<
>
Wird geladen...
Merkwürdiger Lindner

Maaßen: „Zivilcourage“ – auf einmal nicht mehr gefragt

18.09.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Dieses Jahr jährt sich zum 50. Mal die "68er-Revolte". Seit 50 Jahren bekommen wir erklärt, wie lebenswichtig ziviler Ungehorsam und Zivilcourage für ein demokratisches Gemeinwesen seien. Für Maaßen soll genau dies nicht gelten.

Der „autoritäre Charakter“ ist seit 1968 verpönt und als erste Bürgerpflicht gilt seitdem, sich „einzumischen“. Der Beamte mit „Kadavergehorsam“, der stur Befehle ausführt und der Obrigkeit gehorcht, galt als Relikt – wahlweise aus der Kaiserzeit oder der ebenso verpönten Adenauerzeit. Manch ein linker Politiker meinte sogar, ein Beamter mit „Obrigkeitsdenken“ sei damit schon „faschistoid“. Bekannt wurde Oskar Lafontaines Ausspruch: „Helmut Schmidt spricht weiter von Pflichtgefühl, Berechenbarkeit, Machbarkeit, Standhaftigkeit. […] Das sind Sekundärtugenden. Ganz präzis gesagt: Damit kann man auch ein KZ betreiben.“

Gefragt und hoch im Ansehen war der engagierte Bürger, der „Gesicht zeigt“. Er sollte nicht blind der Obrigkeit gehorchen, sondern selbstständig Position beziehen – gegen die „Herrschenden“, gegen die „Mächtigen“. Vor allem sollte er „unbequem“ sein. „Der Unbequeme“ galt als besonderer Adelstitel in rotgrünen Kreisen. Jeder, der einen Film drehte, in dem dumpfe Vorurteile von Deutschen gegen Ausländer angeprangert wurden, galt als „unbequem“ und „engagiert“, obwohl dazu eigentlich nicht viel Mut gehörte. Sogar Soldaten sollten nicht mehr Befehlsempfänger sein, sondern kritische „Bürger in Uniform“. Der Philosoph Jürgen Habermas idealisierte den „herrschaftsfreien Diskurs“ als Grundvoraussetzung einer demokratischen Gesellschaft.

Und dann kommt jemand, ein hoher Beamter, der so dreist ist, es zu wagen, eine offensichtliche Falschaussage der Bundeskanzlerin bzw. ihres Regierungssprechers anzuzweifeln – und dies auch noch öffentlich! Und genau die gleichen Leute, die uns eben noch erklärt hatten, wie wichtig Beamte seien, die eigenständig denken, kritisch sind, die unbequem sind und Position beziehen, bewerten dieses Verhalten genau so, wie zur Kaiserzeit die Majestätsbeleidigung bewertet wurde. Kennen Sie das Märchen von „des Kaisers neuen Kleidern“, in dem ein kleines Kind sagt: „Der Kaiser ist nackt“?

Enttäuscht von Lindner

Natürlich werden – wie immer in solchen Fällen – Vorwände gesucht, um solche unbequemen Geister loszuwerden. Wie bei allen Skandalen werden jeden Tag neue Vorwürfe laut und jeder baut sich seine eigene Erklärung, warum der Skandalisierte unbedingt schnellstens zurücktreten müsse. Wenn es zehn verschiedene Begründungen gibt, warum jemand zurücktreten muss, ist Skepsis angebracht.

Enttäuscht war ich von einem Politiker, den ich schätze, nämlich Christian Lindner. Er begründete seine Meinung, dass Maaßen zurücktreten muss, so: Ein Teil der Regierung und auch ein Teil der Bevölkerung vertraue dem Verfassungsschutz-Präsidenten nicht mehr. „Und wenn jemand so in den Schlagzeilen ist und so Vertrauen verspielt hat, dann wäre es eine politisch sinnvolle Maßnahme, ihn auszutauschen“, sagte FDP-Chef Lindner dem NDR. Das ist eine eigenartige Begründung: Da wird eine hysterische Kampagne von SPD, Linken, Grünen und großen Teilen der Medien inszeniert. Die Vertreter jener Partei, die noch vor wenigen Jahrzehnten die Stasi kommandierte, erklären uns täglich im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, wer als Chef des Verfassungsschutzes geeignet sei und wer nicht. Die Kanzlerin ärgert sich maßlos, dass Maaßen ihr widersprochen hat. Und der Vorsitzende einer liberalen, freiheitlichen Partei meint dann achselzuckend, wenn jemand „so in den Schlagzeilen ist“ und ein Teil der Regierung ihm nicht mehr vertraue, müsse er halt weg. Nach dieser Logik war es auch richtig, dass Bundespräsident Wulff gehen musste, dann war es richtig, dass Bundestagspräsident Jenninger gehen musste – dann ist es einfach richtig bei jedem, gegen den eine Kampagne gemacht wird, dass er gehen muss. Kann das richtig sein?

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

83 Kommentare

  1. Herr Lindner macht genau das, was seine Parteigenossen schon immer getan haben: Ihr Fähnlein nach dem Wind zu drehen.

  2. Wahre Worte sind nicht schön,
    schöne Worte sind nicht wahr.
    So Konfuzius.
    Wir haben noch standhafte Männer, jedoch keine standhaften Politiker.
    Ich sehe nur noch anbiedernde Heuchler, eben Populisten. Und hier nehme ich ausdrücklich die AfD raus. Die machen Oppositionspolitik vom Feinsten; leider nicht die FDP. Sie sind nicht mehr das Zünglein an der Waage sondern leider nur noch ein kleines verrostetes Gewicht.

