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McCarthy

Der SPIEGEL bläst zur Hexenjagd

25.08.2018

| Lesedauer: 5 Minuten
Das Verstörende an dem SPIEGEL-Artikel ist die perfide Strategie, die er in der Tiefe verfolgt. Es geht ihm vor allem darum, ein Klima der Einschüchterung, des Misstrauens, des allgegenwärtigen Verdachts und der Denunziation zu erzeugen, ein Klima der Hexenjagd.

Die vom SPIEGEL sehen nicht nur Hexen, sie gehen nun auch zur Hexenjagd über. Festzulegen, wer zu den neuen Hexen, zu den „Reaktionären“, zu den Sympathisanten und Helfern von „AfD und Konsorten“ gehört, obliegt selbstverständlich der SPIEGEL-Redaktion. Das Hamburger Kampagneblättchen entdeckt als neue Hexen oder als ihre Unterstützer alle Beamten und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes außerhalb des Berliner S-Bahn-Rings und alle „Provinzfürsten“, von Winfried Kretschmann über Markus Söder, Volker Bouffet, Stephan Weil bis Daniel Günther. Denn gerade „den Provinzfürsten in der Landesverwaltung ist die Berliner Republik mit ihrem Hang zu Liberalismus, Multikulti und eben Zentralismus ein Dorn im Auge“.

Wer sich allerdings vor der Wirklichkeit fürchtet wie der SPIEGEL, sucht Zuflucht in Verschwörungen, denn die Realität kann nicht so sein, wie sie ist, sondern sie muss, insofern sie der eigenen Ideologie widerspricht, Werk finsterer Verschwörer sein.

TOTSCHWEIGEN UND SKANDALISIEREN
Die De-Professionalisierung von Journalisten nimmt immer noch weiter zu
Beschützt fühlen sich SPIEGEL-Autoren inzwischen nur noch innerhalb des „Berliner S-Bahn-Ringes“ von einer rot-rot-grünen Regierung, der bisher einzig die Verwahrlosung des öffentlichen Raums gelingt. Sicher fühlen sie sich also nur noch auf Unisex-Toiletten und zwischen Schulen, die zerfallen, für die sich keine Direktoren mehr finden, die für die Schüler am ersten Schultag wegen baulicher oder hygienischer Mängel nicht geöffnet werden können und Schulklassen deshalb statt im Klassenraum in Berliner Parks unterrichtet werden. Sicher fühlen sie sich nur dort, wo deutsche Schüler gemobbt werden und jüdische Kinder bedroht. Darin scheint die soziale Utopie des SPIEGELS zu bestehen. Da Bildungszerfall den SPIEGEL noch vor dem Absatzfiasko bewahrt, dürfte diese Entwicklung dem SPIEGEL-Autor nur recht sein, der bleichen Gesichtes außerhalb des Berliner S-Bahn-Ringes nur AfD-Sympathisanten und Reaktionäre in einer „verkalkten“ Nation wahrnimmt.

Außerhalb des Berliner S-Bahn-Ringes arbeitet in den öffentlichen Institutionen aus Sicht des SPIEGELS nur „Matsch“, überall nur auf „Lebenszeit alimentierte Sachbearbeiter“, die „ohne einen Hauch von Effizienz alles doppelt und dreifach“ abstempeln. In dieser Welt des Matsches, die der Autor in allen öffentlichen Institutionen Deutschlands außerhalb des Berliner-S-Bahn-Ringes am Werke sieht, gedeiht alles Finstere, denn die öffentlichen Institutionen stellen ein „natürliches Biotop und eine Brutstätte für alles Reaktionäre“ dar. Mehr noch: die öffentliche Verwaltung, die Polizei, die Armee – zumindest, was davon noch übrig ist – und die Schulen, Hochschulen und Universitäten ziehen das „Reaktionäre“ nicht nur an, sondern sie bringen es „sogar noch hervor“.

Ist das für den SPIEGEL nicht alles schon schlimm genug, so wird die Berliner Republik innerhalb des S-Bahn-Ringes auch noch vom deutschen Föderalismus bedroht, von Deutschlands Provinzfürsten, denen „die Berliner Republik mit ihrem Hang zum Liberalismus, Multikulti und eben Zentralismus ein Dorn im Auge“ ist.

GRUß AUS DER FILTERBLASE DER URBANEN ELITE
Wie der Journalismus sich abschafft
Man könnte den Zorn verstehen, wenn Großberlin ein Vorbild an Verwaltung, Bürgernähe und Wirtschaftlichkeit wäre und alle anderen deutschen Bundesländer alimentieren würde, doch ist es ausgerechnet Berlin, das über seine Verhältnisse leben kann, weil andere Bundesländer zahlen. Neben maroden Schulen und einer zerfallenden Infrastruktur, einer überforderten Verwaltung brilliert die Berliner Politik gerade in der Fertigstellung des BER. Zumindest zur Globalisierung, die der SPIEGEL-Autor gläubig anbetet, zur Globalisierung des Humors hat die Berliner Regierung Entscheidendes beigetragen, denn über Berlin lacht die ganze Welt. Aber die ist natürlich auch reaktionär. Insofern erinnert das Hamburger Kampagneblättchen an den Autofahrer, der im Verkehrsfunk hört: „Vorsicht auf der A 24 ist ein Geisterfahrer unterwegs“ und mit Schweiß auf der Stirn ausruft: „Einer? Das sind ja viele.“

Übrigens nach gründlichen und flächendeckenden Recherchen, wie man von einem Journalisten erwarten darf, hat der SPIEGEL-Autor herausgefunden, dass außer in Müllers Paradies innerhalb des S-Bahn-Rings in den Klassenzimmern und Hörsälen die Sympathisanten einen „reaktionären Einfluss auf Lehre und Forschung“ nehmen – und dass die reaktionären Verschwörer auch noch mit Steuergeldern finanziert werden. Dafür ist innerhalb des „S-Bahn-Ringes“ eine harte Quotierung möglich, wenn das Studentenparlament der Humboldt Universität beschließt: „„Eine sich weiblich identifizierende Person“ soll auf der Rednerliste vor die erste „sich männlich identifizierende Person“ gezogen werden, sofern davor nicht bereits eine „sich weiblich identifizierende Person“ steht. Stehen nur noch drei „sich männlich identifizierende Personen“ auf der Redeliste, wird die Debatte beendet.“ (Quelle: hier) In vulgo: Wenn keine Frau, oder sich weiblich identifizierende Person mehr diskutieren möchte, haben auch die Männer den Mund zu halten. Das Geschlecht ist das Maß.

VERTRAUEN VERSPIELT
Nur ein knappes Drittel vertraut den Medien
Der SPIEGEL-Autor klagt den Versuch an, „Prozesse auf inkompetente Weise zu rationalisieren“. Es fragt sich nur, in welchem Land, auf welchem Kontinent, auf welchem Planeten der SPIEGEL diesen Rationalisierungsversuch entdeckt haben will, denn in Deutschland ist im Gegenteil, ein steuerfinanzierter Anstieg der Klagen gegen die Ablehnung des Asylantrages zu beobachten und die damit verbundene Möglichkeit, ein Aufenthaltsrecht de facto über die Fristen der Widerspruchsverfahren über die Instanzen hinweg zu ersitzen.

Fasst man die Forderungen des SPIEGELs zusammen, so ergibt sich folgender Schluss. Der Föderalismus ist, durch einen Berliner Zentralismus zu ersetzen, der möglicherweise die Vorstufe für einen Brüsseler Zentralismus bildet. In diesem Zentralismus wird dann der Bürger zum Rädchen und Schräubchen einer Maschine, die Zentralstaat heißt. All das soll im Namen des Fortschritts und der Zukunft geschehen. Die Errungenschaften des Fortschritts und der Zukunft zeigten sich schon einmal in Workuta, im Archipel Gulag, in Hohenschönhausen. Der Linksliberalismus scheint, wie ich es letztens bei Robert Harbeck gezeigt habe, in den Neostalinismus zu kippen. Aus einer föderalen Republik würde schließlich eine Kafkaeske Strafkolonie.

EHRLICH MACHEN
Bedingungslose Einwanderung: Ohne Legitimation an den Bürgern vorbei
Der öffentliche Dienst, der samt und sonders und zur Gänze ein „reaktionäres Paralleluniversum“ darstellt, in dem „auf Lebenszeit alimentierte Sachbearbeiter ohne einen Hauch von Effizienz“ arbeiten, die „viel zu viel Zeit“ besitzen und der ein „natürliches Biotop und eine Bruststätte für alles Reaktionäre bildet“, soll anscheinend gesäubert werden. Stalin nannte diese Säuberung Schistka – ihr fielen 20 Millionen Menschen zum Opfer, die von Heute auf Morgen ohne Grund, zwar nicht zu „Matsch“, aber zu Volksfeinden erklärt wurden.

