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Es lohnt

Kommen Sie nach Sachsen, bevor es verbal zerstört wird

03.10.2018

| Lesedauer: 4 Minuten
Kommen Sie nach Dresden. Entgegen aller Medienklischees können Sie sich dort völlig frei bewegen, auch bei Dynamo Dresden im Stadion.

Nanu, Sachsen als beliebtes Bundesland, in dem ein Übernachtungsrekord erwartet wird? Sind diese Tatsachen nicht völlig politisch unkorrekt und müssen deshalb als „Fake News“ abgetan und disqualifiziert werden? Schließlich ist das Land der Sitz der Konterrevolution von 1989, gegenwärtig von Pegida und AfD sowie vereinsmeierisch regierter haudrauf-Fußballvereine wie der Sportgemeinschaft Dynamo Dresden. Außerdem gibt es dort altes und überteuertes Meißner Porzellan, komische, aber einmalige Sandsteinfelsen, weiße frustrierte Männer und Martin Duhlig von der SPD.

Dabei hatte man sich über Jahre so unendlich viel Mühe gegeben, den Sachsen medial ein schlechtes Image zu verpassen. Die Negativschlagzeilen der Frontberichterstattung aus dem Schützengraben der Selbstherrlichkeit lauteten beispielsweise: „Pegida-Effekt: Weniger Touristen kommen nach Dresden“, „Pegida vertreibt deutsche Touristen“, „Wer will denn noch nach Sachsen? Lokale Unternehmen bangen um ihre Zukunft“

Sachsen, der Hort des Bösen und der Nazis, angefeuert durch „Experten“ wie der bei vielen Kritikern im Verdacht des linken Salon-Antisemitmus stehenden Jakob Augstein, der in Sachsen gern eine rechtsautonome Republik mit Mauer ausrufen möchte, das Bundesland schon mal als „SAchsen“ bezeichnet und meint, die dortige Bevölkerung wolle nur das Geld des Westens, aber nicht deren wehrlose Werte. Damit befindet er sich in guter Gemeinschaft mit anderen, Jutta Ditfurth freut schon einmal genüsslich, wenn eine 250 kg Fliegerbombe bei einer Entschärfung in Dresden teilweise explodiert, „Die Bombe weiß wo sie ist“, in einem anderen Tweet hatte sie sich beklagt, „Es war ein Fehler Dresden wieder aufzubauen“. Dass im Bombeninferno im Februar 1945 ca. 25.000 Menschen ums Leben gekommen sind, scheint dabei egal zu sein. Auch die ehemalige Piratenpolitikerin und jetzige Mitgliedin im Berliner Vorstand der Linken Julia Schramm ist übereifrig: „Sauerkraut, Kartoffelbrei – Bomber Harris, Feuer frei“, so ihr Leitmotto.

GESINNUNGSTRAMPELEI ZUR MACHTüBERNAHME
DER SPIEGEL Nr. 36: Sachsen, frei imaginiert
Gar nicht erstaunlich diese Kälte gegenüber vielen Vertriebenen, die in der Dresdener Bombennacht gemeinsam mit den Einheimischen ums Leben gekommen sind, darunter viele Kinder, zumal man diese Vertriebenen heutzutage im indoktrinierenden Linkssprech gern mit den „Flüchtlingen” aus der dritten Welt kategorisch gleichsetzt. Ich selbst durfte ein Politseminar erleben, in dem man genau diese Betrachtungsweise als „Verbindlich für alle“ angepriesen hat, was meinen heftigen Widerspruch hervorgerufen hatte. Am Wesen der deutschen Doppelmoral wird die globalisierte Welt auch diesmal nicht genesen.

Interessant ist auch, dass Sachsenbashing zur NS-Zeit gesellschaftsfähig und opportun war. Bücher mit sächsischer Mundart, der „undeutsches“ und Kulturbolschewismus vorgeworfen wurde, hatten die Nationalsozialisten per Gesetz verboten und wurden aus den Buchläden verbannt. Damit war „Sächsisch“ als einzige Mundart im sog. Dritten Reich per Gesetz (1937) illegal.

Viele Medien und Linke befinden sich damit, ob nun bewusst oder unbewusst, in einer unsäglichen Tradition des Sachsenhasses.

Zurück zur Gegenwart:

Meine Frau, eine Berlinerin, und ich hielten uns wieder einmal in meiner Heimat auf. Mitten in Dresden, im Zentrum der Stadt, saßen wir zufällig an einem der aufgestellten langen Tische, mit einem Lehrerehepaar aus Niedersachsen zusammen. Sie sprachen uns an und fragten uns, ob wir wissen, wo heute (es war Montag, der „typische Pegidatag“ in Dresden) die entsprechende Veranstaltung stattfindet. Wir mussten passen und verwiesen auf Google. Folglich wurde gemeinsam das Internet bemüht, aber wir konnten nichts finden. Sie erzählten, dass sie unbedingt so eine Versammlung anschauen und studieren wollten, das war schließlich der Sinn ihrer Reise ins Ungewisse. Schließlich sei Dresden nicht nur eine Pegida-, sondern auch eine AfD-Hochburg. Mit entsprechenden zwiespältigen Gefühlen hatten sie sich zum Aufbruch in die sächsische Landeshauptstadt begeben. (Mir kamen bei dieser vermeintlichen Risikobeschreibung einer Reise nach Dunkeldeutschland Erinnerungen hoch, als ich kurz nach dem Ende des Jugoslawienkonfliktes, von Dubrovnik über die kroatische Landesgrenze durch zerstörtes bosnisches Kriegsgebiet nach Deutschland gefahren bin und mir die damit verbundenen erheblichen Gefahrenpotentiale schon zuvor bewusst waren, die sich im Übrigen bestätigt haben.)

Weiter mit den touristischen Studienbeobachtern: Jedoch seien sie erstaunt, wie viele Touristen und Ausländer sich in der Stadt frei bewegen würden. Auch überrascht die Freundlichkeit der Einheimischen. Sogar ein großes linksalternatives Viertel hatten sie in der Dresdner Neustadt vorgefunden. Überhaupt sei Dresden eine bemerkenswert schöne Stadt. So hatten sie sich das nicht vorgestellt. Ihre Annahmen über Stadt und Einwohner wären bei der Anreise vielmehr völlig andere gewesen.

