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Versuchte Zensur

Wie die Buchmesse „rechte“ Verlage ausgrenzt

07.10.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Die Frankfurter Buchmesse schwärmt vom „offenen Dialog auf Augenhöhe“, aber unbequeme Verlage werden in einem abgeschirmten Eck, einer Art „Ghetto“ weggesperrt – kaum ein Besucher soll sie finden. Doch die Ausgrenzungspolitik wird ihr Ziel nicht erreichen.

Mehr als 7.000 Aussteller werden auch in diesem Jahr wieder auf der Frankfurter Buchmesse sein, ein kaum zu überblickendes Gewimmel an Großverlagen, Klein- und Kleinstverlegern, ausländischen Publishern und Antiquariaten, verteilt auf mehrere riesige Hallen. Unter den 7.308 Ausstellern sind Dutzende dezidiert linke und sogar linksradikale Verlage. Und eine Handvoll rechte oder „rechtspopulistische“ Verlage, das sind knapp 0,1 Prozent der Gesamtzahl. Zu diesen zählt als prominentester der Verlag der Wochenzeitung „Junge Freiheit“ aus Berlin.

DOKUMENTATION SPEZIAL ZUR BUCHMESSE
Buchmesse gegen Rechts
Diese eigentlich winzige Zahl an rechten Verlagen ist der Messeleitung ein Dorn im Auge. Nachdem es im vergangenen Jahr bei Lesungen von rechten Verlagen zu Gegendemonstrationen und teils zu Tumulten kam und sogar Stände von rechten Verlagen in der Nacht ausgeraubt und zerstört wurden, hatten Stimmen aus dem „Kulturbetrieb“ eine Strategie „gegen Rechts“ gefordert. Die von einer ehemaligen Stasi-IM geleitete Amadeu-Antonio-Stiftung warnte davor, dass rechte Verlage die Buchmesse als Bühne nutzten und von der Aufmerksamkeit profitierten.

Nun hat sich die Buchmessenleitung eine kleine Gemeinheit ausgedacht: Der Stand der „Jungen Freiheit“ (JF) sowie andere werden dieses Jahr in einer Art Schlauch, am Ende einer mehr als zwanzig Meter langen Sackgasse in der hintersten Ecke der Halle 4.1 versteckt. Der schlauchartige Gang ist an drei Seiten von Wänden abgesperrt. Es ist praktisch ausgeschlossen, dass sich Laufkundschaft in diese düstere Sackgasse in Halle 4.1 verirrt. Neben der JF werden auch das rechtskonservative Magazin „Cato“ und der Buchverlag Manuscriptum (vom Gründer und einstigen Eigentümer des Manufactum-Versands) dorthin verbannt. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) schrieb in einem Leitartikel von einem „Giftschrank“ auf der am Mittwoch beginnenden Messe.

Der „Junge Freiheit“-Chefredakteur Dieter Stein klagt, dass die Messe ihn in eine Art „Ghetto“ abschieben und ausgrenzen wolle, eine klare Benachteiligung gegenüber anderen zahlenden Buchmesseausstellern. Es seien politische Gründe dafür ausschlaggebend. Obwohl die Absicht offensichtlich ist, zieht sich die Messeleitung auf ominöse „Sicherheitsgründe“ zurück und will im Übrigen keine weiteren Anfragen zu der Sache beantworten.

Womit die Messe vielleicht nicht gerechnet hat, ist, dass es sogar im (links-)liberalen Spektrum kritische Stimmen gegen ihre Diskriminierung rechter Verlage gibt. Mariam Lau schrieb in der Wochenzeitung „Die Zeit“ in einer Kolumne, die Messe setze „rechte Verlage an den Katzentisch“. Es sei eigentlich nicht einzusehen, warum die JF dort verschwinden müsse, schließlich sei sie zwar AfD-nah, aber sie unterstütze die gemäßigten rechten Stimmen in dieser Partei.

