Nun ist es passiert: Frank Plasberg, ausgerechnet jener Plasberg, der wegen seines »Vogelschisses« ein dauerhaftes Einladungsverbot für Alexander Gauland für hart aber fair formulierte, moderierte in seiner Sendung den Thüringer AfD-Spitzenpolitiker Björn Höcke zwar mit dem schon Talkshow-üblichen Höcke-Einspieler an, ließ aber den Rechtsaußen der AfD dieses Mal kein kontaminiertes Zeugs reden, sondern verkünden, dass Eltern pro Kind um 200 Euro Rente extra bekommen sollen, was bedeutet, dass Eltern mit vier Kindern monatlich fast eintausend Euro mehr auf dem Konto hätten.
Nun steht in den Sternen, ob so etwas überhaupt jemals passieren könnte, aber das fiktive Angebot dürfte gesessen haben. Insbesondere bei jenen, die um ein vernünftiges Auskommen im Alter bangen. Rentenfüllhorn: Ist das die Alternative der Alternative zum Thema Zuwanderungskritik?
Dazu wird Sahra Wagenknecht ein paar Takte erzählen, denn die war auch eingeladen bei Plasberg und natürlich besonders interessiert daran, dass niemand der Partei Die Linke die Sozialbutter vom Brot nimmt, schon gar nicht die AfD. Nun hat Wagenknecht selbst vor nicht allzu langer Zeit in Sachen Zuwanderung bei der AfD gewildert, kommt nun die Retourkutsche ausgerechnet aus Thüringen?
Hart aber fair, aber nicht zu sehr
„Warum darf der Oppositionsführer hier eigentlich nicht teilnehmen? Warum sitzt beispielsweise ein Herr Meuthen nicht bei Ihnen in der Runde? Wollen, können oder dürfen sie nicht? Beantworten sie uns das bitte gerne per Email oder rufen sie einfach an.“
Nun sind wir hier bei TE viel Aufmerksamkeit gewöhnt. Und wir danken unseren Leser gerne dafür. Fast erschrocken sind wir jetzt allerdings, wie umgehend Frank Plasberg nun dem TE-Wunsch nachkam und gleich links von ihm eben jenen Jörg Meuthen platzierte, um die Frage zu besprechen, in welchem Zustand sich die Regierung befindet und was das alles mit Herrn Maaßen zu tun hat: „Ein Jahr nach der Wahl: Verstehen die Bürger diese Regierung noch?“
Meuthen weiß offensichtlich um die Gunst der Stunde und liefert auf erstaunliche Weise, wenn er der verdutzten Runde erklärt, dass es unseriös wäre, die Probleme des Landes allein auf die Migration zu schieben. Für Meuthen ist klar: „Wir haben sozialpolitisch massive Probleme, die freilich durch die Migrationsproblematik noch verschärft werden. Aber sie können den Migranten dafür nicht die Schuld geben.“
Auweia. Ja ist denn auf niemand mehr Verlass in diesen unverlässlichen Zeiten?
Plasberg setzt sogar noch einen drauf und moderiert freundlich über die Referenzen von Meuthen: „Sie sind ja nicht nur Parteisprecher der AfD, sondern auch Professor für Volkswirtschaftslehre.“ Nun gut, er hätte auch daran erinnern können, dass dieser Meuthen auch Teilnehmer des rechten Flügels der AfD war, als es darum ging, auf dem Kyffhäuser rund um das Enfant Terrible der Partei, rund um Björn Höcke, ein paar düstere Traditionsraketen in den deutschen Himmel aufsteigen zu lassen – wollte Plasberg aber nicht.
Darüber gerät auch der ebenfalls eingeladene Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte ins Schwimmen, der zum Ende hin zwar bemängelt, dass es ständig Krimis und „apokalyptische Talkshows“ im Fernsehen gäbe, letzteres aber gerade nicht erlebt haben kann, auch wenn er die Entscheidung darüber den Zuschauern überlassen will.
Merkel entschuldigt sich?
Anlass war ein Einspieler. Da wird ein freundlicher weißhaariger Berliner mit dem schönen Namen Franz Ferdinand Marx interviewt und der sagt in die Kamera zum Zuwanderungsproblem: „Früher haben wir sie ja immer gerne aufgenommen, weil sie zu uns zum Arbeiten gekommen sind. Aber heute kommen eben auch sehr, sehr viele, um unsere Sozialsysteme – um sich da ins gemachte Netz zu legen und Sachen in Anspruch (zu) nehmen, wo unsere deutsche Bevölkerung für einbezahlt hat.“
Und dann ist der Einspieler vorbei und OB Müller dran, weil Plasberg natürlich will, dass sich Müller dazu äußert. Schnell wird der Sozialdemokrat schmallippig, als ihn Plasberg fragt, wie oft ihm so ein Standpunkt denn in seiner Stadt begegnen würde:
„Relativ selten tatsächlich in Berlin muss ich sagen. Das Thema Integration und Flüchtlinge spielt eine große Rolle, aber wir haben in Berlin zumindest eine Atmosphäre, wo viele auch ganz selbstverständlich sagen: Wir wollen helfen und wir werden auch weiter helfen.“ Wie kommen solche Aussagen eigentlich zustande, fragt man sich sofort? Was wird der stinknormale Berliner denken, der gerade zuschaut, wenn ihr Regierender Bürgermeister die Stadtbevölkerung politisch auf diese Weise zu verhaften versucht und ein Bild einer Stadt malt, die so nicht existiert?
Menschenjagd in Berlin Mitte
Plasberg begreift die wunderbare Steilvorlage natürlich sofort, dreht sich zu Müller um und grinst dann in die Kamera: „Schon wieder Berlin!“ Und an der Stelle muss man dem Moderator wirklich einmal gratulieren zu einer rundum gelungenen Sendung. So wie an diesem Montagabend im Herbst 2018 ist Talkshow beste Unterhaltung – allen Unkenrufen zum Trotz. Aber die Unkenrufe werden wahrscheinlich gerade deshalb danach um so lauter werden, wenn sich ein öffentlich-rechtliches Format einmal weigert, nur Verkündungsorgan von Bundespolitik zu sein bzw. der per Zwangsgebühren verlängerte Arm und als Herold Sprachrohr der Kanzlerinnendemokratie, und es dann in den Talkshows weiter geht wie bisher.
Nun dürfen wir am Ende Stephan Mayer (CSU) nicht vergessen. Der parlamentarische Staatssekretär in Horst Seehofers Innenministerium gehört sicher aktuell zu den intelligentesten Köpfen im Hintergrund der Bundesregierung. Nun ist Mayer auch nur ein Mensch. Aber neben OB Müller platziert, hat er alle Chancen, noch einmal mehr zu glänzen. Die beiden Herren illustrieren die Distanz zwischen den Koalitionspartnern SPD und Union schon aus sich heraus.