WEITER IN DIE SACKGASSE
Sachsen wählt am 1. September 2019
Wir mussten lächeln über die entwaffnende Offenheit der beiden sympathischen Niedersachsen. Folgedessen diskutierten wir unsere Standpunkte freundlich und fair miteinander aus. Der böse weiße Ossimann, frustriert, ungebildet, mit Bierbauch und voller Hass konnte nicht gesichtet werden. Bei der Verabschiedung umarmten wir uns und dankten uns gegenseitig für den interessanten Gedankenaustausch. Ihr Bild von Dresden und dessen Bewohnern wird bei der Abreise mit hoher Wahrscheinlichkeit ein völlig anderes sein. Statt Abenteuerreise entspannter Bildungsurlaub.

Kommen Sie nach Dresden, die Stadt mit Zwinger, Semperoper, Brühlscher Terrasse, Frauenkirche u. v. a. ist immer eine Reise wert. Vergessen Sie nicht, ins Stadion zu gehen, Dynamo Dresden ist in Dresden hip und in allen gesellschaftlichen Schichten total angesagt. Allen Berichten zum Trotz können Sie sich im Stadion auch als unbedarfter Besucher völlig entspannt und angstfrei bewegen. Genießen Sie das heitere Klima im Elbtal, die Weinberge, die angrenzende Sächsische Schweiz. Machen Sie einen Abstecher in das über tausendjährige Meißen. Einst diente das Meißner Kanzleideutsch (auch „Sächsische Kanzleisprache“ genannt) als Vorlage für Luthers Bibelübersetzung. Sachsen war vor dem Krieg ein industrielles Schwergewicht, aber das bekommt dieses fleißige und unbeugsame Völkchen auch wieder hin. Sie werden begeistert sein. Die Freundlichkeit der Menschen ist sprichwörtlich, von einigen wenigen Miesepetern einmal abgesehen, aber die gibt es überall.


Steffen Meltzer, Autor von „Schlussakkord Deutschland: Wie die Politik unsere Sicherheit gefährdet und die Polizei im Stich lässt“

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64 Kommentare

  1. kann ich bestätigen, Dresden und Umgebung, kann man sich viel ansehen und hat fast südl. Lebensflair.
    ich habe da die schlimmsten Jahre meines Lebens bei der nva verbracht, aber die Gegend ist nicht wiederzuerkennen!
    ganz toll da!

  2. Wir werden die Unbeugsamkeit der Sachsen noch bitter nötig haben.

  3. Sie haben VÖLLIG recht!!! 😉

    Obwohl es nicht ganz zu ihrem Thema passt setze ich einfach mal die Sichtweise „Norddeutscher“ (speziell NRWler) auf Bayern daneben. – Ich als leidenschaftlicher – heute -Bayer der bei Aschaffenburg geboren, in Ostwestfalen aufgewachsen ist, den das Leben später – leider – wieder nach NRW führte. –
    Ein Stirnrunzeln ruft es beim typischen Westfalen hervor sobald man ein auch nur dialektisch 😉 angehauchtes Wort benutzt. Oder gar „Laptop und Lederhosen“ als Synonym für traditionsverbunden als auch „modern-offen“ anführt. Und 1000 Gründe werden gefunden warum Bayuvaren „komisch“ sind. Massenweise fahren sie im Urlaub nach Bayern schwärmen von 100 Dingen und fahren Audi und BMW. Würden aber NIE zu diesen „Komischen“ – Nase rümpf – umsiedeln. Bleiben lieber im verrottenden „Pott“ in Billig-Immobilien oder dem faden Münsterland oder dem öden Bergischen Land. NEIDEN gleichzeitig von morgens bis abends die in Bayern NICHT verrottende Infrastruktur. Usw. und so fort.
    Es sei denn, sie brauchen dringend einen gut bezahlten Job, dann …
    Worauf ich hinaus will:
    Machen sie weiter mit dem (weiter) Aufbau von Sachsen
    ökonomisch und politisch, dem einzigen andern Freistaat. –
    Neid VERDIENT man sich. –
    Mitleid bekommt man geschenkt. Ganz und gar wenn man sich selbst wieder und wieder mit zumindest „rötlichen“ Regierungen „beschenkt“. –
    (Ganz ähnliches (s.o.) gilt auch für die Niedersachsen.)

    • Oder diese Quelle (Bergander war Mitglied der Kommision). Danke fuer den Hinweis!

  4. Die Opferzahlen des Bombeninfernos von Dresden sind von einer Historikerkomission nach 1990 auf 1/10 der jahrzehntelang bekannten Zahlen reduziert worden, “weil nicht sein kann was nicht sein darf“. Die Experten haben in London nachgefragt, ob etwa Phosphorbomben eingesetzt worden sind, die solche Opferzahlen erklären könnten. Die Antwort des britischen Militärs lautete, dass davon nichts bekannt sei . Den wenigen Überlebenden dieser Angriffe wird der Feuersturm von Dresden unvergesslich bleiben.

    • Ich bin Dresdnerin.Meine Mutter war Augenzeugin der Bombardierung Dresdens.Auch weitere Augenzeugen haben mir dies unabhängig von meiner Mutter berichtet.Es wurden Phosphorbomben eingesetzt.Diese enthalten weißen Phosphor und können nicht gelöscht werden.Der Phosphor brennt sich in die Haut ein.

  5. 1985 konnten 80% der westdeutschen Studenten keine fünf Städte der DDR aufzählen. Und von denen die Leipzig sagten, sagten 50% auch Danzig. Mir ist es deshalb aufgefallen, denn ich kannte zu der Zeit einige Musikanten aus der DDR die reisen durften. Den Gunther, den Professor Ludwig, die Andrea und die Liesl von der Semper ua. Der Dressler Otto hat mir dazu eine Geige in einem Schaukasten gebastelt, die durchgeschnitten war. Mit einem Stacheldraht unter dem Kunstblut herausläuft und es mit Kultur Ost-West betitelt.

