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Aus Chemnitz kann man lernen - ABER NICHT SO!

Wie sich die Sozialdemokratie selbst demontiert

von Gastautor

03.09.2018

| Lesedauer: 5 Minuten
Über die fast noch schäbigere Art der SPD, Chemnitz auszunutzen, als die "braunen Dumpfbacken" selbst, mit denen eine Demokratie immer fertig würde! Ein Sozialdemokrat über seinen heiligen Zorn.

Uns erreichten viele Meinungen nach interessanten Gesprächen, von Leuten, die die SPD überhaupt nicht mehr verstehen, vielmehr, ihre führenden Politiker. Wir selbst waren bereits über Katarina Barley überrascht, die bei Maybrit Illner vor gut einer Woche quasi alle Protestierenden von Chemnitz in einen Top warf, aber die linksradikalen Gegendemonstranten (obwohl sich sicher nicht alle so verhielten) adelte (als Justizministerin wohlgemerkt aller(!) Bürger).

Gestern dann, bei Anne Will, sprach ein wirklich Intellektueller und dazu noch Comedian, nämlich Serdar Somuncu, endlich einmal so Klartext, wie wir es uns von Politikern der GroKo, und speziell von der SPD seit mindestens drei Jahren gewünscht hätten. Merkels Politik hätte kritisiert und verbessert werden müssen!

Was aber macht die SPD dieser Tage? Sie legt sich förmlich mit der breiten, demokratisch gut aufgeklärten bürgerlichen Schicht, quer der Mitte bis nach oben, an. „Unsere“ SPD-Politiker Heiko Maas und Wolfgang Thierse, letzterer fast eine „Legende“, und in Ruhestand, haben sich am Wochenende sehr fragwürdig zu den Unruhen von Chemnitz mitgeteilt.

Richtig Sorgen muss man sich um einen Außenminister wie Maas machen, der fast genauso wie die Justizministerin, alle Demokraten, die, egal wie auch immer, sich frei von Ideologien bewegen (aber sehr wohl anregen und kritisieren!), fast schon diffamieren oder verdächtigen, ihre Bürgerverantwortung nicht wahrzunehmen!

Welche, bitteschön wäre das genau? Ein Journalist schrieb, »Mit der Diffamierung des „Einzelnen“ wollen die Sozialdemokraten von eigenen Verantwortlichkeiten ablenken. Doch diese Strategie führt in die Sackgasse.« Und dieser Reporter, trifft den Nagel aber absolut auf den Kopf!

Vorausgegangen war wieder einmal ein bestialischer Mord, die Unruhen der „braunen Meute“ danach, und das schreiben wir klipp und klar, waren scheußlich, aber sicher nicht von allen Chemnitzern oder den Bürgern Deutschlands goutiert, und selbst wenn nicht alle nach Chemnitz reisten!

Aber die Situation von Chemnitz hat einmal mehr Fragen aufgeworfen:

Anstatt in Ruhe zu analysieren – eine Lynchjustiz wurde schnell widerlegt, und auch Anne Will wollte diesen Begriff gestern in ihrer Sendung nicht von den Gästen verwendet wissen – begann die SPD damit, Bürger zu stigmatisieren, in Generalverdacht zu nehmen, die Außenminister Heiko Maas am Wochenende, via WELT und BamS, in ganz neue Kategorien gehoben hat: “(…) Meine Generation hat Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie geschenkt bekommen”, sagte der Außenminister der „Bild am Sonntag“.

Und weiter, “Wir mussten das nicht erkämpfen, nehmen es teilweise als zu selbstverständlich wahr. Es hat sich in unserer Gesellschaft leider eine Bequemlichkeit breitgemacht, die wir überwinden müssen.“ So, so, „die wir überwinden müssen.“

Fast 70 Jahre lang schon hält die demokratische Kraft, weil wir alle, meine Großeltern und Eltern wach waren, zu Hause stets kontrovers bis heute mit uns Kindern diskutieren, ohne sich zu hassen, und gerade weil die deutsche und europäische Bürgerschaft stets wach war und ihre Gegenstimmen erhoben, blieben extremistische Strömungen stets in der Minderheit, fassen wir zusammen.

Aber Maas, einmal in seiner moralischen Sphäre, in der wenige Andere Platz haben, meinte weiter: “Da müssen wir dann auch mal vom Sofa hochkommen und den Mund aufmachen. Die Jahre des diskursiven Wachkomas müssen ein Ende haben.”

„Des diskursiven Wachkomas“, das muss man erst einmal in Ruhe wirken lassen, diese Unterstellung, eines Ministers, von dem man fast annimmt, schon als Justizminister davor, dass er von der Bevölkerung schon gar keine Ahnung mehr hat, oder aber sachlich Kritiken, die ihn sicher erreichten, stets abperlen ließ. Von den von „Bürgern im Wachkoma“ zu reden, fast eine Beleidigung, für all die, die einen anstrengenden Berufsalltag haben, oder den vielen anderen, die sich im Alltag auch mit ALG II behaupten müssen, und dennoch ihre Stimme erheben, z. B. gegen Ungerechtigkeiten.

Wolfgang Thierse, ebenfalls eine moralische Instanz, der den Osten Deutschlands bestens kennt, weil dort sozialisiert, wie die Kanzlerin, stimmte bei Anne Will fast in den Chor von Maas und Barley ein, dem „Einzelnen“ die Verantwortung für das Desaster und die „Verunsicherung“ in Chemnitz zuzuschieben.

Der normal mitlaufende „Sorgenbürger“ auf der Straße hätte sich noch besser von den marschierenden Nazis abgrenzen müssen.

Wo genau wäre das, mittig auf der Straße, oder auf der anderen, „linken“ Straßenseite? Wo genau?

Die SPD-Politiker wollen also mehr Leute auf der Straße sehen, am besten bei einem Konzert wie heute?

Prominente SPD-Politiker fordern also dazu auf, von „Ottonormalverbraucher“ frei von jeder Ideologie, ihren Job zu erledigen.

Am besten noch mit einem Selfie als Beweis auf der Straße, um zu zeigen, seht her, so aktiv bin ich. Es kommt uns vor, wie das letzte Zucken eines Patienten (SPD) im Wachkoma, um im Maas-Jargon zu bleiben.

Diese, „unsere“ Partei hat durch die AGENDA 2010, Hartz-IV-Gesetze und die Mitarbeit in großen Koalitionen, eine menschenunwürdige und, gar neoliberale Grundlage für die meisten „aktuellen gesellschaftlichen Konflikte mit installiert“, wie bereits etliche Politologen seit langem konstatieren. Leider auch in Sachsen und Chemnitz, aber eben nicht nur!

Wir finden es aber fast schon schamlos und infam, wenn ignoriert wird, dass Millionen von lauteren (also integren) und sozialen Bürgern stets gegen die Agenda 2010 intern wie öffentlich „mobil“ machten, aber immer ignoriert oder ausgebremst wurden. Ist das etwa die Bequemlichkeit, die Heiko Maas meint?

Ist es wirklich normal, dass man dem einzelnen Bürger, und dessen angeblich fehlendes „Engagement“ gegen „Rechts“ als den Hauptgrund ausmacht?

Momentan demontiert sich die SPD leider selbst. Sie versucht, von eigener Verantwortung abzulenken. (Ebenso Teile der CDU, nur, da greift niemand den einzelnen Bürger an!)

Diese SPD, mit ihren Politikern als „Aushängeschilder“ im öffentlichen Politbetrieb, lenkt ab, von ihrer eigenen Verantwortung, einer jahrelang, verfehlten Politik, statt die Bürger mitzunehmen.

Den Sozialstaat hat sie bis heute mit herunter gespart. Es ist lieb und billig, zu einer riesigen Gegendemo aufzurufen. Nur, gegen Rechte zu sein, ist längst Kontext aller demokratischen Parteien.

Nicht einmal da, hat diese SPD, auf deren Neuanfang Millionen Sympathisanten warten, und schon zynisch dabei werden, weil man es diesen Sozialdemokraten nicht mehr abnimmt, eine Deutungshoheit. (Nur nebenbei, wir an der Basis, federn für unsere Mandatsträger in Berlin mehr ab, als diese sich je vorstellen können).

Wir halten auch fest, und wissen selbst, Hinweise auf ökonomische Mängel sollen die Vorkommnisse von Chemnitz übrigens zwar nie rechtfertigen, aber man muss versuchen, diese „Emotionalisierung“ zu verstehen, wo die Ursachen wirklich liegen. Sich die Mühe machen, die Bevölkerungsschichten zu verstehen.

Aber nein, die SPD wirft alle in einen Topf, und schadet sich selbst!

Obwohl natürlich eigentlich die CDU und Merkels verfehlte „Einwanderungspolitik“ das Ziel von Kritiken sein sollte, wird der SPD eben pure Untätigkeit in der GroKo vorgeworfen. Wie oft sendeten auch wir Signale intern, was so alles schief laufen würde, aber, die Sozialdemokraten hatten Angst, Merkels Politik intern mit Fakten zu kritisieren, als Kontrolleur und für Modifizierungen einzutreten, sozial dazu, und sie hätte heute mehr Prozentpunkte.

