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Es geht auch anders

Bei hart aber fair ging’s trotz Thema Trump recht gesittet zu

06.11.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Einerseits alle üblichen Klischees gegen Trump, andererseits ungewohnte Töne und irgendwie selbst Ansätze von Meinungsaustausch.

Das angekündigte Thema dürfte viele Zuseher eher abgeschreckt haben – wieder mal eine Stunde alle Vorurteile über Donald Trump, der trotz des energischen Einspruchs fast der gesamten deutschen Presse zum Präsidenten gewählt wurde und nun vor den Midterms (Wahl von Senat und einem Drittel des Repräsentantenhauses) steht. Auch die Gäste versprachen nichts Neues unter der Sonne: Ein Serienschauspieler mit Doppelpass (Walter Sittler), eine Sprachwissenschaftlerin, die im aggressiven Berkeley forscht (Elisabeth Wehling), ein CDU-Mitglied, zugleich Koordinator der Bundesregierung für die transatlantische Zusammenarbeit (Peter Beyer), der regelmäßige Talkshowgast Ralph Freund von den Republicans Overseas, und AfD-Mann Georg Pazderski.

Aber bevor die Abteilung von der Chor-Genossenschaft #wirsindmehr ihre Schmähgesänge anstimmen konnte, servierte Plasberg die bittere Wahrheit vom Mann, der geliefert hat. Jerusalem, China-Zölle, Klimaausstieg, Iran-Sanktionen, viele neue Jobs, Steuerreform. Der CDU-Mann hofft, der Aufschwung sei nur „Strohfeuer“, damit seine Chefin nicht ganz so dumm dasteht mit ihrem Gemurkse. Der Serienschauspieler weigert sich, irgendetwas Positives von Trump überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, und Elisabeth klagte, dass Trump dafür Geld vom „Frauenschutz weggenommen hat“.

GEFAHR FüR EUROPAS DEMOKRATIE?
Illner ahnt: Donald Trump ist keine Eintagsfliege!
Dann erfuhren wir, was sie da in Berkeley so alles erforscht hat. „Politik ist Geschichten erzählen“, hat sie festgestellt, „und der Trump macht das sehr gut.“ Und sie gibt der SPD-Führung, die sich das Video vielleicht noch einmal in der Mediathek anschauen sollte, übertragbare Beispiele, warum Hillary rhetorisch untergegangen ist. Während Donald versprach, für jede neue „Regulierung“ seiner Regierung mindestens zwei alte zu streichen, hätte Hillary diese Regulierungen als „protections“ (Schutzmaßnahmen) bezeichnen wollen, mit der Frage, welchen Schutz Trump abzubauen gedenke? Den für Umwelt, Gesundheit … ?

Natürlich blieb der gefährliche Trottel nicht unerwähnt, der Briefbomben an Leute (Clinton bis Soros) schickte, die ihre Post definitiv niemals selber öffnen. Für die SüZ hat Trump quasi mitgebombt, was Pazderski konterte: Nach der Logik wäre Merkel schuld an jedem Messertoten. Außerdem würde die Bundesregierung erst jetzt, durch Trumps entsprechende Auftritte auf Trab gebracht, mehr in die Verteidigung investieren, was der CDUler leugnete und irgendetwas von Abkommen anbrachte, die noch Frank-Walter Steinm… Halt! Rief da der Obergefreite (der Reserve) Plasberg: Da hat die AfD nicht ganz unrecht und die CDU nicht ganz recht. Eins von mehreren Beispielen, bei denen man sich fragte: Gibt es eine neue Linie in der Sendezentrale?

Forscherin Elisabeth Wehling wollte die SüZ-These aber noch einmal aufnehmen, und griff damit leider in den Abort des Willy-Brandt Hauses. „Wir wissen, dass Worte“, hob die Gelehrte an, „das Gehirn aggressiv machen, und das führt unter Umständen zu physischer Gewalt.“ Oder zum Bombenlegen. Als Beispiel solch verhängnisvoller Worte führt sie den Satz mit „in die Fresse“ schlagen an, wahrscheinlich ohne in Berkeley mitbekommen zu haben, dass das der Sprachgebrauch der Spezialdemokratin Nahles ist.