Besonders dann übrigens, wenn einer wie Müller ausreden darf. Niemand unterbricht und das Kopf-und-Kragen-Schicksal nimmt seinen Lauf. Schöner Kalauer, als Plasberg Stephan Mayer anschließend fragt, ob der das alles unterschreiben könne, was der Partner der großen Koalition da gerade gesagt hat und was wir Ihnen hier ersparen wollen. Mayer jedenfalls muss grinsen und stellt erst einmal an einem Detail klar, dass es die CSU war „und nicht die SPD“, die sich beispielsweise für die Verbesserung der Mütterrente eingesetzt hätte.
Bleiben noch Sahra Wagenknecht und Karl-Rudolf Korte. Nun gibt es über die „Aufstehen“-Erfinderin und den Politikwissenschaftler an diesem Abend bei Plasberg nicht viel Aufregendes zu sagen. Korte gelang es immer mal wieder, eine Art Meta-Ebene einzubauen, irgendetwas Generelles aus wissenschaftlicher Perspektive zu behaupten. Aber braucht es das in so einer gelungenen Talkshow wirklich noch, wenn nicht als Bremser oder beruhigendes Element in einer zu großen Aufregung?
Einer Lüge folgen viele Lügen
Schnell noch zu Sahra Wagenknecht. Diese Frau bleibt rätselhaft. Ihre neue außerparlamentarische Bewegung ist fulminant mit über einhunderttausend Freunden gestartet. Aber was bedeutet das eigentlich? Mitgliederbeiträge, wie sonst in Parteien üblich, werden keine erhoben, nein es gibt nicht einmal eine Konkurrenz zu den Parteien, wenn beides möglich ist: Bewegung und Partei. Aber wo es keine Hürde gibt, wo eine Entscheidung für etwas streng genommen nicht mehr sein muss als ein Klick im Internet, da bleibt die Gewichtung einer solchen Entscheidung schwer einzuordnen. Wird Wagenknecht, wenn es ihr darauf ankommt, diese Massen mobilisieren und auf die Straßen bringen können? Aber wenn es gelingen sollte, wofür bzw. wogegen eigentlich?
Plasberg, Will, Illner, Maischberger Lanz, Hayali, Kleber, Miosga, Mikich, Restle, Schönenborn, Reschke usw usw.
Ich hoffe, das all diese unredlichen Propagandisten zum Teufel gejagt werden und sich junge Nachwuchs Medienleute profilieren, die sich an Menschen wie Friedrichs, Scholl Latour, Tichy und Kollegen von TE und anderen von diesem Kaliber orientieren.
Kurz mal einige Anmerkungen. Ich lese mittlerweile nur noch Zusammenfassungen, wie diese, zu deutschen Talkshows. Anders ertrage ich die nicht mehr. Danke also erstmal für den Artikel. Der Moderator Plasberg ist für mich ambivalent. Warum er seit Jahren in einer ominösen Pilawa-Show mit seiner Ehefrau antritt, erschließt sich mir nach wie vor nicht. Allerdings entnehme ich Artikeln, wie diesem, dass er durchaus versucht den Talkshow-Linksideologie-Bestrahlungsirrsinn ab und zu zu durchbrechen. Die Wahrnehmung des Autors zu Berlins Regierenden Bürgermeister kann man so sehen oder leider auch ganz anders. Meine Beobachtung ist, dass es in Berlin eben doch sehr viele gibt, die dem Willkommenswahn verfallen sind. Obwohl die Probleme sowas von zum Himmel schreien. Ich war letztens mal wieder im „Kulturkaufhaus Dussmann“, u. a. wohl die größte Buchhandlung der Stadt. Beim Stöbern in der Politikecke konnte ich nur feststellen, dass die Stadt scheinbar mittlerweile nur noch linksgedreht ist. AfD- und „Neue Rechte“-Bashing vom Feinsten, was da an Literatur meterweise im Regal steht. Was immer die „Neue Rechte“ auch sein soll. Weiteres Beispiel: Die gesamte Medienlandschaft ist in Berlin absolut links gedreht. Angefangen vom roten RBB über Tagesspiegel und sogar „Welt“ bis zu immer noch vorhandenen stalinistischen Blättern wie „Junge Welt“ und „Neues Deutschland“. Abschließend noch eine Beobachtung aus dem aktuellen Stadtgeschehen in Rostock: Björn Höcke „erdreistete“ sich vor genau einer Woche in dieser Stadt eine Rede halten zu wollen. Man inszenierte von den freiwillig Linksradikalen aller Coleur einen Ausnahmezustand von Feinsten. Die altkommunistischen Medien taten ein Übrigens zur „No Pasaran“-Stimmung in der öffentlichen Darstellung. Was mir besonders auffiel sind Plakate der Linkspartei, die sie straßenzugweise aufhängte und die Höcke und andere als alte und neue Nazis diffamierte. Es ist erstaunlich, woher diese Partei immer noch dieses immensen Mittel hat, um derartige Aktionen zu finanzieren.
Der Wahnsinn ist eben bei Merkel, dass sich Inkompetenz so unendlich lange oben halten kann. Dazu muss man schon ein ordendliches Konstrukt von Macht und Skrupellosigkeit sein Eigen nennen und hinter sich vereinigen können.
Für mich ist diese Frau nie und nimmer eine Unionspolitikerin, sondern immer treue SED Angehörige geblieben, DAS Trojanische Pferd der Linken dieser Welt.
Wie Gerd Langguth schon in seiner 2005 erschienen Merkel-Biografie über die damals noch BT-Abgeordnete schrieb: ihre DDR-Weggefährten zeigten sich erstaunt, als Merkel bei der CDU anheuerte – sie hatten ihre Genossin ideologisch eher im grünen Lager vermutet.
Ja, damit die Quote wieder passt, lädt man halt gern AfDler ein.
Dieses salzlose Geplänkel zwischen Nur-Linken lockt doch nicht einmal mehr die Oma hinterm Ofen hervor.
Keiner konnte Meuthen in dieser Sendung das Wasser reichen. Sogar Wagenknecht schlug sich auf seine Seite.
Mein Vorschlag für eine der nächsten Runden wäre: Björn Höcke, Johannes Kahrs, und Claudia Roth an einem Tisch… damit einmal so richtig die Funken Spritzen!
Statt Kahrs und Roth besser Hofreiter und Stegner 😉
OB Müller als Wahlkämpfer für die AfD! Dass wir sowas noch erleben dürfen…..
