<
>
Wird geladen...
Solidarität?

Weihnachten im Knast

24.12.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Ein deutscher Journalist sitzt seit fünf Wochen in Venezuela in einem Geheimdienstgefängnis und ist schwer erkrankt. Gibt es einen „Aufschrei“? Die deutschen Medien berichten merkwürdig zurückhaltend.

Im ablaufenden Jahr wurden 63 Journalisten und zusätzlich fast 20 Medienmitarbeiter, private Blogger und Bürgerjournalisten getötet. Fast 200 Journalisten sitzen in Haft, meldete kürzlich die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ (RoG). Eine erschreckende Bilanz.

Einer der zweihundert Inhaftierten ist der deutsche Reporter Billy Six. Der Reporter wurde am 17. November 2018 von Mitarbeitern des venezolanischen Geheimdienstes SEBIN und Soldaten in einem Strandhotel verhaftet. Der Vorwurf: „Spionage“, „Rebellion“ und „Verletzung von Sicherheitszonen“. Als Beleg dienen Fotos, die Six von einer Wahlkundgebung des sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro gemacht hat. Außerdem habe er Gespräche mit der aus Kolumbien stammenden Drogenmiliz Farc geführt.

Der junge Berliner Reporter war seit Sommer in Venezuela und recherchierte über die sich zunehmend verschlechternde Lage und die Massenflucht von Venezolanern aus ihrem Land, über Drogenschmuggel und Korruption.

Mit Dengue-Fieber im Geheimdienstgefängnis: Hungerstreik begonnen

Nach seiner Verhaftung wurde Six ins berüchtigte Gefängnis El Helicoide in Caracas gebracht, das auch Hauptsitz des Geheimdiensts Sebin ist. Es gelang ihm, einen Kassiber herausschmuggeln zu lassen. Seine Lage ist nach den bisher erhaltenen Informationen schrecklich: Er ist an Dengue-Fieber erkrankt, bekommt jedoch keine Medikamente dagegen. Am 13. Dezember trat Billy Six in Hungerstreik. Über seinen aktuellen Zustand ist nichts bekannt. Die deutsche Botschaft konnte am 17. Dezember kurz Kontakt zu ihm herstellen. Doch politisch bewegt sich nichts. Das Maduro-Regime mauert.

Emmanuel Colombie, Direktor der Lateinamerika-Sektion von „Reporter ohne Grenzen“ sagte am Freitag der „Deutschen Welle“, dass es im Fall Six keine Neuigkeiten gebe, „und das ist per se eine schlechte Nachricht. Ich nehme an, dass Verhandlungen im Gange sind, damit er frei kommt, aber RoG hat weder von der deutschen Botschaft in Caracas noch vom Auswärtigen Amt in Berlin Einzelheiten erfahren.“

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Deutsche Medien zurückhaltend – weil Six ein „rechter Journalist“ ist?

Der Fall hat international einiges Aufsehen erregt: Die „Reporter ohne Grenzen“ forderten die umgehende Freilassung von Six. Vor wenigen Tagen richtete der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) Luis Almagro einen Appell an Maduros Regierung, drei inhaftierte Journalisten freizulassen: Neben Six sind dies Baulio Jatar und Jesús Medina, die teils schon mehr als zwei Jahre in Gefängnissen sitzen. Internationale Medien wie die New York Times und die BBC haben über Six‘ Schicksal berichtet, in den vergangenen Tagen die spanische Zeitung El Pais und die französische Le Point.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Merkwürdig leise ist aber die deutsche Medienlandschaft. Erinnern wir uns an den Fall des „Welt“- und früheren „taz“-Journalisten Deniz Yücel, der ein Jahr lang in Einzelhaft in Erdogans Reich einsaß, bevor er nach einer massiven Medienkampagne und großem Druck aus Berlin im Februar 2018 freigelassen wurde. Über Yücel wurde in großen Artikel auf den Titelseiten und in Nachrichtensendungen berichtet.