    Diese Connection brachte mir die Ehre, am 3.Januar 1990 nach Dresden zu fahren und ein Büro mit Telefon zu suchen. Es war ein nasskalter Tag als ich um 3Uhr in München gestartet bin und um 8 in Dresden war. – Dieser Dreck, diese Tristheit, dieser Gestank, ließ mich um 11Uhr wieder flüchten. Nie mehr in den Osten!
    Bei der Rückfahrt waren neben der Autobahn und an jeder Brücke hunderte Leinentücher, Spruchbänder und Tischdecken die mit WIR SIND EIN VOLK, Gruß in den Westen, Vogtland grüßt Bayern uä beschriftet waren. Ich hatte wirklich Gänsehaut, zu sehen, wie sich die Menschen auf ihre Zukunft freuten. Deshalb war ich dann bis 1996 fast wöchentlich ein paar Tage in Sachsen. Ich habe gesehen, wie schnell die Wessis das VW Werk in Zwickau hinstellen konnten. Wie Wessis die Wessis mit steuerbegünstigten Wohnungen (häufig) übers Ohr gehauen haben. Wie ein Giftzwerg und Präsi von Dynamo den Hrubesch in der Lobby unseres Hotels zur Minna gemacht hat und wie leider oft die Naivität der Ossis ausgenutzt wurde, indem man ihnen die Ladenhüter aus dem Westen angedreht hat.
    Man hat aber auch gesehen, wie monatlich alles ein bisschen besser wurde.

    Es gab auch in den 90ern schon Nazis in Dresden. Wenn man beim Fürstenzug auf halber Strecke ist und von der Frauenkirche her biegen 30 bis 50 Knobelbecher und Mittelscheitel bis zu den Achselhöhlen Tragende in deine Richtung, weiß man im ersten Augenblick auch nicht so recht, was man tun soll. Zum Glück hatte ich eine Trachtenjacke an und schaute aus als käme ich direkt vom Obersalzberg. (Pavian-Prinzip) Ich lehnte mich mit meinem Aktenkoffer an die Wand und ließ sie vorbeiziehen.
    Diese Abordnung war übrigens nur ein Kindergarten, zu dem was ich Jahre später in Tschechien und Amerika an Nazis gesehen habe.

    Warum ich Dresden als wunderbare Stadt empfinde.
    Die Arbeit war erledigt und ich packte gerade zusammen, als ein Anruf kam, für morgen wäre noch ein unaufschiebbarer Termin in Dippoldiswalde für mich. Eigentlich wollte ich mit meinen Spezln in Keferloh in meinen Geburtstag hineinfeiern. Um 11Uhr nachts liege ich stinksauer in meinem Hotelbett. Deshalb stehe ich auf und zieh mich ganz warm an. Jeder der im Sternzeichen des Schützen geboren ist, kennt die normalen Witterungsbedingungen wenn der Zähler weitergeht.
    Vom Bellevue aus gehe ich über die Elbe und dann die Stufen hoch zu der Brühlschen Terrasse. Es ist leicht neblig aber man sieht noch den Ruß von 1945. Um diese Zeit ist ausser mir keiner da. Nachdem ich schon vieles über Dresden gelesen habe, stelle ich mir vor, wie es damals war als im Februar die Bomber kamen. Zuerst die mit den Sprengbomben um die Dächer aufzureissen und dann die Brandbomben. Dresden Mitte wurde vermutlich gar nicht bombardiert. Die Brandbomben wurden an den Rändern abgeworfen, weil Feuer Sauerstoff braucht, wird es sich in der Mitte treffen und zum Inferno werden.
    Dresden und ich verstehen uns in unserm Schmerz.
    Man kennt Deutschland nicht, wenn man noch nie in Dresden war.

  6. Wie man meinem Namen entnehmen kann komme ich aus dem wunderschönen Elbflorenz.
    Das ich selbst in der Gastronomie tätig bin komme ich natürlich mit vielen Besuchern in Kontakt.
    Sei es die Studentin aus Weißwasser, Polizisten aus Hamburg beim Betriebsausflug oder Ein Schweizer mit seiner Phillipinischen Frau der in Oman wohnt.
    Sie alle bringen Fragen, Gedanken und Erwartungen mit.
    Wo es sich gleicht ist die überwältigende Begeisterung für unsere Stadt.
    Meistens muss ich schmunzeln wenn die Leute ihre Erwartungen offenbaren bevor sie hier angekommen sind.
    Gast: „Ich dachte es wäre schmutzig, aber nein alle Straßen und Wege die ich bis jetzt gesehen habe waren sehr sauber.“
    Mein Gedanke: ja auch wir haben Kehrmaschinen und fleißige Menschen bei der Stadtreinigung.
    Gast: „Ich habe hier sogar Menschen mit anderer Hautfarbe gesehen!“
    Mein Gedanke: Wie kann das denn sein, bei über 20.000 Studenten aus aller Welt. Da wird doch wohl gefälligst keiner von denen hier bleiben wollen. ?

    Eine Frage kommt in letzter Zeit eben sehr oft. „Warum sind die Menschen hier so unzufrieden?“
    Wie gesagt ich kann nur meine eigene kleine Meinung kund geben und hoffe das es so verstanden wird wie ich es sehe und meine.
    Den Menschen in Dresden geht es sehr gut. Schon alleine die Geburtenrate der Stadt drückt dies sehr deutlich aus.
    Es gibt viele unbesetzte Arbeitsstellen hier und auf einen Realschüler kommen dieses Jahr 8 Ausbildungsplätze. Als ich in dem Alter war, war es umgekehrt. Die Infrastruktur sucht ihres gleichen und die Wirtschaft boomt. Schon allein durch das hohe touristische Aufkommen.