Das Schönste an der Sendung war, wie Plasberg es verhindert hat, dass eine Diskussion um den Vergleich der Renten in Deutschland und Österreich aufbricht. Selbst ein erfahrener Staatsfunker hätte Schwierigkeiten dem Michel zu verkaufen, dass es völlig normal sein, dass in Österreich die Durchschnittsrente doppelt so hoch ist wie in Deutschland.
Damit hat Plasberg die Phoenix-Runde und den Presseclub deutlich abgehängt, denn dort schmoren die Protagonisten nur noch im eigenen Saft.
Und jetzt, 24 Std. später der nächste Baustein des Machtfundamentes wird geschleift.
Die Ära Kauder Geschichte. Mal gespannt wann der Schlußstein endlich an der Reihe ist, um diesem unwürdigen Gewürge in Berlin das verdiente Ende zu bereiten.
Der Aufwärtshaken jedenfalls sitzt sehr passend am Solar Plexus.
Das Ende ist absehbar.
Für den OB Müller muß in Berlin offensichtlich alles gut laufen, wenn er sich eine Dienstkarosse im Wert von 325.00,00 EUR zugesteht.
Klar läuft alles supi.Müller darf soziale Wohltaten versprechen und kriegt es über den Länderfinanzausgleich finanziert.Ein ganz klarer Systemfehler der den Staat in die linke Sackgasse führt.
Weil kein Grüner dabei war, konnte man eine Talkrunde mit etwas Niveau sehen.
Volle Zustimmung!
Egal welche Soup Operas, heute genannt politische Talk Shows man im TV erlebt, ich kannte es noch anders.
Es nannte sich Parlament. Dort wurden Argumente ausgetauscht und auch deftig gestritten. Es gab sogar eine Opposition. Heute undenkbar.
Heute gilt, gemäß dem Slogan, „Führer/in “ wir folgen dir egal ob es richtig ist oder falsch.
Du wirst schon wissen was für uns gut ist.
Sorry, ich entschuldige mich für den Sarkasmus , aber ohne, geht es nicht mehr in diesem Deutschland. Ja, ich habe gesagt Deutschland.
Na gut, ich sage dann eben Schland für alle.
Schon mal Reden der Opposition im Bundestag gehört?
Sie haben mich neugierig gemacht, werde mir den Plasberg anschauen. Toll, wenn einer von der AfD (Prof. Meuthen) nicht so dummdreist was von „Mutter aller Probleme“ daherredet – und damit nicht etwa Merkel meint – sondern von „Verschärfung“ spricht, wenn er die Immigration von sunnitischen Männern meint, die sich hier auch noch als Verfolger aufführen, wenn’s passt (denke an die junge Jesidin in Schwäbisch Gmünd und ihre Begegnung mit ihrem Peiniger dortselbst, mitten in Deutschland, wo sie sich Schutz erhofft hatte vor denen – und dann Schulz bekam). Kann es sein, dass beharrliches Bestehen auf Wahrheit und Klarheit doch was bewirkt – und sie bewegt sich doch, die ARD? Und jetzt auch noch Juden in der AfD, Deutsch-Russen, also Aussiedler sind eh schon da – fehlen nur noch ein paar Muslime, die auch nicht alle soo begeistert sind über die Invasion ihrer muslimisch-schlicht gestrickten Brüder im Glauben. Die Türken über Araber sowieso nicht. Über Schwestern im Glauben wären sie vielleicht nicht so unglücklich, aber das geht wohl nicht. Ich glaube – ohne es zu wissen – der Müller ist hoffnungslos.
Ja, es war nett dass man nicht schon wieder die üblichen Verdächtigen aus dem grünen Lager vor die Nase gesetzt bekam! Und ich fand gut, dass Meuthen dabei war! Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ich fürchte, dass eine so zusammengesetzte Runde ein Einzelfall bleiben wird! Spätestens bei Maischberger, Illner oder Will wird uns die grünlinke Realität wieder einholen!
Prof. Korte war als neutraler Beobachter ein Positivposten in der Runde. Sarah Wagenknecht referierte wie immer pointiert. Hr. Müller ist eine Märchentante. Hr. Mayer und Hr. Müller zeigten, wie es in der GroKo zugeht.
Korte hat eingeschläfert, indem er genauso verschwurbelt geredet hat, wie Merkel. Als Bereicherung empfand ich ihn nicht, eher als etwas fehl am Platze. Ein politischer Mensch braucht niemanden, der ihm Politik aus wissenschaftlicher Sicht erklärt. Das langweilt und nimmt Zeit in Anspruch, die besser für die Diskussion um die res publica genutzt werden sollte.
Sendung werde ich mir bei Gelegenheit anschauen.
Was Herrn Müller angeht, erlaube ich mir noch eine Anmerkung, die dem Artikel gut getan hätte.
Meuthens größter versenkter Treffer an dem Abend war nämlich, als er Müller darauf hinwies, dass sein gemaltes Parallelwelt Paradies alleine gar nicht überlebensfähig wäre.
Der Satz des Abends war nämlich (sinngemäß): „Dafür kommen die anderen Bundesländer auf. Die müssen das BEZAHLEN!“
Großartig!
Alleine dafür hat es sich gelohnt, diese Sendung anzuschauen und meine Prinzipien zu brechen.
Kurzzeitig habe ich sogar darüber nachgedacht, mal wieder einen Monat GEZ zu zahlen…
Aber soweit geht es dann doch nicht.
Auffällig war noch das Publikum, welches mal wieder überragend klatschte. An den richtigen Stellen natürlich.
Aber denen war es wohl dann doch zu peinlich und auch bei Meuthen durfte man einen oder zwei Klatscher vernehmen. Verhalten selbstredend..
Ich schaue seit langem, wenn überhaupt, nur noch „hart aber fair“ wenn es um Talkshows geht. Ich finde, daß Plasberg das gut macht, oft auch pointiert und ein wenig provozierend fragt, um die Politiker aus ihren (Sprech)blasen herauszulocken. Klappt nicht immer, ist manchmal auch daneben, aber meist doch treffend.
Auch das mit dem Faktencheck finde ich gut, wenn mal wieder jemand meint, daß er sich mit gefährlichem Halbwissen herausreden kann.
Unter den Einäugigen (m/w) ist Plasberg eben(d) König.
Der Anspruch ist mttlerweile halt gaaanz weit unten(links).
Danke, Herr Wallasch … jetzt schau‘ ich dort doch mal rein. Die Sendung scheint fair und informativ gewesen zu sein.
