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Deutscher Sonderweg erzwingt englischen

Der Brexit, und was ihm folgt. Anmerkungen über die Briten

27.10.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Ohne das Chaos, das Merkel angerichtet hat, wäre die Brexit-Abstimmung vermutlich anders ausgegangen.

Die Berichterstattung über den Brexit gleicht Fußballreportagen. England gegen die EU. In diesem Spiel gewinnt jedoch nicht ein Team, sondern beide verlieren es. Oder gewinnen es. Es hängt zum Geringsten vom Ausgang der Verhandlungen ab. Denn die wichtigsten Aspekte lassen sich nicht verhandeln.

I.

England war, ist und bleibt eine Insel. Das hat die EU immer ignoriert. England empfand sich auch nie als Bestandteil eines europäischen Projekts, sondern nur als Mitglied in einem Club europäischer Nationalstaaten – als Ergänzung, nicht als Ersatz des Vertrauten. Die Entfremdung beschleunigte sich mit dem Euro ohne ökonomisches Fundament, dem Vertrag von Maastricht, der langfristig die Nationalstaaten überwinden will, und mit der Migration nach Merkels Rezept. Ohne das Chaos, das sie angerichtet hat, wäre die Brexit-Abstimmung vermutlich anders ausgegangen. Man könnte sagen: Der deutsche Sonderweg zwang England zurück auf den eigenen alten Sonderweg.

II.

Den Europäern wird die englische Mentalität fehlen. Der Eigensinn, der Pragmatismus, die offene Streitkultur im Parlament, der Vorrang der Vernunft, die skeptische Distanz gegenüber Utopien, und wolkigen Ideen – und gegen die Denkverbote, die die EU zunehmend ideologisieren. Der angelsächsische Liberalismus , der der Freiheit des Individuums stets den Vorrang gibt, ist auf dem Kontinent der französischen Revolution und des deutschen Obrigkeitsstaats nie mehrheitsfähig gewesen. Jetzt wird er ausgebürgert.

III.

Es wäre gut, wenn der Brexit die EU-Elite grundsätzlich zum Nachdenken über ihr „Projekt“ veranlassen könnte. Leider ist das bisher nicht geschehen. Der Brexit blockiert das Denken. Statt endlich den Brüsseler Zentralismus zu lindern, vergaloppiert sich die EU weiter in die falsche Richtung. „Integration“ statt mehr Föderalismus. Die EU-Elite kultiviert ihre moralische Überheblichkeit. Der Brexit ist jedoch keine dieser Krisen, aus der die EU immer gestärkt hervor gegangen ist. Er ist mehr: Er macht offensichtlich, dass Brüssel nicht kapiert hat, dass die alte Vision verblasst ist.

IV.

Der Auszug aus Brüssel bedeutet nicht den Auszug aus dem Haus Europa. Neue, flexiblere Formen der Partnerschaft könnten ein Segen für beide sein. Die Gefahren sind ebenso evident. Der Brexit wird weitere EU-Staaten über einen Austritt nachdenken lassen. Und Schottland und Nordirland werden ermuntert, Großbritannien endgültig zu verlassen. Aufzuhalten wäre es nicht.

V.

„Nur wer nicht mehr an sich selbst glaubt, macht anderen den Abschied so schwer (…) Das Zusammenzwingen von Interessen, die nicht deckungsgleich sind, vergeudet Energien, ohne dass es Europa stärker macht (…) Die Briten wollen im Grundsatz dasselbe wie die Europäische Union: Demokratie, Rechtssaat, Wohlstand, Frieden. Sie glauben nur, dies besser auf eigenem Weg erreichen zu können – und das trifft die EU in ihrem Kern.“ Drei Zitate aus dem exzellenten Buch („Die Flucht der Briten aus der europäischen Utopie)“ des Londoner Korrespondenten der FAZ, Jochen Buchsteiner, einem der wenigen deutschen Journalisten, die den Brexit nicht in Bausch und Bogen verdammen.

VI.

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Das deutsche Sprichwort lässt sich leicht paraphrasieren. Wer Theresa May hat, muss uns um Angela Merkel nicht beneiden. Gilt auch umgekehrt. Wer Angela Merkel hat, muss England nicht für Theresa May bedauern. Das Unvermögen zweier Pfarrerstöchter richtet mehr Schaden an als einst Heinrich VIII mit der Trennung der Church of England von Rom.