Man wird aus der SPD nicht mehr schlau, ist es Dilettantismus oder auch strategische Unfähigkeit? Wie kann man die Probleme von Chemnitz, und nur das sind sie gerade, denn ansonsten hätten die SPD-Granden bereits vor solch einer Demo auf Dinge hinweisen müssen, aber auf Millionen von Bürgern abzielen und Dinge zu unterstellen, als seien sie Schuld an den Nazis in Chemnitz, hat schon eine neue Qualität … wir können nur sagen, Gute Nacht, wenn das eine Strategie sein sollte.

Heiko Maas fühlt sich wohl erhaben über Alle, wann war er denn sonst groß in Erscheinung getreten? Und, die, die sich bereits engagieren, müssen Maas‘ Äußerungen und Aufforderungen, wir schrieben es schon mehrmals, sowie Zeilen weiter oben, als Hohn und pure Ignoranz wahrnehmen.

Und was ist mit denen, die sich bisher vielleicht noch zurückhielten, aber evtl. engagieren wollten? Die denken nun, also von diesem SPD-Minister muss ich mich bestimmt nicht animieren lassen!

Wir bleiben etwas ratlos zurück, weil wir immer dachten, es seien Politprofis am Werk, wie uns eine 55-jährige Bürgerin aus der schwäbischen Provinz offen mitteilte, stattdessen geht es ums Profilieren. Es wäre jetzt, und wo wir schon bei #Chemnitz sind, die Stunde für die SPD in der GroKo „knallhart“ zu analysieren (obwohl Experten für Rechtsradikalismus und Islamismus ständig auf der Matte stehen!), ob man nicht die Innere Sicherheit stärken müsste? Mit mehr Polizisten?

Ansonsten, so meinte die schwäbische Mutter, hoffe sie als bekennende Genossin auf Sarah Wagenknechts Bewegung „Aufstehen“. Allein das sagt schon sehr viel über die SPD momentan aus.


Giovanni Deriu, Diplom-Sozialpädagoge und Freier Journalist;
Integrationsbeauftragter, seit 2015 für Kommunen und Landkreise aktiv.
Mitglied der SPD in einem Kreisverband.

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81 Kommentare

  1. Gäbe es unter Brandt, Schmidt oder Wehner auch nur einen der derzeitigen SPD Granden, der über einen Job als Klofrau oder Fensterputzer hinaus gekommen wäre?
    KEINEN. Wenn die, welche schon in der Grundschule nicht mitspielen durften und im Sportunterricht immer bei der Mannschaft Wahl als letzte übrig blieben, jetzt plötzlich ihren Hass auf die Gesellschaft durch ein Regierungsamt ausleben können, dann braucht man sich über die Folgen nicht mehr zu wundern.
    Ich war mal SPD Wähler.

  2. Fangen wir doch mal ganz vorne an:

    Was genau hat die deutsche SPD mit Solzialdemokratie zu tun?

    Nichts! Eben

    Das koennte einige Probleme der SPD erklaeren.

  3. Der rote Mob und seine Gallionsfiguren bewerfen anständige Bürger mit Sch**** und dann zeigen sie auf die so Verdreckten und schreien: die sind braun!

    Müssten wir da nicht auf diese Roten mit dem Finger zeigen und schreien: Ihr seid blutrot, durch das Blut aller Opfer eurer Politik?

    Übrigens: die Fahnen des Nazis-Regimes waren auch nicht braun sondern BLUTROT!

  4. „…es geht vom Rückenmark ins Gehirn,
    dann wirst Du blöde und dann wählst Du
    die SPD.“

    Alfred Tetzlaff, Philosoph

    • 🙂 😀
      hab ich mir bestellt , gut bissl teuer, aber ist es mir wert.

      https://tinyurl.com/y8djah35

      Damit gehe ich dann auf die Werbeveranstaltungen der SPD und lasse mir die umsonst-Lorke einfüllen. Trinken muß man’s ja nich.
      Auf die Gesichtsentgleisungen bin ich gespannt.

      Ja ich weeß is bissl heemdiksch, abor wenns Spaß macht, noar :-).

  5. Was will man von Dummschwaetzern anderes erwarten, die in demokratischen Wahlen noch nie ueberzeugen konnten, weder auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene ein Direktmandat zu gewinnen. Heiko Maas ist nur die Spitze des Eisberges. Gabriel, Steinmeier, Nahles, Barley, Schwesig, Heil u.v.a.m. haben bis heute noch nichts auf die Kette bekommen, ausser ihrer verlogenen bis hin zur absurd theatralischen Gesinnungsfolklore, die sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit vollfuehren. Dass selbst Anne Will bei Katherina Barleys abseitigen Ansichten den Kopf schuetteln muss, spicht offenbar Baende….

  6. Wieso sollte sich ausgerechnet die SPD für Innere Sicherheit interessieren. Die maßgebliche Schicht der SPD in den Städten ist fast deckungsgleich mit den Grünen

  7. Wolfgang Thierse, ebenfalls eine moralische Instanz ???

    Wohl eher einer nach Art der Autoritärpfaffen, die leicht mal austicken…

    • So einen zur moralischen Instanz zu erheben sagt viel über die aus, die das tun!

  8. Danke, Herr Deriu, für Ihren gut durchdachten Beitrag.

    Schön ist auch, dass Sie die unsoziale Politik der SPD kritisieren. Das würde man von den eher neoliberalen Mitarbeitern des „Tichy’s Einblick“ nicht unbedingt erwarten !

    Die SPD ist schlaff und ideenlos geworden und dämmert ihrem Untergang entgegen.

    MfG
    Werner Pfetzing

  9. Wenn selbst die Umkehrmahner innerhalb der SPD so realitätsfern sind, steht es um die Partei noch schlimmer als gedacht.
    Hauptzielgruppe der SPD war seit dem ADAV der Arbeiterjunge, der es mal besser haben sollte, dem Höchstleistungen zugemutet und vor allem Engagement und Arbeitsbereitschaft auf seinem Weg nach oben abverlangt wurden. Schröder war eines der letzten Beispiele einer sozialdemokratischen Bilderbuchbiographie. Nicht zufällig hat er eine Neufassung der Sozialhilfe vorgelegt, die die Arbeit belohnt und das Nichtstun bestraft. Das ist nicht neoliberal, das ist ursprünglich sozialdemokratisch. Die Solidargemeinschaft fängt dich auf, wenn du fällst, aber sie trägt dich auf alle Zeiten, sondern sie stellt dich wieder auf die Beine, damit du selber weitergehst.
    Das Pampern und In-Watte-Packen war früher keine Sache der Sozialdemokraten. Daß es das heute ist, ist ihr Sargnagel. Das geht nämlich auf Kosten derer, die Schichtdienst schieben und noch einen Zweitjob brauchen, um das weltweit aufgespannte soziale Netz zu finanzieren, und die deshalb ihren eigenen Aufstieg vergessen können.
    Die Anbiederung der SPD an die Grünen mit ihrem Veggie-Firlefanz und ihrer wohlstandsgefährdenden Energie- und Industriepolitik ist ein weiterer Sargnagel. Zu guten Zeiten war die SPD nicht industrie- oder fortschritts- oder gar forschungsfeindlich. Im Gegenteil – vom Fortschritt hat sie eine Lebensverbesserung der kleinen Leute erhofft. Die heutige Technikfeindlichkeit der Grünen ist das Gegenteil – und die SPD verrät sich selbst damit.
    Der Untergang der SPD ist wie der Abstieg des HSV: Er kündigt sich lange an, wird mit Glück und Zufall einige Jahre hinausgezögert, kommt dann doch und ist dermaßen wohlverdient, daß selbst der glühendste Anhänger zugeben muß, daß er zu Recht erfolgt.

  10. SPD inhaltlich indiskutabel und die Politprominenz nur noch ein Ärgernis. (Kaum zu glauben, dass es mal einen intelligenten, verantwortungsbewussten und um das Wohl von Deutschen besorgten Helmut Schmidt in dieser Partei gab.) Nicht vergessen werden sollte die kürzlich von CDU und SPD durchgesetzte Erhöhung der Parteienfinanzierung aus Steuergeld, um die wahren Interessen dieser Parteifunktionäre einschätzen zu können.

  11. Wenn man Ideologen und Schreihälse Politik machen lässt, kommt halt solches dabei heraus. Und die SPD-Basis muss sich fragen lassen, wieso solche Leute denn überhaupt aufgestellt werden, wenn Wahlen anstehen. Das spricht doch dafür, dass die Basis vor Wahlen genau dafür steht, was diese Personen an Politik vertreten!
    Oder ist die Personaldecke mit Menschen mit gesundem Menschenverstand und noch einem sozialdemokratischen Gewissen bei den Sozen so dünn???

