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METZGERS ORDNUNGSRUF 28-2018

„Kampf gegen Populismus“ wird zum Kostentreibsatz des Sozialstaats

23.08.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Die AfD will das Thema „soziale Gerechtigkeit“ besetzen. Die Linke Sahra Wagenknecht und Olaf Scholz (SPD) reagieren mit einem Überbietungswettbewerb.

Der damalige Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel war der erste Sozialdemokrat, der nach den Wahlerfolgen der AfD im Osten Deutschlands mehr soziale Sicherheit als Konzept gegen den Aufstieg der „rechtspopulistischen“ Partei ins Gespräch brachte. Inzwischen ist daraus ein veritabler Überbietungswettbewerb entstanden, dem selbst als nüchtern und pragmatisch geltende Politiker wie Bundesfinanzminister Olaf Scholz frönen. Was mag den Hanseaten geritten haben, als er in der BILD am Sonntag die Festschreibung eines Netto-Rentenniveaus von 48 Prozent bis zum Jahr 2040 (!) verlangte? Natürlich sei sein Vorschlag „nicht gerechnet“, verkündete er treuherzig. Aber „stabile Renten verhindern einen deutschen Trump“, proklamierte er via BamS.

Auch die kluge Linke Strategin Sahra Wagenknecht ist beim Wettlauf um die Deutungshoheit des Themas „Solidarität und soziale Gerechtigkeit“ mit von der Partie. Denn mit ihrem Projekt „Aufstehen“ versucht sie als linke Politikerin nichts anderes, als der AfD neben dem Patriotismus- und Migrationsthema nicht auch noch das soziale Megathema zu überlassen. Im Gegensatz zu den Traditionslinken in ihrer Partei wie in der SPD weiß sie, wie zugänglich viele linke Wähler für die AfD sind. Die Wählerwanderungen von Linkspartei und SPD zur AfD bei den letzten Wahlen sind dafür ein anschaulicher Beleg. Deshalb versucht Wagenknecht eine realistische nationalstaatliche Migrationspolitik mit einer traditionell linken Füllhornpolitik – von Hartz IV-Abschaffung bis zu einem Rentenniveau von 50 Prozent – zu verknüpfen. Das macht sie für Linke zu einer „Rechtsabweichlerin“, die beim Thema Asyl und Migration AfD-Positionen zu kopieren scheint. Deshalb wird ihrem linken Vereinigungsprojekt mit einiger Wahrscheinlichkeit wegen der ideologischen Verbohrtheit der Parteifunktionäre kein Erfolg beschieden sein.

Die AfD selbst arbeitet programmatisch tatsächlich an einem „Deutschland First“-Projekt, das den Globalisierungs- und Digitalisierungsverlierern nationalstaatlichen Schutz vor Zuwanderung, Arbeitslosigkeit und Altersarmut garantieren soll. Der Wirtschaftsliberalismus der Gründerzeiten, als Leute wie Bernd Lucke, Joachim Starbatty oder Hans-Olaf Henkel in der Partei gegen die Euro-Rettung Front machten, ist längst einer etatistischen Staatsgläubigkeit gewichen, die teure Konsequenzen zeitigt. Am anschaulichsten zeigt sich das im „Thüringer Rentenkonzept“ der AfD, mit dem der rechtsnationale Landesvorsitzende Björn Höcke voll auf eine mit hohen Steuerzuschüssen alimentierte gesetzliche Rente mit Lebensstandardsicherung setzt. Private Vorsorge und Betriebsrenten haben für die dortige AfD einen geringen Stellenwert. Deutschen mit nur geringen Einkommen versprechen sie eine „Staatsbürgerrente“. Wer Kinder hat, erhält zusätzliche Rente. Über die Kosten wird in der AfD noch kaum diskutiert. Höcke selbst spricht von 125 Milliarden Euro (!) im Jahr.

Die Höcke-Hausnummer zeigt, welche gigantischen Umverteilungskosten dieser Deutungswettstreit um die sozialste Partei in Deutschland nach sich ziehen wird. Hohe dreistellige Milliardensummen würde auch Olaf Scholz´ Festschreibung des Netto-Rentenniveaus in den kommenden beiden Jahrzehnten verschlingen. Dass CDU und CSU dieser Füllhornpolitik programmatisch etwas entgegensetzen, ist leider nicht zu erwarten. Denn in der jüngeren Vergangenheit haben beide Parteien ja anschaulich bewiesen, dass sie einem Rentenwahlkampf dadurch aus dem Weg gehen, dass sie auf Versprechungen der Konkurrenz mit eigenen teuren Projekten reagieren (Stichwort: Mütterrente).

Deshalb ist zu befürchten, dass ausgerechnet in einer Phase, in der die Sozialausgaben aufgrund der Alterung unserer Gesellschaft ohnehin explodieren, der ausgerufene „Kampf gegen den Rechtspopulismus“ zum gigantischen Kostentreibsatz für die Sozialausgaben wird. Diese Zeche wird aber zu bezahlen sein: von den Beitrags- und Steuerzahlern. Im vermeintlichen „Kampf gegen den Rechtspopulismus“ züchten die etablierten Parteien millionenfach neue Wutbürger. Doch die müssen sich dann andere Ventile suchen, weil die AfD mit ihrer neuen Sozialpolitik Teil der teuren Volksbeglückungs-Allianz geworden ist.

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105 Kommentare

  1. Ich vermisse aber bei den Berechnungen und Mahnungen angesichts von Politikergeschenken an uns, die uns Wähler ruhigstellen sollen, die Zahl von (so liest man es zumindest) ungefähr 10 000 „Rentnern“, die monatlich in diesem Land auftauchen und nicht nur vielleicht 10 oder 20, sondern unter Umständen 50 bis 60 Jahre lang „Renten“bezieher sein werden.

  2. Der „Rententopf“ gehört zwingend verbunden mit der Rentenauszahlung. Wenn sich die Politiker aus diesem Topf nicht mehr für artfremde Sachen bedienen könnten, hätten wir gar kein Rentenproblem.

  3. 1971 wurde Erich Honecker der erste Mann der DDR. Erste Maßnahme: mehr Konsum ermöglichen, auch wenn es ein Minusgeschäft ist.

    Der Rest sollte bekannt sein.

  4. Während die SPD ein wenig von dem Geld was sie uns vorher weggenommen hat wieder verteilt und dafür geliebt werden will, aber nicht wird, arbeitet Merkel hartnäckig aber unauffällig daran, dass ihre Politik auch nach ihrem Abdanken fortgeführt wird. Bundesbank – Weidmann als EZB Präsident wird aus dem Kanzleramt mit allen Mitteln torpediert. So kann die katastrophale Draghi – Politik fortgeführt und ein weiterer Merkel – Kritiker in die Wüste geschickt werden. Stattdessen wird ein(e) deutsche(r) Nachfolger(in) für Kommissionspräsident Juncker lanciert. Die Kandidaten: Peter Altmaier (CDU), Manfred Weber (CSU) und Ursula von der Leyen (CDU). Ein Trio Infernale. Auf diese Weise würde sichergestellt, dass auch auf der Kommissionsebene butterweich weitergemerkelt wird, im Interesse des Club Med. Ein deutscher Name dient hier nur zur Beruhigung der Bundesbürger. In beiden Fällen (EZB un Kommission) soll eine Revision der Euro-, bzw. Europapolitik um jeden Preis verhindert werden. Merkel will, und wird wahrscheinlich auch, die Weichen für die Politik der Zentralen Europas für einen Zeitraum weit nach ihrer Kanzlerschaft stellen. Dies aber wird den Zerfall der EU beschleunigen. Denn dann wissen alle, von Österreich bis Italien, von Holland bis Skandinavien und von Ungarn bis Polen, dass die Erneuerung Europas über die europäischen Machtzentralen definitiv nicht mehr kommen wird. Sie wird über die Nationen kommen. Und sie wird kommen.

  5. „Deshalb ist zu befürchten, dass ausgerechnet in einer Phase, in der die Sozialausgaben aufgrund der Alterung unserer Gesellschaft ohnehin explodieren, der ausgerufene „Kampf gegen den Rechtspopulismus“ zum gigantischen Kostentreibsatz für die Sozialausgaben wird.“

    Ich habe es in einem anderen Posting bereits dargelegt: Die Rente ist keine Sozialausgabe. Für die Rente wurden Beiträge noch und nöcher gezahlt.

    Natürlich wurde und wird die Rente bzw. der Rententopf missbraucht, um damit Sozialgeschenke – am Haushalt und damit an den Steuern vorbei – zu finanzieren. Das muss aufhören. Und in einem langfristigen Plan müssen dieser Gelder wieder zurück fließen an die Beitragszahler.

    So daß der Rentner – der 45 Jahre eingezahlt hat – im Schnitt auch wieder seine Einzahlungen herausbekommt – abzüglich Verwaltungsverluste.

    • Natürlich ist es eine Sozialausgabe. Nie und nimmer haben Sie das eingezahlt, was Sie herausbekommen.

      • Rechnen Sie noch mal nach. Bei 45 Beitragsjahren bekommt keiner das was er eingezahlt hat! Es gibt da genügend Beispielrechnungen zu finden.

      • Hallo Herr Kuttich,

        ich rede hier über die, die 45 Jahre eingezahlt haben (und nicht über die, die Sozialgeschenke aus der Rentenkasse erhalten). Und die bekommen jetzt schon nicht mehr das raus, was sie eingezahlt haben. Bei einer weiteren Senkung des Rentenniveaus wird es immer weniger.

        In 2 Posts weiter unten hatte ich vorgerechnet, daß man nach 45 Jahren ca. 8,5 Brutto-Jahresgehälter eingezahlt hat (bei 19% Rentenbeitragssatz).