  3. Ideologen sind immer totalitär. Egal ob sie in einem braunen, roten oder grünem Gewande daher kommen.

  4. Die Hybris linker Ideologen im Rausch des Umbaus einer Offenen Gesellschaft zu einer Diktatur. Die 68′ Generation blickte mit Verachtung auf die Vätergeneration um sich der Kommunistischen Ideologie anzubiedern. Nützliche Idioten. Vor der Haustür eines der Ergebnisse dieser Diktatur und auf den Strassen Mao und seinesgleichen anhimmeln…sehr Therapie bedürftig…nun folgt das nächste Puzzleteil.

  5. Die FDP kapiert eines nicht, nämlich wenn sie mit dem Strom (Mainstream) schwimmt braucht sie kein Mensch. Wenn sie es nicht schafft sich ein eigenes Profil zu erarbeiten, kann man sie vergessen. Und Opposition gegen die Opposition zu machen, ist überflüssig, das ergibt kein eigenes Profil und AfD-Wähler gewinnt sie damit auch nicht. Ein paar Wähler kann sie vielleicht! noch bei enttäuschten Christdemokraten abgreifen, aber es ist mit ihrer gegenwärtigen Politik eher Ende Gelände. Z.B. könnte sie die Abschaffung des NetzDG im Bundestag beantragen und wenn die AfD das Gleiche will, ist es halt so. 2+2 bleibt 4 auch wenn die AfD zustimmt. Aber da man gerne für alles offen bleibt ( Regierungsbeteiligungen etc.), meint man dies nicht tun zu dürfen. Unfug. Wenn man sie als Koalitionspartner brauchen würde, sagen wir mal außer mit den Linken, wäre dies schnell vergessen. Nahles wollte der CDU ja auch eins in die Fresse geben und wo ist die SPD jetzt?

  6. Na, das wurde aber auch langsam Zeit! Endlich scheint es Ihnen zu dämmern, was für einer Partei Sie immer noch die Stange halten, verehrter Herr Zitelmann! Herr Lindner repräsentiert bis ins Detail die Werte der FDP: Feigheit, Opportunismus, Hedonismus, Egoismus, intellektuelle Seichtheit und gut sitzende Anzüge.

  7. Wie kann man von einem taktischen Opportunisten wie Lindner enttäuscht sein? Der Rückzug aus den Koalitionsverhandlungen verdankte sich der Einsicht, im Kabinett hinter den Grünen am Katzentisch sitzen zu müssen, nicht neben ihnen. Der Rückzug hatte nichts mit Rückgrat zu tun. Lindner wird niemals gegen den Strom schwimmen. Auch er horcht erst einmal, was Merkel vorgibt.

  8. Die Lindner und Kubicki dieser FDP sind keine Opposition, sie gehören wie die der Rest der Regierungsparteien, der Linken zur neuen „Nationalen Front des Demokrstischen Deutschland 2.0“. Ach wie gern wären diese Politikdarsteller Minister geworden. Ob die bei der kommenden BTW nochmal die 5% Hürde schaffen ? Zur Zeit krepeln sie bei 7% herum.

  9. Was glaubt der feine Herr Lafontaine denn, mit welchen Sekundärtugenden seine Gesinnungsgenosen den Gulag geführt haben???

  10. Herr Lindner ist eine Enttäuschung, nicht nur im Fall Maaßen. Glücklicherweise habe ich die FDP in weiser Voraussicht nicht gewählt.

  11. Ja, manchmal überrascht mich Lindner auch, aber ich glaube, er muss manchmal mit den Wölfen heulen um noch halbwegs in dieser Demokratie ernst und wahrgenommen zu werden. Lindner muss auch das Kunststück vorführen ähnliches wie die AfD zu sagen (was ja rational, also liberal ist), aber deutlichen Abstand zu halten, weil dieses Gebiet komplett vermint ist. Ein falsches Wort und man ist aus dem Diskurs raus. Lindner ist noch drin und das ist gut so.

    • Das einzig Positive, dass Herr Lindner je hervorgebracht hat, war der Abbruch der unsägliche Koalitionsverhandlungen, um die Grünen aus der Regierung heraus zu halten. Sonst hore ich nur Geschwurbel und AfD-Bashing. Überrascht mich kaum, dass er den Pluralismus und die Wahrheit auf dem Altar der Distanzierung von der AfD opfert. Traurig! Wie sagt Dr. Meuthen immer: liberalalala!!!

  12. Wulff musste weg. Allein in dem berühmten Interview mit Schausten und Deppendorf hatte er x-mal gelogen. Meines Erachtens steht ihm nicht einmal der Ehrensold zu. Das war auch so ein krummes Geschäft.
    Maaßen wurde geschasst, weil er die Wahrheit gesagt hat. Das geht überhaupt nicht.

  13. Die einzig sinnvolle Maßnahme ist für mich die Kanzlerin auszutauschen. Sie hat bewusst oder unbewusst die Mär von den Hetzjagden in Chemnitz, gestützt auf ein nicht verzifiertes Video der Antifa Zeckenbiss (wer auch immer dahinter stehen mag), ins Land und die ganze Welt hinausposaunt. Und was macht der größte Teil der Opposition? Stürzt sich dankbar auf den hingeworfenen Knochen „Maaßen“.
    Lindners Partei hat sich als Wurmfortsatz der Merkelschen Partei bestätigt. Wer da an Erneuerung glaubte……

  14. Die „Zivil-Courage“ ist Privileg aus links-grünenAngriffsrichtung und gilt NICHT für bürgerlich-konservative Menschen. Es ist ein rhetorischer Kunstgriff um der Verachtung für den Rechtsstaat einen hübschen Mantel über zustülpen.