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66 Kommentare

  1. Ich kann nicht feststellen, dass die Briten den Freiheitswillen, den sie für sich in Anspruch nehmen in der Geschichte anderen Ländern/Völkern zugestanden haben. Die Länder des Commonwealth können ein Lied davon singen, ebenso Deutschland mit den Erfahrungen des ersten und zweiten Weltkrieges. Im Übrigen erkennen die Briten eben rechtzeitig das stark sinkende Schiff Europa. Deutschland ist darin durch Verschuldung so derartig gebunden, dass zu befürchten ist, dass es mit dem sinkenden Schiff untergeht. Rechtzeitg rausgehen ist die Devise. England tut`s.

  2. Sir Sebastian Wood sprach vor nicht allzu langer Zeit von der besonderen jahrhundertealten Kultur der Briten, die man sich durch die EU nicht nehmen lasse. Der britische Botschhafter in Berlin setzt offenbar andere Priortäten als die Deutschen, also Kultur vor Wirtschaft. Seit Ludwig Erhard setzen die Deutschen Wirtschaft und Leben gleich. Hier gilt leben, um zu arbeiten. Das ist ein fataler Irrtum. Die anderen Völker arbeiten, um zu leben und lassen die Kirche im Dorf. Nun hat Deutschland nach dem Krieg keine eigene Kultur, kann nicht mal eine Leitkultur definieren und wird deshalb bald wieder eine LEIDKULTUR haben. Dann wird man nicht anders können, als zu lernen!

  3. Ich unterschreibe jedes Wort!
    Bis auf die Bemerkung am Ende über die „englische Pfarrerstochter“.

  4. Sehr geehrter Herr Herles, ihre Einlassung verdient jede Menge Respekt. Nur selten habe ich eine so schlüssige Argumentation bzg. der Selbstbefindlichkeit der Briten gelesen.
    Sie haben mit ihrem Beitrag aufgezeigt, dass man bzg. des Brexit die besonderen Aspekte des Königreiches nicht vernachlässigen darf.
    Sie liegen in einer so nur selten zu konstatierenten klaren Linie bei der Beurteilung der
    Kriterien, die im Umgang mit den Briten wichtig und unabdingbar sind.
    Ob Europa das ebenfalls lernen wird, lasse ich mal dahingestellt.

  5. „Der Brexit ist jedoch keine dieser Krisen, aus der die EU immer gestärkt hervorgegangen ist.“ Das müssen Sie mal erklären, lieber Herr Herles. Haben die Griechenland-Pleite oder die Finanzkrise 2008 die EU gestärkt? Und wenn ja, in welcher Weise? Wird das Haushaltsdebakel Italiens zu ihrer Stabilisierung beitragen? Ich sehe seit Jahren nur hilfloses Durchwursteln, Fahren auf Sicht, Vertragsbrüche ohne Ende, verantwortungslose Verschuldung und einen zunehmenden Verfall – von dem galoppierenden Vertrauensverlust gar nicht zu reden.

    • Danke für dieses notwendige „Geraderücken“ – Hr. Herles wird Ihnen aber wohl kaum antworten.

  6. Sie haben so recht, Herr Herles, wir brauchen die Brits mehr denn je. Ich habe vier englische Vettern, die alle entsetzt waren über das Ergebnis, des Referendumms – so entstanden durch die älteren Briten, die sich gefragt haben: Wie kommt es, dass die Deutschen schon wieder oben auf schwimmen, mit ihrem Islamophilie-Wahn – und haben mit „yes“ gestimmt; die Jungen gingen gleich gar nicht zur Wahl, war denen egal – hoffentlich wachen sie jetzt endlich auf und merken: It‘ all about us, our future. Hoffe immer noch, dass der Brexit nicht kommt, gefordert von den jungen Briten und Engländern. Wait and see.

  7. Der Brexit ist eigentlich komplett dumm, da er den guten Teil der EU abwickelt (Binnenmarkt mit einheitlichen Normen) und den schlechten Teil beibehält (bedingungslose Islamisierung mit vorauseilender Unterwerfung).

    Die verschlagenen britischen Eliten haben den Tommies stets erzählt, die EU erzwinge die Massenimmigration, dabei waren die Briten selber der EU da stets etwas voraus.

    Und zur Erinnerung, der ganze irre Wahnsinn der PC, Identitätspolitik etc kommt aus dem Angelsächsischen Raum, genau wie der entfesselte Finanzkapitalismus ohne eigene Haftung.

    Das Böse spricht dieses Mal Englisch.