Nicht einmal die seltsame Professorin, die sich nach 36 Jahren daran erinnerte, vom neuen Bundesrichter Kavanaugh vergewaltigt worden zu sein, brachte die Anti-Trump-Stimmung über Lippenbekenntnisse hinaus (dass eine Anschuldigung gegenstandslos wurde, hat sich wohl nicht rumgesprochen). Dafür sollte Trump dann am Beispiel der Zuwanderer-Karawane, die sich auf die USA zubewegt, endgültig als Unmensch entlarvt werden. „Wenn sie Steine auf euch werfen“, rief Trump auf einer Wahlkampfshow – der Donald hat seine Stadiontour seit dem Wahlkampf vor zwei Jahren bis heute nicht abgebrochen – in Richtung der zum Grenzschutz abkommandierten Soldaten, „consider a rifle“.

ALTE UND NEUE WELT
Trump geht es weder um NATO noch EU
Darauf hörten wir den Satz zum Grenzschutz der USA, der uns fast die Sprache verschlagen ließ: „Die müssen ihre Grenzen schließen. Das ist ein ganz normales Sicherheitsbedürfnis.“ Sagte wer? Falsch! Sagte Peter Beyer von der Merkel-CDU! Was ist da los? Grenzschutz einzufordern ist doch für CDU-Mitglieder verpönt! AfD-Pazderski (Oberst a.D.) hat in fünf Jahren USA gelernt, dass „die da eine härtere Sprache verwenden“, und Ralph Freund fand das auch nicht schlimm, in der Union würde das Thema illegale Migration überhaupt nicht angesprochen.

Nein, nein (wieder Beyer), die Aussage Trumps über Deutschland, dass Einwanderung höhere Kriminalität bedeute, sei falsch. Und wieder drückte Plasberg auf seinen roten Knopf, mit dem er einen Filmbeitrag abrief, der zwar reichlich verschwurbelt daher kam, aber doch immerhin eine zunehmende Gewaltkriminalität durch Flüchtlinge konstatierte. Irgendwie und irgendwo. Falsch (wieder Beyer) in seinem Wahlkreis …

„Hören Sie doch auf“, echauffierte sich nun doch Pazderski und steuerte den Aspekt Dunkelziffern bei. Und beklagte, dass immer noch 500 Leute pro Tag ohne Pässe (und damit illegal) ins Land reisten. (Mit den Lehren von Elisabeth Wehling wäre die Zahl über 150.000 im Jahr plakativer als 500 am Tag.)

Überhaupt überraschte uns Frau Dr. Wehling immer wieder. So hielt sie Trump mitnichten für dumm (wie wohl gefühlte 99% der deutschen Wissenschaftler und Journalisten), sondern im Gegenteil bewandert in der Neuro- und Sprachforschung. So weit würden wir denn doch nicht gehen. Der ist nur nicht verbildet und komplett angstfrei vor Sprachverboten, die es hüben wie drüben gibt.

Ein Vergleich Trump-AfD (scheinbar immer noch Programmpflicht bei den Öffentlich-Rechtlichen) kam trotz des Wortes „Machtkartell“ der Parteien, das ganz unten auf der AfD-Homepage gefunden wurde, nicht in Schwung, Selbst die Beschimpfung der Presse macht The Donald einfach geschickter als unsere Populisten, die ja nicht mal welche sind, sonst hätten sie statt 15% längst 50.

Dem Leser wollen wir nicht nicht vorenthalten, dass Peter CDU Beyer feierlich gelobte, AfD-Parlamentarier in Zukunft nicht mehr wie Andersartige zu behandeln.


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38 Kommentare

  1. „Der Kommissar und das Meer“ tut mir sooo Leid. Der Herr sieht doch attraktiv und intelligent aus und dann das. Schwärzester Sozialismus und fiese Beleidigungen für den amerikanischen Präsidenten. Überheblich, arrogant, Allwissend. Schlimmer geht’s nimmer. Eine Schande für jeden denkenden Menschen.

    Ich glaube, TE sollte ihm Mal eine Monatsausgabe zukommen lassen. Der Bildungsstand dieses Herrn ist durch gute Lektüre optimierbar. Wir sollten keinen Deutschen in dieser Einöde aus Wahnvorstellungen und Utopien zurücklassen. Das neue Zeitalter der Aufklärung hat begonnen.

