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Verbiegen, bis es passt

Nachwahl-Logik: Die Bayernwahl – medial betrachtet

16.10.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Es hat sich etwas geändert in Bayern nach der Wahl, und doch ist es gleichgeblieben: Die CSU regiert, mit ein paar Ministern weniger. Wie Medien die Wahl analysieren.

„CSU. Die Partei, die das schöne Bayern erfunden hat“. Das war der provokante Titel des 1989 erschienenen Buches des legendären SZ-Reporters Herbert Riehl-Heyse und der Karikaturisten Erst Maria Lang und Horst Haitzinger. Die CSU hatte damals 55,6 Prozent der Stimmen und es lohnte, Spott und Ironie der massigen Wucht von Franz-Josef Strauß entgegenzusetzen.

Wer hat Bayern die Demokratie gebracht?

Heute könnte er lauten: „Die Grünen. Die Partei, die die Demokratie in Bayern erfunden hat.“ Aber gegen die Anmaßung einer 17,5-Prozent-Partei wehrt sich kaum jemand. Die CSU soll gefälligst mit den Grünen koalieren, und damit ein bisserl links in die Staatskanzlei holen, wenn doch schon SPD und Grüne zusammen 10 Prozentpunkte weniger Stimmen haben als die CSU allein. Was zählen schon Wähler, wenn die politischen Redaktionen es anders wollen?

Und es gehört zu den völlig ironiefreien Besonderheiten der neo-bayerischen Grünen, dass sie vor der Wahl auf die CSU eingedroschen und ihr Demokratie, Europafreundlichkeit und Rechtsstaatlichkeit abgesprochen haben, um weinerlich am Tag nach der Wahl unbedingt den Juniorpartner dabei abgeben zu wollen, wenn die Demokratie in Bayern verhindert, Europa geschreddert und die Natur vergewaltigt wird.

Ein grundstürzendes Ergebnis?

Aber das fällt den Nachkommen der süddeutschen Spötter und ihrem karikaturistenfeindlich gewordenen Prantlhausener Zeitung nicht auf. Auch andere Qualitätsmedien haben erstaunliche Erkenntnisse. Angelas Merkels Sprecher in der ZEIT, Bernd Ulrich, jubelte noch in der Wahlnacht Grün zum „grundstürzenden“ Sieger und die Landtagswahl zu einer der wichtigsten in der Geschichte hoch, weil Umweltschutz wichtiger sei als „Flüchtlinge”.  Ulrich – wie andere Kommentatoren –  hat nur die Kleinigkeit übersehen, dass das bürgerliche Lager aus CSU, Freien Wählern, FDP und auch der AfD dummerweise annähernd eine Zwei-Drittel-Mehrheit erhielt. Es hat sich viel geändert, die CSU ist erneut in einer Koalition, die sie in der vorletzten Legislaturperiode schon mal mit der FDP geschlossen hatte – eine Tatsache, die irgendwie in der aktuellen Berichterstattung nie vorkam, in der suggeriert wurde, Bayern sei immer CSU-allein-regiert gewesen. Dabei war der Sozi Wilhelm Hoegner zwei mal Ministerpräsident und die FDP Koalitionspartner von 2009 bis 2013. Aber das historische Gedächtnis ist kurz und die Wirklichkeit ist der Feind der Träume.

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Und so darf im ZDF Matthias Jung von der Forschungsgruppe Wahlen darüber bramabarsieren, dass die CSU so viele Wähler an die Grünen verloren habe. Der Wahlforscher kennt halt seine falschen Prognosen, die die CSU um 4 Prozentpunkte unter- und die Grünen um 3 Prozent überschätzt hat; und die müssen nach der Wahl vernebelt werden: Denn die Stadt München hat die wichtigsten Wanderungssalden veröffentlicht:

Der „Erzfeind“ AfD hat also gewonnen?

Danach hat die CSU Wähler an die Freien verloren und an die AfD, aber nicht nennenswert an die Grünen. Trotzdem führt das ZDF einen enttäuschten CSU-Wähler vor, der jetzt Grün wählt. Die gibt es, wie alles auf der bunten Welt. Aber relevante Zahlen sind es nicht – nur die Phantasien der ZDF-Redakteure in Mainz, die sich ihre Welt herbeisehnten, wie es ihnen gefällt.

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Und da fehlt natürlich, dass die AfD von der kleinen SPD 12.700 Wähler geholt hat, von der größeren CSU aber nur 15.000: Ist es das, was Bernd Ulrich meint, wenn er schreibt: „Die CSU wurde dafür bestraft, sie hat mit ihrem unsäglichen Sommertheater nicht sich stark gemacht, sondern den Erzfeind: die AfD.“ Immerhin ist die AfD ziemlich grantig, weil sie weit hinter ihren Spitzenergebnissen anderswo zurück liegt. Könnte man das als Erfolg der CSU gutschreiben? Nicht, wenn man von Hamburg aus den bayerischen Kosmos erklärt.

Es sieht wohl eher so aus, als ob die AfD eben doch die Partei der Arbeiter wird, so weit die Grünen ihr davon überhaupt noch was übrig lassen – denn deren Zugewinn geht zu Lasten der SPD. Diese Wählerwanderung ist echt: Von der SPD zu den Grünen.

Diese Art von Wahlrechnung wird in ihrer Genialität nur noch von dem schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther überboten, den man sich als den geträumten Schwiegersohn von Angela Merkel vorstellen muss, hätte sie eine Tochter und nicht Annegret Kramp-Karrenbauer: Den Erfolg jenseits der vorherigen Fehlprognosen habe die CSU der Kanzlerin zu verdanken! „Die CSU sollte der CDU dankbar sein, dass wir ihr zu einem besseren Ergebnis verholfen haben“.

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Den Vogel in der allgemeinen Nachwahlverurteilung aber schießt SPD-Nörgel Karl Lauterbach ab: Das schlechte Ergebnis der SPD in Bayern habe die CSU verschuldet, wegen Streit mit Merkel. Also wenn Politik so einfach ist, dann hat es lange gedauert, bis die CDU das Geheimrezept gefunden hat, das da lautet: Wir zanken uns, und die SPD verliert. Merke: Verantwortung liegt immer bei den anderen, nie bei der SPD.

Aber jetzt kommt die Hessen-Wahl. Schneidet dort der CDU-Bouffier gut ab, hat er das Merkel zu verdanken, so wird geschrieben werden, wetten? Aber was ist schon „gut“ für die CDU? Nach einem CSU-Ergebnis von 37 Prozent würden sie sich buchstäblich die Finger nach dem Kreuzlmachen abschlecken. Schneidet er schlecht ab, war es die CSU. So einfach geht das.

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95 Kommentare

  1. Ich habe gehört, dass sich Fr. Katrin Göring-Eckardt demnächst dafür einsetzen wird, dass auch Bienen, Schmetterlinge und Vögel zur Wahl zugelassen werden. Außerdem soll eine Frauenquote eingeführt werden. In Parteien, in denen die Frauenquote erreicht wurde, soll gegenüber den Parteien, die diese unterschreiten, der Überhang doppelt gezählt werden.

