Was Spitzenpolitiker bei letzten Auftritten vor einer Wahl bewirken können, ist immer mal wieder erprobt worden. Bei der FDP gilt als erwiesen, dass Walter Scheel mit seiner Aussage für eine Koalition mit Willy Brandt kurz vor der Bundestagswahl 1969 die FDP doch noch über die Fünfprozenthürde hob. Markus Söder hätte der CSU noch einen letzten Schub bei der Abschlusskundgebung im Löwenbräukeller geben können, doch er ließ diese Gelegenheit ungenutzt. Er sagte nicht, was ihm noch mehr Beifall eingebracht hätte, als er so beim Gast aus Österreich allein gemessen wurde, bei Sebastian Kurz.
Der Vergleich dieser WELT-Darstellung mit jener auf derStandard.at zeigt, dass das Wiener Blatt nicht zu Kurz‘ Freunden gehört: „Bei der Begrüßung durch CSU-Generalsekretär Markus Blume bekommt der Kanzler deutlich mehr Applaus als jener, der ihn bei der Wahlkampf-Schlussveranstaltung eigentlich dringender nötig hätte: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU).”
Was WON „seltsame Dramaturgie” nennt, erinnert den Österreicher mit deutschem Pass unweigerlich an die unendliche Serie an Witzen über Preußen und Bayern, mit denen man einen ganzen langen Abend bestreiten könnte. Hier fiel mir sofort einer aus der Unterserie der Antworten auf die Frage ein, was ist ein Bayer. Er wird einem berühmten Wissenschaftler nachgesagt, der lange in München wirkte. Und geht so: Der Bayer vereinigt in einer einzigen Person die Höflichkeit der Preußen mit der Pünktlichkeit der Wiener.
Und weil ich schon dabei bin, noch eine wahrscheinlich wahre Anekdote über einen frühen Vorgänger von Sebastian Kurz als Bundeskanzler, eine des in Österreich legendären Bruno Kreisky. Bei einem Besuch in München soll ihm ein Redakteur der Süddeutschen die geradezu investigative Frage gestellt haben, ob er gerne nach München komme. Kreisky: Ich komme immer gern nach Bayern, man ist nicht mehr in Österreich, aber auch noch nicht in Deutschland. Den Tonfall der Antwort stellen Sie sich bitte in gemäßigtem Wienerisch vor.
Ob es dabei bleibt, dass man in Bayern noch nicht in Deutschland ist, bezweifelt bis verneint Wolfgang Herles in seiner heutigen Kolumne mit guten Gründen. Jedenfalls hat Markus Söder im Löwenbräukeller die einzige Möglichkeit nicht genutzt, die er noch hatte, um seine CSU in Stimmung und eine größere Zahl von abwandernden CSU-Wählern vielleicht doch zum Umkehren zu bringen. Der Beifall, der ihm für die Absage an eine Koalition mit den Grünen sicher gewesen wäre, hätte mit dem Jubel für Kurz mindestens gleichgezogen.
Eine andere Möglichkeit der Interpretation als diese ist nicht möglich: Söder wollte im Löwenbräukeller eine Koalition mit den Grünen nicht ausschließen.
Bei WON heißt es dazu: »… sogar mitten in München johlen die CSU-Anhänger, als Söder sich deutlicher als bisher von den Grünen distanzierte. Ihre Programmatik sei „nicht koalitionsfähig“. Das erste und einzige Mal setzte an dieser Stelle rhythmisches Klatschen ein, obwohl dies noch immer nicht der von vielen CSU-Anhängern ersehnte Satz: ,Mit den Grünen werden wir nicht koalieren’, war.«
DerStandard.at zitiert Söder: „Das Programm der Grünen ist in Bayern nicht koalitionsfähig. Denn das, was sie vorgestellt haben, ist genau das Gegenteil von dem, was viele bürgerliche Wähler sich wünschen.“ Und verweist auf Söder im ZDF-Morgenmagazin: Bayern wolle „Freistaat bleiben und nicht Verbotsstaat werden“.
So bleibt mir nichts anderes übrig, als Herles zuzustimmen, spät, aber nun eindeutig ist klar: Die CSU war nie vom „Miasanmia-Gefühl einer tausendjährigen Geschichte” getragen. Sonst hätte München „sich als Gegenberlin positionieren” müssen, „nicht nur ökonomisch, auch ideologisch und kulturell”.