Dagegen herrscht im Fall Billy Six bis auf ein halbes Dutzend Artikel Schweigen. Tim Röhn schreibt in dazu in der Welt am Sonntag vom 23.12.2018 und zitiert Carlos Correa, Menschenrechtler in Venezuela mit „Es gibt keine Beweise gegen Billy Six“.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Vielleicht hängt die mediale Zurückhaltung und mangelnde Empörung auch damit zusammen, dass Six als Reporter für die rechte Zeitung „Junge Freiheit“ und ein Magazin des Vereins „Die Deutschen Konservativen e.V.“ geschrieben hat. Als SPIEGEL online über den Fall berichtete, hielt es die Autorin für nötig, den halben Artikel mit warnenden Vokabeln zu garnieren, dass der Inhaftierte für „nationalpopulistische“ oder „rechtspopulistische“ Publikationen tätig gewesen sei.

Der Pressesprecher der „Jungen Freiheit“ Bastian Behrens vermutete gegenüber der Deutschen Welle eine vorsätzliche Benachteiligung: „Die öffentliche Meinung in Deutschland hat sich lange engagiert für die Befreiung des Journalisten Deniz Yücel aus türkischer Haft eingesetzt. Für Billy war das bisher nicht der Fall. Ich glaube, das ist der Tatsache geschuldet, dass Billy für ein Medium wie unseres schreibt.“ Die „Junge Freiheit“ hat eine Webseite „Free Billy“ für ihn eingerichtet.

Die Familie ist höchst besorgt

Six, der als Reporter in mehreren Krisen- und Kriegsgebieten wie Syrien, Ukraine und Libyen unterwegs war, kam vor sechs Jahren schon einmal in Syrien wegen illegaler Einreise zwölf Wochen in Haft. Damals gelang seine Befreiung, weil das russische Außenamt als Vermittler auftrat.

Am 24. Dezember ist nicht nur Weihnachten, sondern auch noch Billy Six‘ 32. Geburtstag. Seine Eltern sind in höchster Sorge um ihn, sie werfen auf einer Facebook-Seite zu seinem Fall der deutschen Regierung vor, sich nicht ausreichend für die Freilassung zu engagieren. Bislang – nach fünf Wochen Haft – erlaubten ihnen die venezolanischen Behörden noch nicht einmal, mit ihrem Sohn zu sprechen. Wie schlecht sein Gesundheitszustand infolge des Dengue-Fiebers und des Hungerstreiks ist, wissen sie nicht.

Das Geheimdienstgefängnis El Helicoide in der Hauptstadt Caracas, ein mehr als zehnstöckiger Komplex, ist berüchtigt. In diesem Oktober kam der dort inhaftierte Oppositionelle Fernando Alban bei einem seltsamen Sturz aus dem Fenster ums Leben. In den vergangenen zwei Monaten sind laut Angaben von Menschenrechtlern zwei weitere Häftlinge aus ungeklärten Gründen zu Tode gekommen. Schon mehrfach brachen Gefangenenrevolten aus, angesichts furchtbarer Zustände.

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

30 Kommentare

  1. es ist doch interessant das wenn ein Journalist im Ausland was auch immer erleidet die Menschheit insbesondere die Medien laut brüllen. Wer in gewissen Ländern agiert spielt mit seinem leben und es ist egal welchen Beruf du ausübst. Interessant ist das „Schweigen der (Medien)Lämmer“ wenn es um schlicht gleiche Extreme geht. Sind nicht auch zum G20 in Hamburg oder bei der Räumung des Kiez Laden in Berlin Journalisten heftig angegriffen worden ja und das ganz ohne Grund oder besser gesagt womöglich weil sie Journalisten waren ? Und dann ? Das Schweigen der Lämmer. heute interessiert es scheinbar niemand. Solche Journalisten nimmt man doch im Ausland erst recht nicht mehr ernst.

    Aber wieso jammern immer diese Journalisten ? Wer in den krieg geht wird Krieg erleben und wer um alles in der Welt glaubt daran das im Krieg gesetze gelten ? Also wer so dumm ist und sich aus sein Presseausweis verlässt der ist schlicht von allen guten geistern verlassen und sollte sich nicht wundern ob nun in Venezuela oder in Deutschland oder auch in der Türkei plötzlich im Folterknast zu landen. Womöglich sollten alle Journalisten einmal diese Erfahrung machen damit sie lernen so zu berichten wie es wirklich ist und nicht diese ach so schlimme Skandal Geschichtchen bringen

  2. Ich hoffe, er kommt frei. Ich hoffe, wenigstens im Hintergrund engagieren sich die deutschen Behörden für seine Freilassung.