    • In einem hat der Maaslose (der immer die Hände in den Hosentaschen hat -meine Oma sagte immer: Junge, wenn de taschen abreißen liegen de Pfoten im Drecke 🙂 )
      recht. Die meißten Deutschen kriegen ihren ars… doch nicht hoch!

      Es wäre m. E. ziemlich einfach die Parteien zu zwingen sich wieder dem Wahl-Volk zuzuwenden.

      1. BT um 40% verkleinern!

      2. Parteienfinanzierung aus Steuermitteln um 50 % reduzieren

      3. Wahlkampfkostenerstattung aus Steuermitteln abschaffen

      5. die unselige Hintertür der Parteienfinanzierung aus Steuermitteln über die „par teinahen Stiftungen“ beenden.

      6. die fürstlichen Pensionen mindestens halbieren (8 Jahre BT= 2000€ Pension)

      Mit ca. 14000 € Vergütung/monat nebst zusätzlichen Geschenken wie Auto, Bahncard, Freiflug etc.pp. können die „Gewählten Listenjongleure“ durchaus für ihr Alter selbst vorsorgen , der „Untertan“ muß es ja auch.

      Hätte noch mehr Anregungen in petto, sollte zur Diskussionsbefeuerung aber erstmal reichen 🙂

    • Und damit das nicht so deutlich sichtbar wird dürfen auch bei den Männern nur solche mit Deppen-Diplom vom Schlage Maas ran, oder wie?

  12. Maas beschädigt als Amtsbesudler unser Land in nie dagewesener Weise und sein Genosse bescheinigt der Partei eine Mitschuld, aber das war es dann auch schon, Konsequenzen kennen beide nicht. Sozis halt.

  13. Die SPD fällt doch zumindest in NRW schon seit langem mit zwei Eigenschaften auf, welche ihr zunehmend Stimmen kosten. Da ist zum einmal der Reflex, eigene Fehler anderen anzulasten. Bestes Beispiel ist für mich das sog. Mietpreisbremsgesetz. Zunächst hat der Staat unter Beteiligung der SPD alles dafür getan, das Wohnen massiv zu verteuern. Man hat unsere Währung abgewertet, weshalb Vermögenswerte wie z. B. Immobilien stark im Preis stiegen. Dann hat z. B. Rot-Grün in NRW die Grunderwerbssteuern fast verdoppelt und die Kommunen angewiesen, sich über die Grundsteuern zu sanieren. Zusätzlich kamen aus dem Hause der SPD-Ministerin Hendricks zig bauverteuernde Vorschriften. Das Mietpreisbremsgesetz wurde als wirkungslos kritisiert. Das ist falsch. Dieses Gesetz, welches auch auf Maas zurück geht, hatte lediglich den Zweck, vom Staatsversagen abzulenken und stattdessen einen Konflikt zwischen Mietern und Vermietern hervorzurufen. Und das ist zumindest teilweise gelungen.
    Zweitens verfügt die SPD über die unglaubliche Fähigkeit, sich mit allen möglichen gesellschaftlichen Gruppen anzulegen. Auch das konnte man schön in NRW beobachten, wo sich die SPD wirklich mit allen gesellschaftlichen Gruppen außer den Staatsbediensteten, den Migranten und den Rentnern angelegt hat (würde etwas länger dauern, das hier im Einzelnen zu schildern). Erschwerend kommt ein Fehler der SPD hinzu, den auch andere Parteien machen. Man kann sich einfach nicht vorstellen, dass die meisten Menschen mehreren gesellschaftlichen Gruppen angehören. So war die SPD in NRW nett zu den Staatsbediensteten. Dummerweise sind viele von denen Eltern. Und mit den Eltern schulpflichtiger Kinder hat man sich angelegt. Daher ist es toll, dass wir in einer Demokratie legen. Das Fehlverhalten der SPD spiegelt sich ja schlussendlich in den Wahlergebnissen wieder.

  14. Tut mir leid Herr Deriu –
    Ihre Kritik in allen Ehren. Die SPD demontiert sich selbst, weil sie:

    Keine tragfähigen Konzepte zur Weiterentwicklung der Industriegesellschaft hat , ja: der Industriegesellschaft – statt dessen läuft sie den dünnromantischen Visionen der Grünen hinterher –

    sie hat in der Schul-und Hochschulpolitik völlig versagt: vor zwanzig Jahren wurde mit einer Frau Bulmann (schon vergessen?) die Entwicklung zu einer Entbildungspolitik vorangetrieben, deren Resultate sich ausbreitender funktioneller Analphabetismus in den Schulen und die Umfunktionierung von Universitäten zu politisch korrekten Kaderschmieden steht –

    sie betreibt eine Sozialpolitik, die als Endziel offensichtlich Grundsicherung für alle ist – und das meint: alle Erdenbürger, die es irgendwie nach Deutschland geschafft haben.
    Ich belasse es dabei – es wäre auch manches noch zur scheinheiligen Rüstungsexportpolitik zu sagen, die seit Schröder ohne schlechtes Gewissen aber mit viel Moraltamtam betrieben wird. Gar nicht zu sprechen von den Fehlleistungen in der Außenpolitik, für die Herr Steinmeier ja Beachtliches beigetragen hat. Womit wir beim Entscheidenden sind:
    Es genügt der SPD offensichtlich nicht, programmatisch völlig zu versagen, sie bietet dazu auch das entsprechende Personal auf. Darin ist sie konsequent.
    Sie haben Recht: das Verhalten von Barley, Maas, Steinmeier etc, pp. ist sub omni canone, weniger feierlich: unter aller Sau. Das Bedenkliche ist, dass es nicht einzelne Ausrutscher sind, sondern Ausdruck einer spezifisch sozialdemokratischen Sozialisation, die offensichtlich in rauen Mengen einen neuen autoritären Persönlichkeitstypus erzeugt hat. Wie tief ist der Gedanke an „Freiheit“ in all seinen Aspekten in dieser Partei eigentlich noch verankert? Meinungsfeiheit? Nur noch unsere Meinung ? Religionsfreiheit ? Keine Kritik am Islam? Auch hier etc.pp.
    Kurz gesagt: die Uhr ist abgelaufen – die sollte – mit den Worten der von der SPD so gehätschelten stalinistischen Antifa – im „Mülleimer der Geschichte“ verschwinden.
    P.S. Ein ehemaliger Sozialdemokrat

  15. Der Gastautoren kan es drehen und wenden wie er will . Die SPD scheitert an solchen Gestalten wie Maas,Schwesig,Barley , Stegner , Oppermann . Diese haben Kraft ihres Amtes und ihrer unsäglichen Arroganz jeden Ansatz klären Denkens verloren .Zudem kommt eine immerwährende ideologische Verbortheit zu Lasten der Bevölkerung ,im umgekehrten Verhältnis des Anspruches für den sog kleinen Mann zu sprechen .Es hat in dem Parteiengeklüngel speziell der SPD niemand eine Chance der auch nur Ansatzweise erkennen lässt ,das einen gemeinsame Aussage mit z.B. der AfD ,das 2 x2 = 4 ist .
    Und dort liegt die moralische Überheblichkeit des SPD Machtapparates . Sie halten sich für etwas Besseres , Erstrebenswertes und erkennen eben nicht ,wie Selbstverliebtheit und Dummheit ihnen Schäden

  16. „Wir bleiben etwas ratlos zurück, weil wir immer dachten, es seien Politprofis am Werk, stattdessen geht es ums Profilieren“ -> Bingo. Politik ist verkommen zu einer Art fürstlichn bezahlten Hobby für Menschen, die in der Wirtschaft nichts zustande bekämen. Und wieso denn auch nicht, man erfährt keinerlei Konsequenzen für sein Nicht-Tun, und 49% Groko Umfrageergebnis ist auch nicht gerade existenzbedrohend.

  17. Auch die Generation des Außenministers ging für die Wiedervereinigung auf die Straße. Da gab es nichts geschenkt.
    Wenn ich auf eine Demo gehen würde, bin ich nicht für das Verhalten von Mitdemonstrierenden verantwortlich. Kein Veranstalter, und meines Wissens auch kein Demonstrant, hat während und nach den G20 Demos gesagt, das hätte Ich verhindern, oder die Demo wenigstens verlassen müssen.
    Die Vergesslichkeit und Blindheit von Politik und Medien zeigt sich aber stets bei der Auswahl der „Künstler“, von Veranstaltungen, wie der gestern in Chemnitz. Wer da hingeht, mag das als demokratischen Akt sehen. Wer fernbleibt, dem ist aber nicht politische Untätigkeit vorzuwerfen.