Söder wollte sich bei der Abschlusskundgebung wie im ganzen Wahlkampf zuvor alle Koalitionsoptionen offenhalten. Ob es tatsächlich zur Koalition mit den Grünen kommt oder nicht, ist für die Frage, wie sehr oder wie wenig sich die CSU von Merkels CDU noch unterscheidet, nicht mehr relevant. Söder und Seehofer haben sie beantwortet. Ob die CSU juristisch eigene Partei bleibt oder nicht, politisch ist sie nun der letzte Landesverband der CDU.
Kann Kurz die CSU noch retten? @BILD https://t.co/yAzePaiBeX
— Ralf Schuler (@drumheadberlin) October 12, 2018
Wahlwette Bayern:
Wer über alle genannten Parteien hinweg am nächsten an den Ergebnissen landet, gewinnt.
Ihre Wetten nehmen wir ab sofort entgegen.
Annahmeschluss ist der Wahlsonntag (14.10.2018 ) um 16:30 Uhr. Das Wettergebnis wird am Wahlsonntag um 17.45 Uhr veröffentlicht.
Auf die Gewinner wartet:
1. Platz: eine Flasche Champagner von Tante Mizzi
2. Platz: zwei Bücher aus dem Shop nach Wahl
3. Platz: ein Buch aus dem Shop nach Wahl
Und daher die Grünen wählen oder wie? Sorry, das liegen Sie komplett falsch und mit der sog. Alternative noch dazu …..
Der Begriff Spitzenpolitiker ja, als Feststellung daß sie vorne stehen, aber nein wenn es um einen Qualitätsbegriff geht und in einem langen Leben der Beobachtung von Politikern seit Ende der fünfziger Jahre kann man von Jahrzehnt zu Jahrzehnt feststellen, daß Politik zu Partei- und Einzelinteressen verkommen ist und dadurch der Blick auf das Ganze, nämlich dem Wählerauftrag gemäß das Land zu gestalten, zu schützen und zu bewahren und was machen diese Typen, sie haben sich immer mehr verselbstständigt in Eigenermächtigung, monarchistisch und mit der Attitüde eines Napoleons, der von seinen Ständen und der Nationalversammlung auch nicht viel hielt und so treiben sie es immer weiter bis sie ihre Lehrmeister finden und nur schade, daß man sie dann nicht auf eine Insel im Südatlantik verfrachten kann, denn Gründe gebe es genug, schon allein mit ihren Angriffskriegen gegen andere Völker, geschickt getarnt als Beistandspakt, wobei den Opfern es nichts mehr nützt, denn tot ist tot und was sie nach innen veranstalten ist Vernichtung vom Feinsten durch Überfremdung und alles schaut zu und findet es sogar noch wie gestern gesehen, gut, ohne zu erkennen, was auf uns zukommt, denn wo die Muslime einmal aufgetaucht sind, lassen sie nicht mehr los und zwingen den anderen ihren Willen auf und es gibt kein Land als Beispiel, wo das Christentum in Parität mit den Muslimen existiert und deshalb wird diese Gefahr total unterschätzt, oder schlimmer noch, es wird gefördert um eben das Ende des deutschen Staates einzuleiten, mit anderer Besetzung und wer das will, muß die Groko wählen, dann bekommt er das, was er verdient.
Falls die in den letzten Wochen mutmaßlich kampagnenartig „veröffentlichte Meinung“, die eine mögliche Regierungsbeteiligung der GRÜNEN in Bayern ziemlich offensiv und bundesweit beworben hat, ihre Wirkung auf das Wahlergebnis am 14.10. in gewünschter Form entfalten sollte, dann hätte das natürlich auch Auswirkungen auf das Stimmverhalten Bayerns über Themen gesamtdeutscher Tragweite im Bundesrat, wie z.B. die andauernde illegale Immigration.
Das Stimmverhalten der Bayern ist ab Anfang Dezember, nach der Unterzeichnung des Global Compact for Migration durch die Bundeskanzlerin, „eh scho völlig Wurscht“. Dann ist die illegale Migration nämlich eine legale und genau das was die Kanzlerin anstrebte.