        Gehen sie mit 67 in Rente, haben sie statistisch noch 14 Jahre auf Erden. Das Rentenniveau 48% ist in „netto vor Steuern“ angegeben (schöner Trick des Staates). In „vom Brutto“ ist es 4%-5% niedriger (schwankt etwas – hängt vom Beitragssatz Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung ab).

        Ich ziehe jetzt nur mal 4% ab. Bleiben 44% „vom brutto“. 0,44 multipliziert mit 14 ergibt 6,16 Bruttojahresgehälter, die sie „zurückerhalten“. Über 2 durchschnittliche Brutto-Jahresgehälter sind also weg. Oder knapp 100.000 Euro (bei 37.000 Durchschnittsverdienst, wie ihn die RV derzeit angibt).

      • Auch auf die Gefahr hin des Sozialbashings bezichtigt zu werden , darf man meiner Meinung nach die im Rentenalter bezogenen Leistungen nicht für sich allein bewertet stehen lassen , denn schon die relativ günstige Kranken und Pflegeversicherung sprengen meines Erachtens gefühlt das Äquivalenzverhältnisses des gesammten Sozialsystems und daß ohne die vielen anderen etablierten gegenleistungslosen wohlfahrtsstaatlichen Verrechtlichungen aufzuzählen

  6. „Private Vorsorge und Betriebsrenten haben für die dortige AfD einen geringen Stellenwert.“

    Private Vorsorge und Betriebsrenten sind tolle Sachen. Aber nicht, wenn mir gleichzeitig knapp 20% vom brutto abgezogen werden, für die ich dann eine Kümmer-Rente bekomme nach 45 Jahre, kaum höher, als sei ich gerade illegal über die Grenze geschlüpft! Obwohl sich die Beiträge kumuliert auf über 300.000 Euro belaufen (bei Durchschnittsverdienst)

    Das müsste dann aber ungefähr wir folgt aussehen: Alle Einkommen, ohne Ausnahme, ohne Beitragsbemessungsgrenze, zahlen ca. 6% (genau durchgerechnet habe ich es nicht) in den Rententopf. Dafür bekommt jeder ab 65 eine „Standardrente“ – ungefähr Hartz-IV-Niveau.

    Alle andere Vorsorge ist Privatsache. Ob ich das Geld (also die ca. 13% gesparten Beiträge) spare und intelligent anlege, mir mein Eigenheim damit finanziere, oder es einfach verjuble – mein Ding.

    • Da sind Sie bedauerlicherweise m.E. auf dem Holzweg. Ich habe mich zu Beginn meiner qualifizierten Berufstätigkeit auch um private Altersvorsorge u.a. durch Eigenheim, Direktlebensversicherung und Riester gekümmert. Die „Betriebsrentenbeiträge“ werden zwangsweise aufgeführt, darauf habe ich keinen Einfluss. Im Ergebnis habe ich durch die nachträgliche und rückwirkende Sozialabgabenpflicht der privaten Lebensversicherung (SPD) einen gut ausgestatteten Mittelklassewagen verloren. Die Negativzinspolitik der EZB schmilzt es weiter ab.
      Das mein Eigenheim mein eigenes Heim ist, stimmt nur so lange, wie ich kein Pflegefall werde, dann muss ich es nämlich dem Sozialamt abtreten – oder ich schaffe das, es 10 Jahre vor Eintritt der Pflegebedürftigkeit meinen Kindern zu übereignen. Am Rande: Würde ich – hypothetisch – heute Hartz IV-Fall, wäre es weg, weil es nach Rechtssprechung https://www.focus.de/immobilien/33-quadratmeter-zu-viel-hartz-iv-empfaenger-muessen-zu-grosses-haus-verkaufen_id_6065866.html) zu groß wäre. Ich dürfte mir dann wohl was kleineres zulegen, das wäre dann aber so der Hans-im-Glück-Tausch.
      Der Jüngeren mit gutem Einkommen muss ich einfach empfehlen: Sorgt nicht vor! Verprasst das, was Euch übrig bleibt, ist eh wenig genug!
      Denkt daran: Was sind ggf. zwei Jahre im Doppelzimmer im Pflegeheim, bis ihr abschiebt, gegen 40 Jahre zweimal All-incluse-Urlaub an angesagten Destinationen jährlich, das SUV und die Luxusmietwohnung.

      • Hallo Herr Reinartz,

        also zum einen ging ich ja nur auf einen zentralen Satz dieses Artikels ein, den ich hier auch zitierte am Anfang meines Posting.

        Andererseits kann ich einige Passagen von ihnen nicht nachvollziehen, u.a. die mit dem „Pflegeheim, daß dann das Häuschen evtl. wieder weg wäre“.

        Ja, könnte dann passieren. Aber ohne die 13% vom brutto mehr, die ich angab, hätten sie ja gar kein Häuschen gehabt in meinem Beispiel . Nämlich daß sie die eingesparten Rentenbeitragssätze zur Finanzierung eines Eigenheims hätten nutzen können. Hätten sie weiter die 19% in die RV eingezahlt, wäre das Geld genauso weg. Und nicht nur in evtl. 10% der Fälle, sondern in 100%.

        In einem haben sie aber recht: Der „Hartz-IV-Fall“. Derzeit hat man „großzügig“ 150 Euro pro Lebensjahr an „Schonvermögen“, wenn man in Hartz-IV fallen sollte. Sollte das mit 55 passieren also „satte“ 8250 Euro. Alles andere muss erstmal „verbraucht“ werden.

        Da ist es in der Tat infam vom Staat (und vom Artikel), private Vorsorge für das Alter zu verlangen, die er hinterher wieder einkassiert im Falle des Falles. Diese Sätze müssen rauf, massiv rauf. Und zwar nicht gekoppelt ans Alter, sondern an Beitragsjahren o.Ä.

        Wer mit 55, nach ca. 35 Beitrags- und Steuerjahren, in Hartz-IV fällt, sollte Minimum ein Schonvermögen von 100.000€ haben. Und auch daß man eine vom Munde abgesparte Immobilie dann verkaufen muss, geht gar nicht.

  7. Beim Thema Rente kommen ich und Tichys Einblick irgendwie nicht zusammen.

    Die Rente ist stabil zu halten, denn ist ist keine Sozialleistung, sondern eine Versicherung, für die der Rentner auch Beiträge gezahlt hat. Über 45 Jahre.

    Bei 45 Beitragsjahren und einem Beitragssatz von 19% sind also insgesamt 8,55 Brutto-Jahresgehälter in die Rentenkasse eingezahlt worden. Ein Rentenniveau von 48%, das in „netto vor steuern“ angegeben wird, ist in „vom brutto“ bei gerade noch gut 43%, also knapp 5 Prozentpunkte weniger.

    Jetzt rechnen wir mal aus, wie lange das im Durchschnitt reichen müsste: 8,55 geteilt durch 0,43 ergibt recht genau 20 Jahre. Bei Rente ab 67 also bis 87. Und nein, so alt werden wir im Schnitt nicht. Auch nicht im Jahre 2040.

    Daß die Rentenkasse so leer ist hat damit zu tun, daß sie immer wieder geplündert wurde für Sozialgeschenke, statt rückstellung für die absehbaren Probleme in demographisch schwierigen Zeiten. Renten Ost, Frühverrentung um die Arbeitslosenzahlen aufzuhübschen, Mütterrente, um nur einige Beispiele zu nennen, was alles aus der Rentenkasse finanziert wurde und noch wird. Das kann man ja alles machen, aber sicher nicht mit dem Geld der (Zwangs)rentenbeitragszahler finanziert – das sind Aufgaben, die aus Steuergeldern finanziert werden müssten. So wie derzeit führt das dann zu kuriosen Situationen, daß die Beamtengattin mit 3 Kindern ihre Mütterrente von den Rentenbeitragszahlern bezahlt bekommt, in die ihr Gatte nie eingezahlt hat, und der Rentner noch die ca. doppelt so hohe Pension des Ex-Beamten noch aus seiner mickrigen Rente via Steuern finanziert.

    Eine angemessene Rente – und ich rede hier eher von 50% „vom brutto“ ab 65 als von 43% „vom brutto“ ab 67 – ist finanzierbar. Natürlich muss man dies über einen langfristigen Plan machen, der die Fehler der Vergangenheit korrigiert.

    Einige Maßnahmen:

    – Beitragssatz auf 20% – und der steht fest für alle Zeiten
    – Alle müssen einzahlen, auch Selbstständige und insbesondere Beamte (alleine das würde durch die Pensionsrückstellungen massiv Geld in die Kassen spülen)
    – Die Rente ist auch für alle gleich hoch (gemessen an den Einzahlungen). Wer mehr will ==> selber weiter vorsorgen
    – Witwenrente: Darüber muss man auch langsam mal diskutieren. Bei der älteren Generation noch nicht. Aber bei der jüngeren mit Einstieg ins Berufsleben so ab 1980 auf jeden Fall. Insbesondere, wenn keine Kinder im Spiel sind/waren.
    – Kirchensteuer abschaffen (die Kirchen sollen selbst gucken, wie sie an ihre Mitgliedsbeiträge kommen – wie jeder andere Verein es auch tun muss). Stattdessen einen kleinen „Rentensoli“ – insbesondere auch auf Kapitalerträge (auf die ja auch jetzt die Kirchensteuer fällig ist – sofern in der Kirche)
    – Fluten der Sozialsysteme und andere unsinnige Ausgaben (Beispiel: Energiewende) stoppen

    All das zusammen würde sichert 100 Mrd Euro pro Jahr in die Kassen spülen. Und je eher man anfängt, desto weniger ist nötig (da man jetzt noch _etwas_ Zeit hätte, ein paar Rückstellungen zu bilden)

    Was ich auf jeden Fall nicht mehr hören kann ist das „Gequäle“ für die Rente sei kein Geld da, während es auf der anderen Seite zu dutzenden, ja fast 100 Milliarden Euro aus dem Fenster geschmissen wird.