  2. Ich finde, daß viele hier Plasberg Unrecht tun. Für mich ist er im ÖR der einzige Moderator auf weiter Flur, der zuspitzt auf beide Seiten und wirklich beide Seiten moderiert.

    Zu H. Beyer. Vieles was er sagte, klang nachdenklich, aber doch irgendwie im typischen Politiker Sprech. Schockierend seine Aussagen zur Integration. Auf den Einwurf des AfD Mannes, daß die Integration in D gescheitert wäre, bestritt er das vehement und/oder gab von sich, daß wir uns ( wir uns, wirklich??) einfach mehr anstrengen müssten. Das ist doch die Argumentation der Linken+Grünen 1:1 übernommen. Für Integration braucht es immer zwei. Jemand, der integriert wird und jemand der sich integrieren lässt. Und nein, Integration bedeutet nicht, daß ich genau so leben kann, wie in meinem Heimatland. Wenn ich das will, muss ich dort blieben.

    Fr. Wehling:

    Eloquent und klug, aber doch in ihrem Elfenbeinturm in Berkeley gefangen. Unangenehm ihre belehrende Art, zum Publikum wie zu einem dummen Kleinkind zu sprechen und besonders die abwertende Gestik und Mimik zu Beiträgen, die nicht ihre Meinung wiedergeben. Neigt dabei zu langatmigen Vorträgen.

    Bei den „Trump“ Frauen hatte man das Gefühl, sie würde diese am liebsten in ein Umerziehungslager stecken, damit diese Frauen endlich die „richtige Gesinnung“ beigebracht bekommen. Sie versteht , ebenso wie Hillary, nicht, daß die meisten Frauen in den USA eben nicht Professorin oder Millionären oder Präsi-Gattin sind, sondern jeden Tag hart um ihr Überleben kämpfen und vor lauter Arbeit in 2 oder 3 oder mehr Jobs für intellektuelles Geseiere und philosophierende Belehrungen weder Zeit noch Lust haben.

    Die weibliche Welt der USA besteht eben nicht nur aus erfolgreichen Frauen aus NY oder Kalifornien, sondern mehr aus Bauersfrauen aus dem Mittleren Westen und Hausfrauen von erfolgreichen Männern oder eben arbeitslos gewordenen Männern, die wenig Verständnis für die „typische Karrierefrau“ aufbringen.

    An der Sendung gefallen hat mir, daß

    1. mit 2 Anti Trumplern und 2 Trumplern sowie einem mehr oder weniger Neutralem das ausgewogen besetzt war und nicht „das alle gegen einen Spiel“ zu beobachten war.

    2. Plasberg recht oft eingegriffen hat und zum jeweils passenden Zeitpunkt einige der fake News, besonders von H. Beyer eindrucksvoll widerlegt hat. Zudem kam eine ungewohnte allgemeine Politikerschelte „Muss man nicht froh sein über Politiker, die überhaupt Wort halten“

    3. Der Ton insgesamt sachlich war und beide Seiten hatten genug Zeit, auch einmal ohne Unterbrechungen ihre Standpunkte darzulegen

  3. Zu den Anschuldigungen gegen Kavanaugh (Vergewaltigungen).
    Sie beschreiben in dem Artikel sehr verharmlosend, dass eine Grundlage entfallen sei.

    Es ist viel krasser.
    Eine der Frauen hat zugegeben dass alles gelogen war !
    Es ging also gezielt darum einen unliebsamen Kandidaten zu verhindern, mit allen Mitteln auch schmutzigen.

      • WSJ Bezahlschranke, wenn auch billig. Fuer einen Artikel?

  4. Wer schaut sich dieses Gelaber im Staatsfunk noch an? Es ist dringend geboten, darüber nachzudenken, dass die GEZ Steuer zwar zu zahlen ist, sich daraus aber keine Verpflichtung des Bürgers ableitet, sich den Unsinn auch anzusehen.

  5. Letztes Jahr stellte eine Harvard-Studie fest, dass die ARD mit 98 % negativer Berichterstattung über Trump sogar noch die offen Trump-feindlichen US-Sender CNN und NBC (beide 93 %) übertrifft. Gefühlt ist die deutsche Berichterstattung sogar 100 % negativ, denn selbst „Experten“, die einzelne Trump-Entscheidungen loben, stellen einleitend fest, dass Trump „natürlich“ ein ganz „furchtbarer Mensch“ wäre. In den USA ist man da schon viel weiter: Trumps Feinde in den Medien nennen ihn wahlweise den neuen Hitler, Stalin oder Mussolini. Trumps Anhänger nennen das TDS (Trump Derangement Syndrome), wenn sämtliche Maßstäbe verloren gehen und ausschließlich negativ berichtet wird.