Lieber Herr Goergen,niemand kann die CSU retten. Sie hat sich als Wahlkämpfer Kurz eingeladen, ein Mitglied der Sorosschen ECFR, einen bad Cop im Schauspiel von Merkel und Macron. Kürzlich kündigte Kurz an, seine ÖVP würde FÜR die Art-7-Eröffnung gegen Ungarn stimmen – und das tat sie denn auch gesammelt. Noch eines ist zu bedenken: Dieser Mann, der lange Kurz, macht sich stark für 10.000 mehr Frontex-Soldaten, also eine Erhöhung derer, die jetzt bereits illegale Migration nicht verhindern, sondern perpetuieren, auch selbst. Nun ist das aber nicht genug. Kurz wie die EU wollen diese landesfremden Soldaten jedem Land an der Außengrenze oktroyieren. Orbán hat den eine Absage mit gepfefferter Begründung erteilt. „Wir verteidigen unsere Grenzen selbst. Wenn Frontex kommt, lasst Ihr sie nur rein.“
Was die CSU angeht: Sie greift nach jedem Stohhalm, und Gleich und Gleich gesellen sich eben gern. Die Bad Cops zu Merkel unter sich, die ihr backstage aber passioniert den Steigbügel halten.
Für Euch Deutschen und Österreicher: Wir Ungarn haben verstanden. Kurz ist eben ECFR, isr Soros, ein Plan B. Some for deceiving of angry people. WÄHLT IHN NICHT UND SEINE ÖVP ZUR EU-Wahl! Rettet den Kontinent lieber und wählt jene, die eben das wollen! Hört auf, diesen Mann zu glorifizieren. Er ist ein Januskopf.
Reden und Handeln sind bei ihm erkennbar teilweise nicht kongruent.
Schade.
Völlig egal wer in welcher Konstellation zukünftig regiert. Wie Prof. Mausfeld schon so schön herausgearbetet hat hat man nur die Wahl aus einer vorbestimmten Masse. Ändern wird sich durch eine Wahl nichts mehr ändern. Wie der IWF in einer neuen Studie heruasgefunden hat steht Deutschland bei weitem nicht so poitiv da wie uns unsere Politiker uns glauben machen wollen. Das verzinste Schuldgeldsystem wird uns zerstören. Diesem betrügerische System müssen sich alle Politiker unterwerfen, denn davon leben sie. Die Zeche müssen allerdings wieder einmal die kleinen Leute zahlen. Der Ausgang der Wahl in Bayern oder auch in Hessen werden daran nichts mehr ändern.
Sie wählen diese Parteien! Dann können sie auch zahlen! Rechne die % Zahl der zustimmenden Wähler aus.
Wenn die CSU mit den Grünen koaliert ist Bayern wie es mal war am Ende. Das hilft bei der Beschleunigung zum Untergang der etablierten Parteien. Söder ist der Trottel der jetzt den Mist von Seehofer verwalten muss. Seine Machtgier wird ihm hier zum Verhängnis. Auch ist ihm egal wieviele ihn wirklich wählen, er will, wie Merkel, nur an der Macht bleiben. Selbst bei unter 30% wird auch er einen klaren Wählerwillen sehen.
Kurz‘ ÖVP passt ideologisch überhaupt nicht mehr zur Union. Diese Zeiten sind lang vorbei.
Das Programm und die Wählerschaft der AfD kommen dem Östereicher schon näher.
Dass Kurz als Letzter in den Saal gekommen ist doch vollkommen logisch! Bei einem Feuerwerk brennt man auch nicht zuerst den Höhepunkt ab und zündet die restliche Zeit nur noch kleine Dinger! ^^
Nunja, wenn man Mozart gendert… dann muss man ein SPD Fan -ups- Fanin sei .
Da ist was verrutscht, gehört zu Mozartin
Man kann es nicht oft genug wiederholen. Bereits die Ankündigung einer möglichen Koalition mit den Grünen hat den Selbstmord der CSU vollendet. Zuerst das vermeintliche Opponieren gegen das eigene Regieren, dann Wahlhelfer für Merkel und die Grünen. Schlimmer gehts nimmer. Da kann Sebastian Kurz auch nicht mehr helfen.
Dieser CSU ist nicht zu helfen und der Wähler wird sie morgen in den Boden rammen. Und völlig zu recht. Es stimmt zwar, dass die Urgründe des Niedergangs nicht durch die CSU in München selbst ausgelöst wurden, sondern durch die Merkel-CDU in Berlin, aber die CSU hat in ihrer bundespolitischen Rolle eben immer brav mitgemacht und sich in der perversen Haltung versteckt, zwar ein bisschen zu grummeln, aber stets auszuführen und selbst die Verfassungsklage gegen die illegale Masseneinwanderung (basierend auf Gutachten von di Fabio), das schärfste und legitimste Schwert das sie hatte, fallen lassen.
