<
>
Wird geladen...
CDU-Parteitag

Keine Spur von Aufbruch und desaströse Ergebnisse für zwei Vizes

08.12.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Die Stunde der Wahrheit schlägt im Mai 2019 bei der „Europa“-Wahl, die nationale Wahlen in den EU-Ländern sind.

Die mit 51,75 Prozent der Stimmen äußerst knappe Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen CDU-Vorsitzenden mag bei ihren Wählern und auch medial so manchen Jubel ausgelöst haben. Dieser Jubel kann aber nicht verdecken, wie düster es in der zweiten Riege der CDU ausschaut. Die fünf bisherigen Stellvertreter Merkels wurden zwar alle wiedergewählt, diesmal als Stellvertreter Kramp-Karrenbauers. Und zwar jeweils ohne Gegenkandidaten!

MERZ GEHT MERKEL VORAUS
Merkel geht in die Verlängerung: Ihre Kandidatin ist CDU-Vorsitzende
Berauschend waren diese fünf Ergebnisse nicht. Volker Bouffier (90,04 Prozent) und Julia Klöckner (86,0) zogen sich noch relativ gut aus der Affäre. Armin Laschet kam mit 75,62 Prozent knapp über die Schmerzgrenze. Aber dann folgten die Abstürze: Thomas Strobl (59,34 Prozent) und Ursula von der Leyen (57,47 Prozent) erreichten – nochmal: ohne Gegenkandidaten! – gerade noch das rettende Ufer. Dabei kommen Strobl und von der Leyen doch aus dem zweit- und drittgrößten CDU-Landesverband.

Geschlossenheit schaut anders aus. Darüber kann das Parteitagsmotto „Zusammenführen. Und zusammen führen.“ nicht hinwegtäuschen. Vor allem aber ist das neue Personaltableau ein dünnes Eis, auf dem die CDU ins Jahr 2019 startet. Zum Beispiel finden dann Landtagswahlen in Bremen (26. Mai), Sachsen, Brandenburg (jeweils 1. September) und Thüringen (27. Oktober) statt. In Bremen kann die CDU ohnehin keinen Blumentopf gewinnen. Zuletzt lag sie 2015 bei den Bürgerschaftswahlen bei 22,4 Prozent.

ABGESANG
CDU-Parteitag – Bauch besiegt Kopf
Ja, und dann die Wahlen in drei „neuen“ Ländern, die in der vordersten CDU-Riege formell bislang durch Merkel, nun aber gar nicht mehr vertreten sind: Sachsen hat die 50-Prozent-Plus-Ergebnisse eines Kurt Biedenkopf längst hinter sich. Zuletzt erreichte die Sachsen-CDU bei den Landtagswahlen 2014 zwar noch 39,4 Prozent; bei der Bundestagswahl 2017 aber fiel sie auf 26,9 Prozent und damit ein Zehntelprozent hinter die AfD. Brandenburg war noch nie ein CDU-Pflaster; 2014 hatte die CDU 23,0 Prozent bei den Landtagswahlen. Thüringen schließlich: Dort erreichte die CDU bei der Landtagswahl 2014 zwar 33,5 Prozent. Aber gegen einen mittlerweile recht volkstümlich agierenden Ministerpräsidenten Bobo Ramelow (LINKE) mit seinem rot-rot-grünen Bündnis wird sie auch 2019 kaum ankommen.

All diese Wahlen mögen nur regionale Bedeutung haben. Miserable Ergebnisse dort wird man der neuen CDU-Bundesvorsitzenden – wie schon bei Merkel – nicht in die Schuhe schieben. Aber etwas anderes steht der CDU und ihrer neuen Vorsitzenden drohend bevor: die Wahl zum EU-Parlament am 26. Mai 2019. Diese Wahl mag bislang – siehe stets niedrige Wahlbeteiligung – im öffentlichen Bewusstsein keine große Rolle gespielt haben. Diesmal allerdings wird es anders sein. Denn alle arrivierten Parteien sind – anders als eine breite Wählerschicht – EU-Sympathisanten. Selbst die über Jahre hinweg EU-kritische CSU hat sich in die Reihe dieser Sympathisanten eingereiht, stellt sie doch mit Manfred Weber diesmal den Spitzenkandidaten der Europäischen Volksparteien und damit der CDU/CSU insgesamt.

