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US-Normalität

US-Midterms: Die große Abrechnung mit Donald Trump blieb aus

07.11.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Business as usual in der USA. Lassen sie sich von Claus Kleber nicht das Gegenteil weismachen.

Wirft man einen Blick in die Geschichte der US-Zwischenwahlen, erkennt man, dass die Amerikaner die gesamte Macht nicht in einer Hand sehen möchten. Das Weiße Haus, der Senat und das Repräsentantenhaus wurden immer nur für sehr kurze Phasen von einer Partei allein kontrolliert.

So wie bei der Wahl von Donald Trump 2016 und wie bei der Wahl Barack Obamas 2008 bis zu den Zwischenwahlen 2010.

Regelmäßig musste die Partei, deren Präsident im Weißen Haus sitzt, bei den Zwischenwahlen Niederlagen und Verluste von Senat und/oder Repräsentantenhaus hinnehmen.

Obama war es, der bei diesen Wahlen historische Negativrekorde aufstellte. In beiden Zwischenwahlen seiner Amtszeit verloren die Demokraten mehr Sitze im Repräsentantenhaus (77) als die Partei jedes anderen wiedergewählten Präsidenten seit Harry S. Truman (Präsident von 1945-1953). Die Republikaner hingegen gewannen 2014 die größte Mehrheit im Repräsentantenhaus seit 1928.

Die Präsidenten Nixon, Ford, Reagan, George H.W. Bush, Clinton, George W. Bush und Barack Obama mussten mit gegnerischen Mehrheiten im Kongress regieren, neun von dreizehn Nachkriegspräsidenten hatten zeitweise den gesamten Kongress (Senat und Repräsentantenhaus) gegen sich. Historische Normalität also.

„Normal” ist das Ergebnis der jetzigen US-Midterms dennoch nicht. Jedenfalls nicht nach Maßgabe der Prognosen der politischen Beobachter, die seit dem Erdbeben der Wahl Trumps im November 2016 („The biggest ‚Fuck you!‘ ever recorded in human history!“, Michael Moore) die Gegenbewegung, die blaue Welle (Blau ist die Farbe der US-Demokraten) und vieles ähnliches mehr als sicher und unvermeidbar prophezeiten. Viele wollen einfach nicht wahrhaben, dass Trump nicht von einer Minderheit von Hinterwäldlern gewählt wurde, sondern aus der Mitte der Gesellschaft.

Trump und seine Republikaner haben im Repräsentantenhaus (Status 07.11.2018, 09:00 Uhr) 26 Sitze und damit die Mehrheit verloren. Ronald Reagan verlor bei seinen ersten Midterms ebenfalls 26 Sitze, Bill Clinton 54 und Barack Obama gar 63 Sitze. Es war also nicht die große Abrechnung mit Donald Trump, sondern eine übliche, eher moderate Tarierung der Machtverhältnisse, wie sie in den USA bei Zwischenwahlen an der Tagesordnung ist.

Bemerkenswert ist weiterhin, dass die Republikaner im Senat vier Sitze hinzugewannen. Noch bemerkenswerter, dass dies auch im bevölkerungsreichen Swing-State Florida, Heimat vieler Zuwanderer gelang, wo der dreimalige Amtsinhaber Bill Nelson dem Republikaner Rick Scott weichen muss.

Legislativ haben die Republikaner in den vergangenen zwei Jahren einiges erreicht und eine Menge ihrer Wahlversprechen in die Tat umgesetzt. Die Abschaffung der unbeliebten Pflichtversicherung ist dabei, die Steuerreform mit massiven Steuersenkungen ebenfalls. Die Wirtschaft wächst erheblich, deutlich stärker als unter Trumps Vorgänger, die Arbeitslosigkeit ist auf dem niedrigsten Stand seit 1973, die der Afro-Amerikaner so niedrig wie nie zuvor, seit diese Zahlen erhoben werden. Es gibt mehr offene Stellen als Arbeitslose. Die Konsumausgaben sind hoch, die Investitionen ebenso, die Exporte steigen. Löhne und Gehälter sind im 3. Quartal um 3.1 Prozent gestiegen, der größte Zuwachs seit einem Jahrzehnt.

Auf der Richterbank im Supreme Court sitzen mit Gorsuch und Kavanaugh zwei von Trump nominierte Richter.