  8. „Aber „stabile Renten verhindern einen deutschen Trump“, proklamierte er (Scholz) via BamS.“

    Welch ein schlichtes Gemüt! Hätte man sich einen solchen – ich sage mal trotzdem – Politiker in der Hochzeit der deutschen Demokratie vorstellen können? Ich glaube nicht…

  9. Daß der (westdeutsche) Bürger verängstigt und wehrlos ist, ist ein Riesenproblem, welches eine ganze Reihe von Folgeproblemen zur Folge hatte.
    Er gilt wieder, sich aus seiner selbst verschuldeten Wehrlosigkeit zu befreien.
    Bei den Deutschen hat eine Duldungsstarre um sich gegriffen, die solange anhält, wie man meint, daß das Sich Bewegen die Lage verschlimmert.
    Wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, daß man mit dem Stillhalten alles verliert, werden sich auch wieder grpößere Gruppen wehren.
    Dann wird man sich auch über die linke moralische Propaganda, die uns lange Jahre sprachlos machte, hinwegsetzen.

  10. Das Elend besteht nicht nur in den oben beschriebenen Dingen/Zusammenhängen,
    sondern darüber hinaus auch noch darin, dass „sozial“ und „Staat“ ja auch Kernthemen von Merkel sind. – Alles in deren Richtung läuft! –

    • Welche Themen, mit den sich die nächste Wahl gewinnen lässt, werden denn nicht „Kernthemen von Merkel“?
      Sobald irgendein (halbwegs) politisches Thema in der Bevölkerung hoch kommt wird es doch ein „Kernthemen von Merkel“, eben damit: „Alles in deren (Merkels) Richtung läuft!“

      Wichtig wäre zu sehen, was sich in diesen „Kernthemen“ tut…
      (Veränderungen auf der Mondoberfläche sind da auffälliger und einfacher zu beobachten. („Niel Armstrongs Fußabdruck“))

  11. ‚Höcke-Rente‘ für langjährige Einzahler vs. ‚Zwangsspenden für illegale Migranten‘ – hat doch was, oder?
    Ich bin begeistert!

  12. Was von allen Politikern bei Diskusionen um die Renten bewußt ignoriert wird sind
    die Milliarden EURO an Fremdleistungen, die durch die Politik den Rentenkassen aufgezwungen wurde. Das fing schon in den 1950 Jahren d.v.Jhd. gleich nach dem Krieg an.
    Doch fährerweise konnte man es nach dem Krieg noch verstehen, da damals Millionen
    Menschen durch den Krieg aus der Lebensplanung gerissen waren. Das waren damals
    Witwen u.Weisenrenten u.Kriegsversehrte, die den Anspruch auch verdienten.Auch die
    die nach der Wiedervereinigung übernommenen “ Ostrentner “ sind verständlicherweise
    hier dazu zu zählen. Doch der dann einsetzende Sozialistenwettbewerb jedesmal vor den
    Wahlen der war es dann auch der die Rentenkassen an den Rand brachten. Und heute,
    Millionen sogenannter Neubürger mit staatlicher Rundumversorgung, die gehen auch
    irgendwann in Rente, ohne je einen Cent in die Rentenkassen einbezahlt zu haben.
    Doch davon ist nirgendwo etwas zu lesen. Nur immer das gejammere der Politiker daß der
    Steueranteil für die Rentenversicherung zu hoch sei. Ihr seit selber Schuld mit eurer
    miessen Politik!

  13. Weniger Staat, mehr Eigenverantwortung…hört sich immer so gut an. Aber in der Realität ist dieser Slogan von denen kreirt, die niemals per Nachlass in eine prekäre Lebenslage kommen werden. Die wären die Ersten, die nach dem Staat rufen würden, wenn es denn soweit käme. (viele Unternehmer schreien jetzt schon).
    Schaffen wir Staat einfach ab, so mein Sarkasmus, verscherbeln per 2000seitigen Vertrag für das PPP die von allen Steuerzahlern geschaffenen Werte einfach an Hedge-Fonds, also ans Private Equity, dann sei alles gut! Mitnichten. Das ist nicht die Intention von „liberaler Staat“.
    So schafft man keine Nation, die noch in ihrer Eigenschaft überhaupt noch demokratisch funktionieren kann. Ist ein genauso großes Luftschloss wie die Migrationspolitik der Linksregierung!

    Diese Eigenverantwortung ist dann gerechtfertigt, wenn der Staat zur Eigenverantwortung seine Bürger ermächtigt. Und da hat’s halt ein Millinärssohn oder dessen Töchterlein erheblich einfacher. Angefangen von der Wohnlage bis zur Bildung, die man sich auf Privatschulen oder amerikanischen Unis dann auch leisten kann. Wenn ich auf dem MIT meinen Abschluss hinlege, dann kann ich mir als Ingenieur und Master für theoretische Physik in der Bewerbung für das Luft- und Raumfahrtzentrum in Darmstadt auch mal Rechtschreibfehler leisten; was sich ein Hartz-Kind bei einer Bewerbung zur Bürokauffrau/Mann nicht leisten kann.

  14. https://youtu.be/deIy4P7_SEI
    Hier ein gutes Video von Helmut Schmidt, ein weitsichtiger Mann !!!
    Passend zum Thema .
    So einen Politiker gibt es in Deutschland nicht mehr, sind wohl schon
    ausgestorben.
    Menschen mit Charakter !

  15. Als 1963 Geborener gehöre ich zu den Jahrgängen, die in der Mitte des nächsten Jahrzehnts in millionenstärke gleichzeitig in Rente gehen.
    Da ich in meinen Beruf mit großen Zahlen zu tun habe, kann ich hier nicht mit allen Worten ausdrucken
    wie mich dieser blanke Unsinn, der hier von unseren Politikern verzapft wird, ******.
    Jeder einigermaßen gebildete Mensch, der die Grundrechenarten beherrscht, weiß, dass hier ein gigantisches finanzielles Problem auf uns zurast. Und das war so schon ohne die Zuwanderungen der letzten Jahre, ohne die Mütterrente und ohne die Rente mit 63. Das Problem dass da auch noch Millionen Beamte in Rente gehen, sollte man auch nicht vergessen.

    Aber was sehe ich wenn ich unsere DDR-Programme anschalte; Trump, Trump, Trump, Putin, Klima

    Kein einziger seriöser Blick auf dieses Problem.
    Gilt natürlich auch für das Energiedesaster, Target II, usw.

    Mich kotzt es nur noch an. Und langsam verliere ich auch die Lust hier in diesem Forum all die Wahrheiten noch zu lesen, weil wir ändern nichts.
    Wähle ich demnächst in Bayern die AFD, wird man in Berlin die Legende bilden, nur weil Söder nicht auf Linie geblieben ist, hat er so stark verloren. Wähle ich wieder CSU und die AFD bleibet hinter den Prognosen, heißt es in Berlin: Da seht Ihr, ihr Potenzial ist endlich.
    Es ist alles so frustrierend. Die CDU/CSU wird weiter verlieren, aber egal, die Merkel CDU und leider auch die CSU koalieren dann eben mit SPD, Grünen, Linke, die Panther, die Löwen, die Katzen, die Grauen usw. Hauptsache die AFD bleibt draußen.
    Kann man hier im Forum nicht mal eine Debatte starten, über eine Strategie hier etwas zu ändern.
    z.B. AFD wählen scheint heute nicht die Lösung, weil bis die 40-50% erreichen werden, dauert noch Jahre. So viel Zeit haben wir nicht mehr. Allein das finanzielle Desaster vergrößert sich mit jedem Jahr,
    die diese links-grünen-schwarz-blinden verursachen um mindestens 2-stellige Milliardenbeträge.

    • Leider ist genau dies das Problem, welches wir haben. Und es sind gar nicht so wenige, die gleicher Meinung sind. Gestern noch auf einem Geburtstag gewesen, wo das Thema auch (mal wieder) auf den Tisch kam. Das größte Problem ist, dass wir ein Land von Duckmäusern geworden sind, die teilweise Angst (!) haben ihre Meinung zu äußern. Es ist mir unbegreiflich, aber ich stelle es immer wieder fest. Die Leute trauen sich gar nicht etwas zu sagen, der Gegenüber könnte ja Gutmensch sein. Aber wenn sie merken, das es nicht so ist, dann kommen sie langsam hervorgekrochen.
      Ich gebe Ihnen völlig Recht und auch mich stört es ungemein, immer wieder nur über die Probleme zu reden, die schon lange vor dem Flüchtlings-Tsunami offensichtlich waren. Es ist Zeit, dass endlich einmal etwas Nachhaltiges passiert. Es kann doch nicht sein, dass sich die Menschen wie damals bei Hitler nicht mehr trauen etwas zu sagen. Aber was tun?
      Die Frage stelle ich mir auch schon lange….