PARTEITAGS-SPLITTER
Was von der CDU übrig ist, schrumpft mit Merkel weiter
Das heißt: Die einzige EU-kritische Partei bei der so genannten Europawahl 2019 (es ist ja eigentlich eine Wahl innerhalb der EU) wird die AfD sein. Das wird ihr – Populismusvorwürfe hin oder her – so manche zusätzliche Stimme bescheren. Wenn der Wähler dann auch noch sieht, wie man sich in Italien gegen die EU stellt, sie gleichzeitig aber ausnimmt; wenn der Wähler sieht, wie das Frankreich des Merkel-Zöglings Macron aus den Fugen gerät; wenn der Wähler wahrnimmt, wie lässig der CDU-Parteitag den umstrittenen Migrationspakt beim Parteitag am 7. Dezember um 22 Uhr mit großer Mehrheit durchgewinkt hat, dann wird sich die AfD so manche Wahlkampfaktion sparen können.

Dann könnte es ein Ergebnis geben, bei dem die AfD in den 15 deutschen Ländern außerhalb Bayerns nahe an die CDU herankommt oder sie sogar übertrifft. Und dann könnte es eng werden für Kramp-Karrenbauer und für die EU-Königin Merkel.

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

68 Kommentare

  1. Mit der Unterschrift unter den Migrationspackt hat die CDU ihre Wähler wieder schön in die Pfanne gehauen. Irgendwann wird denen das auch mal bewusst. Muss man nur ganz oft sagen, dass die CDU lieber was für wildfremde Asylanten tut, und dazu gern die Steuern der eigenen Bevölkerung zum Fenster hinaus wirft.

  2. Mit der Wahl von Merkels Wunschnachfolgerin haben die Delegierten kundgetan, was sie von der eigenen Basis und der Wirtschaft halten: Nichts! Mit der Wahl des Generalsekretärs haben sie zudem bekundet, dass die Mitgliedschaft in der Ar…kriecherorganisation der Partei wichtiger ist als Kompetenz in Form einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Die einstmals konservative CDU war für mich stets eine feste Alternative. Für den grünen Haufen von heute habe ich hingegen nur noch Verachtung übrig. Nach einem Vierteljahrhundert wird es für mich Zeit, mich aus dieser Parteiruine zu verabschieden.

  3. Der von der Presse bejubelte Aufbruch der CDU generiert sich wohl eher als ein weiter so den Abfluss hinunter. AfD-Freunde können ihr Glück gar nicht fassen und sind in Sektlaune.

  4. Ihr Wort in Gottes Ohr, Herr Kraus. Ihr Wort in Gottes Ohr … .

  5. Nach einigem Nachdenken kam mir folgende Idee:
    Könnte es sein, dass dieser Wahlkampfcircus nur eine gut gelaufene Show gewesen ist, bei der von vorneherein der Ausgang der Dinge feststand, natürlich ohne die Lämmer einzuweihen, was ja auch praktisch nicht möglich wäre.
    Noch mal hingesehen und die Rede von Merz analysiert. Wie kann es sein, dass, wenn einer entschlossen ist zu stechen, eine nach meiner Überzeugung laue bis lasche Rethorik genutzt wurde um dieses Ziel der Übernahme seiner Partei zu erreichen, auf diese Weise verspielt wurde. Die Lippenbekenntnisse nach der verlorenen Wahl seinerseits, werden sich relativieren.
    Ich dachte schon beim ersten Mal anschauen, also life, das ist nicht der Merz, für den sich im Vorlauf der Parteiwahlen spürbar eine Partei regenerierte, die vorher sich im Dämmerzustand der Teilnahmslosigkeit und Nichtteilhabe befand.
    Nein, ich glaube an etwas ganz anderes, nämlich: Diese ganze Sache war inszeniert, denn so wie man AKK agieren sah bei ihrem Vortrag, hatte ich sie vorher noch nie erlebt.
    Spahn wusste schon vorher von dem gewünschten Ergebnis und spielte das Spiel mit, denn bei seiner Aussage nach der Niederlage, er könne gut mit diesem Ergebnis leben verriet er sich für eine Sekunde.
    Und jetzt haben wir auch die Erklärung für Merzen´s schnelle Kandidatur: Er sollte praktisch die Legitimation für dieses großartige Schauspiel dafür liefern, dass doch alles mit rechten Dingen zuging, weil er, das wusste man selbstverständlich, in alter Opposition zu Merkel stand. Er war der perfekte Widerpart um die gesamte Unternehmung zu legitimieren.
    Könnte es so gewesen sein, oder sind das nur spinnerte Gedanken von einem der zu viele Politkrimis gelesen hat. Ich weiß es nicht und ich glaube auch nicht ob das jemals, wenn es so gewesen wäre, ans Licht kommen würde. Eher fließt das Wasser des Rheins bergauf.