Wer Menschen, weil sie einer bestimmten Tätigkeit nachgehen, zu „Matsch“ erklärt, wer Institutionen des Staates zu „Brutstätten für alles Reaktionäre“ deklariert, wer in der Lehrer- und Professorenschaft nur Sympathisanten der AfD erblickt, die „nicht eben im Verborgenen, sondern in Klassenzimmern und Hörsälen durch reaktionären Einfluss Lehre und Forschung“ behindern und dabei „mit Steuergeldern finanziert“ werden, der ruft zu einer Gleichschaltung des öffentlichen Dienst auf. Was dem SPIEGEL offensichtlich vorschwebt, ist eine Hetzjagd im öffentlichen Dienst zu eröffnen und die verbindliche Gesinnungsprüfung einzuführen. Das wäre grob grundgesetzwidrig.

PAPIER ADE´
Die Tageszeitung „taz“ gibt auf: Ende der Printausgabe angekündigt
Man schaue sich die Konsequenz der hassgetriebenen Pauschalisierung des SPIEGELs an. Der SPIEGEL behauptet allen Ernstes, dass der öffentliche Dienst – auch in Lehre und Forschung – mit den Rechten verflochten ist. Sieht er tatsächlich in Naika Fourutan, in Herfried Münkler, in Andreas Wirsching, in Anatol Stefanowitsch, in Gesine Schwan, in den vielen Inhabern von Lehrstühlen für Gender Studies – und die Liste ließe sich eine ganze Druckausgabe von TE lang fortsetzen – tatsächlich „Sympathisanten der Rechten“?

Rhetorisch liegt der Artikel in seiner Mischung aus Pauschalisierungen, Unterstellungen, Herabsetzungen, Verdrehungen und der Aufforderung zur Jagd auf Andersdenkende in der Tradition von Saint Just, in der von Josef Stalin und von Mao, dessen Herrschaft konservativ geschätzt mindestens 80 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Vielleicht träumt der SPIEGEL auch davon, dass Berliner Zentralisten endlich eine „Außerordentliche Kommission zur Bekämpfung von Konterrevolution, Spekulation und Sabotage“, eine neue Tscheka, aus der der KGB hervorging, eine neue Stasi ins Leben rufen. Und damit das ganze auch menschlich aussieht, wird natürlich niemand mehr in ein Lager, in den Gulag geschickt, sondern die regierungsamtlichen Säuberungsbrigaden zerstören nur die Existenzgrundlage des Bauamtsdezernenten, des Polizisten, des Lehrers, des Professors, der nicht auf rot-grüner Linie ist und nicht als Zentralorgan den SPIEGEL abonniert hat.

DER TäGLICHE EINZELFALL
Tagesschau-Gniffke im Faktencheck: durchgefallen
 Das Verstörende an dem Artikel ist die perfide Strategie, die er in der Tiefe verfolgt. Es geht ihm vor allem darum, ein Klima der Einschüchterung, des Misstrauens, des allgegenwärtigen Verdachts und der Denunziation zu erzeugen, ein Klima der Hexenjagd. Aus der Geschichte ist das alles nur allzu gut bekannt, auch diejenigen, die es betrieben haben. Reaktionär ist vor allem der SPIEGEL selbst.

Aber vielleicht irre ich mich auch und habe die Ironie des Beitrages nicht verstanden – und der SPIEGEL ist dazu übergegangen, Wahlkampfhilfe für die AfD zu leisten, bei den vielen Sympathisanten, die er für die AfD ausmacht?

Sicher ist indes nur eins, das einstige Nachrichtenmagazin ist auf dem Wege zum (un-) geistigen Vademecum, zur Postille des homo prenzlauerberginensis zu werden und wird wohl bald nur noch innerhalb des Berliner-S-Bahn-Ringes gekauft und gelesen.

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101 Kommentare

  1. Liberalismus und Zentralismus.
    Das nenn ich Qualitätsjournalismus.

  2. In Berlin ist doch fast alles Links, so wie der Spiegel, als auch die Deutsche Welle!
    Deutschland und vor allen Berlin muss noch näher am Abgrund stehen, bevor diese
    linken Gutmenschen, die gegen die Demokratie arbeiten, aufwachen!

  3. Der Spiegel diktiet der Gesellschaft wie diese zu ticken hat…das ist DIKTATUR PUR…das ist Einfalt statt Vielfalt….das ist keine Demokratie mehr sondern eine Diktatur…der SPIEGEL huldigt der Diktatur und hat sich von der Demokratie verabschiedet. Das ist die WAHRHEIT!

  4. „Der Weg wird schlagartig schlechter und ungepflegt.“
    So sieht der Sozialismus halt aus, überall auf der Welt. Keine Theorie wurde so oft und so gründlich durch die Realität widerlegt. Dennoch steht dieses Monster immer wieder auf.

  5. In der Marktwirtschaft braucht man keine Wut: Kauf- und Leserverzicht reichen völlig aus.

  6. Ah, Wutanfälle sind bei Autisten normal. Man muss den SPIEGEL einfach festhalten, damit er weder sich noch anderen Aua macht. Wenn er müde ist, hört er von selber auf. Dann vielleicht einen Schoko-Riegel oder ein Glas Milch und er schläft friedlich mit dem Däumchen im Mund ein.
    Wenn die Welt zerfällt, ist Entropie halt die übliche Überlebensstrategie: Man schließt sich ein. In seinem Kopf, seiner Relideologie, seiner Wohnung, seiner Burg, seinem Dorf, seinem Staat, seiner Kultur, irgendwo, wo die Welt noch in Ordnung zu sein scheint, irgendwo, wo man sich stark und sicher fühlt. Man schränkt die Interaktion mit der Außenwelt auf ein Minimum ein und hofft, dass das Chaos einen entweder übersieht, oder sich die Zähne ausbeißt und leichtere Beute sucht. In der Schale verkümmert man, weil man ja Kalorien sparen muss. Auch geistig. Deshalb beginnt zuvor der Kampf um Ressourcen – Futter, Fettreserven, die man für den Winterschlaf braucht.
    Schauen Sie sich die Welt an, schauen Sie Ihr eigenes Handeln an. Passt das?
    Was passiert, wenn man Zerfall durch Zerfall zu heilen versucht, Degeneration durch Degeneration, Chaos durch Chaos, muss ich wohl nicht erklären. Doch eine Krise ist auch eine Chance – Mutation ergibt nicht immer nur Krebs. Wer die richtige Balance findet zwischen Burgmauer und offenem Tor, für den sind die SPIEGEL und Pegidas dieser Welt nur Futter, an dem er wachsen und gedeihen kann.

  7. (Ziemlich viel) früher hielt ich den SPIEGEL für ein seriöses linksliberales Intellektuellen-Blatt, er scheint inzwischen nicht nur seinen Hang zu „Liberalismus, Multikulti und eben Zentralismus“ zu pflegen, sondern auch noch undifferenzierte populistische Verschwörungstheorien zu lieben. Man muss schon eine sehr selektive Sichtweise haben, um die Institutionen derzeit – unter dem Strich – nach rechts wandern zu sehen. „Der Apparat“ zieht derzeit vielerorts auch weltoffene Linksgrüne an (die Medien und der Unibetrieb wohl auch).

    „Solche ‚Elemente‘ müßten von Amts wegen aus ihren ‚Jobs‘ entfernt werden. Das wäre zumindest einmal ein Anfang. Die Eruierung, wie es dazu kommen kann, daß es gerade in östlichen Ländern vermehrt solche Figuren gibt, darf deshalb natürlich nicht aus den Augen verloren werden.“ (Kommentar von Leser/in raoul2 unter dem fraglichen Beitrag). Das kommt dabei heraus, wenn der SPIEGEL in Liebe zur Demokratie und zum Rechtsstaat „besorgniserregende(re) Wahrheiten“ verkündet. Ein bisschen Hetze, kreative Ideen für die staatliche Personalauswahl …

    Es passt ja, dass der Autor (viel) bei taz und ZEIT schreibt/schrieb und offenbar in Brüssel verweilt. 2013 hat er übrigens in der taz “das Recht, zu schießen“ verteidigt. „Wegen Amokläufen strengere Waffengesetze zu fordern, ist falsch. Gesellschaftliche Probleme löst man nicht durch Verbote. … Dem Recht auf Waffenbesitz liegt die liberale Utopie zu Grunde, dass die Gesellschaft vom freien Willen Einzelner abhängt und dass man einander auch in Fragen von Leben und Tod vertraut. Auf der Autobahn wird das akzeptiert. Privaten Waffenbesitz kategorisch abzulehnen, ist daher eine politische Geste, bei der es darum geht, autoritären Kontrollmechanismen gegenüber liberalen den Vorzug zu geben.“ Scharfe Kontrollmechanismen hält Herr Dr. Johannes Thumfart im Zeichen der Liberalität offenbar eher bei „rechtspopulistischen Polizisten“ und „nach rechts driftenden“ Mitarbeitern von Institutionen als bei Privatmenschen mit Waffen im Schrank für nötig.