    Für mich wäre einmal interessant zu wissen, womit denn Trump eigentlich einen Vergleich mit Hitler verdient haben soll? Im Gegensatz zu Bush (Irak) oder Obama (Libyen) hat er noch keine Kriege geführt, die zu hunderttausenden Toten und katastrophalen Umwälzungen führten. Was ist denn das Aller-Aller-Schlimmste, dessen sich Trump bisher schuldig gemacht hat: Eine angebliche „Russia collusion“, für die es auch nach anderthalb Jahren nicht den geringsten Beweis gibt? Ein harter, vielleicht zu harter Umgang mit illegalen Einwandererfamilien, der aber schon unter Obama begann und dessen Ursache die absurde US-Rechtssprechung ist? Viel mehr an angeblich verwerflichen Verfehlungen war bisher nicht! Und doch berichten die Medien, als könnte Trump jeden Moment die Welt vernichten. Rational ist das natürlich nicht zu erklären. Die einleuchtendste Erklärung ist vielleicht: Der Propaganda-Feldzug der Medien gegen Trump ist der massive Versuch der Eliten des Globalismus, die langfristig die Auflösung der Nationalstaaten anstreben, den mächtigsten (und vielleicht letzten) Verteidiger des Nationalstaats zu vernichten.

  6. Erstmals habe ich im ÖR die entscheidende Zahl aus der Kriminalstatistik vernommen, wonach Flüchtlinge 3% der Gesamtbevölkerung ausmachen, aber für 15% der Gewaltverbrechen verantwortlich sind. Und das gleich mehrmals aus dem Munde Herrn Plasbergs! Ich fürchte mal,daß ihm diese Wahrheit analog der Causa Maaßen den Job kosten wird! Oder gibt es etwa eine Trendwende in der Berichterstattung? Die Leugner dieser Zahlen waren jedenfalls verblüfft und konnten es kaum fassen….

  7. Hart aber fair ist mittlerweile genau das Gegenteil, von dem, was der Titel der Sendung suggeriert, garniert mit einem „Faktencheck“, der die in der Sendung verbreiteten Lügen großzügig übergeht.

    Wer eine Wahlkampfveranstaltung nicht von einer Pressekonferenz unterscheiden kann, sollte sich ein neues berufliches Umfeld suchen. Dass die Geschichte von Dr. Ford glaubhaft vorgetragen wurde, sagt nichts über die Glaubwürdigkeit des Inhalts des Vortrags aus. Dr. Ford konnte – genau wie es Präsident Trump auf seiner Wahlkampfveranstaltung zum Besten gegeben hat – tatsächlich zu keinem Punkt eine glaubwürdige Aussage machen, noch Zeugen benennen, die den Vorgang bestätigen konnten, nicht einmal sehr vage Erinnerungen daran gehabt hätten. Ihre beste Freundin hat die Glaubwürdigkeit des Vortrags von Dr. For dann auch endgültig zerstört. Über diesen Vorgang insgesamt werden wir in Kürze wohl mehr erfahren.

    Unerwähnt blieben die Aufforderungen zu Gewalt gegen Republikaner. Führende Demokraten wie Maxine Waters, Eric Holder, Cory Booker und Hillary Clinton haben zu Gewalt aufgerufen und der Mob ist diesen Aufforderungen auch gerne gefolgt. Hillary Clinton ging sogar soweit, dass sich daran nur etwas ändern könne, wenn die Demokraten zumindest das Repräsentantenhaus zurückgewinnen würden.