Die Demokraten zeigten sich unfähig, vor diesem Hintergrund ein überzeugendes politisches Alternativkonzept zu präsentieren. Sie jagen noch heute russische Gespenster, die die Wahl 2016 manipuliert haben sollen und umschwärmen Porno-Stars wie Stormy Daniels. Den Wähler haben sie damit nicht beeindruckt.

Niemand weiß, was eigentlich genau die Botschaft der Demokraten für die Zwischenwahlen war.

Und während sich die Mehrheit wünscht, das Trump seine Manieren endlich an sein Amt anpasst, so wissen sie auch, dass es nicht seine Entgleisungen bei Twitter waren, die hier zu Wahl standen.

Business as usual also in der USA. Lassen sie sich von Claus Kleber nicht das Gegenteil weismachen.

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38 Kommentare

  1. Meiner Ansicht nach war es ein großer Fehler der Republikaner im Repräsentantenhaus und im Senat sieben Jahre zu gröhlen, sie würden Obama-Care „abwickeln“, sobald sie die Macht hätten, und hatten dann kein Alternativprogramm, nichts, gar nichts, außer etwas, was Pharma und Versicherungsfirmen glücklich macht, und das hatten wir bereits, brauchen wir nicht noch einmal. Mit dem Profitdenken von Firmen, Maximal- und Minimalprinzip, also mit den niedrigsten Kosten den maximalen Profit aus kranken und pflegebedürftigen Menschen herauszuholen, kann man keine Krankenversicherung aufbauen. Wären Republikaner hier unter ihrem Stein hervorgekommen, in Kombination Regulierung der Wirtschaft und Außengrenzen, beide Häuser wären republican geworden. Aber das haben sie noch nicht begriffen. Einige Rennen in tief, – traditionell, und eigentlich „sicheren“ roten Hochburgen endeten im Marginalen. Das könnte nächstes Mal auch blau werden.

  2. Diese Amerikaner! Es geht ihnen offenbar am Hintern vorbei, wenn die Medien eine blaue Welle prognostizieren. Was wir sehen, ist eine ganz normales, demokratisches Korrektiv. Der President wird zu mehr Kooperation mit dem Gegner gezwungen. Und für seine Wiederwahl gäbe es kaum eine bessere Konstellation als die jetzige. Kleber kann also noch weitere sechs Jahre mit Schaum vor dem Mund herumlaufen. Trump wird dies ebenso am Hintern vorbeigehen, wie das Geheul seiner eigenen Presse.

  3. Einen so wunderbar sachlichen Artikel wie diesen, der die Dinge nüchtern auf den Punkt bringt wird man in den Deutschen Mainstream Medien vergeblich suchen. Geradzu hyperventilierend erklären dort die Presseaktivisten, daß die heutige Wahl ein Aufbruch gegen Trump sei. Die Ernüchterung bei seiner Wiederewahl wird die Deutsche Journalie in Ihrem Wolkenkuckucksheim hart treffen.

  4. „Legislativ haben die Republikaner in den vergangenen zwei Jahren einiges erreicht und eine Menge ihrer Wahlversprechen in die Tat umgesetzt. Die Abschaffung der unbeliebten Pflichtversicherung ist dabei, die Steuerreform mit massiven Steuersenkungen ebenfalls.“

    Dem gegenüber hat die Union in Deutschland in 13 Jahren Regierungszeit nichts erreicht. Im Gegenteil, die Steuereinnahmen sind so hoch wie nie, und um einige hundert Milliarden gestiegen. Pflichtversicherte zahlen horrende Beiträge, warten auf Arzttermine wochenlang, wärend ganze Flüchtlingsfamilien mit Gratisleistungen überhäuft werden.

    Was für ein Unterschied. Wer jung ist, sollte möglichst schnell seine Brufsausbildung abschließen, sich um gutes englisch bemühen, und ganz schnell rüber machen.