  8. Den Artikel auf SPON habe ich gelesen. Normalerweise halte ich so einen neostalinistischen Blödsinn für nicht kommentierungswürdig. Nachdem ich aber in einigen anderen links-grünen Medien Kommentare mit ähnlicher Tendenz gefunden habe (einige Kommentatoren geben weiter unten ja Beispiele), stellt sich mir die Frage, ob hier gerade eine neue Argumentationskette der Links-Grünen aufgebaut werden soll, die ich für gefährlich halte. Nachdem zumindest in meinem Bekanntenkreis selbst staatgläubige Anhänger der Grünen so langsam erkennen, dass uns eine Menge Unsinn erzählt wurde (Zuzug von Fachkräften, Unmöglichkeit von Terroristen unter den Migranten, Migranten sind genauso kriminell wie Deutsche usw. usf.) und unsere Regierenden langsam merken, dass der ganze Spaß wohl mehr als erwartet kostet, fängt man so langsam an, Schuldige für das missglückte Projekt der unkontrollierten Massenzuwanderung zu suchen. Schuldig sind natürlich die „Rechten“. Dann stellt sich die Frage, wie die „Rechten“ schuldig sein können, wenn sie nichts zu melden haben. Die These, dass nun eben der ÖD von „rechten, reaktionären“ Kräften unterwandert sei, halte ich für ziemlich phantasievoll, aber eben auch für gefährlich. Wie im Artikel hier erwähnt, kommen einem bei so einer These sofort Folgeaktionen der Linken in den Sinn, welche an früher übliche Maßnahmen in Ländern des Warschauer Paktes erinnern.
    Anmerken möchte ich, dass auch ich gerne über Behörden und Beamte schimpfe. Als Selbständiger mit recht gutem Auskommen natürlich in erster Linie über Finanzbeamte. Allerdings ist mir sehr wohl bewusst, dass es sich bei Beamten nur um Menschen handelt, welche Anweisungen von da oben ausführen. Daher bedauere ich die meisten Beamten angesichts ihrer geringen Freiheiten. So richtig krass konnte ich den Effekt unmittelbar nach der Abwahl von Rot-Grün in NRW erleben. Ich hatte einen jahrelangen Kampf mit meinem Finanzamt unter Rot-Grün. Da wurde geschätzt, unterstellt und geprüft, was das Zeug hält. Selbst eine an den Haaren herbeigezogene Strafanzeige war dabei. Die wurde zwar nach einem intensiven Streitgespräch mit Beamten der Steuerfahndung, wobei ich die Beamten schwer beleidigen musste, sofort fallen gelassen. Den Namen des verantwortlichen Beamten konnte ich jedoch nie ermitteln. Dann wurde Rot-Grün abgewählt und ich erhielt nach Jahren einen Steuerbescheid, der völlig korrekt war. Es gab keine Unterstellungen, keine Nachfragen und keine Prüfung. Ich bekam sogar etwas Zinsen, weil die Rückerstattung so lange gedauert hat. Inzwischen ist das Verhältnis zu den Finanzbeamten wieder völlig normalisiert und ich denke schon gar nicht mehr darüber nach, den Sitz meiner Firma zu verlegen. Letzte Woche erhielt ich meinen Steuerbescheid für 2016. Auch diesmal alles korrekt, keine Nachfragen und keine Unterstellungen. Dies zeigt einmal mehr, dass die Politik die Linie des Verhaltens von Behörden und Beamten vorgibt. Und man hüte sich vor Rot-Grün. Wenn SPON also den ÖD kritisiert, so kritisiert man diejenigen, welchen der ÖD untersteht. Und das sind auch außerhalb von Berlin immer noch viel zu viele Links-Grüne.

  9. Vor ein paar Jahren hat die konservative Zeitung „Junge Freiheit“ einen Artikel mit dem Titel : „Der Jude ist es“ gebracht. Darin machte sich der Autor über den Antisemitismus von Nazis lustig, mit dem Tenor, das für einen Nazi alles Übel in der Welt irgendwie mit Juden zusammen hängt. Es war für jeden normalen Leser eindeutig zu erkennen, das eindeutig der Judenhass von Rechtsextremisten lächerlich und zu verdammen ist. Es lag keine auch nur ansatzweise zu begründende Apologie von Antisemiten vor.
    Kurz nach dem Artikel habe ich einen Bericht im SPIEGEL (damals habe ich ihn noch gekauft) gelesen, in dem die Junge Freiheit dahingehend angegangen wurde, dass sie antisemitische Berichte mit dem Tenor : „Der Jude ist es“ rausbringt. Sie stellten den eindeutig zu erkennenden Artikel ins Gegenteil. Entweder war der SPIEGEL-Autor zu dumm die Satire in der JF zu begreifen, dann hat er nichts in einem Nachrichtenmagazin zu suchen, oder er hat bewußt einen eigentlich projüdischen Artikel in die rechte Schublade gesteckt, dann hat er erst recht nichts in einem sogenannten „Leit(d)medium“ zu suchen.
    Danach fiel mir die Kündigung des Abos sehr leicht !

  10. hatte ich im schlafzimmer alle 52 spiegel eines jahres archiviert, so wichtig war mir das. spiegellektüre lohnt sich leider nicht mehr.

  11. Ich bin auch unter denen, die auf die Reaktionärenliste gehören, denn ich wohne außerhalb des S-Bahn Ringes knapp außerhalb der Stadt. Wenn ich bei meinem Radsport in der Woche von Potsdam nach Berlin im tiefsten Forst die Stadtgrenze überquere, spürt man die Grenze genau: Der Weg wird schlagartig schlechter und ungepflegt. Nach Spiegel auch auf Mikroebene, willkommen in der Zukunft. Mir fehlt wohl das richtige Bewusstsein, dies als Zeichen von prozessorientierter Zukunft mit dem Focus auf den Fortschritt zu begreifen.

    Ich will jetzt nicht damit auflaufen, daß bei uns ein Termin in der Verwaltung am nächsten Tag machbar und die Öffnungszeiten passabel sind. Die Revolution stört sich nicht an solchen Petitessen. Probleme gibt es hier auch in den Schulen, aber von dem Level träumt Berlin, obwohl das Bildungssystem überall in den Rankings zurückfällt, weit hinter Baltikumstaaten und sogar Italien. Man muss einfach mal in eine ausländische Blatt wie die Neue Zürcher schauen, um zu verstehen, wo der Spiegel in seiner Reise in die Zukunft so hin will und wo man das lokalisieren kann:

    „Es gibt zwei Orte in Deutschland, wo man sich wie in einem Drittweltland fühlen kann: in Berlin und in den Zügen der Deutschen Bahn. (…) Berlin, dachte ich nach meiner Reise, war immer ein isoliertes Problem. Die Züge der Deutschen Bahn sind aber schlimmer, sie tragen das Chaos ins ganze Land.“ NZZ 24.08.18

    Wahrscheinlich geraten bald nicht nur Bundesländer, sondern ganze Staaten auf schwarze Spiegel Listen. Nun könnte man das alles als Phantasien aus einem Gesinnungsklerus abtun. Man kann manche Redaktionen aber nicht mehr als Ort der Presselandschaft verstehen, sondern nur noch als Kaderschmiede linksautoritärer Prägung, so agitativ, hetzerisch und brandgefährlich, wie man es dort von altbackener Pegida halluziniert. Wo der Spiegel hinwill, das scheint mehr die Subsahara Zone zu sein, lebendig, jung, mit trockenem Humor. Vielleicht verlegt die Redaktion ihre Räume gleich dorthin, um angesichts der schwindenden Leserschaft, die immer mehr das richtige Bewusstsein vermissen lassen, Kosten und Bilanz aufzumöbeln. Und die Zukunft gleich vor der Redaktionstür.

  12. die Linken haben erkannt, dass es um Alles geht. sie sehen die verrutschende politische Deutungshoheit in unseren Nachbarländern und haben schlicht Angst, dass es bei uns genauso kommt. im Moment werden sie noch gepampert und finanziell gefördert von den SPD Genossen. interessant hierzu der Beitrag von Kristina Schröder auf Welt „Der „Kampf gegen rechts“ zielt auf die bürgerliche Mitte“. Ich persönlich werde schon lange das Gefühl nicht mehr los, in einem Experiment der sozialistischen Utopie zu leben, dessen Brutstätte sich in Berlin befindet. Für mich ist es absolut klar, dass diese Entwicklung zu einem offenen Konflikt führen wird und muss. Ziel dabei kann nur sein, die Freiheit des Denkens zu erhalten und der Zerstörung unserer Gesellschaft entgegenzuwirken. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Linken die wahren Faschisten sind.