    Das „Peter-Prinzip“ lässt wieder mal grüßen. Maaßen nimmt nun Kurs auf den Innenminister-Sessel in einer künftigen AfD-Regierung. Neben Seehofer unterschätzt auch Merkel diesen Mann mit „Killer-Instinkt“. Es könnte einer ihrer letzten Fehler diesen typischen Merkel-Kompromiß (alle bekommen was und alles sind sauer) gewesen sein. 😉

  15. Die FDP sieht sich doch als potenzieller Profiteur dieser Personalentscheidung, endlich ist der Weg frei die AfD durch den VS diffamieren zu lassen, dadurch erhofft sich gerade die „Alternative für Feiglinge“ den größten Stimmenzuwachs.
    Hört endlich auf zu träumen, die merkel’sche Volkskammer der DDR 2.0 steht fest zusammen, Seit an Seit, Schulter an Schulter, geschlossen gegen die AfD, von SED bishin zur CSU, besteht KEIN Unterschied mehr.

    http://www.taz.de/picture/1305614/948/konsens_duea.jpeg

      • Montesquieu,,,… als solches kann man Ihren Kommentar durchaus verstehen.

  16. Lindner und seine FDP, gehören auch zum Merkelregime. Habe früher FDP gewählt, aber damit ist es schon lange vorbei.

  17. Ginge es bei „Rücktritten“ um Vertrauen, dann wäre die Regierungsbank leer. Wer hat denn dort wirklich das „Vertrauen aller Bürger?
    Es ging nicht um Vertrauen, sondern darum, dass man eine Lüge schützen wollte um damit „Andere“ abzuschrecken. Muttis Lügen stehen wohl über der Wahrheit, oder werden vom Mainstream zur Wahrheit gemacht. Dumm nur dass diesem Mainstream die „Gläubigen“ in Scharen davon laufen, denn dieses Video, der angeblichen Hetzjagt, war ein Angriff auf die Intelligenz eines jeden mit Hirn und Verstand. Wie verblödet muss man eigentlich sein da eine Hetzjagt sehen zu wollen? Aber wie dumm kann man sein, zu glauben ausgrechnet damit von einer realen Tat ablenken zu können?

    • Na ja, ich höre, sehe und lese – gerade aktuell – so viel,
      wie mein armes Hirn gerade noch verdaut.
      Zum aktuellen Vorgang Maaßen.
      Und aus allen Ecken tönt es:
      „Das ist unerträglich … und soundsoviel mehr Geld
      kriegt er auch noch! … die Bevölkerung
      fühlt sich verscheißert …wenn eine Kassiererin betrügt,
      wird sie auch nicht Filialleiterin … der Seehofer
      schützt einen, der untragbar ist“ … u.s.w.
      Praktisch nichts anderes!
      Also ich erkenne nicht, dass das in der „Bevölkerung“
      so ist – warum lassen wir dann dieses über uns ergehen?

  18. Lindner (Juli) Künert (Juso) der Unterschied? Der Juso ist weniger beliebig….!

  19. Wenn Sie Herrn Lindner sehr schätzen, müssen Sie ihn sehr gut (und anders) kennen, als dass öffentliche Bild hergibt.
    Zum Zeitpunkt der Zerschlagung des Jamaika-Bündnisses hoffte ich auf einen „deutschen Sebastian Kurz“. Meine Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Lindner liefert einfach nicht.

    • Das ist es ja eben:
      Lindner liefert nicht. Warum auch immer.
      Marschiert lieber mit.
      Schreib das nur, weil auch enttäuscht.
      Hatte ihm mal Rückgrat zugetraut,
      nach seinem wirklich nicht einfachen Schlußstrich
      unter das Lieblingsprojekt von Frau Merkel
      eine schwarz-grüne Regierung zu bilden …

    • „Lindner liefert einfach nicht“

      Doch, lieber Sonny, Lindner liefert:

      Vorgestern hat er gesagt: „Humanität hat keine Obergrenze“.

      Nach meinem Dafürhalten liefert er ziemlich gut, was von einer – Unterstellung von mir – explizit für die Abwehr der AfD positionierten Blockpartei erwartet wird… 🙁

  20. „…der Vorsitzende einer liberalen, freiheitlichen Partei“

    Sie können doch damit wohl kaum die derzeitige FDP meinen?!

    Lindner einzige beiden „Leistungen“ bestehen doch ausschließlich darin, den Wählern damals die FDP als „kleineres Übel“ als die AfD dargestellt zu haben, mit deren Wahl man die Opposition zu Merkel dennoch stärken könne… Ein Irrtum – wie sich mittlerweile herausgestellt hat.
    Die zweite ist, daß er NICHT als Alibi-„Partner“ in eine CDU-Grünen-Regierung eingetreten ist…
    NICHT in eine sozialistische Regierung einzutreten sollte für eine freiheitlich-marktwirtschaftliche Partei eigentlich keine besondere Leistung sein, sondern ein selbstverständlicher Grundsatz…
    Und seither sieht Lindners Truppe Ihre Haupt-daseinsberechtigung doch wohl darin, Merkel gegen die „böse böse“ AfD abzusichern.

    1. was ist daran liberal?
    2. das ist Verrät der Wähler, die sie 2017 gewählt haben.

    Lindner und DIESE FDP sind wohl kaum liberal… sie sind nur eines – ÜBERFLÜSSIG!

  21. Wer FDP wählt muss sich darüber in Klaren sein, dass seine Stimme ans linksgrüne Establishment verloren ist. Es gibt nur eine parlamentarische Opposition. Selbst wenn dort unappetitliche Gestalten sitzen. Die letzte Chance auf Rettung dieses Landes besteht in der Wahl der AfD.

    • Unappetitlich für wen? Gestalten? Die Vertreter der AfD sind gerade nicht so nebulös. Gegner machen sie zu Gestalten, sehen aber klar den Rechten oder Nazi in ihnen.
      Lassen wir Wähler der Mitte sie doch mal in Klarsicht an die Regierung.
      Wer sich dann als unappetitliche Gestalt gibt, wird abgewählt.

