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Klarer Rohrkrepierer

Hohl-Spiegel: Jemanden Gefährder nennen, ist kein Spaß

16.09.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Wahrscheinlich hält der SPIEGEL seinen Gefährder-Titel für spaßig. Wie schon bei anderen missglückten Titelbildern zuvor. Sein Gespür für Bilder und Sprache ist arg gefährdet.

Wie viele „Gefährder“ es in Deutschland und Europa gibt, die als „Flüchtlinge“ aus Asien und Afrika kommen konnten, weiß ich nicht: Ich vermute, die Behörden, die es wissen sollten, auch nicht. Dass ein solcher „Gefährder“ von Behörden länger überwacht wurde und dann trotzdem einen Terroranschlag unternehmen konnte, ist bekannt.

Ob es nun hunderte oder auch tausende „Gefährder“ in Europa gibt, spielt für die Beurteilung des aktuellen Titels des SPIEGEL auch keine Rolle. Innenminister Horst Seehofer als „Gefährder“ abzubilden, ist jenseits dessen, was Journalismus darf.

Die ZEIT nannte den Attentäter von Berlin, Anis Amri, „geduldeter Gefährder“. Die Botschaft des Spiegel-Titelbildes ist, Seehofer ist ein Gefährder, den das Blatt nicht dulden will.

In der Titelgeschichte, zu der ein Titelbild ja hinführen soll, schrumpft der Hammer Gefährder auf diese Zeilchen:

Die Koalition zwischen Union und SPD leidet an vielem, am Siechtum der Sozial- demokratie, an der Apathie der späten Merkel, aber niemand verkörpert die Krise dieser Regierung so wie Seehofer, der erkennbar eine Fehlbesetzung für das Innenministerium ist.

Hier wurde er zum Gefährder: für die Koalition, für die Stimmung im Land, sogar für sich selbst. Es geht ihm nicht gut, und das bekommt Deutschland zu spüren.

Aus dem reißerischem Titel Gefährder wird ein ganz gewöhnlich langweiliges Porträt. Der SPIEGEL braucht dringend ein neues Wort für tatsächliche Gefährder. Sein Sinn für Semantik ist arg gefährdet.

Dem Hamburger Blatt, das vielen Jahrzehnte als Must Read galt, ist offensichtlich jeder Maßstab verloren gegangen. Was es auch gleich noch im Leitartikel mit seinem Veständnis von „Spaß“ demonstriert (Hervorhebung von mir):

Der Faschismus ist wieder da, im Reichstagsgebäude in Berlin, dem deutschen Parlament. Zumindest als Begriff. Er bediene sich der »Mittel des Faschismus«, rief der SPD-Politiker und Ex-Kanzlerkandidat Martin Schulz in der Generaldebatte zum Haushalt dem AfD-Fraktionschef Alexander Gauland unter dem Beifall nicht nur seiner Fraktion zu. Dann sagte der SPD-Abgeordnete Johannes Kahrs, die Mitglieder der AfD-Fraktion seien »hässlich«, weil Hass hässlich mache, worauf sie bald geschlossen das Plenum verließen. »Man merkt doch, dass es im Bundestag auch wieder sachlich zugehen kann – immer dann, wenn die AfD weg ist!«, schickte Kahrs ihnen noch hinterher. Worauf Abgeordnete klatschten. Der Spaß sei ihnen gegönnt. Allzu oft waren die Parlamentsdebatten in den vergangenen Jahren langweilig und nichtssagend, ein bisschen Krawall kann da nicht schaden.

Die Bundestagsdebatten waren übrigens nicht zuletzt deshalb „langweilig und nichtssagend“, weil jene nichts boten, sondern jedem gepflegten Streit aus dem Weg gingen, denen der SPIEGEL nun solchen „Spaß“ gönnt.

Wahrscheinlich hält der SPIEGEL auch seinen Gefährder-Titel für Spaß. Wie schon bei anderen missglückten Titelbildern zuvor. Sein Gespür für Bilder und Sprache ist arg gefährdet.

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95 Kommentare

  1. Intelligente Menschen haben schon vor über einer Dekade jedes Interesse an diesem faden Medium verloren, allenfalls selbsternannte Intellektuelle können sich dafür noch erwärmen, sofern nicht ausreichend vorhandene Intelligenz sie daran hindert.

  2. das ist alles garnicht so schlimm.
    mich treibt viel mehr um, dass
    meine Glashütte/SA-Uhr
    von einem Nazi gefertigt sein könnte.

  3. Passt schon, wenn ich jemanden einen Luegner nennen will, sage ich auch Spiegel-Mitarbeiter zu ihm.

  4. Zumindest im Forum auf Welt online gibt es oft Artikel (oft zur AfD) mit mehr als 1000 Kommentaren, die eine völlig andere Stimmung vermitteln. Oft sind die Kommentare sehr, sehr kritisch und ich bin erstaunt, dass die frei geschaltet wurden. Wahrscheinlich kann so viel echte Meinung gar nicht zensiert werden, ohne das Forum ganz zu schliessen…

  5. Der Spiegel wir nur noch von seine grün-rot lackierten Spiesser Bürger Fangemeinde gekauft und selbst die schwindet von Tag zu Tag. Das Blatt ist fertig und kann nur durch Querfinanzierungen überleben.
    Aber selber schuld, wer sich solche Chefredakteuere ins Haus holt ( wie die SZ auch) hat es verdient in der Mülltonne zu enden und zwar ungelesen!

  6. Für mich ist der SPIEGEL kein „Must Read“, sondern ein „Must Ignore“. Er durchlief eine Metamorphose von „Sturmgeschütz“ zum „Stürmer“. Nur sein roter Lack ist noch dicker aufgetragen.

  7. Gerade Herr Seehofer der in Merkels fahrlässige Asylpolitik wieder ein bisschen Ordnung und Rechtstaatlichkeit bringen will, als Gefährder zu bezeichnen, ist ein journalistischer Tiefpunkt. Wer hier der Gefährder im Land ist, sollte doch feststehen. Wer hat denn das abgenickt, dass hier zu 100.000den Leute ohne Pass reinkommen ? Wer will Flüchtlinge noch immer in ganz Europa verteilen ? Wer gefährdet damit ganz Europa ?
    Der Spiegel ist kein Journalismus mehr, jede Schüler Zeitung berichtet objektiver. Damit hat sich der Spiegel verabschiedet. Herr Seehofer ist wenigstens noch bemüht, auch wenn er wenig bis nichts liefert. Was soll ein Abkommen mit Italien, wo wir für jeden von der Grenze zurückgeschickten, einen anderen nehmen müssen ?
    Auch das ist dem Bürger wieder als Erfolgreichen Deal verkauft worden. Daher schwinden auch die CSU Wähler, die, denen Seehofer zu rechts ist, wählen grün. Die denen Seehofer nicht genug liefert, wählen AFD. Damit wird die Flüchtlingskrise in Bayern die CSU die absolute Mehrheit Kosten. Aber wie sagte Herr Maas zu Beginn der Flüchtlingskrise, es wird niemanden etwas Kosten. Da hat die CSU Pech gehabt.