  5. In den Medien hierzulande wird auch nicht berichtet, um was für Heilsbringer der Vielfalt es sich bei diesen Hoffnungsträgern („jung“, „weiblich, „muslimisch“, „Flüchtling“) denn oft auch tatsächlich handelt: Z.B. Ilhan Omar, 37. Sie nennt Israel einen „Apartheidsstaat“ und glaubt an eine weltweite jüdische Verschwörung, die verhindere, dass irgendwer etwas Schlechtes über Israel sagt, oder Rashida Tlaib, eine palästinensisch-amerikanische Sozialistin und BDS-Aktivistin, die ihre Parteikollegin, der Senatorin Kamala Harris rügte, weil diese sich mit dem „rassistischen“ israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu getroffen hatte, oder wie wäre es mit Ammar Campa-Najjar, der in Kalifornien für einen Sitz im Repräsentantenhaus kandidiert und finanzielle Unterstützung von der islamistischen Organisation CAIR erhält,… (mehr hier: https://www.audiatur-online.ch/2018/10/31/us-demokraten-von-anti-israel-welle-erfasst/?fbclid=IwAR3ivPB3cLU-4MvQLRnD4bBwhttNImhaz5wWLe0QiFzvUExXp7E2skLbe0c)

  6. Aus der Schule ist mir eins zum politischen System der USA in Erinnerung geblieben: es ist vollkommen verschieden von unserem, aber von historisch extrem geprüfter Robustheit. Letzteres haben alle die Journalisten verschwiegen, die mit Trump Wahl das Ende der US-Demokratie und anderen Unfug vorhersagten. Und die Meister im Untergang von Staatssystemen – auch demokratischen – sind schon noch die Deutschen.
    Die Berichterstattung der MSM zum aktuellen Geschehen in den USA hat in etwa das Niveau der Hofberichterstattung des „Goldenen Blatts“ oder der „Frau im Spiegel“ aus den europäischen Monarchien. Über konkrete Legislativ- und Exekutivprojekte kommt nichts, dafür halt Pornosternchen und Mutmaßungen.

    • Ich hab mich heute morgen nach kurzem irritiertem Überlegen für die Berichterstattung in der NZZ entschieden.
      Und siehe: es war gut!

  7. EIGENTLICH SOGAR EIN ERFOLG FÜR TRUMP
    Man darf dabei ja nicht vergessen, dass hier nicht direkt über ihn abgestimmt wurde, sondern über Repräsentanten seiner Partei. Es ist also durchaus möglich, dass jemand, der Trump 2016 gewählt hat dies auch wieder tun würde, auch wenn er jetzt den Repräsentanten der gegnerischen Partei gewählt hat, weil der möglicherweise bessere Arbeit im jeweiligen Wahlkreis geleistet hat. Und unter Berücksichtigung des korrekt ausgeführten historischen Vergleichs mit anderen Präsidenten kann man das ganze eher als Erfolg für Donald Trump sehen.

  8. Wer 5 Minuten Zeit hat, kann sich ja mal die unglaubliche Kurzbiographie von Martha McSally durchlesen und ihr dann für das extrem knappe Rennen für den Senatsitz von Arizona (vormalig Trump-Gegner Jeff Flake) beide Daumen drücken. Zur Zeit führt sie mit nur knapp 16000 Stimmen. (74% ausgezählt). Was für eine Power-Frau!!! DIE sollte die erste Präsidentin der USA werden!
    https://en.wikipedia.org/wiki/Martha_McSally
    https://mcsally.house.gov/about/full-biography
    (Als erste Frau ein Kampfgeschwader kommandieren und Verteidigungsminister Donald Rumsfeld verklagen, verdient höchsten Respekt)

    • Wirklich erstaunlich. Danke für den Hinweis. Ich drücke kräftig!

      Dann fiel mir rein assoziativ Frau v.d.Leyen ein und ich musste laut lachen 😉

      • Leider nicht. Es wird immer noch gezählt in Arizona! Stand derzeit 07.21 MEZ:

        Sinema
        932,870
        49.1%
        McSally
        923,260
        48.59%
        75% ausgezählt
        https://www.foxnews.com/midterms-2018/senate
        In Broward Country, Florida gibt’s auch mal wieder massive Probleme und Ungereimtheiten. Die Rennen dort um Senatssitz und Gouverneur sind nocht nicht entschieden und es werden wohl wieder Gerichte bemüht werden. Man fasst es nicht, was da abgeht…

  9. Ja, alles in allem passt es.
    Natürlich ist es eine Niederlage für Trump. Aber keine historisch Ungewöhnliche.

    Schlimm wäre es, wenn er den Senat verloren hätte. So kann er allerdings weitere zwei Jahre lang konservative Richter einsetzen. Ginsburg hat absehbar schlechte Gesundheit und könnte demnächst versterben oder amtsunfähig werden. Breyer ist auch nicht mehr der Jüngste. Mit viel Glück kann er noch zwei weitere oberste Richter ernennen.

