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Period Poverty

Das Leben ist ungerecht

05.10.2018

| Lesedauer: 3 Minuten
Wenn ein Staat Hygieneartikel für Frauen gratis abgibt, ist das eine bevorzugte Behandlung gegenüber Gruppen wie Männern oder Senioren. Auch sie leiden unter geringem Einkommen und benützen manche Hygieneprodukte unfreiwillig, bekommen sie aber nicht umsonst.

Man stösst ja immer wieder auf kuriose Dinge aus aller Welt, durch die man ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse einer Gesellschaft bekommt. Mein neustes Fundstück ist „period poverty“. Der Begriff entstammt feministischen Kreisen und heisst so viel wie Periodenarmut, davon ist laut einer Studie jede fünfte Frau in Schottland betroffen: Sie können sich Binden und Tampons nicht leisten. Dass der Staat die Hygieneartikel für die Damenwelt deshalb zu 100% sponsern soll, ist für viele die logische Konsequenz.

Und so stellen laut BBC News in Schottland Schulen und Universitäten seit kurzem kostenlose Tampons und Binden bereit. In einigen Städten gibt’s neu auch in öffentlichen Gebäuden Automaten, wo alle Frauen die Hygieneartikel umsonst beziehen können. Ziel der Labour Party-Politikerin Monica Lennon ist ein kostenloses Angebot im ganzen Land. „Perioden-Produkte sollten ein Recht sein, unabhängig vom Einkommen“, so Lennon. Die schottische Regierung stellt dafür etwa 5 Millionen Euro zur Verfügung.

Ein Tampons-Geschenk kommt einer Frau gewiss entgegen. Eine Packung Tampons kostet etwa 4.50 Euro, Binden 13.80, macht aufs Jahr grosszügig gerechnet circa 250 Euro. Da ein Land wie Schottland wahrscheinlich keine anderen Probleme hat – abgesehen von der Wirtschaft, die nicht so tut, wie sie soll, einer kriselnden Finanzindustrie, einem Ölpreis, der sich seit 2014 halbiert hat oder stark gesunkene staatliche Ölindustrie-Einnahmen – können Politikerinnen die Hygieneartikel zweifellos zur prioritären Knacknuss erklären. Und geht man davon aus, dass Damen, die sich keine Tampons leisten können, mit dem wenigen Geld ganz, ganz bestimmt auch keine überflüssigen Dinge wie Zigaretten oder Alkohol kaufen, macht die Unterstützung vielleicht noch Sinn. Es gäbe da ja noch unzählige andere Zwangs-Produkte, denen wir Frauen unterworfen sind und wo ein staatlicher Zustupf helfen könnte: Kleenex. Wegwerfrasierer. Bodylotion. Haarshampoo. Duschgel. Watte?

Statt der kostenlosen Verteilung von Tampons und Binden existiert noch eine Zwischenlösung, nämlich die Mehrwertsteuer auf diese Hygieneartikel zu senken. Australien hat jüngst beschlossen, die Zusatzsteuer auf Frauen-Hygieneprodukte in Höhe von zehn Prozent auf Ende Jahr abzuschaffen. Wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, hatten Frauen 18 Jahre lang gegen die Steuer protestiert, den Hashtag #tampontax ins Leben gerufen, sich blutige Binden auf die Stirn geklebt oder Schilder durch die Strassen getragen mit der Aufschrift „Ich blute auf den Kapitalismus“. Auch in Deutschland, wo Damenhygieneartikel mit 19 Prozent versteuert werden, hagelt es schon lange Proteste. Auf der Petitionsseite von #BloodyLuxuryTax stehen Sätze wie „Ich blute. Deutschland profitiert“ oder „Ich blute für mein Land“. Eine andere Petition schreibt von einer „fiskalischen Diskriminierung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts“.

Wegen „eindeutiger Diskriminierung“ gegenüber Frauen reichte in der Schweiz die Sozialdemokratische Partei 2016 eine Motion für einen tieferen Mehrwertsteuersatz auf Tampons, Binden und Windeln ein. Der Schweizer Bundesrat beantragte deren Ablehnung, die vom Nationalrat bestätigt wurde: „Es liegt keine Diskriminierung vor, wenn nur ein Teil der Bevölkerung solche Produkte benötigt.“ Sonst müssten auch Käufer von Brillen oder Schuheinlagen als diskriminiert gelten.

