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Weil AKK das Rennen macht?

Schäuble: Wahlempfehlung für Merz

05.12.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Nach einem richtigen Wahlkampf sieht das alles nicht aus; dazu fehlt es an Wahlkämpfern mit offenem Visier. Doch spricht viel dafür, dass AKK das Rennen macht. Schäubles Eingreifen zugunsten von Merz zeigt, wie kritisch der alte CDU-Fuchs die Lage für seinen politischen Ziehsohn und Freund sieht.

Zweimal werden wir noch wach. Dann beschert die CDU sich – und dem Land – einen neuen Parteivorsitzenden oder eine neue Frau an der Spitze. Jetzt hat Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble seinen Wunschzettel veröffentlicht. Darauf steht in Großbuchstaben Friedrich Merz. Er begründet seinen Wunsch unmissverständlich: „Es wäre das Beste für das Land, wenn Friedrich Merz eine Mehrheit auf dem Parteitag erhielte.“ Also nicht nur für die CDU, sondern für das ganze Land. Denn Schäuble verspricht sich von der Wahl von Merz eine klare marktwirtschaftliche, wertkonservative Positionierung der Partei und damit auch ein Zurückdrängen der AfD.

Schäuble ist nicht nur der innerhalb der CDU angesehenste Politiker. Er hört auch, wie kein Zweiter, das Gras wachsen, spürt deutlich, wenn Spitze und Basis der Partei sich voneinander entfernen. Dann greift er gerne mit Formulierungen in die Debatte ein, die nicht sehr präzise, aber dennoch zielgerichtet sind. Zum Beispiel, als er auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise darüber sinnierte, wie ein unvorsichtiger Skiläufer eine Lawine auslösen könne. Angela Merkel erwähnt er in diesem Zusammenhang nicht. Aber alle wussten, wer und was gemeint war.

Jetzt, zwei Tage vor der Entscheidung zwischen Annegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn, hat Schäuble alle Zurückhaltung abgelegt. Aus dem „Elder Statesman“ der CDU, der mit Andeutungen und Halbsätzen Einfluss zu nehmen versucht, ist ein Wahlkämpfer geworden – ein Wahlkämpfer für Merz. Da aber ein Wolfgang Schäuble nicht leichtsinnig aus der Deckung geht, ist seine Pro-Merz-Äußerung ein Indiz dafür, dass Schäuble die Chancen seines Freundes schwinden sieht. Offenbar spürt der alte Fuchs, dass bei den überwiegend hauptberuflich in der Politik aktiven Delegierten Kramp-Karrenbauer größere Chancen als Merz haben dürfte. Denn am Freitag in Hamburg gibt es eine Alternative: eine Fortsetzung der stark von Umfragen getriebenen Merkelschen Politik unter „AKK“ oder eine Neuausrichtung der CDU unter Merz: marktwirtschaftlich, rechtsstaatlich, wertkonservativ, nationale Interessen betonend.

Als Merz-Wahlkämpfer bricht Schäuble nicht nur mit seiner üblichen Taktik der gezielten Einwürfe und Stiche. Er hebt sich auch von den allermeisten CDU-Prominenten ab, die auf die Frage, wen sie wählen werden, herumdrucksen wie Teenager beim Thema erste Liebe. Ob Armin Laschet, Julia Klöckner, Volker Bouffier, Ursula von der Leyen oder Ralph Brinkhaus: Sie alle schwärmen von den drei tollen Kandidaten, von dem offenen Entscheidungsprozess und dem fairen Verfahren. Aber sie bringen es nicht fertig, klar zu sagen, wem sie die Führung der CDU – und damit die nächste Kanzlerkandidatur – zutrauen und wem nicht. Man kann das als kollektive Angst vor Führung bezeichnen; Führungsverantwortung sähe jedenfalls anders aus.