    Die Menschen hier sehen aber auch die Ungerechtigkeiten die es in unserem Land gibt. (nicht angemessene Bezahlung, Altersarmut, Kinderarmut, selbstherrlichkeit der Politik um nur einiges zu nennen)
    Ich glaube nicht das die Menschen in Dresden und Sachsen auf die Straße gehen und ihre Sorgen heraus schreien und kund tun weil sie es müssen, sondern weil sie es können.
    Der Sachse war je her politisch aktiv als Volk. Der Sachse beißt sich nicht auf die Zunge wenn er etwas zu sagen hat. Der Sachse sagt dir seine Meinung auch wenn er weiß das er sich damit unbequem macht.

    Mein persönlicher Gedanke am Tag der deutschen Einheit ist das es immer noch ein politisch fest gelegtes ost/west Gefälle der Löhne gibt. (Unterschiedlicher mindestlohn)
    Ach Ja, für Anwälte gilt dies übrigens nicht. Kann gerne jeder mal nachlesen wie es da aussieht.

    Aber ist das nicht der Grundgedanke der Demokratie?

    Ich selbst habe mich öfters gefragt ob ich in eine Partei eintreten sollte um etwas zu bewirken. Aber welche. Ich habe mir 2017 alle Parteiprogramme der relevanten und unrelevanten Parteien durch gelesen. Und musste sehr lachen.
    Nicht eine Partei war auch nur zu 50% annehmbar. Entweder nicht finanzierbare Inhalte oder anmaßende oder gar Menschen verachtend.

    Also was bringt es? Nichts machen? Nicht Wählen? Das ist auch Quatsch.

    Seit dem Pegida in Dresden demonstriert was hat sich getan? Die Torismuszahlen sind weniger gestiegen. Die Leitpersonen haben mal durch gewechselt. Mehr nicht? Doch doch… die Medien berichten nicht mehr so sehr darüber. Ach ja und der Politik geht es weiterhin am ….. vorbei.

    Es soll ja Bürgerdiskussionen geben mit Menschen die daran Teil nehmen… und dann? Wie wäre es wenn der Staat oder auch nur eine einzelne Partei diese Sorgen erst nehmen würde?

    Den meisten kommt direkt die AFD in den Sinn. Aber aus meiner Sicht ist diese Neupartei, gegründet von Berufspolitikern der Altparteien, auch nur eine finanzielle Interessensgemeinschaft. Oder glaubt ihr das sie etwas ändern werden wenn sie in den schön mit Steuergeld gepolsterten Sesseln der Staatsführung platz nehmen?

    Äußerungen Dresden nochmal zu bombardieren habe ich auch gelesen und war entsetzt. Ein Versagen des Staates denn so etwas ist Aufruf zum Massenmord und ich dachte immer das wäre eine Straftat…

    Ich habe manchmal das Gefühl das gerade Berufspolitiker in ihrer eigenen Blase inklusive sozialem Umfeld Leben, die ihnen Tag täglich sagen das die Dinge die sie tun vollkommen in Ordnung sind und die Menschen die auf die Straße gehen nur geinschatflich den Weg nach Hause vergessen haben….

    Es wären noch so viele Themen:

    – kein Beamter dürfte Politiker werden
    – ministerposten nur an wissende (zum Beispiel Gesundheitsminister muss Arzt/Pflegekraft sein)
    – Pensionsanprüche von Politikern auf Mindestrente setzen (aktive Auswirkung des eigenen handelns)
    – keine MdB darf gleichzeitig in Brüssel tätig sein.
    – keine doppelte Staatsbürgerschaft über 18.
    – Straftäter mit Asyl oder mit Aufenthaltserlaubnis sind nach der Haft aus zu weisen mit Einreiseverbot. (So wie es jedes andere Land auch Macht)
    – Klärung der Frage ob es einen völkerrechtlich ratifizierten Friedensvertrag gibt.
    – Klärung der Frage ob unser Grundgesetz noch Zeitgemäß ist und ob das Volk eine neue Verfassung will.
    – Verstaatlichung der gesetzlichen Krankenkassen zu einer großen (norwegisches Prinzip)
    – Verstaatlichung der Telekommunikation
    – an den Mindestlohn gekoppelte maximalmiete pro Quadratmeter um wohnen zum Grundrecht zu machen.

    Usw usw usw…

    Ich hoffe du der das gelesen hast, hast jetzt keine Kopfschmerzen. Freue mich auf eure Reaktionen, Kommentare und Rechtschreibkorrekturen. ?

  7. Dem kann ich nur beipflichten. Dresden ist eine Stadt mit hoher Lebensqualität. Gerade damit das so bleibt, setzt sich die AfD und setzen sich die Pegida-Bürger dafür ein.

    Dumpfer Fremdenhass hat damit nichts zu tun. Es ist lediglich die Ablehnung einer ganz bestimmten Ideologie und ihrer Verbreiter, die unsere Sozialsysteme belasten und unsere Sicherheit und unsere Lebensweise bedrohen. Und Ablehnung der Politiker, die dies alles zu verantworten haben.

    Widerstand dagegen ist LEGITIM! Und da die Sachsen helle Köpfe sind, haben sie das schnell gemerkt. Weltoffenheit haben sie deshalb aber beileibe nicht eingebüßt, ich bin immer wieder gerne dort! Und treffe mich mit polnischen, vietnamesischen und ungarischen Freunden, die ich noch aus Studienzeiten kenne und schätze und freue mich an dem bunten Gemisch aus Einheimischen und Touristen.

  8. „Dass im Bombeninferno im Februar 1944 ca. 25.000 Menschen ums Leben gekommen sind“

    Es war nicht Februar 1944, sondern Februar 1945.

    • Zitat: „ca. 25.000 Menschen ums Leben gekommen“

      Die Stadt war voller Kriegsflüchtlinge. die 25.000 reichen bei weitem nicht. ca. 2.000.000 sind damals umgekommen. Mein Vater, der damals 14 war hat mir dies erzählt. Und das Politiker diesen sinnlosen Racheakt der Alliierten für gutheißen kann ich nicht verstehen. Aber Geschichte schreibt nun mal der Sieger, deshalb diese niedrige Zahl.