Auf jeden Fall wird die Gratisabgabe in Schottland die Feministen freuen, Männerrechtler sind vermutlich weniger amused, denn auch Männer leiden unter geringem Einkommen, auch sie benützen manche Hygieneartikel unfreiwillig, bekommen sie aber nicht umsonst. Und was Senioren davon halten, angesichts ihrer oft prekären finanziellen Lage und der sich aufdrängenden Frage, warum diese Gruppe nicht auch das „Recht“ auf Hygieneartikel wie Slipeinlagen, Inkontinenzhose oder Urinbeutel haben soll, und der Staat auch ihnen unter die gebrechlichen Arme greifen könnte, ist nicht überliefert.

Dem femininen Vorsatz haftet halt wiedermal ein Anspruchsdenken an: Die Welt schuldet mir etwas, weil ich eine Frau bin. Ich erbringe mit dem Kinderkriegen einen Dienst an der Menschheit, und der soll auch vergütet werden. Die Gratisaktion verleitet zu der Theorie, dass die Zuwendung der Wohlstandsgesellschaft vermehrt auf die Ansprüche der Damenwelt fokussiert – während sie die Frau gleichzeitig zur Hauptleidtragenden eines ungerechten Lebens erklärt.

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36 Kommentare

  1. In D existieren zwei MwSt-Sätze: 19% ind 7%. Der ermäßigte Satz gilt für wichtige Güter des täglichen Bedarfs. Mit dem reduzierten Satz sollen Verbraucher entlastet werden, die Preise für Grundnahrungsmittel, kulturelle Veranstaltungen oder andere Dinge werden auf diese Weise relativ niedrig gehalten. Zu desen „anderen“ Dingen zählen dann aber z.B. Tierfutter, Kunstgegenstände und auch Reitpferde. Brennholz ist staatlich gesponsert (sieben Prozent), Babynahrung, Fruchtsaft und Medikamente nicht (19 Prozent). Hundekekse: sieben Prozent, Kinderkekse: 19 Prozent. Feinschmecker-Produkte wie Gänseleber, Froschschenkel, Wachteleier, Krebsfleisch, Riesengarnelen oder Schildkrötenfleisch gibt es mit sieben, Mineralwasser indes mit 19 Prozent. An dieser Stelle sei ein Blick auf nachstehenden Link empfohlen:
    https://www.focus.de/finanzen/steuern/mehrwertsteuer/tid-18933/mehrwertsteuer-wann-gibts-sieben-wann-19-prozent_aid_526918.html
    Bei all diesem bürokratischen Unsinn stellt sich für mich die Frage, weshalb Hygieneartikel wie Tampons, Binden und Inkontinenzartikel – niemand verwendet diese Artikel einfach so zum Spaß – mit 19% besteuert werden, Hundefutter hingegen mit 7%. Das eine muss Frau oder Mann haben, das andere i.d.R. eher nicht (Hund, Schildkrötenfleisch u.a.).

    • Wie soll ich denn ohne billiges Schildkrötenfleisch meine Inkontinenz fördern?

  2. In Deutschland kommen regelmäßig Artikel in der mainstreampresse, wie z.B.“ Wir brauchen kostenlose Tampons und Binden auf öffentlichen Toiletten! In Deutschland ist das nämlich längst überfällig.“ https://www.jetzt.de/gesundheit/warum-gibt-es-auf-oeffentlichen-toilletten-in-deutschland-tampons-und-damenbinden-nicht-umsonst
    „Menstruieren kostet nicht nur viele Nerven, sondern auch ordentlich Geld. Deshalb sollten wir über kostenlose Hygieneartikel für Frauen nachdenken.“ https://www.zeitjung.de/hygieneartikel-kostenlos-tampons-binden-gesellschaft/
    und natürlich gibts auch dafür igrendeinen #hashtag.
    Kondome, die vor Schwangerschaften und Krankheiten schützen, bleiben weiterhin kostenpflichtig?!
    Immerhin hier will man nur eine ermäßigte MWST:“Deutschland ist neben Schweden das einzige EU-Land, das auf Damenhygieneprodukte derart hohe Steuern nimmt. In Großbritannien begann die Diskussion um die „tampon tax“ 2015 mit einer Petition, die 300.000 UnterstützerInnen fand, war Thema im Parlament und auf einem EU-Gipfel. Frankreich senkte die Steuer zuletzt von 20 auf 5,5 Prozent. Kanada strich die Steuer 2015, sechs Monate nachdem eine Kampagne von Feministinnen gestartet wurde.“
    http://www.taz.de/!5459147/ bezeichnend: in Schweden und in Deutschland mischen ausgerechnet linke, „liberale“ Ideologen in der Politik mit. Frauenthemen aber erhalten nur dann Aufmerksamkeit, wenn man versucht mittels Sexismusvorwürfen endlich mal in die Presse zu kommen oder wenn Frauen nützliche Idioten der Macht sind und den Mächtigen helfen.