Noch deutlicher wurde ein Leitartikel in der FAS, der an Artikel 5 des Grundgesetzes erinnert: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.“ Mit dem „Giftschrank“-Arrangement auf der Messe werde es für die Besucher schwieriger, sich „ungehindert“ dem JF-Stand zu nähern. FAS-Autor Patrick Bahners erinnerte an verfassungswidrige Praktiken in früheren Kalte-Kriegs-Zeiten in den USA, wo die Bezieher kommunistischer Literatur ihre Adresse bei den Behörden melden mussten. Dort wie hier ist die Absicht klar, die Presse- und Meinungsfreiheit faktisch einzuschränken.

ALTERNATIVLOS?
Die Bedrohung der Meinungsvielfalt
Auf der Buchmesse gibt es jede Menge skurrile und auch sehr fragwürde Aussteller. „Fundamentalisten jeglicher Couleur stellen in Frankfurt aus, Staatsverlage aus Diktaturen und Exilverlage mit dem publizistischen Mut der Verzweiflung“, schreibt Bahners. Immer wieder komme es zu Handgreiflichkeiten. Aber nur die „Junge Freiheit“ werde an einem toten Punkt platziert. „Die diskriminierende Absicht hinter der kühlen Behandlung ist offenkundig. Jeden Messebesucher müsste es frösteln“, stellt Bahners fest.

Und tatsächlich entlarvt dieses Vorgehen die Bekundungen der Messe als große Heuchelei, wenn sie sich rühmt, sie versammele in Frankfurt „Menschen, die ihre Ideen verhandeln wollen, einen konstruktiven Dialog zu drängenden Fragen beginnen und sich auf Augenhöhe auch mit anderen Perspektiven auseinandersetzen“. Pustekuchen. Nichts da mit „auf Augenhöhe“. Durch Ausgrenzung will man rechtsintellektuelle Konsensstörer erledigen.

Erstaunlich ist, dass die „Junge Freiheit“ sich trotz Behinderungen und Angriffen (einmal wurde sogar ihre Druckerei angezündet, immer wieder beschmieren Antifa-Aktivisten die Fassade der Redaktion mit Farbe) sehr erfolgreich entwickelt. Die Auflage steigt. Innerhalb von zehn Jahren hat sie sich gut verdoppelt – ganz im Gegensatz zum Branchentrend der meisten Zeitungen, die rapide an Auflage verlieren.

JF-Chefredakteur Stein beklagt die Buchmesse-Platzierung zwar, er will aber nicht im Schmollwinkel sitzen, sondern ruft zur aktiven Verteidigung der Presse- und Meinungsfreiheit auf. An den Besuchertagen am Samstag und Sonntag soll der JF-Gang auf der Messe zur „Partymeile“ werden.

Vermutlich hat die Messeleitung mal wieder genau das Gegenteil der von der Antifa gewünschten Wirkung erreicht. Zwar werden die „rechten“ Verlage in einem kaum findbaren Eck versteckt, dafür aber gibt es Gratis-Publicity für sie. Es reden jetzt viele darüber, ob nicht auch rechte Verlage die gleichen Rechte wie andere Verlage haben sollten. Sie erhalten mehr Aufmerksamkeit – sogar Leitartikel in großen Zeitungen werden ihnen gewidmet. Die Leute von Kahanes Amadeu-Antonio-Stiftung und andere Möchtegern-Zensoren und Diffamierer sollen es nicht schaffen, die geistige und politische Freiheit zu zerstören.

https://twitter.com/ahasosojaja/status/1048816283993747456

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24 Kommentare

  1. Ich war heute auf der Buchmesse und habe mir natürlich, den Spass gemacht, diese “verbotene Ecke“ aufzusuchen! Passender Weise hat der Junge Freiheit-Verlag auch ein Schild postiert mit der Aufschrift “Achtung – Sie verlassen jetzt den politisch korrekten Sektor“. Der Stand ist in der Tat etwas klein, gerade im Vergleich zu den ganzen Ständen in Halle 3.1, wo u.a. auch islamische Verlage Ihre Werke der Öffentlichkeit präsentieren können… Enttäuschender war für mich aber, dass der Kopp-Verlag dieses Jahr augenscheinlich nicht vertreten ist, der Jahr immer wieder SPIEGEL-Bestseller herausgibt z.B. “Gekaufte Journalisten“ von Udo Ulfkotte, “Kontrollverlust“ von Thorsten Schulte oder aktuell “Die Destabilisierung Deutschlands“ von Stefan Schubert! Ich kann allen Lesern nur raten diese Bücher zeitnah zu erwerben, bevor diese tatsächlich einmal verboten werden! Herr Schulte hat ja z.B. in einigen Interviews erwähnt, dass sein Buch bei Thalia zeitweise aus den Regalen entfernt wurde…