    • Auch das ist richtig und es ist erfreulich, dass hier auch Widerspruch zur Meinung von Hr. Herles geäußert wird.
      Man lese einfach mal das Buch „Der Suizid Europas“ , welches ja in der Edition Tichys Einblick erschien. Nach dieser Lektüre kann man den Briten nur wünschen, dass sie sich erstmal selbst klar werden, in welche Lage sie sich seit Jahrzehnten gebracht haben.
      Ungeachtet dessen kann ich den Brexit nur begrüßen, denn er wird andere Länder Europas dazu bringen, entweder den Druck auf EU-Brüssel hin zu einem gleichberechtigten Europa der Vaterländer zu erhöhen, oder über den eigenen Austritt ernsthaft nachzudenken.
      P.S.
      Viele Deutsche werden in den nächsten Jahren noch froh und dankbar sein, dass es in Osteuropa Länder und damit Zufluchtsorte gibt, die sich dem EU-Wahn widersetzt und ihre christlich-abendländischen Wurzeln erhalten haben. Westeuropa wird absehbar muslimisch-afrikanisches Beuteland.

  8. Man kann es aber auch so sagen…in den Engländern steckt die Sturheit und Freiheitsdrang wie auch die Kampfkraft der Angeln und der Sachsen. Die Angeln und die Sachsen…zwei germanische Völker…die sich in England niedergelassen haben. Hinzu kommen die Gene der Kelten und der Wikinger (Nordmänner). Auf dieser Insel = England haben sich die Stämme zusammengefunden…Stämme mit einen unbändigen Freiheitswillen…einer lebendigen Diskussion/Streitkultur aber auch des Zusammenhalt, wenn Bedrohung und Gefahr von Außen bzw. Innen droht.
    England…die Nachfolger von Angeln, Sachsen, Wikinger, Kelten…haben sich diesen Instinkt bewahrt…wenn Kräfte von Innen und Außen ihr freiheitliches Zusammenleben bedrohten.

  9. Hätte ohne Merkel-Chaos überhaupt eine Brexit-Abstimmung stattgefunden?

    • Sorry,
      es war der Premier Cameron, der die Brexit-Abstimmung wollte,
      um innenpolitischen Widersachern zu begegnen.
      Das ging schief, Cameron trat zurück.

      Bei der Suche nach dem schwarzen Peter nun Fr. Merkel ins „Boot“ zu nehmen….
      das klappt auch nur bei Deutschen…..

    • Falls ja – wäre sie wohl anders ausgegangen.

      Der Brexit ist eine Konsequenz aus Merkels Flüchtlingspolitik, die von CDU/CSU, SPD und Grüne maßgeblich mitgetragen wurde!!!

  10. Wieso sollte die Lösung von der Hegemonie der Katholischen Kirche unter Heinrich VIII Schaden angerichtet haben. Im Gegenteil, sie war eher eine Grundvoraussetzung für die Aufklärung.

    • Die Abspaltung war für England erfolgreich und war ein Baustein für den Aufstieg zum „British Empire“.

  11. Kritiken zu den vorgeblichen EU-Zielen gab es bereits, bei gleichlautenden Zielen der britischen Regierung sind gleichfalls Zweifel berechtigt.

  12. Sehr geehrter Herr Herles,
    Sie sagen: „Den Europäern wird die englische Mentalität fehlen.“

    Ich fürchte, die fehlt inzwischen den Engländern mehr als sagen wir mal den Ungarn oder Polen. Das Großbritannien, das Sie vor Ihrem geitigen Auge haben, scheint das der „good old times“ zu sein.
    Ich hatte häufiger in GB zu tun. In Luton, nördlich London, denn da war die englische Dependance des Großunternehmens für das ich arbeitete (in Schottland, Wales, Nordirland war ich nie). Eine „englische Mentalität“ war dort nirgends zu finden. Das ist Land des Propheten. Dort dominiert und herrscht der Islam. Das alte, weiße England ist da überwiegend weg, der Rest unterwirft sich.
    Zur Illustration siehe hier: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/parallelgesellschaft-in-england-der-koranhaendler-von-bury-park-13968140.html

    • So ist es! Der Islam hat England bereits am Kanthaken.

  13. Ganz so geschichtsmächtig wie Henry-VIII werden die beiden Damen wohl nicht werden. Die Briten wären aber früher oder später ohnedies abgesprungen, weil sie den Weg in die ‚ Intergouvernementale, institutionelle Diktatur‘ , ohne direkte Einflussnahme über Wahlen – niemand ist gewählt und kann auch nicht abgewählt werden – ohne repräsentatives Parlament und damit ohne parlamentarische Kontrolle und Verantwortlichkeit nicht mehr lange ausgehalten hätten. Aber, auch am Kontinent ist die Überlebensfähigkeit der gegenwärtigen, und von allen Parteien und einer grossen Zahl von Führungspersonen ausserhalb der Politik befürworteten Struktur der EU mehr als fragwürdig.