  3. Das Ganze ist nur ein Beispiel, wie bestimmte Gruppen durch Maßnahmen die freie Gesellschaft zersetzen. Hilfe brauchen eigentlich nur die wirklich Bedürftigen, d.h. i.d.R. staatlich anerkannte Behinderte . Die Idee mit den Tampons versucht alles gleich zu machen. Es geht also gar nicht um Gleichberechtigung sondern um Gleichmacherei.
    Die Gefahr dabei ist wieder Schaffung von unnötigen Jobs und unnötigen Ressourcenverbrauch. Zum Schluss ist man gefangen in einem Regelwerk und die Regel wenden sich durch Diskreditierung und Diffamierung gegen alle mit anderer Meinung.
    In der IT existiert als weiteres Beispiel der „Code of Conduct für Linux: Mit Bürokratie zum Duckmäusertum“.

    Das alles nennt man Sozialismus, der letztendlich Demokratie und Freiheit abwürgt. Aberwitzigerweise reden genau diese Sozialisten dann noch von „Demokratie“ – mit einer vorgegebenen Meinungsbildung.

  4. Habe gerade meine Rechnung für Scherblätter, Aftershave und Kondome bei der Krankenversicherung eingereicht plus Kosten für die U-Bahn.

  5. Dann sollten die Männer fordern, dass Rasier-Artikel genauso kostenfrei verteilt werden.

    • die heterosexuellen, weißen männer sind pantoffelhelden. die fordern nie was und lassen sich von den frauen subordinieren. 🙂

  6. Aus dem Artikel:
    „Ziel der Labour Party-Politikerin Monica Lennon ist ein kostenloses Angebot im ganzen Land.“
    Soviel zum ökonomischen Hausverstand dieser Frau! Dieses Angebot ist eben nicht gratis, wie keines, welches von Politikern zur Verfügung gestellt wird. Dieses Angebot wird „nur“ von all denen finanziert, welche noch Steuern zahlen

  7. Ein kluger Kommentator schrieb (auf TE?) von der fatalen Metamorphose der Frau vom Objekt zum Subjekt in westlichen Gesellschaften.

    Angesichts der hier schreibenden Frau könnte man so ein Statement ablehnen, angesichts der hier beschriebenen Frauen trifft es wohl den Nagel auf den Kopf.

    Da würde offensichtlich etwas befreit, das niemals hatte freigesetzt werden dürfen.

  8. So, ich bin raus. Da komm ich nicht mehr mit! Drehen denn jetzt langsam alle durch und stilisieren sich zu Opfern?

  9. Denen gehts doch gar nicht um das Geld. Für Kippen zB hat dieser Schlag verwirrter Zeitgenoss*INNIN ja auch immer Kohle. Woher kommen nur all die völlig verblö***en „Feminist*INNIN?

    Zum Glück kenne ich nur Frauen, die ihr Frau-sein geniessen und keinerlei Probleme mit ihrem Körper und seinen weiblichen Funktionen haben.

  10. „Wir sagten, Frauen seien mitfühlender und weniger aggressiv als Männer, aber das stimmt nicht“ – schreibt Phyllis Chesler, eine amerikanische, inkorrekte, wie sie sich selbst bezeichnet, Feministin. Es gibt also noch Hoffnung für unsere Spezies, dass sie zum selbständigen Denken fähig seien.. Vielen Dank Frau Wernli dafür, dass Sie ihren Lesern, die Politik- und Alltags-Absurditäten unserer wohlstandsverwöhnten, verdrehten Welt vor die Augen führen.