  22. Bei uns hängt ein Grünen-Plakat: „Haltung zeigen“. Wenn es gegen Andersdenkende geht, gilt es also „Haltung zeigen“. Heißt auf linksgrün: Der ist Freiwild, den muss man mundtot machen, den muss man einschüchtern, den muss man wirtschaftlich und existenziell vernichten. Das ist das heutige „Haltung zeigen“. Dazu passt die heutige „Zivilcourage“, die heißt nämlich nichts anders als Andersmeinende anzuzeigen und zu denunzieren.

    • So ist es, die Schlimmsten stehen auf der Seite der “Demokratieverteidiger“, egal welche politischer Couleur der Blockparteien und Organisationen der Internationalen Front. Sie haben jeden Kritiker entmenschlicht und zum Abschuss freigegeben. (Fast) alles ist erlaubt und es wird irgendwann Tote geben, die ein Lindner, Bedford-Strom, eine Käßmann, Göring-Eckard, Merkel, ein Marx, Seehofer…mit einem Schulterzucken und einem “Selber schuld“ kommentieren werden. SIE alle haben den Boden dafür bereitet.
      P.S. Wer noch irgendeine Hoffnung in die FDP gesetzt hat, tut mir leid!

    • das „Merkel‘sche“,rote und „grüne“ „Haltung zeigen“ ist nicht mehr als das „gute alte“ SED-sozialistische „Sag mir wo du stehst“ aus DDR-Zeiten….
      zutiefst totalitär!

  23. „Enttäuscht“ kann man nur sein, wenn man sich jahrelang hat täuschen lassen. Wer Lindners Handeln über die Jahre verfolgt hat, den wird er nicht mehr täuschen können.
    Es war Lindner, der als Generalsekretär maßgeblich dazu beigetragen hat, daß die Partei für 4 Jahre aus dem Bundestag verschwand. Es war Lindner, der die planwirtschaftliche und also zutiefst unliberale Euro-Rettungspolitik innerparteilich durchgesetzt hat. Und es war Lindner, der mit allen Mitteln versucht hat, die letzten Liberalen in der Partei (Kritiker dieser Politik) mundtot zu machen und von günstigen Listenplätzen bei der Bundestagswahl fernzuhalten. Lindner ist ein Neosozialist wie die meisten Politiker heute. Passenderweise wurde unter seinem Parteivorsitz auch das „Die Liberalen“ aus dem offiziellen Parteilogo gestrichen. Das war wenigstens ehrlich.
    Bevor Lindner nun auch Maaßen in den Rücken fiel, hat er noch freundlicherweise verkündet, es könne in Deutschland keine Obergrenze für „Flüchtlinge“ geben. Der Mann ist komplett auf Merkelkurs. Schon lange. Mich enttäuscht der nicht mehr.

  24. Die FDP hat für mich fertig. Die ist heute weder liberal, noch hat sie ein ordnungspolitisches Konzept. Das einzige Ziel: Stimmen! Reicht leider nicht. Prinzipien – Rückgrat ? Fehlanzeige.
    Ist leider so. Ich habe die Konsequenzen daraus gezogen.

    • Tja, geht mir genauso! Nachdem Herr Lindner aus den Jamaikaverhandlungen ausgestiegen war, dachte ich tatsächlich, jetzt kommt endlich gute Oppositionsarbeit. Aber nein, Herr Lindner opponiert gegen die größte Oppositionspartei, statt sich mit deren Programm auseinander zu setzen. Ich werde meine Konsequenzen daraus ziehen, und damit bei den Wahlen zum EU- Parlament beginnen. In radikalen Zeiten muss man offenbar selbst radikal reagieren.

  25. Herr Lindner hat ein generelles Problem oder begeht einen strategischen Fehler, aus dem er wohl nicht mehr herauskommt. Seine Rede im Bundestag letzte Woche ließ teilweise etwas Verzweiflung in seinem Inneren erkennen. Er hofft immer noch auf eine Jamaika-Koalition und meint, dort Dinge positiv beeinflussen zu können, z.B. Eindämmung der Migration, Steuersenkungen, Aufweichen des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (Netz-DG) u.a. Deshalb muss er sich auch deutlich gegen die AfD abgrenzen. Dies wird am Beispiel Netz-DG deutlich. Er weigert sich zusammen mit der AfD gegen dieses Gesetz vor das BVfG zu ziehen. Wahlen und Regierungsbeteiligung gewinnt man aber auf Dauer durch Glaubwürdigkeit im bürgerlichen Lager. Die sehe ich unterm Strich bei Herrn Lindner und der FDP nicht.

    • Eindämmung der Migration? Lindner hat sich im Bericht aus Berlin gegen die von Östereich vorgeschlagenen Begrenzung der Aufnahme „ganz klar positioniert: Humanität hat keine Obergrenze“ (siehe z.B tagesschau.de). Der kommt jetzt mit Sprüchen von 2015, die sich nicht einmal Merkel mehr loszulassen traut!

      • Es gibt im Netz ein VID, wo er die ethnische Identität der Deutschen , auch noch bei exakter Aufschlüsselung des Begriffes ( Erklärung der Haplo Gruppen ) entschieden verneint und sogar den Journalisten noch aufmüpfig darüber belehren will.
        Lindner ist für mich ein arroganter, Macht orientierter NEO-Sozialist !

        Im feisten Zwirn daher kommend, hat man ihm die Rolle angetragen, jüngere Bevölkerungsteile , insbesondere die weibliche, unter Vorspiegelung liberaler Denkmodelle Wähler zu rekrutieren…und sie fallen auch darauf herein!