Ich sehe sie allerdings unter dem „Bayern-Hessen-Wahl-Zeitfenster“. Da darf ein Herr Plasberg vielleicht etwas mehr „Realitäts-Nähe“ zeigen und auch mal wieder die AfD einladen – und Informationen ans TV-Publikum durchlassen. Das ist Taktik!
Ich bin noch lange nicht versöhnt mit den Talk-Show-Machern. Noch sehr sehr lange nicht !!
Gestern live gesehen. Erster Gedanke: Na bitte, geht doch. 🙂
Stellt sich nur noch die Frage, ob es sich hier um eine löbliche Ausnahme gehandelt hat, oder ob der Knoten nun geplatzt ist.
Ich hoffe inständig auf letzteres, damit man sich endlich den Problemen dieses Landes widmen und sie abstellen kann.
Der Artikel macht ja richtig gut gelaunt…
Diesmal nicht wegen der Wallasch’schen Formulierungskünste, sondern wegen der fast unglaublichen Inhalte, die er kommentiert…
Dass eine solche Sendung im „Aktuelle Kamera“-Nachprogramm möglich sein könnte, das hätte ich wirklich nicht gedacht.
Ein Regiefehler oder ein erstes Schneeflöckchen der Goergen’schen „Lawine“?
🙂 🙂
Lassen Sie sich nicht blenden!
Es gehört zur Ausgewogenheitssimulation und dem Theater. Genau wie die Entschuldigung von Angela der Ersten und Unfehlbaren. Denen schwimmen schlicht die Felle davon.
Gegen Will und Illner war die Sendung eine Wohltat!
Lustig auch der SPD-Klatscher, anfangs noch voller Kraft ist ihm dann doch am Ende der Sendung wohl die Kraft ausgegangen, klar mit Arbeit hat die SPD ja wirklich nichts mehr zu tun! Außer übermäßigem Kampfgeschrei und rüpelhaften Benehmen (Krawallo Ralf) habe ich von dieser Partei auch nichts vernommen!
Welch eine gelungene „Meutherei“ gegen Lügen und Inkompetenz.
Ich frage mich ob Herr Plasberg langsam die Zeichen der Zeit erkannt hat und mit seiner gestrigen Sendung zum Wendehals mutiert und versucht, sein Fähnchen in den Wind zu hängen. Wie anders erklärt es sich sonst, einen Vertreter der AfD einzuladen, von dem Plasberg wissen muß, das da kein Geschwafel sondern klar verständliche, strukturierte und nachvollziehbare Ideen zur besten Sendezeit unter’s Volk gebracht werden. Sollte Plasberg etwa in weiser Voraussicht vorsorgen, das seine Produktionen nach einer Machtverschiebung weiterhin gekauft werden ? Ein Schelm wer schlechtes dabei denkt.
Sicher ist dieses Agieren nicht völlig uneigennützig, wenn man in absehbarer Zukunft dazu gezwungen sein wird seine Staatsverträge mit der AfD aushandeln zu müssen 😉
Zu der letzten Sendung möchte ich nur bemerken, dass, wenn man den Startschuß in die andere Richtung vernommen hat, man sich schleunigst neu orientieren sollte, will man den Anschluss nicht verpassen.
Man sieht sehr deutlich die Absetzbewegung von vorhergehenden Sendungen, die Unsäglichkeiten beinhalteten, die schlicht intellektuell unverträglich waren.
Wenn jetzt noch die anderen Volksbeeinflussungsunternehmen noch zu der lobenswertenn Einsicht von Herrn Plasberg kommen, dann hätte sich der Einsatz anständiger Menschen gelohnt, die sich um den Errhalt dieses Staates zu recht schwere Sorgen machen.
Der Anfang scheint gemacht. Mal sehen was daraus wird.
Eine hochbezahlte Runde, die hinsichtlich Rente keinen simplen Dreisatz rechnen kann. Wer ab 67 jeden Monat 1000 Euro Rente haben will, muss über 45 Jahre jeweils 444,-Euro sparen. Das muss nur über verzinslichen Kapitalanlagen angespart, und nicht wie heute umverteilt werden. Für jedes Prozent Realverzinsung steigt die Rente um 220,- Euro im Monat. Im Grunde kann das jeder selbst erledigen, und braucht dazu keine BfA. Was es da sonst noch an Mütter-, Wittwen-, Waisen-, und sonstigen Renten gibt, ist dabei ebenso unberücksichtigt, wie Beamtenpensionen, und üppige Vorruhestandsregelungen für Staatsdiener und Parteifunktionäre. Soll ja schließlich nur eine Rentenversicherung sein, und lediglich den Einzahler für den Tag X vorsorgen lassen.
Herr Gauland muss, wenn es nach mir geht, an gar keiner Talkrunde mehr teilnehmen.
Mir wird immer Angst und Bange, dass er mitten in der Beantwortung einer Interviewfrage wegschnarcht. Sei ihm angesichts seines hohen Alters auch gegönnt, aber muß das in einer Diskussionsrunde sein? Die AfD verfügt über eine stattliche Anzahl agiler, eloquenter Figuren, die sich dafür mehr eignen würden.
„Nun gut, er hätte auch daran erinnern können, dass dieser Meuthen auch Teilnehmer des rechten Flügels der AfD war, als es darum ging, auf dem Kyffhäuser rund um das Enfant Terrible der Partei, rund um Björn Höcke, ein paar düstere Traditionsraketen in den deutschen Himmel aufsteigen zu lassen“
Was wäre daran denn so düster gewesen, Herr Wallasch? Ist denn wirklich alles so nazi und böse und düster an den 10 x 100 (das Wort Tausend ist ja inzwischen auch schon kontaminiert) Jahren deutscher Geschichte?
„wollte Plasberg aber nicht.“
Nee, wollte er nicht. Vielleicht wird es inzwischen selbst dem zu viel mit dem krankhaften Deutschlandgebashe grünlinker Provenienz, das aber schon lange Einzug in das Sprachvokabular aller anderen Parteien außer der AfD gefunden hat.
Sahra Wagenknecht hatte sichtlich Mühe, sich vom rechts stehenden, jedoch links neben ihr sitzenden Jörg Meuthen abzugrenzen, der ein ums andere Mal in ihrem sozialen Stammmilieu wilderte. Ich fragte mich bisweilen, was wohl geschähe, wenn sich Wagenknechts Bewegung mit den gemäßigten Flügeln der AfD um Meuthen verbünden würde… Eine neue stärkste Kraft im Land wäre wohl geboren.
Müller und Mayer illustrierten auf unnachahmliche Weise; wie sehr sich die Koalitionspartner in Abneigung verbunden sind. Ob es nur dem Wahlkampf geschuldet war, dass Mayer wieder und wieder auf die antreibende Rolle der CSU (nicht der Union) hinwies, wage ich zu bezweifeln.