  18. Sehr geehrter Herr Autor,
    zu der „Legende“ Thierse sollten Sie noch das kluge Wort lesen, das hier vor kurzem Herr Paetow geschrieben hat (bei Besprechung der letzten Anne-Will-Propagandashow): „Wolfgang Thierse ist so eine Art Ostheiliger der SPD, in die er 1990 eingetreten ist. Von 1975 bis 1976 war Thierse Mitarbeiter im Ministerium für Kultur der DDR, von 1977 bis 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Hier staunen wir ein wenig, weil Thierse nicht in der SED war, und sozialistische Systeme eher als weniger duldsam mit Nicht-Gesinnungsgenossen gelten, gerade, wenn es um „Kultur“ geht. Aber wir waren ja nicht dabei.“

  19. Dass die SPD-Abgeordneten jede Hemmung fallen gelassen haben, sei geschenkt. Dass die SPD-Regierungsmitglieder offen gegen weite Teile der Bevölkerung pöbeln, ist ein Skandal, dass die Kanzlerin dieser Kakophonie nicht Einhalt gebietet – was haben wir nicht über Richtlinienkompetenz alles gehört? – ist eine Unverschämtheit. Was mich aber an der ganzen miesen Geschichte am meisten aufregt, ist unser SPD-Bundesdekadent Steinmeier. Seit Bestehen der Bundesrepublik gab es keinen Präsidenten, der einen größeren Schaden an diesem Amt angerichtet hat als Steinmeier. Was er von Schloss Bellevue aus betreibt, ist reine SPD Parteipolitik. Da ist nichts von Überparteilichkeit oder Sinnstiftung geschweige denn von Integration aller Deutschen – deren Präsident Steinmeier sein sollte – zu spüren. Dieser Mensch ist nach Angela Merkel die größte politische Fehlbesetzung der Nachkriegszeit. Der Demokratie wurde mit ihm ein Bärendienst erweisen. Ich verachte ihn.

    • Hat wirklich jemand gedacht der Steinmeier legt für die Zeit im Bellevue sein SPD Parteibüchlein in die rotlackierte Schublade und liest nicht mehr daraus vor?
      Der sitzt dort weil ein paar Polithansel ganz oben von der CDU und SPD (und den Grünen) dies im Hinterzimmer des Kanzleramtes ausbaldowert haben und die Besetzung diese Amtes und dessen Agieren genau so wollten wie momentan ausgeführt. Works as designed, sagen wir IT’ler.

      Schuld sind vor allem auch die bräsigen Wähler, die immer noch diesen Parteien ihre Stimme geben!

  20. Die Postengeilheit ist nackte Existenzangst. Denn die Posteninhaber können außerhalb ihrer Welt, in der man viel Geld für keine Leistung erhält, nicht existieren. Die reale Welt braucht diese Leute nicht und wird keinen Penny für sie zahlen. Das wissen die genau.

  21. Zitat: „die Sozialdemokraten hatten Angst, Merkels Politik intern mit Fakten zu kritisieren…“

    Nein, die SPD hatte keine wie auch immer geartete „Angst“, Merkels Politik zu kritisieren. Denn Merkels Politik war die Erfüllung der feuchten sozialdemokratischen Träume! Die SPD hatte und hat nur Angst, unterzugehen! Die Stammwähler der SPD liefen ihr davon, wegen Hartz 4, wegen Agenda 2010, wegen der Erhöhung des Renteneintrittsalters, wegen der Profil- und Ahnungslosigkeit ihrer Gallionsfiguren. Da brauchte die SPD dringend Ersatzwähler. Da sie diese bei Deutschen nicht mehr findet, setzt sie auf zugewandertes „Wählerpotential“, das sie mit Zähnen und Klauen, mit Rechtsbruch, Rechtsbeugung, finanzierten Strassenterror durch die Antifa, Verleumdung und Diffamierung verteidigt. Schon Sigmar Gabriel gab dieses Ziel 2013 zu (https://www.welt.de/politik/deutschland/article116601596/SPD-will-die-Partei-der-Migranten-werden.html). Selbst die Tatsache, dass viele Türken Erdogan als ihren (einzigen) Präsidenten ansehen und für das totalitäre türkische Regime inkl. Todesstrafe votierten, schreckte die SPD nicht ab, genau dieses Wählerklientel zu umwerben!

    In dem ebenfalls gerade in TE erschienenen Artikel über neue Umfragen, die zeigen, was kaum einer sieht, antworteten 91% der SPDler auf die Frage, ob der „Rechtsextremismus in Deutschland eine große Gefahr“ sei, mit ja. Dem folgten die Grünen mit 90% und die Linken mit 87%. Dies zeigt das ganze Ausmaß der linken Neurose und Paranoia, die diese mit ihrem ständigen eigenen Narrativ, Deutschland stünde schon wieder kurz vor der Machtübernahme durch Nazis, sich selbst gegen jede Vernunft immunisieren und damit radikalisieren.

    DAS ist die Wahrheit über die SPD! Und, sehr geehrter Herr Deriu, ich habe Verständnis dafür, dass Sie als Parteigänger trotz allem der Sozialdemokratie die Stange halten wollen, aber ernsthaft:

    es warten keine „Millionen“ Sympathisanten auf einen Neuanfang der SPD.

    Die SPD und der von ihr vertretene Sozialismus liegen auf dem Sterbebett und sind bald tot, sie werden dem Schicksal der sozialistischen Parteien in den anderen europäischen Ländern folgen. Und ehrlich gesagt, ich freue mich darauf, dass dies endlich vollendet wird.

    Warum? Weil sich der Inter-Nationalsozialismus zu sehr gegen seine Bürger gewandt hat! ……………………..

  22. Es hat keine Hetzjagden gegeben, geschweige denn Pogrome, es hat nicht einmal ein Maß an Gewalt gegeben, dass neben dem Linksterrorismus von Hamburg auch nur den Anschein von Relevanz erlangen könnte. Man darf sogar darüber spekulieren, wieviel der Gewalt in Chemnitz durch linke Provokation oder durch Linke selbst verübt wurde.

    Die einzige Bequemlichkeit, die ganz dringend aufhören muß, ist, dass Linke „Auschwitz“ brüllen und glauben recht zu haben. Es werden nicht nur die Opfer von Chemnitz verhöhnt, sondern jeder Nichtlinke als Nazi diffamiert und instrumentalisiert. Anzunehmen, dass die Deutschen, die nicht zusammen mit der Antifa auf die Straße gehen wollen, dass aus Bequemlichkeit tun, ist eine Unverschämtheit. Die Masse lehnt es ab sich mit asozialen Schlägerbanden gemein zu machen, hat unter Garantie weit abweichende Meinungen von der anzustrebenden Gesellschaftsform, oder schlicht Angst.

    Woran unterscheidet man eigentlich einen wütenden Bürger von einem echten Rechten?
    Woran erkennt ein man, ob der rechte Arm aus Überzeugung oder reiner Wut gehoben wird? Genau, muß man als Sozialdemokrat ja nicht, sind einfach alles Nazis, und dann sind es Vorkommnisse in Chemnitz. Die einzigen relevanten Votkommnisse sind drei abgeschlachtete Menschen. Über diese Art von sich ausbreitender Kriminalität zornig zu ein, ist kein Fremdenhass, dem Islam ablehnend gegenüber zu stehen ist mein gutes Recht und sicher kein Rassismus. Den für die Kriminalität illegal Zugewanderter verantwortlichen linksgrün-internationalistischen Mainstream entschieden abzulehnen, ist ebenso gut mein Recht, dafür als rechts oder radikal bezeichnet zu werden eine Frechheit.

    Erstaunlich, wie nah sie als Sozialdemokrat an die Wahrheit herankommen, dennoch schmecken mir manche ihrer links sozialisierten Gewißheiten absolut nicht. Sie erkennen glasklar den massiv demokratiefeindlichen Teil ihrer Partei, Maas, Stegner, Barley, Steinmeier, Schwesig, uswusf., einfacher formuliert, alle Sozialdemokraten mit Amt. Dennoch sondern sie Sätze ab, wie „gegen Rechte zu sein, ist längst Kontext aller demokratischen Parteien“. Das ist übler Propagandamüll und würde in einem gerechten und ernstlich demokratischen Staat jedem, der das äußert, ein Verfahren wegen Beleidigung, Rufmord und Volksverhetzung einbringen.

    Sie müssen erkennen, dass die Rest-SPD nicht wie durch ein Wunder wieder zur Volkspartei wird, sondern dass das, was da Politik macht, das eingedampfte, schlechte, ideologisierte, demokratiefeindliche, zum Untergang verurteilte ist. Da ist nichts mehr zu retten!
    Zu ihrer Beruhigung, bei der CDU gilt ganz Ähnliches. Selbst wenn dort der Merkelsumpf komplett trockengelegt würde und der ehemalige Markenkern wieder gelten würde, würde ich so 50 bis 100 Jahre brauchen um denen wieder zu vertrauen.

    „Rechte“ in ihrer Diktion, „Liberal-Konservative“ in meiner, sind für die GroKo-Parteien für immer verloren. Und es werden immer mehr. Allein ich sorge andauernd für neue AfD-Wähler, ich bin sachlich, habe jede Menge Argumente, und die meisten liefert mir die SPD frei Haus. Ja, na klar, die Grünen und die Linken auch. Egal, ich sage es mal in einer Abwandlung eines richtig blöden Wortes: #wirwerdenmehr, und noch dazu mit den Worten eines Sozialdemokraten, „und das ist auch gut so“!