  3. Six, der als Reporter in mehreren Krisen- und Kriegsgebieten wie Syrien, Ukraine und Libyen unterwegs war, kam vor sechs Jahren schon einmal in Syrien wegen illegaler Einreise zwölf Wochen in Haft. Damals gelang seine Befreiung, weil das russische Außenamt als Vermittler auftrat.

    Schon bezeichnend, dass sich das, besonders in diesem Krieg permanent geächtete, „Reich des Bösen“ statt des eigenen Staates für sein Landeskind eingesetzt hat.

  4. Reporter ohne Grenzen Deutschland muss erwähnen, dass er Autor rechtskonservativer Blätter ist und betont, dass er wie jeder Journalist ohne Angst vor Verfolgung berichten dürfen sollte. In keiner der abgedruckten internationalen Meldungen wird erwähnt, welche Richtung die Medien haben für die er schreibt, weil dies ja auch völlig unerheblich ist. Und es wird nicht die Selbstverständlichkeit betont, dass er die gleichen Rechte „wie jeder Journalist“ hat. Das sagt schon viel über unser Land.

  5. Schande über Deutschland.

    Ich wünsche allen ein frohes Fest.

  6. Der Mann schreibt für die falsche Zeitung, für die Junge Freiheit. Damit ist er schon als Rechter abgestempelt. Warum sollte sich die fortschrittliche Presse von Süddeutsche bis FAZ und Welt dafür einsetzen? Der Journalist heisst nicht Yücsel sondern Six

  7. Man könnte den Eindruck gewinnen, das ein paar Aktivitäten
    aber nicht zu intensiv für seine Freilassung unternommen werden.
    Aber wenn er nicht frei ist, kann er hier auch deutsche Politik nicht
    kritisch beschreiben. Das passt doch, er muss ruhig sein und das ist
    im Interresse der deutschen Politiker.
    Dem TE-Team ein schönes Weihnachtsfest.

  8. Herr Six hat mindesten drei Eigenschaften, die ihm eine größere öffentliche Aufmerksamkeit verwehren.
    Er ist Deutscher und zwar einer mit deutschen Wurzeln, kein Pass Deutscher.
    Er arbeitet für den falschen Verlag, nicht für einen regierungstreuen Erziehungsverlag.
    Er hat, und das ist wohl das Entscheidende, die falsche politische Einstellung.
    In der heutigen Zeit steht man ganz schnell allein da wenn man sich dem links-grünen Zeitgeist entziehen will.

  9. Ein „rechts-konservativer“ Journalist berichte über die Lage in einen Sozialistischen-Kommunistischen Land wie Venezuela und eine Grün-Sozialistische Merkel-Medien Regierung soll ihn da rausholen….es steht somit 2:1 gegen Billy Six. Das kann nicht gut ausgehen.

  10. Billy Six gehört nicht zum Kreise derer mit der richtigen Haltung. Wer öffentlich die Regierung kritisiert und gegen den Mainstream schwimmt, darf nicht mit Solidarität rechnen. Vielleicht schickt Frank Walter der Fischige ihm zu Weihnachten eine CD seiner vielgepriesenen Band, um ihm in der Zelle die gewünschte Gesinnung näher zu bringen. Dass Deniz jetzt zur Solidarität aufruft darf bezweifelt werden.

  11. Zitat: „Als SPIEGEL online über den Fall berichtete, hielt es die Autorin für nötig, den halben Artikel mit warnenden Vokabeln zu garnieren, dass der Inhaftierte für „nationalpopulistische“ oder „rechtspopulistische“ Publikationen tätig gewesen sei.“

    > Ja, SO sieht es im deutschen Blätter-/Medienwald bei den dort mehrheitlich linken Qualitätsjournalisten aus wenn sie u.a von alle Menschen sind gleich, objektiven Journalismus, Menschenrechte für alle und dergleichen mehr herumposaunen. Und da Heulen u. Jammern die Verlage u Redaktionen dann auch noch ganz dreist u lautstark herum das ihnen die Leser weglaufen/-bleiben.
    Man muß sich für dieses Land immer mehr fremdschämen…..!