  8. Ich hoffe sehr, dass Herr Seehofer Strafanzeige erstattet.

    • …Gegen wen, weswegen und – vor allem – bei wem? Das hätte in diesem Staat doch überhaupt keine Chance auf Erfolg. Merkelland, durch und durch. DDR 2.0 wäre dagegen eine freiheitliche Republik.

      • Natürlich gegen den Spiegel – Artikelschreiber und Chefredakteur wegen Beleidigung und Verleumdung.

  9. Ich schlage vor, dass Medien nicht übermäßig über Medien berichten sollten. Gleich zwei TE Artikel zu diesem erbärmlichen Versuch ein paar Spiegel Exemplare mehr zu verticken ist mir eindeutig zu viel.

    • Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, wie minderwertig das Blatt geworden ist. Meine frühere Zuneigung zu dem Blatt zu Rudolf Augsteins Zeiten hat sich ins Gegenteil verkehrt.

    • Einen Kaufanreiz stellen die Artikel m. E. nicht dar, eher werden die Meisten das Blatt nicht mal mehr lesen, wenn es im Wartezimmer des Arztes ausliegt.

  10. Es ist das Ende der Ära Berufskinder (Don Alphonso). Der Spiegel spürt es schon richtig. Genau wie Merkel FAZ Schultz Kahr und die ganze Vogelschar. Es steht Spitz auf Knopf. Deswegen wird jede Hemmung fallengelassen und jedes Schamgefühl verdrängt.
    Siehe „Wir sind mehr“ Sause in Chemnitz.
    Denn Chemnitz hat den dickgewordenen Berufskindern einen gehörigen Schrecken eingejagt, vorm Volk, dem großen Lümmel.
    Die Beobachtung der Afd durch den Verfassungsschutz war zwar vom Establishment schon länger als verheißungsvoll zur Abwehr der einzigen Opposition ins Auge gefasst, jetzt pressierts wegen der Wahl in BY und HE aber besonders.
    Maassen wollte sich dafür aber ums Verrecken nicht hergeben.
    Ich lese seine Äußerungen zu Chemnitz nicht als Ursache für seinen Rücktritt/Versetzung, sondern als seinen letzten großen Cup, eines Geheimdienstchefs und geradlinigen preußischen Beamten würdig.
    Respekt und Hut ab.

    • Ich nehme meinen Hut nicht ab im Gegenteil. Maassen hätte nie diese Position erhalten dürfen. Er hatte bei der Aufklärung zum beim Berliner Attentat völlig versagt und alles unter dem Teppich gekehrt. Und bei dem Kölner Neujahrsevent sowie bei der NSU Pseudo Terrortruppe hatte er auch getäuscht und wollte nichts aufdecken.

      • Lieber Augustiner, Ihnen ist nicht klar, was eine Beobachtung der Afd durch den Verfassungsschutz bedeutet, die sein Nachfolger zweifellos anstreben wird.

  11. Als ich Jugendlicher war, machte es Spass, den Spiegel zu lesen; denn er war kritisch gegenüber den Regierenden.
    Heute hat sich der Spiegel nicht nur zum Sprachrohr des Kabinettes gemacht, nein, er verteufelt und diffamiert auch die einzige Opposition, die es noch gibt. Die Äusserungen und Meinungen über unsere Politiker sind inzwischen deckungsgleich.
    Wenn inZukunft statt 2-er Koalitionen 3- oder sogar 4- Bündnisse gezimmert werden müssen, um überhaupt eine Koalition zustande bringen zu können, steht der Spiegel (wahrscheinlich) bereit, um uns diese Verbindung als besonders gut schmackhaft zu machen.
    Es ist traurig, was aus unseren Medien geworden ist. Sie drängen sich an die Herrschenden und sind kaum kritisch.
    Da darf die Wortwahl auch ruhig übers Ziel hinausschiessen, es gibt schon Politiker, die konform gehem.

  12. Früher in der DDR hat man immer Fisch im Neuen Deutschland eingewickelt.
    Würde man heute den Spiegel dafür benutzen, dann wüsste man nicht, was mehr stinkt…
    Ich habe keinen Cent mehr für solche abartige Hetze wie den Spiegel übrig.
    Mein hart erarbeitetes Geld spende ich gutem Journalismus, wie zum Beispiel Tichys Einblick❗️

  13. Die spanneden Frage ist doch, ob die CSU mit der AfD koaliert.

  14. Der Spiegel hat mit diesem Titelblatt wohl endgültig den demokratischen Konsens fallen gelassen und auch der breiten Masse verständlich zu erkennen gegeben, dass es ein linkes, wenn nicht sogar links-extremes Medium ist. Jede Wette, dass die Auflage und Abos in Bayern ins Bodenlose fallen.

    Dieses Titelblatt setzt eindeutig auf Eskalation denn ist ein Frontalangriff auf Seehofer und damit die CSU. Indirekt wird aber auch Merkels Schwäche zur Schau gestellt, die Seehofer bzw die CSU braucht. Soll eine Ablösung der CSU durch die Grünen im Merkelschen Hofstaat konspirativ angeregt werden???

    Nach Chemnitz, Maaßen, „Misthaufen“-SPD ist dies nun eine weitere Eskalation der politischen Lage. Es brodelt mächtig auf der politischen Bühne und die Konflikte rund um die Migration eskalieren wöchentlich.

    Es deutet sich ein großes Schisma in der deutschen Politik an: es könnte darin enden, dass die Grünen und die AfD die neuen Volksparteien werden, sobald Merkel abgetreten wird und unvermeidliche Neuwahlen anstehen. Ein letzter Anschlag der „Altparteien“ könnte noch eine Änderung des Wahlrechts in ein Mehrheitswahlrecht werden.

  15. Ich fürchte fast Herr Goergen, es ist nicht das Gespür was verloren gegangen ist, sondern eine Trotzreaktion einer einmal erfolgsverwöhnten Zeitschrift, deren Felle nun davon schwimmen! Es tut halt weh, wenn der einstige Klassenprimus plötzlich ungewollte Nachhilfe von neuen Medien serviert bekommt, die sich dem Status Quo der Lebenswirklichkeit verpflichtet fühlen und nicht partout an einem längst geplatzten Traumbild festhalten, wie ein Kind an einem kaputten Spielzeug.