    • Herr Lindner HAT nicht ein generellles Problem, er IST ein generelles Problem!
      Außer heißer Luft und AfD-Bashing kommt aus der Richtung nichts. wer sich weigert, politisch wichtige und richtige Schritte gegen den grassierenden Totalitarismus in unserem Land zu gehen, weil es „den Falschen“ nützen könnte, der hat in einer Demokratie nichts zu suchen. Ich hoffe, dass die Wähler dies bei den nächsten Wahlen ebenso sehen und die FDP wieder dahin schicken, wo sie vor der letzten Bundestagswahl war: ins politische Nirwana.

      Übrigens: wundert sich eigentlich keiner, dass die FDP plötzlich wieder so viel Geld hatte, um etliche Wahlkämpfe zu bestreiten und große Parteitage abzuhalten? Vor nicht allzu langer Zeit hatten die noch einen Berg Schulden von mehreren Millionen und plötzlich schwimmen die im Geld, obwohl sie keinerlei offizielle Geldmittelzuflüsse hatten?
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fdp-bezahlt-millionen-schulden-nicht-und-kommt-damit-durch-a-1220026.html

      Wer da wohl dahintersteckt?

  26. Was, um alles in der Welt, frage ich mich, findet der Autor an Lindner schätzendswert? Nun ist die Enttäuschung da. Andersherum ist es doch viel passender: Ich schätze Lindner in keiner Weise, und er hat meine Erwartungen voll erfüllt. Keine Spur von Enttäuschung.

  27. Das Spiel, dass da heute aufgeführt wurde ist nur noch entwürdigend. Ok, Maaßen verdient zukünftig mehr Geld, erhält vielleicht sogar einen wirklich sinnvollen Posten, für ihn ist es gut. Merkel ist mal wieder einen „Gegner“ vorläufig los, aber ist sie ihn wirklich los? Nahles hat zwar dafür gesorgt, dass Maaßen nicht mehr auf seinem Posten ist, aber an Bevörderung hatte sie dabei ganz sicher nicht gedacht und Seehofer? Er ist auf seine Art mal wieder eingeknickt, zwar hat er dafür gesorgt, dass Maaßen nicht darunter leiden muss, aber trotzdem haben Nahles und Merkel ja irgendwie ihren Willen durchgesetzt. Klar könnte man nun sagen, so geht Diplomatie – aber Politik sollte im Innern nicht diplomatisch sein müssen, sondern klar und stringent.

  28. Herrn Maaßen konnte man nicht entlassen, der weiß viel zu viel, da bin ich mir sicher.
    Vielleicht hat er den schwarzen Aktenkoffer mal kurz aufgemacht. 😉
    Da musste die Ewige und Einzige für ihr Sitzkissen halt Schweigegeld zahlen.
    So einen Staatssekretärsposten finde ich angemessen.
    Und dort kann er sehr wahrscheinlich auch segensreich wirken und sein Wissen weiterverwenden und dem Drehhofer hier und da einen Stubs in die richtige Richtung verpassen.
    Von Herrn Lindner sind inzwischen wohl viele enttäuscht, Herr Zitelmann.
    Mit der FDP wird das nichts mehr, nie wieder. Das ist eine links-grüne Yuppiepartei, die sich geschmeidig im Wind biegt.
    Gründen Sie einfach eine neue liberale Bewegung! Bewegungen sind in, und Sie könnten viele politisch Heimatlose aufsammeln. Z.B. Soziale Marktwirtschaft gegen grün-linke Arbeitsplatzvernichtung durch pervertierte Energiewende oder vernünftige Agrarwende durch Klima-angepasstes Saatgut oder wissenschaftliche Forschungsförderung ohne grüne Scheuklappen und Gendermist.
    Sie würden Zulauf haben!

  29. Zivilcourage ist nur dann willkommen, wenn sie dem ‚Establishment‘ dient. Auch in Form des Denunziantentums. Aber wehe dem, es ‚couragiert‘ sich jemand gg. das ‚Establishment‘. dann ist er „Nazi“ = „rechtsextrem“ = „rechtsradikal“ = „rechtspopulistisch“ = „rechts“. Gegen schießt das Establishment aus allen Rohren des sog. „Kampfes gegen rechts“. Und die Antifa, die von deren Subventionen lebt, macht deren Drecksarbeit.

    Immer wenn der Staat zu „Zivilcourage“ aufruft, werde ich misstrauisch – vor allem, wenn es dieser Staat ist. Oder wenn ein „Zeichen“ gesetzt werden soll, dann habe ich eher den Eindruck, dass in Wirklichkeit ein Exempel statuiert werden soll.

    Beachtenswert ist dazu auch, was H. M. Broder in diesem Video (2017) sagt, und was ich nur voll unterstützen kann:

    https://www.youtube.com/watch?v=WTpJjBIeabw

    • .. oder wenn Wasser auf die Mühlen der Falschen geleitet wird (Bernd Zeller).

  30. Vielleicht sollte man beim Herrn Lindner endgültig aufhören, sich was vorzumachen. Für mich ist diese Figur bereits unten durch, seit ich erfahren hatte, dass er zunächst anerkannter Wehrdienstverweigerer war – und dann Reserveoffizier!
    Das ist ja noch verlogener als Merkel. Die hat nie etwas anderes dargestellt als den Tollpatsch, der emotionslos alles plattwalzt, was in den Weg gerät. (Allerdings war sie schlau genug, zu erkennen, in welcher Partei sie die größte Ansammlung rückgratloser Schleimer für ihren Weg findet!)