Es fällt schon auf, wie gering die Neigung unter Ministerpräsidenten, Ministern und Fraktionsvorsitzenden der CDU ist, so wie Schäuble klar und offen für einen bestimmten Kurs und eine bestimmte Partei einzustehen. Am selben Tag wie Schäuble hat auch der Vorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU, der Bundestagsabgeordnete Christian Hasse, Farbe bekannt und zur Wahl von Kramp-Karrenbauer aufgerufen. Zur KPV zählen zwar 461 der 1001 Delegierten. Doch journalistische Rechnungen, Haase würde fast im Alleingang die von AKK benötigten 501 Stimmen liefern, zeugen allenfalls von einer großen Unkenntnis innerparteilicher Mehrheitsbildungen. Die 461 KPV-Delegierten sind keineswegs ausschließlich kommunalpolitisch ausgerichtet. Sie fühlen sich ebenso ihren Landesverbänden, anderen Vereinigungen innerhalb der Partei und nicht zuletzt ihren Kreisverbänden und Wahlkreisen verbunden und verpflichtet. Da hat die Empfehlung des KPV-Bundesvorsitzenden kein sonderliches Gewicht.

Nach der Zahl halbwegs bekannter Unterstützer liegt Kramp-Karrenbauer vorn. Sie weiß zwei Ministerpräsidenten hinter sich, Daniel Günther (Kiel) und Tobias Hans, ihr eigener Nachfolger in Saarbrücken. Der Nordrhein-Westfale Laschet lässt zwar verbreiten, er werde AKK wählen, legt sich aber öffentlich nicht fest. Hinter sich weiß AKK auch Annette Widmann Mauz, Staatsministerin im Kanzleramt und Vorsitzende der Frauen-Union.

Offene Unterstützung fand Merz bisher bei zwei hinter den Kulissen für ihn aktiven Ex-Regierungschefs: Roland Koch (Hessen) und Günther Oettinger (Baden-Württemberg), inzwischen EU-Kommissar. Ebenso für Merz stark engagiert ist Christian von Stetten, der Chef der Mittelständler innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Auch eine Reihe von Abgeordneten aus Baden-Württemberg und Hessen haben ihre Präferenz für Merz erkennen lassen.

Nach einem richtigen Wahlkampf sieht das alles nicht aus; dazu fehlt es an Wahlkämpfern mit offenem Visier. Doch spricht viel dafür, dass AKK das Rennen macht. Schäubles Eingreifen zugunsten von Merz zeigt, wie kritisch der alte CDU-Fuchs die Lage für seinen politischen Ziehsohn und Freund sieht. Schäubles Sorge, die CDU könnte bei einem „Weiter so“ sich dauerhaft mit einer Größenordnung von „20 Prozent plus“ zufrieden geben, muss ungleich größer sein als seine Sorge, eine Niederlage von Merz könnte auch sein Ansehen in der Partei beschädigen. Schäuble tut das, was die meisten CDU-Spitzenpolitiker beim Ringen um die Zukunft der Partei peinlichst vermeiden: er kämpft – und das mit offenem Visier.

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52 Kommentare

  1. Too late, too little!
    Schäuble ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass diese ** noch an der Macht ist.
    Er ist schuldig.

  2. Mir ist es ehrlich gesagt mittlerweile egal, wer von den Dreien gewinnt. Die CDU ist und bleibt für mich weiterhin unwählbar.

  3. Man soll ja immer das Positive sehen. Ich glaube die CDU muss erst einen Reinigungsprozess durchmachen. AKK wird die CDU weiter abbauen lassen, es wird immer mehr Wählerstimmen kosten und dann kann nach langer Durststrecke vielleicht einmal wirklich was passieren. Merz ist noch zu früh fürs Land und als Person zu spät. Er hat für mich das Feuer von vor 10 Jahren verloren, wirkt zwar immer noch weise und klug, hätte für mich aber nicht den Enthusiasmus, den z.B. ein Sebastian Kurz hat. Er ist ja auch nicht mehr jung, er steht für das satte, scheinbar wohlhabende, träge Land dem es an Jugend fehlt. Das hätte für mich Jens Spahn, er ist für mich das Beste aushängeschild, und tut man einfach mal so als ob er nur das Sprachrohr in der Partei wäre, dann hätte ich es lieber wenn Jens Spahn fortan das verkündet, was sich Merz in der Partei ausgedacht hat. Der Kanzler ist nicht das Problem, es ist eher die Unfähigkeit der Politiker im Hintergrund.

  4. Nebenbei bemerkt, weil mir das eben auch schon im Deutschlandfunk negativ auffiel:

    Muss das „AKK“ sein?
    Dieser Parteifreundeslang widerte mich schon bei „Joschka“ Fischer an. In jüngerer Zeit „Malu“ oder „Ska“.
    Derlei Kosenamen können deren Komplizen gern verwenden, geht mich nichts an, ein Journalist aber sollte sich dessen enthalten und stets den richtigen Namen verwenden.