  6. Würde ich Xi, Trump, oder auch Putin heissen, wäre ich sehr zufrieden im Moment. Es funktioniert! Dieses kleine Land im Herzen Europas demoliert sich selbst und das politische Konstrukt EU gleich mit! Europa wird, nach erfolgter Afrikanisierung und Islamisierung, kein Konkurrent mehr sein im Wettkampf um die wirtschaftliche Vormachtstellung auf diesem Planeten.

    Bezüglich der Wahl der CDU am Freitag bin ich noch heute schockiert. Wie konnten sich Schäuble und Merz so am grünen Merkelbauch der CDU verschätzen? Wie jämmerlich schwach ist die sogenannte Mittelstandsunion! Selbst ohne Mut und ohne Aktion, rief man den Messias Merz aus. Und jetzt? Abspaltung und Parteigründung? Dafür hat keiner den Mut und das Format. Verständlich, man müsste ja auch den Platz am Fleischtopf riskieren.

  7. Die innere Befindlichkeit der C-Parteien ist mir völlig gleichgültig. Entscheidend für das Gemeinwesen ist, welche Beschlüsse gefasst und vor allem umgesetzt werden. Und da kann man ja von den Erfahrungen der letzen Jahre ausgehen.
    Viel schlimmer, weil Wahlbeeinflussung, ist das mediale hochjubeln, der neuen CDU-Führung, entgegen vieler anders-lautender Meinungen, auf allen öffentlich-rechtlichen Kanälen, in unausweichlicher Anzahl, mit meinungseinseitigen Politiker- so gen. Politikwissenschaftlern- Parteiangehörigenmeinungen.
    Wären nicht so viele (ältere) Mitbürger solcherseits recht beeinflussbar, könnte man das politische Geschehen, zur weitern Konsolidierung der AfD, deren Wahlergebnissen und politischem Einfluss im Sinne ihrer Wähler, ja positiv sehen.

  8. Nach diesem WE ist für mich als Sauerländer und Merz-Anhänger Schluß mit Lustig: Ich unterstütze und wähle die AfD – diese Grüne-EU-CDU kann mich mal!

  9. Problem ist daß die Grünfrösche alle zur Wahl gehen und für einen ökosozialistischen Umbau stimmen – Energiewende, Verkehrswende und dann Ernährungswende und Kulturwende. Das Dumme ist, daß sich dieser gefährliche Unfug nicht mehr abwählen läßt – auch und gerade nicht über die CDU

    • Bitte die „Grünen“ nicht als „öko“ oder gar als Frösche bezeichnen.
      Diese Partei ist das Gegenteil von Naturschutz. Vielen derer Wähler und vielleicht einigen seltenen Ausnahmen im Funktionärskader mag die Umwelt am Herzen legen, das Gros aber hasst schlicht alles, was nach Deutschland „riecht“, darum zerstören sie schrankenlos unsere Landschaft, die Industrie und durch Massenzuwanderung uns als Volk.
      B90/Grüne sollten vom Verfassungsschutz beobachtet werden.
      Meine Frösche im Tümpel sehen das auch so, quakquak 😉

  10. Ich hoffe es Herr Kraus, ich hoffe es. Meine Stimme bekommt die CDU nie wieder. Diese Partei hat viele Menschenleben auf dem Gewissen, und zwar in allererster Verantwortung, noch vor den anderen Etablierten. Das werde ich ihr niemals vergessen. Mir ist es vielmehr völlig unverständlich warum immer noch so wenige die AfD wählen und unterstützen.