  31. Werter Autor, das haben Sie nicht richtig verstanden.
    Zivilcourage ja, aber nur gegen rechts. Die Antifa genießt Welpenschutz.
    Haltung, Gesicht zeigen. Immer nur gegenüber den angeblichen „Nazis“ von der AfD.
    Herrschaftsfreier Diskurs, aber doch niemals mit den bösen Rechten.
    Den Christian Lindner kann ich schon verstehen. Er nimmt sich aus der Schusslinie, bevor die Hexenjagd beginnt. Dass der Herr Seehofer einknickt, war auch klar. Er will ja einen ruhigen Lebensabend genießen und nicht auf seine alten Tage noch gebrandmarkt werden. Vielleicht winkt ja ein Job in Brüssel.
    Herr Maaßen hat der hochmögenden Kaiserin aller guten Teutschen, nein, aller guten Europäer, widersprochen. Das ist Majestätsbeleidigung. Das muss geahndet werden.
    Die Grünen haben die Linie vorgegeben. Wer immer der Nachfolger von Maaßen wird, soviel ist sicher. Der Verfassungsschutz muss den Kampf gegen Räächts engagiert betreiben. Die AfD muss intensiv beobachtet werden. Irgendwelche Jugendsünden, E-Mails etc. wird man schon finden.
    Halali. Die Jagdsaison wird eröffnet. Die Schüsse könnten nach hinten losgehen.

  32. Sehr geehrter Herr Zitelmann, hatten Sie von Chr. Lindner mehr erwartet? Die F.D.P. ist nur ein Schatten ihrer selbst und eine „Hilfstruppe“ der Merkel-Diktatur. Hat Hr. Lindner was gegen das Stasi – Zensur Gesetz des maaslosen früheren Justizministers gemacht – im Wahlkampf versprochen, dann gebrochen. Hat Chr. Lindner eine Klage gegen diese Fr Merkel wegen ihres permanenten Rechtsbruchs seit 9/2015 einreichen lassen? Er fällt nur auf , daß er Oppositon gegen die einzige Oppsosition im Bundestag (= AfD) macht, er damit die Arbeit des Merkelregimes vor-/abnimmt. Was ist aus der guten alten FDP von Dr. E. Mende geworden? Heute nur eine der Parteien des schwarz – rot – grün- gelben Einheitsschokoladenblocks – wie damals in der weiland SBZ! Gruß PD

  33. Ich bin Badener.
    Hier ist das Kernland der liberalen Bewegung.
    Einen Gruß an Chr. Lindner verbunden mit den Worten: „Sie sind kein Liberaler! Nicht einmal annähernd! Ich glaube Sie wissen nicht einmal richtig, was der Kern einer liberalen Gesinnung ist !“
    Zu Gute halten kann man ihm und seiner versprengten Truppe vielleicht noch, dass es in Deutschland noch nie richtige Liberale gab und zudem, dass er aus NRW kommt.
    1848 haben nach deren Spaltung die Falschen das Zepter übernommen.

  34. Die Causa Maaßen ist eine Art Zäsur in unsererm Staatswesen. Die Meinungsfreiheit und das Aufbegehren gegen Unwahrheiten sind unerwünscht, oder wie unsere verehrte Kanzlerin formulieren würde, „nicht hilfreich“! Ein Präsident des Verfassungsschutzes, der über genaueste Informationen verfügt, widerspricht öffentlich der Kanzlerin, die sich in unsäglicher und einseitiger Weise über Menschen geäußert hat, die von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch machen. Dass jetzt sogar die FDP in das Geheul des links-grünen politisch-medialen Mainstreams eingestimmt hat, läßt eigentlich nur den Schluss zu, dass auch diese Partei sich immer weiter von den Menschen entfernt. Hans-Dietrich Genscher wäre erschüttert, könnte er die heutigen Protagonisten der „Liberalen?“ erleben!

  35. Wie oft wurden die Deutschen, von FRAU Merkel getäuscht ( Atomausstieg). Wann tritt diese Frau ab. Mein Vertrauen hat sie verspielt, wie auch andere Politiker mit doppel Standards.

    • Merkel wollte den Atomausstieg ursprünglich gar nicht. Jetzt kommt er doch und der Atomstrom aus Frankreich. Gut oder ?

  36. Es sind schon seltsame Zeiten, besser Zeiten die man frankmentiert irgendwie schon kennt. Da tut ein Beamter genau das was er tuen soll und prompt wird er abgeschossen. Maaßen hat absolut im Interesse der Bevölkerung gehandelt und das sollten wir auch quttieren. Maaẞen hat noch viel mehr getan, er hat die Maske von dieser „Regierung“ herunter gerissen und für jeden sichtbar die Diktatur gezeigt. Ich bin ja kein Freund von dumpfen Parolen, aber jetzt sag ich auch „Merkel muss weg „+ den ganzen Rest dieser Truppe.

  37. Lieber Herr Zitelmann,

    MMnews.de zitierte den Christin Lindner mit Aussagen gegenüber der Welt folgender maßen:

    FDP-Chef Christian Lindner begrüßt die von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) offenbar angestrebte Ablösung von Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen. „Die Entscheidung der Bundeskanzlerin ist richtig und konsequent“, sagte Lindner der „Welt“ (Dienstagsausgabe). „An der Spitze des Verfassungsschutzes ist ein personeller Neuanfang nötig, um das allgemeine Vertrauen in den Inlandsnachrichtendienst zu stärken“, sagte der Parteichef.
    Die Liberalen hoffen demnach bei der Nachfolge von Maaßen „auf eine Persönlichkeit, die auch kritische und unbequeme Tatsachen ausspricht“.

    War aus Sicht der FDP war Herr Maaßen nicht kritisch und unbequem genug?

    • Lindner will hören: Ab Montag beobachtet das BfV die AfD“

    • Also bei Lindners Formulierung käme man ja fast auf den Gedanken zu formulieren “ An der Spitze der FDP ist ein personeller Neuanfang nötig um das allgemeine Vertrauen in eine mit liberalen Werten wieder herszustellen“ Es wird dabei eine Persönlichkeit gesucht die liberale Werte und den Schutz der freiheitlich demokratischen Grundordnung konsequent auch gegenüber der Regierung vertritt.