    • Also Reformen der EU, an Haupt und Gliedern – und dazu brauchen wir die Briten, don’t we?

  14. Great Britain war mit Deutschland immer Nettozahler der EU und wird jetzt vom Hof gejagt wie ein Hühnerdieb!
    Oder:
    Wie ein WG-Mitbewohner der die ganzen Jahre draufgezahlt hat und den Rest mit durchgefüttert hat. Und jetzt beim Auszug werden den Briten beleidigt die Koffer aus dem Balkon geworfen.
    Jetzt sind sie plötzlich nicht mehr ehelmalige Mitbewohner oder Freunde , sondern Fremde die man mit einem Ankommen so behandeln möchte als ob man mit Algerien ein Freihandelabkommen aushandeln würde.

    Weitere Austritte der EU sind eine Frage der Zeit.

  15. +

    mit den Engländern ist´s doch wie mit den Kindern:
    .

    *Halte sie fest und sie wollen weg*

    hingegen

    *Lass´ sie los und sie kommen zurück.*
    .

    +

    und weil dies nicht nur für Engländer und Kinder gilt..

    ..ergo: dem Bestreben nach Zentralismus (wie in der EU) wird ein Verlangen nach Separatistischem folgen. –

    +

  16. Der EU Bürokratie und auch Ländern wie Deutschland und Frankreich allen voran, ging es nach der Brexit Abstimmung doch nie um eine konstruktive Lösung und eines win-win für beide Seiten. Ihnen ist die britische Mentalität und “ Insel Bewusstsein “ höchst suspekt, London, als Metropole mit der City, erweckt in den beiden Städten Berlin und Paris tiefe ressentiments und Neid. Bis heute geht es aus meiner Sicht, bei den Brexit Gesprächen seitens der EU einzig allein um zwei Punkte : 1. GB zu bestrafen , weil sie es wagten sich gegen die Mitgliedschaft in diesem “ illustren Club “ zu entscheiden und 2. Ein derartiges schreckensszenario aufzubauen, dass jedes andere Land, welches mit einem Exit Gedanken spielt, für alle Zeiten davon abgehalten wird. Der schlimmste Alptraum der EU ist ein erfolgreicher Brexit
    . Die Briten handeln die Verhandlungen momentan sicher chaotisch, aber ich empfehle jedem einmal die Fragestunde im Unterhaus mit dem Prime Minister sich zu Gemüte zu führen um eine kontroverse, oft harte aber auch mit Wortwitz und Ironie bestückte parlamentarische Diskussion zu sehen. AM würde keine 5 Minuten überdauern.

    • Ich denke bei Frau Merkel liegen Sie eher richtig, aber beim Selbstverständnis der Briten da liegen Sie ein bisschen falsch. Lesen Sie mal das Buch von Oliver Clark „die Schlafwandler“. Ich glaube dann werden Sie die Rolle der Briten im Kontext Europa besser verstehen. Ganz besonders empfehle ich Ihnen Außenminister Grey, als Strippenzieher im europäischen Schauspiel, zu beachten. Ich glaube dann wird Ihnen erst klar wie sich groß Britannia selbst versteht.
      Niemals wird sich Great Britten von anderen in die Suppe spucken lassen, wenn auch nur noch ein Funken Hoffnung besteht als Sieger aus dem Kampf hervorzugehen.

  17. Es ist nicht Unvermoegen, was Merkel auszeichnet, denn: Sie ist sehr erfolgreich in der Planerfuellung!

  18. Sie räumen den beiden Damen, quasi als „Entschuldigung“, den
    Pfarrers-Töchter-Status ein – immerhin. Man kann auch einen
    Schritt weiter gehen, sehr geehrter Herr Herles, nur einen kleinen,
    aber entscheidenden; doch wer möchte schon gern schafottiert
    werden? So viel sei jedoch zum Thema Frauen und Politik angedeutet:
    Was im Mikrokosmos unheimlich gut funktionieren kann, läßt sich
    nicht zwangsläufig 1 zu 1 auf den Makrokosmos übertragen.
    Ihre drei Zitate (vor allem das erste !!!) – die stecken alle bereits
    bei mir hinter dem Spiegel.

    • Was für ein Quatsch , mit diffusen Andeutungen. Qualität hat weder in der Politik noch im Geschäftsleben mit dem Geschlecht zu tun. Kommen Sie vielleicht einmal im 21. Jhd. an.