  11. Ja Herr Kraus,es steht schlecht um die CDU,besonders nach diesem Parteitag,der an Stelle den Aufbruch den Abgang eingeläutet hat.
    Die Besetzung der Führungsriege wird gravierende Folgen für die CDU haben,denn an Stelle von Ruhe und Geschlossenheit wird der Graben der Zwietracht sich verfestigen.
    Der Versuch von AKK durch Paul Zimiak einen jungen und sogar konservativen zum Generalsekretär berufen zu haben ist auch nicht plausibel,denn er ist nur „scheinkonservativ“,aber eigentlich wie sie selber Merkelanhänger.Alle wissen das,alle,außer Annegret?

    Frau Kramp-Karrenbauer hat hier kein Amt zum Wohlfühlen übernommen,sondern eines,das ihr die Energie aussaugen wird,hoffentlich ist sie darüber bewusst.

  12. Nach diesem Parteitag gibt es keine konservative Volkspartei mehr in Deutschland. Die einzige Partei, die derzeitig diese Kücke füllen kann, wäre eine gemässigte AfD. Die AfD-Funktionäre sind klug genug, dies zu erkennen und diese Lücke dauerhaft zu besetzen. Einzig die FDP könnte sich noch Richtung liberal-konservativ ausrichten und der AfD als konservatives Sammelbecken gefährlich werden. Im linken Spektrumsbereich haben wir nun ein grün-linkes Gutenmenschen-Original, nämlich die neue Volkspartei „Die Grünen“ sowie 3 mehr oder weniger sozialdemokratische Parteien ohne klares Profil (SPD, CDU, Linke), die nur noch als identitätslose, verzwergte Mehrheitsbeschaffer für die beiden neuen großen Volksparteien taugen. Insofern kann alsbald durchaus wieder Stabilität in die deutschen Parteienlandschaft einkehren.

  13. Wenn Menschen wie Ziemiak die Zukunft der CDU sein sollen, dann wars das mit der Union. Welch Menschenschlag soll sich mit so einem ** identifizieren? Die Grünen?

    • Können Sie einmal eine neue Platte auflegen? Ihr Rentner- und Frauenbashing haben Sie jetzt bereits so oft von sich gegeben, dass nun wirklich jeder Leser Ihre Meinung kennt.

  14. Gegen diesen „politischen Selbstmord“ habe ich momentan nichts einzuwenden, Herr Frisch.

  15. Mit diesem Parteitag ist eindeutig klar: Diese Partei ist es nicht wert, die Geschicke in Deutschland maßgebend zu bestimmen. Selbst wenn am Ergebnis nicht „gefeilt“ wurde, ist mit der Auswahl der Delegierten bereits eine Vorauswahl auf das von Merkel verfügte Ergebnis getroffen worden. Friedrich Merz hätte, wenn man seine Rede aufmerksam verfolgte, vernünftige und wichtige Punkte aufgegriffen. Er hätte auch die nötige Unabhängigkeit besessen, um zu seinen Ideen zu stehen. So bleibt uns aber nicht, wie schon so oft, auf irgendwelche Wahlen in einigen Monaten zu hoffen. Die Zeit ist einfach nicht mehr vorhanden, wir sollten Überlegungen starten, wie ohne Wahlen vorzugehen wäre, um endlich Vernunft einkehren zu lassen in dieses angerichtete Chaos.

  16. Bitte bei allem Wirbel um die Vize u.s.w. Posten. 482 Stimmen gegen AKK entspricht 48,25 Prozent CDUler, die AKK nicht als Vorsitzende wollen! Das ist sehr weit entfernt von einem guten Wahlergebnis. Aber danke, wir haben die Bestätigung wie sehr Merkel die Parte gespalten hat!

  17. Trauen Sie einer Mehrheit der deutschen Wähler wirklich zu, dass sie etwas sieht/sehen will? Ich beneide Ihren Optimismus!

  18. Die Wahl von AKK inkl. der alten verbrauchten Kader und die kritiklose Bejahung der Migrationspaktes, eröffnen der AfD neue strategische Perspektiven, die die Partei über 20% bringen kann, nicht nur im Osten. Die Frage ist: wird die AfD erkennen in der Lage sein, dieses Potential zu nutzen?