  38. Man könnte jetzt ganz platt sagen, dass Zivilcourage eben immer nur dann gewünscht ist, wenn sie sich gegen die richtigen Leute richtet – und hätte damit durchaus Recht. Etwas tiefergehend habe ich allerdings den Eindruck, dass sich die Links-Grünen immer noch selber als die Unbequemen wahrnehmen, die es „den Mächtigen“ zeigen müssen. Dass sie inzwischen die Macht übernommen haben, scheinen sie nicht bemerken zu wollen.

    Von Lindner bin ich auch enttäuscht. Die Begründung, die er liefert, ist Unsinn, da man dann in der Tat jeden feuern müsste, gegen den eine Kampagne betrieben wird, daher frage ich mich, was sein eigentliches Motiv ist.

  39. Herr Lindner ist „nicht echt“, wie bei uns solche offenkundig nicht authentischen Figuren heissen, und immer gut, diese Ent-Täuschung kommt früher als später. Die FDP hat ihre grandiose Chance auf Bewährung mit ihrem opportunistischen Irrlichtern zumindest in meinem Umfeld restlos vergeigt.
    Wie gut, dass man dagegen von Drehhofer gar nicht mehr enttäuscht werden kann, da in Bezug auf ihn längst jede Hoffnung auf Loyalität zu irgendwem oder gar zum gegebenen Wort mumifiziert im Grabe ruht. Da kann man sich nur noch gewaltig zusammenreissen, dass einen nicht die blanke Verachtung erfasst. Wie sich Herr Maassen jetzt fühlen muss, der anscheinend noch immer naiv genug war zu glauben, Seehofer würde „mit ihm fallen“?

  40. Die entsprechenden Stellen in Verwaltung werden sich diese Vorgänge sehr genau merken und zu gegebenen Zeiten und bei passenden Anlässen zu einem angemessenen Verhalten führen. Das ist der Anfang vom Ende der 68-Durchseuchung des Deep-State.

  41. Wie sich jetzt am Beispiel Maaßen zeigt, wird ziviler Ungehorsam und Zivilcourage hoch belohnt.

  42. Am Abend des 26. August 2018 erklärte die Bundesregierung am 27. August durch ihren Sprecher:

    „Was gestern in Chemnitz stellenweise zu sehen war, und was ja auch in Videos
    festgehalten wurde … Hetzjagden auf Menschen anderen Aussehens, anderer
    Herkunft … das kann ich für die Bundesregierung sagen, dass wir das auf das
    schärfste verurteilen.“

    Am 28. August sagte die Bundeskanzlerin:

    „Wir haben Videoaufnahmen darüber, dass es Hetzjagden gab…“

    Die Aussage, dass es am 26. August in Chemnitz „Hetzjagden“ gegeben habe,
    wurde von Massenmedien im In- und Ausland aufgegriffen und weltweit verbreitet.

    Der Ministerpräsident von Sachsen, die Chemnitzer Presse und die sächsische Generalstaatsanwaltschaft haben diese Aussagen von Merkel und ihrem Sprecher nicht bestätigt.

    „Wie aber aus sächsischen Justizkreisen zu erfahren war, lassen sich Medienberichte über einen 100-köpfigen rechtsradikalen Mob, der in der heißen Demo-Phase mit Steinen bewaffnet auf Ausländerjagd ging, nicht belegen. „Diese Gruppe wurde nie gefunden“, sagte ein Ermittler FOCUS Online.“ https://www.focus.de/politik/deutschland/lka-gibt-einblick-in-ermittlungen-krawalle-in-chemnitz-163-verfahren-158-geschaedigte-davon-elf-auslaender_id_9615054.html

    Das ist der Skandal, das ist der Skandal, das ist der Skandal!

  43. Auch ich habe Lindner geschätzt, er ist für mich die größte Enttäuschung der letzten Zeit. Von ihm hat man eine klare Meinung und vor allem Mut erwartet, sich der eisernen Kanzlerin entgegen zustellen. Dummes Zeug hat sie genug geredet und vor allem getan. Aber Lindner hat keine klare Meinung, er springt von einer Position zur anderen und gefällt sich in spitzfindigen Marginalien.
    Noch ein Wort zu Seehofer, nachdem das „Problem Maaßen“ gelöst scheint. Auch er eine große Enttäuschung, ein Feigling vor dem Herrn bzw. seiner Herrin. Eine weitere Hoffnung dahingeschwunden.
    Fazit: Alle etablierten Parteien sind nicht mehr wählbar, also was bleibt? Eben!

  44. Klar ist das richtig.

    Wenn er nicht geht, dann muss man ja plötzlich eine Debatte auf der Basis von Tatsachen führen und Rechenschaft ablegen.

    Noch dazu mit einem gepflegten, konservativen Gegner vom Fach (Asyl etc.), den man nicht einfach moralisierend niederschreiben kann.

    Schlimmer noch: Verheiratet mit einer Japanerin, also ist die Rassismuskeule stumpf, und darüber hinaus des Japanischen – einer der schwersten Sprachen – mächtig.

    Klar, dass man da als Studienabbrecher oder Arbeitslose mit Taxischeinstudium, die sich einen warmen Politikersessel erschlichen hat, in dem schon der Abdruck des eigenen Hinterteils vom langen Pressen sichtbar ist, nicht sonderlich von echter Intelligenz und Disziplin erbaut ist. Am Ende entlarvt der böse Maaßen noch die gesamte grüne und linke Riege als das, was sie ist: Eine schmarotzende Mogelpackung.

    Um einer weiteren Intelligenz- und Rückgratsbedrohung vorzubeugen, muss halt jetzt der Verfassungsschutz in eine Schnüffelbehörde umgebaut werden. Hier heißt es, von Trüffelschweinen lernen – unsere mageren, schmalbrüstigen Veganer*innen müssen halt jetzt mal ganz stark sein.

