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Finale der Union

Bayernwahl: CSU ist noch einmal davongekommen

14.10.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Noch nie wurde eine Partei so runtergeschrieben wie die CSU bei der Landtagswahl in Bayern - trotz gewaltiger Verluste hält die CSU ein stolzes Ergebnis. Das Ergebnis für die SPD ist eine Katastrophe. Grüner Populismus gewinnt.

Selten war ein Ergebnis so schwer prognostizierbar wie dieser Landtagswahl. Klar ist – auf Landesebene hat die CSU dazu beigetragen, dass das Land sicher ist, seine Schulen funktionieren, die Wirtschaft läuft und der Umgang mit Merkels Flüchtlingen besser funktioniert als in vielen anderen Regionen.

Erfolg wird nicht gewählt

Aber ihr Bemühen, Merkels „Flüchtlingspolitik” einzufangen, zunächst Obergrenzen für Migration einzuführen und später mit Transitzentren eine schnelle Bearbeitung und Entscheidung sowie Rückführung von Einwanderern zu organisieren, sind allesamt an Merkel gescheitert. Der CSU-Vorsitzende und Bundesinnenminister Horst Seehofer ist gegen gemeinsamen Entschiedenheit von Merkel und SPD nicht angekommen, die keine Reformen wollen und jede Veränderung am Status Quo entschieden und trickreich unterlaufen haben. Schlimmer noch: Seither gilt Seehofer als Störenfried. Merkel ist es gelungen, ihm die Schuld zuzuschieben – und bekanntlich schätzen Wähler Harmonie.

Somit hat Merkel auch in Bayern gesiegt: Die letzte Bastion des Widerstands gegen ihre Politik ist geschwächt. Es ist ein Sieg, der ins Gegenteil umschlägt: Die Union von CDU und CSU hat massiv an Stimmen verloren, sie schrumpft und ihre Mehrheit. Doch Merkel hat eine einzigartige Meisterschaft darin entwickelt, gegen die Bevölkerung zu regieren und sich an der Macht zu halten. Ihr geht es um Merkel, und dafür jongliert sie mit vielerlei Bällen. Das bewegt nichts, täuscht nur Bewegung vor – die in der Sache belanglos bleibt. Das Münchner Ergebnis stärkt die Frontfrau und schwächt die Union, deren Lebenskraft verrinnt. Aber für ein paar Merkelmonate mehr reicht es noch. Noch nie wurde eine Partei so runtergeschrieben wie die CSU bei der Landtagswahl in Bayern – trotz gewaltiger Verluste hält die CSU ein stolzes Ergebnis. Und mit den Freien Wählern hat sie einen geborenen Koalitionspartner, der es ihr nicht zu schwer machen wird – Bayern bleibt weiß-blau. Ob es klappt? Noch schwanken die Ergebnisse. Aber mit 37,3 Prozent ist es spät am Abend für die CSU doch noch weit besser geworden, als man ihr prognostiziert hat. Ist das fair?

Sieg der Traumtänzer

Verdoppelung der Stimmen für die Grünen – Politik in Deutschland ist ja immer mehr eine Politik des guten Anscheins. Moral zählt, ein gutes Gefühl, nicht harte Ergebnisse. Anything goes, alles ist möglich, das ist das inflationäre Versprechen einer neuen Bourgoisie, die Wohlstand ererbt hat und nach 10 Jahren guter Konjunktur sich befreit fühlt von materiellen Zwängen. Diesel? Verbieten wir. Autoindustrie? Braucht man nicht. Einwanderer? Platz und Sozialstaat ist für alle da. Energiewende? Wir haben doch Windräder, und den Strom speichern wir in den Leitungen! Landwirtschaft? Bitte wieder Kleinbauern, es war doch so romantisch, damals im Heu, das noch keine Pollenallergie auslöste.

Die Meister der Inszenierung des guten Gefühls sind die Grünen. Ihre Wähler sind gut versorgt; traditionell wird in den Villenviertel am Starnberger See und in den Münchner Grünvierteln wie Solln, Bogenhausen und im durchgentrifizierten Glockenbachviertel überdurchschnittlich viel Luxusgrün gewählt – im Öko-Supermarkt ist alles möglich, dort sind der Milchpreis, die Kosten für´s Lammkotelett (Schwein gibt´s nicht) nicht so entscheidend wie der Genuss, der von der Gewissheit ausgeht: Jeder Biss in den Bio-Apfel rettet die Welt, bedingungslos. Das schafft gute Laune, und die ist sympathischer als der verbissene Blick der CSU-Politiker, die sich in Berlin ständig untergebuttert und mit Wählern konfrontiert sehen, die über steigende Mieten, niedrige Renten und steigende Strompreise jammern.

Im Wettstreit mit einer Wirklichkeit der unangenehmer Realität und einer erhofften, utopischen, gewinnt immer die Wunschwelt, solange die Rechnung dafür durch höhere Subventionen ausgeglichen werden können, die ein expansiver Fiskalstaat finanziert. Es ist Populismus, grün angestrichen. Die Grünen haben sich ihre Wähler buchstäblich selbst herangezogen: Es sind die Kinder des Wohlstands in überbordender Selbstgerechtigkeit, die unter anderem auch Europa und die Demokratie erfunden haben.

AfD für Ängstliche

Dumm für die CSU, dass es so eine Art domestizierte Variation von ihr gibt, die Freien Wähler. Das ist keine richtige Partei, sondern ein ziemlich populistischer Vorsitzender, kein wirkliches Programm, sondern mehr ein Lavieren nach Tageslaune, und alles zusammen mit dem Namen, der Freiheit beinhaltet, der passende Gegenentwurf für eine Politik der postmateriellen Gesellschaft: Alles ist möglich. Und letztlich haben die Freien Wähler nicht gegen die CSU gesiegt, sondern gegen die AfD. Die Freien Wähler sind eine Art unbestimmte AfD für Ängstliche und jene Ängstlichen, die ein bisserl CSU wollen, aber nicht ganz. Die Freien könnten der Traum- Koalitionspartner der CSU sein.

Damit zieht die AfD in den Landtag ein; deutlich schwächer als dies in anderen Ländern und im Bund gelungen ist. Es ist die Landes-Nummer 15 von 16; und auch Hessen wird folgen. So schnell ist noch keine neue Partei gewachsen, auch nicht die Grünen, die deutlich länger brauchten und schon gar nicht die stagnierende Linke. Jetzt geht es um Koalitionsfindung, und da dürfen ihre Abgeordneten nicht mitspielen. Viel Aufregung wird da in den nächsten Wochen inszeniert und vorgeführt werden – ohne die AfD. Sie die klassische Oppositionspartei – gegen die sich alle einig sind auch wenn ansonsten uneinig. Und: Sie liegt vor der SPD. Das ist eine Art Neben-Sensation.

Tiefer Fall aus dem 40. Stockwerk

Natürlich sind die Verluste der SPD noch dramatischer als die der CSU, die immer noch mehr Stimmenprozente einfährt als das sonst SPD- oder Unionlandesverbände schaffen. Die SPD ist in Bayern nicht natürlich klein; sie hat zwei mal den Ministerpräsidenten gestellt und eigentlich wäre sie der geborene Gegenspieler. Aber ihre Funktionäre leben in einer Traumwelt, die mit dem Leben der Wähler nicht mehr viel gemein hat. So erinnert die SPD an jenen Witz, in dem ein Mensch vom 40. Stockwerk in die Tiefe stürzt; beim 20. Stockwerk findet er, es ist noch nichts passiert. In Bayern ist er noch mal 10 Stockwerke tiefer, und immer ist noch nichts passiert. So viel Ignoranz ist ansonsten nicht mehr zu verstehen. Halbierung der Wahlergebnisse – das ist ein Crash. 9,5 Prozent ist eine Katastrophe. Platz 5 in Bayern….jämmerlich. Eine Splitterpartei. Und ein Menetekel für Hessen. Diese Partei kann weg.

Bleibt noch die FDP: Innerlich zerstritten zwischen einem SPD-nahen Verliererflügel und dem Erfolgsflügel um Albert Duin führt sie eine schwer verständliche, sektenartige Existenz. Sie hat spannende, vielleicht die spannendsten Persönlichkeiten. Aber ihr ist es nie gelungen, eine eigene Rolle zu finden. Aus Berlin kamen keine Impulse für sie; die seltsame Leere, die seit dem Wiedereinzug in den Bundestag festzustellen ist, übertrug sich auf Bayern. Die Frage „wofür?“ konnte nicht beantwortet werden. Sie ist noch einmal reingekommen. Immerhin dafür hat es gereicht.

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205 Kommentare

  1. Einer Benford-Analyse zufolge kam es bei der Bayern-Wahl zu Wahlfälschungen. Die hat ein Blogger hier gezeigt:

    https://mannikosblog.blogspot.com/2018/10/wahlbetrug-in-bayern-die-ergebnisse-der.html

    Der Autor des Blogartikels bildete dazu aus den Zahlen über die jeweils ausgezählten Stimmen aller Parteien pro Wahlkreise eine Zahlenreihe, die insgesamt aus ca. 4800 Zahlen bestand. Das Benfordsche Gesetz liefert eine Aussage über die Häufigkeit des Vorkommens der einzelnen Ziffern an einer bestimmten Stelle in den jeweiligen Zahlen. Demnach tritt insbesondere an der ersten Stelle am häufigsten die Ziffer 1 auf, und niedrigere Ziffern treten häufiger als höhere Ziffern auf. Mit einem Chi-Quadrat-Test untersuchte der Autor dann, ob die einzelnen Ziffern aus den Zahlen der Bayern-Wahl auch wirklich einer Benfordschen Verteilung entsprechen.

    Das Fazit: Die Zahlen zeigen mit sehr hoher Deutlichkeit, dass sie nicht auf ’natürlichem‘ Weg zustande gekommen sein können und quasi „nachgeholfen“ sein musste. Insbesondere kamen entgegen dem Benfordschen Gesetz die Ziffern 6 bis 9 an der ersten Stelle zu häufig im Vergleich zu den Ziffern 2 bis 4 vor.

    Da versehentliche Fehler beim Auszählen statistisch zufallsverteilt sind, würden sie keinen Einfluss auf die gemessene Verteilung haben – systematische Fehler (also vor allem beabsichtigte ‚Fehler‘) dagegen schon. Aus dem Benfordschen Gesetz lässt sich jedoch nur eine Aussage darüber ableiten, ob es überhaupt zu Wahlfälschungen an sich kam, jedoch nicht, zu wessen Gunsten bzw. zu wessen Lasten, und auch nicht über das Ausmaß an abweichenden Prozentpunkten im Stimmergebnis der betroffenen Parteien.

    Trotzdem sollte eine solche eklatante Abweichung zwischen gemessenen Werten, Erwartungswerten und statistischer Signifikanz Anlass genug geben, das Wahlverfahren in Deutschland komplett zu überdenken, um Missbrauch/Wahlfälschung möglichst ausschließen zu können. Gerade Aktivisten, für die der Zweck die Mittel heiligt, dient bspw. auch gezielte Wahlfälschung dem „Kampf gegen rechts“. Solche Leute würden sich dabei sogar noch als „Helden der Demokratie“ fühlen, weil sie damit sogar noch glauben, erfolgreich gegen „Nazis“ zu kämpfen. Allerdings höhlt es die Demokratie die Demokratie immer weiter aus. Viel ist ja in Deutschland nicht mehr davon übrig.

  2. Was nützt es, dass die CSU noch einmal davon gekommen ist, denn ein weiter so darf es nicht geben. Auch das Abstrafen der SPD bringt wenig, sie ist und bleibt eine Funktionärspartei, die die Wurzeln zum Volk vollkommen verloren hat…….
    Ebenso ein Schwachsinn ist, dass links Fortschritt und rechts Rückschritt bedeuten, es gibt bei den Linken / SPD momentan viel Rückschritt zu vernehmen, bei den Rechten allerdings auch. Ich halte es für alle politischen Parteien dringend angebracht ernsthaft darüber nachzudenken, welchen positiven Einfluss sie auf Entwicklung Deutschlands haben und danach ihr Handeln auszurichten. In der Vergangenheit ging es allen immer nur um Pöstchen und Macht, das haben die Wähler langsam verstanden und handeln entsprechend.

  3. Herr Tichy, besser kann man die Lage nicht beschreiben, volle Zustimmung. Danke.

  4. Wer wählt Grüne? Eingebürgerte Migranten, zugroaste Preißn und Studienräte. Im Grunde genommen die, die früher SPD gewählt haben. Aufgrund der medialen Orchestration wechselten viele Toskana-Linke konsequent von rot nach grün. Die klassischen Arbeiter wählen indes schon lange nicht mehr links. Sie wählen AfD, und wenn sie das aus milieubedingten Erwägungen nicht übers Herz bringen, bleiben sie eben zuhause. Aber eine Sozialdemokratie, die rücksichtslos die Interessen des ureigenen Milieus verrät, wird vom kleinen Mann nicht mehr gewählt. So erklären sich die Stimmenverschiebungen innerhalb des linken Lagers – ein Nettogewinn nach links fand auch in Bayern schlicht nicht statt.