    Repräsentantenhaus und Senat werden sich nun wie üblich gegenseitig die Gesetzesvorhaben blockieren, der Präsident regiert weiterhin wie üblich über Executive Orders. Das macht Donald wahrscheinlich sowieso schon seit Beginn seiner Amtszeit lieber, als sich mit den Abgeordneten „seiner“ Partei zu beschäftigen.

    Die Demokraten müssen jetzt liefern, was ironischerweise dazu führen könnte, das diverse „America First“-Gesetzesvorhaben „für das Volk“ in der demokratischen Partei in den Vordergrund gedrückt werden könnten.

    Das wiederum sind keine guten Nachrichten für unsere gute Sonnenkanzlerin, sowie ihre ischiasgeplagten Freunde in Brüssel.

    • Zu unseren sehr beliebten – und noch mehr geliebten – Ischias-Kumpanen & -Compadres habe ich mir eine entsprechend liebevolle und höchst „verträgliche“ Lösung ausgedacht: Sie können doch Ihren so mühsam und redlich verdienten Lebensabend auf der wunderschönen Ischia-Insel vor Neapel verbringen im Einklang mit Mutter Natur, und Ihre unsäglichen Beschwerden dabei mit den wirklich ausgezeichneten „Ischia Forastera Superiore“ und „Ischia Biancolella Superiore“ (beide auch als Spumante [Sekt] zu haben) und dem seit der Antike berühmten Rotwein „Ischia Piedirosso Superiore“ (den die Einheimischen verschmitzt in ihrem Dialekt „Per ‘e palummo“ nennen [wortwörtlich „Bleifuß“, im Deutschen jedoch eher als „Bleifüße“ wiederzugeben] aufgrund einer gewissen auffallenden Bewegungs-Überschwere der sich damit selig abfüllenden Aficionados) – so daß unseren EU-Favoriten & Herzblättern jederzeit aus der vollen Pulle göttliche Linderung großzügig gespendet werden könnte: Alla buona salute!

  10. „Niemand weiß, was eigentlich genau die Botschaft der Demokraten für die Zwischenwahlen war.“ Ich widerspreche, die Botschaft ist sehr wohl bekannt. Sie lautet ‚resist‘ bzw. totale Opposition. Das ganze treibt sogar richtige Stilblüten: Der wahrscheinlich vielen bekannte Eisproduzent Ben and Jerry’s hat kurz vor den Wahlen ein Eis unter dem Namen ‚pecan resist‘ rausgebracht.

    Wer es nicht glaubt:
    https://www.benjerry.com/flavors/pecan-resist-ice-cream

    Trump muss aber noch ein zentrales Wahlversprechen einlösen. Er muss endlich die Mauer bauen lassen.

  11. Ich habe mir heute mit großem Vergnügen verschiedene Nachrichtensender bei uns zu
    Gemüte geführt,und es hat sich tatsächlich gelohnt hin zu schauen und zu hören.
    Für mich ist es immer wieder ein Fest,wenn N-TV seine Experten aus dem Hut zaubert,wo man sich dann aber fragt : Experte in was??
    Sandra Navidi ist eigentlich Finanzexpertin,wird aber als Finanz und Politikexpertin angeprisen,erzählt von ihrem New York,befragt Leute in den Staaten,und man weis schon vorher was dabei herauskommt,auweia!!
    Oder der dauer zerknitterte und sich selbst nicht leiden könnende Lothar Emmerich,auweia!!
    Dazu und danach die Kommentare der Moderatoren,ja,das macht Spaß und erleichtert mir anschließend die Darmentleerung!!
    Über N-24,ARD,ZDF brauchen wir hier auch nicht sprechen,alles Müll hoch drei!