  2. Bei allem was ich lese fehlt mir eine einfache Rechnung um es mit Strauss zu sagen : Rechts der CSU darf es keine konservative Partei geben, außer : Vielleicht einige Leute, die vor Ort immer wussten wie es geht, eben die freien Wähler, und weil da einige Zauderer, Zögerer dabei sind und manchmal nicht richtig reagierten, sagten sich andere, na gut wir wollen es genauer, kontrastreicher, direkter, nicht um 100 Ecken, sondern auf den Punkt, die AFD eben. Was ist daran verwerflich?
    Und jetzt zum Ergebnis in Bayern. Rechnen wir doch mal die Ergebnisse von CSU, Freien Wählern , und der AFD zusammen, dann glaube ich erkennen zu können, das dies die erträumte Absolute der CSU wäre, ja, wenn denn da nicht so einige wären, die plötzlich bei ihren Ehemaligen rechtes Gedankengut erkennen würden. Möchte nur zu gerne wissen wo diese Einsicht war, als diese jetzt anderen Parteien angehörenden Wähler noch zu den Eigenen gehörten.
    Am nächsten Sonntag sehen wir besser wohin die Karawane ziehen wird. Der letzte Brunnen wurde schon ziemlich verfehlt. Noch einen auslassen werden die Kamele nicht überstehen.

  3. Ich habe gestern aus versehen in die Maischberger Propaganda rein gezappt. Dort saß ein sehr redseliger dicker Mann mit einer Art Dauerwelle in Grau auf dem Kopf. Mir völlig unbekannt. Der lies den Knaller schlechthin los. Der bemängelte die fachliche Kompetenz der Vertreter von CDU, CSU, SPD usw. Die Grünen hätten aber fachlich hoch kompetente Leute aufgestellt und das hätten die Bürger honoriert.
    Die führenden Köpfe bei den Grünen haben sich für jeden sich informierenden Bürger als Lügner, Pharisäer und in Sachfragen als völlig inkompetent und manchmal sogar völlig irre gezeigt. Historische Lügen. Naturwissenschaftlich nicht haltbarer Unsinn. Irrwitzig teure Abenteuer bei der Energie Wende, der Migration, der Bildungspolitik. Die Zerstörung der Familien. Nichts, aber auch wirklich nichts, was von den Grünen in der Vergangenheit postuliert wurde bleibt als positives Erbe übrig. Alles ist als falsch, Unsinn und Lüge längst entlarvt.
    Was treibt also diesen Mann zu solch einer Aussage?
    Ist die „Medien Elite“ nun in weiten Teilen von irrationalen Pseudo Fachleuten völlig unterwandert?

    • Immerhin haben die Grünen entdeckt, dass Leitungen Strom speichern können. Da legen wir dann doch einfach ein paar dickere Leitungen, fertig ist die Energiewende :-))).

      Man sieht die Grünen ziehen sich ihren Nachwuchs in unserem grandiosen Schulsystem selbst heran. Und jetzt wissen wir auch, warum Kretschmann als erstes in BaWü das Schulsystem geschleift hat.

  4. Eines wird leider erschreckend deutlich: in der jungen Generation (18-35) kommen die gutaussehenden, faktenignorierenden („nun kommen Sie mir doch nicht wieder mit der Dunkleflaute, Hambi ja, Reinhardswald? kennen wir nicht, etc) Plaudertaschen ohne Wissenshintergrund aber von unerschütterlichem Selbstbewußtsein gut an, Harbeck, Baerbock, Schulze und ihre männlichen (?) Klone repräsentieren in der Tat eine ganze neue Generation (ob KGE, CR0, Antonia Hofreiter eigentlich schon begriffen haben, daß sie zum alten Eisen gehören?). Sie repäsentieren die 3. Generation, die Erbengeneration, für die Wohlstand und Sicherheit nicht erarbeitet werden muß, sondern verteilt und verspielt werden kann, für die MINT Fächer nicht wichtiger sind als Sozialpädagogik oder Genderforschung, für die eine falschverstandene Humanität wichtiger ist als eine Plünderung der Sozialsysteme (in die sie noch nie eingezahlt haben), die Tolerenz nicht von Ignoranz unterscheiden kann, für die Europa alles und Deutschland ohne Kultur ist, für die ein deutsche Volk nicht existiert und wenn doch, dann nur als rassistische Bedrohung.
    Diese wäre rein von der Zahl keine Bedrohung, zum Problem wird es dadurch, daß fast die gesamte veröffentliche Meinung dahinter steht (Hugenberg war dagegen ein Klacks) und damit als Multiplikatoren aus einer 15% +/- Randgruppe eine den gesellschaftlichen Diskurs bestimmende politische Kraft macht, weil die Mehrzahl der Wähler den Unterschied zwischen Schein und Sein nicht erkennen kann. Da es aber eine Scheinwelt ist, die angestrebt wird, wird sie bei Erreichen ihres Ziels ihren Untergang bewirken, aber alle werden es bezahlen müssen.

    • Ich bin unter 35 und als staatlich gepr. Techniker sagt mir ein Dr. Spaniel (Maschinenbauingenieur) oder ein Guido Reil (Bergmann) mehr zu, und einige andere der AfD mehr. Die haben wenigstens das gelernt, von dem sie reden, ganz im Gegensatz zu den anderen Parteien.

  5. Leider helfen alle Fakten nichts, einmal groß verkündet die Grünen hätten die Ballungsräume in Bayern erobert. Dem ist halt nicht so:
    „In der bayerischen Landeshauptstadt und Millionenmetropole holten die Grünen insgesamt 30,3 Prozent und sind damit auf Platz 1. Die CSU kommt in München nur noch auf 25,2 Prozent.Ingolstadt und Augsburg noch klar in CSU-Hand
    In allen anderen Großstädten kann sich die CSU aber trotz der teils herben Verluste als stärkste Kraft behaupten (jeweils die Gesamtstimmen). In Nürnberg schafften die Christsozialen immerhin 34,1 Prozent (Grüne 20,9), in Erlangen 31,2 (Grüne 26,4). Knapp behaupten konnte sich die CSU auch in Regensburg mit 29,5 Prozent (Grüne 24,3), in Würzburg lag sie mit 30,4 Prozent hauchdünn vorne (Grüne 29,4). Am deutlichsten konnte sich die CSU in Ingolstadt mit 36,3 Prozent (Grüne 16,6) und Augsburg an der Spitze halten (A-West: 32,7 – A-Ost: 31,1), ebenso in Fürth mit 33,6 Prozent (Grüne 20,2).
    Das Fazit: Die Grünen sind in Bayerns Großstädten zwar besonders stark, die CSU besonders schwach. Mit Ausnahme der Landeshauptstadt München konnten sich die Christsozialen bei den Gesamtstimmen aber knapp behaupten. Armin Laschet war hier also etwas vorschnell in seiner Analyse. Am Trend, dass die CSU in den Großstädten zunehmend Wähler verliert, ändert das allerdings nichts.“https://www.br.de/nachrichten/bayern/faktenfuchs-wie-gruen-sind-bayerns-grossstaedte,R6Wybrn

  6. Mal so betrachtet, wären die zu den FW abgewanderten Stimmen mutig genug gewesen, die AfD zu wählen, wäre die Landschaft wohl jetzt eine ganz andere. Mal seh n, wie die Hessen das sehen.