    Und ja, auch von der CSU wanderten Wähler zu den Grünen ab. Weil eben die CSU in signifikanten Teilen eine linke Partei geworden ist. No borders, no nations – das gilt für die Antifa wie für nicht geringe Teile der Christsozialen. Und linksbürgerliche Wähler aus dem öffentlichen Dienst wählen dann eben doch lieber nicht den biederen Herrn Weber aus Brüssel, sondern das von den Medien gehypte grüne Original. Hohe Dieselpreise schrecken dieses Klientel nicht ab – die meisten liebäugeln eh mit einem E-Auto.

  5. SPD einstellig, daran werden die sich wohl gewöhnen müssen 😉

  6. Bei den Grünen in Bayern fährt gerade ein Schulze-Zug mit Volldampf. Die Euphorie ist ja schon fast mit den Händen zu greifen. Mal sehen wann der Kessel platzt oder eine falsch gestellt Weiche kommt. Für den Platz im Stellwerk hat es zum Glück noch nicht gereicht.

  7. Leider muss ich ihnen recht geben, eine schwache CSU stärkt eher Merkel. Vor der Wahl hätte Seehofer noch die Macht gehabt, die Koalition zu sprengen, aber sein eigner Posten war ihm wichtiger. Jetzt wird er innerhalb der nächsten Wochen von eben diesen Posten entsorgt werden, sang und klanglos, ohne Knall, als Randnotiz der Geschichte.

  8. Weder ist die CSU davongekommen, noch ist es ein stolzes Ergebnis. Was soll der Unsinn?

    • Die CSU wird mit den Freien Wählern weiterregieren also ändert sich im Grunde nicht viel, was für Bayern durchaus positiv ist.
      Im Vergleich zur CDU und allen anderen sind die 37 % selbstverständlich ein stolzes Ergebnis, der Anspruch der CSU ist historischbedingt trotzdem sicher ein anderer.
      Herr Tichy liegt sehr richtig mit seiner Analyse auch wenn Sie das als Unsinn titulieren und damit diskreditieren.
      Fakt ist, dass der grünlinke Block an Zustimmung verloren hat. Nur weil das in den Qualitätsmedien niemand thematisiert (Fakten und oder Zahlen sind auch irgendwie doof, Gefühle kann man da viel phantasievoller interpretieren und verbiegen wie es gerade passt) ändert das nichts an der Tatsache das.

      • Sie können gern in Herr Tichys pfeifen im finstren Walde mit einstimmen und schlechte Ergebnisse an noch viel schlechteren versuchen gut aussehen zu lassen. Die CSU ist ein Schrotthaufen, personell wie inhaltlich. Das dieses CDU-Anhängsel überhaupt noch jemand wählt, ist allenfalls ein Zeichen für die verblödung unserer Gesellschaft, und da hilft auch nicht der von so manchen TE-Autoren sehnsüchtig, selbstbetrügerische Versuch einen konservativen Aufbruch in den Reihen der CDU/CSU herbeizuschreiben. Und wenn Sie schon so ein großer Zahlenfreund sind, dann betrachten Sie sinnvollerweise einmal lieber die der explodierenden Gewaltverbrechen in unserem Land, an dem die mit so stolzen Ergebnissen gesegnete CSU ihren zur Abwechslung mal wirklich stolzen Anteil hat. Herr Tichy liegt mit seiner Einschätzung des grupften Huhnes names CSU falsch. Nur Sie selbst bringen es fertig noch falscher zu liegen, indem Sie es für begrüßenswert halten, daß sich für Bayern nicht viel ändert.

  9. „Diese Partei[SPD] kann weg.“
    Das ist Parteiensterben von der schönsten Sorte!

  10. Die Grünen, nicht nur in Bayern, werden auch von vielen Deutsch-Ausländern gewählt. Auch das darf man nicht unterschätzen, da diese Gruppe in Deutschland und Europa, ja Weltweit stark wächst. Man wird sozusagen, langsam aber unaufhaltsam übernommen.

    • Die badische Zeitung hatte dazu einen Artikel nach den Landtagswahlen in BaWü. veröffentlicht „Wer wählt wen in BaWü.“… dem war in einer Statistik zu entnehmen, die Grünen hätten den mit Abstand niedrigsten Anteil an Wählern mit Migrationshintergrund, und die AfD hatte dort den höchsten (sicher wegen den „Russlanddeutschen“).

  11. Wieso soll eigentlich die Bayernwahl für die konservativen Parteien eine Katastrophe gewesen sein? Sie haben doch hinzugewonnen! Nun, nicht die CSU allein. Nach dem Stimmenanteil haben CSU -10,5%, Freie Wähler +2,6%, FDP +1,8%, AfD +10,2%, zusammen also +4,6%. Das linke Lager hat SPD -10,9%, Grüne +8,9%, zusammen -2%. (Die Linken werden hier wie die anderen Parteien nicht gezählt, da sie nicht in den Landtag gekommen sind). Deutlicher zeigt dies die Sitzverteilung: CSU -7, Freie Wähler +8, FDP +11, AfD +22, zusammen +34 Sitze. Dagegen SPD -20, Grüne +20, also unveränderte Sitzzahl. Verloren hat also links.

  12. Solche Nazis würden heute ausgeschlossen, zumindest würde man es versuchen, bei Sarrazin hat es ja auch nicht geklappt. Funktionär würde man jedenfalls garantiert nicht, als Kanzlerkandidat muß man heute schon so untermittelmäßig politisch begabt sein wie Schulz oder ein beliebiger Kaninchenzüchtervereinsvorsitzender, womit ich weder gegen das Ehrenamt noch gegen Kaninchen was gesagt haben will, nur war man sich zu Brandts Zeiten noch darüber im Klaren, daß es sich da um unterschiedliche Anforderungsprofile handelt.

  13. Die klare Mehrheit der Bayrischen Wähler hat mit CSU, FW und AfD gegen Merkels „weiter so“ vor allem beim Thema Migration gestimmt. Will Aiwanger in 4 Jahren wieder gut abschneiden, dann wird er die CSU in diesem Punkt vor sich hertreiben – auch um eine noch stärkere AfD zu verhindern. Bayern bleibt also auf Kurs und sollten die Grünen in Hessen an der Macht bleiben, dann werde ich meine Firma nach Bayern verlagern – mit GrünLinksVersi…. bleiben doch nur noch Windräder – auch im NaturPark in Willingen und Usseln – Tourismus ade !

  14. Vielem von dem was Sie schreiben stimme ich zu, lieber Herr Tichy, und besonders gefällt mir Ihre Beschreibung der grünen Wählerklientel.

    In der Tat sind es vor allem die »Bobos«, die vom Wohlstand verwöhnten und verzärtelten Bourgeois-Bohémiens, die mit ökologisch und politisch korrekter »Haltung« (und das ist, wie die Medien uns unermüdlich verkünden: die grüne!) ihrem Narzissmus ein Sahnehäubchen verschaffen.

    In einem Punkt aber widerspreche ich Ihnen. Die Kanzlerin hat in München mitnichten gewonnen. Die konservative Gegnerschaft Merkels geht, im Gegenteil, insgesamt gestärkt aus der Bayernwahl hervor. Dies wäre anders gewesen, hätte die CSU mit den Grünen koalieren müssen (wie Frau Merkel vermutlich insgeheim hoffte…).

  15. Wer der großen Fische wegen, den größten teil seines Fanges als lästigen Beifang über Bord wirft, der wird eines Tages gar keine Fische mehr ins Netz bekommen. So geht es inzwischen einigen unserer Altparteien. Die SPD hat die kleinen Leute fast vollkommen aufgegeben. Die Veränderung der Maschen im Netz ließen gerade den Hauptteil immer mehr hindurch schlüpfen. Denn wer seiner eigentlichen Klientel im schweren globalen Existenzkampf, freiwillig noch zusätzlich arge Konkurrenz verschafft, braucht sich über das Echo nicht zu wundern. Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt und seinen längst nicht mehr aktuellen ideologischen Auffassungen nachtrauert, der wird zurecht von den realistisch denkenden Wählern abgestraft. Wer zu spät kommt, den bestraft immer noch das Leben. Jedenfalls früher oder später. Das wird auch das Jubeln der Grünen nicht über längere Zeit anhalten lassen. Ob die Themen und die heutige Mannschaft der AfD für eine kräftige Zukunft tatsächlich ausreicht, wird sich bald zeigen. Durch die Digitalisierung kommende soziale Verwerfungen der Arbeitswelt erfordern ganz neue gesellschaftliche Konzepte. Aber welche Partei hat die wirklich?

  16. „Aber ihr Bemühen…“ beschreibt verklausuliert eine deutliche Minderleistung, keinen Erfolg. Wer in seiner beruflichen Beurteilung als sich „stets Bemühender“ charakterisiert ist, braucht auf Beförderungen nicht zu hoffen.

    Die CSU – damals noch unter der uneingeschränkten Kontrolle des „alten Horst“ – hätte nach einer richtigen Blutgrätsche in 2015 bei der 3 Jahre späteren Landtagswahl sicherlich nicht schlechter abgeschnitten.

  17. Die „Volks“parteien haben die Klatsche ihres Lebens bekommen. Profitiert haben die anderen. Dass die CSU in ihrem Stammland so absackt, ist bemerkenswert, aber sicherlich auf die links-grünen Tendenzen der Bundes-CDU zurückzuführen, mit denen die CSU nun mal auf Gedeih und Verderb verbandelt ist.
    Der totale Niedergang der SPD folgerichtig und richtig. Mehr muss man dazu nicht sagen. Bedenklich ist der Zuwachs bei den Grünen, was wohl daran liegt, dass es den Bayern noch zu gut geht. Noch.
    Dass Die AFD nicht so punkten konnte, wie in anderen Bundesländern, liegt wohl daran, dass die Konkurrenz bei den Themen mit der CSU und den Freien Wählern in Bayern schlicht am größten ist. Die unübersichtliche Situation beim Frontpersonal hat das ganze noch verstärkt. Dennoch sind wir gut dabei.
    Mal schauen, was jetzt folgt. Falls die CSU mit den Grünen koalieren sollte, stellen wir bei der nächsten Wahl in Bayern mit Sicherheit die absolute Mehrheit. 😉

  18. Gestern der Jubel, heute werden die Gesichter von Stunde zu Stunde länger. Söder hat die Wahl – unter strategischen Gesichtspunkten – gar nicht verloren. Sondern einen nachhaltigen Sieg erzielt. Egal was die anderen Parteien des „rechten Lagers“ machen: Die CSU wird immer alle dominieren. Und dieses Lager dominiert auch in schwierigen Zeiten Bayern. Gegen die CSU kann nicht regiert werden. Der Hauptgegner, der eigentliche Gegner der CSU in Bayern ist GRÜN. Diese Wahl war – immer noch – eine Wahl für die CSU und eine Wahl gegen Merkel.

  19. Mal was Positives. Es wird in Bayern keine Regierungsbeteiligung der Grünen geben. Wer den Maghreb zu sicheren Herkunfsländer machen will und damit die Asylverfahren beschleunigen, kann es nur begrüßen, dass sich im Bundesrat nichts ändert (Und was in Hessen aus Schwarz-Grün wird, bleibt abzuwarten: Vielleicht kommt es ja noch besser.)

    Ansonsten sehe ich in Bayern eigentlich nur einen Austausch zwischen SPD und Grünen. Ich weiß nicht, ob der Tortenkönig im Fernsehen diesmal wieder das Gewinn- und Verlust-Balkendiagramm weggelassen hat (das sehe ich mir gar nicht mehr an). Dann wäre jedenfalls deutlich geworden, wer der größte Gewinner bei der Bayernwahl war, visualsiert durch einen riesigen blauer Balken. Auch die um fast 10 Prozentpunkte höhere Wahlbeteiligung spricht dafür, dass vielleicht doch wieder die Demokratie ausbricht (?). Denke mal, dass das auch den klaren Ansagen der AfD zu verdanken ist. Weiter so, AfD.

  20. Merkwürdig, wie es die Freien Wähler in Bayern in den letzten Jahren geschafft haben sich vom Nazi-Stigma freizuhalten, denn deren Vorstellungen sind nahezu deckungsgleich mit der AFD und vielleicht kommt es noch, wenn den Postkommunisten im bayerischen Landtag die Argumente ausgehen, wundern würde es nicht und deshalb sind die Anschuldigungen gegen die AFD reines Kalkül um sie zu diffamieren, denn in der CSU und auch bei den Freien Wählern steckt mehr AFD drin als man annehmen sollte, kommen sie doch alle aus der gleichen Ecke, wenn auch mit leichten Unterschieden in der Betrachtungsweise, aber keineswegs so gegensätzlich wie Schwarz gegen Rot und Grün.

    • Ich bin höchst gespannt, was jetzt passiert. Vielleicht etablieren sich die freien Wähler als Alternative zur Alternative? Hessen könnte da spannend werden.

      Sollte das passieren dauert es wahrscheinlich keine 5 Minuten, bis die Medien bei den Freien Wählern Nazis finden.

      Ich bleibe derweil bei Blau. Die sind die Ersten die den Unsinn der destruktiven Globalisten beim Namen genannt haben. Ansonsten wünsche ich den Freien Wählern viel Glück und ein geschicktes Händchen in der bayerischen Regierung.