      • Völlig richtig, ihre Beobachtungen kann ich genau so unterschreiben.
        Dazu kommen aber 2 Punkte:
        1. die mediale Beeinflussung (zB. AFD und jeden Vorschlag aus deren Richtung mit den Nazis gleichzusetzen oder Einzelfälle bei Flüchtlingen (Ertrunkene im Mittelmeer, gut Integrierte, schlimme Geschichten) hoch zu stilisieren („auf die Tränendrüse drücken“)
        2. Die schweigende Mehrheit wird von der Politik kaum wahrgenommen. Jeder der sein (noch so verwirrtes) Anliegen nur laut genug kundtut und noch halbwegs „auf-Linie“ mit den Parteien liegt wird von diesen gehört und hoffiert.
        (Sobald die AFD dies aber versucht tritt automatisch Punkt 1 in Kraft…(Nazis))

        „Es kann doch nicht sein, dass sich die Menschen wie damals bei Hitler nicht mehr trauen etwas zu sagen.“
        Was passiert denn, wenn sie öffentlich eine Meinung äußern, die nicht der Regierungs-, MSM-meinung entspricht?
        Bestenfalls sind sie ein „Nazi“ oder ähnliches und es wird ihnen nicht weiter zugehört, egal wie fundiert ihre Fakten, Argumente und Lösungsansätze sind.
        Schlimmstenfalls wird ihr Leben (Beruf, Eigentum…) von Medien und Mitläufern zerstört („Nazi“-Vorwurf).
        (Ja ein kleiner Unterschied zu den Zeiten von Hitler oder der DDR, wo man um sein Leben fürchten musste, aber nur ein kleiner!)
        Weiter sagen uns die MSM doch, das es kaum kritische Meinungen gibt, man also mit seiner Meinung in einer Minderheit wäre (hier können Gedanken aufkommen, ob man nicht doch irgendwie ein falsches Meinungsbild hat,nicht repräsentative Beobachtungen gemacht hat, irgendwie fehlerhafte Informationen aufgesessen ist….).
        2 Gründe warum so viele sich nicht trauen etwas zu sagen.

      • Sie wissen ja nicht wie intrigant, ja ich würde das Attribut heimtückisch noch verwenden, die „Gutmenschen“ sind.

      • Es war schon einmal bekannt, man nannte es die Ohnemichel.

    • Kurzfristige Lösung?:
      Organisierter Arbeitsstreik – gerne und insbesondere auch in den Großunternehmen.
      Dann wird den unverständigen und grünsozialistischen Vollidioten und Medienlenkern, pardon „Gutmenschen“ in Berlin ganz schnell blaß um die Nase.

      • War das nicht mal bei airberlin, wo sich eine Mehrzahl hat krank schreiben lassen?

    • Ihr Kommentar…GerdM:
      geht mir genauso. Nur: Welche Mittel sollen wir, die wir meinen, das Desaster zu sehen, ergreifen ? Naheliegend und einer Demokratie würdig ist die Wahl und da müssen wir einfach akzeptieren, dass 87% unserer Mitbürger noch Ende 2017 Parteien gewählt haben, die die herrschende Politik verkörpern. Somit hat der Souverän diese Entscheidung getroffen. Somit scheidet auch aus, dass Wähler betrogen wurden, denn die von uns kritisierte Politik wird seit vielen Jahren so und nicht anders betrieben und wurde auch nicht verheimlicht.
      Wenn man sich wie ich, 12 Jahre lang ehrenamtlich wirtschaftspolitisch – parteiübergreifend – engagiert hat und versucht hat, wenigstens einigen seiner Mitbürger – darunter hoch- und höchstrangige Politiker und viele Hochgebildete – mit Hilfe von Faktenwissen und simplen Berechnungen den Irrsinn vieler der von Ihnen genannten Projekte nahezubringen, und damit krachend gescheitert ist, der kann nur noch persönliche Schadensbegrenzung betreiben.
      Mein Fazit:
      1) Der überwiegende Teil der Bevölkerung möchte es mehr oder weniger bewusst so
      2) die Kompetenz unser politischen Elite ist nicht in Ansätzen ausreichend, um zu verstehen, was sie da anrichtet.

      • zu Punkt 1)
        Ich gehe eher davon aus dass dieser Teil falsch bzw. nicht ausreichend informiert ist. Das ist der/die typische Tagesschau Konsument/-in mit der Meinung durch die Tagesschau ausreichend informiert zu sein.
        Und es bleibt schlicht und einfach keine Zeit ausreichend hinter die Kulissen zuschauen um zu sehen was da in Berlin abgeht – bzw. die Zeit wird sich nicht genommen.
        Teilweise sicher auch bewusst weil es einfach nur noch schlechte Laune macht „zuviel“ zu wissen.

    • Gut gebrüllt Löwe!
      „Nicht die AfD wählen scheint heute nicht die Lösung.“
      Mir scheint, dass nicht die AfD wählen die horrenden Zustände im Lande, nicht zu vergessen die verdeckten künftigen Belastungen, die Politik des Regimes Merkel und der ihr meist zuarbeitenden sogenannten Opposition zementieren würden, ja, die etablierten Parteien in ihrer verkorksten, weltfremden Geisteshaltung noch bestätigen würden! Und das gilt sowohl für den Bund als auch für die Länder. Allein durch ihre Anwesenheit und ihre Einlassungen im Bundestag hat die AfD schon eine nicht zu unterschätzende politische Wirkung gezeitigt!
      ………

    • Bis wir eine Meldung in der Art : „Nach Revolte in eigener Partei Australiens Premierminister tritt zurück“, etwa so: „Nach Revolte in der eigenen Partei Angela Merkel als Bundeskanzlerin tritt zurück.“ erleben, ist es für alle Maßnahmen zu spät. Was alles schief läuft in diesem Staat haben wir ausgiebig mit Unterstützung von TE diskutiert. Es ist tatsächlich an der Zeit an Lösungsvorschlägen zu arbeiten, wie obige zweite Meldung zustande kommen kann. Solange ARD und ZDF die schöne Welt der Regierung darstellt, fehlt in der Bevölkerung der zündende Durchblick, an einer Änderung zu arbeiten. Insofern werden Wahlen, auch die in Bayern und Hessen, auch eine Bundestagswahl in 2021 kaum etwas bewirken.

  16. Ist schon Wahlkampf?

    „Private Vorsorge und Betriebsrenten haben für die dortige AfD einen geringen Stellenwert.“

    Private Vorsorge:

    Jeder abhängig Beschäftigte hat so nebenbei auch noch genug Einkommen und betreibt davon private Vorsorge! Wer sind die Schuldner welche die Zinsen bezahlen sollen?

    Betriebsrente:

    https://www.billiger-krankenversichert.de/gkv-beitraege-versorgungsbezuege.html

    Neben der Finanzierung von Betriebsrenten gibt es auch noch unterschiedliche Töpfe aus den die Bezahlung kommt:

    Pensionszusage bzw. Direktzusage
    Direktversicherung
    Pensionskasse
    Pensionsfonds
    Unterstützungskasse

    Was es im einzelnen mit diesen 5 Töpfen auf sich hat, bitte selber Googeln. Aber Vorsicht, es könnte Sie beunruhigen.

    Rentenerhöhung erfolgt jährlich, Betriebsrenten:

    https://www.die-fuehrungskraefte.de/downloads/pressemitteilungen/2016_12_19_PM_DFK.pdf

    Auch Betriebsrenten, sowie alle weiteren kosten, die im zusammenhang mit der Herstellung von zu verkaufenden Produkten ect. pp. anfallen, sind im Verkaufspreis eingepreist. Wenn die böse Konkurrenz, besonders die aus dem Auslan, oft gepäppelt durch deren eigenen Regierung (Der Unsinn vom Wettberb zwischen Staaten und nicht der zwischen den Unternehmen!) durch vielfälltige „ordnungspolitische“ Maßnahmen, die Gewinnerzielung ihres Betriebsrentenzahlers unmöglich macht? In diesem Zusammenhang dürfen Sie auch gerne mal die Entwicklung der Betriebsrentenentzahlung von Aktiengesellschaften mit den Dividendenzahlungen vergleichen, und wieder Vorsicht, es könnte Sie beunruhigen.

    Warum nicht gleich freiwillige Beiträge in der gesetzlichen Rentenversicherung?

    „In der gesetzlichen Rentenversicherung können Sie – wenn Sie nicht schon
    pflichtversichert sind – auch freiwillig vorsorgen.“ Überstezt, sobald sie Versicherungspflichtiges Beitragseinkommen erzielen, selbst wenn da nur eine Armutsrente rauskommen kann, ist nix mehr mit freiwilligen Beiträgen!

    Bitte nicht den Text im Link lesen, der wird Sie beunruhigen:

    https://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/232670/publicationFile/63947/freiwillig_rentenversichert_ihre_vorteile.pdf

    Schlagworte wie „soziale Gerechtigkeit“, „Gerechtigkeitsdebatten“ etc pp sorgen nur für Ungerechtigkeit. Anstatt Gerechtigkeitsdebatten sollten Funktionsdebatten führen.

    Denn dann, und da bin ich mir Sicher, wäre Unfunktionierendes nicht Exitent!

    Und Nochmal, wenn ich solche Kommentare, wie den im folgenden Link schreibe, geht es mir nicht darum, den wachsenden Reichtum zu verhindern. Reichtum wird gebraucht, denn ohne Reichtum keinerlei Inovation und technische weiterentwicklung von Produkten jeglicher Art.

    Zwei Kommentare im Link von mir lesen:

    https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/euro-opfer-griechenland-grausige-lage-und-verlorenes-kapital/#comment-484851

    Reichtum verhindern ist Unsinn. Es kommt darauf an Armut zu verhindern.

    http://www.werler-protestwähler.de/?p=679

    Geld entsteht immer nur als Buchungssatz. Geld ist immer Wertlos, wenn der sogenannten Kaufkraft kein reales Gut (Produkt, Dienstleistung, etc pp) zur Verfügung steht.

    Reinhard Peda (Analyst)

    • Funktionsdebatten statt Gerechtigkeitsdebatten – guter Vorschlag. Denn dann muss gerechnet und kann nicht nur geschwafelt werden.