  16. Innenminister Horst Seehofer als „Gefährder“ abzubilden, ist jenseits dessen, was Journalismus darf. „Der Spiegel“ ist das letzte, in das ich schauen würde. Zeitverschwendung. Da bietet jedes Aldi-Prospekt mehr Unterhaltung und Seriösität.

  17. Was zum Spiegel zu sagen ist Herr Goergen,das habe Ich gerade bei Roland Tichy geschrieben,was aber zu diesen Linksetremisten im Demokratie Trikot zu sagen wäre,das könnten Sie nicht guten Gewissens freischalten,also denken wir es uns!
    Meiner Meinung nach sollte Hans-Georg Maaßen unbedingt von Seehofer im Amt gehalten werden,egal was die linke Kanzlerin und ihre anderen Kriecher auch sagen!
    Maaßen muß nicht nur den Fühler in Richtung Spiegel oder Focus richten,nein,dringlicher sind die Roten,die Grünen und die Linken zu beobachten,genügend Anfangsgründe gibt es bei diesen Haufen Wirrköpfe auf jeden Fall.
    Es gibt besonders Einzelpersonen,bei denen es sich lohnen könnte genauer hin zu blicken,vor allem bei der SPD,und das nicht nur in Berlin,sondern bundesweit.
    Die Grünen gehören für mich auch zum linksetremistischen Sympatisantenkreis,auf die muß man auch genauer blicken.
    Die Linke zerfleischt sich schon langsam und genüßlich selber,da reicht es ab und zu mal nach zu schauen.

    Es bleibt also nur die Wahl die Roten politisch in den Keller zu verbannen,oder auszuschalten.Dazu braucht es einen Maaßen,und einen Seehofer,und eine funktionierende konservative Kraft,eben die CSU,die CDU ist schon zu vergrünt,die ist dem Untergang gewidmet.

  18. „Jemanden Gefährder nennen, ist kein Spaß“ – nein, es ist sogar gefährlich, weil der Begriff dadurch verharmlost bzw. völlig entleert wird. Und das in einer Zeit, in der lt. BKA knapp 800 echte islamistische Gefährder in unserem Land gezählt werden (Tendenz steigend, Dunkelziffer unbekannt!).
    Die werden sicher alle ob dieser Konkurrenz von ganz oben den aktuellen Spiegel kaufen …

    • Das ist genauso gefährlich wie die inflationäre Bezeichnung “Nazi“ für jeden Kritiker der Regierungspolitik, der Grünen und der Antifa-Aktionen. Damit werden die tatsächlichen Verbrechen der Gefährder und der Nationalsozialisten auf unglaublich verantwortungslose Weise verharmlost.

  19. Solche Befürchtungen nehme ich sehr ernst und hoffe auf politische Kultur.
    Ich glaube aber eher an einen evtl. Fake-Attentat/Mord an einem linken Politiker, damit Deutschland so richtig gegen die AfD losgehen kann. es geht um viel in Europa. Morde gehören zu ALLEN politischen Schattierungen des unterschiedlichsten privaten Terrors. Das denen gemeinsame Kennzeichnen scheint mir zuvor ein Hochkochen der politischen Lage.
    Nun bin ich keine Freundin der AfD, aber auch nicht des derzeitigen politischen Klimas.
    Der Bundespräsident sollte mehr und beschwichtigend in Erscheinung treten.
    Leider kann es Merkel mal wieder nicht.
    Ich setze auf die Kultur unserer parlamentarischen Demokratie und rate auch TE zu vielleicht kritischer, aber jedenfalls entschiedener Loyalität dazu.
    Uwe Steimle tourt durch Sachsen?
    Henryk M. Broder tat das doch auch durch Deutschland.
    Carstensen wanderte durch Deutschland.
    Ich finde, wahrscheinlich anders als die allermeisten hier im Forum, dass Bundespräsident Steinmeier in der politischen Öffentlichkeit, aber auch bei den Menschen präsenter sein sollte.

  20. Das ist mir alles zu negativ. Es hätte doch alles noch schlimmer kommen können. Im Bundestag sind wir an einem weiteren Tiefpunkt der Parlamentsgeschichte knapp vorbeigeschrammt. Nachdem die Kahrs’sche Gleichung (Hass = hässlich) in die Debatte eingebracht war, befürchtete ich ernsthaft einen Gesangsauftritt von Andrea „Pippi“ Nahles als Codo der dritte aus der Sternenmitte: „Und ich düse, düse, düse im Sauseschritt und bring die Liebe mit – von meinem Himmelsritt.“

    Bekanntlich tritt besagter Codo in dem Stück der völkerverbindenden Kapelle DÖF (Deutsch-Östereichisches Feingefühl) von 1983 an, den Herrn des Hasses („Hässlich, ich bin so hässlich, so grässlich hässlich, ich bin der Hass!“ (Gauland ?)) in die Schranken zu weisen. Gott sei Dank gaben sich die Unhold*innen der AfD auch ohne Gesangseinlage von sich aus geschlagen!

  21. Es ist durchaus erhellend, wenn man zum gleichen Thema einen Artikel im Spiegel und einem, sagen wir mal einfach, eher konservativen Portal (WO, TE, etc) liest und sich, was ich regelmäßig mache, die Leserkommentare vornimmt.
    Den Spiegel lesen bzw. kommentieren inzwischen praktisch nur noch Bewohner linker Filterblasen. Eine dem entgegen gesetzte Meinung findet sich fast nicht mehr. Einzig die Kolumne von Jan Fleischhauer hat ihre konservativen Fans (warum der Mann noch dort arbeitet, erschließt sich mir nicht. Weder für ihn noch für den Spiegel).
    So ist der Spiegel auf dem Weg zu einer ausschließlich linken Leserschaft. Ob das wirtschaftlich ausreichend ist? Wir werden es merken.

    • Naja, das Sie im Spiegel keinen gegensätzlichen Meinungen mehr finden hat wohl eher mit Zensur und Sperrung zu tun. Ich kenne das jedenfalls so von der „Zeit“, wo sachliche aber kritische Kommentare nicht erscheinen und spätestens nach dem dritten zur Sperrung führen. Wahrscheinlich ergötzen sich dann die dafür verantwortlichen an den vielen Kommentaren die ihrer Sichtweise entsprechen, dabei vergessend wieviel kritische sie nicht durchgelassen haben.