    Und zum eigentlichen Thema: Schäuble ist für Merz, um Merkel eins auszuwischen.

    • Und zum eigentlichen Thema: Schäuble ist für Merz, um Merkel eins auszuwischen.
      oder..

      um die Satans Banker gleich direkt an die Spitze des Kanzleramts zu hieven, wie in den USA es seit 1913 der Fall ist. Dann können die auch ohne Einladung Geburtsatg im Kanzleramt auf Kosten der Steuerzahler feiern.
      Da spricht ein Vertreter der Hochfinanz sich für den anderen aus.

  5. Wenn ich die Wahl habe, ist mir Blackrock lieber als weiter Multikulti. AKK sehe ich als Merkel 2.0 und danke, das muss ich nicht haben.

  6. AKK und ein weiter so wäre der Untergang der CDU und auch Deutschlands. Unterstützer wie Altmeier oder vdL hätten bei Merz keine Chance, darum versuchen sie ihre eigene Haut zu retten bzw. ihren Job.

  7. Jenseits der Frage, wie eine gute Politik für unser Land zu betreiben und Merkels Erbe zu reparieren ist, muss die CDU folgendes strategisch bedenken: Die Idee von Merkel, es reiche aus, stärkste Partei zu sein, um dann mit Hilfe von linken Parteien das Kanzleramt zu besetzen, nähert sich erkennbar dem Ende. Denn wenn es nicht gelingen sollte, dass Modell „Österreich“ zu etablieren, könnte sich das Modell „Baden-Württemberg“ realisieren: Die CDU wird – alsbalb nach weiterem Schrumpfen – Juniorpartner der Grünen und die AfD repäsentiert als stärkste Partei das bürgerliche Lager. Schade für die CDU, schlimm für unser Land, das dann weiter unter dem rot-grünen Juste-Milleu.

  8. Die Wartezeit ist nun sehr kurz,da kann man sich aus der Deckung wagen wie Wolfgang Schäuble es tut.
    Ich persönlich würde mich wohl für keinen der drei entscheiden,zu fadenscheinig sind deren Gründe nach dem Amt zu greifen.
    Keiner der drei(wo sind die anderen?)hat mich bisher restlos überzeugen können,wobei Friedrich Merz wohl unbelastet von 2015 und folgenden einen kleinen Vorteil haben dürfte,aber das ist nur mein Empfinden,und das zählt am Freitag nichts.

    Egal wer gewählt wird,er/sie hat dann zwei Jahre Zeit der Bewährung,dann dreht sich das Karrusell wieder neu!
    Ihre Meinung AKK läge wohl leicht vorne mag eventuell zutreffend sein Herr Müller Vogg,aber wissen kann das im Moment eigentlich keiner.also lassen wir uns Freitag alle überraschen!

  9. Ja, ist schon spannend, wer in Zukunft unter Katrin Göring-Eckhart regiert.

  10. Wurde Schäuble unter Merkel nicht mehrfach gewogen und hat sich immer als zu leicht erwiesen? Ich hoffe, man hat diesmal etwas weiter gedacht. Wenn die Regierung nach der Europawahl implodiert, fällt Merz die Kanzlerkandidatur in den Schoß, egal ob mit oder ohne Parteivorsitz.
    Die Idee einer Kanzlerin AKK ist so krenzig aus der Zeit gefallen, never ever!

    • Das hat man über AM auch mal gesagt….das Ergebnis kennen wir.

  11. Die unerträglichen Debatten um den Vorsitz der CDU hängen mir zum Hals raus! Da wird suggeriert, daß es „ein weiter so“ mit der CDU/CSU geben wird und der nächste Kanzler auf jeden Fall von den angeblichen „Christen“ kommt. Egal ob AKK oder Merz, Spahn ist wohl schon abgeschrieben.
    Was da in D abgeht spottet jeglicher Beschreibung. Verrottet die Infrastruktur, die Justiz, Schulen etc. Was wir aktuell erleben ist der Niedergang der Autoindustrie. Wer spricht über die Zulieferer, wer spricht über die damit verbundenen Arbeitsplätze. Wie werden sich die Steuereinnahmen entwickeln, wenn es mit der Wirtschaft bergab geht?
    Liebe Redaktion! Sprechen sie bitte noch deutlichere Worte über diese unsägliche Politik mit einem völlig unterbelichteten Personal das unsere Geschicke und unsere Zukunft bestimmt.