  21. Könnte auch daran liegen, dass die Roten heute entweder aus linksextremen Deutschhassern bestehen oder aus Personen, die zwar dem Pass nach deutsch sind, dem Aussehen nach nicht (was kein Problem wäre), dafür aber auch nicht der Mentalität.

  22. Vielleicht ist es an der Zeit, daß die kläglichen Reste der SPD einen Aufnahmeantrag bei den Grünen stellen und ihren runtergewirtschafteten Laden zumachen. Den ganzen Arbeiterbewegungsballast können dann die Linken verwalten. Und das unfähige Personal kann von den ebenfalls nicht kompetenten Grünen sicher leicht einer Zweitverwendung zugeführt werden. Ich wüßte ohnehin nicht zu sagen, in welchen Punkten inhaltlich Differenzen bestehen könnten. Über die Anzahl möglicher Geschlechter kann man sich sicherlich einigen, und Posten und Ämter kann man auch gemeinsam verteilen oder halt neue erfinden. Die Rechnung geht ja auch bisher schon an den Steuerzahler.

  23. Den Erfolg der Grünen in Bayern muss man auch einen Teil den Kirchen zugutezuhalten.
    Wenn man heute einen Gottesdienst – Messe – besucht kommt man sich vor wie auf einer GRÜNEN Wahlveranstaltung.
    Die Besucher werden regelrecht in den Fürbitten und Predigten von den Verantwortlichen einer grünen Gehirnwäsche unterzogen.
    Wer nicht für Grüne Anschauungen (Thesen) einspringt – oder gar Missachtet – wird nach kaum das Himmelreich erreichen.
    Quintessenz: „Wähle GRÜN und du bist ein guter Christ“.

    • War hier in Österreich nie anders. Egal in welche Kirche man ging, irgendwann fing der Pf** an, die FPÖ als den Teufel an die Wand zumalen.

  24. Ihrer Analyse, Herr Tichy, stimme ich im wesentlichen zu. Nur bei dieser Schlußfolgerung möchte ich widersprechen: (Zitat) „Der CSU-Vorsitzende und Bundesinnenminister Horst Seehofer ist gegen gemeinsamen Entschiedenheit von Merkel und SPD nicht angekommen, die keine Reformen wollen und jede Veränderung am Status Quo entschieden und trickreich unterlaufen haben.“ Seehofer hätte doch als Innenminister die Möglichkeit gehabt, die mündliche Anordnung seines Vorgängers (zur Grenzöffnung) rückgängig zu machen. Das hätte natürlich Mut erfordert, denn möglicherweise hätte ihn Merkel dann entlassen. Aber dann hätte Merkel doch darlegen müssen, auf welcher rechtlichen Grundlage sie über eine Million illegale Einwanderer ins Land läßt. Oder hätte sie es wirklich ein weiteres Mal geschafft, mit ihrem vernebelnden Geschwurbel eine ganze Nation an der Nase herumzuführen?

  25. Sollte die CSU wieder erwarten mit den Grünen eine Koalition eingehen, dann könnte man entgültig das falsche Spiel von Seehofer erkennen, der um seiner eigenen Macht willen Einfluß auf die Parteispitze in Bayern nimmt um der Kanzlerin gefällig zu sein und damit hätte er dann mitgeteilt, daß er ein Verwandter im Geiste von Merkel ist und im Prinzip nur so getan hat um die Wähler nicht zu verprellen und das wäre dann die größte Schmierenkomödie, die Bayern jemals erlebt hat und völlig gegen den Wählerwillen, denn die Mitte/Rechts-Fraktion in Bayern hat eine absolute Mehrheit und Links ist nicht gefragt und deshalb wäre es ein Affront gegen die Wähler, die alles haben wollen, nur keine Marxisten und Sozialisten im Parlament.

  26. Wenn man sich diese Schulze anschaut, dann noch Hofreiter, KGE, Roth und Co. dann frage ich mich immer, wer, in Teufels Namen, wählt so etwas? Der Stoff aus dem ein grenzdebiles Kuriositätenkabinett ist. Denen würde ich noch nicht einmal der Vorsitz des lokalen Kleingartenverein zutrauen. Das sind in meinen Augen einfach nichtskönnende Nichtsnutze, teilweise sogar noch bösartig.

    • Die werden von Leuten gewählt, die exakt gleich sind. Davon gibt es im Deutschland des 21. Jahrhundert immer mehr. Schauen sie sich etwa die Bevölkerung der berliner Innenstadt an. Großteils doch am Leben gescheiterte, die sich vom Staat aushalten lassen. Man nennt es salbungsvoll Länderfinanzausgleich.

      • Ooooh, nein, die Schulze ist wirklich speziell. Die kann schneller Sprechblasen absondern und dabei grimassieren, als jeder andere Mensch den ich je erlebt habe. Ich bin entsetzt, aber dazu gehört schon einige Intelligenz, wenn sie auch zu destruktiven Zwecken eingesetzt wird. Intelligenz kann durchaus schaden- meist den Anderen, in diesem Falle uns allen, falls sie die nötige Macht erlangt. Aber möglicherweise ist es auch nur eine hochspezielle Begabung.

  27. Diese sogenannten städtischen Wohlstandsbürger Bayerns, die sich hip fühlen und der von der Presse vorgegebenen, grünen Propaganda aufgesessen sind, werden sich noch wundern, wenn ihr deutsches Aktienportfolio zukünftig denselben Niedergang nimmt, wie gestern die SPD. Dann wird das Geheule groß sein. Einen Zusammenhang mit ihrer grünen Wählerstimme werden sie nicht herstellen, es werden wieder andere schuld sein, höchstwahrscheinlich Trump oder England.

  28. Die Höhe der Zustimmung zu den Grünen hat mich auch überrascht. Sicher sind viele Wähler der SPD aus Protest zu dieser Partei gewechselt – aber wohl kaum ein Facharbeiter, dessen Arbeitsplatz von den Ökoideologen ja nach Belieben zur Disposition gestellt werden kann (siehe Hambacher Forst und die Folgen). Wir sehen hier auch die Wirkungen einer Neudefinition von Politik: nicht mehr Streit um politische Ziele und Wille zum Kompromiss, sondern Kundgabe edler Gesinnung. Ein im Kern unpolitisches Publikum hat mit den Grünen den organisatorischen Bezugspunkt für das urdeutsche Klischee „Politik ist ein schmutziges Geschäft“gefunden. Änderung? Politischer Diskurs ist hier sinnlos : erst wenn ein Ereignis eintritt, wo es heißen wird: weil wir nicht hören wollten, müssen wir nun fühlen.

    • In den Umfragen zeichnete sich das relativ gute Ergebnis der Grünen schon ziemlich deutlich ab. Deshalb haben mich die 17, 5(?) Prozent auch nicht sonderlich überrascht. Ich hatte sogar noch Schlimmeres befürchtet (18-20). Mir scheint, dass die Umfrageinstitute diesmal gar nicht mal so verkehrt lagen. Oder täuscht mich mein Gefühl?
      Im großen und ganzen bin ich mit dem Wahlergebnis zufrieden. Es hätte schlimmer kommen können (Schwarz-Grün). Mehr war einfach nicht drin.

  29. Das einzig Ärgerliche an diesem Wahlergebnis ist, dass es die Zombiepartei FDP geschafft hat, in das Parlament einzuziehen. Herrgott nochmal! Wann stirbt dieses lästige Überbleibsel aus der Bonner Republik endlich ab?

    • Ihre Äußerung tut mir wirklich weh.
      Ich bin tatsächlich ein Zombie in der FDP.
      Seit ´81 in der BRD, selbständiger Bauingenieur.

      Für mich war schon damals keine Alternative „die Anderen Parteien“, nur mit FDP Ideen die größte Übereinstimmung, bis heute.

      • Tut mir leid, aber irgendwann muss man sich entscheiden. Mal ein bisschen nach links, mal ein bisschen nach rechts – vor allem auf der TITANIC, wenn der Eisberg schon im Nebel zu sehen ist. Auch bringt es nichts, nur immer die Nähe des Kapitäns zu suchen, der am Buffet steht, Grillhaxen frisst und Sekt säuft und den Kurs auf Automatik/ Weiterso gestellt hat. Trotz aller Warnungen vom Deck. Wenn SIE den Eisberg umschifft haben, können sie ja ihren Kurs neu bestimmen. Auch mit dem FDP-Beiboot. Das sei Ihnen zum Trost gegönnt, ganz ohne Häme.

  30. Der Artikel verstellt etwas die wichtige Sicht auf die recht massive Wählerwanderung von links nach rechts. Denn in Summe kommen die Parteien, die dem rechten Spektrum zugeordnet werden können (CSU, FW, AfD, FDP) auf nunmher 71% aller Sitze im Bayerischen Landtag (vor vier Jahren noch 66%). Trotz der Verdoppelung der Stimmenanteile der Grünen kommt der linke Block aus SPD, Grünen und Linke nunmehr nur noch auf insgesamt 29% (vor vier Jahren noch 34%). Ich interpretiere das als klare Absage des Wählers an die vom linken Parteien-Block propagierte Migrationspolitik möglichst offener Grenzen. Da die CSU mit Markus Söder eine Koalition mit den Grünen verweigert, ist das Wahlergebnis aufgrund der Schwächung der SPD daher de facto ein Phyrrus-Sieg für die Grünen, es sei denn, sie sind macht-opportunistisch genug, um sich zwecks Stimmenfangs aus dem gesamten linke Block zu lösen und sich weiter rechts zu positionieren (mithin „am rechten Rand zu fischen“ wie die dafür viel gescholtene AfD). Die SPD hat sich aufgrund ihres links-ideologischen Handikaps nie getraut, nach rechts zu schwenken, als A. Merkel nach links geschwenkt ist. Das bleibt ihr historischer Fehler. Denn sonst stünde die SPD heute selbst in Bayern bei über 40% statt bei nunmehr unter 10%. Der „Kampf gegen Rechts“ scheint sich für die SPD immer mehr als Selbstzerstörungsstrategie zu erweisen.

    • Ich komme dazu über die Einschätzung der Wähler dieser Parteien und nicht, wie Sie vielleicht annehmen über die Einschätzung von führenden Politikern, deren Hauptleistung in einer Tirade hohler Versprechungen und anschliessender Umfallerei besteht (Ja. Damit meine ich vornehmlich Horst Seehofer.).

  31. Wieso werden in Deutschland nie und unter keinen Umständen Wahlergebnisse erzielt, die Konsequenzen Haben? Das bayrische Ergebnis ist ein schönes Beispiel, dass es trotz herber Verlustes für Schwarz und Rot fröhlich heissen kann „Weiter So“.

    • Die viermalige Wahl von Merkel hatte und hat durchaus Konsequenzen. Deutschland ist jetzt ziemlich am A…. ?

  32. Kommt darauf an, wie man das Ergebnis betrachtet. Die AfD hat Glück gehabt, denn auch wenn sie 20 % erreicht hätte…nichts hätte sie bewirken können,was sie auch mit 10 % kann. Die Zeiten ändern sich…Konjunktur geht abwärts…und bei der nächsten Wahl erst wird sich entscheiden, wohin das Land geht. Gut für die Opposition…wie man an der SPD sieht. Genau das hat ihr jeder vorher gesagt, wenn sie noch einmal in eine Koalition mit Merkel geht.

  33. Die CSU hat ihre „Nazis“ der AFD abgegeben und die SPD hat das höchste einstellige Ergebnis ihrer Geschichte erzielt.
    Nur Gewinner.

  34. Ihren Pseudo-historischem Geschwätz kann man nicht folgen. Bei den Grünen sitzen jede Menge Personen die vom Radikalenerlass betroffen waren. Warum sollte die AfD sich abspalten? Momentan wachsen die Stimmen. In Bayern hat sie sich gut geschlagen, jetzt muss sie Parlamentsarbeit machen und die Regierung vor sich hertreiben.

  35. Die Christlich Schizophrene Union leidet -nach Freud’scher Diagnostik- an Regierungsneid: Die rivalisierende Regierung der schwarzen Witwe hat im Vergleich zur eigenen Regierung schlichtweg den Längeren – also Hebel versteht sich. Als Folge dessen erkranken die Parteivorsitzenden am sogenannten Bettvorleger-Syndrom, nicht zu verwechseln mit dem Stockholm-Syndrom. Das initial aggressive, ablehnende Verhalten wird, sobald sich der Parteivorsitzende im Netz der Witwe befindet, durch Unterwürfigkeitsgästen überlagert bis diese dominieren. Eine Rekonvaleszenz ist ab diesem Zeitpunkt ausgeschlossen.

  36. Die von den Grünen dazugewonnenen Stimmen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Sozialdemokratie stärker verloren hat. Selbst wenn man die Gewinne der Linken einbezieht, stehen die Linksparteien prozentual schlechter dar. Die bürgerlichen Parteien inklusive AfD haben sich dagegen um ca. vier Prozentpunkte verbessert. Sieht so ein Linksrutsch aus, wie ihn uns die Mainstreammedien für Bayern seit Wochen als nahezu zwingend darstellten? Im Prinzip bedeutet das Wahlergebniss eine Stärkung der bürgerlichen Kräfte, aber nicht der CSU. Die Zugewinne der Grünen und geringfügig auch der Linken können nicht verhindern, dass die linken Parteien kaum über 30 Prozent liegen und nicht bei 34-35 Prozent, wie einige Umfrageinstitute suggerierten. Die Grünen werden nicht an die Macht kommen und sie ahnen es auch schon. Thank Heavens!!!