    Über Obamacare wird auch heute noch von der Verfechtern gelogen. Zunächst ist festzuhalten, dass Obamacare keine Reformierung des Gesundheitswesens ist, sondern eine Reform des Versicherungswesens. Ziel ist keine Verbesserung für die Versicherten, sondern eine Verbesserung der Kontrolle der Versicherten durch den Staat. Der „Community Organizer“ Obama hat mit Obamacare eine Versicherung geschaffen, die dem Staat Zugriff auf alle gesundheitsrelevanten Daten der Versicherten bringen soll. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

    Darüber hinaus ist Obama ist durchs Land gereist und hat wissend die Lüge verbreitet, dass Versicherungsnehmer ihren Arzt beibehalten könnten und auch freie Arztwahl hätten. Wer das geglaubt hat wird durch die Realität eines Besseren belehrt. Viele US-Bürger haben ihre Versicherung nicht wegen Trump verloren, sondern wegen der gigantischen Kostensteigerungen. Viele können sich Obamacare nicht mehr leisten. Prämiensteigerungen von 75% waren keine Ausnahme.

    Als die Rede auf Hillary Clinton kam (lock her up), hat sich die oberschlaue Elisabeth verheddert. Sie hat das bemerkt und hat dann – entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit – schnell reagiert und den Faden im Sand verlaufen lassen. Dafür hat sie dann eine weitere Lüge verbreitet: die FEMA (Federal Emergency Management Agency) habe Gelder widerrechtlich umgeleitet. Diese Behauptung ist widerlegt und selbst die härtesten Verbreiter der Lüge haben daraufhin schnell ein neues Thema gegen Trump gesucht. Elisabeth hat das wohl in ihrer Echokammer nicht mitbekommen.

    • stimme Ihnen zu. Die Meinung Andersdenkender in dieser Belehrungsshow wird unter Verweis auf einen Verstoß gegen die Netiquette einfach unterdrückt. Man kann auch sagen zensiert. erinnert stark an den Ex-DDR Propagandafunk. Den Zwangsgebühren sei Dank! Für Geld machen die Menschen halt einfach alles. Bei einer Frage hat der Moderator wohl wenig nachgedacht. Er fragte einen Mitdiskutanten ober sich nicht vorstellen könne, dass ein Arbeiter der unter der Trump’schen Politik einen Job bekam jetzt Trump wählt. Der Moderator hätte besser ein Geschichtsbuch lesen sollen, dann hätte er sich über die Zustände in der Weimarer Republik schlau machen können. Dort gab es auch über 6 Millionen im Elend lebende Menschen. Um diesem Elend zu entfliehen haben sie die Nationalsozialisten an die Macht gebracht. An die Folgen für sich selbst haben sie dabei nicht gedacht. Plasbergs Sendung ist nicht mehr Hart aber Fair sondern angepasst und weichgespült.

  8. Die Sendung habe ich verpasst und damit auch den Auftritt des CDU-Politikers Beyer, der als Vertreter meines Wahlkreises sein Mandat im Deutschen Bundestag wahrnehmen darf. Ich kann mir also kein Urteil über seine Aussagen in der Sendung erlauben, möchte aber anmerken, dass Herr Beyer einer der wenigen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion war, die dem letzten Griechenland-Rettungspaket seine Zustimmung verweigert hat. Vielleicht also kein ganz „hoffnungsloser Fall“.

    • Danke für die Info zum Abstimmungsverhalten von Herrn Beyer.
      Ich hätte Herrn Beyer als sehr überzeugten linken CDUler, der gerne mit den Grünen regieren würde, eingeschätzt.

  9. Der größte Unterschiede zwischen der Deutschen Politik (EU) und der Trump Politik (USA) ist…EU-Deutschland SCHWAFELT und die Trump-USA spricht Klartext und klare Kante!
    Die Trump USA HANDELT (Selbstbestimmt und Eigenverantwortlich) und EU-Deutschland lässt sich behandeln (Marionetten der EU-UN Globalisten). Somit hat die Trump USA eine unschlagbaren Standort-Wirtschaft-Wohlstandsvorteil auf seiner Seite…die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. All dies fehlt den EU-Deutschen Marionetten Politikern einer grenzenlosen globalen Finanz- Wirtschaftsmafia Vereinigung.
    Wer schon als letzte Rechtssprechung einen EUGH (EU/UN) anrufen muss, der hat alles schon verloren…seine Selbstständigkeit und damit seinen Stolz = mit eigener harter Arbeit für sich und seine eine bessere Zukunft aufzubauen.

  10. Diese Sendung konnte man wohl nur als erträglich bezeichnet, wenn man sie mit anderen Politshows im Staatsfernsehen vergleicht. Ich habe mal 5 Minuten reingeschaltet, es aber nicht länger ausgehalten. Trotzdem versuche ich es immer wieder. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich hoffe, der Konsum dieser Formate hinterläßt bei Herrn Paetow keine bleibenden zerebralen Schäden.