    • Es müssen die tatsächlichen Probleme Deutschlands erörtert werden. Wer Nachfolger von Merkel wird, dieser Affenzirkus, interessiert doch niemand. Es wird sich nichts ändern, die Probleme werden, wenn überhaupt, kleingeredet. Was soll dieses Hochamt heute mit der Klatschorgie für Kanzlerin?

  12. Ich sehe das etwas anders, denn es ist naheliegend, daß diese ganze Angelegenheit nur eine Show ist, wo die große Vorsitzende über interne Umfragen schon lange wußte wer das Rennen macht und dem ganzen noch einen demoktratischen Anstrich zu verpassen, hat sie dem Dreiergespann der Bewerber zugestimmt und das gleiche hat sie ja in der Asylfrage gemacht, offziell hat sie einen angeblichen Rückzieher gemacht, aber wohl wissend, daß der Migrationspakt das ehedem erledigt, vor dem ihre Kritiker warnen und somit konnte sie sich lächelnd zurücklehnen und das gleiche geschieht in der Vorsitzenden-Wahl und eines muß man ihr lassen, wenn sie nicht viel kann hat sie umsomehr die Begabung die Königin des Intrigantenstadels zu sein und das hat sie in der DDR gelernt und deshalb werden wir uns noch länger mit ihr beschäftigen müssen, leider.

  13. Also ich bin klar für AKK.
    Umso schneller geht es bergab mit der CDU
    Was mir noch Kopfschmerzen bereitet, das die Grünen immer stärker werden dabei.
    Und das wäre der totale K…, äh, Untergang.

  14. Jetzt hat die CDU den Salat…die Spaltung der CDU!
    AKK/Merkel auf der einen und Schäuble/Merz auf der anderen Seite….und der Brinkhaus…der wagt sich erst aus der Deckung, wenn er weiß welche Seite die Mehrheit hat. Diese Wahl…egal wie Sie ausgeht…wird noch mehr unzufriedene CDU Wähler hinterlassen. Von Einigkeit keine Spur. Merkel soll es recht sein…sie hat die Grünen schon längst als Mehrheitsbeschaffer auf ihrer Seite. Selbst die Linken könnten Merkel in Zukunft noch eine Unterstützung sein…Merkels…Günther aus dem Hohen Norden hat ja schon mal die Fühler in Richtung der Linken ausgefahren…
    Aus der Union wird keine Konservative und patriotische Partei mehr…dafür hat Merkel schon Zuviel an Grünen und Linken Zeitgeist (=Moderne) in die Union eingeschleust. Weiterhin hat Merkel der Union den Rückweg zum Konservativen und Patriotischen mit der Gründung und Aufstieg der AfD einen Riegel vorgeschoben. Die Unionsmitglieder wollen alle diesen Grün Linken Weg von Merkel mitgehen…den Weg, denn Merkel ihren Anhängern als „Modern“ verkauft hat.. dieser Weg entpuppt sich mehr und mehr als ein Weg in die grünsozialistische Hölle.

    • ‚Rückweg zum Konservativen und Patriotischen….‘
      in der Tat – ihre Worte darf man nicht ernst nehmen, die sind wie Mogelpackungen. Beispiel: Bundeshaushaltsdebatte 21. November 2018, Thema Migration:

      ‚Und dass man einfach sagen muss, da gibt es auch keine Kompromisse, entweder man gehört zu denen, die glauben, sie können alles alleine lösen und müssen nur noch an sich denken. Das ist Nationalismus in reinster Form. Das ist kein Patriotismus, denn Patriotismus ist, wenn man in deutschem Interesse auch andere mit einbezieht und deren Lebenssituation absorbiert. ‚ Zitatende. Sie faselt was von Patriotismus (der Deutschen), der ihrer Meinung nach konträr zum Nationalismus steht, und redet damit den Vernichtern der deutschen Kultur das Wort, denn Patrioten sind weder die Grünen noch die Linken.