  19. „Wenn der Wähler sieht …“ Der sieht vor allem den weißen Elefanten im Raum, der nicht nur im eigenen Land, sondern auch EU-weit auf fast alle Probleme Einfluss nimmt. Hat AKK ihn erwähnt? Hat der Parteitag darüber ernsthaft diskutiert? **

  20. Danke für ihre sehr differenzierte Analyse; ich würde jedoch hinzufügen wollen, dass die Wahlergebnisse deutlich machen, daß die CDU ebenso gespalten ist wie die deutsche Wählerschaft. Nach meiner Einschätzung haupsächlich verursacht von der selbstzentrierten Staatsratvorsitzenden, für die die Wähler nur ein lästiges Übel sind.
    Auch die vollmundigen Ankündigungen KKK’s, dass Sie jetzt Merkel „kontra“ geben wolle, erinnern mich eher an das „soft pillow treatment“ der spanischen Inquisition bei Monty Python. Auch daran dass Merkel die CDU nach der Enscheidung des Parteitages, Doppelpässe abzuschaffen ohne mit der Wimper zu zucken einfach im Regen stehen liess sollte man sich erinnern.
    Sie wird weiter „Durchregieren“ und z.B. unbeschadet aller Warnungen den UN-Migrationspakt in Marrakesch unterschreiben, mit direkten Auswirkungen auf die Wahlen zum EU-Parlament wie die kommenden Landtagswahlen.
    Demokraten aller Couleur werden dann gezwungen sein, gegen „Konrolle“ durch supranationale Entitäten zu stimmen, d.h. gegen C*U, die bereits selbstmarginalisierten Sozen, GrünInnen und Linke [und gegen höchste Beamte mit „Ischias“ (=C2H5OH)].
    Guten Appetit. Die Wahlabende im Jahr 2019 werden spannend werden (obwohl es wahrscheinlich weiterhin immer nur „Sieger“ unter den „Verlierern“ geben wird).

  21. „und viel schlimmer wie die Typen von der AfD“

    Ich bin auch so ein Typ, allerdings nur einfaches Mitglied und fühle mich in der Partei pudelwohl. Und irgendwelche üblen Typen habe ich dort noch keine kennengelernt, ein absolut bürgerliches Publikum, überwiegend recht gebildet und mit Abschlüssen und/oder Leute, die beruflich schon einiges auf die Beine gestellt haben. Ich empfinde die AfD als absolut okay. Das, was über Sie teilweise behauptet wird, ist Teil der Propaganda des Systems Merkel und seiner medialen Vollstrecker. Mit der Realität hat das nichts zu tun. Der Schlüsselbegriff ist „gesunder Menschenverstand“. In der AfD sind die Menschen, die wollen, dass jener in der Politik wieder eine tragende Rolle spielt,. In der CDU ist er dagegen inzwischen verpönt, da fixiert man sich auf blumige Narrative einer aus allen Sektoren gescheiterten Kanzlerin, die nur das Metier der Propaganda beherrscht und außer Machterhalt um jeden Preis keine Fähigkeiten besitzt. Und ihre nahezu geklonte Adlata glänzt auch schon mit jenen phrasenhaften Narrativen, auf die Medien und naive Gutmenschen so abfahren.

  22. Egal was die CDU macht, sie wird von mir nie mehr gewählt werden. Die Abgeordneten haben bewiesen, dass sie keine Prinzipien haben. Sie nicken durch was von oben kommt. Dabei spielt es denen gar keine Rolle ob der Karren nach links oder nach rechts fährt. Solche Leute wähle ich nicht den solche Charaktere haben ein 3. Reich ermöglicht. Aus meiner Sicht gehören Parteien abgeschafft und nur noch Personen gewählt die einen präsentieren. Nach jeder Abstimmung gehört verpflichtend in allen Medien veröffentlicht für was mein Kandidat dann gestimmt hat. Nur so ist zu gewährleisten, dass diese Volksvertreter zuhören was das Volk will.

  23. Dieses Ergebnis könnte die Schwarzen zerreißen und wenn es zutrifft, daß eines Postens wegen eine andere Entscheidung getroffen wurde, dann wäre das an jugendlicher Verkommenheit nicht mehr zu überbieten und wäre gleichzeitig der Beweis, daß es garnicht um Vernunft geht. sondern um politisches Geschachere und das können wir in dieser Situation gerade noch gebrauchen und hoffentlich trifften sie so richtig auseinander, denn die braucht ehedem nur noch der Altenteil und der verabschiedet sich langsam aber sicher und dann, dann sind sie weg.