Herr Korte wiederum beeindruckte mich mehrere Mal mit seinen emotionslosen und um Unparteilichkeit bemühten Statements zur Lage des Berliner Politikbetriebes. Herausgehoben sei hier seine Stellungnahme zur Sozialpolitik:
Wer nur am System schraube, gewinne keine Wahlen. Es fehle die von starken Persönlichkeiten gelebte Vision eines Neubeginns im Sozialsystem. Da glänzten Herrn Meuthens Augen aber…
Insgesamt war es eine wirklich unterhaltsame Talkrunde! Der Puls blieb unten, die Gäste durften Ausreden und fielen sich nicht permanent ins Wort.
So soll es sein!
Zum Schluss noch mein Moment des Abends:
Müller lobt die Berliner Bevölkerung als bis zur Selbstaufgabe zur Hilfe bereit – und niemand im Publikum klatschte.
Was verstehen die Menschen eigentlich nicht an der Chamäleon-Mimikry einer durchideologisierten Frau Wagenknecht. Nur weil sie und Herr Lafontaine nicht mehr hemmugslos „no borders, no nations“ kreischen, hat sie den Stalinismus doch nicht gleich mit abgelegt. Das Herrschaftsinstrumentarium bleibt vollständig erhalten, das fehlende Unrechtsbewußtsein bleibt erhalten, der Unrechtsstaat würde kommen. Auch für möglicherweise in Abschnitten richtige Ideen ist ein Unrechtsstaat nicht die Lösung, sondern ein Verbrechen. Ich wähle AfD, damit Wagenknecht, Göring-Eckardt, Roth, Maas, Steinmeier, Merkel und alle ihre Schergen aus der Politik verschwinden. Es gibt keine prinzipienlose, opportunistische Anbiederung an Sozialisten im Schafsfell irgendwelcher Migrationskritik. Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben, hieß das früher. Ich verzichte dankend auf eine stärkste Kraft im Land, wenn Wagenknechts und Lafontaines daran beteiligt sind. Das gab es schon von 1949 bis 1989 auf deutschem Boden und hieß SED und „DDR“!!!
……ich und die wahlberechtigten meine angehörigen auch, und die sind allesamt akademisch hoch gebildet!
best regards friedrich – wilhelm, auf dem weg in´s burgenland.
Danke schön!
Scheinbar lernen es die Leute nicht und folgen gerne, solange nur mit der richtigen Karotte gewunken wird.
Und wenn sie dann in der Welt aufwachen, die sie „gewählt“ haben, geht das Gejammer wieder los.
Mit den Kommunisten gemeinsame Sache machen?
Sie und Ihre Liker haben immer noch nicht verstanden, was Frau Wagenknecht im Kopf herum geht, oder?
Für die ist die deutsche Wiedervereinigung einer Konterrevolution gewesen, dass sagte sie wörtlich.
Hinter diesem ganzen sozialen Getue verbirgt sich auch nichts anderes, als das was wir so oft bei den roten Regimen erlebt haben.
Wenn sich die AfD mit denen verbrüdern würde… Oh je…
Und ich befürchte fast, es gäbe genug Leute, die darauf auch noch reinfallen würden.
Als Verweigerer dieses und vergleichbarer Formate des öffentlich – rechtlichen rotgrünen Kanals bin ich durchaus erstaunt, ohne sogleich Schalmeienklänge zu hören. Immerhin und sicher nicht ganz zufällig ist es Herr ! Plasberg, der zumindest mal zarte Anfänge wagt. Die Damen ! Maischberger, Illner und Will werden diesen Anfängen ganz sicher nicht folgen, denn Frauen müssen zusammenhalten, vor allem wenn es gefühlig wird, egal, was Frau Merkel da veranstaltet, zumal es bei Frau Illner auch noch eine Art gemeinsame Vergangenheit gibt. Nur nebenbei : Baden – Württemberg verabschiedet sich – nach der Bildung – nun auch wirtschaftlich und Bayern sollte sich schon mal auf ein weiteres Nehmerland einstellen. Mit „Grün „ und dem Ex ? Kommunisten Kretschmann als MP hat das natürlich nichts zu tun. Baden – Württemberg dürfte als Bundesland die meisten Hipster aufweisen, die sich auf ihrer Sinnsuche erwartungsgemäß der moralischen Entlastung und der frühkindlichen Sexualbildung durch „ grün“ hingeben. Das sollte der CSU zu denken geben, denn in Bayern „ droht“ Ähnliches.
@Herr Niersberger: Ich lebe und arbeite (in genau dieser Reihenfolge) im größten dunkelgrünen Biotop des Universums südwestliche Milchstraße und darf ihre Ausführungen bestätigen. Der SWR fungiert hier in Dauerschleife als grüner Schalmeiensender ohne jegliche Schamgrenze (+Dauerfeuer Richtung AfD). Aber niemanden juckts. So ist das im Ländle. Ich weiss noch ganz genau wie ich zu Studienbeginn 1982 das erste Mal abends durch Stuttgart lustwandelte und kann mich auch an meine ersten Eindrücke noch gut erinnern (einen Elefanten könnte man Demenz attestieren im direkten Vergleich zu mir). Heute, 36 Jahre später: Gut Nacht um sechs. Aber wie bereits gesagt: den meisten ist es wurscht.
Stephan Mayer (CSU) nach dem Geschwulbse von OB Müller (SPD):
„Ich bin da ja ganz bei meinem Kollegen von der SPD“… WIRKLICH???
Sollten das die Wähler in Bayern dann nicht fairer Weise noch vor den Landtagswahlen erfahren ???
Allerdings gehts kaum absurder, wenn der Mayer nahezu 1:1 die AfD Programmatik in der „Flüchtlingsfrage“ übernimmt und anschließend darauf verweist, ganz bei seinem „Kollegen“ von der SPD zu sein, während Mayer selbst von Abschiebungen und Abweisungen an den Grenzen faselt. Den Teil hätte er mit dem Berliner Realitätsverweigerer dann besser vor der Sendung mal klären sollen, wie weit da die Übereinstimmungen wirklich reichen.
Und warum lädt man die Wagenknecht eigentlich noch persönlich ein, die redet eh immer das selbe, da sollte das Abspielen von Tonaufnahmen eigentlich ausreichend sein, dann ist auch die Luft im Studio weniger dünn. Ohhh, 100.000 virtuelle Teilnehmer… die kann man online inzwischen als Gesamtpaket für 19,99 Dollar o. 137,45 Yuan erwerben… einfach mal bei den Aboriesen bei youtube anfragen.