    • @mfohr
      >> die Linken haben erkannt, dass es um Alles geht. sie sehen die verrutschende politische Deutungshoheit in unseren Nachbarländern und haben schlicht Angst, dass es bei uns genauso kommt.<<

      Es könnte ja sein daß deren Murmel noch nicht ganz hohl ist 😉 und sie sich deshalb noch an eine Zeit vor 28 jahren erinnern können.
      Diese Ära hat doch gezeigt wie ein Volk (wenn auch nach geduldigen langen 40 Jahren Besatzung) mit solchen Gesinnungsdiktatoren aufgeräumt hat.
      Ob es dieses mal auch wieder so friedlich abgehen würde? — ich hab da so meine Zweifel, denn die Wut ist groß in der bunten Bananenrepublik.
      Vergeßt nicht ihr Gesinnungsschnüffler, selbst Renter wissen ihre Gehilfen durchaus auch anderweitig zu gebrauchen 🙂

  13. Rudolf Augstein würde sich im Grabe umdrehen, wüsste er, was für ein Wurstblatt seine Nachfolger aus dem einst hervorragenden Magazin zwischenzeitlich gemacht haben. Früher galt der Slogan: “Spiegelleser wissen mehr“, heute kann man nur noch sagen: “Spiegelleser glauben alles“.

  14. Sehr schöner Artikel, Herr Mai. Gott sei Dank bin ich rechtzeitig vom in die Lächerlichkeit rasenden Spiegel-Zug abgesprungen.
    Dieses „Kampagneblättchen“ stecke ich im Wartezimmer immer ganz nach unten in den Haufen,auf dass seine üblen Schwingungen nicht die unschuldig Wartenden tangieren.

    • Es geht noch besser: Während der „Brüderle-Affaire“ haben wir den STERN bei unserem Zeitschriftendienst abbestellt und durch eine andere Zeitschrift ersetzt.

  15. Wenn man solches liest, verschlüge es einem die Stimme, doch die ist aufgrund vieler anderer laufender Geschehnisse in diesem Staate bereits ’nachhaltigst‘ futsch.
    Bei der Lektüre dieses erhellenden Mai’schen Reports des grausigen Spiegel-Bildes fiel mir die Frage einer Foristin als Schlußsatz in anderem Sachzusammenhang ein: „Woher kommen eigentlich diese vielen Idioten in diesem Lande ? „

    • die kommen alle aus schulen, wo denken nicht mehr gelernt wurde

      • –und auch nicht mehr gelehrt wird.

      • lehre war wegen mangelnder geistiger und körperlicher präsenz in unserer anstalt immer weniger möglich. schule 1970 mutierte zur psychiatrischen notfallstation 2015

      • “ halt du sie nur arm, so will ich sie schon dumm halten“ — sagte der Bischof zum Kaiser (Sprichwort)

  16. Wie nennt man diese Krankheit, die offensichtlich von dem armen Mann Besitz ergriffen hat? Das ist ja furchtbar!
    Morbus circuli-S-berlinensis? Muß man den S-Bahn-Ring unter Quarantäne stellen, damit sich das nicht ausbreitet?

  17. Ein hervorragender Artikel!
    Mit ganz feiner Klinge gefochten! Zum „Lügel“ erübrigt sich jedes weitere Wort.

  18. Der Spiegelautor hat die typische Karriere der neuen deutschen Linken hinter sich. Sozialwissenschaftsabschluss, Uniaufenthalte in der ganzen Welt. Und dann? Zu schlecht für Thinktanks in England oder den USA. Unikarrieren in Deutschland lohnen sich erst ab Professur. Bleiben nur die vielen neuen Stiftungen, die letztlich von Soros oder einer etablierten Partei finanziert werden. Oder eine der Zeitungsredaktionen der alten 68er. Zur Mitgliedschaft bedarf es allerdings eines klaren religiösen Bekenntnisses. Sonst zahlt die Sekte nicht. Ist ja auch nicht so schwer. Ostdeutschland und Osteuropa sind dafür das richtige Terrain. Da gibt’s eh nur Dumpfbacken. Und nur wenige Spiegelabonnenten. Also draufschlagen. Der Förderalismus, das große Mysterium des deutschen Erfolgs, gehört natürlich abgeschafft. Versteht in Paris oder Rom sowieso keiner. Und ohne den wären die Schulen natürlich überall so gut wie in Sachsen oder Bayern und nicht so schlecht wie in Berlin, Hamburg oder Bremen (Sarkasmus, da mein Sohn in Berlin zur Schule gehen muß). Letztlich zeigt sich, in welcher großen Blase die linkegestrickte Elite Deutschlands lebt. Da helfen auch keine internationalen Abschlüsse. In Anlehnung an den Namen des Autors muß man dieser Gesellschaft eine kluge Reise in die Zukunft wünschen. Die Zeiten werden sich wandeln.

    • Leider wandeln sich die Zeiten derzeit nicht zum Guten. In Sachsen herrscht Lehrermangel, so dass einerseits das Unterrichtsniveau durch Quereinsteiger abgesenkt und andererseits Unterrichtsstunden gestrichen werden müssen. Das sächsische Abitur wurde als “zu schwer“ befunden und dem im übrigen Bundesgebiet “allgemein üblichen Niveau“ angepasst. So kommen wir hier in Sachsen vielleicht auch eines Tages in den Genuss von Berliner Verhältnissen.

      • Bildungspolitik ist Ländersache. Wenn das mal kein Argument ist in Sachsen bei der nächsten LT-Wahl mal andere, kompetentere Politiker das (Schul-)Heft in die Hand nehmen zu lassen dann weiss ich allerdings auch nicht.

  19. »Der SPIEGEL behauptet allen Ernstes, dass der öffentliche Dienst – auch in Lehre und Forschung – mit den Rechten verflochten ist.«

    @Ananda

    Sybille Berg: »Ältere Menschen kennen das Gefühl aus der Zeit Nazideutschlands… die Aggression und Brutalität, verbal und nonverbal gegen Andersdenkende… Hasskampagnen, Morddrohungen, Attacken… Größenwahn und Faschismus… ihre Hobbys sind Menschenhass und Hang zur Diktatur,…«

    Bei alledem greift das „Lichtmesz-Sommerfeld Theorem“:

    »Alles was professionelle „Entlarver“ und „Aufklärer“ gegen „Rechts“ über Rechte schreiben, ist eine Projektion ihrer eigenen Charaktereigenschaften, Denkstrukturen und Modi operandi. Immer. Ausnahmslos.«

    [ Sogar Sybille Bergs Titel „Mit Rechten reden unendlich öde!“ ist auffalend „spiegelbildlich“ zu der (vorher erschienenen!) Quelle:
    M. Lichtmesz, C. Sommerfeld: „Mit Linken leben“, S.121 ]

  20. Es ist soweit, die 68-er beim Spiegel werden dement, sie erinnern sich nur an Mao und Stalin. Bedauernswert.

  21. Als Susanna erfordert wurde und alle darüber und über sie berichteten, hat Spiegel einige (!) Artikel über ihren Mörder veröffentlicht – schwere Kindheit, Traumatisierung durch Krieg (an dem er nie gewesen) und durch langen Weg nach Deutschland, also das jede mögliche Gelaber, was irgendwelche schuldmindernde Emotionen für Morder auslösen könnte.
    Dabei hat dieser Sch***-Magazin kein einziges Artikel über das ermordete Mädchen zu präsentieren geschafft.
    Verschiedene meinstreamliche Lügen bei jedem strittigen Thema gehören da zu Tagesordnung.
    Ich habe lange entschieden, dass ich besser schon „Playboy“ lesen werde. Ein Realismus ist bestimmt besser als ein „sozialistischer Realismus“.

  22. Nun nochmal korrekt:
    Dieser “Hexenjäger“ ist ein Ideengeschichtler namens Thumfart.

  23. Herr Johannes Thumfart ist der Name des „Journalisten“ der den frei erfundenen Schrott für den „Spiegel“ zusammengeschmiert hat. Gemäß dessen, was ich immer von Verfassung und verfassungsgemäß gehalten habe, ist der Mann ein Stalinist, verfassungswidrig wird dem abgesonderten Senf kaum gerecht, und somit ist er in Tatmehrheit mit Lüge, Rufmord, Denunziation, schwerem Verstoß gegen journalistische Ethik und jegliche Moral (manches mag im StGB nicht gewürdigt werden) anzuklagen und vor Gericht zu stellen.

    Erstaunlich fand ich allerdings die hohe Zahl kritischer Kommentar auf SPON. Das scheint die Redaktion allerdings nicht zu beirren. Mir würden stark sinkende Umsätze und mehrheitlich ablehnende Kommentare zu denken geben. Schon im eigenen finanziellen Interesse dürfte der Linksverbohrte über seine Geisteshaltung reflektieren.

    Tagessieger in Vernageltheit war aber gar nicht der Urheber des frei halluzinierten Pamphletes, sondern der Kommentarschreiber, in dessen dramatisch begrenzter „Gedanken“-Welt eine NoGoArea ein Bereich ist, Achtung!, jetzt kommt es, „der durch Neonazis erschaffen wurde und in den Ausländer nicht mehr gehen dürfen“. Genau, gibts an jeder Ecke im Deutschen Reich, …sorry, …äh, …was jetzt? (Ironie aus!) Gäbe es solche Zonen in Deutschland (genau, jetzt hab ich es wieder, so heißt das hier), wären dort zumindest sämtlich ZDF-Kamerateams und könnten nicht mehr von der Dresdener Polizei in überlangen Gewahrsam genommen werden.