      • Der größte lebende deutsche Author sieht das anders, und heutzutage geht es darum Authoritäten zu zitieren, will man Recht haben.

  19. Zitat:
    „Ohne das Chaos, das Merkel angerichtet hat, wäre die Brexit-Abstimmung vermutlich anders ausgegangen.“

    Zu ergänzen wäre:
    -Trump wäre nicht Präsident
    – Kurz wäre nicht Kanzler
    – CDU und CSU wären nicht gespalten
    – Die AFD wäre in keinem Landtag und im Bund unter 5 %
    – Die Volksparteien CDU und SPD wären nicht am Boden
    – Europa wäre nicht gespalten
    – Deutschland wäre nicht gespalten

    • Trump wäre Präsident und Kurz Kanzler – beides hat mit Merkel nichts zu tun, absolut nichts.

      • Nunja, ob Sebastian Kurz Kanzler waere, wenn.Merkel nicht DAUERHAFT die Grenzen geoeffnet haette, darf zumindest bezweifelt werden, da Kurz sicher auch massgeblich deshalb gewaehlt wurde, weil er die Grenzen wieder dicht machen oder genauer: die Pruefung der „Schutzsuchenden“/“ Fluechtlinge“/illegalen Einwanderer sicherstellen wollte.

      • Als Merkel die Grenzen aufgab, waren die Würfel in Ö schon gefallen. Ö ist unabhängiger von D, als Sie denken.

      • Naja, Werner Faymann musste doch letztendlich wegen seiner Merkel-affinen „Flüchtlingspolitik“ gehen.

        Und Trump hat das Thema „unkontrollierte Massenmigration in Deutschland (Möörkel)“ als Wahlkampfthema ausgeschlachtet. Ähnlich wie beim Brexit könnte das das Zünglein an der Waage gewesen sein.

      • Kurz musste sich ja nicht gegen Faymann durchsetzen, sondern in der eigenen Partei.

    • Aber wen interessiert dieses politische Tagesgeschehen?
      Was wissen sie bspw von der Tagespolitik im Baltikum in der Nachkriegszeit? Vermutlich nichts, aber die von Stalin damals angesiedelten Russen sind immer noch da:

      „In Lettland sind etwa 35 Prozent der zwei Millionen Einwohner Russen, Weißrussen oder Ukrainer und überwiegend russischsprachig, in Estland rund 28 Prozent der 1,3 Millionen Einwohner. Die meisten von ihnen erhielten 1991 den Nichtbürgerstatus, weil sie zwischen 1940 und 1991 ins Land gekommen oder dort geboren waren – eine Reaktion auf die forcierte sowjetische Ansiedlungspolitik nach der Besetzung der baltischen Staaten 1940. “

      Mit dem Chaos das Merkel angerichtet hat gehört Deutschland nun zukünftig den Moslems, dauerhaft.
      Game Over für die Deutschen, ohne Comeback. Alles wie geplant, totaler Triumph der Hochverräter und ihrer globalen Herrn.

  20. „Die Briten wollen im Grundsatz dasselbe wie die Europäische Union: Demokratie, Rechtssaat, Wohlstand, Frieden. “

    Das stimmt so nicht. Die EU will weder echte Demokratie noch einen echten Rechtsstaat.

    • Und die Briten sind seit jeher Verfügungsmasse für die Interessen der britischen Eliten, das ist eine Klassengemeinschaft ohne breite Mittelschicht

  21. Lieber Herr Herles

    Wie kommen Sie denn auf das schmale Brett, dass die EU „Demokratie, Rechtsstaat, Wohlstand, Frieden“ möchte?

  22. Ob es bei Angela Merkel „Unvermögen“ ist, bezweifle ich. Nach einem so katastrophalen Fehler der Kanzlerin in der deutschen Migrationspolitik hatte Sie mehrfach die Möglichkeit, den Pfad des Unvermögens mit Hilfe politischer Freunde zu verlassen. Sie hat es nicht getan, sondern setzt weiter auf illegale Migration, die sie jetzt mit dem Migrationspakt der UN legalisieren will.

    Ich kann eigentlich nur noch erkennen, dass Merkel die deutsche Gesellschaft ganz offensichtlich durch massive Zuwanderung verändern will. Das verstößt gegen unsere Verfassung, Art 20 GG. Wer diese verfassungsmäßige Ordnung verändern will, muss sich sagen lassen, dass das nicht mehr weit von einem Staatsstreich entfernt ist.