  12. Keine guten Karten. Ein Journalist, der für eine „rechte“ Zeitung schreibt in den Fängen eines linksextremen Regimes.
    Ich sehe nur eine Möglichkeit. S.Wagenknecht hat gute Beziehungen zum Maduro-Regime. Da Wagenknecht eine Humanistin ist, nach eigener Definition und vielleicht real dazu gebildet (belesen) und kultiviert, könnte sie im Hintergrund (nicht öffentlich) tätig werden.

  13. Fröhliche Weihnachten alle miteinander und gerne nehme ich den Vorschlag unseres Herrn Bundespräsidenten auf, daß wir uns wieder zu unterschiedlichen Themen streiten sollten, auch zu diesem Thema, wo Unrecht geschieht und die Regierenden schweigen, wir Leser lassen uns nicht den Mund verbieten und sagen das, wie wir es empfinden und werden uns nicht in eine Streitkultur nach sozialistischen Vorgaben einlassen, das kann ja im nächsten Jahr durchaus wieder spannend werden und mal ehrlich, was würden wir denn ohne unser Feindbild machen, das wäre ja auch langweilig.

    • Ich meine zu unterschiedlichen Themen „streiten“ ist nicht der richtige Begriff.
      Der brgriff Streiten, sagt für mich aus daß die Meinungen und Standpunkte bereits veerhärtet sind und bereits Feindseligkeit besteht.
      Zuerst sollt man sich wieder daran gewöhnen auch andere Meinungen als die eigene zu respektieren. Auch wenn diese ernannten „Meinungsführern abweicht und von diesen als falsch bezeichnet wird. Auch sollte das „Hetzen“ und verunglimpfen gegen Leuten mit anderer Meinung aufhören.
      In dieser Beziehung war aber Steinmeieer wie auch andere Politiker nicht gerade ein Vobild und sollte sich erst an die eigene Nase fassen.
      Wenn man sich dan auf der Ebene gegenseitigen Respektes erstz mal auseinandersetzt, fände ich dies gut.
      Wenn aber eine Steite von Grund auf meint, nur ihre Meinung sei ricghtig und gut und Ideologien folgt meine ich da ist so etwas unmöglich.
      Die Medien tun Ihres dazu wenn sie der eiogenern Meinung oder Ideologie folgend Manche „Experten“ hoch jubeln und die Ergebnisse anderer Experten die zu Anderen ergebnissen kommen „runter“ schreiben, deren Ergebnisse von vorne rein als falsch darstellen.
      Was bilden sich manche Journalisten eigentlich ein, die meinen sie wüßten bei allem was richtig und was falsch ist? Entscheiden welcher Experte / Wissenschaftler recht hat und welcher nicht? (Ähnlich hat das einmal Gabriele Krone Schmalz ausgedrückt und gemeint Journalisten müßten neutral berichten, und jederm überlssen was für eionme meinung es sicgh daraus bildet. Journalisten die von vorne rein einer bestimmte Meinung haben, oder einer bestimmten Ideologie anhängen, könntern dies nicht) Das ist bezüglich dessen was Steinmeier sagte meiner Meinung nach ein Hauptproblem der Gesellschaft.

    • Sie armer Mensch.
      Feiern Sie eigentlich das Fest der Liebe?

      • „habe er Gespräche mit der aus Kolumbien stammenden Drogenmiliz Farc geführt.“ Wie dumm muss man sein?

      • Das ist so etwas von herabwürdigend und ein Zeichen ihrerseits von gewünschtem FernsehSesselJournalismus um informiert zu werden. Sie stehen anscheinend auf Spiegel Reporter welche die wahre Welt erfinden. Armselige Einstellung. Sie tun mir leid. Aber trotzdem ein besinnliches Weihnachten.

      • Ach,wer dumm(in ihren Augen) ist verdient kein Mitleid?!

  14. Über Venezuela, ein Land, das mit links-populistischen (manche sagen: sozialistischen) Ideen zu Grunde gerichtet wurde (mit Menschen, die in Krankenhäusern wegen Medikamentenmangel sterben u.ä.) und das zudem eine nicht geringe deutsche Auswanderungsbevölkerung hat(te), wird in Deutschland erstaunlich wenig berichtet. Es passt einfach nicht in das Narrativ der links-grünen Medien, wonach es immer „Rechte“ und „böse Kapitalisten“ sind, die die Welt angeblich zu Grund richten.