  11. Kostenlose Rasierer

    Und ich ärgere mich jeden Morgen über den Zeitaufwand für das Raiseren, den her die Damen im Haus nicht haben. Auch sind Rasierer bzw. gute Rasierklingen tuer. Daher erwarte ich jetzt, dass der Staat den Männern bzw. allen mit Bartwuchs im Gesicht die Rsierer kostenlos zur Verfügung stellt. Übergangsweise dafür aber wenigstens auf die Mehrwertsteuer veerzichtet.

    • Hallo Agrophysiker,
      da übersehen Sie was. Es wurde schon heftigst beklagt, dass sog. „Frauenprodukte“ teurer als Männerprodukte seien. Ein Beispiel: „Eine Packung blaue Isana Einwegrasierer etwa kostet 1,49 Euro, die pinke dagegen nur 99 Cent – sie enthält jedoch nur halb so viele Rasierer wie die Männer-Version.“ (http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/kosmetik-frauenprodukte-sind-teurer-als-maennerprodukte-a-1083648.html). Es geht darum, die pinken Einwegrasierer zum selben Preis wie die blauen anzubieten, da Frau offenbar nicht in der Lage ist, Preisvergleiche anzustellen.
      Ihr Rasiererargument zieht nicht.
      Außerdem rasieren Sie sich ja freiwillig. So ein gepflegter 30 Jahre-Bart hätte doch was.
      Gruß

      • Binden und Tampons sind auch freiwillig. Oder wird den Frauen jetzt von Amts wegen die Binde verpasst?

      • Zum großen Teil zahlen ja sie Männer die höheren Preise für Frauen Produkte, ihre Frauen sind ihnen lieb und teuer.

        Das ist im Prinzip der „Griechenland Trick“. Der Deutsche hortet sein Geld, spart, verschuldet sich nicht, konsumiert nur was er sich leisten kann? Dann eben irrsinnige Kredite an zahlungsunfähige Griechen, und nachher die Deutschen via Bürgschaft haften lassen. So kommt man eben doch an deutsche Ersparnisse.

        Männer sind Konsum Muffel, kaufen selten ein, immer das billigste, dabei fast Werbungsresistent. Dann holt sich die Kosmetikbranche das Geld der Männer eben über überteuerte Frauen Produkte …

  12. Wie viele der Protestiererinnen haben Kinder? Oder reicht es schon, dass sie welche bekommen könnten, wenn sie wollen?

    • Das reicht ihnen völlig. Die glauben, Kinder bekommen zu können sei schon eine Leistung. Mich beeindruckt das gar nicht. Kann meine Katze auch.

      Die sollen erstmal ein Kind großziehen, ohne dass es im Knast, in Hartz oder einem unproduktiven Bullshit-Job endet. Dann reden wir weiter.

  13. Mit der Inkontinenz hat es – hoffentlich – noch ein wenig Zeit. Aber ich rasiere mich jede Woche (manch einer gar täglich!) – und leider sind auch Rasierschaum und Rasierklingen hoch besteuert. Selbst wenn ich meine Privy Parts haarfrei halten wollte, würde ich wahrscheinlich mehr vom selben brauchen als der weibliche Teil des Volkes bzw. der Bevölkerung – mit seiner übersichtlichen Behaarung. (Eine Lösung könnte die dauerhafte Haarentfernung auf Kosten der gesetzlichen Kassen sein.)

    Und auch für jedes Glas Bier oder Wein, das ich dringender benötige als das Weibervolk, zahle ich hohe Steuern. Sogar, wenn es mich nach externer Atzung gelüstet, werden 19% inverse Staatsknete fällig. (Oh diente dies doch wenigstens der Wiederherstellung unserer z.Z. sehr bedingten Abwehrbereitschaft!)

    Ein Glück, dass ich zum ermässigten Steuersatz auswärts nächtigen kann.

    Ceterum censeo, dass die Sektsteuer wieder ihrem ursprünglichen Zweck zugeführt werden sollte, damit unsere Fregatten künftig ohne Schlagseite fahren können.