  24. Mit entscheidend wird doch sein, wie sich die anderen knapp 50% der CDU fühlen, die AKK nicht gewählt haben, immerhin reden wir hier nicht von einer kleinen Splittertruppe. Siegt der Opportunismus oder wittern diejenigen, die echt kein Bock mehr auf ein weiter so haben, Umbruchsluft? Ein derart schlechtes Wahlergebnis für AKK ist nicht gerade ein überzeugendes Ergebnis für vertrauensvolle Zusammenarbeit. Und dann kommt noch der Stress in der GroKo dazu: na, ich freu mich schon darauf, wie sich CDU und SPD weiter zerlegen.
    Das Gefühl, dass sich hier zwei Monarchenhäuser fernab des Volkes nur mit sich selbst beschäftigen und bekriegen und nur dann zusammen arbeiten, wenn escgegen die abgesandte Truppe desillusionierter Volksvertreter geht, ist wohl kaum noch unter den Teppich zu kehren, auch wenn sich deren königliche Hofpresse bis zum äußersten bemüht, dass Volk dumm und arm zu halten.

  25. ‚Schicksalswahlen‘ werden sowohl die drei ostdeutschen Landtagswahlen in 2019, sowie auch die EU-Wahl.
    Aber da man nur von 12 bis Mittag denkt, macht man sich darüber keine Gedanken.
    Entweder man kann es nicht, will es nicht oder hofft auf irgendeine überirdische Macht, die es schon richten wird.

    So sind sie, die Deutschen. Man greift nach irgendwelchen Sternen, scheitert auf halbem Weg und wundert sich dann, dass das nicht funktioniert, dass uns andere Staaten förmlich zur Hilfe eilen müssen, um uns (mal wieder) vor der Im- und Explosion zu bewahren.

    Wir wehren uns nicht, wir machen alles mit, zahlen ‚für alles‘, gleichzeitig spielen wir uns als mächtige Weltverbesserer auf – das ist eine seltsame Diskrepanz.

    Aber immer noch nichts gelernt, zwischen ‚am deutschen Wesen soll die Welt genesen‘ und Selbstzerstörung.

    • Es sieht so aus, dass Sie leider recht haben. Leider.

  26. Das ganze würde aber voraussetzen, das bei der Wahl ehrlich ausgezählt wird. Das ist aber nicht zu erwarten. In den letzten Jahren wurden die Wahlergebnisse überall, wo geprüft wurde, ** manipuliert. Wo nicht geprüft wurde dürfte es nicht anders sein. So, wie der Rechtsstaat schon seit langem durch Merkel ausgehebelt wurde wird es weiter gehen. In den Staatstragenden Ämtern sitzen überall nur noch Parteileute. Bundespräsident, Verfassungsschutz, Verfassungsgericht usw. usw. Dieses Land war noch nie eine richtige Demokratie. Jetzt ist es eine Diktatur DDR 2. Alle Bereiche sind gleichgeschaltet. Allen voran die Medien. Wer einen kritischen Journalisten aus Deutschland hören möchte, der muss Sendungen in Österreich oder der Schweiz anschauen. In Deutschland kommen sie nicht zu Wort. Ohne Privatinitiativen per Internet gäbe es sie überhaupt nicht. Dieses Land ist völlig verrottet und im Eimer.

    • Stimmt eigentlich. Was ist denn mit der Anzeige wegen Wahlfälschung (geschätz, vergessen, nicht gezählt) in Hessen? Ein Wahlskandal sondergleichen. Das IST WAHLFÄLSChUNG! Kein Muks in den ÖR oder etablierten Medien. Nicht mal das Ausland berichtet. Betretenes Schweigen, weil man „sie“ erwischt hat? Könnte mal die liebe Redaktion nachhaken, ob die Staatsanwaltschaft tätig wurde? Und was daraus geworden ist?

  27. Ich bin zwar kein CDU Wähler, aber es tut weh, wenn eine konservative Partei vor die Hunde geht.

    • Sie ist eben schon seit Langem nicht mehr konservativ.

    • CDU – eine konservative Partei? Das ist lange her!