  2. Als jahrzehntelanger Messeausrichter kenne ich die Gepflogenheiten der jeweiligen Messeleitungen und die sind entweder aus innerer Überzeugung oder durch Druck von außen oft dabei unliebsame Verlage oder Autoren zu separieren und juristisch kann man eigentlich nicht dagegen vorgehen, selbst wenn man bei Voranmeldung durch Ausstieg eines Ausstellers dessen Platz haben möchte, dann machen sie trotzdem von ihrem Hausrecht Gebrauch, das ist bei Verlagen so, die man, aus welchen Gründen auch immer nicht im Zentrum haben möchte, aber auch bei Firmen ähnlich, da wird auch geschoben, daß sich die Balken biegen und das kenne ich seit Anfang der sechziger Jahre bis 2014 bis ich dann alles verkaufte und in Rente ging.

  3. Und dabei scheinheilig in anderen Staaten die angeblich oder tatsächlich fehlende Pressefreiheit monieren wollen!
    Verlogene Bande mit dem betreuten Denken, so sieht der westliche Wertekanon aus…
    Die westliche Demokratie auf dem Weg in den Abgrund, bin gespannt und unsicher, ob sich diese Entwicklung nach der nächsten Krise noch korrigieren lässt.
    Die Glaubwürdigkeit und ihre Redlichkeit haben diese Scheindemokraten bereits vergeigt! Sind die auch bereit, dafür die Konsequenzen zu tragen?!

  4. Armutszeugnis für die Veranstalter:

     >Es manifestiert den mangelnden Respekt vor dem mündigen Bürger.
     >Es offenbart altbekannte Methoden diktatorischer Herrschaftssysteme.

    Betreutes Denken für die Bürger
    von selbsternannten Tugendethikern,
    die in ihrem moralischen Absolutismus
    die Deutungshoheit für sich reklamieren.
    Dem Bürger wird die Diskursfähigkeit abgesprochen,
    seine moralische Integrität verletzt.
    Grundgesetz Art 3 / Art 5.

    Es entlarvt das Maß der Degeneration des Intellekts.
    Es sind in der Quintessenz neo-faschistoide Tendenzen.

    „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“

  5. Kann man sich offensichtlicher demaskieren als die Leitung der Buchmesse.
    Schon im letzten Jahr war der Auftritt des Messechefs vor dem Antaios Verlag Stand mit Megaphon und „Polizeischutz“ v.a. megapeinlich.
    Es geht ausschließlich ums Geschäft, da ist Presse- und Meinungsfreiheit offenbar störend…

  6. Ich denke, der Schuß geht nach hinten los. Diese intelligenten Macher der Buchmesse müßten doch eigentlich wissen, dass die verbotenen/versteckten Früchte besonders süß sind und viele, die sich bisher nicht dafür interessiert haben, jetzt mal naschen wollen und -oh Schreck- auf den Geschmack kommen…

  7. Es ist doch ungemein beruhigend, dass sich ehrwürdige Institutionen, wie die Buchmesse, bemühen unser Denken zu betreuen: Wo wären wir denn, wenn dieses gefährliche, konservative Gedankengut frei zugänglich würde.

  8. Viel verwirrender/verstörender finde ich, dass „Antaios“ nicht dabei ist; ich habe keine Erklärung oder Begründung des Verlags mitbekommen. Das wäre ja die rechte Speerspitze, mit der sich der Rest dort auseinandersetzen müsste. Weiß einer darüber was? Und was ist mit „Tichys Einblick“? Soll das alles heißen: „Links wirkt?“ Wird Sarrazins Lesung auf der Agora von zwei Hundertschaften geschützt? – Fragen über Fragen!