    • Lieber FranfG,
      bei Berufskonservativen mit radikal-antiautoritär-familiärem Hintergrund steht immer die Frage im Raum:
      Ist dieser Konservatismus
      1. echt? Denn erlernt kann er angesichts des Elternhauses ja ebenso wenig sein wie durch eine familiäre Sozialisation vermittelt.
      2. ein Masche? Schließlich macht es sich ganz gut für ein Magazin am linken Rand, sich einen Hofnarren zu halten und den gelegentlich als Feigenblatt in Sprech-Schauen zu schicken.
      3. aufgesetzt? Ist es vielleicht sogar der radikal-autoritäre Antiautoritarismus, der den Bodensatz unter einem aufgesetzten Pseudo-Konservatismus bildet?
      4. tatsächlich die Folge eines Erkenntnisprozesses? Dann stellt sich die Frage, wieso es noch nicht gelungen ist, diesen Erkenntnisprozess, der ja zwangsläufig ein positiver sein muss, wenn der SPIEGEL ihn regelmäßig präsentiert, auf den Rest der besagten Redaktion zu übertragen.

    • Ich glaube, J.Fleischhauer wird geduldet, weil man die letzten nicht linksgrünen Leser nicht auch noch verlieren will. Am schlimmsten sind die „Ergüsse“ mancher Kolumnisten.
      Kürzlich war dort ein Kommentar von einer Dame zur Causa Chemnitz, der troff vor Hass und Hetze. Viele Kommentare gingen in die gleiche Richtung. Mir macht der Hass solcher Linken Angst.

  22. Mit solchen Figuren aus dem Spiegel-Kabinett gibt man sich nicht ab. Nie und überhaupt. So einfach ist das.
    Es gibt eine Gerechtigkeit im Leben, Geduld braucht man allerdings.

  23. Kann sich noch jemand an die Bilder erinnern, als Söder mit den Kruzifixen gezeigt wurde? Auch Sarrazin wird gerne nur zur Hälfte ausgeleuchtet…
    Sollen damit gar instinktive Erinnerungen an den „Leibhaftigen“ geweckt werden?

  24. In Bezug auf Krawall ist die Linke nur gegenüber Linken tolerant. Ansonsten würde dieser Krawall Hetze genannt werden.

  25. Der Faschismus ist wieder da, das stimmt, aber anders, der linke Faschismus ist wieder da und der Spiegel ist ein willige Helfer und Propagandist, aber was der Spiegel in seine Hetzjagt schreibt interssiert immer weniger Leser, sollen sie sich halt austoben, mir objektiven Journalismus hat es nichts mehr zutun.

  26. Wie bei einem Amokläufer, wo im Nachhinein alle sagen: „Ja, eigentlich haben wir es sehen müssen, wie er sich radikalisiert hat!“ werden es viele auch tun.

    Nur, was ist der Amoklauf einer Zeitschrift?

  27. „Der SPIEGEL braucht dringend ein neues Wort für Gefährder“.
    Nein, das genügt nicht, Herr Goergen, denn neue Worte würden eher verschleiern, dass das Blatt inzwischen mit seiner linken Schulmeisterei zum Sturm-Geschütz gegen zutiefst demokratische Werte geworden ist.
    Ich vermisse Ihren Hinweis darauf, dass auch darin wieder ein Lawinen-Beschleuniger erkannt werden kann; – nicht ganz so gut wie der von 100%-Schulz im Bundestag, aber immerhin.

  28. Herr Seehofer hat vor geraumer Zeit von einer Herrschaft des Unrechts geredet. Das Rechtsgutachten des von ihm beauftragten Ex-Verfassungsrichters di Fabio hat diese Einschätzung, wie viele andere prominente Verfassungsrechtler und andere Juristen, bestätigt. Nun hat er das Amt inne, in dessen Zuständigkeitsbereich er diese Verhältnisse beenden könnte. Seine Versuche, dies nur teilweise zu tun, sind kläglich am Widerstand von Frau Merkel und ihrer Gefolgsleute gescheitert. Gleichzeitig diffamieren Herr Minister Seehofer und seine Parteifreunde konservative Kräfte, die diesen Zustand weiterhin nicht hinnehmen wollen, als rechtsradikal, Nazis oder nicht zu Bayern gehörend. Daher mögen er und seinesgleichen vom Spiegel und anderen linken Zeitungen sowie anderen linken Politikern nach Herzenslust beleidigt und diffamiert werden. Das geht mir am A… vorbei.

  29. Das Problem ist eigentlich nicht Merkel oder der Spiegel, das Problem ist, daß rechts-konservative Bürger so gut wie gar keinen Widerhall in der Presse finden: Spiegel, Focus, Stern, Wirtschaftswoche, Welt, Süddeutsche, alle Regionalzeitungen von Axel Springer und WAZ, ARD, ZDF, RTL, Ntv, Radioprogramme von ARD, Deutschlandfunk….. Überall links-grüne Agenda und gehässiges AFD-Bashing. Diese absolute Verengung des Meinungskorridors ist das größte Problem!

  30. Kopf in den Sand.
    Oder solche, wie die 3 Affen.
    Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen.

    Das sind die in meiner Umgebung.
    Vielleicht eine Ausnahme, die jedoch auch nicht
    wirklich bis zum Ende denken will.

  31. Was waren das für Zeiten, als der Spiegel noch Kritisch gegenüber der Regierung war, den Job machen Heute TE, Achgut und Co.
    Aber man kann Ihnen keinen Vorwurf machen, würden die wie TE berichten, was dann wohl die ganzen Linken Spinner machen würden, vermutlich wie in den Sechzigern das Verlagshaus angreifen etc man kennt unsere Pappenheimer ja.
    Aber sie sollten doch bitte neutraler berichten, und nicht oh heilige Merkel, Du bist unantastbar, und unfehlbar, denn dieser Kurs ist ein Titanic Kurs…….

  32. Ich halte das Nicht-Lesen des Spiegels nicht für „Spass“. Es ist eine schlichte Notwendigkeit.

  33. Titelblatt mit Johannes Kahrs – “ Hass macht hässlich. Schauen Sie in den Spiegel…” wäre angebrachter. Vielleicht mit Augstein’s Gesicht, der aus dem “ Spiegel “ zurückblickt. Wortspiel beabsichtigt.

  34. Der Spiegel ist der beste Beweis für grottenschlechten Journalismus. Das ist mehr als üble Hetze. Das Aufmacher schreit ja richtig nach neuen Pressegesetzen. Oder sollte der mal wieder Satire sein?