    Insgesamt werden sich alle wieder einkriegen und beruhigen,ihren gleichen Müll wie jeden Tag senden,sehr sehr viele aber,die diesen Müll Tag täglich möglichst noch mit der Blödzeitung konsumieren werden sich in „ihrer“ Meinung bestärkt fühlen : der Trump hat nicht alle Tassen im Schrank,die Wirtschaftszahlen sind eine Spätfolge der Politik Obamas!
    Schlaft also schön weiter ihr Konsumenten der Volksverblödung,schimpft weiter auf den bösen Trump,jubelt Angela und den Grünen zu,ihr werden tüchtig belohnt dafür!!

    • Alles richtig, nur der Otto-Normalo im Lande hier, der meint, den Bürgern eines anderen Landes politisch korrektes Wählen erklären zu müssen, glaubt den medialen Dünnsch….
      Aber das Highlight der Kommentierenden war ja wohl unser Maas**, der sich mit der hiesigen Politik als groß und wichtig sieht, einen maasgeblichen, die US-Politik korrigierenden Einfluß zu haben. Der schlägt jede Satire.

  12. Vollkommen richtig. Dieser Wahlausgang ist eigentlich „stinknormal“. Und das obwohl die deutschen „Qualitätsmedien“ seit Wochen wegen dieser Wahl „hyperventilieren“. Das hat anscheinend die Amerikaner bei ihrer Wahl nicht sonderlich beeindruckt.

    Im Ernst: Ich finde die Berichterstattung in den deutschen Medien über diese Zwischenwahlen in den letzten Wochen schon rein quantitativ maßlos übertrieben. Das Ganze kommt einen schon wie ein Ablenkungsmanöver vor, um nicht über andere Dinge berichten zu müssen. (Was war doch noch einmal mit einem UN-Migrationspakt? War da nicht auch etwas an der Grenze von Kroatien?)

  13. Trump ist in den USA eine Macht – ob das den deutschen MSM passt oder nicht.
    Die US-Demokraten haben auch einen ordentlichen Schaden, der bei dieser Wahl nicht zu Tage trat, da es sich um viele kleine personenbezogene Wahlen handelte. Lass die mal wieder US-weit agieren, dann kommt Hillary Clinton wieder aus der Gruft und die Geschichte wiederholt sich.

    • Alternativ -da weibliche Kandidaten offenbar priorisiert werden- haben die Demokraten ja noch eine schwedisch Verwurzelte anzubieten, die sich als „First Nation“ ausgibt. wie auch eine anerkannte Antisemitin namens Ilhan Omar, die jetzt schon mal in den Kongress einzieht. Die paßt dann gut zu den „Linken“ in England.

  14. Danke Herr Steinhöfel für diese Einordnung der Dinge- unaufgeregt, unideologisch und schlicht und einfach informativ. Sie sollten Journalisten schulen. Am besten alle derzeit in den Mainstreammedien tätige.

  15. Yepp, wie sich die linken Medien hier gegenseitig auf die Schultern klatschen: aber trotz gleichgeschalteter 24-7-Anti-Trump-Hetze im Akkord, trotz Abermillionen und Millionen Wahlkampfgeldern, trotz Hollywood, trotz Around-The-Clock-Propaganda aller Orten, trotz lateinamerikanischem Wählerimport und demographischer Verzerrungen usw. – trotz all dieser absoluten medialen und organisatorischen Übermacht der Linken: weit weniger Gewinn im Repräsentantenhaus als umgekehrt unter Obama oder Clinton – und VERLUST IM SENAT! Ich kann nur hoffen, dass sich dieser Immunisierungs-Trend fortsetzt und dass bei der nächsten Wahl die neuen Grassroot-Medien noch wirksamer dabei helfen, die linke Medienwillkür zu entmachten!

  16. Trump ist gemessen an den Mid-Term-Ergebnissen, so populär ist wie wenige andere Prä
    sidenten vor ihm. Im Vergleich zu Obama erzielte Trump sogar einen regelrechten Triumph.

    In Deutschland verzweifeln die Trump-Hasser nun. Ein Impeachment, bei dem der US-Senat die entscheidende Rolle des „Gerichts“ wahrnimmt, ist in weiteste Ferne gerückt.

    Und wenn der nun demokratisch dominierte US-Kongress seine Mehrheit dazu nutzen sollte, Trumps Politik für den „Kleinen Mann“ zu untergraben, dann wird das Wahlergebnis bei den Präsidentenwahlen in zwei Jahren noch deutlicher für Trump ausfallen.