Die Partei, die unter Strauß so rechts sein wollte, dass rechts von ihr kein Gras mehr wächst, gilt unter Deutschlands Rechten als zahnloser Tiger, wenn nicht schon als lächerlicher Bettvorleger. Und mit der illegalen Masseneinwanderung hat sich zumindest Söder abgefunden. Er sagt Sätze wie „Wir helfen gern… aber klar sein muss: wer Straftaten begeht, muss dieses Land verlassen.“ Das muss man sich mal reinziehen. Hundertausende Illegale laufen durch dieses Land und werden auf die Deutschen losgelassen, um herauszufinden, wer kriminell (also vielleicht mal eben einen Staatsbürger dieses Landes umbringt), dann vielleicht rausfliegt und nicht per Spurwechsel den Staatsbürgern Billigjob und Wohnung wegnehmen darf. Von der Islamisierung, die das C streicht, einmal ganz abgesehen, kann diese CSU auch das S streichen. Es bleibt ein U, für das diese derangierte Restpartei – vor dem Wähler schon wie eine linke Partei zitternd – ein X haben will…
Da passt es sehr gut, dass die CSU wissen lässt, dass mit dem Epizentrum der Selbstzerstörung, sprich: den Grünen, koalieren würde, gleichzeitig aber die AfD, also ihre eigenen Stammwähler, verteufelt.
Da grenzt es auch fast schon an magisches Denken, sich als von Sebastian Kurz im Wahlkampf Unterstützung zu erhoffen – der exakt das Gegenteil tun würde.
Das muss man sich mal nüchtern vor Augen führen: Da steht der vor Opportunismus schon halbgrüne Söder und hetzt gegen die AfD, zugleich hoffend (vielleicht ist es sogar schon das magische Denken der Verzweifelten), dass der Grenzschutz-Glanz des Sebastian Kurz doch bitte auf ihn und die CSU abfärben möge – derweil Kurz mit den besten Freunden der AfD (und analogen Todfeinden der CSU) in Wien koaliert. Söder lobt Kurz für dessen Politik, lehnt aber die politische Konstellation, die Kurz realisiert hat und die diese Politik überhaupt erst ermöglicht, rundheraus ab und zwinkert stattdessen den grünen Tätern zu.
Die CSU begreift nicht, dass es höllisch schiefgeht, wenn man zwei einander widersprechende Erzählungen anbietet. Doch genau das tut sie. Sie meint das Schlagwort Volkspartei bedeute, jedem irgendwas anzubieten. So versucht sie, die Linken einzufangen, indem sie sich von der AfD distanziert und den Grünen zuzwinkert, und die Rechten, indem sie Kurz auffährt. Das ist aber eine politische Milchmädchenrechnung.
Die bayerischen Schwarzen versuchen, Everybody´s Darling zu sein. Stattdessen enden sie Morgen als Everybody´s Depp.
Ich kriege jetzt schon Ausschlag, wenn ich an die Jubelarien der Grünen morgen denke. Bayern sollte sich vom restlichen Deutschland separieren. Der allgemeine Verfall Deutschlands durch Wohlstandsverwahrlosung macht sich an den Leistungsträger-Ländern bemerkbar: Hessen ein grünlinkes Moloch mit rasant steigender Migranten-Dichte (man lese die Kommentare auf den Twitter-Werbefilm von FFM um Brexiteers anzulocken), BaWü wurde unter Grün-Schwarz von der Bildungsspitze in nur wenigen Jahren herunter katapultiert / die Autoindustrie drangsaliert, jetzt folgt Bayern. Ich würde sofort in das Land Bayern-Österreich ziehen. Der schöne Nebeneffekt einer solchen Separation: Berlin wäre sofort Zahlungsunfähig und müsste seine linken Hirngespinnste sonstwie finanzieren.