Mich würde vielmehr interessieren, wie die Einschaltquote der Sendung war, und wie groß die Differenz zu den üblichen Sendungen ist, wenn kein Oppositionsführer anwesend ist.
sehr guter Punkt!
Was ebenfalls erstaunlich in der Sendung war, selbst die AfD durfte offenbar mal Studioklatscher mitbringen 😉
Ja, das war ein absolutes Novum mit Blick auf die letzten Jahre und ist im Hinblick auf die psychologische Wirkung beim Zuschauer nicht zu unterschätzen.
Quotn.
Können Sie alles auf Quotenmeter.de nachlesen. (Nur) Für die akt. Sendung hier der Service.
Quoten-Check: 2,74 Millionen Zuschauer aller Altersgruppen generierten einen für Das Erste durchschnittlichen Marktanteil von 9,3 Prozent. In der Zielgruppe sorgten 0,57 Millionen Zuschauer für mittelmäßige 6,1 Prozent Marktanteil.
Anmerkung Enrico: Als Zielgruppe sind hier 14-49 Jährige im Fokus. Die Quote derer ist wohl seit längerem für die Plasberg Sendung „suboptimal“. Aber das juckt ja nicht wirklich. GEZ fließt in Strömen (Anzahl Beitragkonten ÖRR steigen stetig, im Moment sinds wohl um die 45 Millionen Konten, siehe u.a. statista.de).
Hab’s nur am Rande nebenher gesehen…
Ich denke das war der Berliner Bürgermeister, der erklärte wie toll das alles ist mit Flüchtlingen in Berlin, das übliche bla bla. Schön wie Herr Meuthen ihm dann mal erklärt hat wie es fiskalisch in Berlin aussieht, das dort jeder 6. Von staatlicher Unterstützung lebt, das Berlin ohne Finanzmittel von aussen gar nicht lebensfähig wäre. Denn tollen Traum von Multikulti in Berlin, den müssen andere bezahlen. So wie bei Merkels Maassen Entscheidung, sieht man mal, dass sich rundum versorgte Politiker gar keine Gedanken mehr machen, wer den ganzen Spass hier alles bezahlen muss.
Das hört sich ja gut an und man bekommt Lust, diese Sendung – von der ich in den Nuller Jahren kaum eine Folge verpasst habe – nach Jahren der Abstinenz, weil sie immer unerträglicher wurde, mal wieder anzuschauen.
Plasberg hält immer seine Sendung auf Kurs. Wenn es darauf ankam, Herrn Sarrazin als Rassisten zu entlarven, war er zur Stelle. Es gibt auch noch andere Schweinereien, um Oppositionelle als Nazis oder Rechtsaußen zu diffamieren. Nun- die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen. Jetzt in der Zeit eines Wechsels und der medialen Selbstbehauptung sind andere Vorgehensweisen angesagt. Stellt sich nur die Frage, ob dem Übergang zur Fairness eine Einsicht in frühere Fouls zugrunde liegt oder ob es um reinen Konformismus geht oder um das viele öffentliche Geld, das seine Produktionsfirma und er selbst einnehmen und das er zukunftsfest sichern will. Auch Kombinationen sind hier möglich und keiner darf nach der Schablone beurteilt werden. Allerdings bin ich doch ein wenig nachtragend und erwarte, dass die Kollaborateure des Merkel-Systems nach dem Machtverlust selbst zurücktreten oder zurückgetreten werden. Nicht aus Gründen einer persönlichen Gegnerschaft -ich kenne diesen Mann persönlich gar nicht-, sondern aus Gründen des Wiederaufbaus eines demokratischen und immer der Öffentlichkeit verpflichteten neutralen Fernsehprogramms, das jede staatliche Propaganda und Willfährigkeit ausschließt.
Bei Plasberg nichts Neues. Alle sitzen wie die Vögel auf der Stange und zwitschern dasselbe Lied. Wem’s gefällt.
200 Euro Extrarente pro Kind ? Urks ! Sicherlich muss eine Partei die ständig geschnitten wurde stark übertreiben um Gehör zu finden. Aber das !
Es helfen keine Korrekturschrauben mehr. Das System muss überarbeitet werden. Leute die 40 Jahre und länger arbeiten, teilweise länger, aber das Pech haben in einem Beruf zu arbeiten der nicht gut bezahlt wird, erhält kaum mehr als die Lebensgrundsicherung.
An diesen Wahrheiten wird unsere Gesellschaft zerbrechen.
Unbezahlbare Mieten und Strom und Müllabfuhr etc. . Wenn aber ein Notar nur für die Bezeugung eines Vertrages Tausende von Euros in den Hals geworfen bekommt.
++ Lobbyarbeit lohnt sich jedenfalls für Lobbyisten und Politiker++++
Zitat: „das Pech haben in einem Beruf zu arbeiten der nicht gut bezahlt wird“ – das ist kein Pech, sondern jedermanns freie Entscheidung, auf eine bessere Qualifikation zu verzichten. Fehlende Ausbildung lässt sich nachholen, den Willen dazu muss man schon selbst mitbringen.
Ökonomischer Darwinismus ist aus meiner Sicht nicht geeignet einen Staat zusammenzuhalten. Einem Klempner, Elektriker , Verkäufer, Altenpfleger, was auch immer einen gerechten Anteil zukommen zu lassen ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unverzichtbar.
Leistung muss sich wieder in unserem Staat lohnen, sonst brechen uns diese Berufsgruppen weg . Und dann ? Zuwanderung ?
Ich will nicht in einem Staat leben in dem 1 % der Leute 45 % und mehr des Staatsvermögens besitzen.
Wer notwendige Arbeit in unserem Staat diskreditiert sollte sich bei Zeiten einen neuen Saat suchen, da es in diesem “ ausgepressten Staat“ zu Unruhen kommen wird.
„Warum darf der Oppositionsführer hier eigentlich nicht teilnehmen? Warum sitzt beispielsweise ein Herr Meuthen nicht bei Ihnen in der Runde? Wollen, können oder dürfen sie nicht? Beantworten sie uns das bitte gerne per Email oder rufen sie einfach an.“
Seit Monaten predige ich hier mit der Bitte dies nach jeder Poklit-Talkshow zu machen.
Vielen Dank, dass sie ihre Stimme erhoben haben und sich darum „kümmern“ einmal
in Erfahrung zu bringen warum die stärkste Oppositionspartei nicht mitsprechen darf.
Ich hoffe sie bleiben am Ball und machen genauso weiter. Noch dazu möchte ich
einmal mehr die Bitte wiederholen, nach jeder Talkshow die aktuelle Anzahl an Gästen
in der jeweiligen Show im Kalenderjahr mitzuveröffentlichen (sortiert nach Parteien).