  9. Komisch da kein Aufschrei von Claudia Roth, Katrin Göring-Eckhardt & Co.? Die haben doch erst kürzlich im Zusammenhang mit der SACHSEN-Ausgabe des Spiegels vor „gefährliche Zensur“ und „Boykott-Aktionen“ wie in Nazi-Deutschland gewarnt…

  10. „Die Leute von Kahanes Amadeu-Antonio-Stiftung und andere Möchtegern-Zensoren und Diffamierer sollen es nicht schaffen, die geistige und politische Freiheit zu zerstören.“ Völlig einverstanden – den Organisatoren und Gesinnungsfunktionären der Buchmesse empfehle ich, ab und zu einen Blick in ein gutes Buch zu werfen. Ich empfehle: John Stuart Mill „On liberty“ – bevor es auf dem Index oben genannter Stiftung und ihrer Fellows gesetzt wird.

  11. Die Zeit „liberal“? Irgendwie lebe ich in einer anderen Welt. Für mich ist die mit ihrer Verteidigung der offenen Grenzen eher linksextrem.

    • Die Zeit ist für mich schon länger die ‚Antifa Homepage‘

  12. Vielleicht sollten über eine neue, freie Buchmesse nachgedacht werden, auf der der offenen, öffentlichen Meinungsaustausch von Autoren und Lesern möglich ist. Eine Buchmesse mit Maulkorb finde ich uninteressant.

  13. AUCH HIER LINKSVERKIPPTHEIT
    Sehr einfache Gemüter der linken Szene versuchen seit jeher aufzutrumpfen mit der Phrase „Es gibt keine Rechtsintellektuellen.“ Absurd! Es gibt vermutlich wesentlich mehr „Rechtsintellektuelle“ (je nachdem was man unter „rechts“ versteht, heute von linksgrüner Seite simplifizierend alles was nicht links ist). Mal paar Namen:

    Knut Hamsun, Ernest Hemingway, Jean Anouilh, Louis-Ferdinand Céline, Oswald Spengler, Friedrich Nietzsche, Ernst Jünger, Gottfried Benn, in neuerer Zeit Peter Sloterdijk, Norbert Bolz, oder Marc Jongen, im weiteren Sinne natürlich auch viele Klassiker (Heinrich von Kleist, selbst Goethe, etc.). Die Liste könnte man beliebig weiterführen. Welche großen Namen gibt es denn auf der linken Seite? Da ist der literarisch zwar sehr produktive Bertolt Brecht, der aber nie den Nobelpreis erhalten hat. Sozialistische Apparatschik-Literaten hatten überhaupt nie guter Karten, wenn es um Verteilung großer Literaturauszeichnungen wie dem Nobelpreis ging. Der ganz sicher nicht der linken Szene zuzuordnende, das Individuum in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen stellende, deutschstämmige Hermann Hesse war der erste Schriftsteller, der nach dem 2. Weltkrieg den Nobelpreis erhielt (1946). Heute würde er wahrscheinlich als „Rechter“ gelten.

    Jemand wie Knut Hamsun proklamierte sogar öffentlich, er sein Reaktionär. Trotz seiner betont deutschfreundlichen Haltung in beiden Weltkriegen wurden seine Schriften von keinem Geringeren als Marcel Reich-Ranicki immer wieder empfohlen. Hamsun erhielt 1920 den Nobelpreis. Ähnliches gilt für Céline, der sich offen zur Kollaboration bekannte und nach dem Krieg dafür verurteilt wurde. Als großer Literat gilt er bis heute dennoch, manche Passagen aus seinen Schriften finden sich sogar in französischen Standardwörterbüchern zur Veranschaulichung.

    Die heutige, total einseitige Fokussierung auf das Linke, zumeist eine Art Revoluzzeredelkitsch, bedeutet eine unglaubliche geistige Verarmung, bedeutet pseudointellektuell-totalitäres Tunneldenken mit der Mündung in immer engere Korridore. Der ganze anmaßende Alt-68-er und linke/linksgrüne, zur Schmonzette verkommene pseudointellektuelle Krampf muss auf den Prüfstand gestellt und das meiste davon entsorgt werden.

    Damit man auch geistig gesehen wieder freier atmen kann.

    Auch hier muss ich sagen: ich sehe die Zukunft blau!