  23. Worüber sollten diese SOZIS denn besorgt sein, …… werden halt alle konkurrierenden Parteien weggesperrt oder schlimmeres. Sozialismus und Demokratie ist unvereinbar, wie Bremen und Nidersachsen aucz heute wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.

  24. Warum ist die Diskrepanz zwischen Bürger und Politik, insbesondere auch den Parteien so derart groß und warum demontieren sich die Parteien selbst.
    Nun hat das viele und vor allem unterschiedliche Gründe.
    Die wichtigsten und vor allem augenscheinlichsten Gründe sind der Glaubwürdigkeitsverlust, der Vertrauensverlust und die Tatsache das die Einhaltung des Rechtes eingefordert wird aber selbst das Recht bis zur Unendlichkeit gedehnt und verletzt wird. Darüber hinaus werden die Probleme der Bevölkerung gar nicht Ernst genommen.
    Ferner wird sehr oft die fachliche Kompetenz einiger Politiker in Frage gestellt, was letztendlich auf fragwürdiger Äußerungen dieser selbst fusst. Die Politik neigt sehr oft dazu den Bürger und sein politisches Gespür zu unterschätzen.
    Es ist eben schwer, verlorengegangenes Vertrauen wieder zurück zu gewinnen, insbesondere dann, wenn man sich über längere Zeiträume beratungsresitent erwiesen hat.
    Ich glaube, dass die jetzige Regierung, insbesondere mit dem Personenkreis welcher sich schon in unterschiedlichen Ämtern versucht und versagt hat, auch mal die Konsequenz tragen muss das Feld zu räumen und die Verantwortung neuen Köpfen überlassen muss. Ich will keinem zu nahe treten, aber in der freien Wirtschaft würde sich nicht ein Unternehmer solche Fehlentscheidungen anschauen ohne den betreffendenden Verursacher zu feuern. Die Zeit von Angela Merkel und ihrem Kabinett ist einfach abgelaufen und da nützen auch ihre vermeintlichen Erfolge, darüber kann man ja gern diskutieren, nichts mehr. Im übrigen müssen sich die Parteien alle samt auch reformieren, wenn uns das gelingen soll was wir uns wünschen.

  25. Das sieht fast als ein Epitaphium aus.
    Ich denke, dass es recht so. Vernachlässigung vom Basis, mäßige Intelligenz und vulgäre Vorstellung über Demokratie können schon tödlich für eine Partei sein.

  26. Die Sozialdemokratie demontiert sich eigentlich nicht. Stünde die SPD noch immer für Sozialdemokratie würden sich die Wähler nicht abwenden.

    Die SPD steht aber inhaltlich aufgrund ihres „Spitzenpersonals“ nicht mehr für Sozialdemokratische Politik sondern für reinrassigen Sozialismus, mit teilweise bereits themenbezogener Ausprägung von totalitärem Kommunismus/Stalinismus.

    Beispiele gefällig: Stegner, Maas, Schulz, Barley, Nahles, Kevine Kühnert, Hubertus Heil, usw. usw. Und wer mutig genug ist und einen Blick auf die Jusos der SPD wagt, wird feststellen, das sich dieses Schreckenskabinett der Demokratie zukünftig noch beträchtlich steigern dürfte.

  27. Aus meiner Sicht stellt sich die Lage so da, und ich denke, daß ich damit nicht alleine stehen (wenn auch wohl nicht die Mehrheit abbilde):
    Es gibt eine Reihe von Zeitgenossen, die man nicht sonderlich mag. Dazu zählt zum Beispiel für mich Pegida-Bachmann. Und andere seiner Sorte. Auch Björn Höckes linksnationale Gesinnung vermag ich nur begrenzt zu teilen. Ich wähle zwar AfD, unterschreibe aber selbstverständlich nicht jede Äußerung von Alexander Gauland.
    Und dennoch: Wer kämpft für mich, für „uns“? Wer bringt es fertig, erste sichtbare Risse am bisher so festen Fundament der linksliberalen Gesellschaft zu erzeugen?
    Was ich nämlich auch denke: Das Gegacker, oder fallweise hysterische Gekreische des links-grünliberalen Juste Milieus in diesen Tagen zeigt doch, daß bei ihnen ins Schwarze getroffen wurde. Je schriller, je lauter, desto mehr wissen wir: Touché – Wirkungstreffer.
    Aber, so frage ich, von wem? Den „bürgerlich-konservativen“ Kräften? Nein. Dazu sind sie zu leise, zu anständig, zu gemessen, zu vorsichtig.
    Aus meiner Sicht haben die 20 Hitlergrußzeiger, die 200 Neonazi-Hooligans mehr bewirkt als „wir“ alle zwei Jahre lang zuvor. Mich erschreckt es selbst das zuzugeben, aber gilt nicht auch: Im Krieg ist der Feind meines Feindes mein Freund?
    In diesen Tagen, das gestehe ich hier in diesem Leserforum offen ein, erschrecken mich diese dumpfen Glatzen in ihren Springerstiefeln (wenn sie denn noch so rumlaufen) weit weniger als die schlanken, vegetarisch ausgemergelten, modisch zu eng gekleideten Linksjournalisten, die kreischigen Studentinnen, die Alt-68er-Omas mit Hollandrad und „Gegen Rechts“-Button, die feisten Altrocker mit Wohnorten in London oder Ibiza.
    Ich werde sie auch zukünftig nicht mögen, diese Rechtsradikalen, mit ihnen kein Bier trinken, ihnen einen Vogel zeigen oder auslachen, wenn sie behaupten, es habe keine Gaskammern gegeben – aber ich muß zugeben, ohne sie wären wir jetzt weniger weit.
    Und das ist etwas, worüber wir dringend nachdenken sollten.
    Denn am Ende: Gehen Heiko Maas, Katarina Barley, Angela Merkel oder Michael Kretschmer wirklich mit dem Sänger von „Feine Sahne Fischfilet“ ein Bier trinken, sind sie wirklich auf ihren Konzerten? Besuchen sie Partys in der Rigaer Str. 94? Wohl kaum. Aber sie teilen ihre Auftritte auf Facebook. Sie halten, wenn es sein muß, stillschweigend ihre Hand über sie. Machen wir das mit Pegida?
    Ich glaube nicht daran, daß sich das alles in Wohlgefallen auflöst und wir im großen Salon der Republik in gesittetem Disput „die Sache“ regeln. Wenn es dazu eine Chance gab, so ist sie lange vertan. Die Linken sind viel zu weit gegangen, als daß sie freiwillig und friedlich auf ihre Macht verzichten könnten. In ein paar Wochen, nach den Wahlen in Bayern, wird man die AfD doch vom Verfassungsschutz beobachten lassen, in Niedersachsen ist es losgegangen. Nach der Sachsen-Wahl werden Rufe lautwerden, sie zu verbieten. Kauder weist die Richtung: Es wird Anzeigen wegen Spenden oder Steuern hageln, da findet sich bei allen Parteien immer was.
    Meine Meinung, sie mag diskutabel sein: Es sind jetzt nicht die Zeiten für feinziselierte Befindlichkeiten und aus der Geschichte gelernt haben und so. Auch rechts braucht jemand für die Dreckarbeit. Wenn wir es nicht machen, dann eben Kaos Chemnitz.
    Wer es anders sieht, mag Gegenrede halten.

    • Liebe/r Berlindiesel, es ist nicht die Zeit für Empfindlichkeiten, dann haben wir von vornherein verloren. Die Linken ebnen uns in wunderbarer Weise den Weg dafür, indem sie pauschal sagen: „wer mit ‚denen‘ mitläuft, ist ebenfalls ein Nazi“. Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich… Beschimpft werde ich so oder so.
      Möchte in diesem Zusammenhang auf den letzten Artikel von Matthias Matussek verweisen, dass auch die franz. Revolution nicht von den „feinen“ Herrschaften ausgelöst wurde, man sich ein Volk nicht schnitzen kann.
      Jede Seite wird ihre Helfer haben, sei es Antifa, Hooligans, Rußlanddeutsche…

  28. „Momentan demontiert sich die SPD leider selbst“ -Da muss ich widersprechen: Das Wörtchen „leider“ ist in dem Satz deplatziert! Eine Partei, die sich dermaßen lichtjahreweit von ihrem Wähler entfernt hat, gehört vollkommen zurecht auf den Müllhaufen der Geschichte.
    -Nicht, dass ich Sarah Wagenknechts linker Sammelbewegung „Aufstehen“ viel zutraue; aber inhaltlich erscheint sie mir unendlich viel authentischer die Interessen des kleinen Mannes zu vertreten, als diese gelackte, verlogene, glatt bis ins unkenntlich abgeschliffene SPD zu sein.
    Lieber Herr Deriu: Eine „Arbeiterpartei“, in deren Spitze kein einziger „Arbeiter“, sondern viel mehr nur noch „Genosse der Bosse“ sitzen, hat fertig. Eine „Volkspartei“, welche sich so arrogant gegenüber ihrem Volk verhält, hat fertig. Eine „Partei des kleinen Mannes“, die diesen als „Pack“ nur noch verachtet und per „betreutem Denken“ belehren will, was er zu denken hat, hat fertig. Eine Partei, in denen Witzfiguren wie ein Heiko Maas, eine Katarina Barley oder ein Martin Schulz in höchsten Ämtern walten dürfen, hat fertig. Verschwenden Sie Ihre demokratische Energie nicht für diese Damen und Herren, denn denen sind Sie an der Basis genauso egal wie alle anderen Bürger auch.