  24. Die Jagd ist eröffnet und der Speigel vorne weg. Früher das Sturmgeschütz der Demokratie heute das Sturmgeschütz für die sozialistische Diktatur. Auf die bewegen wir uns zu langsam und unaufhaltbar. Kein Mensch könnte heute ehrlichen Gewissens beweisen, dass wir in einer Demokratie leben! Demokratur, die Parteiendemokratur sind das was wir haben. Immer wird von „Werten“ gefaselt wenn unserer Regierung im Ausland was nicht gefällt aber sie treten diese Werte in unserem Land in die Tonne. Dass GG? Wen interessiert das denn noch? Internationale Verträge werden gebrochen und keinen interessierts! Einen Diensteid geleistet? Ach was, das ist ja nur eine Absichtserklärung und nicht relevant, eine Show für das dumme Wahlvieh. Die gesamte Gesellschaft ist auf allen Ebenen, in allen Bereichen unter der Knute der Linksfaschisten. Ich nenne sie so denn die Linken benutzen die selben Methoden wie die Faschisten um irgendwelchen Widerstand schon im Keim zu ersticken. Ihre Art ist perfiede, verschlagen, lügnerisch, verleumderisch und wenn das nicht funktioniert sind sie auch gewalttätig. Ihre Waffe ist die Angst, Angst vor der Ausgrenzung auf allen Bereichen des Lebens, beruflich, privat oder gesellschaftlich. Wer Angst verbreitet übt Terror aus und deshalb sind die Linksfaschisten für mich Terroristen denen man das Handwerk legen muss.
    Manchmal verläßt mich die Zuversicht, die Zuversicht es würde sich endlich ändern, unsere Gesellschaft die Kraft hat einen neuen Weg zu beschreiten aber ich denke, was in diesem Land begonnen wurde ist unumkehrbar. Als Atheist sage ich: Gott schütze uns!

    • Sehr bedacht und interessant geschrieben. Aber wie passt der Schlußsatz dazu, Herr Atheist, nun soll ER das wieder richten, wenn der Glaube an die, sonst alles so sicher beherrschenden, Menschen versagt? Sehr doppelbödig, nicht wahr?.

  25. Erstaunlich, dachte man doch bislang immer, in den Behörden und staatlichen Organen sitzen vor allem die vielen tausenden rot-grünen Handlanger und Symphatisanten oder zumindest obrigkeitshörige Beamte und Bedienstete, ohne die der in diesem Land stattfindende Wahnsinn gar nicht möglich wäre.

  26. Die Linke zeigt ihr wirkliches Gesicht. Und wie immer ist es eine **************.

  27. Was will man vom Spiegel erwarten? Der alt 68iger Blase zu entrinnen, haben sie bis heute nicht geschafft! Die APO-Denke, die der Spiegel noch immer an den Tag legt, riecht gruftig, die zieht vielleicht noch bei der Antifa- Stadtguerilla und bei den Grünen! Die verwesenden, antiquierten RAF Parolen wirken nur noch komisch!Der Spiegel, und nicht nur der, ist einfach aus der Zeit gefallen, unfähig sich Realitäten zu stellen und Andersdenkenden ihr anders Denken zuzugestehen! Irgendjemand hat geschrieben, die sind so links, dass sie recht wieder rauskommen! Das ist genial und sagt alles!

  28. Der Spiegel macht doch nur das nach, was Böhmermann schon mit „Rekonquista Internet“ und seinen „Soldaten der Liebe“ vor machte und auch sonst überall in den ÖR zu beobachten ist:
    – Eine (neue) Gesinnungspolizei fordern. (quasi Gestapo oder Stasi 2.0)
    – Dazu aufrufen, Skeptikern, Zweiflern und Andersdenkenden die Existenzgrundlagen zu entziehen.
    – Alles mit „Wehret den Anfängen“ rechtfertigen, sich aber in genau dieselben Fußspuren begeben (dies aber abstreiten, selbst wenn darauf hingewiesen wird).

    Die (schweigende) Mehrheit interessiert dies nicht, nehmen es nicht ernst (die „größere Gefahr“ kommt ja laut MSM von Rechts). (Wieder parallelen zu 3. Reich und UdSSR.)

    Die (linken, grünen, ProAsyler, SJW usw.), denen diese „Hexenjagd“ recht kommt, verteidigen und befeuern diese deshalb auch vehement, ohne die Parallelen zu erkennen, diese wollen die Parallelen nicht erkennen, geht es doch um den „Erzfeind bei dem jedes Mittel recht ist“, aber bei dem vor denselben Mitteln gewarnt wird.

    • >> und auch sonst überall in den ÖR zu beobachten ist: – Eine (neue) Gesinnungspolizei fordern. (quasi Gestapo oder Stasi 2.0) <<

      Ist diese nicht schon installiert?.
      Wen hat denn der Maßanzug mit der Schnüffelei nach Wortmeldungen in den Medien beauftragt und mit weitreichenden Vollmachten ausgestattet?
      Einfach mal "Amadeu Antonio Stiftung" googeln und sich über die " Gründerin" schlau machen.

  29. Als Historiker sollte man manche Druckwerke als Dokumente aufbewahren. Eines wird dieser Artikel der Nachwelt idealtypisch vermitteln: den Zusammenbruch jedweder Form nachvollziehbarer Rationalität im 2.Jahrzehnt des 21.Jahrhunderts in Deutschland. Hier ist die Generation „irgendwas mit Medien“ zum Zuge gekommen und pflegt journalistisches Borderline. Um beim Psychologischen zu bleiben: irgendwie atmet das Elaborat den Geist der Panik vor dem erwarteten Absturz. Seien wir darum optimistisch – vielleicht ist der Spiegel bald nur noch Objekt für Historiker. (Von einem, der mit dem Spiegel aufgewachsen ist.)

    • Dank für die hoffnungsvollen Worte in dieser übelriechenden linken Tristess.

  30. Um welchen Artikel des Spiegels handelt es sich (Autoren, Titel, Seite im Blatt)? Habe ich das überlesen, oder hat es der Autor dieses Artikels nicht genannt? Und was sind Anlass und Kontext all dieser in der Tat sehr merkwürdigen Zitate?

      • Zu Zweistein: Danke. Jetzt konnte ich den Original-Artikel endlich selbst lesen!

        Ich halte den Spiegel-Artikel für eher lächerlich, intellektuell flach und offenbar absolut nicht recherchiert. Seine Bürokratiefeindlichkeit etwa ist lächerlich: Gerade Linke verlangen doch immer wieder, dass „der Staat“ für alles sorgen soll; wie soll das ohne Bürokratie gehen? In einem hat der Spiegel-Autor sogar recht (wenn er es auch so nicht schreibt): Polizisten (weil sie die Wirklichkeit selbst sehen können) wählen AfD.

  31. Es geht wieder los, Deutschland wird von „Links“ dominiert, wo links das sagen hat gibt es keinen Raum für Demokratie. Die letzte große linke Partei (NSDAP das S steht für sozialistisch, das A für Arbeiter) hat genau so angefangen. Prominente wie Grönemeyer schreien ihren Hass raus, verurteilen, rufen auf Front zu machen, enthemmen die Massen ihrer Wut freien Lauf zu lassen.
    Menschen mit anderer Meinung werden zuerst diskriminiert, durch öffentliche Institutionen ausspioniert, drangsaliert. Im dritten Reich hatte man danach hat man willkürlich eine Gruppe definiert, Vernichtungslager gebaut und der linken Fantasie des Grauens freien Lauf gelassen.

    • Ich mache mir mittlerweile auch immer einen Spaß daraus, wenn mir jemand, voll glühendem Eifer erzählt, man müsse rechts bekämpfen, damit sich „nie wieder“ so etwas hier ereignet und frage, was denn passiert wäre.
      Oder welches rechte Regime hier schon mal etwas schlimmes angestellt hätte. Eigentlich waren es sogar 2 Unrechtsregime, nur das die Westdeutschen davon nur eines erdulden mussten.
      Aber die Herren haben gelernt. Heute brüllen sie „Nazis raus“.

  32. Der Spiegel ist kaputt, verwahrlost, stinkig und laut. Von daher logisch, dass die Berlin lieben. Die innere Verwahrlosung folgt der äußeren, und umgekehrt.

    Ich könnte mir heute noch vor Wut in den eigenen Ar..h beißen, weil ich mal jahrzehntelang dieses schmierige Hetzblatt gelesen habe.