      • „Die Stadt war voller Kriegsflüchtlinge. die 25.000 reichen bei weitem nicht. ca. 2.000.000 sind damals umgekommen. Mein Vater, der damals 14 war hat mir dies erzählt“

        Naja, die 25’000 mögen herunter-geschätzt sein, aber die Ihnen erzählten 2 Millionen halte ich für völlig unmöglich. Wie Sie selbst sagen: Ihr Vater war damals 14…

      • Es gibt nicht nur Politiker, die das gutheißen, sondern mindestens eine im Berliner Senat mit weitergehenden Wünschen, die sie mit der Losung “Thanks bomber Harris, do it again“ auf dem nackten Oberkörper medienwirksam zum Ausdruck gebracht hat.

  9. Ein schöner Bericht zum heutigen Tag! Meinem Mann und mir ging es ähnlich wie dem niedersächsischen Ehepaar in diesem Bericht, wir wollten uns letztes Jahr nicht nur Dresden, sondern auch die „bösen Räächten“ von Pegida aus nächster Nähe ansehen. Zu unserer Überraschung waren wir tief beeindruckt von der Friedlichkeit und dem Mut dieser ganz normalen Durchschnittsbürger.
    Und auch angenehm überrascht vom schönen und sehenswerten Dresden und seinem wunderbaren Umland.

  10. „Divide et impera (lateinisch für teile und herrsche) ist eine Redewendung (im lateinischen Imperativ); sie empfiehlt, eine zu besiegende oder zu beherrschende Gruppe (wie z. B. ein Volk) in Untergruppen mit einander widerstrebenden Interessen aufzuspalten.
    Dadurch soll erreicht werden, dass die Teilgruppen sich gegeneinander wenden, statt sich als Gruppe vereint gegen den gemeinsamen Feind zu stellen.“

    „Spalte und herrsche“ trifft es für mich noch besser.

  11. Ich finde dieses bundesweite Sachsen-Bashing wirklich unerträglich!
    Ich, als BaWürttembergerin distanziere mich entschieden von dieser (primär westdeutschen) medialen „Hetzjagd“!
    Meine Familie und ich waren erst im April in Leipzig. Unsere Städtereise war ausgesprochen sehr gut. Wir wurden sehr gastfreundlich von den Leipzigern/Sachsen empfangen.
    Das war auch gewiss nicht mein letzter Besuch in einer sächsischen Stadt.

  12. Im Prinzip richtig, aber Sachsen ist nicht allein wenn es um das Basching von Bundesländer geht. Bayern ist da bei den Linken ebenso beliebt. Es sind halt jene Länder die entweder wirtschaftlich erfolgreich und/oder kulturell und bildungspolitisch alle Anderen weit abgehängt haben und die vor allem konservative Landesregierungen haben. Die meisten dieser Schreihälse kommen folgerichtig aus Bundesländern, die linksgrün geschädigt sind, nichts auf die Reihe bekommen und nur auf Kosten jener leben, die sie verunglimpfen. Ein widerliches Pack eben.

    • Das ist das Neidgeplärre der linken Versager, die das von anderen verdiente Geld für ihre linken Spinnereien mit vollen Händen aus dem Fenster werfen.

      • Der linksgrüne Berliner Senat soll einem Bericht der “Welt“ gemäß für 7,7Milliarden Euro Finanzderivate gekauft haben, deren Wert auf – 1,7 Milliarden Euro gesunken ist.Somit wurden von diesen “Finazexperten“ schlappe 10 Milliarden Steuergelder in den Sand gesetzt. Darüber wird kein großes Geschrei angefangen. Für ’s Bashig hat man ja die Sachsen.

  13. Fahren sie lieber noch mal ganz schnell nach Köln bevor sie dort nur noch schwarze MuKuClan (MuslimKulturClan) Typinnen rum laufen sehen.
    Danach fahren sie dann zum erholen von dem Multikulti Wahn nach Sachsen.
    Die haben damals schon allen die Augen geöffnet und tun es jetzt auch.
    Von den Sachsen zu hören heisst von den Sachsen lernen.
    (also nicht die linksgrün gegenderten Merkelhörigen ohne Verstand)
    und einen schönen Gruss aus dem Failstate NRW.

    • Einen schönen Gruß an den Failstate NRW (meiner ehemaligen Heimat) aus dem schönen Kolobrzeg/Ostsee zurück. Als ich vor Jahren nach Polen umgezogen bin, habe ich dies bei meinen Freunde und Bekannte auch damit begründet, dass sich NRW zu einem zweiten Kosovo entwickeln würde, indem ich nicht alt werden möchte- und wurde dafür als Nazi denunziert. Haben Sie nun bitte Verständnis dafür, das sich mein Mitleid mit diesem „Failstate“ in Grenzen hält.

    • Das habe ich beim Lesen des Artikels auch gedacht – vielen Dank für Ihren Kommentar.
      Meine Frau ist Polin und bei Hin-/Rückfahrten nach Polen machen wir meistens einen Zwischenhalt in Sachsen (Dresden, Görlitz, Chemnitz) oder Schlesien (Breslau, Liegnitz, Oppeln). Wenn ich heute bspw. Dresden oder auch Breslau gegenüber Stuttgart sehe und das jeweilige Stadtbild der Innenstadt heute mit dem vor knapp 30 Jahren zur Zeit der Einheit vergleiche … .
      Der Osten hat sich dem damaligen Westen angenähert, aber musste der Westen … ?
      Wobei die „bunte Vielfalt“ gab es im damaligen Osten natürlich nicht. Dort waren nur der Gebäudebestand und die Staatsführung heruntergekommen … .

  14. Ich kann das nur unterstützen, für mich ist es nach wie vor unfassbar, zu welchen Mitteln Linke greifen und wie die Medien dies umsetzen.
    Mit einer aufgeklärten, pluralistischen Demokratie hat das so gut wie nichts mehr zu tun.

    Ich verbringen meinen nächsten Urlaub in Dresden, ich wollte da sowieso schon immer hin (bin noch halbwegs jung ;)). Aber auch aus Solidarität mit den Sachsen und unserer Demokratie.