    • O weh, neue Pressegesetze gehen nur, wenn es „gegen Rechts“ geht. Die Linken haben doch in diesem Land offenbar Narrenfreiheit.

      • Stimmt, leider, bloß wer soll die „Wohnung, das Haus“ wieder aufräumen die von diesen Spinnern bewußt verwüstet worden ist. Welche Alt Partei würde dazu bereit sein?
        Das wir jetzt und heute kein neues Pressegesetz bekommen werden ist mir durchaus bewußt. Aber der Schrei danach ist unüberhörbar. Auch Verleger haben ein Hauch von Verantwortung.Wenn nicht, dann sollte man es ihnen beibringen, und zwar schnellsten.
        1000% für die Pressefreiheit, 0000% für den Pressemissbrauch wie er jetzt stattfindet.

  35. Ich hab gestern den Titel bei EDEKA gesehen und hab gedacht, ich sehe nicht richtig.

    Meine Frau hat mir den Vorschlag gemacht alle Spiegel zu kaufen und an der Kasse demonstrativ zu zerreißen.

    Das war mir aber dann doch zu teuer, denn es waren noch augenscheinlich alle Exemplare da…

  36. Ich hab gestern den Titel bei EDEKA gesehen und hab gedacht, ich sehe nicht richtig.

    Meine Frau hat mir den Vorschlag gemacht alle Spiegel zu kaufen und an der Kasse demonstrativ zu zerreißen.

    Das war mir aber dann doch zu teuer, denn es waren noch augenscheinlich alle Exemplare da…

  37. Ich hoffe, der Spiegel geht schon baldigst den Weg der TAZ und wandert vom Baumwall irgendwo in einen Hinterhof nach Altona oder auf St. Pauli. Als Blog gebe ich ihm eine Überlebenschance, selbstverständlich von Augstein moderiert. Ein unbedingter Garant für diese erwünschte Entwicklung, Zusammenlegung mit dem „Freitag“ inclusive…

  38. Oh mei,der Spiegel. Kämpft Gott sei Dank mit sinkenden Auflagen. Ist auch kein Wunder, bei den journalistischen Ergüssen die in diesen Kasblattl ständig zu lesen sind.
    Hab früher gerne den Spiegel gelesen, ist aber seit Anfang der 2000er mir immer mehr
    gründlich vergangen.
    Sehe den Spiegel heute als Ultra linkes Kampf ( oder doch eher Krampf ) Blattl. Ist kein
    Verlust, wenn die eines Tages dicht machen müsen. Habes die sich redlich verdient.

    • Die sinkende Auflage des „Spiegels“ hat nichts mit seiner politischen Verortung zu tun, die ja doch von rund 35 bis 40 % der Wähler im weitesten Sinne geteilt wird, also eine potentielle Leserschaft von vielen Millionen. Es hat vor allem damit zu tun, daß junge Linke (oder Junge generell) nicht mehr bereit sind, für Magazine oder Zeitungen Geld zu bezahlen. Und zwar egal, was die schreiben. Es betrifft nicht nur Nachrichtenmedien, sondern alle. Sie sind es gewöhnt und kennen nur eine Welt, in der nicht die Bereitstellung des Internets, aber die Internetinhalte umsonst sind. Anders als für die Technik sind sie nicht bereit, für Inhalte monetär zu zahlen. Außer – mit ihren Daten, denn das „spüren“ sie nicht in der Geldbörse. Es ist ein ähnlicher Effekt wie wenn Sie statt in bar mit Karte zahlen – Sie kaufen einfach schneller und mehr, denn anders als beim Bargeld verschwindet vermeintlich ja kein Geld. Eine Buchung am Terminal tut nicht weh, drei Fünfzigerscheine, die Sie an der Kasse herüberreichen, schon mehr.
      Vor etwas mehr als 20 Jahren haben alle Verlags- und Zeitungshäuser begonnen, in naiver Interneteuphorie, Inhalte umsonst online zu stellen. Davon kommen sie nicht mehr herunter. TE hat seine freiwillige Bezahlvariante – aber auch nur freiwillig, weil man natürlich weiß, daß die Zugriffszahlen um ca. 80 % mindestens sänken, wenn TE eine generelle Bezahlschranke einführte, in der Höhe von ca. 2 bis 3 € pro Tag. Vermutlich deckte nicht mal das die Kosten – bei einer gedruckten Tageszeitung reichte das nicht, die muß zusätzlich Werbung schalten – aber selbst das wäre nicht durchsetzbar. Näheres dazu weiß sicher die TE-Redaktion, ich bin mir sicher, es gibt dazu Marktstudien.
      Natürlich hat es vor allem ehemals konservativen Medien wie „Welt“ oder „FAZ“ nicht gutgetan, dermaßen klar die Seiten zu wechseln – aber ursächlich ist das nicht. Der Grund liegt in der Mischung aus Digitalisierung, dem Aufstieg der sozialen Medien als eigentlichen Nachfolder der früheren „Reporter-Journalisten“ und der Umsonstkultur im Internet.

  39. Mit dem Spiegel kann man, im Vergleich zum Hamburger Blatt, aufgrund seines Formats und der aalglatten Papierqualität nicht mal den Fisch einwickeln.

  40. „Die Tragik Deutschlands ist die Tragik seines politischen Systems. Die Deutschen haben es zugelassen, oft unter Zwang, dass sich die Staatsmacht in ganz wenigen Händen konzentrierte. Kleine Eliten, Aristokraten, Kaiser, die verbrecherische Clique um einen fanatischen Diktator, der sich für überschlau und für erleuchtet hielt, trafen weitreichende Entscheidungen mit verheerenden Konsequenzen. Deutschland ist das tragische Beispiel dafür, was passieren kann, wenn die Macht nicht mehr kontrolliert wird, wenn die Macht die Demokratie ausschaltet.

    Die Schweiz ist eine uralte, Deutschland ist eine noch sehr junge Demokratie. Das merkt man. Der obrigkeitliche Kommandostil wirkt nach. Kanzlerin Merkel regiert «alternativlos». Politiker und Medien pflegen eine moralisierende Herrenreiter-Attitüde gegen Andersdenkende, die auf den Straßen gegen die aus ihrer Sicht schädliche Politik demonstrieren. Wie in einer Bananenrepublik oder in einer Diktatur werden Oppositionelle von oben überwacht, zu Rechtsextremen, also zu Staatsfeinden erklärt, die außerhalb der demokratischen Ordnung stehen. Nicht einmal der Bundespräsident redet noch mit ihnen. Die Eliten greifen zur Nazikeule, weil sie mit ihrem Latein am Ende sind.