  7. Analyse der Landtagswahl in Hessen

    Die letzten Unfragen vor dem 4.9.2015 ergaben in Hessen folgendes Ergebnis:

    CDU 39,5
    SPD 27,5
    GRÜNE 13,5
    AfD 3

    Die letzte Umfrage vom 24.9. bis 1.10.2018 zeigt folgende Werte:

    CDU 29 (-10,5 – klingelt da was?)
    SPD 23 (-3,5)
    GRÜNE 18 (+4,5)
    AfD 13 (+10)

    Die Analyse könnte nicht einfacher sein. Wegen Bouffiers noch immer nicht ausreichender Unterstützung für Merkel verliert die CDU 10,5 Prozentpunkte an die Grünen. Wegen der halbherzigen Unterstützung der Energiewende in manchen Ortsvereinen hat die SPD 3,5 Prozentpunkte an die Grünen verloren. Warum die Grünen trotzdem nicht bei 27,5, sondern nur bei 18 Prozent liegen, muss man differenzierter betrachten. Da es keine einfache Antwort auf den unerklärlichen Verlust von 9,5 Prozentpunkten gibt, wird auf die Analyse dieses Phänomens verzichtet. Mögliche Antworten könnten den Gegnern der Asylpolitik Ihrer Majestät in die Karten spielen, also lautet der Schluss: „Jetzt sind sie halt weg, die 9,5 Prozentpunkte.“

  8. Ich frage mich, wie viele der GRÜNEN-Wähler überhaupt als Bayern angesprochen werden können. Die meisten sind ja identitätslose Globalisten, die momentan zufällig in München wohnen, die sich aber auch jederzeit in einer anderen reicheren Stadt auf unserem Globus niederlassen würden.
    Bei der Wahlanalyse und der Suche nach den Ursachen für das schlechte Abschneiden der CSU haben unsere Qualitätsmedien einen Namen mit einem Tabu belegt: Angela Merkel.

  9. Was soll man sich in Hessen für ein Ergebnis wünschen? Ernstgemeinte Frage.

    Eine Neuauflage von Schwarz-Grün?
    Gewiss nicht. Das würde von Merkel als Erfolg verkauft und in der Union die Schwarz-Grünen stärken.

    Eine Rot-Rot-Grüne Höllenregierung und den Absturz der CDU? in der Annahme, Merkels Ende käme dann schneller?

    Vielleicht. Aber haben die Hessen das verdient? Eigentlich nicht. Wobei das freie Menschen sind und die Umfragen es tatsächlich hergeben.

    Oder einen Verlust der Schwarz-Grünen Mehrheit, aber eine „Große“ Koalition statt R2G?

    Das wäre zwar nicht Fisch nicht Fleisch, ersparte den Hessen allerdings die Höllenregierung und wäre für die Grünenfreunde in der CDU trotzdem eine Niederlage.

    Außerdem gäbe es eine Landesregierung weniger mit grüner Beteiligung, so dass die Blockade im Bundesrat schwächer würde und wir der massenhaften Abschiebung der Nordafrikaner näher wären. Außerdem würde es die Kevinisten in der SPD stärken.

    So absurd es klingt: Am besten kommt es in Hessen zu einer Groko.

    • Die FDP hat sich mit dem Bekenntnis zu „Jamaika“ möglicherweise den Einzug in den Landtag verbaut. Dann würde es für die Weiterführung von schwarz-grün reichen. Das wäre der totale Triumph für Merkel und die Grünen, und das haben wir Hessen nun wiklich nicht verdient.

    • Ich bin zwar kein Hesse und kann dort nicht wählen. Aber allgemein gilt: Taktisch gewählt (u. a. Stimmensplitting etc), das habe ich mir schon längst abgewöhnt. Solange es klare Alternativen gibt, wähle ich durch. Nur so kann ich die Botschaft vermitteln, auf die es mir ankommt. Und je stärker die AfD ist, desto mehr Stimmen und Prozente fehlen den anderen, oder?

  10. Wie, die CSU will nicht mit den Grünen? Das ist Gotteslästerung in Tateinheit mit Majestätsbeleidigung! Zur Strafe wird Analena ihr Geheimnis, wie man Energie im Stromnetz speichern kann, den Bayern nicht verraten. Ausserdem wird Habeck verlangen, dass die Grünen als Wiedergutmachung in die Bundesregierung aufgenommen werden müssen. A Nahles wird dazu das Pipi Langstrumpf Lied singen und alles wird gut!

  11. In Bayern hat sich nach dieser Wahl gar nichts geändert. Die CSU wird mit den Freien Wählern koalieren. Die links-Grüne Journallie nördlich unseres Weißwurstäquators sowie der zitierte Prantlhausener Anzeiger muss da noch viel lernen. Bayern wird noch Bayerischer werden, halt mit etwas weniger CSU. Horst Seehofer hat die Freien Wähler schon vor Jahren als „Fleisch von unserem Fleisch“ bezeichnet. Und wird damit Recht behalten. So müssen viele Journalisten zur Kenntnis nehmen, dass ein „Freier Wähler“ eigentlich genauso ein „Schwarzer“ ist. Wenn demnächst also der bayerische Ministerpräsident Markus Söder und der stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger Seite an Seite im Bundesrat sitzen und eine „Bayern-pur-Politik“ vertreten werden, dann wird auch für den Rest der Republik offenkundig werden, was sich mit dieser Landtagswahl in Bayern alles nicht geändert hat.

    Es wird Ernüchterung eintreten. Auch bei den Grünen. Genau genommen nämlich sind sie bei dieser Wahl zwar weit gekommen, aber eben auch nicht weiter als bis dorthin, wo bisher die SPD war.

  12. in der Bayernwahl hat Rot-Rot-Grün zusammen gerade einmal 30% der Wählerstimmen bekommen. Insgesamt haben die Merkel-kritischen Konservativen deutlich hinzugewonnen. Da ist es völlig irrational, wenn der bayerische Grünen-Chef Hartmann von einem „Auftrag der bayerischen Wähler zu einem Kurswechsel“ spricht.

    Es sei denn im Sinne einer Korrektur der Merkelschen Migrationspolitik – aber in Gegenrichtung: nach »rechts« !

  13. Richtig deutlich wird das Ergebnis erst, wenn man die absoluten Stimmen betrachtet.

    Zählt man die Zuwächse und Verluste der CSU / FW / FDP / AfD zusammen, so haben diese 4 Parteien gegenüber 2013 gut 1,6 Mio Stimmen hinzugewonnen. Davon hat die AfD alleine gut 1,38 Mio Stimmen geholt, also gut 86 % des Stimmenzuwachses.

    Die Parteien SPD / GRUENE / LINKE dagegen haben insgesamt nur gut 420-tausend Stimmen hinzugewonnen.

    Gerechnet auf die Anzahl der abgegebenen Stimmen ist das ein Zuwachs von 4,2 % für den konservativen Block und ein Verlust von 0,9 % für den links-grünen Block.

  14. Ja, die AfD holt reichlich Stimmen von der SPD, weil sie sozial ist – und ja, sie holt auch viele Stimmen von der CSU, weil sie konservativ ist. Denn Sozial bedeutet nicht generell modern und konservativ bedeutet nicht generell wirtschaftsfreundlich. Nur, jetzt mal ganz ehrlich – was soll ich mit noch einer sozialen Partei, die zwar konservativ und nationalistisch ist, aber mit ihren „Visionen“ auch keine Arbeitsplätze schaffen wird und im Grunde auch keine Lösungen anbietet für die aktuellen und zukünftigen Probleme.
    Wir bräuchten eine wirtschaftsfreundliche, nationalstische Partei, eine die kein Geld mehr verteilen will, sondern es denen lässt, die es erarbeiten. Eine die Gefängnisse bauen will und sogar wieder Zuchthäuser, und die die Gesetze so ändert, dass die Mindeststrafen für Gewaltverbrechen generell keine Bewährung mehr zulassen.