  23. Das Pfarrhaus bleibt der Ursprungsort des Dämonischen. Ihm entstammen Nietzsche und Ensslin und nun beschert es uns die Pfarrerstöchter an der Macht. Im antimephistphelischen Drange sind sie Teil von jener hypermoralisierenden Kraft, die stets das Gute will und doch das Böse schafft..

    • Die wollen was alle wollen, und versuchen es zu erreichen indem sie vorgeben, stets das Gute zu wollen.

      Ziel: das was ich will
      Strategie: der Weg auf dem ich das Ziel erreichen will. Da wird schon im Tierreich viel getrickst und getäuscht

  24. Die politische Führung der EU, die einst mit aus den Nationalstaaten “entsorgten“ Personal gebildet wurde, möchte das abtrünnige Großbritannien bestrafen und bestraft sich damit selbst.
    Doch Mangels Intellekt haben sie es noch nicht erkannt!

  25. Vielleicht kann man noch ergänzen: Absolutismus hatte in England nie eine richtige Chance. Immer wieder in der Geschichte wurden der Krone Rechte abgetrotzt. **

    • Schade, das man sich bei TE offenbar, womöglich ja mit einer gewissen Berechtigung, das bin ich bereit einzuräumen, genötigt sehen muß, meinen Hinweis auf die etwas weniger feinfühlende Art der Engländer sich gegebenenfalls eines allzu autoritär gebärdenden Königs zu entledigen, hinter „**“ verschwinden zu lassen.

  26. „Die Briten wollen im Grundsatz dasselbe wie die Europäische Union: Demokratie, Rechtssaat, Wohlstand, Frieden. “

    Die Briten ja, aber die EU nicht. Zentralismus, Bevormundung, Vergemeinschaftung, Existenzminimum, das ist die Formel.

  27. Theresa May, Angela Merkel es ist offensichtlich, unter weiblichem Führungspersonal gelingt ALLES besser. Ironie off

    Wann kommen endlich die Führungskräfte aus dem Geschlecht der Diversen?

    • Wenn man intelligente, sachgerechte Führung will ist „Geschlecht“ kein nachvollziehbares Argument. Ende der Durchsage.

      • Glauben Sie, dass Sie hier „Durchsagen“ zu machen haben?

      • Vermutlich Hosenanzugträgerin mit mangelnder Interpunktion.
        Aber gute Frage; Herr Niklaus!

      • @T. Pohl
        Leider sitzen auch sie den İrrtum auf, das Maenner und Frauen wirklich
        „gleich“ waeren.
        Selbst schon bei politischen Entscheidungen und aus welchen Beweggründen
        sie getroffen werden, zeigt sich schon vielfach der große Unterschied
        zwischen Politiker und Politikerinnen.
        Es gibt nur wenige Ausnahmen, wie z.B die ehemalige Mrs Thatcher, die sich
        nicht von ihren „weiblichen“ Gefühlen hat beeinflussen lassen…

    • NIETEN in Hosenanzügen:
      Merkel, May, Clinton, UvdL, Nahles,…..

      • Als Günther Ogger „Nieten in Nadelstreifen“ schrieb und das mE auf Manager bezog, war weder an die Boni derselbigen zu denken, geweige denn, dass wir uns mal mit sochen „Niet*Innen in Hosenanzügen“ rumschlagen müssen. Danke für die Erinnerung an bescheidenere Zeiten.

  28. Wiederholt Dank an TichysEinblick, eine der ganz wenigen (bzw. das einzige) Medium, das die sogenannte Kanzlerin wiederholt als das bezeichnet was sie ist, unfähig (!), mit all den furchtbaren Konsequenzen, die daraus für Deutschland erwachsen. Die EU glaubt, UK für deren Austrittsbemühungen bestrafen zu müssen. Eine völlig irre Strategie, die überdeutlich den kleinkarierten geistigen Zustand der Brüsseler Bürokraten aufzeigt.

    • Das Wort unfähig ist hier aber lupenreine Regierungspropaganda.

      Merkel triumphiert auf ganzer Linie für ihre Auftraggeber, es läuft alles wie von ihr gewollt, sie ist die fähigsten Generalin ihrer Armee.

      Der Irrtum ist, ihr zu unterstellen, sie wurde deutsche Interessen vertreten. Das ist nicht das, was von ihr erwartet wird.

  29. Der Begriff Unvermögen verharlmostdas Handeln dieser Unperson aus Dunkel-Deutschland als wohlgemeint, wenn auch missraten. Das ist falsch. Die Konsequenz mit der A.M. ihre Deutschland vernichtende „Politik“ durchzieht, lässt auf langfristige Planung und bösartige Grundstrukturen schließen.
    Ob nun schlichte Dummheit oder pathologischer Größenwahn ist zweitrangig: das Ergebnis wird beiden Diagnosen gerecht werden.