    • Dresden ist wirklich super. Es empfiehlt sich auch eine Besichtigung der Moritzburg und auch eine Dampferfahrt die Elbe hinunter nach Bad Schandau ( tschechische Grenze). Dresden ist nicht nur als Stadt wunderschön, sondern auch das Umland ist sehenswert.
      Außerdem sind sind die Dresdner sehr nett und hilfsbereit…..
      ( sagt eine hektische Berlinerin :-))

    • Sie können auch gerne nach Chemnitz kommen, hier gibt’s hervorragende Museen, ein wunderbares Opernhaus, umfangreiche Gemäldegalerien, Gebäude namhafter Architekten und nicht zuletzt viele freundliche Menschen.

  15. Sie haben vergessen zu erwähnen, dass die Sachsen durchwegs an der Spitze der PISA-Studien stehen, vor allem in den wichtigen MINT-Fächern.
    Also nichts gewesen mit den zurückgebliebenen Sachsen. Kluge Köpfe wählen AfD.

    • Wenn Sie mal die AfD weggelassen hätten, dann ein schöner Kommentar

      • Ich habe nur „schöner Kommentar“ verstanden 😉

  16. Ich hatte gerade beim Müllwegbringen eine Disput mit meinem unmittelbaren Nachbarn, der ebenso wie ich 40 Jahre DDR intus hat.
    Keinerlei Rückkopplung zu damals. Kopf im Sand. Kein Argumenteausstausch möglich. Wörtlich: Dir gehts gut, mir gehts gut – also alles doch gut.
    Mein Einwand zur geistigen Verfassung wurde schlicht weggelächelt.
    Gehe gleich zur Demo „Zukunft Heimat“ und dem trojanischen Pferd und der anschließenden Sachsensolidaritätsfeier hier in Cottbus um dieses Nachbarschaftserlebnis vergessen zu machen.
    Meine Einladung, doch mitzukommen: „Sowas mach ich nicht!“

    • „Meine Einladung, doch mitzukommen: ‚Sowas mach ich nicht!'“

      Er kennt sich halt bestens mit DDR 1.0 aus und weiss deshalb, was in DDR 2.0 opportun ist und was nicht… 🙁

  17. Ich empfehle allen Gutmenschen die alternativen Urlaubsorte Essen, Düsseldorf und Köln, da ist immer was los (vor allem Silvester und an den Hauptbahnhöfen, dem Essener Norden oder der Düsseldorfer Altstadt). Nee mal im Ernst: Urlaub macht man an schönen und sicheren Orten, dh. Sachsen ist erste Wahl. NRW und Berlin kann man in die Tonne treten, da kann man gleich Abenteuerurlaub in Afghanistan buchen ?

    • Diese Gutmenschen sollten lieber in diesen ‚alternativen Urlaubsorten‘ bleiben, sonst bekommen die nur noch einen stärkeren Antrieb, Sachsen mit mehr „bunter Vielfalt“ bereichern zu wollen.

    • Ich komme aus dem Essener Norden und kann dies nur bestätigen. Empfehlenswert sind vor allem die Stadtteile Essen Katernberg , Altenessen und Altendorf.

  18. Heute für 7 Tage ab nach Thüringen zum Wandern, in 4 Wochen nach Sachsen, um
    Heeßen zu trinken, nette Menschen kennenzulernen und Kunst zu genießen. Ich wohne
    im Westen, bleibe aber bis zum letzten Schnaufer Ossi. Genießt unser wundervolles
    Deutschland – wer weiß, wie lange es noch genießbar ist.

  19. Liest sich so, als sei der Autor auf dem Altmarkt bei einem allseits bekannten und beliebten Weinausschank gelandet und ist mit den Banknachbarn ins Gespräch gekommen. Gleichlautende Erlebnisse hatte ich dort auch schon, ich kann seine Worte nur bestätigen!?

  20. Logisch dass die Übernachtungen in Pegida/AfD Hochburgen ansteigen, Demo-Touries müssen schließlich auch mal schlafen, beider Seiten 😉

  21. Ich habe in meinem persönlichen Bekanntenkreis fünf Rentnerpaare, die in den letzten Monaten bewusst, und zum wiederholten Mal, für mindestens einige Tage nach Sachsen gefahren sind, um sich auch ein persönliches Bild zu machen. Das Feedback ist positiv für Sachsen und kritisch über die Berichterstattung. Sachsen ist unkaputtbar.

  22. ein durchaus ansprechender Artikel, bei den „ca. 25.000 Toten“ kommt einem geschichtsverständigen Menschen allerdings die Galle hoch….

  23. Viele Menschen in unserem Land kennen die Welt nicht. Selbst Sachsen, ein wichtiges, deutsches Bundesland, ist Vielen, nicht zuletzt wegen der permanenten Propaganda der öffentlich -rechtlichen Medien, anscheinend noch fremd. Sie können es nicht einschätzen. Ich habe eine sächsische Großmutter und muss sagen, dass ich mich mit vielen Westdeutschen auch schwer tue, weil sie einfach nicht „das Maul aufmachen“ und teilweise absurden Gedanken nachhängen. So käme ich im Leben nicht auf den Gedanken, die Welt retten zu wollen, oder mir gar einbilden, die Welt retten zu können. Da geht einiges so total durcheinander, man glaubt es nicht. Also, liebe Sachsen, lasst Milde walten, viele Westdeutsche sind nicht gerade besonders helle, was die Sicht auf die Welt angeht.

    • „Viele Menschen in unserem Land kennen die Welt nicht. Selbst Sachsen, (…), ist Vielen, (…), anscheinend noch fremd.“

      Ja, dafür kennen die sich auf dem Ballermann um so besser aus – wissen aber nicht, wer bspw. August der Starke war.

      • Fragen Sie mal in den Brennpunkten von Berlin, Bremen oder anderen westdeutschen Städten nach der deutschen Geschichte. Die Ergebnisse dürften Ihren Ballermann Erfahrungen ähneln. Das beweist also nur, dass die Bildungspolitik in D eine Katastrophe ist. Warum gehen viele Kinder von Politikern auf Privatschulen?