    Vielleicht ist es Überforderung, vielleicht ist es böser Wille, Machtgier und Machterhalt um jeden Preis. Auf jeden Fall zeigt die obrigkeitliche Politik in Deutschland Auflösungserschei¬nungen. Die Autorität der Kanzlerin muss sehr stark angeschlagen sein, wenn ihr Polizisten, Staatsanwälte und Verfassungsschützer bei der Beurteilung der jüngsten Volksaufstände so offen widersprechen, wie sie es in der letzten Woche getan haben. Das hätten sie sich vor fünf Jahren noch nicht getraut.“

    Editional „Die Weltwoche“, 13.09.2018

    Was liegen doch Welten zwischen dem „Format“ eines Spiegels und dem eines Journalisten vom Schlage eines Roger Köppel!

  41. Der neue „Journalismus“: Reißerische Schlagzeile, die so gut wie nichts mit dem Text zu tun hat. Mit ordentlichem Hetzeffekt.

  42. Ich weiß nicht, ob der Spiegel jemals gut war, zumindest seit Anfang der 90er, das ist der Zeitraum, seitdem ich Spiegel-Journalismus beobachte, ist es ein rein ideologisches Blatt mit tendenziöser Berichterstattung und auch ganz gezielter Meinungsmanipulation. Aber der Spiegelleser war ja so intelligent, der erkannte das damals schon sofort ?.
    Ironie off.
    Ich hielt den Spiegel damals schon für unseriös. Ehrlich, ich sehe heute keinen Unterschied zu damals. Könnte es sein, dass eben jetzt erst nach und nach von immer mehr erkannt wird, dass der Kaiser keine Kleider anhat?

    • Ging mir damals auch schon so. Aus dem Spiegel bezogen schon in den 1980ern alle linken Chaoten und weltverbessernden Studienräte ihr Weltbild – regelmäßig mit dem verkaufsfördernden Konterfei eines verblichenen Reichskanzlers garniert.

      • Ja stimmt. Da wurde quasi in der Schule unterrichtet, dass Spiegel bester Journalismus sei. Und dann wurde das eben nachgeplappert und man hielt sich deshalb für „kritisch“. Die tendenziösen Manipulation wurden damit erklärt, dass diese den kritischen Geist der intelligenten Spiegelleser schule. Man müsse nur die Ironie verstehen. ?

  43. Wenn Leute, die andere des Hasses bezichtigen, nur mal in den eigenen Spiegel gucken würden!

  44. Was kommt nach „Sachsen“, und „Der Gefährder“? So einen armseligen Hetzjournalismus gab es nicht mal in der DDR, und ist seit dem 3. Reich an verleumderischer Unsachlichkeit nicht zu überbieten. Einen Minister mit islamistischen Gefährdern in einen Topf zu werfen, oder ein ganzes Bundesland unter Naziverdacht zu stellen, ist nicht nur Meinungsterror, sondern die Redaktion dieser linken Schmierfinken ein Fall für den Staatsanwalt. Auch diese Ausgabe sollten Zeitungsverkäufer komplett zurückgeben, und aus dem Zeitungsregal nehmen.

    • Schreiben Sie doch bitte die DDR nicht schön.
      So einen Journalismus hatte die Honecker-Nomenklatura gar nicht nötig, könnte ich mir denken.
      Man muss so eine Ausgabe nicht kaufen oder kann sich als sagen wir Abonnent beschweren.
      Ich weiss nicht, ob das in der DDR möglich war?

      • Wissen Sie, in der DDR waren es lediglich Mitläufer, heute sind es Überzeugungstäter.

  45. Gönnt es mir der Spiegel, ihn als geistige *** zu bezeichnen?

    • Teilweise komme ich nicht drauf, was die Sternchen bedeuten.
      Wäre es nicht eine Möglichkeit, dem geneigten Leser ein kleines Vokabular der bei TE nicht zu benutzenden Worte zur Verfügung zu stellen, so dass er sich aus diesen die mit *** verpixelten wenigsten für sich selbst zur Freude einfügen könnte?

      Bei den „ndm“ wird ja auf deren www-Seite unter „Wissen“ ja auch ein entsprechend ernst gemeintes Glossar für „Journalisten“ zur gefälligen propagandistischen Verwendung angeboten:
      https://www.neuemedienmacher.de/wissen/wording-glossar/

      • Höflichkeit ist individuell und soll es bleiben. Bei allem verständlichen Zorn.

      • Nehmen Sie einfach ein Ihnen geläufiges und von der Sache her passendes Schimpfwort, dann finden Sie immer eine geeignete Auflösung der Sternchen. Dürfte speziell bei Propagandaproduktionen wie dem Spiegel und seinen allwissenden Autor/innen (soviel Zeit muss sein) nicht schwerfallen.

  46. „Dem Hamburger Blatt, das vielen Jahrzehnte als Must Read galt, ist offensichtlich jeder Maßstab verloren gegangen.“
    Mir ist es peinlich, dass ich einer derjenigen war, die viele Jahrzehnte den Spiegel als „must read“ betrachteten.
    Aber spätestens das Titelbild, das den demokratisch gewählten US-Präsidenten als Kopfabschneider zeigte, hätte für jeden Demokraten eine Warnung vor solchen Journalisten sein müssen: „Schließen Sie sich denen nicht an!“

  47. „Innenminister Horst Seehofer als „Gefährder“ abzubilden, ist jenseits dessen, was Journalismus darf.“

    Herr georgen, vielen Dank ,sehr fein. Nur noch ein sarkastischer Gedanke von mir dazu:
    Journalisten dürfen alles – einschließlich der ökonomischen Selbstvernichtung!

    (Wolfgang Ambros: „Er selber (= der spiegel, dk) war jetzt sein größter Gegner – so hört des auf, so wird des weidagehn!“)

  48. Die Sinnentstellung der deutschen Sprache ist gerade groß in Mode. Sie ist nicht mehr analog sondern nähert sich der Digitalisierung. Es gibt nur noch die zwei Zustände ‚harmlos‘ oder ‚katastrophal‘.

  49. Wobei … Schulz … war da nicht was? Ist das nicht unser Außenminister, oder wurde der bereits selbst durch eine „kompetentere“ Person ersetzt?

  50. „Dem Hamburger Blatt, das vielen Jahrzehnte als Must Read galt…“ (Yepp, ich gehörte bis Herbst 2015 dazu)
    … nun ist es ein Kampfblatt mit der Prägung „NO NEED & don’t touch“

    • Bis 2015? Wie haben Sie das ausgehalten? Der Spiegel war doch schon in den 1980/90er Jahren ein unerträglich arrogantes sturlinkes ****.