    • Dunkeldeutschland möchte ich mir verbitten, denn im “dunklen“ Osten Deutschlands geht die Sonne auf.
      Die finstere Person stammt aus HH.

      • War nur eine Verballhornung der idiotischen Aussage von (Gauck???!!)!
        Ich bin stolz auf die Sachsen und ihren Widerstand gegen das „Pack“ aus Berlin und Brüssel:-))
        Bin selber Hamburger und diese Kranke mag dort unglücklicherweise geboren sein, zu suchen hat die dort nichts mehr!

  30. REALITÄTSVERWEIGERUNG IN DER LINKSVERRUTSCHTEN REPUBLIK
    Es ist schon mehr als pathologisch, wie sich Medien und etablierte Politik hierzulande in die Taschen lügen. Mit einer sturen Stalingrad-Mentalität weigern sich die Verantwortlichen hierzulande, zuzugeben, dass das mutwillig-fahrlässig verursachte Asylchaos ein Riesenfehler war ubd daraus die Konsequenzen zu ziehen: zurück zu treten. Wenn deutsche Wähler verstand haben nutzen sie ihre macht an der Wahlurne, um diese Katastrophenpolitik abzustrafen-und zwar nicht nur jene, die sie direkt, sondern auch jene, die sie durch ideologischen Druck inidrekt verursacht haben: die (links-)grüne Bourgeoisie, die unsere Bildungsanstalten im Würgegriff hält und dort ihre Ideologie per Zwangsindoktrination wehrlos-unerfahrener Schüler multipliziert. Ich würde wetten, die Wähler der „Grünen“ sind zu 85% gutgläubig-naive, fehlgeleitete Jugendliche, die noch kein Bewusstsein für die Tragweite ihrer Handlungen haben.

    Zu den Briten, die ich aus ausgedehnten Auslandsaufenthalten gut kenne: was hierzulande als eine Art faschistoider Akt fehlinterpretiert wird ist in Wirklichkeit Ausdruck traditioneller Freiheitsliebe. OK, sie waren mal Imperialisten (wobei sie den kolonialisierten Ländern aber auch viel zivilisatorischen Fortschritt gebracht haben), aber sie waren vor allem immer eins: ein der Demokratie und dem Gedanken der Freiheit verhaftetes Volk, dass zwar immer auch patriotisch war, aber ihr Land nie durch überzogenen Nationalismus gefährdeten. Nur logisch, dass sie sich der Unterwerfung unter Brüsseler Zwangsdiktate oder der verordneten Zwangsinvasion ihres Landes nicht beugen, sich nicht verdrängen lassen und ihr Land nicht aufgeben wollen.

    Es muss doch langsam selbst dem Dümmsten auffallen, dass jene, die die Deutschen nach dem Krieg vor allem „umerzogen“, die USA und GB, sich heute dem fatalen, auf Selbstzerstörung ausgerichteten und aus gedankenlosem „virtue signalling“ resultierenden Asylchaos widersetzen. Während hierzulande der politische Mainstream den demokratischen Gedanken fehlinterpretiert und weiter in die Linksverkippung rutscht hat man in den USA und GB wieder teilweise zum gesunden Maß zurück gefunden und die Auswüchse falscher Entwicklungen dem notwendigen Rollback unterzogen.

    Vor allem der westliche Teil Deutschlands isoliert sich international zunehmend mehr, bewegt sich als Geisterfahrer auf der falschen Bahn, seine linksverrutschten Mainstreammedien bemühen tagtäglich die absurdesten Verrenkungen, um es so darzustellen, als sei der Rest der Welt auf der falschen Bahn. Muss ausgerechnet ich als Konservativer den linken Brecht zitieren, der sagte: „wer A sagt muss nicht auch B sagen, er kann auch einsehen, dass A falsch war. Genau, und das gilt vor allem für die linke 68-er Ideologie und ihre linksgrünen Ableger, die sich in die Institutionen hineingewurmt haben und längst zum verschnarchtesten Establishment wurden, das es je gab.

    Es muss jetzt einen konservativen Rollback geben, das Land muss stabilisiert werden, wir sollten uns ein Beispiel an unseren westlichen Partnerländern USA und GB nehmen, statt zu versuchen sie zu belehren. Der Wähler hat das Wort, nur er kann eine politische Veränderung bewirken.