    • „Ich könnte mir heute noch vor Wut in den eigenen Ar..h beißen, weil ich mal jahrzehntelang dieses schmierige Hetzblatt gelesen habe.“
      Hallo Jasmin,
      dazu besteht kein Anlass. Vor Jahrzehnten, zu Zeiten eines Rudolf Augsteins, Willy Brandt und Helmut Schmidt, war der Spiegel ein gern gelesenes, integres, informatives, spritziges, die Politik kontrollierendes, zugegebenermaßen öfters mal zuspitzendes Wochenplatt. Die Ausgabe von Heute ist nicht einmal mehr der Abklatsch davon.

      • „Wochenplatt“ – netter Schreibfehler oder ’n Gruß von S. Freud?

      • Danke für die fundierte Ausrede für meinen Schreibfehler!

  33. Und ich dachte immer, reaktionär wären diese ewiggestrigen Möchtegernkommunisten die seit 150 Jahren der Spinnerei Marx nachlaufen :-/

  34. Der Reaktionär ist also der Hauptfeind des SPIEGEL-Autors. Das lässt mich an Nicolás Gómez Dávila denken: »Der Reaktionär wird nie gehört. Anfangs nicht, weil er dem Zeitgeist widerspricht. Und später nicht, weil was er sagte dann offensichtlich geworden ist.«

  35. Heute gibt es in Deutschland eine zunehmende Linke, die soweit links ist, daß sie rechts wieder rauskommt. Die mittels (Online-)Presse und Fernsehen staatliche Indoktrination der Bürger alles als „schädlich nationalistisch“ oder „rechtsextrem“ zu bewerten und auszugrenzen was nicht ideologisch links ist, ist sozusagen der neue Kulturfaschismus. Politisch korrekte Gutmenschen sind die neuen Hetzer.

  36. Nicht mehr lange und der SPIEGEL wird sich auf dem ideologischen Niveau von Pol Pot befinden. Der hat Brillenträger umbringen lassen, weil er sie der Intelligenz verdächtigte.

    Und: „Was dem SPIEGEL offensichtlich vorschwebt, ist eine Hetzjagd im öffentlichen Dienst zu eröffnen und die verbindliche Gesinnungsprüfung einzuführen. Das wäre grob grundgesetzwidrig.“

    WEN bitteschön interessiert denn in Politik und Medien noch unser Grundgesetz? Ausgerechnet der SPIEGEL soll das GG verteidigen?
    Ok, Sie haben jetzt die Entdeckung gemacht, dass der SPIEGEL offenbar in einem Anflug von Panik eine Hetzjagd auf alle Andersdenkenden bzw. auf jede, die der SPIEGEL dafür hält, veranstalten will.
    Aber das ist doch nicht neu! Unser Grundgesetz wird doch schon seit 2015 (und vorher!) gebrochen, dass sich die Balken biegen und JEDE noch so dumme Rechtfertigung wurde von Medien wie z.B. dem SPIEGEL genutzt, um dies schönzureden.

    Vielleicht spitzt es sich gerade jetzt etwas zu… wenn es so ist, dann ist das hoffentlich der völlig verdienten Panik zu verdanken, der sich die agierenden Verantwortlichen inzwischen zu Recht ausgesetzt sehen.

    Den im Grunde hochgradig kriminellen Zerstörern unseres Landes, unserer Demokratie, muss endlich das Handwerk gelegt werden… und dieser Zeitpunkt nähert sich. Da hätte ich wohl auch Panik, wenn ich Schreiberling beim SPIEGEL wäre.

  37. Dem werten Autor dieses Beitrages sollte aber schon bewusst sein, daß „linksliberal“ ein klassisches Oxymoron darstellt.
    Oder sind „wir“ mittlerweile soweit, daß diese Tatsache nicht mehr erwähnt werden darf?!
    Der Nationalsozialismus und alle seine „Derivate“ sind genauso links wie der Internationalsozialismus und dessen „Derivate“. Nebstbei, der Maoismus war ja die (fast) perfekte Kopie des Nationalsozialismus.

    • „Wir“ sollten nicht vergessen, dass auch die AfD zwar gute Ansätze hat, aber im Osten vor allem wegen ihrer Sozialismus-Komponenten gewählt wird. Nicht wegen ihrer liberal-konservativen.

  38. Die Chefredakteurszeit von Klaus Brinkäumer soll 180 000 Verkäufe/Woche gekostet haben. U. a. wegen Brinkbäumers sensationell verpeilten Angriffen auf Rolf-Peter Sieferles brillantes Buch „Finis Germania“.
    .
    Mal sehen, was bald das neue Chef-Trio schafft.
    .
    Der Spiegel schafft sich bisher jedenfalls schleunigst ab, auch mit dieser Titelgeschichte.
    .
    In der FAZ ist heute ein sehr interessanter Artikel von Peter Gauweiler, in welchem der argumentiert wie der brillante amerikanische Blogger Steve Sailer. Sailers Slogan lautet: Don’t invade the world/ Don’t invite the world – also die USA sollen keine Invasionen machen auf der Welt und im Gegenzug auch nicht die Welt in die USA einladen – sprich: Keinen ungeregelten Zuzug dulden.
    Gauweiler will also, dass Europa seine Grenzen sichert, und eine große Schweiz wird. Ein absolut diskutabler Plan, wie ich finde. Die großen Gegenspieler Gauweilers sind Angela Merkel und – Joschka Fischer, der die militärische – insbesondere auch atomare Stärkung
    Europas will.

  39. Der Mob braucht den Intellektuellen, der in verquasten rhetorischen Konstrukten dessen Widerwärtigkeiten den moralischen Heiligenschein verleiht. Es gilt, die in den meisten Menschen vorhandene Hemmschwelle von Zivilisation zu Barbarei „wegzuschreiben“. Wichtig dabei ist, die „Schlagzahl“ langsam zu erhöhen, um die „geneigte“ Leserschaft nicht zu verschrecken, also das Gift in langsam steigenden Dosen zu verabreichen.

    Als Auslandsdeutscher beobachte ich fassungslos die vom linken Spektrum betriebene rapide zunehmende Verrohung des politischen Diskurses. Wer anders denkt ist „Nazi“, also der Erzfeind, gegen den jedes Mittel recht ist. Gewerkschaften geben Mobbinganleitungen heraus, um solche Menschen beruflich und sozial in den Ruin zu treiben. Im Internet sorgen „Suckerbörg“ Typen dafür, daß „mißliebige“ Meinungen im großen Stile in konzertierten Aktionen von der Bildfläche verschwinden (Infowars). Zensur, jenes Relikt aus der „glorreichen“ kommunistischen Ära, wird wieder salonfähig geschrieben – es geht ja gegen die „Richtigen“. Es geht – und ging – übrigens immer gegen die „Richtigen“.
    Wehret den Anfängen, heißt es, aber wir sind schon mittendrin. Und die deutsche Justiz gebietet dem Treiben nicht etwa Einhalt, sondern beweist erneut, daß auf sie Verlaß ist, seit 1933.

    • Ich empfinde ganz genau so, es ist unappetitlich und immer mehr bedrohlich.

  40. “Postille des homo prenzlauerberginensis“ eine schöne Umschreibung. Ich hätte sie eher auf “Periodiko paranoia“ bezeichnet.

  41. Mit schöner Regelmäßigkeit wird beim Spiegel diese Form von derbsten Verunglimpfung und merkwürdigen Weltbildern produziert.

    z.B. Sybille Bergs „Kolumne“ in der Rubrik „Kultur“.
    Ein Auszug aus dem Artikel „Mit Rechten reden Unendlich öde!“ in dem die Autorin den Schwarze Block auffordert sich der Rechten anzunehmen :
    „Vielleicht ist der Schwarze Block, die jungen Menschen der Antifa, die Faschisten mit dem einzigen Argument begegnen, das Rechte verstehen, die einzige Bewegung neben einem digital organisierten Widerstand, die eine Wirkung hat.“

    …. Ein Aufruf zur Gewalt. Wenn das keine Hassrede ist. Bemerkenswert auch der Schlusssatz: „Die Zeit des Redens ist vorbei. Es geht um die RETTUNG DER MENSCHLICHKEIT.“

    Und “ Politik von rechts Hallo Mehrheit!“ ebenfalls Frau Berg

    “ Ältere Menschen kennen das Gefühl aus der Zeit Nazideutschlands. Minderheiten kennen es aus dem eigenen Erleben, das Angriffe und Abwertung beinhaltet, die rasend zunehmen. Die Aggression und Brutalität, verbal und nonverbal gegen Andersdenkende oder Menschen, die nicht blond sind und keine pinkfarbene Haut haben. ….. Hasskampagnen, Morddrohungen, Attacken. Deutschland zeigt wieder, was es drauf hat. Was es nicht verlernt hat. Größenwahn und Faschismus, und na endlich, mögen diverse Rechtsextreme jubeln, die ihre Hobbys Menschenhass und Hang zur Diktatur jahrelang nur in ihren Kellern ausleben konnten“.

    Mein Gott, in was für einer furchtbaren eingebildeten Welt lebt die Frau.