      • Trump hat sich als Nationalist bezeichnet. Und Recht hat er… Trump macht für die USA=Nationen Politik…man könnte auch sagen er sei ein Volkelist…sagt man aber nicht…man hat statt Volk das Wort Nation = Nationalist hergenommen. Und in der UN sind auch Nationen Vertreter Zuhause… Nationalisten

  15. Es ist ja nicht nur ein weiter so, mit AKK bleibt Merkel Garantiert noch mindestens bis zur Euro Wahl im Mai, nach dieser Wahl hat die CDU dann sicher die Faxen endgültig dicke und entsorgt Merkel dann ganz, und dann gibt es Neu Wahlen leider erst im Herbst 2019, zusammen mit denen im Osten, und mit AKK werden die Zahlen jetzt sicher kurzfristig etwas nach oben gehen, wie damals bei Schulz, und dann sicher ganz schnell wieder down, und eigentlich ist dann vermutlich auch AKK nach einem Jahr schon wieder am Ende.
    Mit Merz hingegen wird Merkel ruck zuck weg vom Fenster sein, das wird keine 8 Wochen gut gehen, dann hätten wir im Frühjahr schon Neuwahlen, und März könnte so einige Weichen anders stellen, so das die CDU wirklich einen Aufwind bekommen könnte, und zwar dauerhaft.

  16. Schäuble hört wie kein Zweiter das Gras wachsen?

    Was hier passiert und wichtig ist, hat nichts mit gutem Gehör zu tun. Wer in der Politik erfolgreich sein will, der muss vor allem eines bestens beherrschen: das Intrigenspiel.
    In meinen Augen versteht das niemand so gut, wie Schäuble. Nach meiner Erfahrung ist das auch eine typische badische Eigenschaft.

    • Schäuble ist für mich ein Opportunist erster Güte. Rumschwurbeln und -nuscheln. Er hätte doch beim GREXIT Kante zeigen können ! Und das mit dem Hang-Skifahrerin hätte er sich auch sparen können. Angst vor der eigenen Courage. Und dann lässt er sich noch zu Bundestags-August hoch-und wegrollen und dieses Bäumchen- Wechsl e- Dich- in den Hinterzimmern der Mächtigen mitspielen. Sie zeigen immer auf jeden „Vogelschiss“ der Bösen und lutschen den aus bis zum Erbrechen – dabei stinken die „eigenen Leichen“ in ihren Kellern bis zur Decke. Glaubwürdigkeit: 0 %. Mut zum Handeln: 0%. Ehrlichkeit
      :0 %. Verantwotung für das Deutsche Volk: 0 %. Narzissmus und Machtbesessenheit: 100%.
      Merz wird genau so ein laues Lüftchen im Weiterso. Wähler der AFD – halbieren ? Mit der Axt oder wie ? Das erinnert mich an Goethes Zauberlehrling. Die CDU muss erst durch ein ganz tiefes Tal, genau wie die SPD, ehe sie ein Grundvertrauen zurückgewinnt. Und das ist gut so.

  17. Hat sich Christian von Stettens ehemaliger Praktikant Bushido schon positioniert?

  18. Schäuble hat keinen Ehrgeiz mehr in Sachen Posten und Pöstchen aus Altersgründen und weil er schon alles hatte außer Kanzler zu sein, deshalb kann er sich im Unterschied zu denjenigen, die noch was werden wollen, auch positionieren.
    Wenn Merz es machen sollte, schaut z.B. ein Günther ziemlich dumm aus der Wäsche und muss anchließen ziemich kleine Brötchen backen in der Unionshirachie.
    Steigt AKK aufs Treppchen werden die Merz- Unterstützer es schwer haben von der AKK-Gruppe umfassend mit einflussstarken Posten versorgt zu werden von einigen Alibi-Leuten abgesehen.
    Akk´s geistiger Ziehvater war Heiner Geissler. Jeder weiß wo der in der alten Union vor Merkel verortet war. Ganz links, befreundet mit Lafontaine . Übrigens Norbert Blüm ist selbstverständlich auch für Kramp-Karrenbauer.

    • Schäuble war in meiner Rückschau vor allem eins, der Geldkofferträger für Herrn Kohl!

  19. Wenn Merz ein Mann von Schäuble ist, dann ist allergrößte Vorsicht geboten.

    • Schlimmer als Merkel-Klon AKK wird Merz aber sicher nicht.