Hoffen wir (bzw ich tu’s), dass einem starken, grünen Abschneiden die Aufgabe zukommt mit der CSU zu koalieren und die CSU damit letztendlich zu marginalisieren. #DemocraziaCristiana
Die Grünen könnten sich vielleicht doch zu früh freuen. Bei allen Umfragen gab es viele Unentschlossene (bis zu fast 50%!), die die Aussicht auf eine grüne Regierung(sbeteiligung) vielleicht doch noch zur Wahlurne treiben könnte, um genau das zu verhindern. Andererseits könnten die unfassbar guten Prognosen möglicherweise auch weniger fanatische Grünen-Sympathisanten bei dem schönen Wetter von der Urne fern halten. Aber vielleicht ist bei mir auch nur der Wunsch der Vater des Gedanken. Morgen Abend wissen wir mehr!
Ich habe in München schon seit 30 Jahren nicht mehr das Gefühl, in Bayern (oder „woanders“) zu sein, und Wien, lieber Herr Goergen und nebenbei, sieht in vielen Stadtteilen inzwischen so aus, als hätten die Türken die Schlacht am Kahlenberg doch gewonnen.
Da ist nichts „anders“. Das Bürgertum postdemokratisch, postindustriell, dekadent. Kurz mag Kanzler sein, aber der Bundespräsident in der Hofburg ist ein Grüner. Daß die Münchner U-Bahn besser in Schuß wäre als die Berliner, kann ich nicht sagen. Als ich letztens damit fuhr, saßen in der Ecke drei junge „Südländer“ und zogen sich einen Joint rein, der Rest der Fahrgäste kerzengrade auf ihren Sitzen und Blick starr geradeaus. Oder sie waren mit ihren Smartphones verwachsen. Im Waggon kullerte derweil eine leere Bierdose umher. Hätte auch in San Francisco, Berlin oder Paris sein können.
Die CSU war früher erwachsen, eigenständig. Seit Seehofer Muttis unartiger (linker) Gesundheitsminister war, ist die CSU unselbständig, in ihren Entscheidungen willfährig und dem Bund näher als der Heimat.
Es wird sich nur noch in die Lederhose gemacht. Zeit für eine Partei der sauberen Lederhose ohne Schisser.
Vielen Dank, Herr Goergen – volle Zustimmung zu Ihrem Beitrag.
Die Abgrenzung in Wort und Tat von Linksgrün & Merkel wäre ein schwerer, aber für die CSU, Bayern & Deutschland der richtige Weg gewesen.
Aber die Beschreibung von Piccolomini durch Golo Mann in seinem Wallenstein trifft wohl auch auf Markus Söder und viele CSU-Funktionäre zu (frei zitiert): Ein bequemer Mensch vor eine schwierige Wahl gestellt, entscheidet sich immer für den einfacheren, nie für den besseren Weg.
Am berühmten Satz von Franz-Josef Strauß, dass es rechts von der CSU keine demokratisch legitimierte Partei geben darf, hätte sich die Führung der CSU orientieren müssen.
Was hätte eben dieser Strauß in einer solchen Situation – in die Enge getrieben – wohl im Löwenbräu-Keller gemacht ?
Vielleicht hätte er überzogen, aber die Zuhörer hätte es nicht auf den Bänken gehalten und man hätte noch Jahrzehnte danach aus seiner Rede zitiert – da bin ich mir sicher.
„Das eigenartige an Sozialisten ist doch, dass sie ihre Lehren aus der Vergangenheit ziehen, in der Gegenwart versagen und für die Zukunft goldene Berge versprechen.“ Man ersetze Sozialisten durch Grüne … .
Oder auch zeitlos:
„Was passiert, wenn in der Sahara der Sozialismus eingeführt wird ? Zehn Jahr nichts, dann wird der Sand knapp … .“ „Irren ist menschlich, aber immer irren ist sozialdemokratisch.“
Vor allem aber diese Weisheit und Wahrheit bleibt unvergessen:
„Wir Bayern müssen bereit sein, wenn die Geschichte es erfordert, notfalls die letzten Preußen zu werden!“
Wohlan –dann eben ohne die Union: So lasst uns denn die letzten Preußen sein und unsere Heimat, unser Deutschland retten. Ihre Lawine rollt, Herr Goergen … .
So muß es sein, so wird es sein.
Und Söders Verwandtschaft profitiert scheinbar auch von der grün-gewünschten Zuwanderung. Dann käme zusammen, was zusammen gehört.
https://www.deutschland-kurier.org/profitiert-soeders-familie-von-der-fluechtlingskrise/
Kurz hätte bei der AfD auftreten müssen, die CSU ist doch inhaltlich viel zu weit weg von seiner ÖVP.