    Es wundert nicht, dass der Zeitgeist Deutschlands links-grün ist: die Leute erfahren nichts anderes. – Dem Reporter Six alles Gute!

  15. Der wichtige Unterschied hier zu den Fällen in der Türkei ist wohl, dass es sich hier – soweit ich das beurteilen kann – um einen echten Deutschen handelt, und keinen Papierdeutschen bzw Doppelpässler. Zudem ist Venezuela ein linkes Land. Kein Wunder, wenn hier gewisse Medien allzu gerne mal wieder schweigen. Passt halt nicht ins Weltbild.

  16. Billy Six schreibt eben die falschen texte und recherchiert nach Tatsachen die in das linke Weltbild nicht hineinpassen. Habe schon viele Beiträge von ihm auf YouTube gesehen, welche er für die Junge Freiheit gemacht hat.
    Aber leider muss man in DE folgende Sätze schreiben das sich sogar die Kanzlerin für einen Reporter einsetzt.
    Nur zur Erinnerung an die Geisteshaltung von Yücel.
    „Der baldige Abgang der Deutschen ist Völkersterben von seiner schönsten Seite. Mit den Deutschen gehen nur Dinge verloren, die keiner vermissen wird. Etwas besseres als Deutschland findet sich allemal.“
    Aber diese Aussage ist ja nur Satire.

  17. In so einer Situation kann man nur hoffen, dass man einen Präsidenten hat, der Donald Trump heißt. Der hat sich ja beispielsweise seinerzeit persönlich für die Freilassung des US-Pastors Andrew Brunson aus türkischer Gefangenschaft eingesetzt. Trump ist ein Mann, der sich für seine Leute stark macht und sich gegen den drohenden Bevölkerungsaustausch wehrt. Deshalb gibt es ja auch eine beispiellose Hetze gegen ihn in unseren Medien.

  18. kein Aufschrei?
    ist wohl kein stromlinienförmiger
    Fake-Journalist !

  19. Halt das übliche Messen mit zweierlei Maß.
    Herr Six ist weder Türke noch Muslimschreibt nicht für Merkels Propagandablätter aus den Häusern Springer, Mohn oder den ör-Pissrinnen und hat sich bisher nicht mit Deutschland in den Dreck ziehenden Artikeln hervorgetan: im Gegenteil! Nun schreibt der dumme Bub auch noch für die Junge Freiheit!
    Woher also sollte die Unterstützung herkommen?

  20. Venezuela ist eine linke Diktatur und anti-amerikanisch (will also per se das `Gute´), und der Reporter hat keinen offiziell anerkannten Migrationshintergrund. Das reicht 2018 schon aus, um hier totgeschwiegen zu werden.
    Vielleicht hat er, anders als Yücel oder Relotius, auch einfach nicht geschrieben, was Links-Grüne brauchen.

    • Richtig, Herr Six schreibt nicht nur für die „falschen“ Medien. Er äußert sich auch noch kritisch über das „falsche“ Regime. Zumindest die Partei Die Linke hat offen Symphatie für das sozialistische Regime in Venezuela bekundet. Und bei den Grünen ist auch eine gewisse Symphatie zu beobachten, da bisher kein kritisches Wort über Venezuela von den Grünen zu hören war. Und die überwiegende Mehrheit der deutschen Journalisten tendiert nun einmal politisch in Richtung Sozialismus.

  21. Da bekommt das Verb „totschweigen“ doch gleich eine neue und makabre Bedeutung. Es ist schon beschämend, wenn anscheinend die internationale Presse mehr über diesen Fall berichtet als die deutschen Mainstream-Medien. Und noch viel beschämender ist, dass sich ein ehemals Betroffener wie Deniz Yücel, der mit Sicherheit von diesem Fall weiss, ebenfalls nicht äußert. „Links“ geht bei ihm anscheinend vor. Und bezüglich des Maas-Männchens äußere ich mich lieber erst gar nicht.

Einen Kommentar abschicken