    So eine Partei könnte dann mit der AfD zusammen regieren, dann hätten wir das, was heute Itzalien hat.

  15. Auch diese Wahl weist mit Nachdruck darauf hin, daß die Deutschen Merkels Kelch bis zur bitteren Neige leeren müssen.

    Darin sind sie einfach Weltmeister!

  16. Es wäre schon ein Riesenerfolg – auch der Demokratie -, wenn die CSU dem wohl existierenden Druck, mit Grün zu koalieren, standhielte und an den FW festhielte. Das alleine dürfte wohl nicht einfach zu bewerkstelligen sein.

    Im übrigen … 17,5 % … ein schöner Oppositionsführungsauftrag.

    Das ist doch mal ein Anfang, der in Demut entgegengenommen werden kann. Und während der nächsten vier Jahre kann dann auch probiert werden, logisch stringente und verantwortungsvolle Aufgaben zu formulieren.

    Statt Allgemeinplatz-Wohlfühlgejubel.

  17. Danke für diese (aus Sicht von Rot-Grün) so ernüchternde Wahlanalyse, lieber Herr Tichy! Und Daniel Günther als „der geträumte Schwiegersohn von A. M.“ – das ist Kabarett vom Feinsten, ich musste laut lachen.
    Erinnert sich noch jemand an die Gesangs-Talentprobe von Andrea Nahles 2013 im Bundestag? „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt, widdewitt …“ War zwar stimmlich nicht überzeugend, doch von geradezu prophetischer Weitsicht, was die Rolle der Medien in der deutschen Villa Kunterbunt betrifft.

  18. HERZlichen Dank, Herr Tichy! Nach stundenlangem Zusammenreißen, um nicht ** zu müssen, lese ich nun Ihren Kommentar. Und schöpfe wieder HOFFNUNG! Danke, Thank you, Mercy, Gracias ……..

  19. Die CSU hat sehr viele Stimmen an die Freien Wähler „verloren“.
    Das erinnert mich sehr an eine Tasse Kaffee (CSU), die durch eine (un)geschickte Bewegung, schwupp, etwas Kaffee in die Untertasse (Freie Wähler) verplempert. Ach, das macht doch nichts! Wir kippen den übergeschwappten Kaffee einfach zurück in die CSU-Tasse, wo er auch hingehört.

  20. Ja, tatsächlich waren /sind die FR eine Alternative zur Alternativein Bayern . Das hatte man als Nichtbayer gar nicht so auf dem Schirm. Von daher ist das Abschneiden der Blauen doch erstaunlich. Aber wie schon mal geschrieben, viel bedeutender in der Hinsichtauf Berlin , ist der Ausgang der Hessenwahl.

  21. Danke für diese Analyse! Manchmal muss man ja schon am eigenen Verstand zweifeln, wenn man die Merkel-Medien liest oder ansieht. Da wird ja fast getan, als ob die 17,5 % der Grünen eine Mehrheit repräsentierten. Es gibt beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk wie bei der SZ einfach viele Leute mit anerzogener Dyskalkulie im fortgeschrittenen Stadium. Höchst merkwürdig ist auch das Anbiedern ausgerechnet der Grünen an die CSU als Koalitionspartner, den diese ja, angesichts des Ergebnisses der inhaltlich der CSU viel näher stehenden Freien Wähler, gar nicht braucht. Das hätte mal vor 40 Jahren jemand vorhersagen sollen, dass die Grünen die CSU nicht weg, sondern als Koalitionspartner haben wollen!

    • Die grünlinken Parteien (SPD, Grüne und die Linkspartei) haben im Vergeich zu 2013 sogar 0,9 % verloren. Das wird nahezu nirgendwo in den Medien thematisiert. Vermutlich passt es vielen Qualitätsjournalisten einfach nicht in den Kram. Das ist so daneben und komplett peinlich, dass man darüber eigentlich nur noch lachen kann…

  22. Wo ich Herrn Tichy widersprechen möchte: Die durchaus zu konstatierende und derzeit nicht zu überbrückende Lücke zwischen AfD und Union schließt die CSU nicht. Schon allein deswegen nicht, weil die CSU niemals bundesweit antreten wird, und weil diese Lücke nicht Schuld der AfD ist.
    Gelegentlich werden nun, aus dem gleichen Horn, die Freien Wähler als diese Brücke gehypt, so in der „Welt“ von heute. Schon ein oberflächlicher Blick auf diese Vereine zeigt, daß sie weitgehend aus heißer Luft bestehen, oder, im Falle der bayrischen FW, aus CSU-Spezis, die sich mit ihrer Partei verzankt hatten, oder bei ihr nichts mehr wurden. Oder wenn der CSU-Bürgermeister, trotz Bestechung, die Baugenehmigung für den zweiten Stall oder das Hotel auf der Alm nicht rausrücken wollte. Natürlich werden sie von einer überwiegend ländlichen Klientel gewählt, denen die urbane CSU schon fast deckungsgleich mit den Grünen erscheint. „Mannsbilder“ sind das alles keine.
    Leider wird es aus dieser Sicht weiterhin nur die AfD geben, und, gleich danach, kommen Peter Altmaier, Daniel Günther und Annegret mit den zwei Namen. Die Lücke zwischen der AfD und den Union kann nur die CDU schließen. Fragen Sie doch Herrn Lucke oder Frau Petry, wie weit sie dabei vorangekommen sind, Lückenschließer zu sein.

    Und naja, in diesem Zusammenhang: Prof. Lucke verliert im Februar sein gutdotiertes Europa-Mandat, danach ist er frei, aber ohne Job. Frauke Petry langweilt sich im Bundestag zu Tode, vermutlich sieht sie auch da kaum je einer. Die beiden sollten ihr Kriegsbeil begraben. Mal sehen, was daraus wird. Aber wie sagt man bei Boxern?

  23. Die Erklärung der SPD war an Komik nicht zu überbieten. Schließlich war sie es ja die beim Maaßen Thema vorgeprescht ist und über die eigenen unfähigen Parteimitglieder so wie Medien die CSU zum handeln gezwungen hat. Die SPD deren Mitglieder glauben auf einem U-Boot zu sein, ist in Wahrheit eine sinkende Titanic.

    • und Herr Maaßen ist immernoch im Amt!

  24. Und wieder eine m. E. stimmige und zutreffende Analyse! Vorhersehbar war in jedem Falle, dass die MSM, wie eine Leserin aus Bayern hier bei Tichy schrieb, jetzt ein Trommelfeuer einsetzen mit der Botschaft, dass der Wähler in Bayern eigentlich gar nichts anderes will als eine Koalition der CSU mit den Grünen und nur damit eigentlich die Demokratie zurückgebracht wird. Sollte Herr Söder sich darauf einlassen, ist die CSU bald verschwunden.

    • Ich bin Bayer und kenne in meinem Umfeld (mich eingeschlossen) niemanden der die Grünen in der bayrischen Landesregierung haben will, ganz im Gegenteil das wäre das schlechteste was Bayern passieren könnte. Ich kann mir allerdings nicht wirklich vorstellen, dass Markus Söder so dumm ist mit den Grünen zu regieren wenn es mit den Freien Wählern auch geht.

    • das war auch die Botschaft, die M. Lanz gestern gemeinsam mit M. Spreng (hat der eigentlich häufig Ischias?) verkündete, das wäre doch so originell CSU und Grüne, da konnte er vor Erregung gar nicht seine Schuhesohle hochgenug kriegen.