    • Real lebt sie in Zürich. Mit Blick auf den See.
      Wo sie irreal lebt, weiß ich nicht.

  42. ………. die Journaille des Spiegel werden durch die Beachtung, die TE ihnen gewährt, nur unnötig aufgewertet. Der Spiegel erleidet daselbe Schicksal wie die BILD-Zeitung: Die Auflage sinkt und sinkt. Daher: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold…

    • Ist schon was dran, aber woher soll der ‚Matsch‘ – der sich dieses verkleisterte Staatsorgan zu lesen nicht antut – erfahren, was die Schreiberlinge dort ihren (Noch-) Konsumenten an Ungenießbarem so alles auf den Teller legen? Die Folgen des Verzehrs bekommt dann nämlich der ‚Matsch‘ zu spüren und weiß dann nicht, weshalb ihm so geschieht. Folglich ist es besser zu wissen, woher der Wind weht – Gefahr erkannt, Gefahr (möglicherweise dadurch) gebannt.

  43. Der Spiegelartikel ist in der Tat eine einzige, bodenlose Unverschämtheit.
    Korrektur aber: mit „Volkslehrer“ ist nicht Höcke gemeint, sondern ein jüngerer blonder Ex-Lehrer aus Berlin, der einen gleichnamigen Youtubekanal betreibt, und der in der Tat ziemlich schräg drauf ist.

  44. Wer liest denn dieses dümmliche Linksaußen Käseblättchen noch? Und wer gibt für die in grauer Vorzeit einmal Sturmgeschütz der Demokratie genannte Postille auch nur einen Cent aus? Der Spiegel wird sicherlich den Weg der taz gehen und in hoffentlich nicht ferner Zeit sein Erscheinen einstellen müssen.. Ich freue mich auf das Ableben dieser ……….. Requiescat in pace!

    • Na, wer liest es wohl – die dummen Linksaußen doch wohl, oder?

  45. Neuerdings liest man mehr ueber der Spiegel als den Spiegel selbst.
    Ist ein Zerrspiegel geworden. Dicke sehen darin duenn aus und Dumme schlau

    Der Altmaier und die Merkel lieben denn Spiegel.

  46. Ach, auch der Tagesspiegel liegt innerhalb des S-Bahnringes. Ein Artikel von gestern:
    „Der hässliche Deutsche ist wieder da“
    https://m.tagesspiegel.de/medien/hutbuerger-der-haessliche-deutsche-ist-wieder-da/22951634.html

    Wie oft habe ich mich amüsiert oder war peinlich berührt, wenn ich z.B. im Urlaub Deutsche Männer mit kurzen Socken, Sandalen und Kurzen Hosen mit schlimmen Farbzusammenstellungen sah. Dazu könnte ich noch etliche weitere Beispiele aufzählen. Doch sollte ich locker bleiben und tolerant sein. Dennoch komisch, noch nie habe ich im Urlaub Leute getroffen die AFD wählen. Huch, hat das Aussehen nicht unbedingt etwas mit politscher Gesinnung zu tun?

    Dann wäre der Tagesspiegelartikel ja schwere Hetze. Greift das NetzDG hier nicht?

    Was mir jetzt ständig beim Einkaufen begnet sind komplett verschleierte Frauen, völlig in schwarz undsogar ohne Sehschlitz. Die sehen aus wie Gespenster.

    Darüber habe ich noch noch wie etwas im Tagesspiegel lesen können. Das ist wohl schön und nicht häßlich.

    • Es kommt drauf wo Sie Urlaub machen oder überhaupt Urlaub machen. Es soll ja gewisses Klientel geben, die können sich keinen Urlaub leisten? Fragen über Fragen? Mir ist egal wo ich hinfahre schon jede Couleur begegnet. Die einen meidet man, mit den anderen kann man Spaß haben. Gut möglich das sich Ihnen ein AFD-ler nicht zu erkennen gibt, aufgrund Ihrer Einstellung?

  47. Als (zeitlich befristeter) Forscher für Informationstechnik an einer bekannten deutschen technischen Hochschule darf ich seit einigen Monaten beobachten, wie jeder, der hier arbeitet, Angst hat, als „Rechter“ identifiziert und entsprechend entfernt zu werden. Obwohl ich die AfD gewählt habe, war dies noch nie ein Thema im täglichen Wissenschaftsbetrieb. Ich verstehe ebenfalls nicht, wie dadurch die Lehre beeinträchtigt werden soll.

    Glücklicherweise sind Experten in unserem Berufsfeld andernorts sehr gefragt. Gerne werde ich Ende nächsten Jahres meinen Platz für einen Forscher mit „Haltung“ freimachen und mir ab dann das Theater von der anderen Seite des Atlantiks aus ansehen.

    • Das ist nicht gegen Sie gerichtet. Aber mit dieser (verständlichen) Konsequenz und die Ihnen Gleichgesinnter, kommen die grünroten Faschisten den von ihnen als Ziel gesetzten Faschismus in diesem Staate immer näher. Mobile und vor allem junge Intelligenz kann vor ausufernder Blödheit fliehen. Den älteren bleibt der schwache Trost der frühen Geburt.
      Ihnen viel Erfolg beim Vorhaben – und ich beneide Sie darum.

  48. Vielen Dank für Ihren guten Artikel. Allerdings handelt es sich bei Björn Höcke und dem „gefeuerten Volkslehrer“ um unterschiedliche Personen. Der Spiegel-Autor zählt die Personen lediglich auf. Insofern passt Ihre Widerspruchs-These nicht so ganz.

  49. Gibt es in der SPIEGEL Kantine jetzt LSD als Aperitiv oder zum Nachtisch?

  50. (1) BERLIN ist das Venezuela Europas.
    (2) MCCARTHY hat in den 50ern eine regelrechte Hysterie entfacht. Ich verweise in diesem Zusammenhang auf den Film „Good Night, and Good Luck“. Dort wird deutlich, dass McCarthy nicht der Verteidiger der Demokratie war, sondern ihr größter Feind.
    (3) Hatte heute den Spiegel in den Händen. Die Seitenzahl nähert sich langsam der
    Apotheker-Rundschau an

  51. Betreff Humbold Universität:

    „Eine sich weiblich identifizierende Person“ soll auf der Rednerliste vor die erste „sich männlich identifizierende Person“ gezogen werden, sofern davor nicht bereits eine „sich weiblich identifizierende Person“ steht. Stehen nur noch drei „sich männlich identifizierende Personen“ auf der Redeliste, wird die Debatte beendet.“

    Und was ist mit diesen Personen hier:

    https://www.sueddeutsche.de/bayern/prozess-in-nuernberg-intersexuelle-verklagt-ihre-aerzte-1.2368704

    Unbeschränkte Fragezeit, oder muß Er / Sie auch erst Klagen?

    Und Betreff Spiegel? Da warte ich nur noch auf die Formulierung, das alle Nicht Spiegelkäufer und Abonnenten unter die Kriterien, rechts, AFD hörig usw…, gehören!

  52. Furchterregend ist der historische Weg der ehemaligen Linken zu erzreaktionärem Tugendfuror insgesamt; der Spiegel tut nichts als das, was seinem Namen entspricht — abbilden.
    „Liberalismus, Multikulti und eben Zentralismus“… wie Günter Eich sarkastisch schrieb: „Der Schlieffenplan UND eine Klingelanlage für Scheintote.“

  53. ………

    Seit meinem 12. Lebensjahr habe ich den Spiegel gelesen, gekauft von meinem wahrlich schmal bemessenen Taschengeld, noch vor der Kupfer-Tiefdruckzeit bei Springer. Seit ca. 6 Jahren rühre ich ihn nicht mehr an – nicht mal online.

    • Doch, online, das tue ich manchmal noch, nur um mal zu sehen, wie die im Vergleich zu Tichy, Achse, Cicero, ET und European argumentieren. Die Leserkommentare dort zeigen oft, dass die Richterskala auch nach unten offen ist?. Aber ich würde mich da nicht mehr informieren wollen, und mein Geld investiere ich lieber in die paperprints von Tichy und Cicero.

    • Bei mir fast das gleiche. Ich denke oft, was würde Rudolf Augstein heute zu seinem Werk und dieser unserer Regierung schreiben? Er müßte feststellen, heruntergewirtschaftet zum Revolverblättchen der vereinigten Linkstrottel. Geld gebe ich für dieses Machwerk schon seit zwei Dutzend Jahren nicht mehr aus.

  54. Tiefer unter der Gürtellinie, als der Spiegel zuschlägt, geht es einfach nicht. Die Totengräber des Spiegels ist seine grün-bunte Journaille, die ausschließlich Propaganda im Dienste des Volkes und zur Machterhaltung der Herrschaften machen. Was soll das? Auch der Spiegel lebt nur noch auf Kosten ehemaliger Schreiber und ihrer einmal erarbeiteten Bestände. Alles muss raus! Sein Ableben ist absehbar. Im deutschen Kalifat indes wird der Spiegel wieder auferstehen und dann der islamischen Herrschaft dienen. In der Funktion eines willigen Helfershelfer von Machtbesessenen kennt er sich aus!