  37. Viel Spaß mit den Grünen, es wird sicher sehr lustig. Und die Schickimickis in den Luxusgegenden werden mit Bussi Bussi sicher Bayern in eine helle Zukunft führen. Wenn sie den Standard von Berlin oder Bremen erreicht haben sehen wir weiter. Armut und Elend hat seinen eigenen Charme.

    • Ein Trost bleibt. Wenn die Linken Bayern so herabgewirtschaftet haben, wie sie es andernorts bereits taten, bleibt der Länderfinanzausgleich für Berlin aus und dann endlich geht es den Erzlinken an ihr wichtigstes Organ, den Geldbeutel.

  38. Am Ende des Abends äußere ich die Hoffnung, dass Herr Söder nicht den Drehhofer macht und bitte, bitte die weltfremden Grün*InInneninnen aus der Regierung Bavarias heraushält. Ein Regierungsamt für die viel sagende, aber unsägliche Spitzenkandiatin ist unvorstellbar und wäre katastrophal, auch und gerade im verdrehten Deutschland anno 2018. Wünsche allen Lesern eine angenehme Nachtruhe, die Frau Nahles und Co. nicht haben werden. Und das ist auch gut so.

  39. Vorläufiges Fazit:
    – der Linke Block rot/rot/Grün verliert gegenüber der letzten LTW
    – der bürgerlich-konservative Block CSU/FW/AfD erreicht ca. 60%
    – es wird keine schwarz/grüne Koalition geben (wäre für die CSU selbstmörderisch)
    – Trotz intensivster medialer Unterstützung haben die Grünen, gemessen an ihren hochtrabenden Zielen, lediglich einen Pyrrhussieg errungen.
    – es wird eine Koalition CSU/FW geben, die möglicherweise gegenüber Berlin einen selbstständigeren Kurs einschlagen wird.
    – die AfD hat -trotz starkem medialem Gegenwind und der Konkurrenz durch die FW- ein respektables Ergebnis eingefahren und sich damit im 15. Landesparlament etabliert.
    – Interessant werden die Auswirkungen auf Berlin sein. Verlierer sind die GroKo-Parteien, insbesondere die SPD, aber auch Merkel. Falls es für CDU und SPD in Hessen deutlich abwärts gehen sollte, könnte das Ende der GroKo gekommen sein.

  40. Sie haben die Grünwähler perfekt beschrieben. Heile, infantile Welt – die Realität ist allerdings eine andere. Als EHEMALIGE Grünwählerin bin ich über die fast 18 % nahezu entsetzt und hoffe, Bayern und seine Bürger überstehen diese Ideologen. Medien (u.a. der Bayerische Rundfunk) feiern geradezu den grünen Erfolg, übersehen aber, dass über 60 % der abgegebenen Stimmen auf so genannte konservative Parteien fielen – was mir wieder etwas Hoffnung gibt.

  41. Was hat sich denn wirklich geändert gegenüber der letzten Landtagswahl? Bei den Lagern auf jeden Fall mal nichts. Das konservative Lager hat noch die gleiche Stärke wie bei der letzten Landtagswahl. Die CSU hatte mehr Konkurrenz und musste deshalb Stimmen an andere konservative Parteien abgeben. Diese Zäsur tut der CSU ganz gut, denn viel zu unüberlegt und überheblich war sie die letzten Jahre unterwegs. Viel zu häufig ist sie vom eigenen Kurs abgewichen und war in ihren Aussagen nicht verlässlich.
    Das linke Lager hatte keine Konkurrenz in Form neuer Parteien und spielt in gleicher Stärke auf. Lediglich den Grünen ist es gelungen Kannibalismus an der SPD zu betreiben. Vielleicht erkennt ja die SPD jetzt, wer ihr wirklicher Feind ist. Ob jedoch die SPD in der Lage ist, überhaupt noch etwas hinzuzulernen, daran kann man berechtigte Zweifel haben.
    Der Auftrag des Wählers für eine konservative Politik ist eindeutig. Insofern wäre eine Koalition mit den Grünen ein Verrat am Wählerauftrag.

  42. 19 % für die Grünen Öko**. Liebe Bayern, ich wünsche viel Spaß mit 40 Idioten im Parlament. Ab jetzt werden alle Dämme brechen. Jetzt wird geliefert wie bestellt.

  43. Laut Hochrechnung, 21:45 Uhr haben die „bürgerlichen Parteien“ (incl. AfD 64,1% und die „Linken“ (Grüne, Linke, SPD) 30,3% erzielt. Söder müßte also total verrückt sein, wenn er mit den Grünen eine Koalition eingeht – zumal nach den Äußerungen von Herrn Habeck.

  44. Sehr gut zusammengefasst das Desaster Herr Tichy.
    Das blaue Auge der CSU wird heilen,das die freien Wähler etwas vor der AfD gelandet sind und zusammen mit der CSU eine Regierung bilden können,ist das einzig positive neben dem guten Einstand der AfD.Wäre die AfD drittstärkste Kraft geworden,käme das einem Pyrosieg gleich,denn die CSU hat eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlosen.So bleibt es zumindest bei der Bürgerlichkeit,ohne Ökofaschisten auf der Regierungsbank!

    Ein gutes Ergebnis für das bürgerliche Lager auf jeden Fall,wurde doch das linke Gespenst zumindest in Bayern kleiner!
    Die FDP muß noch ein wenig zittern,die linken sind da wo sie hingehören,und der Hit des Abends ist für mich die Einstelligkeit der SPD,denn nun ist es nicht mehr weit unter die fünf Prozent,dann wächst wieder zusammen was zusammengehört die Linke und die SPD,vereint in der Schublade der Geschichte!

    Enttäuschend ist lediglich die Dummheit der Grünenwähler,denn wenn die Grünen einmal am Stellrad der Macht sind,würde es mit der Industriegeschichte von Bayern den Bach runter gehen,aber so etwas sehen die „Blödies“ nicht durch ihre grüne Brille!

    • Falsch. Nichts ist gut. Merkel hat gewonnen. Alles andere ist Augenwischerei!

  45. Ich will gar nicht auf einzelne Ergebnisse eingehen, bis auf die Tatsache, dass ich das hohe Ergebnis der Grünen trotz der im Artikel versuchten Ursachenfindung absolut nicht verstehe. Ansonsten habe ich bei der Wahlberichterstattung den Ton im TV nach einigen Sekunden auf stumm geschaltet und nur die Hochrechnungsergebnisse betrachtet. Die Kommentare und Interviews kann ich nicht mehr ertragen , zu viel hohles, unkonkretes Blabla. Obwohl ich damals ein Gegner war, ertappte ich mich bei dem Wunsch „Hoffentlich kommt gleich Franz Josef Strauß.“

    • Bitte bilden Sie aus folgenden kommunikativen Puzzleteilen ein Bild:
      In Ruhe analysieren
      Danke an die vielen Helferinnen und Helfer
      Nicht was wir uns vorgestellt haben
      Glückwunsch an (alle, außer AfD)
      Schlimm, schlimm, AfD mit 10,5%
      Mit allen außer der AfD reden
      Alle Demokraten müssen jetzt
      Stabile Regierung
      Sacharbeit für die Menschen
      Große, wichtige Aufgaben warten
      Migration/Integration voranbringen

      • „Einen“ hätte ich noch:
        …wir müssen jetzt das Wahlergebnis genauestens analysieren“….(hätte auch die Chance zum Unwort des Jahres gekürt zu werden, vielleicht…)

  46. Für eine Landtagswahl alles gut, alles ok. Hauptsache es geht ohne die Grünen, die schon beginnen herumzukeifen. Aber, ich bin doch auch überrascht. In den Grossstädten gibt es mehr Wohlstandsbildungsbürgerkinder, die einen an der Klatsche haben und Grün wählen, als ich dachte. Grün scheint der Partyhype zu sein, derzeit, ohne Gedanken an faktische Folgen einer Grünen Politik.

    • Sie können es einfach nicht. Sie können die Folgen einer ökofaschistischen Politik nicht überblicken weil sie schon Probleme mit den Grundrechenarten haben. Eine „Energiewende“, die bislang schon einen mittleren dreistelligen Milliardenbetrag gekostet hat, von Landschaftszerstörungen ganz zu schweigen, Grenzwerte für die Städte, die den natürlichen Gehalt der Luft an „Schadstoffen“ unterschreiten, Migrantenkrise, die ebenfalls schon einen nicht niedrigen dreistelligen Milliardenbetrag gekostet hat und und und.
      Die die so wählen, müssen nicht arbeiten, oder werden es nie, oder leben mittel- oder unmittelbar sowieso auf Staatskosten (Lehrer, Sozialarbeiter, KiTa, Kindergarten, sonstige Beamte, Unis, Studenten, Schüler). Es sind Kinder, die von einer besseren Welt träumen, Utopia, alle Menschen sind gut, grenzenlos naiv, grenzenlos gutherzig und tolerant, außer gegen Nazis.
      Ich halte diese Subjekte, für das mit Abstand Gefährlichste, was wir hier seit über 70 Jahren in der Politik rumschwirren hatten.

    • Rot-Grün hat einen harten Wählerkern aus Studenten, Beamten, Gewerkschaftlern, Kirchenangestellten,…, der sich um konkrete Probleme überhaupt nicht schert. Das darf man nicht vergessen.

  47. Eines fällt mir gerade massiv negativ auf. Egal ob BR, ARD oder ZDF, in allen drei OR-Sendern wird massiv das gestiegene Ergebnis der Grünen raus gehängt. Seehofer wurde praktisch aufoktroiert er müsse doch nun zurücktreten, das Gleiche bei Söder. Man merkt so manchem Journalisten*Innen an, wie unzufrieden sie sind, dass die CSU nun nicht bei unter 30% gelandet ist.
    Ich frage mich gerade, ob das mit daran liegen kann, dass es in erster Linie Frauen sind.

    • Äh, nö. Ich bin eine Frau , lebe in Bayern und die Grünen sind für mich heuchlerische Ökodiktatoren. Aber ich gebe Ihnen recht, seit Wochen gabs ein mediales Trommelfeuer gegen die CSU und hemmungslos Promotion für die Grünen. Jetzt sind alle ganz enttäuscht dass die csu noch andere Optionen hat als Grün. Man wird auch alles tun, um Söder in eine Koalition mit den Grünen “ hineinzuschreiben “. Die inflationäre Anzahl von Umfragen, mit 60/70/80% der Bayern sich schwarz-grün wünschen wird uns bald erschlagen.

      • Ihre Befürchtung teile auch ich und hoffe inständig, dass das ständige Trommelfeuer für die Grünen bei Söder keinen Erfolg zeigt und er sich dem deutlichen Wählerwillen beugt: einer bürgerlichen Koalition mit den Freien Wählern

  48. Man sollte die Bayern verstehen, was macht man, wenn man schwarz grün nicht will
    a) man geht zur Wahl –> höhere Wahlbeteiligung
    b) man wählt eine Koalition –> freie Wähler und noch CSU
    – AfD nicht koalitionsfähig damit niedrigerer Stimmenanteil
    die CSU ist nicht so stark wie prognostiziert (32 -34%) gefallen
    FW etwas stärker gestiegen dazu etwas niedriger FDP Wähler

    SPD+Grüne 29.3% in 2013 jetzt 27,5% – mit geringen Verlusten haben Grüne und SPD eine Rochade gemacht – bei einer CSU-FW Regierung dürfen jetzt die Grünen die SPD spielen – viel reden nix zu sagen.

    Die Kommentatoren im TV gerade er ÖRR sind lustig und schämen sich nicht einmal mit ihrem Heurika Rufen.

  49. Erstaunlich, und irgendwie auch nicht. Da gibt es eine Spitzenkandidatin der Grünen, die auf Video dokumentiert gegen „alte, weisse Männer“ hetzt, und diese Partei kommt auf fast 20% der Stimmen. Es sind seltsame Dinge, die sich in Deutschland zutragen.

    • Das ist das Ergebnis von 50 Jahren 68er Indoktrination an Schulen und in den Medien, Maoismus und Frankfurter Schule. Leute wie die Grünen-Vorsitzende mussten (zum Glück) noch nie Verantwortung tragen.

  50. Ich finde diese Wahl ist ein Armutszeugnis. Merkelsche Propagandaopfer, die ihre Informationen nach wie vor aus der BILD und der Tagesschau beziehen, haben ihren weiteren Untergang gewählt. Die dümmsten Kälber wählen ihren Schlachter selber.