  28. Die Euro Wahl ist doch ganz simpel, deren Verlust wird man der dann vermutlich noch im Amt sitzenden Merkel ankreiden, und sie dann endgültig vom Hof jagen, wenn sie nicht vorher doch noch von selber geht, weil sie rafft, das die Zahlen mies aussehen, und dann vlt doch lieber selber geht als gegangen zu werden, so wie jetzt beim Parteitag, wo Sie noch kurz vorher die Reißleine gezogen hat.Ich mach aber eher noch Sorgen wg. der AFD und dem neuen VS Präsi, die Altparteien werden doch alles dafür tun, das der AFD demnächst Ungemach droht **

  29. Guter Kommentar, Herr Kraus. Die Sache wie immer klar auf den Punkt gebracht. Nur in einem Punkt muß ich Ihnen widersprechen. Bodo Ramelow ist nun wirklich kein volkstümlicher Landesvater von Thüringen. Er ist eine enger Freund von Merkels offenen Grenzen, ein linksextremer Antideutscher, der die vielen Illegalen in seinem Land hofiert und den Bau von Moscheen begrüßt. Auf der anderen Seite bezeichnet er die AfD als rechtsextrem und fordert deren Beobachtung durch den VS, obwohl seine Partei, die Linke, viel eher Anlaß zur politischen Beobachtung geben müßte. Wie dem auch sei, Ramelow dürfte wohl 2019 abgewählt werden. Eine weitere linke Mehrheit für RRG in Thüringen dürfte es nicht wieder geben. SPD und CDU werden massiv einbrechen, die Linke stagnieren, die Grünen leicht gewinnen, die AfD deutlich zulegen.

  30. Solange sich die CDU nicht ehrlich macht über die Politik der von ihr gestellten Kanzlerin,
    wird sie sich als Abstiegskandidat handeln lassen müssen, was ja angesichts der vielen Risse im Fundament dieser Partei wohl kein Wunder ist und von daher dokumentiert wird.
    Kleine Atempause vor der nächsten großen Cäsur, mehr nicht. Nach den Europawahlen schaun merr mal, und nach den Landtagswahlen im Osten sehn wir schon.

  31. Hoffentlich werden ihre Prognosen wahr! Ändern wird sich in der CDU wohl dennoch nichts, denn deren Funktionäre sind offenbart fest entschlossen, für ihre linksinternationalistischen Überzeugungen mit fliegenden Fahnen unterzugehen.

    • Pöstchen werden von Oben verteilt. An den Pöstchen hängt die Kohle, die man abzocken kann. Demokratie ist bei der CDU nicht vorgesehen. Würden die Mitglieder den Vorsitzenden wählen und nicht die Pöstchenjäger, dann hätte AKK keine Chance gehabt Merkel wäre auch längst weg.

  32. Der neue CDU Generalsekretär hat für die Kariere alle Überzeugungen fahren lassen. Er wurde gekauft mit einem Posten. So geht CDU.

    • Sie haben recht. Und bei den anderen Parteien läuft es nach dem selben Muster. Leider.

  33. Einige Sätze zu diesem Paul Ziemiak:

    Dieser neue Generalsekretär hat zwei Studien ohne Abschluss ( Jura und Unternehmensentwicklung) anzubieten. Ansonsten war er seit 1999 (14 Jahre) bis 2018 in der Jungen Union und ist letztes Jahr über einen Listenplatz im Wahlkreis Herne – Bochum II erstmalig in den Bundestag eingezogen!!!

    Das ist doch nur ein „Köder“ für die Jugend, ein reiner Fake. Wie tief will diese CDU eigentlich noch fallen? Es ist unfassbar. Für mich ist diese erste Personalentscheidung von AKK eine Beleidigung für alle hart arbeitenden Steuerzahler!

    • Was glauben Sie, wie egal diesen Leuten „alle hart arbeitenden Steuerzahler“ sind? Eben.

  34. Wenn man sich die Interviews vom CDU-Parteitag anhört, dann wähnt man sich bei der Jahreshauptversammlung der deutschen Gesellschaft für Phrasendrescherei.

    Es ist beachtlich, dass so viele erwachsene Menschen in so kurzer Zeit so viele nichtssagende Dinge in Mikrophone sagen können. Es ist außerdem bemerkenswert, dass so viele sogenannte Journalisten sich diese Phrasen vorsagen lassen, ohne dass einmal eine kritische Nachfrage kommt.
    Und diesen Leuten sollen wir die politische Zukunft unseres Landes überantworten?

  35. Ich war mal begeisterter CDU-Wähler, konnte werder rot noch grün leiden, aber die CDU sind echt miese Verräter an der eigenen Sache, denen ich mit Paucken und Trompeten den Untergang wünsche.