      • Das sind aber sehr geringe Erwartungen und Anforderungen, die Sie da an den Herrn Merz haben bzw. stellen, wenn Sie meinen, der Mann wäre schon gut genug, wenn er es nicht schlimmer macht als Merkel. Das bedeutet ja, wenn er es genauso macht wie Merkel, dann ist das ja schon OK. Dann können wir auch Merkel behalten.

    • So ist es. Der Euro-Rettungsplanwirtschaftler Schäuble soll nun einen Marktwirtschaftler wollen? Da lache ich laut heraus!

  20. Tja nu suchen die größten Kälber ihren Metzger selber, mein Mitleid mit der CDU hält sich doch sehr in Grenzen, denn die Partei hat ohne jedes Wimperzucken die chaotische Politik einer gewissen Dame Merkel mitgetragen!

  21. Annette Widmann-Mauz, Staatsministerin im Kanzleramt und Vorsitzende der Frauen-Union, ist für AKK.

    Wenn man sich mal diese ganzen Merkelfreundinnen anschaut, wird es einem wirklich ganz bitterlich: Schavan, Böhmer, vdL, Hasselfeldt etc., jetzt auch Prien und natürlich Widmann-Mauz und AKK.

  22. Herr Schäuble wird entschieden überhöht. Auch er hat maßgeblich zu den derzeitigen Zuständen beigetragen, da er sich der Merkelschen Politik (aus Feigheit oder Opportunismus) immer unterwarf. Unter „elder statesman“ stelle ich mir eine andere Art von Person vor.

    • Weder aus Feigheit, noch aus Opportunismus, er war einfach von ganzem Herzen mit dabei. Die Behauptung, ich als Deutscher und meine Nachfahren würden in Inzucht degenerieren, ohne die Aufnahme von Millionen strenggläubiger Analphabeten ist eine rassistische Beleidigung, die ich ihm niemals vergessen werde.

    • Aber er ist doch ein berühmter Entwicklungsbiologe. Gerade letztens hatte er über den ‚Untergang der Deutschen in Inzucht‘ referiert, wenn uns die Orientalen nicht genetisch verbessern.

  23. Als Außenstehender (Österreich), erlaube ich mir wie folgt festzuhalten!
    1.) Der Herr Schäuble hätte schon längst! in die wohlverdiente?! Pension entlassen werden müssen.
    2.) Die Frau Merkel war und ist nie so unpolitisch, wie eben jetzt von leider allzu Vielen konstatiert. Sie ist schlicht und einfach die späte Rache des Herrn Honecker. Diese Wahrheit wird aber leider erst in Jahren, wenn nicht Jahrzehnten „bewiesen“ werden. Der Sozialismus hat schon immer die unerwartesten Wege genommen.
    3.) Kein! Politiker, weder in Deutschland noch in Österreich, weder männlich noch weiblich und/oder was auch immer, schert sich im wahrsten Sinne des Wortes um die Untertanen (reines Wunschdenken, von wem auch immer), sondern nur um sein eigenes Fortkommen, Überleben, maximal das der Partei!

  24. Hier von Bescherung zu sprechen, überschreitet die Grenze zwischen Ironie und Zynismus.
    Uns werden drei Kandidaten präsentiert, die alle einmütig klargestellt haben, dass die unbeghrenzte und unkontrollierte Immigration aus Afrika und den arabischen Ländern nicht zur Disposition steht, dass sie 100% auf Merkellinie zu bleiben gedenken, dass Korrekturen des Wahnsinns ausgeschlossen sind. Währenddessen werden unsere Männer und Söhne im Tagesrhythmus auf den Straßen gemessert, kopfgetreten und schwerstverletzt, werden unsere Frauen und Töchter im Stundentakt massen- und gruppenvergewaltigt, weie Vieh behandelt und im Alltag von Kindesbeinen an belästigt und missbraucht. Unsere Wurzeln, die Basis aus der sich eine Gesellschaft erhält und reproduziert, werden brutal und irreversibel zerstört – unter den Augen einer Regierung, die „nicht weiß, was sie hätte besser machen können“ und die im Dezember mit dem Immigrationspakt den Turbo zünden wird.
    In den Straßen sieht man mittlerweile vorwiegend abgekämpfte, verbrauchte und hochdepressive Deutsche, schlecht gekleidet, perspektivlos, gescheitert und zerbrochen an einer aufgezwungenen Herkulesaufgabe „wir sachaffen das“, die nicht bewältigt werden k a n n, die keine Heimat mehr haben, keine Solidarität der Gesellschaft, keine Perspektive, keine Zukunft. Deutsche Flaschensammler in den besten Jahren und zunehmend obdachlose deutsche Frauen – früher undenkbar – prägen vielerorts das Stadtbild. Die Abwärtsspitrale beschleunigt sich, die Qualen der Agonie werden unerträglich, ein blühendes Gemeinwesen, ein friedliches, gebildetes und fleißiges Volk geht unter – nicht zufällig, nicht freiwillig, sondern politisch gewollt.
    Die Merkelpartei (früher CDU) präsentiert Garanten für die Fortsetzung dieses Werges bis zum elenden Ende.