  17. Es ist völlig absurd. Die ÖR-Medien haben vor den Wahlen Trump zum x-ten mal vergeblich totgeschrieben und nach der Wahl tun sie wieder so, als ob die Demokraten Trump und die Republikaner „hinweggefegt“ haben. Da werden bislang in Deutschland und sicher auch den ÖR völlig unbekannte Politiker als Heilsfiguren präsentiert, vor allem natürlich die muslimischen und farbigen neuen Abgeordneten. Das alles wäre nur zu belächeln, wenn es nicht gleichzeitig wieder eine neue Kampagne gegen Trump wäre. Wobei die ÖR in ihrem blinden Hass nicht merken, daß die USA gerade damit Deutschland wieder einmal gezeigt haben, was Demokratie wirklich bedeutet und ausmacht. Natürlich werden sich Demokraten und Republikaner weiter politisch bekämpfen, aber dort kommt niemand auf die Idee, das man nicht für das Land zusammenarbeitet oder sich nun gegenseitig zu meiden oder gar zu zerfleischen. Man bedenke da allein das antidemokratische Gebahren der sog. „etablierten“ Parteien in Deutschland und deren Verhalten gegenüber der AfD. Diese Wahl hat, wenn man genau hinschaut und analysiert, vor allem auch eines gezeigt, wie weit Deutschland von wahrer Demokratie wieder entfernt ist und wie absurd und für Bürger und Staat schädlich sich das deutsche Parteienkartell verhält!

  18. Wer stand bei den Midterms wirklich zur Wahl? Warum sollte man Dems wählen? Sie standen für alles und nichts, zumindest hatten sie kein erkennbares politisches Programm. Für viele drehten sich die Midterms ausschließlich um die Person Trump. Aber noch eine Gruppe stand zur Wahl: Republikaner, die sich 2 Jahre lang nicht wie Republikaner verhalten und konservative Kernmerkmale sogar verraten haben: zwei riesige Ausgabenprogramme hat Paul Ryan eiligst und an den Hausregeln vorbei durchgeboxt und seinen Kollegen nicht einmal Zeit eingeräumt die hohen Papierstapel zu lesen. Im Wahlkampf war versprochen worden, den gesetzlich vorgeschriebenen Ablauf der Haushaltsmittelzuweisung wieder einzuhalten. Das Versprechen wurde gebrochen.

    Unter der Führung von Paul Ryan wurde auch eine „omnibus bill“ über US$ 1.3 Trillion verabschiedet. Für „Grass root“ Republikaner war das eine schwere Sünde.

    Dass Obamacare nicht vollständig ausgelöscht wurde, weil Senator McCain Trump etwas beweisen wollte, also aus niederen und persönlichen Motiven heraus (sehen Sie sich seine mitternächtliche Abstimmungszeremonie an), kam bei der Basis nicht gut an, besonders bei dem Teil, der einst die Tea Party verkörperte. Diese persönlichen Spielchen wie auch zwischen Sen. Rand Paul und John Cornyn, Mark Meadows und John Boehner und das Aufgeben von konservativen Prinzipien waren Grund genug für waschechte Republikaner nicht oder gegen die eigene Partei zu wählen, Trump hin, Trump her.

    Der Knappe Ausgang im Repräsentantenhaus zu Gunsten der Demokraten war also kein Erfolg der Dems, sondern die Quittung für die Arbeit von Paul Ryan und seinen Unterstützern…

  19. Wenn man sich die restlichen MSM, die noch irgendwie lesbar sind, ohne das sie von linker Ideologie nur so zu triefen, durchschaut, kriegt man was vom „blauen Auge“ bis „Untergang“ zu lesen.
    Was für mich bleibt, ist das diese Amis einfach nicht in der Lage sind das zu wählen was unsere linksgrünen Medienapostel so wünschen. Die sind in den Staaten einfach nicht gewillt nach dem linken „Demokratieverständnis “ das Kreuz an der richtigen Stelle zu machen.?
    Fur linksgrünen geht Amerika mit Trump natürlich vor die Hunde und mit Trump die Demokratie. Da kann die linke Meinungsminderheit ja froh sein das im sozialistischen Venezuela alles Bestens läuft und Genosse Chávez das Land in die Blüte seines Lebens führt.
    Aber das schöne ist das diese linke Presse dermaßen die Leser abhanden kommen, das sie schon Gratisabos auf Bäckertüten kleben müssen, um noch ein paar Idioten zu finden, die ihre Belehrungslektüre abonnieren sollen.