  25. Mir fehlt hier ein wenig die Dankbarkeit, auch wenn das jetzt vielleicht etwas zynisch klingt. Ist aber nicht so gemeint. Ich bin schon froh, dass die AFD-Stimmen offenbar korrekt gezählt wurden und Herr Sichert als AFD-Landesvorsitzender tatsächlich im Bayerischen Rundfunk auftreten darf. Viele haben ihn da zum ersten Mal gehört und gesehen und feststellen dürfen, dass er sich normal kleidet, normal und ohne radikale Ausfälle spricht und sogar Schweizer Themen wie Bürgerentscheide einbringt. Ja, sogar von der AFD-Wahlparty wurde sachlich berichtet und einige AFD-Wähler aus Waldkraiburg wurden interviewt. Das klingt selbstverständlich, aber bei einem staatstragenden Sender ist das keine Selbstverständlichkeit; noch in den 80er-Jahren hätte ich da meine Zweifel gehabt.

    Entscheidend bei dieser Wahl ist m.E., dass die CSU mit den Freien Wählern ein echtes Korrektiv an die Seite bekommen (wegen des Verlusts der absoluten Mehrheit) und die AFD erst einmal in Ruhe eine Landesverwaltung und eine Fraktionsverwaltung aufbauen kann. Alles andere kommt später, denn die Bewährungsprobe der AFD kommt in der nächsten Krise (Euro, Migration, Exporteinbruch, suchen Sie sich was aus). Insgesamt haben der linke und der rechte Block in etwa ihre Stimmenanteile in Bayern gehalten, so dass hier keine Revolution ausbricht. Ansonsten ist nur der übliche Untergang der SPD mangels Themen und Personal sowie der übliche Aufstieg der Grünen wegen der Umweltprobleme erwartungsgemäß zu verzeichnen gewesen. Auch diese Dinge werden in der Tendenz weitergehen.

  26. Man kann die Wähler in Bayern nur dazu beglückwünschen, dass sie eine Regierungsbeteiligung der Grünen verhindert haben. Sonst hätte man sich in Bayern auch bald auf ein vermurkstes Bildungssystem und sexualisierte Früherziehung in den KiTas einstellen müssen.

  27. Wie kommen eigentlich diese absurden Analysen der MSM zustande? Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Verantwortlichen in den Redaktionen mehr als nur Klippschulausbildung haben.

    Ich kann mir das nur so erklären, dass viele Menschen deren Ausführungen und „Analysen“ eh nicht mehr lesen und kaufen, und nach der Sendung Anne Will wird sich der eine oder andere bisher noch Gutgläubige das auch nicht mehr antun wollen.

    Wer bleibt als Zielpublikum, welches noch zahlt und (Rest)Quote macht? Wenn man dieses Publikom durch seriöse Analysen und einen Journalismus, der sagt, was ist, auch noch vor den Kopf stößt, was bleibt denn da übrig? Denn wenn einmal Vertrauen verlorden ist, kommt es so schnell nicht wieder zurück. Wenn überhaupt.

    • Das ist ja das Furchtbare an den ÖRR: Gezahlt werden muss. Bis in alle Ewigkeit. Ob irgendwer noch zuschaut/hinhört geht denen herzlich am Derièrre vorbei.

  28. Man hat davor gewarnt, nun ist es eingetreten. Man glaubt dem ZDF gar nichts mehr (außer vielleicht noch die Geschichten vom Traumschiff). Auch höchstwahrscheinlich wahre, unverdrehte Berichte, sofern es diese gäbe, würden nicht mehr geglaubt. So bewahrheitet sich wieder die alte Weisheit: „Wer einmal lügt….“

  29. 1. Ds war eine Wahl zur Flüchtlingspolitik
    2. Gegen illegale Massenzuwanderung stimmten ca. 65 % (CSU/FW/AFD)
    3. Für illegale Massenzuwanderung stimmten ca. 20 % (GRÜNE/LINKE)
    4. Themen wie Wohnungen (SPD) spielten kaum eine Rolle.

    • Zitat:
      „4. Themen wie Wohnungen (SPD) spielten kaum eine Rolle.“
      Warum? Ganz einfach, denn dieses Thema ist in den Themen 1. und 2. schon enthalten.

  30. Ihre Wahlanalyse ist – im Gegensatz zu dutzenden anderen – für mich logisch nachvollziehbar und plausibel!

  31. Volltreffer, Ihre Wahlanalyse, Herr Tichy. Wenigstens einer, der noch bei klarem Verstand ist – und nicht ideologisch verblendet.

    Offenbar will der linksmediale Politikkomplex Panik bei CSU und CDU und FDP schüren, indem sie ein linksgrünes Sieger-Momentum herbeianalysieren und laut propagieren. Die Wählerzahlen in Bayern geben das nicht her. Und auch nicht die Gespräche in meinem bürgerlich-konservativen Bekanntenkreis.

  32. Das war das Dilemma. Mehr Stimmen für die AFD hätte womöglich schwarz/grün ergeben.
    Doch auch dies wird in den Medien verschwiegen. Die AFD würde angeblich schwächeln. Absurd. Genug potentielle AFD Wähler werden so die Freien Wähler gewählt haben.
    Die Freien Wähler sind damit nicht wirklich die AFD für Ängstliche, Es war die schiere Panik vor schwarz/grün. Gespielter Hype versus Wirklichkeit.

    • @Kaenguru: Korrekt. Söder durfte 2018 noch nicht mit einer unreifen und verpönten AFD koalieren und hatte zurecht einen Horror vor schwarz-grün oder schwarz-rot. Die Bayernkoalition mit den FW ist das einzig sinnvolle, weil mit Aiwanger, Piazolo, Streibl, Hold und anderen genügend politisch erfahrene Leute da sind, die die Landesprobleme kennen und für die MSM bzw. die Berliner Politik nicht als Parias zu greifen bzw. zu verdammen sind. Im Prinzip sind die Freien Wähler die legitimen Erben der Bayernpartei, die jetzt aber auch die Franken und Schwaben mit einbezieht. 2023 wird es anders aussehen. Dann ist Frau Merkel weg, die AFD etabliert im Osten in Koalitionen / Duldungen und die SPD unabhängig ob in einer Koalition oder Opposition noch kleiner. Dann kommt es auf, wohin die Bayern nach Merkel wirklich tendieren. Das dürfte von der Großwetterlage der Politik und der Wirtschaft dann abhängen.

  33. Bernd Ulrich würde ich nicht als Merkels Sprecher bezeichnen. So gemein würde ich noch nicht mal zu Frau Merkel sein.
    Ich weiß nicht, ob das rechtlich erlaubt ist, aber ich persönlich würde ihn als „linksradikal“ oder so was einschätzen.

    • Dem kann ich nur beipflichten! Grün oder „links“ – auf jeden Fall radikal. Das gilt übrigens längst für die ganze Publikation, deren Chefredakteur Ullrich ist, die ZEIT.
      Bürgerliche Links-„Liberalität“ gehört dort längst der Vergangenheit an.

  34. Die Berichterstattung auf allen öffentlich-rechtlichen Sendern, zur und nach der Bayern-Wahl, war, so mein Eindruck, unehrlich, verschwurbelt, lückenhaft, grün-populistisch, sprich, einfach grauenhaft. Die Dame Anne Will, hat dann noch mit ihrer „Show“ den Medien-Vogel in Sachen staatstreuen Populismus und AfD-Bashing an jenem Abend abgeschossen. Es war zum Fremdschämen das Ganze. Ganz besonders, wenn wir, als Zwangsbeitragszahler, diesen ganzen Mist, nebst solcher fragwürdigen „Show-Größen“ (von denen es bereits dutzende gibt),
    Monat für Monat, alimentieren müssen.
    Um so dankbarer bin ich Ihnen, lieber Herr Tichy, für diese vernunftgeleitete und sachliche Nachlese zu dieser Wahl.