    • Herr PAETOW kann sich ja sicher sein, dass wir im Forum ihm dankbar sind für die Aufbereitung und die Lacher – eine Wiedergutmachung für seine drei- bis viermalige Ochsentour pro Woche. Den zufriedenen Leser am Tag danach vor Augen lässt ihn durchhalten, ohne Schäden.

  11. „nd die Leser der New York Times inklusive der „Professorin“ und des „Künstlers“ werden die Welt wieder mal nicht verstehn.“

    Tja, das ist eben die Konsequenz, wenn man sich, statt selbst den Kopf einzuschalten, eben Geschichten erzählen lässt.

  12. Ich frage mich, wozu eine solche Sendung zu dem „Thema“ im ÖR überhaupt
    nötig ist. Betrachtet man die Zustände und den gegenseitigen Umgang
    vor der eigenen Haustür der BRD und der eigenen politischen Kaste gäbe es
    um einiges Wichtigeres zu besprechen.

    Für mich eine Nebelkerze.

  13. „(…), die Aussage Trumps über Deutschland, dass Einwanderung höhere Kriminalität bedeute, sei falsch. Und wieder drückte Plasberg auf seinen roten Knopf, mit dem er einen Filmbeitrag abrief, der zwar reichlich verschwurbelt daher kam, aber doch immerhin eine zunehmende Gewaltkriminalität durch Flüchtlinge konstatierte. Irgendwie und irgendwo.“

    Apropo Kriminalität: Auch die Kriminalstatistiken des BKA von 2016 und 2017 sind beide manipuliert worden (irgendwie und irgendwo), was die Beford Analyse in diesem Link zeigt:

    http://mannikosblog.blogspot.com/2018/10/die-bka-kriminalstatistiken-fur-2016.html

  14. Ich fand:

    1. Herrn Plassberg anders als früher. Inhaltlich stellte er sich teilweise sogar auf die Seite von Herrn Padzerski.

    2. Herrn Sittler unverändert. Er kann oder will sich anscheinend nur in seinem ideologischen Gut-Böse-Schema äußern.

    3. Herrn Beyer interessant. Bei dieser Einstellung wundert es mich nicht, dass Frau Merkel unverändert großen Rückhalt in der CDU verspürt. Herr Beyer redete immer von „Integration“ (von Flüchtlingen“), wo doch selbst der Schutzstatus – nach meiner Kenntnis – nur temporäres Aufenthaltsrecht bedeutet.

    4. Frau Wehling durfte immer viel reden. Manches hatte, finde ich, schon Substanz. Aber sie lebt wohl auch etwas in einer Intellektuellen-Bestimmten-Wissenschaftsblase.

    • Pennälerhaft ihr ständiger halb beleidigter Blick nach oben, wenn der AfD-Pazderski etwas sagte. Ihr Vielschnellsprech erinnerte mich vor allem an Annalena. Und dann war die aufzubringende Selbstdisziplin auch schon erschöpft, der Grad der Zumutbarkeit dieses Programminhaltes erreicht.

  15. Könnte es sein, dass der Rückzug von Frau Merkel vom Vorsitz der CDU in den öffentlich-rechtlichen Sendern Bewegung auslöst? Oder wie sonst ist erklärbar, dass bei einem nicht gerade AFD-typischen Thema Herr Pazderski eingeladen wird? Vielleicht ist es auch eine Folge der Einladung von Tagesschau-Chefredakteur Gniffke nach Sachsen? Üblicherweise saß bisher in solchen Sendungen dem CDU-Vertreter jemand von den Grünen gegenüber. Vielleicht war es aber einfach nur eine zu geringe Einschaltquote in früheren Sendungen von Herrn Plasberg und man will wieder mehr Zuschauer erreichen…^^

    • Zur Einladung eines AfDlers zu einem „untypischen“ Thema habe ich erst kürzlich hier oder bei achgut gelesen, dass es DDR -Methode gewesen sei, den Gegner zu einem für ihn untypischen Thema zu befragen, bei dem er dann noch eine kontroverse Meinung vertritt. Dies lasse ihn am schlechtesten aussehen und man sei trotzdem der demokratischen Pflicht nachgekommen. Finde es leider nicht mehr, war differenzierter formuliert.