  20. Noch nie habe ich für einen Politiker geschwärmt, aber Donald Trump verehre ich. Er ist so stark und selbstbewusst in diesem Meer aus Lügen und Diffamierungen. Mir fehlen die Worte um diesen Mann zu beschreiben. Er ist einfach grandios und vertritt eine Agenda, die sich sehen lassen kann. Er ist der Stachel im Fleisch des verlogenen und dekadenten Westens, der seine Bürger verachtet und mißachtet.

  21. Seit Tagen machen sie hier im Lande wieder erneut mobil gegen Trump und was in den Staaten als normal betrachtet wird wird hier zum Sieg erklärt, obwohl im Repräsentantenhaus nur eine knappe Mehrheit erfolgte und der Senat zungunsten der Republikaner ausgeweitet werden konnten und was sich in Amerika abspielt läuft nach dem gleichen Strickmuster gegen die AFD ab, wird sich aber auf Dauer als Rohrkrepierer erweisen, denn in der Regel wird der Verursacher bestraft und nicht der Gescholtene, das können sie sich heute schon ins Stammbuch schreiben, denn auch bei uns wird sich die Rechte auf Dauer durchsetzen, denn was die uns geboten haben in den letzten Jahren ist nicht nur grauenvoll sondern auch noch brandgefährlich für Volk und Vaterland und immer mehr erkennen das und deshalb auch der schleichende Niedergang der Regierungsparteien, ohne Aussicht auf Verbesserung, denn jeder Neue wird mit Argwohn betrachtet und geringste Fehler helfen den blauen Konservativen weiter, auch wenn sie glauben mit staatlicher Bespitzelung Angst zu verbreiten, das zieht nicht mehr und sie haben sich selbst in diese Situation hineinmanövriert, nicht die Blauen und die werden ihnen noch zum Verhängnis werden.

  22. Trump hat den Senat verteidigt und sich ansonsten recht wacker geschlagen. Die Ergebnisse sprechen ziemlich eindeutig für seinen Kurs. Er kann politisch gestärkt in Richtung WIEDERWAHL die politischen Weichen stellen. Die Demokraten sind mit sich selbst und anderen „Randthemen“ beschäftigt.

    Noch mal zum Mitmeißeln: „Ronald Reagan verlor bei seinen ersten Midterms ebenfalls 26 Sitze“. Dies sollte JEDEM zu denken geben, an welche Messlatte an Trumps Präsidentschaft gelegt werden kann. China und Deutschland können sich warm anziehen, Trump wird noch selbstbewußter agieren.

  23. Die Botschaft der Demokraten wurde heute früh im Propagandaradio, dem Deutschlandfunk noch einmal brav aufgezählt. Wir sind gegen einen ungehobelten, aggressiven, frauenverachtenden , rassistischen Macho…
    Aber „wofür“ die Demokraten stehen, habe ich bis heute nicht gehört. Überhaupt dreht sich alles nur noch darum, diesen Präsidenten als einen völligen Idioten darstehen zu lassen. Er ist aber wenn ich mir seine Vorgänger ansehe, das genaue Gegenteil.

    Sein „Problem“ ist, dass er ist gegen den grasierenden Globalismus, gegen die Zerstörung der nNationen, gegen undemokratischen Supranatonialen Gebilde wie die NATO, die UN ist und er hat etwas gegen die kriminell gesteuerte Migration.

    Wenn Sie Ähnlichkeiten zur AFD und den deutschen Staatsmedien sehen, sehen sie richtig.

    • Soros‘ Wirkkreise einengen und seine Gelder einfrieren, würde schon mal was helfen.

  24. Wichtig sind auch die Republikaner, die die Gouverneurswahlen in Florida, Ohio und (vielleicht) Georgia gewonnen haben, weil dort Gouverneure der Demokraten die Grenzen der Wahlbezirke für 2020 neu gezogen hätten, zum eigenen Vorteil. Schmerzhaft ist der Verlust von Wisconsin und geradezu irrsinnig, das Kansas an eine Linksradikale gegangen ist.