  51. @Berlindiesel
    İch weiß nun nicht, was sie in Bezug auf das Wahlergebniss der AfD in Bayern erwartet haben? İch sehe die 11 Prozent schon als einen sehr guten Erfolg, insbesondere wenn man
    da mal die 18.6 Prozent der Grünen dagegen stellt. Die Grünen hatten in Bayern die besten Wahlvoraussetzungen, die wohl eine Partei jemals in einen Bundesland hatte. Die Medienpraesenz, die Querelen in Berlin und München, eine generelle „Wechselstimmung“ und trotzdem hat sie es nicht geschafft die CSU als staerkste Fraktion zu stürzen. Die knapp 19 Prozent sehen zwar „gut“ aus, aber eben auch nicht mehr. Regierungsbeteiligung? Sehr unwahrscheinlich, da es da noch die Freien Waehler gibt. Also mehr ein klassischer Pýrrhussieg.
    İn Bezug auf die AfD und deren zukünftigen Bedeutung gebe ich ihnen teilweise recht, „zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel“.
    Nun aber aus der AfD eine „zweite“ FDP zu machen, indem man weiter in die Mitte rückt, ist das falsche Rezept. Denn das würde das wichtigste, was die Partei hat, naemlich ihre rechte konservative und nationale Ausrichtung zerstören.
    Wichtiger waere es, wenn Gauland und Weidel endlich einmal anfangen würden, die
    Partei von rechtsextremistischen Mitgliedern zu sauebern, inkl. der Jugendverbaende.
    Dann wird man auch mehr Waehler erreichen können.
    An „Skandaleffekt“ hat doch in den wenigsten Faellen die AfD selber schuld, sondern eher die linken Medien und die anderen Parteien selber, wenn sie so wie bei der Generaldebatte im Bundestag eine solche „Show“ abziehen und anscheinend meinen, das dieses die „inhaltliche“ Auseinandersetzung mit der AfD sein soll.
    Und solange die“etablierten“ Parteien ihren eingeschlagenen Weg ohne „Verluste“ weiter gehen, solange weiterhin Hunderttausende pro Jahr hier ungehindert „einwandern“, solange Klimawischwasch und „Energiewende“ weitergemerkelt werden, die Mobilitaet der Bürger immer weiter eingeschraenkt werden, solange wird es auch mit der AfD stetig bergauf gehen. Denn in Gegensatz zu den Grünen, die ja mal als „Ein-Thema Partei“ gegründet wurden, wirken die o.g Themen direkt auf den deutschen Bürger ein.
    Um zum Schluß zu kommen, wahrscheinlich erwarten sie einfach zu viel von einer so
    jungen Partei…

    • Eben. Im Bubdestag und in fast allen Landesparlamenten. 50 Jahre 68 kriegen sie nicht so schnell zurückgedreht.

  52. Noch zu viel CSU und viel zu viel Grün. Ergebnis SPD wunderbar.

    • Wieder einmal, knackig auf den Punkt gebracht!
      Bleibt zu hoffen, dass der hohle Zahn der CSU keine grüne Füllung bekommt.

      ?

  53. Ich gestehe, daß ich enttäuscht und ratlos bin. Zeit, einem Moment innezuhalten, aber kritisch zu sich selbst.
    Meine Kritikpunkte:
    Wer jetzt in konservativen Medien das Ergebnis bedauert, sollte ich fragen, welche Anteil er daran hat. Ist die Einstellung bei TE oder bei Broder und so weiter WIRKLICH eine andere als bei der Süddeutschen oder dem ÖRR? Ein Forist schrieb hier: Im Grund will man auch eine Welt ohne AfD. Aber – was ist die Alternative zu ihr? Merkel ist der Gewinner dieser Wahl: Die CSU ist schwach genug geworden, um kleinlauter zu werden, aber nicht zu gedemütigt, um die Koalition zu beenden. Nicht mal Seehofer muß gehen. Alles geht weiter wie bisher – ALLES. Also auch das, was dem Liberalkonservativen mißfällt: Die Energiewende, die Autowende, die Industriefeindlichkeit, der Abbau der Bundeswehr, der Kotau vor den digitalen Konzernen, die Abschaffung des Parlamentarismus, der Euro und die ganze Fiskal- und Europapolitik. NICHTS wird sich ändern. Ist die Distanz zu Höcke das wert? Ein bißchen schwanger geht nicht, wenn es zu beweisen war, dann heute.

    Was also ist das Resumée nach einem Jahr AfD im Bundestag: Es ist so, als habe es die Wahl 2017 nie gegeben. Merkel ist Kanzlerin, sie macht außenpolitisch grünliberale Politik mit innenpolitisch sozialistischen Zugeständnissen an die SPD.

    Was haben wir außer der AfD? Österreich hat Kurz, ist aber mit Deutschland nicht zu vergleichen.

    Ich denke: Wir sind am Scheideweg. Es fehlt ein kraftvolles rechtes Tagesmedium, vergleichbar mit Foxnews in den USA. Das sich klar festlegt und gegenhält. Keine intellektuell hochstehende Seite wie TE, kein Boulevard wie Bild, die auch nicht wirklich weiß, was sie will, keine Online-Illustrierte wie Broder. Wer denkt, das Claus Kleber keinen Einfluß hat, der muß erklären, wieso die Linken in Berlin 240000 auf die Straße bekommen und die AfD nur 4000.

    Aus meiner Sicht geht die Zeit des rechten Meckerns, aber auch des Mañana! und immer so weiter machen zu Ende. Der Weg zurück ins linksliberale Lager ist doch leicht, zurück im warmen Schoß des Mainstreams. Wenn es hier im Westen uns nicht gelingt, sich aus dem Fesseln der CDU-CSU und der BRD-Nostalgie zu befreien, regiert Merkel – mit allen Konsequenzen – bis 2025. Dann tritt sie ab, aus reiner Altersschwäche. Bedenkt, was wir dann für ein Land übrig haben werden.

    • Ja, das Elend fing mit der „Reformation“ in diesem Land an. „Ein kleiner Fehler im Anfang am Ende ein großer wird“, so Aristoteles. Noch ist es nicht soweit, aber bald. Den Schluss sehe ich mir lieber von draußen an, woher auch immer, nimmer mehr mittendrin.

    • Zu den 240 T in Berlin: wer sich die Liste der unterstützenden Vereine anschaut und sie mit den Empfängern von Fördermitteln aus der Staatsschatulle abgleicht, der kennt eine griffige Erklärung: wes Brot ich eß, des Lied ich sing.
      Man müsste wohl eher eine Erklärung suchen, warum nicht alle, die ihr Geld mit gegen rechts und Frauen, für Migrantenbegleitung und Energiewende und Dieselbashing verdienen, geschlossen anwesend waren. Da hat es eindeutig an Disziplin gefehlt. Da müssen die Vorgesetzten noch besser motivieren!
      Und außerdem haben wir hier in Berlin noch die ehemalige Nomenklatura der DDR mit allein zigtausend Stasischnüfflern und drei Universitäten sowie diverse Fachhochschulen.

    • „Wer denkt, das Claus Kleber keinen Einfluß hat, der muß erklären, wieso die Linken in Berlin 240000 auf die Straße bekommen und die AfD nur 4000.“
      Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass die 4.000 keinen Bock haben, sich von den Schreihälsen, die unter den 240.000 dabeiwaren und zur Gewalt aufriefen (wie Meuthen bei Anne Will darstellte und wofür er sofort von ALLEN anderen niedergeschrien wurde), auf die Nase hauen zu lassen. Das hat mit dem klebrigen Klaus nicht wirklich allein zu tun. Und natürlich holen sich sehr viele von den Dumm-Michels, die in Scharen Begräbnis90/Grüne wählen, ihre Infos aus dem HEUTE-JOURNAL (und zwar mehr oder weniger ausschließlich). Was soll man da denn sonst erwarten?

  54. Es hat eine Verschiebung von der SPD zu den Grünen stattgefunden. (Der gemeinsame Wert bleibt gleich.) Die CSU hat an die AfD, weniger an die FW und die FDP verloren.
    Der AfD hat geschadet und der CSU, den FW und der FDP hat genutzt, dass die Wähler ein Bündnis von CSU und Grünen verhindern wollten.

    • Sehe ich auch so. Die Wähler wollten das Schreckgespenst schwarz-grün verhindern. Und da Söder ja leider einer Koalition mit der AFD eine Absage erteilt hat- schlecht beraten!!! – hat man dann bevorzugt die FW gewählt.

      • Der Grund ist plausibel: die Freien Wähler sind handzahm -die AfD nicht.

      • Es war eine Merkel Wahl. Punkt. Auch wenn der Wähler es vielleicht nicht weiß.

    • In der Wählerstromananlyse hieß es aber, dass sowohl von der SPD also auch von der CSU rund 200.000 Wähler zu den Grünen gewechselt sind.

      • Wählerstromananlysen beruhen wie Klimaberechnungen auf Modellen, also vorherigen Annahmen.

  55. Das Beste aller möglichen Ergebnisse!

    Nicht schwach genug, um mit den Grünen koalieren zu müssen. Das wird in Berlin wohl eher nicht gefallen.

    So stark, dass es für eine Koalition mit den FW auch ohne die FDP reichte.

    Alles gut und zum Schluss auch noch alles richtig gemacht. Söder hatte im MoMa am Freitag eine Koalition mit den Grünen faktisch ausgeschlossen. Belohnung: 3% über Prognose-Tiefstand.

    Nun hurtig ans Werk!

    Und wir „freuen“ uns auf Hessen … .

  56. Alles in allem sind die beiden Lager in Bayern in der Größe unverändert: 2/3 rechts, 1/3 links. Natürlich gab es auch ein paar Wechselwählerwanderungen über den Graben, aber die gleichen sich aus.

    Per Saldo kann man festhalten, dass sich bis auf den Verlust der absoluten Mehrheit der CSU wenig substanziell verändert hat.

    Allerdings: das linke Lager hat in der Binnenauswahl verstärkt den Irrsinn gewählt (Grüne statt SPD), das rechte Lager hingegen verstärkt die Pragmatiker, weniger die Schwätzer und die Lauen: deutlich mehr AfD, von 0 auf um die 11%, Zugewinne bei den Freie Wählern (die anders als die ehemalige Staatspartei immerhin klar gesagt haben, was sie von den Grünen halten, also höher einzustufen sind als die CSU) und deutlich weniger CSU, für die der Tanz über dem Graben natürlich schief gehen musste und schief gegangen ist.

    • Ob die SPD von den Grünen in Sachen Irrsinn wirklich übertroffen wird, liegt im Auge des Betrachters. Die wollen eigentlich dasselbe, die Grünen sind dabei eher manisch, die Roten eher depressiv. Da bei ihren Wählern Nettigkeit und Harmonie zählen, haben die Grünen einen klaren Vorsprung. Nahles kann da nicht punkten, Maas nicht und Grinse-Barley? Gegrinst und dummes Zeug erzählt hat die Kata Schulze sicher besser. Natürlich hat die Bundespolitik eine wichtige Rolle gespielt, was am ehesten am AfD -Ergebnis abzulesen ist. Die Wähler waren jedoch klug genug, durch ihre Stimme für die freien Wähler ein Ergebnis zu verhindern, das zu einer Schwarz- Grün- Landesregierung hätte führen müssen, da klar war, daß auch bei einem 25% -Ergebnis die AfD ausgegrenzt worden wäre.

  57. Mit den Freien Wählern war die CSU in ihrem Kampf gegen die AfD relativ erfolgreich, zumal die SPD sich freiwillig geopfert hat.

    Eine Landesregirung, die ihr Mandat aus sowas wie Notverordnungen 2.0 zieht, wird nicht sehr erfolgreich sein.

    Ok, die Vorgängerversion war eine Reichsregierung – aber sonst?

    Und die SPD? Personal bleibt stabil – keine Anschlussverwendung am Horizont.

    Ach ja, Herr Tichy, die ‚C‘-Parteien sind auch durch Schönreden nicht zu retten – das Absterben der Wählerschaft dauert halt etwas.

    Nix für ungut 😉

  58. Ein paar Bemerkungen:

    schaut man sich die Gewinne und Verluste der Parteien an, so ergibt sich folgendes Bild. Die Verluste der CSU sind die Addition der Gewinne von AfD und FW.
    Die Gewinne der Grünen sind mehr oder minder die Verluste der SPD und Linke.

    Was wir sehen, ist ein bisschen Weimar in Bayern. Na und? Eins ist schon klar: die Schlagworte, die als „Analysen“ in den Raum geworfen wurden, sind wieder haarscharf an den Wahrheiten vorbei!

    Die CSU hat nicht wegen ihrer nicht uneingeschränkten Zustimmung zur Merkelschen Migrationspolitik verloren, sondern wegen Seehofers Ankündigungspolitik (Herrschaft des Unrechts, Verfassungsklage, 63-Punkte-Plan), der keine Taten folgten.

    Und die AfD hat TROTZ der oft illegalen Aktionen der politischen Konkurrenz (Wahlkampf auf Regierungswebsites, siehe Poing, Zerstörung von Wahlplakaten bzw. deren Überklebung durch CSU-Wahlwerbung, Diffamierungskampagnen) 11% geholt!