  35. Wozu gibt’s die Redewendung „mir wird’s zu bunt?“

  36. Nennen wir es doch beim Namen. Laut Medien, der Demo „unteilbar“ in Berlin, SPD (im Besonderen Stegner), Grüne und Die Linke ist Seehofer ein rechter Hetzer oder eigentlich schon ein NationalSOIALIST.
    Deshalb also die Verluste der CSU.
    Wobei dies sogar noch ein CDU Traumergebnis wäre. Egal wo.
    Doch die CSU hätte „am rechten Rand gefischt“ und verloren.

    Unser Drehofer ein stramm Rechter, aha.

    Komisch, daß der linke Block noch mehr Stimmen verloren hat. Für Freie Wähler, AFD und ein Teil der FDP war Seehofer zu grün, weil er der grünen Kanzlerin nie wirklich Paroli bot (kein einziger Vollzug).

    Auch wenn Robert Habeck plötzlich meint es gäbe kein links rechts Schema mehr (immer drehen wie es passt). Na dann könnte er ja auch mit der AFD oder den Freien Wählern eine Koalition anstreben, oder?

  37. Die Grüninnen haben wohl zu viel Grünspan im Oberstübchen. In Bayern wurde nicht der von ihnen herbeigeschwätzte Politikwechsel gewählt – das hätten sie wohl gern! Umwelt ist auch nicht wichtiger als Flüchtlinge – wieder so ein Wunschgedanken. Alles Blödsinn, die Wähler (nicht die „Menschen“) in Bayern haben eindeutig das „bürgerliche Lager“ gestärkt! Für viele waren die Freien Wähler die bessere Alternative zur AFD.
    Und diese FW sind auch die einzige Möglichkeit einer stabilen Koalition mit der CSU!
    Die Enttäuschung bei den Wahrsagern ist natürlich Riesig, aber auch redlich erträumt -freut mich riesig! Die Vermessenheit der Ostfriesenwitze, den Wahlerfolg der CSU jetzt noch der Kanzlerette gutschreiben zu wollen – ist das gewollt so du… oder wirklich die ehrliche Meinung? Dü..er geht’s nimmer!

  38. Dass die ausgerechnet die Grünen mit dem Slogan „Herz statt Hetze“ in den Wahlkampf zogen finde ich äußerst bizarr. Ich kann mich an keinen konkreten Fall erinnern, wo die Grünen ihr Herz für den politischen Gegner entdeckt hätten.

    • Die Maxime der Linken besitzen immer nur in group-Gültigkeit. Deshalb kein Herz für Hetzer, Populisten, Rassisten, Rechte, Kapitalisten und Menschen, die der Mengenlehre mächtig sind.
      Das wusste schon Röschen Luxemburg.

      • Wer rechnen, lesen, klar denken kann und viel Berufserfahrung besitzt ist den Vereinigten Linken grundsätzlich nicht geheuer. Gut so!

    • Eine mediale Hetze gibt es nur gegen die AFD…

    • 1. Genial kommentiert. 2. Ich kann mich noch an die Anfänge der Grünen erinnern. Mit ganz viel „Herz“ haben sie damals die Konkurrenz „bombardiert“. Gegen deren Auftreten in Wort und Bild sind die AfD`ler richt sanft!

  39. Frisierte Analysen sind ganz einfach Lügen. Ich mag Klartext. Das ist mein Problem.

    • Man kann es mit Logik versuchen – Schwarz-grün geisterte vor der Wahl durch den Blätterwald plus Grünenhype.

      Viele Bayern wählten strategisch gegen diese Koalition und stärkten CSU (erreichte fast ihren BTW Wert 38,8%) und die freien Wähler (BTW 2,7%) damit bekamen FDP (BTW 10,2%) und AfD (BTW 12,4%) weniger Stimmen – gingen zu FW als Wunsch-Koalitionspartner. Damit beweist es – Prognosen sind keine Wahlergebnisse – Die Summe im rechten Lager bleibt erhalten.

      Für Links gilt analog:
      BTW
      SPD 15,3% Linke 6,1% und Grüne 9,8% – Auch hier ändert sich die Summe zur LTW kaum. Es gab eine Verschiebung zum hochgeschriebenen Wunschkoalitionspartner „Grüne“ auf Kosten der anderen Linken.

      Alles andere passierte bereits zur BTW und die Wanderungen sehen für die BRD anders aus.
      https://www.shz.de/deutschland-welt/bundestagswahl/waehlerwanderung-wie-sich-die-parteien-gegenseitig-die-stimmen-abluchsten-id17921181.html

      Damit kann man das Geschwätz von Seehofers Sommertheater vergessen – keinen Einfluß auf CSU Ergebnis

  40. angeblich sind ja Nichtwähler zur CSU „gewandert“. Richtig ist, dass die Wahlbeteiligung sehr hoch war. Der Autor des Artikels schreibt dies ja selbst „Hunderttausende Bayern, die bei der vergangenen Wahl zu Hause geblieben waren, haben ihr Kreuz bei den Christsozialen gemacht. “ Das sind CSU Stammwähler, die bei den Wahlen vorher zu Hause blieben, weil der Ausgang klar war. Sie „wanderten“ also nicht zur CSU, wie die Überschrift suggeriert https://www.welt.de/politik/deutschland/article182157020/Bayern-Warum-so-viele-Nichtwaehler-zu-der-CSU-gewandert-sind.html
    Diesmal bewegten sie sich, um das Schreckgespenst einer Grünen Regierungsbeteiligung zu verhindern. Selbst meine zugereisten Kollegen und Kolleginnen aus NRW, BaWü, Hamburg, Berlin schaudert beid er Vorstellung, die Grünen könnten mitregieren. Sind sie doch teilweise wegen roter/rot-grüner Regierung ins teuere München „geflohen“. Schizophren aber ist, dass ein paar genau dieser Kollegen die Grünen gewählt hatten.

  41. Ist doch logisch:
    Je mehr Käse, desto mehr Löcher.
    Je mehr Löcher, desto weniger Käse.
    Ergo: Je mehr Käse, desto weniger Käse.

  42. Mag sein, dass die AfD vielleicht die neue Arbeiterpartei wird, die Grünen sind und werden es auf jeden Fall nicht. Es sind zunehmend nicht die Arbeiter, die die Grünen wählen, sondern die Bevölkerungsgruppen, die über der Arbeiterschicht stehen.

    Die zunehmend große Beliebtheit der Grünen liegt daran, weil es die Partei ist, die für die Menschen in diesem Land alles regelt und erledigt. Das wollen viele Menschen in Deutschland so. Sie glauben das ist praktisch und man muss sich über nichts selber Gedanken machen und sich um nichts selber kümmern. So bleibt viel mehr Zeit für das Wichtigste im Leben, nömlich die vielfältigen Angebote der Spaßgesellschaft zu genießen.

    • Kreuzchen an der richtigen Stelle reicht. Und sogar um ein gutes Gewissen braucht man sich keine Gedanken mehr zu machen.