      • Das hat aber vielleicht auch mit Personenschutz und Beaufsichtigung zutun?
        Ich bin kein Fan von Privatschulen.
        Ich empfehle „Clockwise – Recht so Mr. Stimpson“ mit John Cleese.
        Herrlich.
        Wenn die normalen Schulen zu No-Go-Areas würden, liebe SPD, das ginge gar nicht.
        Die Kinder von Frau Giffey, sie gefällt mir, auch auf Privatschulen?

  24. Leider wissen wir schon, dass Sachsen gar nicht der Eingang zur Hölle ist. Insofern ist ein Dresden Urlaub für uns leider weniger spannend als für das nette, naive Pärchen.
    Trotzdem eine gute Idee, schon aus Prinzip. Als sich 2014 der Lügenmainstream an Russland abgearbeitet hat, bin ich auch nach Russland gefahren, um den Tourismus zu unterstützen.

    • Die sächsische Schweiz ist eh unser zweiter Lebensmittelpunkt.
      Bzgl. Tourismus- und Politikunterstützung schaffen wir unser Urlaubsgeld gegenwärtig regelmäßig nach Ungarn.

  25. Lieber Herr Meltzer,

    gen und diese unsäglichen Aussagen und Pauschalisierungen über Sachsen und die Sachsen sind ja inzwischen Legion.

    Versuchen wir es mal mit einer „biblischen“ Antwort und einem abgewandelten Zitat aus dem Matthaeus-Evangelium, der Luther-Bibelübersetzung entnommen:

    Die, die glauben die ersten zu sein, werden die letzten sein und die, von denen sie glauben die letzten zu sein, werden die ersten sein.

    Ansonsten gelten die letzten beiden Sätze ihres Artikels uneingeschränkt, und nicht zuletzt ist mir immer die Freundlichkeit, die Tüchtigkeit, das Selbstverständnis und die Selbstständigkeit der Sächsinnen in bester Erinnerung.

  26. Eine Gesellschaft, die glaubt sich eine vollidiotische Führung, eine hündisch-devote Presse und eine 5.te Kolonne in Millionenstärke aus einem islamistischen Land leisten zu können, ist dem Untergang geweiht. Sollte die längs überfällige Konterrevolution aus dem Osten kommen, haben wir allen Grund den Sachsen u.a. zu danken…ne wohr!?

  27. Schon immer wollte ich einmal nach Dresden, um mir ein eigenes Bild von dieser Stadt zu machen. Das war schon lange vor Pegida, AfD und Sachsen Bashing. Je häufiger über diese Stadt in den ÖR negativ berichtet wurde, umso mehr zog mich mein Wille an, Dresden zu besuchen. Im Sommer war es dann endlich so weit. Gemeinsam mit meinem Sohn war ich einige Tage vor Ort und fühlte mich bestätigt. Genauso hatte ich mir trotz der ganzen negativen Berichterstattung die Stadt vorgestellt. Ich kann Herrn Meltzer nur beipflichten.

    Besuchen Sie Dresden, der Besuch lohnt sich!

    • Schon im alten Kaiserreich Japan pflegt man zu sagen:“Einmal selbst sehen ist mehr wert als hundert Neuigkeiten hören. ….“

  28. Besuche in Dresden gehören zur Allgemeinbildung halbwegs mündiger Bürger. Die rEgion ist ein einzigartiges Freilichtmuseum und bringt die Denkweise früherer Generationen bestens zur geltung. Von Moritzburg über die Frauenkirche bis hin zu den Villen der Zahnpflegefürsten und Schloss Pillnitz spannt sich ein Weg durch erlebbare Geschichte.

    Bei den zahlreichen erlesbaren Zeugnissen der Unterdrückten während des „1000jährigen Reichs“ wird auch klar, warum die Bombardierung teils als Befreiung empfunden wurde. Bestimmt nicht wegen der Zerstörung der Kulturzeugnisse, wohl aber wegen der Störung der bis zuletzt funktionierenden Mordverwaltungsmaschinerie.

    Aber wie sagte Kästner schon zu Recht: Alles kaputt, aber die Kasernen, die sind natürlich stehengeblieben … .

    Aber heute unverantwortliche Sprüche über neuerliche bombardierungswünsche zu klopfen ist ebenso unreif wie unverantwortlich.

    Frauen … möchte man ausrufen … . Das stimmt natürlich nicht. Es ist eine geschlechterübergreifende Herrschaft der kindlichen Emotion über Vernunft und Verantwortung.

    Egoismus eben.

  29. Es ist in der Tat erstaunlich, wie eine winzige Gruppe von ein paar hundert rechtsextremen Aktivisten das mediale Bild großer Städte und in diesem Fall eines Bundeslandes prägen kann. Die wahrscheinlich noch größere Gemeinde Linksextremer in Leipzig hat es nie zu solcher medialer Präsenz gebracht, obwohl deren Schandtaten (Sturm auf eine Polizeistation) denen der Chaotic Chemnitz-Brüder in nichts nachstehen.

    • „…obwohl deren Schandtaten (Sturm auf eine Polizeistation) denen der Chaotic Chemnitz-Brüder in nichts nachstehen.“

      Wenn Sie sich einmal informieren möchten, dann lesen Sie über die Angriffe der Linksautonomen in Leipzig-Connewitz nach. Es waren 16 (!!!) Angriffe auf ein Polizeirevier, wobei die dort anwesenden Polizisten um ihr Leben bangen mussten.
      https://www.welt.de/politik/deutschland/article136179037/Bulle-dein-Duldungsstatus-ist-aufgehoben.html

      Es wäre den Polizisten schliesslich wohl nichts anderes übriggeblieben, als von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Dafür wären sie dann bestimmt in einem Disziplinarverfahren verurteilt worden, wie das ja hier in Deutschland üblich ist.

      Und das soll auf der gleichen Stufe stehen mit den Revolution-Chemnitz- Typen, die noch gar nichts gemacht haben sondern sich (angeblich, bewiesen ist da noch nichts) zu Straftaten verabredet haben, unsere Demokratie zu stürzen, mit ein paar Schlagstöcken, einem Luftgewehr und dem angeblich bekundeten Willen, sich halbautomatische Waffen zu besorgen?