  17. In der Tat sehe auch ich bei der AfD Tendenzen in Richtung eines paternalistischen Staates, wobei ich die Sache noch nicht für ausgemacht halte. Ich kann nur hoffen, dass die Partei nicht auf die Linie von Herrn Höcke um schwängt. Dann wäre sie für Netto-Steuerzahler nicht mehr wählbar. Dabei sind derzeit unter den Anhängern der AfD ausgesprochen viele Selbständige zu finden. Wenn nun auch die AfD mit Etatismus und Paternalismus liebäugelt, bleibt eigentlich nur noch die FDP als Wahlalternative. Nur höre ich von der in letzter Zeit auch kaum noch was. Dabei brauchen wir in dem Land mit der weltweit höchsten Steuer- und Abgabenlast endlich ein Gegengewicht.
    Anmerkung: Belgien hat formal noch höhere Steuern. Aber dort schaut der Staat längst nicht so genau hin. Nach meiner Einschätzung (habe dort einige Zeit lang gearbeitet und kenne viele Belgier) läuft dort so ungefähr jeder 4. Euro am Fiskus vorbei.
    Also, welche Partei vertritt in Zukunft eigentlich noch die Interessen derjenigen, die den ganzen Spaß bezahlen?

    • Was glaubst du, wieso das Lieblingsfeindbild von R2G der weiße Mann in Lohn und Brot ist? Draufprügeln, bis er sich nicht mehr wehrt, dann braucht er auch keine Stimme mehr und zahlt brav weiter. Legt mir doch gleich einen Kanal.

  18. “ Über die Kosten wird in der AfD noch kaum diskutiert. Höcke selbst spricht von 125 Milliarden Euro (!) im Jahr.“

    Im Gegensatz zu den anderen Parteien kann die AfD das aber gegenfinanzieren, indem sie die weltweit dümmstmöglichste und teuerste Art der Zuwanderung ändert.
    Wenn man dann noch statt Teilhabe wieder auf die klassischen deutschen Tugenden wie Fleiß, Arbeitseifer, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit etc. setzt, dann erst recht.

    • Der Tag wird kommen!
      Denn irgend wann werden sie wieder wissen müssen, wie was geht,
      statt rüde zu twittern.
      Und wer kann das dann noch aus seiner Erfahrung?

  19. Auf jeden Fall ist das Versprechen der Sicherung des öffentlichen Vermögens für Staatsbürger, die es erwirtschaftet haben und denen es faktisch gehört, unter Ausschluss der leistungslosen Alimentierung sämtlicher Beliebigkeitszuwanderer der Welt bisher trotz Frau Wagenknechts späten Bemühungen ein Alleinstellungsmerkmal der AfD und dürfte besonders auf sozial schwache Wähler enorm anziehend wirken. Da haben sie eine klaffende politische Marktlücke erfolgversprechend besetzt. Und mit dieser Strategie dürfte die AfD ihre Zukunft auf jeden Fall weiter gesichert haben.

    Apropos wirtschaftsliberal, was macht eigentlich die FDP gerade so?

  20. Wenn das System der einheimischen Bevölkerung direkt und sichtbar (indirekt geschieht es schon lange) Sozialleistungen kürzt, ist hier der Teufel los. Dann kommt die AFD ganz weit nach vorne. Die Blockparteien sind in der Falle. Ich denke die MwSt wird irgendwann hochgesetzt werden. An Hartz IV können die nicht gehen ohne die Macht zu verlieren. Zumal die Liste Wagenknecht jetzt von links angreift.

  21. Dass den etablierten Parteien jegliche Perspektive für dieses Land fehlt und daher nur noch mit Schlagwortthemen auftreten, dürfte langsam aber sicher jedem offenbar geworden sein. Mit ein bißchen Drehen an der Schraube da und dort, ist heute keine Politik mehr zu machen. Es gilt inzwischen, einige Sachverhalte grundsätzlich in Frage zu stellen und eine Diskussion darüber zu beginnen, wie eine zukunftsfähige Neuaufstellung aussehen könnte.
    Die einzige Partei, die zumindest beim Thema Rente dies in Angriff nehmen wird, ist die AfD, die auf einem Bundesparteitag einzig diese Thema diskutieren wird!

  22. Jahre-, wenn nicht jahrzehntelang wurde uns allen eingeredet es sei kein Geld selbst für grundlegende Investitionen vorhanden. Mit einem Mal konnte man aber Hunderttausende von Flüchtlingen im Gesamtwert von etwa 40 Mrd Euro pro Jahr alimentieren. Wo kam dieses Geld auf einmal her? Rechnet man nun weiter und sagt, von diesen Flüchtlingen sind nur 5 % berechtigt, sich im Land aufzuhalten, hat man ein Einsparpotential von 38 Mrd Euro. Da das Geld erwiesenermaßen vorhanden war, kann es nun an die 21 Mio Rentner in Deutschland verteilt werden und schwupp (Originalzitat A. Merkel) hätten all diese sofort 150 Euro mehr im Monat. Einsparpotential gäbe es auch noch bei den 33 % nichtdeutschen Hartz-IV-Empfängern. Über all diese Kostgänger noch von Bereicherung zu sprechen, wo sie dem Land keinen Nutzen, sondern nur Kosten bescheren, ist schon nicht mehr mit Zynismus gegenüber den Steuerzahlern zu erklären. Das ist die reine Verachtung!

  23. Herr Metzger,

    Sie haben sicher mit der Beobachtung Recht, dass der eskalierende „Sozialversprechen-Wettbewerb“ der etablierten Parteien – im übrigen völlig losgelöst von jedweder ökonomischer Machbarkeit – ausschließlich der Bekämpfung der Alternative um die beliebten Futtertröge dient. Und es scheint, dass einige Gruppierungen in der AfD die Gewinnung von Wählern auf dieselbe Weise versuchen. Aber bitte unterschlagen Sie nicht, dass die AfD im Gegensatz zu allen anderen Parteien, die ungleich gewichtigeren Kostenblöcke der illegalen Massenmigration, der unsinnigen Energiewende (mitsamt Klimaschutz) sowie die unselige Eurorettungspolitik abschaffen möchte. Somit bleibt die AfD selbst unter Einbeziehung der ebenfalls nicht wirklich finanzierbaren Ideen von Höcke das kleinste Übel in der Gesamtschau der bundesrepublikanischen Parteienlandschaft, und zwar mit riesigem Abstand.

    Echte wirtschaftsliberale Politik, die Freiheit, Chancengleichheit, Leistungsgerechtigkeit und ideologiefreie Technologieorientierung als Motor für Wohlstand in den Mittelpunkt stellt, wird von keiner namhaften politischen Gruppierung (mehr) angeboten.

    Die Basis unseres Wohlstandes wird von praktisch allen Protagonisten des polit-medialen Komplexes negiert bzw. gar nicht mehr kapiert. Für mich sind das alles Leute, die denken, es kommen Geld/Wertschöpfung aus einem „Wasserhahn“, den man einfach nur öffnen muss. Und natürlich ist der böse Kapitalist (aka „alter weisser Mann“) derjenige, der den Wasserhahn zugedreht hat bzw. dessen Ergüsse für sich behält. Es ist nur noch absurd, welch kindische Vorstellungen unsere „Elite“ darüber hat, wie der heute noch existente freiheitliche Sozialstaat überhaupt funktionieren kann. Und unter „Elite“ subsummiere ich auch Entscheider wie Draghi, die – stellvertretend für andere Akteure des finanzwirtschaftlichen Systems – verhindern, dass weltfremde Ideologen in Politik und Medien endlich von ihren irrealen Vorstellungen geheilt werden.

    • Die ökonomischen Voraussetzungen werden doch nicht von der Politik geschaffen,sondern von Lobbygruppen mit ihrer Geldmacht,deshalb gehe ich nicht mehr wählen ,bis auf letztes Mal,denn es ist useless.

  24. Ich weiss nur eins, weil das immer wieder gerne vergessen wird in der Rentenzukunftsdiskussion. Babyboomer werden Babyboomer genannt weil sie zahlreich sind. Und sie sind alle über 18, also wahlberechtigt. D.h. es wird – da es unweigerlich durch fehlende Rücklagen, null Vorsorgekonzepte und Steuergeld/Sozialwohltatenverschleuderei ohne Ende einen Schottereinbruch geben wird der sich gewaschen hat und „irgendwie“ gestopft werden muß – also es wird in den nächsten Jahren wahlergebnistechnisch knallen daß die Schwarte kracht. Freilich unter der Annahme daß es dann noch freie Wahlen geben wird so wie wir sie heute kennen.
    Ich schließe NICHTS mehr aus! Und das hat nicht die AfD verbockt sondern über Dekaden diese sturen arroganten selbstverliebten karrieregeilen kurzsichtigen Politkasper, die auch weiterhin ohne jedwede ethische und moralische Grundsätze handeln (bzw. auch nicht handeln).

  25. Es ist noch nicht so lange her, da gingen Rentner mit 63 Jahren und 67 Prozent in den Ruhestand und mussten keine Steuern zahlen. War Deutschland reicher? Hatte es mehr Geld? Wesentlich mehr Beitragszahler? Nein. Die demografische Entschuldigung für Rentenkürzungen und Altersarmut KOMMT ja erst noch ab 2030! Wieso gibt es aber Altersarmut JETZT schon? Die SPD will 43 Prozent bis 2040 , also Altersarmut bis 2040 festschreiben und feiert sich dafür? Was bittechön soll das? Und was verschweigen die anderen, die 43 Prozent bis 2025 seriös halten und 43 Prozent bis 2040 für unseriös? Was kommt danach? Nichts?

  26. Wo soll das alles hinführen ? Nach dem Immigrationschaos sollen die „zurückgebliebenen Globalisierungsverlierer“ mit Subventionen ruhiggestellt werden. Wirtschaftliche Freiheit, Leistungsgedanke, alles weg. Versaufen wir gerade das, was seit 1945 angespart wurde ?