    Wenn man sich dann noch die Moderation von Tina Hassel auf ZDF ansieht, dann kann man konstatieren, dass im Nachnamen der Damen ein e und ein l zuviel ist.
    Da wird behauptet, die AfD Bayern sei so zerstritten, dass sie sich nicht einmal auf einen Spitzenkandidaten einigen konnte, sondern 7 Kandidaten aufstellt.
    Was man wissen muss: in Bayern dürfen die Kandidaten immer nur in ihrem eigenen Stimmkreis gewählt werden. Auch Söder darf nur in Mittelfranken gewählt werden, sonst in keinem der weiteren 6 Stimmkreise.
    Die AfD hatte also 7 Spitzenkandidaten, von denen jeder in seinem eigenen Stimmkreis wohl bekannt war. Dies nenne ich schlau!
    Einer Tina Hassel musste das eigentlich bekannt sein, aber vielen Zuschauern sicherlich nicht, daher wurde das schnell zur Hetze gegen die AfD verwendet.

    Auch ließ sie Kramp-Karrenbauer die Verweigerung der Antwort auf die Frage, ob der Wahlausgang Konsequenzen für Merkel hatte, durchgehen, während Dr. Baumann AfD mit der Unwahrheit, die AfD beherberge Rechtradikale, auf der sie dann auch noch beharrte, genervt wurde und seine Antwort dann kurzerhand mit einem „Sie haben nun schon lange genug geredet“ abgeschnitten wurde.

    • GEZ ARD Hassel ist AfD Hasserin und bekennende Grünen Anhängerin, siehe Tweets zur damakigrn neuen Doppelspitze.

  59. Das Wahlergebnis ist ein riesiger Erfolg des deutschen Journalismus.

    Da knallen heute die Sektkorken, bzw. ich glaube die trinken lieber die einfache Version Prosecco Frizzante, Wein mit zugesetzter Kohlensäure, weil sie glauben, das ist etwas ganz besonders Edles.

  60. Die Grünen sind in Österreich mit 3,8% aus dem Nationalrat geflogen, in aktuellen Umfragen hat sich da nichts geändert. Und in Deutschland solche Höhenflüge. In wessen Birnen stimmt denn jetzt was nicht?

    • In Oesterreich hat’s mehr Berge und damit Frischluft…

      • Unterfranken-Pommer aus Bayern,,,… dafür ist in der Höhe aber auch die Luft wesentlich dünner.

    • Hier gab es aber auch einen sehr intensiven internen Kampf der Grünen, infolge dessen viele den Grünen den Rücken kehrten und unter Peter Pilz den Einzug in den NR schafften. Ich mag die Grünen hier in Österreich auch nicht, ein Peter Pilz aber ist da noch einer gewesen, der am ehesten Kompetenz besaß.

    • Hab nur ich das Gefühl das bei diesen Wahlen ganz mächtig beschissen wurde :-/
      Der Großteil aller CSU und SPD Verluste zu Gunsten der Grünen ?
      Daspricht die Wählerwanderung der vorangegangenen Wahlen aber eine völlig gegenteilige Sprache. Das riecht eher danach, wen wollt ihr von der CSU lieber als zweite Kraft neben euch erdulden, AfD oder Grüne.
      Wer bei uns noch an rechtskonforme Wahlen glaubt, muss naiv sein.
      Das Recht wird in diesem Land jeden Tag mit Füssen getreten, von denen die sich Demokraten nennen, und ausgerechnet bei den alles entscheidenden Wahlen will man diesen notorischen Rechtsbrechern Rechtstreue unterstellen, WIESO ???

  61. Das ist richtig und deswegen fehlt es allen Wahlergebnissen der mindestens letzten 10 Jahre an demokratischer Legitimität. Die ÖR Medien agieren klar, massiv und über einen langen Zeitraum gegen ihre verfassungsmäßige Neutralitätspflicht und delegitimieren so die Wahlen in Deutschland.

    • Es gibt einen reichweitenstarken TV-Sender der mittels Aktien eventuell beeinflussbar wäre. Als Gegenpart zur GEZ-Macht.

      • Das wäre?

      • Servus?

      • Bitte, bitte, bitte nicht RT, bitte nicht!!!

      • Ich meinte ProSiebenSat.1 Media

    • Ich stimme Ihnen zu und nenne ein Beispiel: Anne Will machte heute aus 15.00 neuen Migranten pro Monat eine „Handvoll“. Schön wäre hier das Einspielen des Liedes gewesen.

      Auch Wills Dichotomie ist bezeichnend: Sie sieht da ein liberales, europafreundliches und auf der anderen Seite ein nationalisistisches und fremdenfeindliches. Freundlich gegen feindlich.

      Was ich im zweiten Absatz beschrieb, hielte ich für zumutbar, wäre ein Gegenformat (Talk aus dem Hangar) vorhanden. Das mit der „Handvoll“ allerdings erfordert keinen Konter aus einer nicht vorhandenen Gesprächsrunde anderer Färbung, sondern deren (Wills) Verabschiedung, lebten wir mit einer Demokratieabgabe.

      Und noch eine Anregung: Nach dem Wahltippen könnte te umfragen, aus welchem grünen Ortsverband diesmal Publikum bei Will bestand.

  62. Danke, lieber Herr Tichy, für den Einblick in Ihre Auslegung der bavarischen Wählerseelen. Erschreckend das Ergebnis der GrünlingInnen. Erbengeneration trifft auf Schicki-Micki und fachsimpelt über die Zukunft in Utopia. Hoffentlich kommt dieses „Gesindel“ (FJS) nicht auf die Regierungsbank. Was für Spießer!!!! Schaun mer mal, was „Hessen vorn“ zu bieten hat.

  63. Im Grunde ist nichts passiert. Die SPD verliert 10% an die Grünen und die CSU verliert 10% an die AfD. Die Größe der Blöcke ändert sich kaum, allerdings findet eine klare Polarisierung statt. Merkels Spaltung der Gesellschaft wirkt!

    Dass Söder lieber mit den Grünen als der AfD koalieren würde geht an die Wurzel des Problems. Söder ist eben auch ein Muttersöhnchen Merkels, der sich herumkommandieren lässt. So zeigt man Führungsschwäche.

    • Es sieht zum Glück so aus, dass Söder mit den FW koalieren wird.

    • Es hilft wenig den Söder als Muttersohn zu bezeichnen, ich weiss wovon ich rede. Treffender wäre es ihn als Seehofers Nachfolger zu sehen, ein weiterer Löwe, der sich in Muttis Trophäensammlung vorm Bett einreiht.

  64. Mehr als 60% haben eher „rechts“ gewählt. Dieser Erfolg der Grünen wird ja durch den Untergang der SPD kompensiert. Was nun? Gar nichts. Bespassung der Massen. Gibt es bald echten europäischen Grenzschutz, Rückführungen und richtigen Widerstand gegen abgehobene One World Zwangsmigrationspolitik? Der Rubikon ist längst überschritten. Alle müssen sich auf die neuen Verhältnisse einstellen. Auf große Hilfe von Seiten Politik und Staat kann nicht mehr gesetzt werden. Auswanderung bspw. nach Osteuropa könnte für alle Qualifizierten Europäer eine Alternative sein. Zumal es dort auf Grund des Demographieproblems auch in Zukunft Platz geben wird. Dann wird halt der Westen bunt oder islamisch. Der Osten ist die letzte strategische Hoffnung für den Erhalt europäischer Identität.

  65. So eine gute Analyse! Die Städtler haben bis zu 30% die Grünen gewählt, haben ihr Bio Muesli und keine Ahnung, was in dem wirtschaftlichen Teil des Grünen Manifest drinsteht. Man könnte genauso gut die Linken wählen. Die Grünen sind Melonen, außen grün innen rot.

  66. Das Ergebnis stimmt mich hoffnungsvoll. Warum? Die Regierungsbeteiligung der Grünen, welche herbeigeschrieben werden sollte, findet nicht statt. Bayern bleibt konservativ und liberal. Die Linken, bestehend aus SPD, Grüne und die Linke, haben eine deutliche Niederlage einstecken müssen. Merkel hat nicht gewonnen, sie hat verloren. Ihr Traum von einer Zerstörung der CSU durch eine Koalition mit den Grünen wird nicht wahr. Wenn die CSU Führung nicht völlig den Verstand verloren hat, wird sie sich endlich und konsequent gegen Merkel wenden, und das nicht nur verbal. So viel Intelligenz traue ich den Platzhirschen in Bayern und vor allem der Basis der CSU zu. Schließlich hat diese Partei eigentlich einen guten Job gemacht, bevor sie sich von der Merkel CDU hat einlullen lassen. Spannend wird es in Hessen. Da wird die Merkel Partei richtig abgestraft werden. Bouffier wird sein blaues Wunder erleben, und das mit recht.

    • Hoffentlich erlebt Bouffier sein blaues Wunder! Es gibt in Hessen leider zu viele linke Idioten!

  67. Ich sitze gerade in Spanien und zappe zwischen ARD und ZDF hin und her. Daher stellt sich mir die Frage, warum Herr Tichy da nicht zu sehen ist. Kein Kommentar in der Glotze reicht bisher an seinen heran. Auch ich bin von meiner favorisieren Partei, der FDP enttäuscht. Auch ich erwarte mehr von dieser Partei gegen den zunehmenden Paternalismus, explodierende Sozialbudgets trotz wirtschaflich guter Zeiten und immer höheren Steuern und Abgaben.
    Schockiert bin ich über das Abschneiden der Vetbots- und Steuererhöhungspartei. Dass Beamte die Grünen wählen, kann ich ja noch nachvollziehen. Aber über 18% der Wähler können nicht alles Beamte sein. Haben die Bayern nicht mitbekommen, was die Grünen zusammen mit der SPD in NRW angerichtet haben? Es bleibt als Trost das Abschmieren des natürlichen Fressfeindes aller Selbständigen, nämlich der SPD.

  68. ich sehe es trotz der enormen Zugewinne der Grünen noch recht positiv. In Bayern haben nur ca. ein Drittel Bunt (rot, pink, grün) gewählt. Bayern ist und bleibt vorläufig konservativ. Nun kann die AfD im Landtag beweisen, dass sie die Politik der CSU umsetzt, indem sie halt entsprechend abstimmt. Dann gibt es eine stabile Regierung und zwar ohne die Grünen. Also uch zukünftig in Bayern keine solch massibe Zerstörung der Umwelt durch Windräder.

  69. Die SPD hat hier Wahlplakate hingehängt ohne Ende und auch viel an. Litfassäulen. Nur die CSU hat ein wenig mehr Werbung. Afd + freie Wähler viel zu wenig. Dachte schon die treten gar nicht an.

  70. 2013 sind die Rot-Grünen zusammen auf 29,2% gekommen. Laut der ersten Hochrechnung erhalten beide Parteien nun 28,5%. Auch wenn mit Sicherheit einige der SPD-Wähler zur AFD gegangen sind und nicht zu den Grünen, trotzdem kann man feststellen, dass es einen Tausch zwischen Rot und Grün gegeben hat. Beide haben nichts hinzugewonnen. Die Grünen haben noch nicht mal das wettgemacht, was die SPD verloren hat. Das ganze dahergeprantel von den linksgrünen Hofschreibern, besonders bei der Süddeutschen, was hat es in der Summe gebracht?
    Und, festzustellen ist auch, CSU, Freie Wähler und AfD, also Parteien, die, möchte man einen gemeinsamen Nenner finden, der Flüchtlingspolitik der Kanzlerin kritisch bis ablehnend gegenüber stehen, haben zusammen 58% erzielt. Ein klares Veto gegen die Politik von Mutti und definitiv keines dafür, dass sich die Bayern wie auch immer geartete grüne Experimente wünschen. Soviel zum Thema #wirsindmehr.
    Ich hoffe, dass die FDP am Ende noch rausfliegt, dann reicht es für eine stabile Koalition zwischen CSU und den Freien Wählern und damit kann ich leben, auch mit einem Söder an der Spitze, der niemals meine erste Wahl war.

  71. SPD einstellig!
    Hallo, Volkspartei?

    Nahles, geh‘ – jetzt, nimm‘ die SPD Fraktion mit und kuess nicht laenger den A&#%$ der CDU

    • Nein, nein. Andrea hat die historische Mission, die SPD dauerhaft unter 15% zu führen. Manu und Kevin werden dann der Rest erledigen!

  72. Die nächste Wirtschaftskrise wird es richten.

    • Ich sehe ein Wirtschaftskrise lediglich als Indiz. Das wird dann auch nicht mehr das Problem sein. Ich sehe das größte Problem der Zukunft in der Ideologie. Ich denke, es wird zu einer Zersetzung unserer westlichen Lebensweise kommen (nichts ist leichter zu bekämpfen, als ein uneiniger Feind). Danach wird es mindestens für Europa für lange Zeit dunkel werden.
      Derzeit rennen wir mit Siebenmeilenstiefeln in diese Richtung. Ein paar trauen sich, zzur Umkehr aufzufordern, einige (Unentschlossene) rufen aus ihrer Konditionierung heraus hin und wieder dazu auf, wenigstens langsamer zu laufen. All das reicht jedoch nicht, um die Lemminge zur Umkehr zu bewegen.
      Auch hier in Hessen sehe ich keine großartige Gegenwehr der Laufrichtung. Es läuft halt so gut, wenn man erst mal im Tritt ist.

  73. Ein Viertel? Wo sind sie denn zur Schule gegangen? Afd + freie Wähler kommen auf mehr Stimmen. Und die CSU wird von vielen Wählsern sehr wohl als die Partei gesehen, die gegen die Massenmigration ist.