      Finden Sie nicht auch, dass der von Ihnen angestellte Vergleich ziemlich schräg ist und die aufgestellten Behauptungen über die Revolution-Chemnitz-Typen angesichts der Sachlage die Intelligenz jedes denkenden Bürgers beleidigt?

      Die Vorwürfe, die Chemnitz-Typen hätten beabsichtigt, Politiker und Andersdenkende anzugreifen, gelten doch umsomehr für die Antifa! Und da ist es nicht nur Absicht sondern Tatvollendung! Siehe G20 in Hamburg, siehe Attacken gegen Politiker, Abgeordneten- und Bürgerbüros der AfD.

  30. Das erschüttert mich nun doch. Es wäre ein Fehler gewesen, Dresden wieder aufzubauen?
    Wie da war Frau Ditfurth vorne mit dabei?
    Sachsen ist so wunderschön, dass ich ihm nicht widerstehen konnte, nicht einmal als ich 1991 das erste Mal durch ein Dresden mitfuhr, in dem aus Häusern oben Bäume wuchsen.
    Man sah sofort das Potenzial.
    Bedauerlicherweise haben in der Zeit nach dem Fall der Mauer evtl. viele viele Fehler gemacht, ich verweise auf den interessanten Beitrag auf Phoenix vor 20:00 Uhr.
    Gut wenn wir wenigstens hinterher schlauer sind.
    Für die Aufarbeitung der Wendezeit wünsche ich mir jedenfalls Weit- und Umsicht, leider merkte man auch bei Prof Sinn, dass offensichtlich aus einem Niedriglohnland irgendwann einmal ein Hochlohnland wird?
    Und wenn es anders verlaufen wäre?
    Hätte hätte…
    Für Jena wurde die Spitzenleistung von Lothar Späth herausgehoben, für Sachsen kann man/ich Biedenkopf nennen.
    Die gezeigten Städte blitzen aber irgendwie doch. Eigentumsbildung im Osten, nicht nur ein Rezept für Russland…
    Immun gegen Radikalismus jeglicher Coleur wird man wohl selten sein, je nachdem welche Gruppe gerade benachteiligt wird.
    Ich wünsche dem Osten weiterhin die Kraft zu absolut bemerkenswertem Wiederaufbau aus „Ruinen“ und also vor allem einen Blick nach vorne in einer vereinigten Bundesrepublik Deutschland.
    „Haltet stets zusammen“

      • Die geistig völlig verwahrloste Tochter aus gutem Hause, deren Vater ein bekannter und respektierter Professor der Medizin und Wissenschaftsjournalist war. Beide Eltern stammen aus Adelsgeschlechtern, vielleicht sehen wir hier daher auch die in diesen Kreisen nicht seltenen Degenerationserscheinungen.

        So mag die Vita so manches Grünen aussehen – aus bürgerlichem Hause, geistig und manchmal auch moralisch verwahrlost. Insofern ist diese Haltung wohl auch die nicht überwundene infantile Ablehnung der Eltern, denen hypermoralisierend immer noch die NS-Zeit vorgeworfen wird. (Siehe z.B. Trittin, findet sich aber auch bei der SPD, siehe Gabriel, siehe Maas)

        Nicht vergessen: bei den Grünen tummeln sich immer noch haufenweise Maoisten, Kommunisten und Marxisten. An ihren Methoden und Äußerungen sollt ihr sie erkennen!

  31. Aus BW kommend kann ich sagen, dass Sachsen, ein schönes Bundesland ist. Ich habe die Semperoper besucht, habe im Restaurant Stresa vorzüglich gespeist, in Meißen die Porzellanmanufaktur besichtigt, und bin im Elbsandsteingebirge gewandert. Von den Empörungsaktivisten lasse ich mir nichts vorschreiben und es wird diesen hass- und neidzerfressenen Ideologen auch nicht gelingen, Sachsen verbal zu zerstören.

    • Die Lommatzscher Pflege bei Meißen, eine alte, einzigartige, liebliche Kulturlandschaft mit den besten Böden. Als es noch kein Navi gab, brauchte man einen ganzen Tag, um wieder herauszufinden. So verschlungen sind die Wege zwischen den vielen Dörfern.

      • Danke für den Hinweis. Werde ich bei meinem nächsten Aufenthalt im schönen Sachsen berücksichtigen.

      • Habe letztens einen wunderschönen Beitrag über die Gegenden an der Elbe, Elbsandstein, Radebeul, Meissen, Dresden etc. gesehen. (mdr?)
        Und Dresden ist bunt. Es gibt da auch Neustadt, nicht nur die Altstadt.
        Etwas komisch war, dass sich der „Reiseführer“ persönlich als Nicht-Pegida outete.
        Das driftet evtl. dann doch etwas ab?
        Ich neige nicht so zum „Verteufeln“.
        Gesellschaftlich aufmerksam sollte man aber sein, an jedem Ort, gegenüber jedem Extremismus.
        Zusammenleben ist vielleicht nicht immer einfach, aber es tut Sachsen m.E. gut.
        Deshalb meinte ich nicht nur den Arbeiter/Handwerkerbezug bei der Textzeile „Haltet stets zusammen“.
        Die Sachsen werden es hoffentlich gemeinsam schaffen.

    • BW ist natürlich auch viele Reisen wert.
      Ein „Standbein“ von mir war der Schwarzwald. Unglaublich, was sich da alles entwickelt hat.
      Erhalten wir unser Land zum Guten in der Welt.

  32. Dresden ist eine sehr schöne Stadt, reich an Kultur.
    Ein Besuch ein Muss.
    Pegida traf sich immer montags vor der Semperoper. Ich war schon da.
    Ich sehe mir gern alles selber an, damit ich Geschriebenes besser beurteilen kann.
    Die Demonstranten waren friedlich, was man von den Gegendemonstranten nicht unbedingt behaupten kann.
    Aber alles kein Grund, nicht nach Dresden zu fahren.

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