    • Und der Wähler wäht diese, um den moralischen Ansprüchen des rot-grünen Juste-Milieus zu entsprechen. Was für ein Irrsinn!

  25. Schäuble hat durch seine Haltung zur Merkelschen sozialistischen Flüchtlingspolitik jegliches Ansehen als konservativer Politiker verwirkt. Und: Wer meint, dass die dumbe Bevölkerung eine Zwangs-Blutauffrischung durch Anhänger einer faschistoiden Religion braucht, ist nicht mehr weit entfernt vom Gedankengut von Nationalsozialisten.

    • Volle Zustimmung. Herrn Schäuble traue ich spätestens nach seiner von ihnen andeuteten Äußerung nicht mehr über den Weg.

  26. Warum sollte er sich enthalten wenn der Parteilinke Günther auch öffentlich Stellung bezieht und seinen Favoriten benennt? Tobias Hans Empfehlung ist nur seinem neuen Posten geschuldet den er durch den Weggang AKKs erhalten hat und um den er künftig auch nicht mehr mit ihr ringen möchte. Ich bin kein Fan der 3 Kandidaten, sehe da wenig Unterschiede, jedoch würde mit AKK die CDU wohl langsam aber sicher in der Versenkung verschwinden. Wenn die CDU aus den letzten Jahren doch eins gelernt haben sollte, dann dass ihr Merkel nicht gut getan hat. Ich spüre ihre „WeiterSo“-Tendenz Herr MÜLLER-VOGG, aber nicht die von Ihnen beschriebene Stimmung unter den CDU Delegierten.

  27. Gottgütiger nicht schon wieder eine Frauenwirtschaft ( früher Weiberwirtschaft )
    Ändern wird sich hier im Lande nichts egal mit Wem !
    Dann müßte eine rechte konserative Partei die Mehrheit bekommen, dies
    ist nicht in Sicht. Also Frau Merkel wird noch sehr lange eine Nachwirkung
    in der Politik haben.
    Mehr Worte oder Schriftzeichen braucht es nicht !

  28. 1. Annahme: AKK schafft im ersten Wahlgang nicht die notwendigen 50%.
    2. Annahme: Niemand weiß, wie sich die ursprünglichen Spahnwähler bei der Stichwahl entscheiden.

    • Falls es zu einem zweiten Wahlgang kommt, was äußerst unwahrscheinlich ist, dann werden die Spahnanhänger ihre Stimme AKK geben und die wird Spahn zum Dank dafür zu einem guten Parteijob verhelfen.

  29. Ich kann nicht verstehen, dass es so viele Menschen gibt, die Schäuble für einen Fuchs oder einen Strategen halten. Für mich ist es eine Legende. Er wird überschätzt. Was hat er bislang erreicht? Immer hat er einen kürzeren gezogen und nie richtig offen gekämpft. Er hat ebenso den rotgrünen Kurs der CDU nicht nur zugelassen sondern auch brav mitgemacht. Dass er jetzt Partei für Merz ergreift…Mein Gott, zum Ende der Karriere…Was für ein Held!

  30. Merz ist, und das muss man so sagen, die einzige und vielleicht letzte Chance für die CDU, den Absturz zu vermeiden und der SPD in die Bedeutungslosigkeit zu folgen.
    Wenn er jetzt am Wochenende nicht gewählt wird, müssen diejenigen in der Partei, denen um die Zukunft unseres Landes noch gelegen ist, den Weg der Spaltung beschreiten. Eine weitere Legislaturperiode „weiter so“, überlebt Deutschland nicht.