  29. Lieber Herr Deriu, Ihre SPD kommt mir vor wie der Honecker der letzten Tage. Egal wie viele auf der Straße. Alles ausnahmslos staats- und demokratiefeindlicher Pöbel gegen den der Herr Maas und die Frau Barley unbedingt aufstehen müssen. Dabei wäre es für die SPD besser, wenn sie die Hände falten und die Klappe halten würden. Und eine Oberbürgermeisterin mit Anstand hätte umgehend den Rückzug angetreten, nach dem sie einen Rollstuhlfahrer tot gefahren hat. Offensichtlich haben Ihre Parteigranden aber den Anstand aber mit dem Schaumlöffel gefressen.

  30. Heiko und Steffen, haben nur eines erreicht, das ich jetzt die Schnauze endgültig voll habe. Sie wollen Party? Let’s the party started!

    Ein Aktivist für Freiheit und Demokratie

  31. Warum hat die SPD-Basis ihre Herrschaften nicht schon längst in die Wüste geschickt? So viel ich weiß, wird in der SPD wie in anderen Parteien von unten nach oben gewählt. Oder habe ich eine naive Vorstellung über Abwesenheit von Seilschaften, Begünstigung und Halbkorruption?

  32. Man kann nur noch zutiefst Verachtung, Abscheu und Ekel empfinden, nicht nur vor dem Gebahren der SPD-Führung, sondern vor dem gesamten skrupellosen und machtversessen politischen System und der Parteienclique der sog. „Etablierten“. Die ganz offensichtlich einen Krieg gegen die Bürger führen und bereit sind, für ihre lukrativen Privilegien, Posten und Pöstchen alles zu tun und dabei all das in den Abgrund zu werfen, was Demokratie, Freiheit, Recht und Gesetz ausmachen und für eine Gesellschaft bedeuten. Wie schrieb Ernst Jünger so treffend: „Es ist nun das natürliche Bestreben der Machthaber, den legalen Widerstand und selbst die Nichtannahme ihrer Ansprüche als verbrecherisch darzustellen, und diese Absicht bildet besondere Zweige der Gewaltanwendung und ihrer Propaganda aus. Dazu gehört auch, dass sie in ihrer Rangordnung den gemeinen Verbrecher höher stellen als jenen, der ihren Absichten widerspricht.“ Ernst Jünger, „Der Waldgang“ (§31)

  33. Die SPD heute ist keine Arbeiterpartei mehr und weiß, glaube ich auch nicht mehr, was sie ist und wo sie stehen sollte. Das Führungspersonal hat weder Kraft,noch Mut, noch Intellekt zu eigenständigem Denken und Handeln. Wir erleben das traurige Ende der ehemaligen, sozialdemokratischen, deutschen Arbeiterpartei.

  34. Heiko Maas: Die Leute können auch mal von ihrem Sofa aufstehen, um uns einen … zu treten. Denn es gibt dir Trost in allen Dingen, Zusammen-Rotter Götz von Berlichingen.

  35. „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun [in Ihrem Fall: SPD wählen] und andere Ergebnisse zu erwarten.“ A. Einstein

    Sie scheinen ja nicht erst seit gestern mit der SPD unzufrieden zu sein. Aber wenn Sie sich nicht politisch bewegen können, dann lassen Sie Ihrem Hobby, dem Masochismus, weiterhin als SPD-Mitglied freien Lauf. Doch erwarten Sie hier kein Mitleid von mir, Sie befinden sich in dieser Situation eigenverschuldet.

  36. Treffend analysiert H. Deriu,
    es gibt ihn offenbar noch, den klar denkenden Sozialdemokraten.
    Sie tun mir beinahe leid, dass sie sich für dieses Personal rechtfertigen müssen.
    Die SPD meinte aus den Vorkommnissen von Chemnitz nochmals Kapital schlagen zu können indem ganze Bevölkerungsgruppen an den Pranger stellt.
    Das ist so schäbig wie durchsichtig.
    Wie ist ein letztes Aufbäumen bevor das Gebilde in sich zusammensackt.
    Richtig entsetzt war ich nochmal als eine Riege ihrer Genossen in der Nähe des Tatortes
    lustige Selfies gemacht hat. Wie bei einem netten Betriebsausflug. Motto: HERZ statt Hetze. Pietät geht anders.

    Nur indirekt zum Thema: Ist mir eigentlich erst heute, je länger ich darüber nachgedacht habe, richtig bewusst geworden.
    Dieses „Mauer um Sachsen, AfD rein, Dach drüber, Napalm und Tür zu“ eines Kulturschaffenden muss doch Konsequenzen haben!! Das ist doch Aufruf zum Massenmord !
    Das ist an Ungeheuerlichkeit nicht zu überbieten und Sache für den Staatsanwalt!
    Den ganzen Tag im linksradikalen SWR geht es nur noch um die Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz. Darüber jedoch kein Sterbenswörtchen. Heuchelei in seiner vollendetsten Form.
    Man stelle sich so ein Satz von „richtigen“ Seite vor. Die Assoziationen kann sich jeder vorstellen.

    Alles nur noch schlimm …
    Ihnen alles Gute …
    Auch noch einen Gruß an die aufrechten Demokraten nach Sachsen.
    Ihr, die Polen, Tschechen, Slowaken und Ungarn habt euch die Demokratie wirklich selbst erkämpft und braucht diesbezüglich ganz sicher keine Belehrungen von lächerlichen Politdarstellern.

  37. Dieses Verhalten der SPD müsste Ihnen als Sozialpädagoge doch bekannt sein.
    Herr Maas hat Schwierigkeiten seine Emotionen zu spüren und einzuordnen. Daher hat er sie auswendig gelernt (Blender):“ Ich bin wegen dem Holocaust in die Politik gegangen“.
    Frau Nahles fehlt die Impulskontrolle, singt am Rednerpult des Bundestages Kinderlieder, Bätschi, ab morgen kriegen sie in die Fresse.
    Intelligenzminderung bei Gabriel: „Die Türken haben unser Land wieder aufgebaut“.
    Realitätsverlust bei Schulz:“Ich trete an, um Angela Merkel abzulösen“.
    Sind es nicht alles Symptome der sozialpädagogischen Klientel, also ADHS Kindern, Borderline Müttern, Alkoholikern und anderen Suchtkranken?

  38. Inzwischen sollte sich auch bei den etwas „ gemäßigteren“ Sozialisten herumgesprochen haben, dass Chemnitz ebenso wie Deutschland insgesamt nicht von „braunen Dumpfbacken“ beherrscht wird, sehr wohl aber von politisch massiv unterstützten! Kommunisten und Neostalinisten, verniedlichend genannt Antifa. Es ist im Kern müßig, ob es Ideologie oder „ Taktik“ ist, welche die SPD nach Ultralinksaussen treibt, die Worte ihrer Repräsentanten lassen an dem Versuch, Deutschland in der linken „Internationale „ aufgehen zu lassen, keinen vernünftigen Zweifel zu. Natürlich bedeutet diese Richtung nicht nur zwingend die Vernichtung des deutschen Staates, sondern die „ Einführung“ eines Systems mit wenigen ( systemtreuen )Reichen oder Wirtschaftsbossen wie Kaeser u.a. , einem politischen ( kommunistischen ) Spitzenkader und vielen gleichen Untertanen ( die Masse )auf einem in jeder Hinsicht niedrigem und kollektiv rechtlosen Niveau. Dieses Modell (eine oligarchisch „ aufgepeppte „ DDR )sollte inzwischen bekannt sein. Allerdings steht die SPD damit in Konkurrenz zu einer ideologisch insgesamt überzeugenderen Grünen******, die dazu noch eine pseudoreligiösen Erlösung und Öko für Gutverdiener in sicheren Positionen anbietet. Das kann – die Linke dazugenomnen, die in Teilen inzwischen das Nationale „ erkannt“ hat – nicht gutgehen, wenn die CDU auch noch die linke ( heißt ausgeprägt staatsgläubige )Arbeitnehmerschaft beansprucht. Es reicht dann nur noch für diejenigen, die qua Vererbung ( heißt ohne zu denken )SPD in der 3. oder 4. Generation wählen. Offenbar stehen hier bei den Protagonisten andere ( persönliche )Pläne und Ziele im Vordergrund und nicht das Wohl der Partei.