    Damit man in unserem eigentlich schönen Land endlich erhobenen Hauptes die Früchte der Wiedervereinigung genießen kann. Deutschland einig Vaterland. Stopp mit der Selbstzerstörung und der Destabilisierung des Planeten durch instinktlose Gutmenschen und weltfremde linke Heilsprediger. Trump hat recht, der Brexit hat recht-Punkt!

    Ich will mein Land wieder haben!

    • Ich realisiere und resigniere. Trotz Asylkrise, EU-Transferunion (Target II), Dieselschwachsinn, Energiewendefarce, es ist doch alles in bester Ordnung in Deutschland. Sonst hätten die Grünen nicht so einen Zulauf. Regelmäßig erfährt man von Vergewaltigungen und Messeraktionen und dass täglich 450 Migranten neu „einsickern“. Trotzdem laufen die Leute den Grünen nach. Also alles ok.

    • Danke für den Artikel, danke für Ihren Kommentar. Ich bin unter der Nationalhymne „Deutschland einig Vaterland“ aufgewachsen. Trotz aller Propaganda zu Zeiten des politischen Systems DDR hat das nicht zum Abschalten meines selbständigen Denkens sondern zur Auseinandersetzung mit den politischen Prozessen geführt. Ich habe mir nicht vorstellen können, daß das „freiheitliche“ bundesrepublikanische Bürgertum so politisch blind und orientierungslos ist. Was die „Staatsmedien“ heute so von sich geben ist ja nicht Information sondern Erziehung. Es wird „Information“ konsumiert, nicht sich mit den Inhalten auseinandergesetzt. So kommt es zur Entpolitisierung der Bevölkerung und zum Verspeisen von Vorverdautem. Europa ohne Großbritannien wird es nicht geben können, daher brauchen wir dringender denn je die Vaterländer zurück. Und dann, ohne die Kommissare in Brüssel, ein starkes Europa, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Kulturen und in partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Erzwungene „Freundschaft“ ist Diktatur und Sozialismus; alles am eigenen Leibe erlebt: Bitte nie wieder!

    • Ihre Lobhudelei auf die Briten in allen Ehren, aber schauen Sie sich mal in bestimmten Gegenden von London, Birmingham oder Manchester um, dann werden Sie erkennen, daß die Briten in Sachen Islamisierung schon einige Schritte weiter sind als wir….

  31. I.
    Der deutsche Sonderweg zwingt unbeabsichtigt zu einer Diskussion um die Zukunft der EU. Und das ist ausgesprochen positiv. Das Schleifen der Nationen misslingt.
    II.
    Der angelsächsische Liberalismus ist auch auf der Insel bedeutsam gefährdet. London droht das flache Land zu ertränken. Die Provinz wird als solche behandelt.
    III.
    Eine Lebenslüge kann nicht gestanden werden. Niemand kann doch ernsthaft erwarten, dass Juncker, Macron, Merkel & Co. ihr Irresein eingestehen.
    IV.
    Die Nordiren wollen an Irland andocken, die Schotten begreift eh keiner. Wie Highlander und Linkssein zusammengeht, habe ich bis heute nicht verstanden.
    V.
    Wenn die Briten ihre Fluch in ein Projekt münden lassen würden, dann stünde Brittanien in ein paar Jahrzehnten als Macht in Nordeuropa auf der Landkarte.
    VI.
    Wer die Konservative Revolution in Europa anzettelt und die Vision des Europa der Vaterländer in Partnerschaft und gegenseitiger Achtung glaubhaft vorlebt, in Worte und Verträge gießen kann, wird siegen. Die, die wir in den etablierten Regierungen kennen, sind es nicht.

  32. Ich war von Anfang an begeistert von der selbstbewußten Standhaftigkeit der Engländer. Auch wenn uns medial immer wieder weisgemacht wurde, Schuld am Brexit wären die alten weißen und rückständigen Männer (Menschen) sowie die faulen jungen Menschen, die nicht an der Wahl teilnahmen.
    In meinem Umfeld überwog anfangs noch genau die von deutschen Medien vertretene Linie, der Brexit wäre eine Katastrophe „für die Engländer“. Nachdem nun einige Zeit vergangen ist, kann ich sagen, da tut sich was in entgegengesetzter Richtung. Nach den nun erkennbaren und immer weiter veröffentlichten Folgen in Bezug auf NOx-Werte, Migration, Target usw. ist die Stimmung ziemlich häufig umgeschlagen und die Meisten bewundern England für ihre Klarsicht.

    • @Sonny: In Ihrem Umfeld besteht also die Hoffnung auf Lernfähigkeit… in meinem leider nicht…

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