    Linder hat mich nicht enttäuscht, sondern brav alle meine Erwartungen erfüllt, die ich gegenüber Dampfrednern. Luftpumpen und Fabrizierern von „gegrillter Luft“ habe, wie die Italiener so schön sagen. Der kecke Bürzel, den er jahrelang als Frisur über der Stirne trug, war Anzeichen genug für die aalglatte Wendigkeit, die so vielen FDP-Mitgliedern zu eigen ist.

  45. Vergesst Lindner! Vergesst die FDP! Der politische Liberalismus hat in Deutschland keine Heimat. Oder anders ausgedrückt: Wo FDP draufsteht, ist leider auch nur FDP drin.

    • Zustimmung. Bei der FDP handelt es sich um sogenannte falsche Liberale.

      • Wir brauchen auf lange Zeit keine „Liberalen“.

  46. Ein Teil der Regierung und auch ein Teil der Bevölkerung vertraue dem Verfassungsschutz-Präsidenten nicht mehr.
    Haben nicht Seehofer u.a. Maaßen das Vertrauen ausgesprochen?
    Eine wirkliche Meisterleistung. Rechtzeitig vor der Landtagswahl der Selbstmord der CSU. Billiges Bauernopfer, einen guten Mann nach oben zu loben.
    Und ein weiterer Sieg für die große Kanzlerin (Knopp).

  47. Haben wir uns so viele Sorgen um diesen Maaßen gemacht. Wie BILD berichtet wird er jetzt sogar befördert. Und das nur, um Seehofer und Merkel vor Jobverlust zu schützen. Unsere Politiker verarschen die Bürger ohne jegliche Hemmungen.

  48. Es ko…mich nur noch an!
    Was diese selbsternannten Eliten (dabei sind einfach Lebensl0oser) abliefern lässt mich verzweifeln. Ich warte sehnsüchtig auf die nächste, mich betreffende, Wahl!

  49. Lindner denkt wohl schon an einen neuen Anlauf in Richtung Jamaika und macht „schönes Wetter“ in Hinblick auf Grün und Merkel-Union. Der Mann ist politischer Opportunist und Gelegenheitsmacher.
    Er selber hält sich wohl für einen „Realpolitiker“. Als Liberaler, wenn er denn einer sein will, sollte er allerdings selbstständiges Denken und Handeln auch und vor allem von Spitzenbeamten goutieren und nicht niedermachen.
    Lindner ist in dieser Affaire eine Enttäuschung für jeden der „ein freies Wort vor Königsthronen“ schätzt. Von der „Königin der schlichten Worte“ war nichts anderes zu erwarten als Maaßen zu feuern und gleichzeitig mit Geldern zu schmieren, indem ihm ein höher besoleter Posten im Innenministerium zugeschanzt wird.
    Ziemlich ekeleregend das Ganze. Dafür gibt es ein Wort „byzantinisch“.
    .

  50. Folgt man Lindners „Logik“, müsste er selbst sofort „ausgetauscht“ werden. „…Kann das richtig sein?“ Unbedingt, denn Lindner ist keine Lösung, sondern Teil des Problems.
    Was im übrigen die Einstellung von Beamten im Merkel-Deutschland anbelangt: Sie unterscheidet sich nur marginal von der Zeit vor der Kanzler-Gottkaiserin. Nicken. Kein Widerspruch. Mitlaufen. Wer aufmuckt, wird nicht befördert – oder abserviert. Allerdings: Mit Merkel wurden erstmalig „Gedankenverbrechen“ eingeführt. Jetzt reicht für ein Karriere-Aus bereits die Möglichkeit, dass jemand „das Falsche denkt“. Eben DDR 2.0.

  51. Dann ist es auch richtig,dass FDP unter 5% gehen muss.
    Ich gestehe, so wenig Rückgrat und Prinzipienlosigkeit habe ich dem Lindner nicht zugemutet.
    Herr Goergen lacht vermutlich ins Fäustchen.. ?

  52. Früher wurde man befördert, wenn man gute Arbeit geleistet hatte. Früher wurde man entlassen wenn man schlechte Arbeit geleistet hatte. Merkel und ihre Handlanger haben auch diese Grundsätze auf den Kopf gestellt.

    • Der Mann hat doch gute Arbeit geleistet, zu gute.
      Nun ja, wenn die Sache mit Amri-V-Mann weiter ins Rollen kommt, ist er sicher froh, daß er da weg ist.

  53. Tja , Herr Zitelmann , lassen sie es mich mal so sagen ……
    Wer Herrn Lindner schätzt , muss eine grottenschlechte , ja gottserbärmliche
    Menschenkenntnis besitzen , bzw. gar keine haben …..
    Wohl zu lange im Politikzirkus aufgetreten !?

  54. Welt.de: „eine Lösung, von der alle was haben!“ Na denn mal zu.

  55. Lindner ist in vielerlei Hinsicht eine Enttäuschung.

  56. Was ist hier im Land überhaupt noch richtig? Die Entwicklung zur DDR 2.0 schreitet voran, das zeigt der Fall Maaßen mehr als deutlich. Im übrigen teile ich Ihre Enttäuschung über Christian Lindner und seine Auffassung zum Fall Maaßen. Es fehlt der Mut zu echter Opposition, die Angst, auch nur annähernd in die Nähe der AfD gerückt zu werden, bestimmt zu sehr das Handeln der FDP. Es steht zu befürchten, dass diese Partei, die wir eigentlich als Oppositionspartei dringend brauchen, ein 2. Mal zerrieben wird.

  57. …und so kommt sie alle wieder davon. Die Wähler in Bayern werden darüber hinwegsehen. Der Irrsinn ist zur Normalität geworden, aber immerhin ist das Wetter gut.

Einen Kommentar abschicken