  55. Teotihuacan: Der Name der altmexikanischen Riesenstadt hieß so viel wie „Der ort, wo die Götter Menschen wurden“. Es scheint in der Natur der Sache zu liegen, daß Bewohner von Metropolen irgendwann geistig und emotional den Kontakt zu ihrer Umgebung verlieren und sich für Auserwählte zu halten beginnen. Wie das in Teotihuacan ausging, ist bekannt; Berlin sollte man rechtzeitig die Alimentierung drosseln, dann kann das vielleicht noch ein gutes Ende nehmen.

  56. DIE STARRSINNIG-RECHTHABERISCH-JAKOBINISCHE MENTALITÄT LINKER FANATIKER ist schon längst nicht mehr nur eine Gefahr für unsere gesellschaft, es ist das was sie lähmt und woran sie zugrunde gehen wird. Wenn die Bürger nicht für neue politische Mehrheiten sorgen. Die Unbelehrbarkeit der Alt 68-er Ideologen offenbarte sich mir jüngst wieder in Form des Schulleiters einer Gesamtschule, der diese Schulform (an der so gut wie nichts funktioniert) idealisiert und sie wahnwitziger dadurch zu rechtfertigen versucht, dass „viele Gymnasien Praktiken von Gesamtschulen kopiert hätten.“ Wenn dem so ist, so zeigt es nicht den Erfolg der Gesamtschule, es offenbart einen der Gründe dafür, dass unsere Gymnasien eben auch nicht mehr funktionieren. Die brutale Logik der Alt68-er Apparatschiks: „mach eine funktionierende Gesellschaft kaputt, und auf deren Trümmer kochst du dann das trübe Süppchen deiner Ideologie.“ Kein anderer Gesellschaftsbereich ist bei uns so nachhaltig verpfuscht worden wie das Bildungs- und Schulsystem. Obwohl die Gesellschaft ohnehin schon linksverkippt ist bis zum Anschlag wüten dort linke Lehrer (also fast alle) immer noch als Multiplikatoren der wirren linksradikalen ideen. Unwidersprochen, denn bürgerlich-konservative Lehrer gibt es kaum noch. Die ekelt man mit brachialen Mobbing-Methoden aus dem System heraus.

    Der ganze linke Spuk hätte 1990 vorbei sein können, vorbei sein müssen. Hätte es damals eine bürgerlich-konservative Partei mit Charakter und Rückgrat gegeben, die als Gewinner des Kalten Krieges die Dividende des Sieges über den Kommunismus eingestrichen hätte, so wären uns alle katastrophalen Entwicklungen der letzten Jahre erspart geblieben, von der Asyl- über die Eurokrise und andere Fehlentwicklungen.

    Das 68-er Establishment, das sich im Laufe der Zeit breit gemacht hat (vor allem im öffentlichen Dienst und den Medien) wehrt sich dagegen, die ihm zugewiesene Rolle als Durchlaufstation der Geschichte anzunehmen und nun zu verschwinden. Sie kleben an ihren Sesseln. Wie gesagt, der Bürger muss durch sein Wahlverhalten neue politische Mehrheiten schaffen um sie wegzufegen. Und sie müssen weg, sonst wird unser Land stranguliert. Die Situation ist ernst, sehr ernst, viel ernster als viele denken mögen. Es ist 5 Millisekunden vor zwölf!

  57. Eine sehr gute Beschreibung der gegenwärtig dem Höhepunkt zustrebenden gesellschaftlichen Krise. Die Kämpfer „gegen alles Reaktionäre“ sind in Wirklichkeit die Zerstörer von Demokratie, Recht und Ordnung. Diese „Antifaschisten“ sind in Geist und Wesen autoritäre, destruktive Feinde des wirklichen Lebens.

    Ich lese gerade nochmal den „Christusmord“ von Wilhelm Reich. Der beschreibt diese Masse als „emotionale Pest“, die Christus, das Symbol für die Liebe zum Leben und zur Wahrheit, unabhängig von der jeweiligen Organisationsform, immer wieder ans Kreuz nageln, weil sie das wirkliche Leben nicht ertragen können

  58. Die öffentlichen Institutionen stellen ein „natürliches Biotop und eine Brutstätte für alles Reaktionäre“ dar? So positiv habe ich das noch gar nicht gesehen.

  59. Ei, welcher Autor ist denn gemeint? Der Pantoffelstalinist Georg Diez, der sich schon in die Hose macht, wenn drei ******** ihn etwas nachdrücklich um ne Kippe angehen? Und überhaupt, wer liest denn noch den SPIEGEL?

  60. Wer zu lange gegen Drachen kämpft, wird selbst zum Drachen, hat Strindberg einmal gesagt. Aber nein, das wäre zu viel Ehre für diesen fauchenden Tabaluga. Es kann einen noch nicht einmal mehr provozieren, was dieses degenerierte Magazin von sich gibt. Furcht vor der Wirklichkeit, das haben sie schön geschildert und das einem Magazin, das mit „Mut zur Wahrheit“ hausiert. Wenn der eigene Stern einträchtig mit dem Weltbild
    untergeht, dann mutieren solche dem Nimbus der Besserwisserei erlegene Protagonisten eben zum Überreagieren. Das tut einem fast schon leid, das noch größte deutsche Nachrichtenmagazin untergehen zu sehen, man hat es ja durchaus einmal zu schätzen gewusst.

  61. Ein Großartiger Artikel, ich danke Ihnen! An Sätzen wie:

    „Wenn keine Frau, oder sich weiblich identifizierende Person mehr diskutieren möchte, haben auch die Männer den Mund zu halten.“

    wird, nur an einer weiteren Stelle, deutlich wie sehr die Progressivität außer Rand und Band gelaufen ist.

    Vom „Spiegel“ wird hoffentlich nur dass übrig bleiben, was er selbst verraten hat. Das Motto seines Gründers Rudolf Augstein:

    „Sagen, was ist“

    Wer dies aber so offensiv mit Füßen tritt wie der „Spiegel“ dieser Tage, hat sein Bleiberecht in einer pluralistischen Demokratie meiner Meinung nach dauerhaft verwirkt.

    Besorgniserregend sind die „Forderungen“ nach einem Zentralstaat der den Föderalismus als Gegner hat. Ich bin aus Baden-Württemberg/Bayern und kann nur sagen, wenn die durch die Progressiven ausgelösten Verwerfungen die Realität der Gesellschaft erreichen und dadurch nichts mehr unmöglich scheint, unsere Antwort aus dem Süden zum Zentralstaat hoffentlich der Separatismus sein wird.

  62. „McCarthy“! Das sagt alles und bringt es auf den kürzestmöglichen Punkt.

    Aber darin liegt gleichzeitig auch eine historisch ableitbare Hoffnung, denn die McCarthy-Ära hat nach quälenden Jahren ja auch einmal geendet…

  63. Als Bayer wünsche ich mir, dass wir keinen Cent mehr nach Berlin überweisen. Die marxistisch-sozialistische Einheitsfront dort würde keine Woche überleben ohne das Geld der anderen – also den reaktionären Idioten, die dieses Land noch am Laufen halten. Das wäre übrigens mein Wunschland: die Linken in eine Hälfte, die Rechten in die andere. Kein Finanzausgleich von Rechts nach Links. Jeder, der in der rechten Hälfte Anwandlungen bekommt, man müsse doch den armen Linken helfen wg. Humanität und Menschlichkeit usw. würde sofort in die linke Hälfte geschickt.

    • Genau meine Meinung! Bin gespannt wie lange die BGE Befürworter und Inanspruchnehmer sowie alle vor Klima & Co geretteten Menschen ohne Wirtschaftskraft (denn die würde sich in der rechten Hälfte ansiedeln) dort überleben.

    • kostanix,,,… die Linken würden diese Mauern schon selber bauen, wie gehabt, damit ihnen niemand davonlaufen kann.

      • ?Genial, so habe ich das gar nicht in Erwägung gezogen. Weil das sind ja die Guten?. Wir brauchen uns gar nicht anzustrengen, damit die in ihrem geliebten Paradies mit ihren Goldjungs bleiben. ?

    • Ich habe dies schon 2x in einer anderen Zeitung als Kommenar verfasst, nach dem 2. Weltkrieg gab es ja den Plan aus Baden-Württemberg, Bayern und Österreich einen Süddeutschen Staat zu machen und aus dem Rest einen Norddeutschen.
      Churchill sagte damals: „Teilt die Deutschen nicht in Ost und West, das wird nicht funktionieren. Teilt Sie in Nord und Süd“.

      Das Beste daran: Wir im Süden können die Grenze komplett Offen lassen. Spätestens in 10 Jahren wird sich der Norddeutsche Kanzler, wahrscheinlich Robert Habeck, ins Fernsehen setzten und sagen: „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“. Weil Sie alle in den Süden wollen.

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