  27. Ich arbeite ehrenamtlich mit älteren Menschen. Die Altersarmut ist längst da. Von daher: Vollkommen richtig, was die AfD fordert. Dass die jeweiligen Regierungen die längst fällige Rentenreform mieden und meiden, darf nicht auf dem Rücken der jetzigen Alten ausgetragen werden. Diese haben in das System einbezahlt und die Renten der damaligen Alten getragen. Das Gleiche können sie jetzt auch erwarten. Dass ein Sozialsystem, das auf Generationenvertrag besteht, nicht gut ist, kann man ihnen nicht anlasten. Angeblich geht es uns doch derzeit Bestens, warum also nicht jetzt die Rentenreform angehen, wo man Härtefälle abfedern kann? Weil es die Regierung nicht will.

    • Was man vor allem nicht vergessen darf. Diese Menschen haben dieses Land nach den Krieg aufgebaut. Eine Schande diese Verachtung gegenüber der Nachkriegszeitgrneration!!

      • Da haben Sie vollkommen recht. Ein Tenor, der gerade politisch aufkommt (und Jung gegen Alt ausspielen soll) ist ja der: Die Jungen müssen gemeinerweise für die Alten bluten. Nur: Die haben seinerzeit auch die Renten der Alten bezahlt. Dieser ungerechtfertigte Tenor ist übrigens leider auch in diesem Artikel zu finden. Eine Reform kann nur – zumindest vorübergehend – über die Steuer erfolgen, um Ungleichheiten auszubügeln. Hätten wir die Milliarden, die für hunderttausende Migranten ausgegeben werden, die nie in unsere Sozialsysteme eingezahlt haben, wäre dies schon mal eine gute Grundlage. Vernunft ist aber in der Politik derzeit nicht gefragt.

  28. SOZIALE GERECHTIGKEIT ist eine nicht definiert Phrase.
    Da jeder etwas anderes unter sozialer Gerechtigkeit versteht, ist es unmöglich soziale Gerechtigkeit zu schaffen.

  29. Es gibt keinen Rechtsruck in Deutschland, sondern mehr eine massive Linksflucht.
    Viele Bürger haben erkannt, dass mit Sozialisten, im wahrsten Sinn des Wortes, kein Staat zu machen ist und wenden sich deshalb von den Marktschreier und Gesellschaftshassadeuren ab.

    Dieser „Kampf gegen Populismus“ ist nichts anders als ein „Haltet den Dieb“, den die größten Populisten sitzen in der SPD, gefolgt von der CDU, selbst.
    Witzigerweise gilt das auch für den Unfähigkeitsfaktor der diversen Proponenten und das Peter Prinzip wird leider, zum Schaden der Deutschen, wieder einmal bestätigt.

    • „Es gibt keinen Rechtsruck in Deutschland, sondern mehr eine massive Linksflucht“. Eine wahrlich sehr treffende Formulierung, die die Propagandamethode der Regierung entlarvt! Die DDR befand sich im permanten antifaschistischen Kampf. Dieses Element der DDR-Führung findet sich also auch heutzutage in Deutschland wieder.

  30. Allerdings darf in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen werden, dass das gegenwärtige deutsche Rentenniveau das niedrigste Westeuropas ist. So ist zum Beispiel in Frankreich die mittlere Monatsrente um ca. 700 Euro, in Österreich sogar um 800 Euro höher als in Deutschland. Zudem besitzen dort weit mehr Bürger eine eigene Wohnung.

    Und auch die Niedrigzinspolitik der EZB und die hohen Stromkosten zur Finanzierung der Energiewende belasten in Deutschland vor allem die ‚kleinen Leute‘.

  31. Wie weit die Deutschen kamen mit der „privaten“ Vorsorge kann man an mindestens 2 Ereignissen konstatieren. Zum Einen brach 1923 in der ersten Inflation nach dem WK I alles „private“ weg. Mein Urgroßvater trug das Papier mit Spankörben nach hause in dem Irrglauben dort ginge es nicht „kaputt“. Aber er war stolz auf sein Medallion mit der Prägung “ Gold gab ich für Eisen“. Alleine die Rentenmark verhinderte das Allerschlimmste, war allerdings nicht in der Lage die Ereignisse von 1932-33 zu verhindern.
    Die 2. Zäsur war die Inflation 1948. Auch da blieb kein Vorsorgestein auf dem Anderen.
    Auch Aktien waren von den Vorgängen betroffen,….außer sogenannten „Stammaktien“ mit deren Hilfe die Eigentümer nach der Währungsreform sofort neue Kredite zur Wiederaufnahme der verschiedensten Produktionen generieren konnten. Dies blieb dem „kleinen Mann“ verwehrt, insofern er keine Sicherheiten gegenüber dem Kreditgeber zur Besicherung der Kreditsumme zur Verfügung stellen konnte.
    Wie wir heute wissen, waren die politischen Weichen so gestellt, dass sich das sogenannte „Wirtschaftswunder “ Ehrhardscher Prägung entwickeln konnte. Jedoch damals noch im Sinne aller, die sich positiv in der Wirtschaft bewegten. Es ist kein Geheimnis, das zu jener Zeit die verschiedenen Stände miteinander in Korrelation standen. Das ermöglichte einen breiten Konsens, trotz aller Verteilungskämpfe, in der Gesellschaft, der bedauerlicher Weise im Zuge der gesellschaftspolitischen Entwicklung und der damit verbundenen okonomischen Veränderungen langsam der Erossion im Zuge der Globalisierung erlag.
    Die heutigen Verwerfungen sind also hausgemacht und unterliegen keiner höheren „Fügung“ sondern sind Ausdruck einer Abwendung vom „Wir“ zum „Ich“.
    Und damit schließt sich der Kreis. Nicht Wenige sehen da richtigerweise das Hindernis eines gefährlichen sozialpolitischen Riffs, dem der Dampfer auf seiner furiosen Fahrt wohl nicht rechtzeitig ausweichen kann, bzw. könnte.
    Einige Bootsleute aber haben diese Gefahr erkannt und versuchen die Parameter wenigstens so zu verändern, dass der Kahn keinen Vollchrash hinlegt. Wobei die verschiedenen Kurse zur Bewältigung des Problems durchaus nicht identisch sein müssen.
    Und so ist es wie in einer Küche mit zu vielen Köchen.
    Kurz, wenn wir uns den Herausforderungen nicht stellen, weil wir einer falschen Diagnose in der Therapie folgen, wird dieser Gesellschaft in absehbarer Zeit ein recht ruppiges Erwachen bevorstehen.
    Letzter Satz: Eine Gesellschaft und ihre Vertreter müssen immer wissen, dass es in erster Linie um die geht, die das in der Vergangenheit erwirtschaftet haben, was wir heute und morgen zu verteilen gedenken.
    Sonderausgaben, die die Rettung ganzer Völker zum Ziel haben, müssen von jenen im Staat bezahlt werden, die sich von dieser Maßnahme einen Gewinn versprechen.
    Wir sollten die Zusammenhänge daher nicht leugnen sondern daran arbeiten damit die Zukunft für das deutsche Volk wieder so wahrgenommen werden kann, wie das in einer besseren Vergangenheit der Fall war.
    Eo ergo: Privat vorsorgen nur mit „harter“ Währung, alles Andere unterliegt dem Gefühl beim Erwachen aus einem schönen Traum.
    Wem dies nicht vergönnt ist, gilt die Fürsorge des Gemeinwesens, oder wie anders könnten wir die Sicherung der Physis der Mitglieder am unteren ökonomischen Rand der Gesellschaft sicherstellen?

  32. Warum wird der Antifa-Faschisten-Förderer und Unterstützer der G-20 Straßenkämpfer Olaf Scholz als nüchtern und pragmatisch vorgestellt? Nur weil er fein und feige schweigt, hat er noch nicht Format. Man darf das Schweigen nicht als Tiefsinn interpretieren, sondern es kann auch als Kunst der Verstellung und Technik eines verdeckten und eines die Öffentlichkeit scheuenden Politik-Stils verstanden werden. Was die im Medien-Salon umherstolzierende Wagenknecht angeht, so geht es bei ihrer Aktion einzig und allein darum, den weiteren Umzug der Linkswähler zur AfD zu verhindern. Was sonst? Nun schreibt unser lieber grün-bunte Parteien-Kenner – Oswald Metzger- auch noch, dass das Steigen der Sozialausgaben mit dem Altersanstieg zu tun hat. Hätte man diesen Anstieg nicht schon vor Jahrzehnten prognostizieren können? Hätte man nicht die finanziellen Potentiale auf diese Entwicklung justieren müssen? Doch der Grund für die Steigerung der Sozialausgaben dürfte nicht zuletzt in der von Metzger übersehenen (ein Elephant ist immer leicht zu übersehen) Willkommenspolitik für Messerstecher & Co und Antisemiten liegen. Die wirklichen Gesamtkosten dieses großen und inhumanen Menschen-Experimentes werden aus guten Gründen systematisch verschwiegen. Hier schweigt des Sängers Höflichkeit. Warum nur (Pippi Langstrumpf)? Jetzt werden den schon länger hier Lebenden auch noch die Kosten der Masseninvasion angelastet. Nein Danke.

    • Es sollte mal bei Tichys Einblicke ein Journalist offenlegen,wie viel Geld jedes Jahr durch Steuergeldverschwendung flöten geht.

      • Kann man aber auch dem Jahresbericht des Steuerzahlerbunds entnehmen.