    • Kann sein. Allerdings ist seit 2016 zu beobachten, dass WENN überhaupt mal ein
      AFD Politiker eingeladen wird, dies zu 90% bei „Hart aber fair“ oder
      „Maischberger“ geschieht. In der Summe zwar eine sehr geringe Anzahl,
      allerdings von diesen „Wenigen“ fast ausschliesslich in diesen beiden Sendungen.

      Bei „Anne Will“ oder „Illner“ gehen die Einladung von Gästen dieser Partei dagegen
      nahezu gegen Null. Vom Umgang mit den Gästen bei diesen beiden Damen dann ganz
      zu schweigen. Vor wenigen Wochen bei Anne Will konnte man dies hervorragend beobachten. Der Pure Hass, Bevormundungen, Unterstellungen und Verachtung durch die „Moderatorin“ Will.

      Würde der Presserat diese Sendung, die Gästeauswahl und das Verhalten einmal „neutral“
      analysieren, wäre die Dame ruckzuck am medialen Pranger für ihr Verhalten.
      Wird aber nicht passieren, schliesslich handelt es sich um Angela Merkels
      Haus- und Hofberichterstatterin. Da geniesst man schon einen gewissen „unausgesprochenen“ Schutz.

  16. Der Trump hat in zwei Jahren mehr bewegt als Frau Merkel in 10 Jahren ausgesessen hat. Der setzt sich wenigstens für sein Land ein, Merkel ruiniert nur.

    • …liegt wohl an der unterschiedlichen ‚Sozialisierung‘ der Beiden. Der eine weiß, wie man die Kasse vermehrt, die andere praktiziert, wie man sie leert.

  17. Der Vollständigkeit halber sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Frau Dr. Wehling recht oft bei den Grünen referiert (Google: „Elisabeth Wehling Grüne“ ). Hätte man im Vorfeld erwähnen können, oder haben die Sendungsverantwortlichen geglaubt, dass die Grünaffinität nicht auffällt?

  18. Frank Plasberg hatte offensichtlich viel Geschmack an dieser Frau Wehling gefunden, ansonsten hätte er diese „Hirnforscherin“ nicht zu oft und zu lange reden lassen, die sich erkennbar sehr wohl in ihrer Rolle nur unter Männern fühlte. Als er diesen Fehler irgendwann erkannte, war die Talkshow dann auch schon fast vorbei.

  19. In bestimmten CDU-Kreisen wird man wissen, dass man sich mittelfristig irgendwie mit der AfD arangieren muß, wenn man sich nicht vollständig den Grünen oder der SPD in Sachen Koalitionspartner ausliefern will, was anderen CDU-Kreisen allerdings gerade recht kommt.

  20. Bei Frau Wehling fehlte der „Knopf zum Abstellen“. Herr Pazderski war nicht gut vorbereitet (Kriminalstatistik). Wann erkennt die AfD endlich, dass sie in der Kriminalstatistik nur punkten kann, wenn sie absolut unwiderlegbare Zahlen präsentiert?

    Unsere politisierenden „Kulturschaffenden“ (Sittler)sind nicht mehr zu ertragen, wenn sie meinen, nicht nur gute Schauspieler, sondern auch gute Politiker zu sein. Herr Beyer von der CDU machte sehr gut deutlich, warum man CDU auf keinen Fall mehr wählen sollte.

    Herr Freund möchte beim Mainstream auch nicht in Ungnade fallen und Herr Plasberg erklärte in einem Einspieler, Frau Blasey Ford, die sich an kaum etwas erinnern konnte, außer dass sie ein Bier getrunken habe, sei glaubwürdig.

    Na ja, eigentlich wie immer bei Plasberg.

  21. Nebenbei bemerkt: Was mich immer wieder fassungslos macht, das sind die von Frau Büscher traditionell vorgetragenen Zuschauer-Beiträge. Da ist keine Trump-Beschimpfung zu platt bzw. intellektuell zu schlicht, als dass man sie nicht mal raushauen könnte.

    Ich frage mich dann immer: Wie kommt man bloß auf solchen Unsinn?