  36. Der Ungeist, der die Vertreter der Volkskammer befallen hatte, ist nun eindeutig bei der CDU angekommen!

  37. Akif Pirincci hat’s anders genannt – aber past scon.

  38. Wenn die Ereignisse in Frankreich erst der Anfang sind..und davon kann ausgegangen werden…weil die EU und der Euro nichts anderes als Unmut/Revolution zulassen…dann ist fraglich ob überhaupt EU Wahlen noch stattfinden werden..auch vor dem. Hintergrund, dass der Brexit vor der EU Wahl vollzogen wird. England wird nämlich keiner EU mehr hörig sein in der man dann kein Wahl und Stimmrecht mehr hat

  39. Zwar soll ein Parteitag nicht „Geschlossenheit“ zeigen, sondern auch der Meinungsbildung Rechnung tragen, aber das knappe Ergebnis von AKK zeigt, dass Merkel die Partei gespalten hat.

    Wenn man noch die AfD dazu zhält, dann hat eine „linke“ Minderheit INNERHALB der CDU die Partei übernommen. Der Wähler ist einer Entscheidung deutlich freier als ein CDU-„Parteisoldat“ der seine Karriere riskieren müsste…

  40. Deutschland, oder besser nach neuester Definition Schland, hat endgültig fertig.

  41. En Saarlänner: „Datt Gredl van Pittlinge simma gudd loss.“

  42. Spahn hat die beste Rede gehalten, Spahn kann warten…

    Sollen sich die anderen doch in Richtungskämpfen verstricken oder Merkels Erbe in Muttis Sinne verwalten. Oder sich die Wunden nach diesem Parteitag lecken. Laschet, Strobl und vdLeyen sind die kleinen Verlierer. Der ganz große Verlierer ist Schäuble.

    Erst wenn Schäuble und Merkel ganz weg sind, dann wird sich etwas ändern.

      • Aber nur vielleicht.

      • Zusätzlich stellt sich noch die Frage – was und wohin wird ‚es‘ sich verändern. Eine Karre in den Dreck zu schieben ist augenfällig leichter, als sie dort wieder heraus zu bringen.

  43. Die CDU ist nunmehr endgültig gespalten. Möglicherweise erleben wir nun eine zweite Flüchtlichswelle. CDU Enttäuschte auf Kurs zum rechten Ufer. Packt schon mal die Teddybärchen und die Blümchen aus.

  44. Bei allem mus AKK keine längerfristig haltbare Lösung sein. Sie und Merz lagen so dicht beieinander, dass eine kleine Tektonik reichen wird, um das Thema CDU-Vorsitz und Kanzlerschaft neu aufzuspulen.

    Aktuell verhaltene Umfragezuwächse für die Partei sagen ebenfalls noch nicht, wohin der Zug in ein paar Monaten gerollt sein wird.

  45. ich tippe sogar darauf, dass die Afd auch in Bayern irgendwo zwischen 20 und 30% landet.

  46. Paul Ziemiak als vorgeblicher Kanzlergegner gewählt, ohne Gegenkandidaten des Kanzlervereins? Das war dann wohl die Entlohnung für AKKs Wahlsieg. Glückwunsch Herrn Ziemiak, Sie sind nun offiziell Teil des Problems.

    • Nach der Bewerbungsrede Ziemiaks von heute Morgen zu urteilen, sind die Schuhe eines Generalsekretärs für ihn eine Nummer zu groß.

      • Nein, er wird in diese Schuhe treten und sie auf seine Größe schrumpfen – ganz wie gehabt bei dieser ‚Volkspartei‘.

    • Danke, ich kann aus der Beobachtung der Politiker meiner Heimatstadt ergänzen: Gilt auch für die CSU.

    • Die Medienmeute und die Linken.
      Für die war und ist es äußert wichtig das die CDU an ihrem grünsozialistischen Kurs festhält.
      So kann man, aus dem Schatten heraus, alle seine Ziele umsetzen, während man Opposition mimt.
      Die eigentlich, abgesehen von der AfD, nur noch daraus besteht, den Regierungskurs deswegen zu kritisieren, weil er nicht weit genug geht.

      • Stimme Ihnen zu, Herr Farson. Schlimm, was die Oppositionsdarsteller dort „mimen“.

Einen Kommentar abschicken