  33. ……

    Nur weil die Luckes nicht mehr da sind, heißt es nicht, dass die AFD deren Kurs nicht mit tragen würde. Zur Erinnerung: Lucke ging, weil er eine von oben gelenkte Partei durchsetzen wollte! Nicht weil es inhaltlich unüberwindbare Gegensätze gab.

    Das Program der AFD wird wie kaum in einer anderen Partei von der Basis her bestimmt. In der AFD gibt es viele Strömungen, viele verschiedene Vorstellungen.

    Tabus versucht man zu vermeiden nicht aufkommen zu lassen, da diese bei der Erarbeitung von Lösungen in keinsterweise hilfrei sind. Im Gegenteil dadurch grenzt man Menschen aus. Besser ist, man nimmt deren Vorstellungen wahr und setzt sich mit diesen auseinander. Und genau das passiert in der AFD!

    Daher wird es immer Höckes in der AFD geben, aber ob diese am Ende auch den Weg bestimmen, ist sehr unwahrscheinlich. Die Basis sieht anders aus.

    Die Stärke der AFD ist gerade, dass sie eine Partei ist, in welcher jedem Gehör geschenkt wird. Die Grenzen sind weit gefasst und orientieren sich an der Verfassung!

    Also nur weil an einem „Deutschland first“ Konzept gearbeitet wird, heißt es nicht, dass dies auch Program wird. Und zweitens widerspricht ein solches Konzept nicht zwingend einer wirtschaftliberalen Politik! Im Gegenteil gerade ein solches Konzept kann in einer wirtschaftliberalen Real-Politik enden.

    Erst wenn die Bedürfnisse klar und offen formuliert werde, können die Beteiligten (Staaten) diese berücksichtigen. Nur so, und nicht anders, wird es zu Übereinkünften kommen, wo sich keine der beteiligten Seiten übervorteilt fühlt! Nur so kann ein Ausgleich der Intressen erreicht werden.

    Diese Stärke der AFD versucht nun Frau Wagenknecht im Linken Spektrum zu kopieren. Denn sie hat erkannt, das man mit ignorieren und tabuisieren niemals zu stabielen Verhältnissen kommt.

    • Herr Rapsack,
      es ist gut wenn eine neue Partei seine Basis einbezieht und versucht, die verschiedenen Strömungen abzubilden. Am Ende wird es aber immer darauf hinauslaufen, dass nicht alle Interessen jeder Strömung bedient werden können. Und hier sind parteipolitisch gesehen Innovationen gefragt, denn sonst geht es der AfD so wie allen anderen Parteien, sie wird zerrieben in dem Versuch, es allen Recht zu machen. Der Interessensausgleichsprozess darf sich nicht am typisch deutschen Kompromiss in der Mitte orientieren, sondern daran, wie sinnvoll präzisierte Hauptzielfunktionen einer Gesellschaft möglichst sicher erreicht werden. Die große Schwierigkeit ist, diese Zielfunktionen hinreichend präzise festzulegen und Sie von einer großen Mehrheit tragen zu lassen. Die Altparteien haben u.a. „soziale Gerechtigkeit“, „Umweltschutz“ und „Antirassismus“ etc. als Zielfunktionen definiert. Derart schlagwortartige Zielsetzungen sollte die AfD nicht wählen, vielmehr sich die Mühe machen, die Ziele entgegen dem allgemeinen Trend präziser zu beschreiben – m. E. könnte es z. B. heißen: „eine der Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft jedes Gesellschaftsgliedes angepasster und auch in Krisenzeiten erwirtschaftbarer sozialer Ausgleich“ oder „Umweltschutz ohne Einschränkung des materiellen Wohlstandes“ -. Vielleicht kann so erreicht werden, dass Bürger und von Ihnen durch Wahl zur Politiksetzung autorisierte Mandatsträger gezwungen werden, sich tiefgründiger über das klar zu werden, was jeder einzelne eigentlich möchte und warum eben nicht alles erfüllbar ist.
      Ich wünsche der AfD jedenfalls, dass Sie im Gegensatz zu Altparteien einen Weg findet, die Bundesrepublik Deutschland als ein gesellschaftlich stabiles, freiheitliches und wirtschaftlich erfolgreiches Land zu erhalten.

  34. Heute werden 288 Mrd. Euro umverteilt…Höcke will also die 288 Mrd. auf 125 Mrd. drücken. Das erreicht man dadurch, dass man ein Grundrentensystem einführt. Jeder bekommt eine staatliche Grundrente und wer mehr haben will, der kann sich diese Grundrente mit Privater Altersrenten Vorsorge oder Betriebsrenten absichern. Ein vernünftiges und für die Zukunft tragendes Konzept…das den Unternehmer entlastet und dem Bürger maximalen Spielraum/Entscheidungsfreiheit überlässt. Der Staat als Grundversorger…in Form einer Grundabsicherung (nur das nötigste zum Leben abdecken)…für alles andere ist jeder Bürger selbst zuständig….will ein Rentner also im Jahr Urlaub machen, dann hat dieser Rentner das mit seiner privaten Vorsorge abzudecken. Für Essen, Miete und Nebenkosten…für das was man unter einen „Dach über dem Kopf“ versteht kommt die staatliche Grundsicherung auf.
    Natürlich im angemessen Rahmen mit einer Höchstauszahlgrenze.

    • Dieses System der Grundrente wird in der Schweiz schon von jeher praktiziert u.
      funktioniert seit Generationen.

  35. „Die AfD selbst arbeitet programmatisch tatsächlich an einem „Deutschland First“-Projekt, das den Globalisierungs- und Digitalisierungsverlierern nationalstaatlichen Schutz vor Zuwanderung, Arbeitslosigkeit und Altersarmut garantieren soll.“
    Da ist sie wieder, die Plattitüde von den „Globalisierungs- und Digitalisierungs(?)verlierern. Und ja, die Renten sind schon so bedroht, weil immer weniger Leistungsträger einzahlen werden und wir ganz sicher keine anschwellenden Millionen von zusätzlich zu Versorgenden brauchen können. Und es geht um folgendes: „Eine Welt, die uns vorenthalten wird, von Menschen, die meinen, dass alles Elend dieser Welt auf unserer Schuld beruhe. Die der Meinung sind, die jetzige Politik führe dazu, dass wir unsere zivilisatorischen und wirtschaftlichen Errungenschaften lediglich mit anderen teilen. Die nicht sehen wollen, dass die Dinge nicht aufgeteilt, sondern abhanden kommen werden. Wer sich ab und an noch an den wenigen “nicht-diversen” Orten in Deutschland aufhält, der bekommt eine Ahnung davon, was uns bereits jetzt abhanden gekommen ist.“ (Zitat aus einem Text von Anabel Schunke bei achgut 23.08.2018).

    • „Das Heerlager der Heiligen“ – in Deutschland.

  36. Wer Millionen Flüchtlinge unbesehen ins Land lässt, alimentiert, freie Heilsfürsorge und Wohnungen garantiert, der hat bereits an dieser Stelle jedes Maß verloren.

    2,5 Milliarden für die Krankenversorgung von Flüchtlingen aus dem Solidartopf. Ich habe noch nie so viele afghanische, syrische, irakische Großfamilien in den Wartezimmern der Ärzte und Krankenhäuser gesehen, wie in den letzten drei Jahren.

    22 Milliarden jedes Jahr für Unterbrinugung und Versorgung. 17,5 Milliarden überweisen Flüchtlinge in ihre Heimatländer.

    Die Koalition gibt den Forderungen der SPD nach und lässt jedes Jahr 200.000 Flüchtlinge ins Land. Das kostet jedes Jahr ca. 2,5 Milliarden zusätzlich. Hinzu kommen die Kosten für ärztliche Versorgung, innere Sicherheit, Prozesskosten, etc.

    Die Wut ist groß!

  37. Wer bitte, Herr Metzger, kann diese Köpfe und Sprechblasen überhaupt noch ertragen? Sollten wir uns nicht besser von diesem Parteien-System verabschieden? Im vergangenen Jahrhundert fühlte sich das mE noch einigermaße demokratisch an, seit den zahlreichen, politischen Alleingangen dieses Jahrhunderts ist die Mehzahl der Bürger ratlos, aufgrund der offenkundigen Orientierungslosisgeit der Parteien. Wichtig scheint mir, dass wieder demokratische Verhältnisse hergestellt werden – ob mit oder ohne Populismus. Dennoch danke für Ihre Beiträge, dei zum Nachdenken aufrufen.

  38. Widerrede. Wenn plötzlich zig-Millarden Jahr für Jahr aus dem Nichts geschaffen werden um zugewanderte ********** bis an deren Lebensende zu alimentieren (plus den inzwischen nachwachsenden Generationen) braucht es natürlich zur Ablenkung einen Kostentreiber auf nationaler Ebene: den Rentner. Da muß man wenigstens keine Angst zwecks Rassismus und Fremdenfeindlichkeit haben, der Deutsche an sich ist da das richtige Objekt.

  39. Sind es vielleich die Wähler, die diesen Wettlauf geradezu erzwingen?
    Wenn diejenigen mit den größten Versprechungen gewählt werden, haben die, die Vorausschau, Maß und Eigeninitiative fordern keine Chance.
    Darf man es den Parteien zum Vorwurf machen, wenn sie versprechen, was der Wähler will?
    Und wenn dann dadurch wieder eine SPD-Regierung an die Macht kommen sollte, wird sie wieder so verantwortungsvoll handeln und Hartz5 einführen???

    • Ja liebe Frau Horn, man darf, nein , man muss! Parteien sind persè keine Heiligen und der Wähler muss sich auf jeden Fall darauf verlassen können, dass nicht gegen höhere Einsichten gehandelt wird von eben Jenen, den Parteien.