  14. Ausgerechnet die Junge Freiheit, aus meiner Sicht ein eher gemäßigt-konservatives Medium. Die bemühen sich wirklich, keinerlei Anstoß zu erregen.

  15. Nun als Besucher dieser sozialistischen Buchmesse muss man das dann einfach halten wie die kleinen Kinder. Das „Verbotene“ hat bei den Kleinsten bekanntlich stets den größten Reiz 🙂

  16. Das erinnert mich an den mit ach so viel Stolz beworbenen „Parthenon der Bücher“ auf der Documenta Kassel.
    Niemand getraute sich die Frage aller Fragen zu stellen, ob nämlich auch „Mein Kampf“ Aufnahme in diesen „Parthenon“ gefunden hat 😉

  17. Die Buchmesse (und damit der Börsenverein) geriert sich als moderne „Bundesschriftumskammer“ des „Landes in dem wir gut und gerne lebten“ (lt. Partei der neuen F#hr#rin und ihrer GaGaGroKo).
    Grundgesetz (Meinungsfreiheit in Schrift und Wort mit Ausnahme weniger Tatbestände: einfach abgeschaft, für jegliche Meinung die nicht die von Mutti ist). Siehe auch: https://www.achgut.com/artikel/alles_nazis._ausser_mutti ….. Erschreckend, was aus unserer wirklich liberalen Bundesrepublik post-89 geworden ist.

    • Tja, da hat die ehemalige FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda ganze Arbeit geleistet…

      • Über die Verantwortung der „Lichtgestalt“ betreffend den Niedergang muss man nicht diskutieren.
        M.E. spielt jedoch noch eine weitere Komponente eine Rolle.
        Nach dem Untergang der DDR war es nicht mehr erforderlich, weiterhin als Schaufenster des Westens gen Osten zu wirken, d.h., man konnte alle Hemmungen fallen lassen. Das Fenster wirkte zwar durch die Erkenntnisträgheit völlig neuer Erfahrungen – nun auch negativer im Osten – auch weiterhin noch, mehr und mehr trat jedoch eine Kluft zwischen Schein und Sein zutage. Zwischen Hochglanzprospekten und Realität stellten sich Risse und Abbruchkanten ein, welche einem unbekümmerten Wandern in der (fast) grenzenlosen Freiheit erhebliche Risiken entgegen stellte.
        Und „rein zufällig“ bauen sich jetzt durch politische und finanzielle Misswirtschaft angeblicher Eliten neue, und im Zeitablauf wachsende Hürden auf, ergänzt durch offensichtliche und verborgene Fallgruben. Die Wirkmächtigkeit von Risiken und Nebenwirkungen der merkelschen Glanzleistungen begrenzt die Freiheitsgrade des gesellschaftlichen Lebens immer rigoroser, während echte Problemlösungen nicht mehr umsetzbar sind.
        Pressefreiheit ist zwar ein hohes Gut, verliert bei der durch die Antifa u.a. eingehegten Meinungs- und Demonstrationsfreiheit zwangsläufig an Wert- mindestens bei den „Guten“. Eine grandiose Fehlentwicklung, dank CDUCSUSPD und Grünen…..

  18. Wenn der Messestand am Ende eines langen Ganges platziert ist, sind das optimale Voraussetzungen dafür, dass linke Blockierer den JF-Stand ganz einfach abriegeln können, oder dass die Antifa etc. den Besuch des JF-Messestandes zu einem Spießrutenlaufen machen können.
    Für mich sind das ganz klare Vorbereitungen dafür seitens der Messeleitung.

  19. Den Kommunismus in seinem Lauf, hält niemand auf, vor allen Dingen nicht die Kahane Stiftung! Gelernt ist eben gelernt.

  20. Mal eine naive Frage:
    In Deutschland darf doch niemand wegen seiner politischen oder weltanschaulichen Ansichten diskriminiert werden (laut GG). Könnten die JF und Co nicht dagegen klagen.
    Oder ist auch wieder ein politisches Urteil von politischen Richtern (jedenfalls ab einer gewissen Höhe in der Hierarchie zu erwarten)?

  21. Kasner-Merkel „faffts“…..bis ins letzte Detail….Ihre „Ausbildung“ trägt die gewünschten Früchte….

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