Kurz hat sich gegen die CDU in der ÖVP durchgesetzt – solange er erfolgreich ist.
Salvini hat das so für sich entschieden. AfD und nicht CSU.
Der Italiener hat für mich mehr Klarheit als der Österreicher.
Salvini hat sich nicht für AfD entschieden, sondern für Cinque Stelle.
Das habe ich nicht konkret genug ausgedrückt – Salvini wollte in Deutschland eher die AfD als die CSU, die wohl anfragte, im Wahlkampf unterstützen. In Italien koaliert er natürlich mit Cinque Stelle.
Warum so kleinlich liebe Redaktion? Es ist doch völlig ersichtlich, dass sich Kassandra auf Salvinis Absage einer Unterstützung für Seehofer und zur Bekennung seiner Freundschaft für die Afd bezieht und explizit nicht auf das Regierungsbündnis in Italien.
Ja sicher, uns ging’s um den leisen Hinweis auf den Unterschied zwischen Cinque Stelle und FPÖ.
Ich wünsche der CSU die verdiente Quittung für Ihr feiges Wegducken vor Merkel. Die CSU hätte es in der Hand gehabt, die desaströse Merkelpolitik zu beenden, zumindest zur Abstimmung zu stellen. Sie hat es aus Machtkalkül, Überzeugungslosigkeit und Feigheit nicht getan, der Schuss scheint nun nach hinten loszugehen. Recht so, denn eine weitere Kopie von Mutti’s grüner CDU braucht’s nun wirklich nicht mehr in diesem noch unserem Land. Als Baden-Württemberger sage ich meinen Nachbarn: Willkommen im Club, die rot-schwarz-grünen Kretschmänner haben noch nicht einmal eine Legislaturperiode gebraucht, um ein erfolgreiches Bundesland kaputtzumachen. Gott mit Dir, du Land der Bayern!
Danke für Ihre Interpretation der Ereignisse Herr Goergen!
Ich gebe zu, ohne Ihre Nachhilfe wäre ich hilflos…
Ewas politisches außer auf Tichy zu lesen, bringe ich nicht mehr fertig. Zu sehr erinnert mich das an meine Jugend und Untergang der UdSSR.
Hätte nicht gedacht das zwei mal erleben zu dürfen, wenn die Weltordnung verloren geht..und wieder mittendrin.
schaun mer, sehn mer
morgen 18:00Uhr erste Hochrechnung und dann wird einiges bereits sich klären.
Ich kanns abwarten und werde wählen gehen.
Der Jubel , den Kurz erhielt, bekam er für seine Politik , seine Eloquenz und sein gutes und höfliches Benehmen, dem unsere
“ Elite“ nicht das Wasser reichen kann.
Geschichte ist nie eine Einbahnstrasse.
Wie sich die Bayern langfristig orientieren werden hängt sehr stark von den anderen Bundesländern ab und dem, was eine Bundesregierung noch bewältigen kann für ganz Deutschland.
Ich glaube nicht, dass schon die letzten Worte gesprochen wurden.
Eine Bundesregierung, die praktisch nur aus einer Person bestünde, die nichtaus Bayern käme oder für Bayern Politik machte, dürfte keine Chance haben.
Die gemeinsame Chance lag immer im Föderalismus. Alleingänge auf Bundesebene kommen evtl. nicht per se gut an.
Die CSU ist schon der letzte Landesverband der CDU, solange die CDU nicht mal eben unabgesprochen Neuland wird.
Merkels Hausmacht war evtl. die frühere DDR.
Ich bezweifle, dass ihr im Westen Massen zugewachsen sind und der Osten scheint von ihr abzufallen.
Nun ja, Stimmvieh wollen die Ossis evtl. doch nicht sein, da sie jetzt wirklich die Wahl haben.
Und Stimmvieh für Merkel war die CSU noch nie. Sollte mich als deren mögliche Zukunft auch wundern.
Werte Mozartin….
Sie kommen wir vor wie der einsame Rufer in der Nacht.
Stur und beharrlich geben sie ihre Liebe zur SPD kund.
Und diese sieht auch sie nur als Stimmvieh. Sehen Sie das nicht ?
Ich habe Mitleid mit ihnen….
Nunja, wenn man Mozart gendert muss man SPD Fan -ups- Fanin sein.