  14. Ich fordere kostenlose Tempo-Großpackungen bei Männerschnupfen!

  15. Als stark kurzsichtiger Brillenträger lege ich jedesmal wenn ich eine neue brauche ca 500 Euro hin. Da hilft auch keine Krankenversicherung. Wo bleibt hier der Staat?

    • Doch, Herr Mueller, mittlerweile zahlen Krankenkassen wieder für Brillen, wenn auch lediglich einen Zuschuß. Aber der könnte sich bei z.B. Gleitsichtbrillen lohnen. Man benötigt für die Antragstellung das Rezept eines Augenarztes. Zudem muß man stark kurzsichtig sein ( minus 6 und stärker).

  16. „Wie die Süddeutsche Zeitung schreibt, hatten Frauen 18 Jahre lang gegen die Steuer protestiert“
    der großartige witz ist, dass hier 18 jahre protestiert wird und dies für eine steuerersparnis von gerundet 1 ausi-dollar/monat

    wenn dies das größte problem ist/war, was diese damen haben, dann gehts denen echt gut

    #facepalm

  17. Das Schlimme bei solchen Artikeln ist, dass ich früher über sie lachen konnte, oder zumindest schmunzeln über solche … Narreteien. Heute nicht mehr, dafür steckt im Thema Feminismus oder „Gleichstellung“ zu viel – um im Bild zu bleiben – blutiger Ernst. Eine Mischung aus Kopfschütteln und hilfloser Wut und Verzweiflung ergreift mich nach solcher Lektüre. Immer wieder die schmerzhafte Erkenntnis, dass dies alles real ist, kein seltsamer Albtraum, der Text keine Satire, die Forderungen dieser Feministinnenfront keine Ironie. Dieses permanente Messen mit zweierlei Maß k*tzt mich nur noch an. Ich gestehe es: Ich bin ein weißer, sogar grauweiß kopfbehaarter älterer Mann von 55 Jahren. Vielleicht sollte ich auch finanzielle und kostenlose therapeutische Hilfe sowie Medikamente gegen meine TOXISCHE MÄNNLICHKEIT fordern. Da leide ich doch drunter und da brauche ich doch auch Hilfe. Aber selbst dieses mit einer Gruppe von Männern auch nur „satirisch“ z.B. in einer nicht ganz ernst gemeinten „Demonstration“ zu tun – dafür bin ich, ermüdet von dem ganzen feministischen Irrsinn, mittlerweile zu erschöpft. Da will der alte Mann einfach nur noch seine Ruhe haben. Ja, ich habe im „Geschlechterk(r)ampf“ resigniert.
    Dennoch vielen Dank, Frau Wernli, sie sind eine angenehme Stimme der Vernunft.

  18. Nur weil ich ein Mann bin, lebe ich im Schnitt 7 Jahre weniger lange, als wenn ich eine Frau wäre.
    Was ist ein Lebensjahr wert?
    Auszahlung, bitte!

  19. Ich dachte bisher, dass der Kommnismus nur Deutschland fest im Griff hat.
    Es scheint, dass die weitere Länder davon befallen sind.

  20. Inschallah wird dieser Unfug bald vorbei sein.

    • Genau, wenn die Frau ihrer Bestimmung nach in einem fort neue Gotteskrieger produziert, reguliert sich das mit der Monatsblutung automatisch. Al-ḥamdu lil-lāh.

    • Überhaupt nicht abwegig ihr Gedankenspiel. So läuft es doch insgeheim bei den Linken. Erhoffen sich eine Funktion als Capo, die sie dann 150% übererfüllen. Nichts gescheites gelernt, als Sexualpartner eher untraktiv, keine Ressourcen, da läuft es sich doch mit einer Weste der „Scharia Polizei“ sehr viel besser durchs Leben. Man wird geachtet, fährt Toyota Landcruiser in der Fahrradstadt, und das eine und andere Verhör zum Ausgleich des Hormonhaushalts ist immer mit drin.

      Siehe Typen wie dieser Kevin Dingsda. Allein dieser Vorname ist schon Programm. Dazu diese Gestalt, der zu große Dötz, der stechende Blick. Von Sixt gab es mal eine Werbung mit so einem Face: “ Wer so aussieht sollte wenigstens Mercedes fahren.“

      Jede Wette, wenn man diese Type an die Macht ließe, er würde sich nicht mit einem Mercedes zufrieden geben. Die Geschichte ist satt besetzt mit Menschenschindern und Folterern, ob Berija, Pol Pot, Khomeni, Barby, etc, es ist das immer gleiche Holz.