      • in den 80er bin ich erst zur Welt gekommen…
        & nicht alle linken Ideen sind per se schlecht …
        die unendliche, überbordende Willkommenskultur ohne Wenn & Aber, ist aber definitiv nur noch besch***rt. Eine unerträgliches linkes Diktat.

  51. Dass es im Bundestag nur dann sachlich zugeht, wenn die AfD erfolgreich weggebasht wurde liegt weniger an den AfD-Abgeordneten als an den pubertär-hysterisch agierenden Bashern aus den dafür bekannten Parteien.

  52. Der „Spiegel“ wird in viele Länder der Welt ausgeliefert und wenn auch nicht gelesen, so vermittelt das Titelbild als „Fotoikone“ einen optischen Eindruck von dem Presseniveau in diesem Land. Lässt man die Titelbilder der letzten Monate Revue passieren, so scheint das Land irgendwo zwischen 1930 und 1932 zu stecken. Die Obsession der Deutschen mit der stets nicht bewältigbaren Vergangenheit wird von der Hamburger Illustrierten am Perfektesten kultiviert. Von ausländischen Freunden weiß ich, dass diese Obsession teilweise als skurril, teilweise als anödend empfunden wird. Peinlich ist nur, dass die von der Kanzlerin weiterhin behaupteten Lügen hier weitergesponnen werden und in der Tat einen sonst so gern bekämpfen „Imageschaden“ bewirken – mittlerweile glaube ich : bewusst betrieben. Fatal ist in der Tat die semantische Spielerei mit der Vokabel „Gefährder“ – Herr Seehofer mag ein lausiger Politiker sein, die unterschwellige Kriminalisierung ist ebenso fragwürdig, wie die billige Psychologisierung seiner Politik. Wenn eine psychotherapeutische Intervention notwendig wäre, würde ich eher Hamburger Redaktionen als Interventionsort empfehlen. Nach wie vor meine Vermutung: Borderliner (schwer therapierbar). Was bei der Lektüre nicht nur dieses Spiegel-Artikels auffällt, ist die kaum zurückgehaltene Aggressivität in Sprache und Stil – alte „Spiegel-Schreibe“ ? Nein: eher ein unbewusster Blick in die Seelenlandschaft einer desorientierten Journalistenzunft.

  53. Da ist der Autor aber noch sehr pfleglich mit dem umgegangen, was sich aktuell nicht nur im „Spiegel“ unter der Überschrift „ Journalismus“ tummelt, vom Spiegel bis zur Süddeutschen und anderen. Mit Journalismus hat das Nichts zu tun, dieser hat sich – wie übrigens bezeichnenderweise ! auch das Rechtswesen – in gewisse Nischen zurückgezogen, beide agieren unter dem Deckmäntelchen von Pressefreiheit bzw. „Unabhängigkeit“ der Richter. Offenbar ist man auch hier von durchweg „edlen Gemütern „ und einer geistig/ moralischen Verfassung der Akteure ausgegangen und stellt nun – Überraschung ! – fest, dass hier ziemlich problematische Figuren am Werke sind, denen ihre Ideologie und ein gewisser Opportunismus wichtiger als ein Berufsrestethos sind. An die Möglichkeit, dass hier „ Politik“ aus gar nicht edler Gesinnung betrieben wird, gegen Andersmeinende auf unterster Ebene gehetzt, agitiert, diffamiert und existentiell vernichtet wird, dachte man -wie immer – natürlich nicht. Dabei sind Ideologie und Gehirnwäsche ebenso wie eine grundsätzliche Korrumpierbarkeit des Personals gerade in Branchen mit sehr großer Bedeutung für die Machthaber immer ! relevant. Die Postachtundsechziger haben sich nicht die Technik, sondern exakt diese Bereiche ( plus Bildungswesen )für ihr zerstörerisches Werk ausgesucht. Jetzt wird vollstreckt. Da kommt noch mehr, denn „ sie dürfen das“ auch im Schutze der Justiz, die ihnen im Zweifel ( s.o.) immer mit Pressefreiheit oder „ Kunst“ helfen wird, wenn es gegen die Bösen geht. Das ( Merkel )System DDR 2.0 funktioniert. Wer es verständlicherweise nicht „gut „ findet, sollte nicht das Establishment wählen, oder ?

  54. „Spaß“ versteht die SPD ja nicht einmal, wenn er aus den eigenen Reihen vom ehemaligen Vorsitzenden kommt. Man erinnere sich nur an die „Mann mit Haaren im Gesicht“-Affäre um Gabriel. – Was für ein schrecklicher Aufreger! So redet man nicht über den 100-Prozentigen. Schulz-Beleidigung kommt bekanntlich gleich nach Merkel-Beleidigung auf der nach unten offenen Empörungsskala. Gabriel hätte seiner Tochter Marie mal ordentlich nach ÖRR-Art das Hirn waschen müssen, nach dieser Frechheit: „Du musst nicht traurig sein, Papa, jetzt hast Du doch mehr Zeit mit uns. Das ist doch besser als mit dem Mann mit den Haaren im Gesicht.“

  55. „Der Spiegel“ von Rudolf Augstein war einmal, ist heute Vergangenheit. In seinem Adoptivsohn Jakob Augstein sehe ich einfach nur einen überforderten Erben, mit übersteigertem Ego, viel Geld und sonst gar nichts.

    • Klein-Augstein ist nicht schwer zu verstehen: verpfuschte Familienverhältnisse und dafür als Trostpflaster Geld in Massen, von denen er keinen einzigen Cent durch irgend eine Art eigener Leistung erhalten hat. Was soll das bewirken? Familienbindungen machen stabil und glücklich, Geld nicht! Wie soll so jemand wissen, wer er ist und wo er hin will? Dessen innere Zerrissenheit dürfte für jeden Psychologen eine gewaltige Herausforderung sein. Allerdings hat er gegenüber den anderen Deutschlandzerstörern wie z. B. Merkel einen gewaltigen Vorteil: es ist ignorierbar!

    • Gleicht der Spiegel darin nicht den Blockparteien?
      Insbesondere in CDU und SPD ist doch genau das nicht mehr Inhalt, was die Menschen immer noch in ihnen vermuten.
      Und gleichen zudem nicht fast alle Politiker an der Spitze diesem überforderten Erben?