  43. Jetzt fehlt aus der SPD nur noch die Aussage die Russen haben die Wahl massiv manipuliert. Das eigene Versagen kommt anscheint in der linken Gehirnhälfte nicht vor. Es sind immer andere an ihren Ergebnissen schuld. In Hessen wird es dann wohl das Wetter sein oder der Mond stand zum Saturn in einer schlechten Konstellation zur Erdachse. Die sind sich für keine noch so blöde Ausrede zu schade.

  44. Am Sonntag bei Anne Will wollte sich die Grüne Frau Bearbock nicht eindeutig von Linksextremismus und Gewalt distanzieren. Das die Moderatorin dieses
    durchgehen ließ ist für mich skandalös. Passt aber ins Bild.

    • Dass diese „Moderatorin“ weiterhin im Staatsfunk ihr Unwesen treibt ist für mich skandalös. Einfach fürchterlich schlimm.

  45. Die Propaganda seitens der Leidmedien und Parteischranzen ist nur noch ein Wettlauf, wer sich am schnellsten und weitesten von der Realität weg entfernt.

  46. Die Redakteure leben in ihrer kleinen sozialistischen Welt, wo jeder gleich dumm ist und jeder gleich arm ist und jeder das gleiche Geschlecht hat. So will man Neid vermeiden, dabei kommt der Neid aus allen Knopflöchern. Darauf, dass die AfD der eigentliche Wählergewinner ist und das bürgerliche Lager eine satte Mehrheit hat. Die Welt ist also noch nicht so, wie sie laut Propagandisten aka Journalisten sein soll. Aber das wird schon, man schreibt weiter fleißig gegen die Wirklichkeit an – für den sozialistischen Superstaat, in dem sich alle darüber freuen, dass sie zwangsbeglückt werden – von der Politik und den Redakteuren.

  47. Die 12’100 Grünen, die zu den Linken abgewandert sind, finde ich interessant. Schön, dass dieses taktische Manöver in die Hose ging und die Linken trotzdem draußen bleiben müssen. Wer weiß, das nächste mal sind die Grünen vielleicht die einzige linke Partei im bayerischen Landtag.

    • Das ist nicht so abwegig. In 5 Jahren ist Merkel (hoffentlich) weg, und die Union wieder mehr Union so wie sie einmal war, somit könnte in 5 Jahren Söder wieder die absolute Mehrheit holen.
      Denn, das ist ja das eigentlich Irre, hätte die CSU im Sommer Merkel gestürzt, hätten die die Mehrheit schon jetzt vermutlich wieder gehabt.

      • das sehe ich auch so.

  48. Was die SPD angeht – jedes weitere sich zur Wahl stellen bedeutet nur Insolvenzverschleppung. Der Laden hat fertig. Die Stammwählerschaft schafft es nicht mehr in den Rollator, ist bereits weg oder schon tot.

    Gipfel der Realitätsverweigerung ist die Drohung der Spezis, es folge nu eine Auseinandersetzung mit der Groko. Bei Licht betrachtet: was soll denn auseinandergesetzt werden, und mit welchem Ziel? Die Splitterpartei hat doch die besten und wichtigsten Ministerposten ergattert – zugegeben, mit Merkels Gnaden, auf das sie weiterhin oben schwömme. Nur – wer aus dieser Vorlage nichts macht, wer selbst zu einer Bali-Reise auf Steuerzahlerkosten zu blöde ist, von dem ist nichts zu erwarten.

    • Die SPD-Stammwählerschaft der „kleinen, weißen, männlichen Arbeiter“ wurde von den SPD-Funktionär/innen aufgrund illegaler Millionenimmigration und Grünschwatz aus einfachen Jobs, günstigen Wohnungen, akzeptablen Solidarsystemen und Zukunftschancen ihrer Kinder vertrieben! Die Alten verarmt, die Mittelalten bespuckt und politisch vergessen, die Jungen in Schulen geschlagen und chancenlos … Und bis heute wollen das die SPD-Funktionär/innen – als weitere Beleidigung – noch nicht mal wahr haben. Ist nichts mehr mit „SPD-Stammwähler“ – abgesägt der Stamm!

  49. Die Grünen sind völlig übergeschnappt und die Grüngesteuerten Medien ebenfalls, denn die Bürgerlichen Parteien haben weiter ca. 60 % – also hat sich in Bayern gar nicht viel verändert – die Medienhysterie passt also nicht. Wer als Journalist ignoriert dass die Grünen die Demokratie abschaffen wollen, Europas Bürokratie ausbauen und statt Naturschutz die auf der Roten Liste stehenden Roten Milane mittels Windrädern schreddern und die Bienen nur als Marketinginstrument verwenden, in der Praxis aber nichts – rein gar nichts zum Schutz dafür tun, der diskreditiert seinen Berufsstand.

    • der diskreditiert seinen Berufsstand.

      Stimme Ihnen voll und ganz zu!

      …der diskreditiert seinen Berufsstand. Ist diese Bemerkung überhaupt noch angebracht wenn man sich diese willfährigen Schreiberlinge anschaut. Dieser Berufsstand kann gar nicht mehr diskreditiert werden – mit den uns allen bekannten Ausnahmen natürlich!

  50. Und die Grünen werden bei der nächsten Wahlen in Bayern einen Großteil der Arbeitnehmer, die diese Partei bei der jetztigen Wahl erhalten haben, an die AfD verlieren.
    Zur nächsten LTW in Bayern sitzt die AfD nämlich noch fester im politischen Sattel und die Grünen….der Maske wird fallen um so länger die Unzufriedenheit/Unsicherheit in der Deutschen Gesellschaft anhält…also Merkel und ihre Grün-sozialistische Medienpropanda an der Macht sind.

  51. Ich habe mir gerade nochmal die Statistiken zur Wählerwanderung angeschaut. Da ist von einem Verlust der CSU von ca. 170.000 Wählern an die Grünen die Rede.
    Frage an die Redaktion was stimmt denn nun , wenn das wirklich 170. 000 wären, so müsste sich im Bezirk München diese Wanderung doch auch bemerkbar machen?
    Bezugsquelle : Die Welt

  52. Ich grüble so vor mich hin und versuche zu explorieren, woher die Grünen zu einem so hohen Anteil Neuwähler kommen? Sind „die“ Deutschen wirklich masochistisch veranlagt? Wenn ja, warum…?

  53. Das gute kommt halt bei den Deutschen Propaganda Medien nur ins Merkel Bettchen und das Schlechte in den AfD Höllenschlund.

    Hab mir gestern „Was nun, Hr. Seehofer“ im ZDF angetan….muss sagen…das Geschwafel von Seehofer von seiner Bewunderung für das Grüne Lebensgefühl konnte ich nicht mehr hören….statt Seehofer hätte man auch gleich Habeck dort hinstellen können.

    Die CSU sollte jetzt endlich mal klären welchen Weg sie in Zukunft einschlagen will….den Grünen Weg oder den Weg der AfD….solange das nicht endgültig in der CSU geklärt ist und dann auch in die Öffentlichkeit kommuniziert wird solange wird die CSU im Wischi-Waschi untergehen….klare Kante und klare Worte sind jetzt das oberste Gebot für die CSU….damit man weis woran man bei der CSU noch ist!
    Danke!

    • Die CSU wird mit den FW koalieren, die ihrerseits mit der AfD keine Berührungsängste haben und reden wollen. Damit ist der vom Wähler gegebene Regierungsauftrag mit Söder an der Spitze völlig klar. FW-gehärtete CSU in Sachen Immigration steht an. „Grünrot“ interessiert nur die grüninternationalsozialistische Merkelpropgandabrigaden aber in Sachen bayrische Regierung keine Sau!