  21. Das in der Werbung sogenannte „Beste im Mann“ verursacht jeden morgen Kosten die ich ersetzt haben möchte, reduzierte MwSt. ist schon Diskriminierung….

  22. „DIE WELT SCHULDET MIR ETWAS WEIL ICH EINE FRAU BIN“
    Bemerkenswert, dass eine Vertreterin der DAMENwelt (das ist nicht ironisch gemeint, eher als Kompliment [DAMEN nicht ohne Grund groß geschrieben]-aber Letztere darf man ja heute nicht mehr offen äußern) dies sagt. Als Mann denke ich: es ist wohl das was Sigmund Freud unter dem Begriff „Penisneid“ thematisieren wollte.

    Jemand wie ich, der mittlerweile sehr hellhörig (und vor allem auch spontan abwehrbereit) ist bei allem was ihm an Feminismus über den Weg läuft ist dies ja noch ein harmloses Beispiel. Leute wie ich (mittelalte weiße Machos) haben sehr wohl Verständnis für das allzu Menschliche und es ei ja ohne Pathos daran erinnert, dass gewissen natürliche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit eine Frau neues Leben schenken kann.

    Man muss ja nicht über alles immer offen reden und dabei unangenehm deutlich werden. Man träumt von einer Welt der Ladies und Gentlemen, von Rosenkavalieren und Dämchen, von Seigneurs und Demoiselles, wo die schönen Seiten der Geschlechter im Vordergrund stehen. Die Noblesse des Einfachen, der klassischen Klarheit. Als einer der maßgeblichen Künstler der Renaissance stellt Leonardo da Vinci in seinen Proportionsstudien die Körperlichkeit des Menschen ins Zentrum seiner Betrachtung. Für ein 3-tes oder n-tes Gender war weder in der Antike noch in der Renaissance Platz. Es sollte eine neue Renaissance geben, eine Wiedergeburt ästhetischen Denkens.

    Statt pseudowissenschaftliche Genderforschung oder blechernen Proletenfeminismus eine Rückkehr zur Sinnlichkeit als zentralstem humanistischen Wert. Eine Frau, die in einen Mann verliebt ist wird vielleicht nicht das Gefühl haben, die Welt sei ihr etwas schuldig. Ein Mann, der in eine Frau verliebt ist wird nicht über die verheerenden Auswirkungen des Feminismus nachdenken. Statt Geschlechterfeindschaft wäre eine Rückkehr zur klassischen Harmonie auf der Basis natürlicher Ästhetik vielleicht der Schlüssel zu einem gottgewollten Verhältnis zwischen Mann und Frau.

  23. Kostenlose Tampons für Frauen und Viagra für Männer. Frauen können immer, Männer oft nicht so oft, wie sie Lust haben, eine klare Benachteiligung.

  24. Wem Binden zu teuer sind, der empfehle ich eine Schwangerschaft – sorgt für Monate dafür keine Binden zu benötigen.

    Ansonsten – ja, man kann sich über sonnen Mist aufregen, von beiden Seiten (Pro und Contra) her, aber muss man sich wirklich auf das Niveau von Dummbatzen begeben? Und für Dummbatzen halte ich beide Seiten …

  25. Bitte? Ich blute für….Da schäm ich mich ja langsam eine Frau zu sein. Können die nicht ihren Mann stehen? Langsam wird es ultrapeinlich.
    Apropos: Ich fordere kostenlose Schnuller (für Babies), Ohropax für Mütter bei Neugeborenen und die kostenlose Verteilung von Deos für Stinker ab 25 Grad, bevorzugt zu verteilen in Supermärkten und in ÖVs.

    • Und was ist mit uns Sportschützen? Wir leiden unter ‚ammunitions-poverty‘! Man, was das kostet. So ne Kleinkaliberpatrone .22lfb schon 8 Cent. Fürs Gewehr 30-06 Springfield 1,50 € der Schuß. Wir bluten nicht, aber wir atmen Pulverdämpfe für Deutschland. Also freie Staatsmunition für alle!

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