  74. Mann, Mann, Mann. So schnell und praezise das Wahlergebnis analysiert. Hut ab!

  75. Sehen wir’s mal so: CSU 35 plus FW 11 plus AfD 11 = 57 Prozent konservativ. Grüne 19 plus SPD 10 = 29 Links. Das würde schon passen, wenn man in einer Demokratie wohnen würde, wo alle Parteien mitspielen dürfen und eine Koalition CSU/FW/AfD den konservativen Wählerwillen erfüllen würde.. PS: Wer will, kann sogar noch die 5 Prozent FDP auf die Konservativen aufschlagen.

  76. Warten wir ab, der Abend ist noch jung und die Ergebnisse stehen noch nicht fest.

  77. Grundgütiger, so wie es aussieht mehr als 18% für die weltfremden Grünen, unfassbar.
    Sind denn alle von der SPD zu den Grünen gewandert? Oder wurden wieder „unheimlich viele“ Neuwähler und Gymmi-Abgänger von unseren über alles stehenden und schwebenden Bildungsvermittlern „mobilisiert“? Ggf. beides…
    Na, dann zahlt mal schön, also später, wenn ihr groß seid. Und es ist nicht nur der monetäre Blickwinkel gemeint…

  78. Man darf nicht vergessen, dass die Alpen-Prawda in München ansässig ist und alle anderen Medien ebenfalls Grün hochgeschrieben haben. Die Welt hatte jeden Tag einen Jubel-Artikel über Grün im Blatt.

  79. Wer ist verantwortlich für das bayrische Ergebnis?

    Unisono aus fast allen Partei zeigen die Finger „auf Berlin“.
    Gemeint ist natürlich nicht Merkel, sondern Horst Seehofer, der mit seiner verbalen(!) Opposition zu Merkels Open Border Politik den Hass der Multi Kulti Fraktion in Politik und den MSM auf sich vereinte.
    Seehofer wurde schon lange vor dem Wahltermin von den „Leid-Medien“ zum Sündenbock „zum Abschuss freigegeben“ , genauso wie die infantilisierten Grünen in allen polit. Shows hochgejubelt wurden.

    Die CSU hat 2015 ff. katastrophale Fehler gemacht, aber ohne die Medienkampagnen der MSM lässt sich dieses Ergebnis nicht verstehen.

    • Quod erat demonstrandum :
      In der Berliner Runde kämpft Tina Hassel besessen gegen Seehofer .
      Dieser Mann ist den links-grünen MSM verhasst, weil er – leider nur verbal – das Problem der illegalen Masseneinwanderung benennt.
      Ein Thema, das die MSM partout nicht unter den Teppich gekehrt bekommen …

  80. Wird wohl nix mit dem Champagner 🙁

    Bei dem Angebot mit den Freien Wählern und der FDP sind 11% trotzdem respektabel für die AfD.

    Dass die Grünen nicht mehr gewinnen, als die SDP verloren hat, rundet das Ganze dann auch ab.

    Klare Absage an linksradikale Politik.

  81. Chapeau für diese Wahlanalyse, Herr Tichy.
    Das Ergebnis hatte sich bei Ihrer Wahlwette ja schon abgezeichnet.
    Die Mini-Sensation bei den gehypeten anderen Sensatiönchen ist das Abschneiden der FDP.
    Wie sagte schon Sokrates: wer beim Segeln nicht weiß wohin er will, für den kommt der Wind immer aus der falschen Richtung.

  82. Die Grünen machen es ganz geschickt: überall stellen sie jetzt ein junges, adrettes Pärchen an die Spitze und lassen diese ihre positiven Parolen hochjubeln: für Menschlichkeit, für ein vereintes Europa, für Solidarität usw. Man kommt sich vor, als hätte man auf einem Vertriebstraining so einen Motivationscoach vor sich. Das spricht viele Wähler auf der emotionalen Ebene an. Die Grünen sind die absolute Emo-Partei. Dagegen wirken andere Parteien verkniffen.

  83. Eine Erkenntnis mehr, wohin Deutschland bis zur nächsten Bundestagswahl marschiert: die Bayernwahl hat Merkel zumindest bis zum Ende der Legislaturperiode eine gesicherte Position verschafft.Die offenen Grenzen bleiben, wie auch der unbegrenzte Zustrom von Versorgungssuchenden aus aller Welt. Und die Prognosen der Wählerumfragen für die AfD haben sich nicht erfüllt.

    Ich habe mich also nicht getäuscht und bin deswegen auch nicht enttäuscht.

    Wir werden wohl alle auf den nächsten Wirtschafts- und Finanzcrash warten müssen und auf den Energie-GAU, die allesamt dann uns wieder ein Heer von arbeitslosen Mittelständlern bescheren werden.
    Vielleicht werden dann all die schönen Sozialeistungen für Fremde und Einheimische für die wohl überfällige Ernücherung sorgen. – Aber, wer weiß! Fest steht, so augenfällig, wie die Spaltung der Gesellschaft ist, so ungewiss steuert Deutschland ins Ungefähre. Eine sichere Zukunft, und das auch wortwörtlich gemeint, ist so fraglich wie ein Sechser im Lotto.

    Hessen wird Ähnliches erleben.

  84. Es ändert sich nichts an der traurigen Feststellung, dass es erst schlimmer werden muss, bevor es besser werden kann. Bis dahin könnte noch hundertmal gewählt werden; solange die Wirtschaft läuft und das Konto gefüllt ist, werden auch die Grünen gewählt. Da hilft auch alle Aufklärung nichts, die große Masse lernt nur durch Schmerzen. Die steuergeldfinanzierte Sause hört erst auf, wenn buchstäblich die Lichter ausgehen.

  85. Tröstlich ist die Stimmenverteilung Linkgrün : Konservativ/liberal mit 32:63.
    Macht doch Hoffnung, vor allem, dass man diesen grünen totalitären Kindergarten nicht benötigt!

  86. Grüne Wähler..
    “traditionell wird in den Villenviertel am Starnberger See und in den Münchner Grünvierteln wie Solln, Bogenhausen und im durchgentrifizierten Glockenbachviertel überdurchschnittlich viel Luxusgrün gewählt “
    Vom ganzen Herzen wünsche ich diesen Wählern die Folgen der Grünen Politik persönlich zu spüren zu bekommen!

    • Sorgen Sie sich nicht. Das Problem werden alle massiv zu spüren bekommen. Aber für gewöhnlich gucken die meisten nur auf Kruzfrist.

    • Das ist ja das Problem, das klappt eben nicht, weil Geld genügend Freiräume in dieser Gesellschaft sichert. Man kann die Grünen wählen und hat mit denen im Leben praktisch nichts zu tun. Klingt absurd, ist es auch und wird von den Grünen selbst praktiziert. Herr Habeck schickt seine Kinder auf eine dänische Schule. Weshalb nur?

      • Gut, dass Sie das ansprechen. Zur Vita des Hern habe ich mal eine Frage:
        Was beeutet: „…hat den Magister erhalten…“?

  87. Was bedeutet es für die SPD – verloren 11% – die Grünen 10,x% gewonnen – wohl von der SPD – oder der linke Teil (wohl um klein Kevin) ist nach grün übergelaufen. Sie hauen nach Rechts und werden von Grün ausgesaugt. Was passiert wohl noch mit dem Rest, der nicht grün ist – Der Gegner ist doch Grün – wo ist die Politik, die sich programmatisch abgrenzt. Die Aussagen derzeit im TV von SPD sind doch nicht mehr zum Aushalten.

  88. Die Bayern sind jetzt Musterschüler gegen Nazis, Hetze und Rechtspopulismus. Ich bin stolz auf unsere Bayern! Nun, 89% haben für die geltende Interpretation des Rechts gestimmt. Wir sind fit für alles was kommt oder kurz: auch das schaffen wir noch, inklusive uns selbst.

    • Sie vergessen die Wähler der freien Wähler und auch die Stammwähler der CSU. Es sind in Summe mehr. In Wirklichkeit haben die Linksparteien verloren, anders ist das nicht zu interpretieren. Interessant wäre wer in den Villengegenden die Grünen wählt: alt, jung, männlich oder weiblich.

      • Da der Wählerwille repräsentiert wird ist die Umsetzung durch die Parteien entscheidend. Nur liefert die CSU nicht. Also fahren wir weiter, gegen die Wand.

  89. Das Drama dieser Wahl sind nicht die CSU oder die SPD, sondern das sind die Grünen. Offensichtlich sind die Bayern verrückt oder es geht ihnen zu gut. Wie auch immer, zu diesem Wahlergebnis der Deutschlandhasser kann man nur eines feststellen, wenn ein Land von Wahnsinnigen regiert wird, die es unter allgemeinem Beifall zerstören, was soll das anderes sein als ein Irrenhaus? Arthur Schopenhauer hatte völlig Recht als er sagte: „Ich lege hier für den Fall meines Todes das Bekenntnis ab, dass ich die deutsche Nation wegen ihrer überschwänglichen Dummheit verachte und mich schäme, ihr anzugehören …“ Dieses Land wird nicht nur schnellstmöglich von der eigenen Politik und Regierung und den sog. „etablierten“ Parteien abgeschafft und entnationalisiert, es schafft sich in der Tat jeden Tag selbst Stück für Stück ab! Durch Mittun oder Nichtstun und durch Feigheit und Schweigen der Bürger! Und durch solche Wahlen!

    • Vielleicht sollten wir noch Napoleons Aussage über die Deutschen dazu denken:
      „Ich kenne kein Volk was so verführbar und manipulierbar ist wie das Deutsche Volk!“
      Die Ankündigung der Väter der grünen Partei in Ihren Anfängen „Wir treten an, um den Marsch durch die Institutionen zu gewinnen“ verstehe ich heute erst in all seiner Ausprägung. Siehe Energiewende als Bevormundung gegen die betroffene Bevölkerung vor Ort.
      Fühlen wir Deutsch uns wohler wenn wir bevormundet werden?

  90. Ein kluger Artikel vom Chef persönlich: Die Islam-Partei SPD hat ausgespielt, die Grünen als Partei der Traumschlösser haben unverschämt, aber im reichen Bayern verständlich zugelegt, die CSU wird mit den freien Wählern und vielleicht der FDP koalieren und weitermachen.Ein Tiefpunkt im ZDF und bei den Kartell-Parteien ist der Ausschluss der AfD von den demokratischen Gepflogenheiten und Wegen. Demokratie sieht anders aus! Der Parteienstaat ist zu einem Parteien-Kartell mutiert. Der Kampf gegen die Nazis und für die islamische Invasion wird bruchlos fortgesetzt!

  91. Den Grünlingen wird der Bio-Apfel noch im Halse stecken bleiben. Aber nun gut. Ich gebe zu, ich bin enttäuscht. Einerseits. Dass Merkel weitermachen kann, ist schon ok, da ich davon ausgehe, dass es mittelfristig keine bessere Wahlkampfhilfe für blau geben kann.

  92. Das Ergebnis ist alles andere als erfreulich, auch wenn es sich über Tage schon andeutete. Der Stimmenanteil für die grüne Verbotspartei zeigt leider deutlich, daß, anders als nach eigener Darstellung, auch in Bayern die Wähler nicht intelligenter sind als in der restlichen Republik. – Warten wir nun auf Hessen, für mich ohnehin die interessantere und wohl auch richtungsweisendere Wahl.

  93. ich hätte gerne mal Insider-Kenntnisse über das Thema:
    „Wie bearbeiten wir die erste Hochrechnung,
    damit das gewünschte Endergebnis später dazu passt?“

    • Meines Wissens nimmt man für die ersten Hochrechnungen repräsentativ ausgewählte Wahlkreise, die in der Vergangenheit bewiesen haben, in der Gesamtheit nahe am Endergebnis zu liegen. Man geht also davon aus, dass die ausgesuchten Wähler/innen besonders normal und „durchschnittlich“ sind. Es wäre z.B. unsinnig, nur mit Bezirken in der Münchner City anzufangen oder in bayerischen Dörfern, da das Wahlergebnis auch von der Ortsgröße abhängt.

      • danke, das ist jetzt
        die ehrliche Variante.
        mir ging es um die manipulierte . . .

  94. Merkel ist irgendwann verschwunden, es gibt neben der Europawahl noch weitere in DE. Ihr Vermächtnis ist ein heruntergewirtschaftetes, von Humanschrott überflutetes Land, welches bereits am Stock geht und die Grünen, sollten sie eine Koalition mit der CSU in Bayern oder 2021 in Berlin eingehen dürfen/können, geben ihm den Rest. Auch wenn man von den Altparteien die Nase voll hat und AfD nicht wählen will, wieso in aller Welt müssen es die Grünen sein?

    • Mehr Staatsknete – „Sozialpädagoge in Führungsposition“; ein Oxymoron wird beim Staat zur Symbiose.

  95. Wenn die Freien Wähler mit im Boot wären, wäre alles gut. Ich denke aber, dass die Grün-Kommunisten an die Macht wollen… Dann wird es sehr sehr gruselig…

    • Wer Frei wählt, weil er zu feige für Blau ist, der bekommt Grün. So einfach ist das.