    Das muss der gleiche psychologische Mechanismus sein, der momentan die GRÜNEN bei Wahlen so erschreckend erfolgreich macht: Man will sich bei dem was man sagt und tut GUT fühlen. GUT! Das ist ganz wichtig!

    Nicht-GUT, das ist böse und rechts!

    Jetzt muss man sich natürlich fragen, weshalb solche Menschen so hartnäckig darauf bestehen, sich mit politischen Akteuren zu solidarisieren, die – anders als Trump & Co – auf die Interessen der Menschen pfeifen, sondern nur vorgeben in deren Interesse zu handeln. Im Zweifel mit der Begründung „die Welt sei so furchtbar komplex“, übersetzt: der normale Bürger-Dödel (also in der Demokratie „der Souverän“) könne das alles nicht wirklich begreifen, daher solle er mal den schlauen Parteien vertrauen. Also wenigstens denen, die schon länger da sind…

    Das muss so eine Art Stockholm-Syndrom sein, á la: Wenn ich schon in der Falle sitze, dann will ich wenigstens Spaß daran haben und außerdem fleißig an der strukturellen Verstärkung meines eigenen Gefängnisses mitwirken.

    Bekloppt?! Ja, klar! Aber mit den Erkenntnissen der Psychologie durchaus erklärbar.

    Trotzdem furchtbar!

  22. Ja Plasbergs Sendung ist wirklich langsam wieder anschaubar, wie neulichs schon mal mit van Meuthen, die war auch sehr gut, und dieses mal kein Grünling dabei, das muss man auch hoch anrechnen, da sind die Damen noch lange nicht soweit (Illner, Will und Maischberger ) und sogar das 4 ggn 1 gab es diesmal nicht sondern nur 3 ggn 2 das ist auch neu.

  23. Also ich wähle Politiker fürs Probleme lösen. Wenn ich eine nette Geschichte haben will, lese ich einen Roman. Das Problem in den letzten Jahren war doch, dass es an zu vielen Stellen immer offensichtlicher wurde, dass versucht wurde, mit Geschichten über empirische Fakten hinweg zu täuschen. Weiblicher Führungsstil?

  24. Aha, der Peter-CDU-Beyer will die AfDler nicht mehr wie Aussätzige behandeln. Sehr großzügig. Da fällt mir sofort ein Zitat von Mahatma Gandi ein:“ Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ Demnach befindet sich die AfD im Übergang von der dritten in die vierte Phase.

    • Ich gehe davon aus, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis Regierungen in Deutschland nicht mehr gegen die AfD gebildet werden können. Da macht es durchaus Sinn seitens der Union daran zu arbeiten das Verhältnis zum zukünftigen Koalitionspartner zu verbessern. Schaut mal auf die Umfragen zur Europawahl in Frankreich. Da tut sich definitiv was.

  25. Für mich das Tollste war das Gästebuch zur Sendung. Gefühlte 40% der Beiträge wurden mit einem „Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion“ beantwortet. Na ja, Plasberg eben.

    • Jeder der sich ein Bild von der Qualität der Diskussionskultur beim WDR/ARD machen möchte, sollte sich einmal durch die Kommentare scrollen; wie oben berichtet, mehr als 40% aller Zuschriften fallen der „Netiquette“ (sprich Zensur) zum Opfer. Selbst dieser Kommentar fand keine Gnade: „Könnte es sein, daß Ihre Netiquette nicht mehr richtig justiert ist oder hat sich hier eine Gruppe von RT bots eingeloggt?“ Die Nerven liegen blank.

  26. Dem Leser wollen wir nicht nicht vorenthalten, dass Peter CDU Beyer feierlich gelobte, AfD-Parlamentarier in Zukunft nicht mehr wie Andersartige zu behandeln.
    Zitatende

    Konnte Pazderski eigentlich einen Satz ununterbrochen vortragen? Die Gesprächsleitung war mal wieder eine einzige Katatophe.

  27. Da sitzt da ein bayer (pardon beyer) und lügt das blaue vom himmel und gleichzeitig wird der präsident eines befreundeten brudervolkes wegen fakenews in den dreck gezogen. Durch den einspieler über die kriminalität hat der plassberg super reagiert.
    Lügen dürfen eben nur die guten.
    Die wähler sollten sich den namen peter beyer für die nächste wahl merken.
    Gruss aus dunkeldeutschland bei strahlendem sonnenschein.

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