  31. Schäuble der sich Sorgen wegen Inzucht in Deutschland machte und uns mit Merkel zusammen neues Blut schenkte, macht sich jetzt Sorgen um das „Wertkonservative“.
    Er hätte genug Möglichkeiten gehabt, dieses Konservative zu retten. Für Partei und Vaterland. Aber stattdessen hat er am Untergang von beidem mitgewirkt. Seine Partei ist mir egal, aber nicht mein Vaterland.
    Aber genau das passt ins Gesamtbild dieser ruchlosen Politikergilde der Blockparteien.
    Er sollte einfach davonrollen, dieser Schäuble. Genau solche widern den Normalsterblichen nur noch an.

    cdu abwählen. Die alte cdu heißt jetzt AFD.

  32. Kein richtiger Wahlkampf, keine richtige Wahl oder Vorwahl, keine richtige, uneingeschränkt legitime und repräsentative Demokratie. Die Parteien behaupten nur, auch AKK tut es, dass die Partei repräsentativ für das Wahlvolk stünde. Ein Irrtum ? Eine Lüge ? Ich denke beides.

  33. Was die CDU macht, ist für mich so interessant wie eine Wasserstandsmeldung. Diese Partei hat bei mir jegliches Vertrauen verspielt. 13 Jahre Merkel haben die Partei nach linksgrün geführt, jegliches konservative Profil ist obsolet. Die Mitte, die die CDU allen Ernstes glaubt zu vertreten oder zurückerobern möchte, ist heutzutage schon rechts. Und sie ist bereits durch die AfD besetzt, die im Grunde die Politik vertritt, für die die CDU noch vor zehn Jahren stand. Diese CDU braucht kein Mensch mehr, denn die Grünen und die SPD gibt es ja schon!

  34. Die Cdu und Schäuble werden 20+ noch wünschen!
    Wenn die Politiker die Interessen der Bürger nicht ernst nehmen, dann nehmen wir ihnen die Ämter.

  35. Es ist doch letztlich egal, wer CDU-Chef und damit der nächste Kanzler wird. Das kratzt nur an der Oberfläche, aber nicht an der Ursache von Politik-und Staatsversagen einerseits und der Politikverdrossenheit der Bürger andererseits. Unser politisches und parteiliches System ist so aufgebaut, daß es sich nicht an die Herausforderungen adaptieren kann/will. In den Parteien als brave und devote Parteisoldaten-und Karrieristen und in den Parlamenten (Bundestag, Landtage) haben wir eine hohe Dichte an Zivilversagern (Studienabbrecher, Personen ohne jegliche Ausbildung, oft ohne Berufserfahrung), die in der freien Wirtschaft schwer unterkommen würden und sich deswegen hochgradig opportunistisch an ihre Positionen klammern (Berufspolitikertum). Im chinesischen Volkskongreß beispielsweise haben mehr als 85% der Abgeordneten einen MINT-Abschluß (Berufserfahrung). Auf der anderen Seite haben wir eine Bevölkerung, bei der mehrheitlich der seit drei Generationen steigende Lebensstandard zu hoher Trägheit des Denkens und Handelns geführt hat (im Osten Deutschlands mit Zeitverschiebung, deswegen noch Reste politischen Bewußtseins). In dieser Konstellation (plus der Spezifik einer autistischen, kinderlosen und deswegen zukunftsverweigernden Kanzlerin, die noch eine ganze weile Unheil anrichten wird und via GEZ gekauften Medien) ist der Untergang Deutschlands im Sinne eines progressiven, zukunftsorientierten Staatswesens besiegelt. Daran wird auch ein Merz nichts ändern, der der wird/kann das politische System nicht ändern und reformieren, was in der derzeitigen gesellschaftlichen Lage dringend notwendig wäre.

  36. Wenn Herr Spahn jetzt uneinsichtig weiter Herrn Merz „kannibalisieren“ wollte, fiele mir so einiges dazu ein. Wichtig wäre es jetzt, Herrn Spahn zum Rückzug mit klarer Ansage für FM zu bestimmen.

    Bei einem Zweierkampf FM/AKK könnte die Autorität Schäubles entscheidend sein. Erinnern wir uns daran, wie er die Fraktion in der ersten von der CSU getrennten Fraktionssitzung im Frühsommer „disziplinierte“.

    Ob das allerdings bei den 1001ern funktioniert, ist offen.

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