      • Widerspruch! Wenn die AfD auf 21-22% gekommen wäre (AfD – + FW- Stimmanteil), dann hätte Bayern grün bekommen! Herr Söder hat lediglich eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen. Wenn die FW den Stimmen der AfD bekommen hätte, dann wäre dies ein starkes konservatives Signal gewesen, auch in Richtung Berlin!

      • Ja, so ist das leider. In meinem Umfeld kenne ich auch einige, die bei en Freien Wählern sind bzw so wählen. Diese Leute sind im Privaten Meinungslos. Sie scheuen ein klares Ja oder Nein. Ich finde, das sagt auch viel über den Trend unserer gesellschaftlichen Entwicklung aus. Eigentlich möchten sie gerne, aber sie möchten auch niemanden auf den Fuß treten. Immer so, wie der Wind steht.

      • „Jasmin“ hat recht! Siehe unten.

  96. Die Wahl ist genauso ausgegangen, wie es zu erwarten war, wenn man nicht zu den „blinden“ AfD-Fans gehört. Es war abzusehen, dass die AfD und die Freien Wähler ein annähernd ähnliches Ergebnis errreichen würden und dass die AfD nicht so ein erfolgreiches Ergebnis einfahren würde, wie es sich die AfD-Fans erträumten. Die Brötchen für die AfD werden auch in den nächsten Wahlen nicht so groß werden.

    Unsere Bevölkerung ist inzwischen nun einmal links-grün orientiert.
    Viele Ältere wählen GRÜN, weil sie auch hipp sein wollen und die Jüngeren sind vom Kindergarten über Grundschule, Gymnasium und Uni so stark links-grün geprägt, das lässt sich nicht mehr ändern. Die politische Zukunft Deutschlands ist damit fest in links-grünen Händen. Die Menschen wollen das so.

    Es zeigt sich wieder, die Bürger sind genauso, wie die Politiker über sie denken.

    • sehen Sie es positiv: Wenigstens ist die SPD weg

      • Und es gibt immerhin eine deutliche Mehrheit rechts von der Mitte, mit oder ohne die FPD.

      • Eben. So muss man das interpretieren. Links schafft etwas über 30%. Über 5% 28,5%.

      • Wo und was ist für Sie „rechts der Mitte“? Wo ist überhaupt die Mitte? Rechts von der Mitte sehe ich allenfalls die AfD und vielleicht noch die FDP (aber nur vielleicht; niemand weiß momentan, wo die FDP einzuordenen ist). Links von der Mitte sind alle anderen Parteien, auch die CSU, denn sie stützt ja die linke Partei CDU. Die FW ist ein Anhängsel der CSU.

      • Ja, das stimmt und macht Freude. Leider wird sich deshalb an der Politik in diesem Land BRD (noch) nichts hin zum Positiven ändern. Die eingeschlagene politische Entwicklung geht weiter, es spielt keine Rolle, was und wie die Bürger wählen. Das ist das Deprimierende an der ganzen Sache. Aber offensichtlich will die Mehrheit unserer Mitbürger es so.

    • @ Alfonso: „Hipp sein wollen …“ – Sie erkennen zu recht eine totale Infantilisierung der deutschen Politik. Kinder an die Macht: in Dummland längst Wirklichkeit. Grüße aus Pannonia.

    • Nein, die Menschen wollen das nicht so. Sie wollen mit Sicherheit nicht in einem sozialistischen Land wohnen, wo ihnen vorgeschrieen wird, was sie zu essen und wie sich sich fortzubewegen haben. Die älteren Grünwähler glauben immer noch, Grün habe etwas mit Umwelt zu tun. Und die Jungen wurden vom Kindergarten über Schule bis Uni so auf linksgrün gepolt, dass „1984“ dagegen wie eine Komödie wirkt.

    • Manche werden irgendwann auch erwachsen, trotz Indoktrination in Schule und Universität. Im Moment allerdings weniger und langsamer als sonst, wegen des von der EZB gedruckten Wirtschaftsbooms. Irgendwann wird der Mal vorbei sein und dann hat die Vernunft vielleicht wieder eine Chance.

    • Afd + freie Wähler haben mehr Stimmen als die Grünen. So sollte man rechnen. Die freien Wähler stellen in einigen Gemeinde den Bürgermeister und sind auch in den Bezirksräten. Die Bezirkswahl hat übrigens auch stattgefunden.

      • @nomsm, Naja, so lange sich die FW und die AfD die Wähler gegenseitig wegnehmen ist für keinen etwas gewonnen und für Bayern auch nicht.

      • @Tizian
        Die Stimmengewinne der Grünen sind im Wesentlichen von den (Ex-) SPD- Wählern. So lange sich die linken Parteien gegenseitig die Stimmen klauen ist Bayern nicht verloren.

      • @Jasmin, haben Sie meinen Text nicht gelesen oder nicht verstanden? Die konervativen klauen sich die Stimmen gegenseitig. Was die Linken und Grünen machen ist mir völlig egal und war nicht Inhalt meines Postes! Setzen, Sechs!

      • @Tizian
        Deduktives Denken scheint nicht Ihre Stärke zu sein! Aber ich erkläre meinen Post gerne nochmal mit einfachen Worten, nur für Sie. Mein Post auf Ihren Kommentar war als Hinweis darauf gedacht, das sich nicht nur die konservativen Parteien gegenseitig die Wählerstimmen abnehmen, sondern dies genauso im linken Lager geschieht. Bei der bayrischen Landtagswahl hat es kaum eine Verschiebung der Stimmen zwischen dem konservativen und dem linken Lager gegeben. Das konservative Lager hat wieder ca. 2/3 der abgegebenen Stimmen erhalten, und damit ist es für mich in Ordnung.
        Sollte Ihnen meine Erklärung immernoch zu kompliziert sein, so melden Sie sich gerne.

      • Ich erkenne die Freien Wähler als folkloristischer Ableger der CSU, mehr nicht.

    • Bei den nächsten Wahlen? In Hessen vielleicht, aber in Sachsen wird die AfD die neue CSU.

  97. Sehr richtig :Grüne Wähler wählen ein grünes Lebensgefühl, keine grüne Politik, den mit dieser beschäftigten sie sich offensichtlich nicht.

  98. Und 25 km suedlich von meinem Ort liegt ein Land, dessen Waehler letztes Jahr die gruenen Phantasten komplett vor die Tuer gesetzt haben… Felix Austria, wieder einmal.

  99. Mission erfüllt.
    Merkel wirds freuen. Die CSU als einzige leicht kritische Stimme der Koalition ist nun ausgebremst. Muss sich in Bayern mit Koalitionspartnern rumärgern und wird nicht mehr ganz so schrill nach Berlin rufen.
    Seehofer, der von den Medien schon seit Wochen aus dem Amt geschrieben wird, wird in kürze sich , "im Einvernehmen", von der Tagespolitik verabschieden müssen.
    Die Viel-Flieger-Intelligenzia und Bionade-Bürgertum wird
    s auch freuen. Sie fühlen sich bestätigt in ihrer Ideologie. Also weiter so. Industrie niederknüppeln, Strompreise rauf, mehr Beamte im Bürgeramt, weniger Polizei, offene Grenzen.
    Die Dividende dieser leistungslosen, pseudo sozialistischen Politik werden die nächsten Generationen erhalten. Wie eine schöne , glänzende Schatztruhe, die nach der Testamentsverkündung sich als Mottenhotel herausstellt. Das ist Deutschand 2040.

    Und Merkel`s großer Coup kommt noch.
    Der neue Innenminister wird,…………………………….,RICHTIG,->->->-> Volker Kauder.

    • Ich interpretiere das anders: afd + freie wähler + csu mehr als 50%. Spd + grüne = 28,5%. Etwas mehr als ein Viertel.

  100. Sehr guter Kommentar, vielen Dank. Allerdings denke ich, dass bei zukünftigen Auseinandersetzungen weder CDU/CSU noch SPD eine wesentliche Rolle spielen werden. Die Auseinandersetzungen werden vielmehr zwischen der AfD (Europa der Vaterländer) und den Grünen (Vereinigte Staaten von Europa) geführt werden. Die Splitterparteien Linke und FDP sehe ich eher in der Versenkung verschwinden.

    • Ganz so schlimm sehe ich das nicht. Ja, die Ränder gewinnen hinzu. Das hat etwas damit zu tun, dass zu viele Menschen nicht mehr wirklich denken und damit Verantwortung übernehmen wollen. Die einen (Grüne etc.) wünschen sich einen Nanni-Staat, der vorgibt wie man zu leben, lieben, und zu atmen hat. Die anderen (AfD etc.) möchten einer Vater-Staat. Der Vater, der alle Probleme mit Durchgriff löst. Beide Seiten ähneln sich im Großen und Ganzen aufs Grauslichste. Dazwischen gibt es eine verrantwortungsvolle Mitte. Menschen die selber denken und bereit sind die Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen. Das sind in Bayern immerhin noch über 50%. Das freut mich enorm. 🙂

      • Vaterstaat? Also ich wünsche mir einen Staat der seinen originären Aufgaben nachkommt. Und nicht Gendergaga@co. Weniger kollektivistische Entscheidungen, sondern mehr Eigenverantwortung.

  101. „… gegen die Bevölkerung zu regieren …“: das würde ich nicht sagen. In Bayern haben heute mehr als 80% der Wähler für Parteien gestimmt, die mehr oder weniger auf Merkellinie sind.

    Merkel regiert zum Schaden weiter Teile der deutschen Bevölkerung – aber die Bevölkerung findet das in Ordnung.

    • Warum sollte sich der Volkscharakter des Untertanen ändern? Einfach mal die Wahlergebnisse der letzten 90 Jahre studieren.

    • Wo? Die CSU + AfD + freie Wähler haben mehr als 50%.

      • finde ich sehr mittig…

      • Die CSU sitzt mit Merkel in einer Regierung und tut was ihr von Merkel angeschafft wird – oder nicht? Bei den FW habe ich einfach Mal vermutet, dass die nicht für Einwanderung für alle sind – sicher bin ich mir aber nicht. Also sind meine 80% Merkelwähler in Bayern noch konservativ 🙂 gerechnet.

    • Es ging um Bayern und nicht um den Bund. Ich zumindest habe für Bayern anders gewählt als 2017 für den Bund.
      Es gibt Menschen die das sehr gut auseinanderhalten können.

  102. Herr Tichy,
    großes Kompliment. Sie haben mit wenigen Sätzen ein dramatisches Wahlergebnis treffend analysiert.

  103. Die 19% der Grünen sind ein eindeutiges Indiz dafür, dass die zunehmende Gesellschaftsverblödung nun auch in Bayern angekommen ist !

    • Andererseits hat rot/grün diesmal weniger als die SPD vorher alleine hatte. Es ist nur eine andere Farbe für dasselbe Programm.

      Die Pole verstärken sich.

      • Meines Erachtens nicht so ganz richtig. 2013 vereinigte der rotlinke Block im bayrischen Landtag 29,2% auf sich (SPD 20,6, Grüne 8,6%). 2018 ist dieser Anteil auf 27,3% zusammengeschmolzen (SPD 9,7%, Grüne 17,6%). Insgesamt also ein Verlust für rotgrün in Höhe von 1,9%-Punkten.

        Insgesamt gesehen, würde ich das mal als einen guten Tag für die Grünen, aber als einen schlechten Tag für alle Sozialisten ansehen. Als einen schlechten Tag für die CSU, aber als einen guten Tag für alle Konservativen.

        Bayern ist weiter nach rechts gerückt, damit ist der „rechte Pol“ stärker geworden. Wenn das kein Grund zur Freude ist?

  104. Fast 20% für diese völlig wirklichkeitsferne Grünenpartei!?

    Diesem Volk ist echt nicht mehr zu helfen!

    P.S.Alles richtig gemacht elende Systemmedien! Schön zwischen der pösen, pösen AFD
    und den grünen Weltrettern polarisiert und nun diese Deutschlandzerstörer gepusht,
    widerlich!

    • Wählerwanderung lt BR zu den Grünen : 200000 von der CSU, 200000 von der SPD, 140000 von (ehemaligen) Nichtwählern

  105. Ist das auf TE jetzt auch der Trend, die Hochrechnungen als harte Währung zu nehmen für voreilige Analysen?

    • Was sich noch bei den Zahlen ändern wird, ändert nichts an dieser Einschätzung.

  106. Tja, ich habe die Bayern maßlos überschätzt, der Anfang vom Ende der Zivilisation ist eingeleitet. Warum nur die hohe Zustimmung für Die Grünen Enkel der braunen Opas, für die Fortsetzung der Revolution des Nihilismus?! Nur wegen des Meinungsterrors? Schwach.

    • alte Weisheit – obwohl ich bin ja schon ’n oller Sack – also uralte Weisheit 😉
      „Erst wenn du etwas verloren hast, merkst du was dir wichtig war!“

    • Was hatten sie erwartet? Das in Bayern alle die Weisheit mit Löffeln gefressen hätten? Munich goes Berlin!

    • Auch der Don Alphonso lag dieses Mal ziemlich daneben…da konnte das laendliche Bayern die anscheinend in Batallionsstaerke angetretenen Gruen-Waehler aus den Gentrifiziert-Stadtvierteln wohl nicht ausgleichen.

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