Liebe Mozartin, die SPD war einmal eine große Volkspartei, allerdings mit völlig anderem Personal – ich habe ihr sogar meine Stimme gegeben. Anstatt in absoluter Nibelungentreue dieser opportunistischen Resterampe die Geschicke dieses Landes anzuvertrauen, wäre vielleicht eine grundlegende Analyse des Wirkens der letzten Jahre erhellend.
Im Übrigen haben wir genau das: Eine Bundesregierung, die praktisch aus nur einer Person besteht und diese nicht aus Bayern stammt. Und die gesamte Opposition, wenigsten der Teil der sich sichtlich noch um Oppositionsarbeit bemüht, scheint dazu praktisch auch nur aus einer Partei zu bestehen.
Naja, das ausschließliche Veröffentlichen von Abgesängen auf die CSU gibt mir zu denken. Ist wie bei der SZ, kommt hier halt von rechts anstatt von links. Wer sich eine Gesellschaft mit intakter Mitte wünscht, den sollte das – trotz berechtigter Kritikpunkte an der Regierungsarbeit – motivieren CSU zu wählen!
Ich schreibe, was ist. Und da geht kein Beschönigen.
In Gefahr und höchster Not, bringt der Mittelweg den Tod. Die von Ihnen gewünschte gesellschaftliche Mitte ist beim Linksabbiegen von Frau Merkel unter die Räder gekommen.
Nun herrscht rechtsstaatliche Not im Rechtsstaat Deutschland, sagt ein ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts.
Die CSU hat das „Linksabbiegen“ von Frau Merkel immer mitgetragen. Und wenn es nicht anders geht, würden sie den Weg auch als Linksabbieger mit den Grünen wählen.
Also erzählen Sie uns nichts von CSU wählen!
Was bitte ist an der vermeintlichen Mitte intakt? Und wer ist wirklich am politischen Rand? Der Extremismus hat sich längst in die Mitte gefressen. Auch wenn Parteien wir die CSU dies nicht wahrhaben wollen.
CSU wählen, damit sich alle Fehlentwicklungen fortsetzen und verschärfen, die unter Merkel eingeleitet wurden?
Eine Frage an @bavaria33: Gehört das von der CSU letztendlich bis auf den heutigen Tag mitgetragene (trotz der unzähligen Chancen es zu beenden!) „no border, no nations“ zur politischen Mitte?
Der ehemals standhafte Söder scheint zu einem Drehofer zu werden. Der Beifall für Kurz war doch ein mehr als deutliches Signal für Söder, das er aber offensichtlich nicht erkannt hat oder erkennen will.
Richtig erkannt! Die Einknickerei der CSU ist abstoßend.
Salvini z.B. hat die Unterstützung der CSU im bayrischen Wahlkampf abgelehnt und sich auf die Seite der AFD geschlagen.
Er bezieht vielleicht dieses Signal nur auf SICH und auf die CSU… aber eben erst für HINTERHER, für NACH der Wahl… Vielleicht weiß er ja tatsächlich JETZT schon, dass er aus diesem Beifall KEINE Koalition mit den Grünen ableiten darf.
ABER er begeht eben den Fehler, dies dem Wähler nicht zu sagen. Hat er da schlicht „vergessen“, dass noch Wahlkampf ist?
Gerade stelle ich fest, dass ich tatsächlich noch immer auf eine moralische Vernunftsentscheidung bei Söder setze… dass er seinen Mitgliedern und Wählern aus den Gesichtern lesen möge, dass sie sich eine deutlich KONSERVATIVERE Politik wünschen. Dabei gibt einem diese Umfaller-Partei doch eigentlich gar keinen Anlass zu irgendeiner wie auch immer gearteten Hoffnung.
Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Zuletzt… das wird dann wohl morgen um 20:00 Uhr sein, wenn die ersten Aussagen zu den möglichen Koalitionen gemacht werden..
Diese ganze Koaliererei sollten die sich sparen. Kostet unnütz Kraft und vor allem Zeit, in der man unser Land noch effektiver als jetzt zerstören könnte.
Darum plädiere ich für eine Fusion von Unionsparteien, SPD und B90. Vielleicht machen FDP und Die Linke ja auch mit.
Als Parteinamen empfehle ich „Demokratischer Einheitsblock des mitteleuropäischen Siedlungsgebietes“.
Noch das Demokratisch streichen (impliziert ja irgendwie, dass das Volk irgendetwas zu sagen hätte), dann ist der neue Parteiname sowas von korrekt.