    Insgesamt haben vor allem republikanische Kandidaten verloren, die sich von Trump distanziert hatten und im Repräsentantenhaus sowieso unzuverlässig gewesen wären. Dashalb hatte Trump auch seinen Wahlkampf auf Bundesstaaten konzentriert, in denen es um einen Senatssitz ging.

    Mit besserer Kontrolle des Senats kann Trump mehr verfassungstreue Richter berufen und mit etwas Glück – Ginsburg ist schon 85 – einen weiteren Richter in den Supreme Court schicken.

    Das hätte auch viel schlimmer enden können, wenn man die einzigartige Hetzkampagne der weitgehenden Mehrheit der US Medien und der fast vollzähligen TV- und Hollywoodprominenz gegen Trump bedenkt. Gratulation an das nicht vergehende Unkraut!

  25. …und musste jemals zuvor ein Präsident gegen eine derart großangelegte Hetzkampagne ankämpfen wie Trump… das macht den Erfolg im Senat sicher doppelt so gewichtig.

    Die nächtliche Berichterstattung von Phoenix war wie zu erwarten unerträglich… durchs Nachrichten-Laufband liefen ausschließlich die Bezirke, die von „Demokraten“ gewonnen wurden, bis auf eine Ausnahme, Bernie Sanders.
    Für Entsetzen sorgte dann in der Phoenix Runde… da hatte doch tatsächlich eine WEISSE FRAU einen Wahlbezirk gewonnen, unglaublich, und das in Amerika.
    Warum man das in der Runde so explizit betonen musste, bleibt sicher das Geheimnis der Redaktion. Frechheit aber auch, das wählt der „Weisse Abfall/white trash““ doch tatsächlich eine Weiße… unter Präsidentschaft der „Demokraten“ würde das sicher bald zum Straftatbestand werden.

    • Erschreckend ist noch nur, dass wir diese Propaganda mit unseren Gebühren bezahlen.

      Deswegen sollte Tichy auch was vom GEZ-Braten abbekommen. Zumindest eine Talk-show. Am besten die von Anne Will.

  26. Dieses Ergebnis ist ja noch nicht das Endergebnis. Und zu einer Demokratie…zu einer Diskussion…zur Profilierung an sich gehört eine Opposition….man tut sich mit einer Opposition leichter in einer Demokratie als mit keiner…außer man will die Demokratie durch eine Diktatur ersetzen. Trump freut sich sogar auf den Sieg der Demokraten im Repesentantenhaus…weil Trump ganz genau weiß…eine Opposition ist für seine Profilierung…für Trumps Politik…einfach das Beste was einen passieren kann. Trump wird seinen politischen Weg…sein Great again…sein America first weiter fortsetzen und wenn die Demokraten jetzt dagegen in Opposition gehen, dann wird dies für Trump wie „ein Geschenk des Himmel“ gleich kommen….PROFILIERUNG ist somit das Zauberwort für eine starke und idenditätsstiftende Politik. Profilierung Ohne Opposition ist einfach nicht machbar…ohne Opposition gibt es keine Profil und ohne Profil ist alles gleich…gleichgeschaltet wie in einer Diktatur oder wie im grün-sozialistischen EU-Medien-Merkel-Deutschland!

    • Über die „doofen Amis“ her ziehen, aber nicht mal in der Lage, eine Landtagswahl wie in dem vergleichsweise mickerigen Hessen sauber auszählen können oder noch schlimmer wollen. Aber darüber schweigen die hiesigen medialen Polithofberichterstatter lieber. Wär ja auch zu peinlich, daß groß aufzukochen, auch zu benennen, zu wessen Vor- und Nachteil da falsch und gar nicht gezählt wurde, und von wem.

  27. Haben Claus Kleber und die anderen Tugend-Schxxßerles vom ZDF die Wahlausgänge eigentlich schon genehmigt? Oder liegen die Vorgänge noch bei Frank Walter Fischfilet herum?

  28. Ich danke ihnen für ihren Artikel. Dieses Vergleich zu anderen Midterms wird in keinem MSM beschrieben es herrscht nur Schadenfreude und man frägt sich warum? Sind die heutigen Journalisten so ungebildet oder wollen sie wieder manipulieren, damit der deutsche linke Leser etwas Freude empfinden kann, dass der „Feind“ einen Denkzettel bekommen hat.

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