  56. So ganz ist die Bezeichnung „Gefährder“ nicht falsch, aber im gegensätzlichen Sinn. Seehofer hat in der Flüchtlingskrise als Bayerischer Ministerpräsident und CSU-Chef, trotz Murren, die Politik von Merkel unterstützt, bzw. durch konkludentes Handeln, hier Nichthandeln, stillschweigend gebilligt. Er ist daher wie Merkel, Gabriel, de Maiziere, Nahles, die Grünen … durchaus als Gefährder der inneren Sicherheit dieses Landes zu bezeichnen. Aber es ist grotesk ihn jetzt als Gefährder zu bezeichen, wenn er nun ansatzweise versucht die Probleme der Masseneinwanderung zu lindern.
    Er ist auch kein Gefährder, wenn er jetzt Maassen stützt, zumindest bis jetzt, weil der Verfassungsschützer lediglich gesagt hat, dass die Erde rund ist und somit der Großen Vorsitzenden widersprochen hat, die eisern und treudeutsch an der Erdscheiben-Theorie festhält.

    • Rivarol, Sie haben es mit Ihrem Kommentar sehr gut auf den Punkt gebracht. Vielen Dank dafür.

      Man könnte bei Seehofer sicherlich (auch) vermuten, mit seinen jüngsten Maneuvern vor allem Wahlkampf für die Bayernwahl zu betreiben, und potentiellen AFD-Protestwahlern zu morsen: „Schaut, Ihr könnt als Protest auch CSU wählen. Ich bin ja auch (ein bisschen) gegen Merkel, und jetzt auch (ein bisschen) „Opfer“.
      Dass dieses Kalkül nicht aufgehen wird, weil die Wähler wissen, dass es Merkel ohne die CSU längst nicht mehr geben würde, oder die Brüsseler Eurokratie ohne Leute wie den CSU/EVO-(Netzwerk-)Weber, eine andere Sache.

      Aber Seehofer JETZT als „Gefährder“ hinzustellen, wo er wenigstens zaghaft Widerstand gegen die neue SED2.0 (=Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) leistet, ist schon bezeichnend.

      Gleichermassen die Causa Maassen. Wenn man sich schon etwas fragen muss, dann doch vor allem, wo der Verfassungsschutz war, als es in den vergangenen Jahren immer häufiger zu Regierungshandeln und Verfassungsbrüchen unter Umgehung des Volkes gekommen ist, und die den Bestand der Bundesrepublik zunehmend gefährden:
      – Durchpeitschen, Einführung und „Rettung“ des Euro gegen jede Vernunft, und gegen grossen Widerspruch aus der Bevölkerung
      – Schaffung einer Institution wie der EZB, deren Amtsträger qua Statut dauerhafte juristische Immunität erhalten haben
      – end- und grenzenlose EU- und NATO-Osterweiterung
      – Aufhebung jeglicher Grenzen und Rechtsstaatlichkeit im Zusammenhang mit der (beabsichtigten) Migrationskrise seit 2015
      – Abtretung von immer mehr nationalen Kompetenzen an die EU, oder an supranationale „Schiedsgerichte“ (TTIP, CETA und andere)
      – Gleichschaltung der Medien
      – demnächst: Bargeld-Abschaffung

      Wenn man dem Verfassungsschutz etwas vorwerfen wollte, dann doch wohl eher, warum er nicht früher die Stimme erhoben hat. Und warum es zugelassen wurde, dass die jetzige Merkel-Clique samt ihrer Spiessgesellen aus den Blockparteien überhaupt noch in Regierung und Parlament sitzen.
      Aber doch nicht JETZT, wo Maassen mal die Wahrheit sagt.

  57. Beim Spiegel und Co ist einfach nur die Saat aufgegangen die seit 1990 gezüchtet wurde.
    Durch Kinderkanal und Grünlinke Wohlstandskulturmarxisten verblödete Vollidioten die namenstanzend einen einst funktionierenden Staat komplett zerblöden.
    Es gibt zwar noch junge Leute denen das stinkt aber die sind unfähig zu känpfen, stattdessen lassen sie sich von denen den Mund verbieten und feiern nicht zensierte feesbuck einträge wie den Gewinn einer alles Entscheidenten Schlacht.

    Es jammert einen Hund!

  58. Aus Sicht des Spiegels nur konsequent, den schließlich gefährdet Seehofer womöglich das Spiegel-Lieblingsprojekt „Nie wieder Deutschland“.

  59. Ein klarer Fall für die Justiz – Straftatbestand Beleidigung, Verleumdung, üble Nachrede … (§ 185 StGB)

    • Ha – Seehofer hat ja ganz andere, für die Allgemeinheit wichtigere Klagepunkte mit schier wasserdichten Rechtsgutachten bisher nicht vor Gericht gebracht.

      Wieso sollte er also diesen weiter verfolgen?

  60. Jetzt kann die AfD Fraktion am Montag in den Spiegel schauen und sehen wie hässlich er ist. Der Spiegel ist mittlerweile ein Witzblatt.

  61. Spiegel-Journalisten. Nennt man so etwas nicht „arm im Geiste“?

  62. Ja sehr spaßig diese Schülerzeitung.Erinnert mich irgendwie an die Sprüche von linken Mitschülern im Gymnasium sehr cool aber null Ahnung und null argumentativ-analytische Fähigkeiten.Naja,braucht man auch nicht wenn man auf der „guten “ Seite steht.Ich möchte keine infantilen Geschichten mehr lesen,werdet erwachsen oder macht euch unsichtbar!

  63. Der Spiegel verliert zwischenzeitlich jedes Gespür dafür, wo die Trennlinie zwischen investigativen Journalismus und künstlich aufbauschender, reißerischer Hetze liegt.

    Um im Duktus des Spiegel zu bleiben, kommt man damit zu folgende Analyse: Der SPIEGEL ist der neue *****.

  64. Die Grün-Sozialisten und Linken Medien und Parteien waren noch nie anders gestrickt…diese Ideologie des Sozialistischen Grünen Gutmenschen blendet und verführt die Bürge mit sozialen und umweltfreundlichen Versprechen….nur um dann an der Macht gewählt geworden zu sein, dass genau Gegenteil zu machen bzw. alles daran zu setzen an der Macht zu bleiben…auch und erst recht auf Kosten des Verrat seiner ursprünglichen Werte. Grüne, Sozialisten und Linke Medien und Gruppierungen…anders Denkenden werfen Sie Hetze und Unsachlichkeit vor….dabei sind sie selbst die Hetze und Unsachlichkeit in einer Person. Linke, Grüne und Sozialisten können nur eines…Vernichtung, Mangel und Armut!

  65. Ich würde es nicht mehr als Journalismus bezeichnen, was der Spiegel betreibt. Eher Hetze. Hetze gegen Andersdenkende. Widerhall einer Propaganda eines tausendjährigen Reichs.

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