  39. Ah ! Ein flammender Werbeblock Hartz 4 wieder abzuschaffen. Präsente für die (abgehängten) Wähler.

    Das Kernproblem, die Begrenzung der illegalen Einwanderung, kommt in Ihrem Plädoyer nicht vor. Dem Vorgehen gegen Gewohnheitsgewalttäter. Also – alles wie gehabt. Nur mit dem Vorschlag, dass die SPD Oberen sich vielleicht nicht wie der Elefant im Porzellanladen aufführen sollten. Sie beschäftigt hauptsächlich die Strategiefrage wie die SPD wieder „gut dasteht“.

  40. Ach, Herr Deriu,

    es ist immer wieder lustig zu sehen, dass es noch Menschen wie Sie gibt, die glauben noch etwas am Unvermeidlichen ändern zu können. Lassen Sie sich bitte sagen.

    Die SPD braucht niemand mehr wirklich. Wenn es dumm läuft, wird diese Partei 2019 aus dem ersten Landtag im Osten des Landes heraus fliegen.

    Suchen Sie sich schnellstens eine neue politische Heimat.

  41. Eine Partei, die ihre Geringschätzung und Verachtung für signifikante Teile der Bürger nicht einmal mehr zu verbergen versucht, die protestierenden Staatsbürgern offen mit Repression droht und Regierungskritiker mittels linksextremer Schlägertruppen einzuschüchtern versucht, braucht kein Land der Welt. Und wenn sie als absolute Wahlverlierer nicht für die Sicherung von Merkels Dauerregentschaft gebraucht worden wären, müssten wir solche Figuren wie Barley und Maas jetzt nicht in zentralen Staatsämtern ertragen.

    Anscheinend sehen das immer mehr so, denn bei INSA hat die AfD sie heute überholt. Nach zwei Jahren neuer GroKo könnten sie nach Revision die Regierung verlassen, das wäre im Frühjahr 2020. Vielleicht sind sie ja bis dahin einstellig? Einfach so weitermachen, dann klappt das auch noch.

    • Und bitte nicht der Fehleinschätzung folgen alle AfD Wähler seien Nazis. Auch wenn zur Zeit von den Regimeträgern in Presse,Funk und TV die Gleichung Konservativ = Rechts=Nazi Agitprop mäßig in die Welt geblasen wird. Ein andere Glaubwürdige Opposition ist leider nicht vorhanden. Die FDP will diese Rolle nicht übernehmen, sondern bleibt in ihrem Demoskopischen 8% Loch mit Tendenz zum Absterben liegen.

  42. Man kann zu der AFD stehen, wie man will, aber die Vorgehensweise der Altparteien zeigt, wie erbärmlich schwach sie geworden sind, wenn man zu solchen Mitteln greifen muss nur, um die eigenen Stimmanteile zu sichern. Noch nie hatte Deutschland schlechtere Politiker wie wir das zurzeit erleben müssen! Wir sehen die AFD auch nicht als Lösung an, sondern wir brauchen eine strikte Einschränkung des Parteiensystems, der Politiker und eine klare Stärkung der Bürgerrechte auf Bundesebene!

    Wer keine politischen Antworten gegen die AFD hat will sie durch den Verfassungsschutz kontrollieren lassen!

    Das ist genau der falsche Weg!

    Denunzieren ist noch nie aufgegangen, weder bei den LINKEN auch nicht bei den Grünen!

  43. Sie müssen nichts mehr abfedern an der Basis, für Ihre Partei, Herr Deriu, gründen Sie eine neue. Gründen Sie eine neue soziale Partei in Deutschland, für deren Funktionäre Sie sich nicht schämen müssen. Die alte Tante SPD ist ein toter Gaul im Wachkoma und wer will so was schon auf dem Sofa haben.
    Folgen Sie der schwäbischen Mama und schauen Sie doch mal bei Sahra vorbei.
    Ich wohne in einer Kurstadt mit dem Motto „Heilung durch Bewegung“.
    Wer jetzt nicht aufsteht, ist selber schuld.

  44. Sehr schöner Artikel.

    Solche Sätze wie „Wir mussten das nicht erkämpfen, nehmen es teilweise als zu selbstverständlich wahr. Es hat sich in unserer Gesellschaft leider eine Bequemlichkeit breitgemacht, die wir überwinden müssen.“ von Maas lassen einem das Abendessen nochmal durch den Kopf schiessen.

    Bequem haben es sich vor allem irgendwelche Funktionäre der SPD in ihren Pöstchen und Sesseln gemacht, völlig losgelöst von der Realität. Und die SPD zu etwas gemacht, das nichts mehr mit dem zu tun hat, was die SPD unter Willy Brandt, oder Helmut Schmidt, einmal ausmachte.

    Ca. 17% erhält die SPD derzeit noch nach Umfragen. Und sicher sind 6 oder 7 Prozentpunkte davon nur deshalb, weil es viele gibt, die halt SPD wählen, weil sie sie schon immer gewählt haben. „Altersheim-Prozente“ halt, um es etwas salopp zu formulieren.

    Oh, wie ich sehe ist die neue INSA-Umfrage gerade veröffentlicht:

    Union: 28,5%
    AfD: 17%
    SPD: 16%
    Grüne: 13,5%
    Linke: 10%
    FDP: 9,5%

    Und die Genossen machen „lustige Selfies“ in Chemnitz. Kommt mir ein bissle so vor, was man von den „letzten Tagen im Führerbunker“ liest in Geschichtsbüchern, oder an die Kapelle der Titanic, die fröhlich weiterspielte.

    Und Ralf Stegner, das Sympathie-Gesicht der SPD, kündigt an nach seinem Verzicht die SH-SPD weiter zu führen, mehr in der Bundespolitik mitmischen zu wollen. Nur zu. Dann wird das (verdiente) Durchreichen auf Platz 6 der Liste oben noch um so schneller gehen.

    • Es ist zum Wehklagen, heute mit 70 Jahren auf dem Buckel schaue ich auf meine politischen Aktivitäten zurück. Mit 16 Juso, Wahlkampf für Willy. Mit 2o Sympathie für die Studentenbewegung. Mit 25 Betriebsrat in einem Handwerksbetrieb. Irgendwann begriff ich, für mich und meine Familie zu arbeiten. In der SPD in Berlin machten die Studenten Karriere, BVV, Abgeordnetenhaus, Senator. In Westdeutschland Berufswechsel, neue Chancen und gute Verdienstmöglichkeit. Politisch zu liberal-Konservativ entwickelt. Positive Haltung zu unseren Werten einer offenen, demokratischen Wehrhaften Gesellschaft. Auch positiv zu unserer Bundeswehr als es noch Mode war den Wehrdienst zu verweigern und Soldaten als Mörder zu diffamieren. Heute könnte ich weinen, wenn ich sehe diese SPD hat mit der Willy Brandt und Helmut Schmidt SPD nichts mehr zu tun.
      Die Distanz zur Mauermörderpartei ist nicht mehr vorhanden, im Gegenteil, die SED Nachfolger sind Reingewaschen als hätten sie mit den Verbrechen der SED nichts zu tun.
      Es fehlt nur noch der neue Vereinigungsparteitag zur SED 2.0
      Die Säulen unseres Parteiensystems brechen zusammen, zwei starke Parteien, Regierung und Opposition im Streit um die beste Lösung wird es zukünftig nicht mehr geben. Was kommt ist Unregierbarkeit und Instabilität. Der Identität stiftende Nationalstaat verschwindet zu Gunsten eines EU Gebildes, das noch keine eigene Identität bilden kann.
      Nur Deutschland will diesen Weg gehen, alle anderen EU Staaten bleiben was sie in ihrem Selbstverständnis sind, Nationalstaaten. Niemand im Ausland versteht die “ Deutschland verrecke” und “ Deutschland du mieses Stück Scheisse” Schreier. Entweder hat man die Deutschen an der Gurgel oder zu Füßen soll Churchill gesagt haben.

  45. Angst ist und war schon immer ein schlechter Ratgeber. Und es ist die pure Angst vor der redlich verdienten Bedeutungslosigkeit, die einzelne Protagonisten der SPD zu diesen irrationalen Attacken antreibt. Wenn sich allerdings im Nachhinein herausstellt, daß weder Nazi-Zusammenrottungen noch Menschenjagden tatsächlich stattgefunden haben, sondern die stigmatisierten Vorfälle – wenn überhaupt – aus Einzelfällen zusammengeschustert wurden, dann schießt man sich halt selbst ins Knie. Ähnlich wird es den sog. Leitmedien ergehen. Wenn die Bürger einmal realisieren, wieviel Unsinn und Schwachsinn und Demagogie sie dort hören und sehen müssen, dann wird der (wirtschaftliche) Niedergang – auch hier verdientermaßen – sehr schnell vonstatten gehen.