  54. “wenn man von Hamburg aus den bayerischen Kosmos erklärt.“
    Das war gut???
    Danke! Das ist Deutschland 2018

  55. Vielen Dank für Ihre kleine, durchdachte Wahlanalyse, Herr Tichy.
    Was gestern zu diesem Thema in sehr vielen Medien publiziert wurde (Beispiel ZDF-Interview mit Herrn Seehofer), ist an Unverschämtheit und Peinlichkeit kaum noch zu überbieten. Man gewinnt den Eindruck es gibt fast nur noch Merkels Sprecher (nicht nur bei der Zeit).

    • Die CSU verdient es allerdings nicht besser, spielt sie dieses Spiel immerhin seit Jahren mit.

  56. Ich habe noch nie einen so weichen und schwammigen bayr. Ministerpraesident wie Soeder gesehen. Da waren ja noch Stoiber und Seehofer, Maenner die Flagge gezeigt haben. Es waere an der Zeit, dass Soeder in die Fussstapfen eines Seehofers reinwaechst, denn derzeit stellt sich Seehofer hin und faengt alle Watschn ab. Die historischen Vergleich mit einem Strauss lassen wir hier einmal. Interessant (und wahrscheinlich auch zutreffend war die Aussage von Stoiber), dass in den letzten Jahrzehnten sehr viele Leute aus den anderen Bundeslaendern nach Bayern gezogen sind und die die Besonderheit des Bayrischen nicht kennen und noch dazu meist Gruenwaehler aus den noerdlichen Gebieten sind.

    • Ich wundere mich immer wieder, wie viele Bewohner aus der Restrepublik ihren Lebensabend in BY verbringen wollen! Ist die Sehnsucht nach „undemokratischen“ Verhältnissen (vergl. Habeck) wirklich so groß oder sind das Alles Sado-Masochisten?

  57. Entgegen meiner Natur und Gewohnheiten ließ ich mich vor zwei Jahren auf eine Wette zur US-Wahl ein. Ich gewann. Warum? Weil ich konsequent alle ÖR-Medien meide. Was dort verbreitet wird, grenzt an vorsätzliche Desinformation. Stattessen schaute ich mir im Netz den Wahlkampf vor Ort an. Dort sah man begeisterte Trump-Anhänger und leere Hillary-Hallen.
    Hier in Hessen ist die Zeit des Straßenwahlkampfs gekommen. Die SPD schickt massiv Leute über die Straßen, aber außer Grauhaarigen mit und ohne Rollator und stärker Pigmentierten interessiert sich wirklich keiner. Das gibt ein Desaster für SPD und CDU. Die FDP ist hier stark und wird es ganz gut schaffen, die Grünen werden bayerische Verhältnisse schaffen, aber die AFD könnte bei 20 % landen. Was dann? In der CDU brodelt es. Bouffier und die Alten werden gehen müssen.

    • Aber Hessen war doch mal das rote SPD Vorzeigeland. Und ich erinnere mich an Minister Joschka Fischer in dessen Zeit das Verbot der Gentechnischen Produktion von Medikamenten ( Insulin ? ) fiehl. Auf auf, mit RotGrün zurück in die Steinzeit.

  58. Ja, ja wenn die CDU in Hessen stärkste Partei bleibt, dann hat die leibhaftige Berta, deren Hoffnung grün ist, ihren politischen Akteuren mit allem Nachdruck zu mehr Wahlerfolg verholfen. Susanne war nur ein Einzelfall, und Frankfurt hat den sicherste Bahnhof auf der ganzen Welt.

    • … und wenn die CDU in Hessen verliert, läutet das Sterbeglöckchen für die Politkarriere der Weltkanzlerin…

  59. DIE BAYERN-WAHL ZEIGT NUR EINS:
    Sie bestätigt die Annahme, das es sich bei den Grünen und ihren Anhängern um verwöhnte, zumeist urban geprägte Wohlfühlbourgeoisie handelt. Es sind die Kinder genau jener Schickimickis, die in der Filmsatire „Kir Royal“ einst so gekonnt aufs Korn genommen und seziert wurden. Gut ist daran gar nichts. Diese vermutlich zumeist jugendlichen Wähler gehen bei ihrem Weltbild davon aus, dass bürgerliche Errungenschaften selbstverständlich seien und nicht erst erarbeitet werden müssen. Den aus ihrem bourgeoisen Wolkenkuckucksheim resultierenden Müßiggang setzen sie dann für „grünes“ Engagement um: viel reden, nichts tun (wenn dann etwas Falsches). Ob dieser Staat, der sie bisher alimentiert weiter besteht, wenn der global pact… Wirklichkeit wird, ob sie dann von den Münchner Nobelwohnvierteln irgendwann nach Afrika umziehen müssen, ob die viele Energie, die sie für ihre immer neuesten handys nutzen da und auch für arme Schkuckeer bezahlbar ist, all dies interessiert diese im wahrsten Sinne des Wortes grünen Nachwuchsgutmenschlein kaum. An den Schulen hat man ihnen eingehämmert „Gutmenschpfichtübung muss sein, sonst gibt es keine Karriere“: und Karriere kommt für die vor allem anderen, dafür sind sie bereit, notfalls auch ihre Gesundheit zu opfern. Wenn die auf sich selbst nicht acht geben,was gilt denen dann unser Land?

    Das linke Lager wurde enorm geschwächt, das ist das Ergebnis der Wahl. Und die grüne Bourgeoisie kann Party, aber kein Land regieren.

    Warten wir die Hessen-Wahl ab, da wo es keine freien Wähler gibt. Dann sieht man klarer.

    • Verstehe ihren Kommentar nicht.
      Ergebnisse der Kandidaten im Stimmkreis Eichstätt

      Tanja Schorer-Dremel (CSU) 43,2%
      Eva Gottstein (FW) 13,5%
      Klaus Bittlmayer (Grüne) 11,9%
      Oskar Lipp (AfD) 11,5%
      Christian De Lapuente (SPD) 7,0%
      Thomas Schön (FDP) 4,4%
      Wolfgang Distler (BP) 3,2%
      Dominik Eigner (Linke) 2,5%
      Maria Lechner (ÖDP) 1,9%

      • Ok, komme nicht aus Bayern. War vor 27 Jahren mal in Eichstätt, da bekam ich den Eindruck das dort hauptsächlich Theologie studiert wird . Ist heute wohl anders bzw. sind die Kirchen ja nach links geschwappt. Eichstätt hat auch nur 14.000 Einwohner, was die 20% ziemlich relativiert. Bei uns im Ruhrgebiet gibt es viele Universitäten in Städten mit Hunderttausenden Einwohnern, daher nennen wir sie meist nicht Universitätsstädte, ist ja nur ein kleiner Aspekt. Macht sich auch bei Wahlen nicht so offensichtlich bemerkbar. Wichtiger wäre mir das im Kreis Eichstätt über 68% konervativ gewählt haben. Das ist in NRW gar nicht möglich, weil Laschet ein einwanderungsfreudiger Sozialdemokrat ist.

  60. Der Zustand des Landes durch seine Politiker und Staatsmedien löst mittlerweile bei mir – und vielen steuerzahlenden und viel Steuer gezahlt habenden Bürger – Brechreiz aus.

    • Ich fühle mit Ihnen. Es tut einfach nur noch weh …

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