Wie peinlich ist das denn, da wird ausgerechnet ein Österreicher im Löwenbräukeller phrenetischer gefeiert als das eigene „Spitzenpersonal“ hahaha…. da war doch was 😉
Naja, wenn früher der Führer nach München kam musste er jedenfalls noch keine Ausländermaut berappen hahaha…. wie sich die Zeiten doch ändern.
Sorry, aber der Vergleich musste jetzt sein, wo doch die CSU selbst so gerne andere Parteien mit braunem Dreck bewirft, konnte ich mir die Erinnerung an die „Glashaustheorie“ einfach nicht verkneifen.
Bei dem Photo der drei Politiker fiel mir als erstes ein: Seehofer und Söder nehmen Kurz in die Mitte, um ihn auf Angela Merkel und ihre Migrationspolitik einzuschwören.
Wer als Bayer die grüne Merkel-CSU verhindern will, der kann nur FW oder FDP wählen. Wer wirklich einen Kurswechsel fordert, dem bleibt nur die AfD.
Keiner sollte jammern, wenn Söder mit den Grünen koaliert und behaupten „er habe von nichts gewußt“.
Söder hat es geschafft, eine schwache CSU als beste Option für Bayern hinzustellen.
Kurz gesagt: Mir ist die Gefahr zu groß, dass die CSU mit den Grünen koaliert. Deswegen (und wegen vieler anderer Dinge) bekommt sie meine Stimme nicht.
Eigentlich sind die großen Staatsparteien inclusive der CSU bereits alle implodiert. Wenn bei dieser und den nächsten Wahlen trotzdem noch achtbare Prozentpunkte zusammenkommen, dann nur, weil viele Wähler die Implosion immer noch nicht bemerkt haben und auf dem Stimmzettel stur ankreuzen, was sie immer angekreuzt haben. Die Wirklichkeitsverweigerung ist eben nicht nur ein Problem der Staatsparteien, sondern betrifft auch große Teile des Staatsvolkes.
Zweifrontenkriege (gegen AfD und Grüne) waren noch nie erfolgreich, das wird auch Herr Söder morgen merken.
Am besten gefällt mir die Feststellung von Don Alphonso: „78.000-Euro-Tesla-Fahrer wollen den Bayern sagen, wie sie zu leben haben.“
Und die CSU überreißt es nicht: Mene mene tekel u-parsin.
PS1: Meine Beiträge zum Markwort-Artikel in den Papierkorb zu schieben, finde ich leicht unsouverän.
PS2: Danke für den Witz Bayern-Preissen-Österreicher. Werde ich mir merken und ausgiebig zitieren.
Zitat: „Eine andere Möglichkeit der Interpretation als diese ist nicht möglich: Söder wollte im Löwenbräukeller eine Koalition mit den Grünen nicht ausschließen.“
Dann bedanke ich mich mal für die Entscheidungshilfe (für die Landtagswahlen in Bayern ’18)… ich war mir noch nicht ganz sicher… aber jetzt weiß ich bescheid…
Wie beim großen Rest der anderen Parteien. Nichts mehr über außer Eigennutz.
Unterschreibt Kurz die Kapitulationserklärung Europas, „Compact of Migration“ genannt, oder verweigert sich Österreich? Das ist die derzeit einzige Schicksalsfrage.
Merkel wird – unter dem tosenden Applaus aus München – als erste unterschreiben und beim nächsten CDU PArteitag dafür mit 30 Minuten (plus X) standing ovations belohnt werden. Viel Geld und Lob von Soros und Saudi Arabien erhält sie als Judaslohn dazu.
Der letzte Satz ist der entscheidende. Die CSU ist die Politik Merkels mit anderen Mitteln. Warum sich auch Kurz als Unterstützer dessen hergibt ist eine andere Frage. Der Abwärtssog nimmt an Fahrt auf.
Bei Kurz ist teilweise Unklarheit zwischen Reden und Handeln.
Ich kann ihn nicht wirklich irgendwo einordnen. Er „schillert“ mir zu sehr.
Es mangelt nicht an schillernden Rohrkrepierern. Die Vorhersage des Kommenden fällt daher nicht schwer.
Nicht eher zu glatt? Schillernd glatt vielleicht? Schade, aber in diesen Zeiten wünsche ich mir klare Linie. Vielleicht könnte man das zu erwartende Chaos dann noch weg-biegen?!