Anders kann man die Situation nicht ändern, als dauerhaft den Finger in die Wunde zu legen.
Hallo Herr Wallasch, ich gebe Ihnen recht. Das war mit Abstand die beste Talkshow seit langer, langer Zeit. Eigentlich hatten wir nur eingeschaltet, weil wir Herrn Meuthen dabei zuschauen wollten, wir er die Vertreter der Regierungsparteien auseinandernimmt. Verwundert haben wir uns die Augen gerieben über eine sachlich orientierte und interessante Diskussion ohne jegliche Hetze und einen umsichtigen und teilweise spitzbübischen Moderator. Ja was ist denn nun passiert?
Selbst in den folgenden Tagesthemen ein anderer Tenor und der Kommentar sehr nahe an der Wirklichkeit. Zum ersten Mal wurde schonungslos das Versagen von CDU/CSU und SPD und auch von Grünen und FDP angeprangert, und dies nicht nur bzgl. der Migrationsfrage.
Es geschehen anscheinend noch Zeichen und Wunder. Sollte das tatsächlich Anlass geben, auf einen Wandel im ÖR zu hoffen? Hoffentlich war das kein Strohfeuer.
Ich schaue kaum noch Fernsehen und wollte auch wegen Hr. Meuthen gestern keine Ausnahme machen.
Nun lese ich heute Wallaschs Manöverkritik und hatte auf einem anderen Blog auch schon über einen Tagesthemenkommentar gelesen, der wohl etwas kritischer ausfiel, als die übliche Merkelpropaganda.
Nun, ich glaube zunächst mal an eine Eintagsfliege und das berühmte Strohfeuer.
Und ohne Wallaschs – möglicherweise berechtigtes – Lob für Plasberg schmälern zu wollen, sei die Frage erlaubt:
Wo sind wir denn hingekommen, wenn wir uns schon wie die Schneekönige freuen, wenn eine eigentlich völlig normale Sache wie ein normaler, politischer Diskurs unter Demokraten und Mitteleuropäern überschwenglich gelobt und als vielleicht bevorstehende Trendwende gefeiert wird?
Plasberg hat Talent, das wissen alle, die früher oder eben heute immer noch seine Talkshows sahen. Trotzdem hat er oft versagt – bei der Auswahl seiner Gäste (und damit meine ich nicht nur das Fehlen der Blauen) ebenso, wie der Themenauswahl.
Offensichtlich hat er gestern einfach einen guten Job gemacht und damit genau das, was der Gebührenzahler von ihm eigentlich immer erwarten darf. So what ?
Ansonsten steht sicher keine „Wende“ in unseren Medien bevor, denn dann gäbe es kein Halten mehr und Goergens Lawine würde alles mitreißen, was irgendwie als „Etablierter“ gilt. Nein, das wird nicht geschehen – zumindest nicht in nächster Zeit.
Ach ja, eins ist mir noch eingefallen: Die Schlußfrage. Fand ich durchaus nicht unwichtig.
3:2 für die Aussage, dass die GroKo nicht bis zum Ende durchhält. Einige glauben, nicht mal mehr dieses Jahr. Das läßt hoffen.
Für mich war eindeutig Meuthen der Gewinner des Abends. Er konnte sich zurücklehnen
und betrachten, wie der Berliner OB! Müller seinen Unsinn vortrug. Nach dem Dialog von Müller und Mayer hatte die AfD wieder einige potentielle Wähler mehr gewonnen. Was da von sich gegeben wurde, verursachte schon Schmerzen.
Huch, schon das zweite Lob für die ARD heute. Geht aber sowohl im Fall Zitelmann/Tagesthemen-Kommentar als auch im Sachen Plasberg voll ok.
Gauland soll für seinen Vogelschiss ruhig büßen.
Es ist schon erstaunlich, wie einfach sich Politiker der Union und SPD, in diesem Fall, Michael Müller und Stephan Meyer von Plasberg blamieren lassen. Offensichtlich bemerken sie gar nicht, wie sehr sie ihren Realitätsverlust innerhalb der Sendung öffentlich zur Schau stellen.
Mal abgesehen davon, dass Plasberg durch geschickte Moderation die Show in die gewünschte Richtung lenkt werden die für die Politik wichtigen Fragen und für die Bürger wichtigen und notwendigen Entscheidungen wie immer nicht thematisiert. Union und SPD dreschen wie immer auf die AFD ein und bemerken erneut nicht, dass dies nur der AFD zum Vorteil gereicht.
Plasberg als Moderator macht dieses Spiel mit. In Fragen der Rentenpolitik äußert Meuthen, die AFD arbeite an einem Konzept und verweist berechtigter Weise darauf, dass die Altparteien seit mehreren Jahrzehnten keine Lösungen bieten. Ob und inwieweit die AFD ein entsprechendes Rentenkonzept vorlegt bleibt abzuwarten. Doch als Vertreter der Regierungsparteien so zu tun, als habe mam lösungen auf den Weg gebracht und sich dann noch darüber zu streiten welcher Partei dies zuzuschreiben wäre, ist mehr als dumm und zeigt erneut wie fortgeschritten der Realitätsverlust dieser Parteien und Politiker ist.
Zusammenfassend kann man sagen, dass wieder Wind auf die Mühlen derer gegeben wurde die meinen die Politik der Koalition sei unfähig. Öffentlich rechtliche Medienanstalten erfüllen ihren Auftrag nicht und der Dumme im Spiel ist der Bürger und Wähler, weil er diesem Spiel nahezu machtlos gegenüber steht.
Muss man sich angesichts solcher Zustände wundern, dass die Empörung der Bürger ins Unermessliche steigt und sich am Ende in die rechten und linken Lager kanalisiert, die dies natürlich geschickt für sich ausnutzen. Wenn ein Bundespräsident Partei für Musiker ergreift deren Liedtexte das eigene Volk hassen und beleidigen, anders kann man das nicht formulieren, muss in dem Volk oder dieser Nation etwas gewaltig schief laufen. Ist ein Bundespräsident nach einer solchen Fürsprechung überhaupt tragbar? Darüber sollte man vielleicht mal debattieren und das Volk absimmen lassen. Aber genau das passiert nicht.
Es werden eben wie so oft die falschen Fragen debattiert und wie immer passiert genau aus diesem Grunde so gut wie nichts.
„Herr Steinmeyer hätte entlassen werden müssen, ohne Wenn und Aber und ohne Anschlussverwendung“
Na also, geht doch! Habe mir die Sendung nur angetan weil ich Herrn Meuthen auf der Gästeliste gesehen hatte und war ebenfalls überrascht, wie fair die AfD von Herrn Plasberg diesmal behandelt wurde.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer!