  46. Aus meiner bescheidenen Sicht, hätte diesem Kommentar etwas mehr Substanz und etwas weniger Sätze besser zu Gesicht gestanden.

    Journalistische Granaten wir Herr Tichy, Herr Wendt, Herr Wallasch, Herr Wegner, Herr Herles usw. wissen wie das geht.

    Aber nichts für Unmut, Sie sind trotz diese Schwächen meilenweit von den Schreiberlingen der Systempresse entfernt, also letztendlich ist alles gut.

  47. Die Übergriffe beim G20-Gipfel und der Kölner Silvesternacht waren weitaus dramatischer als in Chemnitz.

    Damals haben weder Heiko Maas & Co. noch die Toten Hosen „Kante“ gezeigt.

  48. Wieso das Wort fast? Die SPD ist so schäbig wie noch nie. Das betrifft Personal, Umfragewerte und Wahlergebnisse. Der Showdown der Volkspartei ist nur ein Vorgeschmack auf das was noch kommt. Selbstverschuldet selbstverständlich!

    • Nennen Sie die SPD bitte nicht mehr „Volks“partei. Sie ist es nicht, aus mehreren Gründen: erstens ist „Volk“ bei denen ein kontaminierter Begriff. Eigentlich müsste es ideologisch korrekt „Bevölkerungs“partei heißen, und das wäre sie sogar, sorgt sie doch mit ihrer Politik dafür, dass Deutschland weiter mit barbarischen Horden bevölkert wird.

      Aber sie ist auch sonst keine Volkspartei mehr, da nur noch wenige hinter ihr stehen und der Entwicklungstrend negativ ist.

  49. Schande von Chemnitz=Spd-Parteispitze macht lachende Selfies am Ort, wo der Daniel H.sein Leben lassen musste..
    Und ich dachte, schlechter konnte ich über diese Partei nicht mehr denken..

    • Denken Sie doch an Eva Högl, die lachend und winkend sich im Hintergrund mit irgendjemandem unterhielt, während der damalige Parteivorsitzende Schulz mit einstudierter Trauermine den Terroranschlag in Barcelona „betrauerte“.

      Diese Leute lachen, tanzen und singen auf den Gräbern der Opfer ihrer Politik. Das hat man auch gestern wieder bei diesem „Konzert“ in Chemnitz gesehen, für das Gegendemos nicht zugelassen waren.
      Wieviele wohl zu dieser Propagandaveranstaltung, genannt „Konzert“ gekommen wären, hätten sie dafür zahlen müssen? Mich erinnert das an die organisierten Aufmärsche der SED in den letzten Tagen der DDR!

  50. Hoppla Genosse Einzelfall. Da läuft aber die Hutschnur gewaltig über – zwar Jahre danach. Aber immerhin. Eigene Konsequenz? Jetzt – so als Nazi? Wie fühlt es sich an?

  51. Nun suchen Sie also ihr Heil beim Bürger. Gut, Herr Maas und Frau Barley, dann laßt den Bürger entscheiden wie er sich ein Deutschland in Zukunft vorstellt, indem Volksentscheide die wesentlichen Fragen der Republik beantworten und nicht eine lobbyistenhörige Politikerkaste die sich manisch an ihren gutdotierten Listenplätzen und Ministerpöstchen festkrallt, gedeckt durch willfährige MSM und einen ÖR der sich den Agitprop auf die Fahnen geschrieben hat, natürlich wieder zum Wohle derselben die jetzt aus lauter Verzweiflung den Bürger um Hilfe rufen. Dieses „Schwarze Peter“ Spiel ist so durchschaubar, zeigt aber gleichzeitig wie „fertig“ diese Regierung mit angeschlossener Medienindustrie hat.

  52. Bei aller berechtigten Kritik an der ungeheuren Verachtung, den diese schäbigen SPD-Politiker gegen die Einheimischen, im Zorn äußern, weil sie jede Sympathie aus blasierter Ignoranz verspielten.
    Sie scharen sich doch alle nur um die führende Kultfigur Merkel, die in Afrika auf Scheck-Buch-Safari tourt und frech, dreiste Lügen über die Chemnitzer im System-Funk verbreiten lässt, die ihre Vasallen der Altparteien nachplappern.
    Der Wahlkampf für die Altkader geht gerade massiv verloren, weil sie jedes Vertrauen verlieren und statt mit den Einheimischen zu reden, beschimpfen sie diese.
    Wie doof sind die denn? Glauben die wirklich mit Fahrverboten, höheren Steuern, Maulkörben und Klima-Sekten-Hysterie funktioniere eine zivilisierte Demokratie?
    Was für Drogen konsumieren solche Parteifunktionäre?
    Und wer berät die?

    • Ich fürchte, dieses Verhalten zeigt nur, dass in diesen Kreisen die Überzeugung herrscht, dass der Bürger sowieso keine Macht mehr hat und die Wahlen, wie immer sie ausgehen, nichts bewirken werden.

  53. Auch ich finde, dass der Bürger sich aus seiner Lethargie erheben und sich politisch Gehör verschaffen muss: Gegen die SPD, gegen Merkel, gegen die Einwanderung und gegen die Angst, die die Antifa allen Selbstdenkenden einjagt.

    Also liebe Tichy-Leser: Wenn es in Ihrer Region eine „Merkel muss weg“-Demo gibt, gehen Sie hin! Zeigen Sie gleichzeitig der herrschenden Berichterstattung damit die Rote Karte! Deutschland sowie Ihre Kinder und Enkel werden es Ihnen danken.

  54. Von der CDU erwarte ich, dass sie sich auflöst. Und von der SPD, dass sie sich ehrlicherweise einen islamischen Namen zulegt. Sonst erwarte ich von beiden nichts.

  55. Vielen Dank für diesen Artikel. Anscheinend gibt es noch denkende Personen in der SPD. Leider haben aber die das sagen, die uns Deutschen Kulturlosugkeit unterstellen (Özuguz), mit der Antifa verbandelt sind (Barley / Maas) oder sich bei Linksextremen für Krawall bedanken (Dreyer). Ich könnte die Liste noch fortsetzen mit einem Scholz, der HH schlecht regierte – auch finanziell- und nun Finanzminister sein will, Chebli, die zur Radikalisierung aufruft und vielen weiteren… die alte Volkspartei hat komplett ihre Ehre verloren.

    • Bei Özoguz haben Sie vergessen, dass ihre beiden Brüder Hardcore-Salafisten sind!

  56. Vielen Dank Frau Barley und Herr Maas. Da ich als, ab jetzt offiziell Nazi, nur auf dem Sofa hocke, werde ich nach Ihrer Aufforderung meinen Hintern erheben und AFD wälen. Machen Sie weiter so. ?

    • Macht weiter so, ihr Manipulierer, Verharmloser, Verschweiger, Aufheizer, ja Hetzer von links! Macht weiter so, bis euch die ganze Republik um die Ohren fliegt

  57. >> “(…) Meine Generation hat Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie geschenkt bekommen”, sagte der Außenminister der „Bild am Sonntag“. Und weiter, “Wir mussten das nicht erkämpfen, (…) <<

    Das merkt man.

    Überzeugungstäter wie Maas oder Barley hätten sich das auch nie erkämpfen können, und hätten stattdessen eher die alte Diktatur durch eine neue ersetzt wie in der Sowjetzone.

  58. Heute ist man bereits ein antifaschistischer Held, wenn man zu Rockgesängen wie ein Armleuchter ein Feuerzeug hochhält.

  59. …und noch einer, der nun bestimmt bald ein Parteiausschuss verfahren am Hals hat, wie Sarrazin. Dabei sollte die SPD mal auf Kluge Leute wie Herrn Deriu und Herrn Sarrazin hören anstatt die rauszuschmeißen.
    Ich war auch mal 20 Jahre Parteimitglied, aber das ist schon lange her, das ist nicht mehr meine Partei…..

  60. Sind wir doch froh, daß es Gabriel und Maas gibt, eine Partei weniger.
    Man mißt an den Taten, nicht an den Worten. Bei der SPD ist es umgekehrt. Die SPD hat nichts vorzuweisen.

  61. Maas macht mobil. (Kleiner Scherz). Weil die, die ihr Sofa zum demonstrieren bereits verlassen haben für seinen Geschmack die falschen Akzente setzen, wendet er sich jetzt an die verbliebenen Couchpoatoes. Die jedoch, lieber Herr Maas, die Wachkomapatienten, die sie angesprochen haben, die würde ich an Ihrer Stelle nicht aufwecken. Denn die könnten dann merken was abgeht in Deutschland und wo ihre einst konservative CDU inzwischen herumstromert. Dann gehen die am Ende noch mit wachem Verstand wählen anstatt sich gegen Rechts zu engagieren. Und ich wage einen Tipp abzugeben: die werden dann nicht SPD wählen.

  62. Sozialdemokratie ist heute nur noch ein Schimpfwort.

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