass sich jeder selbst entscheiden kann welches Auto er fährt, und mit diesem Konkurrenzkampf hat Musk in den USA schließlich auch kein Problem.
    Musk beweist allerdings auch, nicht von Geldgier getrieben zu sein, sonst würde er sich sicher eher für die Grünen aussprechen, die das Elektroauto zum Zwang machen wollen. Musk hat politische Überzeugungen die über seine finanziellen Interessen stehen, dafür verdient er Achtung.

    • Ich befürchte, dass die „Guten“ langsam ihr Pulver allesamt verschossen bzw. mit unseren Steuermilliarden nach Selenskyjland transferierten.
      Zurück bleibt die leere Hülle einer Marionettenbrigarde in wessen Händen auch immer – die uns aber nach dem, was Merkel vollbrachte und die Ampel abschließend ruinierte, die Luft zum Atmen zu nehmen imstande ist.
      Zumal man das im Land stehende Heer mit keinem Wort zu erwähnen bereit ist.

    • Diese logische Schlussfolgerung hätte ich eigentlich von einem Herrn Herles erwartet. Aber Fans für Logisches Denken gibt es in diesem Land immer weniger. Dafür aber immer mehr Anhänger für betreutes Denken

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