Noch etwa mehr über Herrn Meuthen, bitte!
Ich glaube auch wir haben da einen sehr guten Kanzler oder Vize Kanzler der Zukunft gesehen, nun muss noch die Wagenknecht und Ihr Oskar endlich Butter bei den Fischen eine neue Partei Gründen, eine neue SPD, der hatte ja schon richtig Panik der SPD Müller, das die es tun, dann ist die SPD nämlich endgültig tot.
Ich glaube nämlich das die Wagenknecht auch kein Problem mit der AFD zusammen zu regieren hätte siehe Italiens Liga und 5 Sterne Regierung.
Die Wagenknecht ist und bleibt Kommunistin.Kann man das so einfach verdrängen?
Es mehren sich tatsächlich die Anzeichen, daß in den sog. Leitmedien eine Trendwende stattfindet. Die Tagesthemen und die Welt lieferten ebenfalls eindrucksvolle Beispiele dafür ab, daß die Hetzjagd nunmehr ein anderes Ziel aufs Korn nimmt. Zeit wird‘s ja, aber ziemlich charakterlos ist es halt auch!
Zu erwähnen sind dennoch zwei Auffälligkeiten beim ansonsten würdigen Sendungsverlauf :
-Wie immer, versuchte man, diesmal Herr Müller, den Redebeitrag von Herrn Meuthen zu unterbrechen, eine alte ,oftmals erfolgreiche Methode.
-Beim Thema Rente glaubte Herr Plasberg Herrn Meuthen endlich „erwischt“ zu haben.
Beides gelang Dank eines faktensicheren und sich nicht aus der Ruhe bringenden Herrn Meuthen, nicht.
Hab es mir ausnahmsweise mal angetan und war positiv überrascht. Meuthen wurde recht fair behandelt und konnte sich gut verkaufen.
Der Grundtenor war aber natürlich wie immer. Bei der bekloppten Fragestellung „Wird zuviel über Flüchtlinge (welche?) geredet?“ hätte ich dann am liebsten ausgemacht.
Ich ertrage auch einfach die Gutmenschen nicht mehr, die man da immer vor die Kamera zerrt. Solche Typen wie bei 01:07:19 der Sendung. Ich kann gar nicht soviel Fressen…
Lieber Herr Wallasch, so sehr ich Ihre Artikel auch sonst so schätze, heute sehe ich mich genötigt kleine Korrekturen anzubringen.
Mathe: 4 x 2oo= 800, da fehlen noch 2oo bzw 2o% bis 1ooo. Grob daneben also.
Den Kernsatz von Prof. Meuthen nämlich die Frage an Meyer/Müller (od Schulz? wg der sozialen Gerechtigkeit hier erwähnt) Grundrente “ 8o € über Hartz IV ist das Ihr Ernst? “ haben Sie glatt unterschlagen. Von der betretenen Reaktion Mayer/Müller ganz zu schweigen, da blieb selbst der gut performten Sarah die Spucke weg.
Mit dem Daueebrenner Rentenkonzept dser AfD ist Blassberg voll vor die Wand gefahren, da reichte ja schon der Hinweis, daß die „Etablierten“ es seit 45 Jahren vor die Wand gefahren haben, abgesehen von der Altersversorgung von Politikern und des ÖD. On the Top erläuterte Meuthen gratis diverse Ansätze es in der Zukunft besser zu machen wofür Kohorten von „Experten“ in der Vergangenheit Unsummen für Gutachten kassiert haben, von den ganzen Instituten, die prächtig an dem Thema verdienen, ganz zu schweigen.
Prof Korte hat sich einen abgewürgt, um der „Radikalen“ einen reinzuwürgen, ich frage nich welche Wissenschaft der Herr eigentlich berechtigt vertreten will, nun ja eine NRW Uni halt…
Mayer/Müller gaben das perfekte Zeugnis dafür ab, warum das System Merkel weg muß!
Da wird stundenlang über Altersarmut schwadroniert und dann will ein maßloser Steuerstaat, der wegen des Umfangs an Steuereinnahmen nicht mehr laufen kann, nachdem er die Sparer durch Nullzinspolitk enteignet hat, auch noch die Rente besteuern. Die wissen nicht was sie tun!
Vor allem weil die ÖR zum Thema Rente hätten vorgewarnt sein müssen,
nachdem Peter Boehringer bereits im ARD Mittagsmagazin darauf hingewiesen hatte, keine Partei hat ab 2025 ein Rentenkonzept vorzuweisen:
https://www.youtube.com/watch?v=KeLMqaHwOYw&t=18s
Das einzig Positive an dieser ARD-Veranstalung ist die Aussicht, dass ängstliche oder politisch indifferente Zuschauer erreicht werden, die ihre bisherige Haltung revidieren könnten. Was die moderierende Person dieses Formats betrifft, so verbiete ich mir jeglichen Kommentar, denn der gehört nicht in die Öffentlichkeit. Das Vertrauen ist unwiderbringlich zerstört.
„Beunruhigend war an diesem Abend allenfalls die Ruhe und Gelassenheit, mit der hier die unterschiedlichen Standpunkte intelligent ausgefochten wurden in Anwesenheit eines Vertreters des Oppositionsführers…“
Aber schon heute konnte man dafür z.B. in der FAZ lesen, daß es „kurios“ war, als Meuthen sagte, daß es in der Partei zur Zeit sehr unterschiedliche Gedanken bzgl. Rentenreform gibt. Außerdem „eklektisch“, und ein „Gemischtwarenladen“ ist die Partei ja sowieso.
Man sieht, auch aus einer ruhigen Diskussion kann die Presse alles Mögliche raushören und so darstellen, daß es einer, der das live erlebt hat, nicht wiedererkennt.
Im Presseclub vom letzten Sonntag konnte sich der Vertreter der FAZ auch nicht verkneifen, nochmals explizit auf die tolle Arbeit der SPD in der Regierungskoaltion hinzufabulieren :-/
Beim Thema AfD dürften einige Redakteure des Politik-Teils der FAZ inzwischen politisch ein wenig frustriert sein: seit Jahr und Tag bemühen sie sich in meiner Wahrnehmung, die AfD niederzuschreiben (durch systematische Unterschlagung und Marginalisierung positiv wirkender Informationen zur AfD und Aufblähen / Skandalisierung negativ wirkender Informationen) und nun steht die AfD bei INSA und infratest dimap bereits bei satten 18 % und vor der SPD. Die Wähler zeigen den Mainstream-Medien die Grenzen ihres Einflusses. Recht so.