  40. Ein intelligente AfD verteilt keine Almosen sondern sorgt für drei „einfache“ Punkte:

    1.) Dass die Bürger wieder mehr in der Tasche haben – Steuern der Bürger senken!
    2.) Schaffung gesetzlicher Rahmenbedingungen dass hiesige Arbeitnehmer zukünftigen Anforderungen der Arbeitswelt gerecht werden bzw. gerecht werden können.
    3.) Weniger neoDDR Sozialismus.

    Der Rest an Problemen erledigt sich aus diesen drei Punkten heraus langfristig von selbst, sofern umgesetzt, und alles andere ist nur Flickschusterrei und umherschieben von nicht erwirtschaftetem Geld.

    Ein fragwürdiger Päsident gebrauchte mal ein paar passende Worte dafür(er hat das Prinzip nicht erfunden): „It’s the economy stupid“

  41. KAMPF GEGEN POPULISMUS IST JA GAR NICHT SO SCHLECHT, da ist wenigstens nicht zu befürchten, dass es die AfD trifft. Außer ihr gibt es momentan in unserem Land eigentlich nur Linkspopulisten, angefangen von der überalterten CDU bis hin zur Linken-den Altkommunisten. Im Kielwasser eines Helmut Kohl bewegen sich die Euro-Populisten von der CDU, die vereinfachend der Meinung sind, der € sei möglich-auch wenn die große Mehrzahl der Experten ganz anderer Meinung ist und schon lange vor dessen Einführung gewarnt hat.
    Das sind auf der anderen Seite jene Linkspopulisten, die vereinfachend glauben machen wollen, dass der Normalbürger nur deshalb nicht genug Geld hat (und dafür auch noch ultrahart malochen muss, die längsten Arbeitszeiten in Europa hat) weil es ein paar Millionäre gibt (ich selbst bin schon froh wenn ich mich Normalbürger nennen darf). Ungeachtet der Tatsache, dass wenn man den Millionären ihr Geld wegnehmen würde dies einerseits schnell fort (und natürlich hatten die Altkommunisten noch nie Ideen wie man neues Geld macht, die verteilen immer nur das jeweils da ist; solange es reicht-wenn es alle ist melden sie wie die DDR Konkurs an) und andererseits ein Tropfen auf dem heißen Stein wäre.

    Die ganzen Linkspopulisten im Land (siehe oben), sie wollen uns glauben machen, die Asylkrise sei keine („wir schaffen das“ – bei der nächsten Wahl schaffen wir erst mal Mutti weg) und dass wir vom Euro noch profitieren. Aber- und Abermilliarden wurden schon und werden weiter ins mutwillig-fahrlässig angeleierte Asylchaos und den Unnützeuro versenkt – und DAS ist das Geld, das dem Normalbürger fehlt. Und womit man
    -endlich mal höhere Löhne hätte und sich was leisten könnte
    -seine Autos und sein Kreuz nicht auf maroden und immer schlechter werdenden Straßen ruinieren müsste
    -eine menschenwürdige Alterssicherung hätte
    -nach Reformierung und Restrukturierung des an die Wand gefahrenen Bildungssystems mehr geld für dringend benötigte neue Lehrer und besser ausgestattete Schulen hätte
    -etc.
    -etc.

    Ich kämpfe schon seit Jahren gegen den Populismus. Aber erst jetzt hat man mit der AfD einen starken Verbündeten, eine Partei, die über enorm viel hochkarätige Experten verfügt, alles keine Populisten, sondern ausgewiesene Fachkräfte. Ich kämpfe gegen den Linkspopulismus im Land, indem ich AfD wähle!

  42. Lieber Herr Metzger,
    also, wie Herr Wolffsohn so schön schreibt, national-sozialismus….leider ist es im Angescht der Zuwanderungskrise nicht möglich, etwas anderes als AfD zu wählen, Höcke hin oder her. Sie wissen ja: Im Sturm kann man sich den Hafen nicht aussuchen. Jede Oppsition weg von den Flüchtlingen ist gut- oder was wurde aus Seehofers ‚wirkungsgleichen‘ massnahmen?

  43. Das Höcke-Renten-Modell ist in der AfD ist umstritten bis nicht mehrheitsfähig. Die Diskussion darüber steht am Anfang. Interessant ist aber, dass es durchaus ein kann, dass die AfD versucht sein könnte aus strategischen Gründen eine solche Versprechung zu machen oder „durchscheinen“ zu lassen. Machen die anderen ja auch. Können die anderen ja nicht dagegen sein. Dann wäre das nationaler „Sozialismus“ gegen internationalen „Sozialismus“ (irgendwie kommt mir das bekannt vor…). Ein bisschen Wirtschaftsabschwung dazu, ein bisschen Druck bei der Beschäftigung und dann geht die AfD mit diesem Versprechen bei den Wahlen durch die Decke.
    Und ich muss sagen, das haben die „demokratischen Parteien“ sich – und uns – selbst eingebrockt. Sie sprechen von tausend Vergangenheiten aber von keiner brauchbaren Zukunft.
    Hoffentlich kommt es nicht so.

  44. Hier zeigt sich, wer die wirklichen Populisten in Deutschland sind. S P D u.Grüne mit den
    Linken ! Um die Sache und den Menschen in Deutschland geht es denen überhaupt nicht.
    Hauptsache, gegen „A F D“ .
    Die normalen einfachenBürger hier im Land werden es weder verstehen noch akzeptieren,
    daß Milliarden Euro an Steuergelder mal so eben für sogenannte “ Flüchtlinge „locker gemacht werden können, aber für ausreichende Renten, die den Namen auch verdienen
    nicht finanziert werden können. Diese Rentner sind es auch, die den Sozialstaat mit ihrer
    geleisteten Arbeit bisher finanziert und für denWohlstand in diesem Land gearbeitet haben. Die Politiker tun ja immerzu so, als käme das
    Geld von ihnen. Die Politiker aller Coleur sind die wahren ****** in der Gesellschaft.

  45. Oh man Herr Metzger, mir ist nicht bekannt, dass die AfD an einem „Deutschland First“-Projekt arbeitet. Natürlich will sie Schlüssel Industrien vor einen Ausverkauf schützen. Was ist daran so schlecht? Ein Höcke Rentenkonzept kenne ich nicht, aber eine Staatsrente, oder Entlastung im Renterleben halte für Leute mit geringen Einkommen halte ich für sinnvoll. Ich meine mit Entlastung nicht eine einfache Bahnfahrt dritter Klasse nach Rumänien, oder dem Irak.

  46. Es kommt darauf an: Wenn die sozialen Leistungen, die die AfD will, auch NUR uns Deutschen zugute kommen und nicht die Eindringlingen, die für dieses Land nicht einen Euro erwirtschaftet haben, geht die Sache auf. Wir müssen nur die ganzen Migranten endlich aus den Sozialsystemen hinauswerfen und am besten dahin zurück bringen, wo sie herkommen.

  47. Soweit man das erkennen kann, ist in der AFD ein Diskussionsprozess über ein Rentenkonzept im Gange und bislang nichts entschieden. Bevor man also kritisiert sollte man mal ein festgeschriebenes Konzept abwarten. Und was die Eigenveranwortung und den Eigenanteil des Einzelnen an der Alterssicherung betrifft, wäre ich mal gespannt darauf, wie denn das der Durchschnittsverdiener nach Ansicht des Herrn Metzger bewerkstelligen kann, angesichts der Tatsache, dass ihm die Hälfte seines Bruttoverdienstes weggenommen wird, dazu nochmal 19 % des Restes, wenn er einkauft, und eine Geldanlage wegen der idiotischen Draghi Politik am Ende nur Verluste einfährt? Und dann möchte ich noch wissen, wieso man aus diesem riesigen Steuertopf nicht etwas für die Rentenfinanzierung und Pflegekosten abzweigen kann, wie in anderen Ländern auch, anstatt das Geld für sinnfreie populistische Megaaktionen zu verpulvern. Ich nenne Umwelthysterie, Europarettungen, Weltrettungen, Tausende von NGO artigen durchgeförderten Institütchen und Vereinchen, Migrantenprogramme, überbordende Parlamente, es ist kein Ende abzusehen, und es wäre für Herrn Metzger eine lohnende Aufgabe das mal zusammenzurechnen. Momentan retten wir die trockene Mais – Landwirtschaft, weil die eine starke Lobby hat. Kleine Unternehmer würden im vergleichbaren Fall nichts bekommen, außer einem Insolvenzverwalter und müßten die Verluste selber tragen.
    Und warum macht man immer noch den diskriminierenden, einseitig privilegierenden Unterschied zwischen Pension und Rente, der durch rein gar nichts zu rechtfertigen ist?
    Warum bleibt ein Beamter ein solcher, wenn er nicht mehr arbeitet? Wenig plausibel.

  48. Eigentlich ein lesenswerter Artikel, aber die wahren Ursachen werden nicht genannt: Die mittlerweile millionenfache Einwanderung in die Sozialsysteme und das gnadenlose Lohndumping im europäischen/globalen Konkurrenzkampf. Wie soll denn der Arbeitnehmer noch „privat vorsorgen“ wenn ALLE Vorsorgekonzepte letztlich doch nur zur Geldvernichtung führen, und vor allem wovon? Wie soll denn das Millionenheer von Geringverdienern, Leiharbeitern und Minijobbern für die Rente vorsorgen? Und der Staat findet doch immer wieder Wege auch noch den letzten ersparten Cent abzugreifen. Gleichzeitig kommen jeden Monat ca. 12000 Hilfeempfänger ins Land, die (wenn überhaupt) erst in 5-10 Jahren zum BIP beitragen und für die jedes Jahr ca. 25 Milliarden Euro an Kosten anfallen, die verdeckten Kosten nicht mitgerechnet. Und als letzter Gedanke: Warum ist in einem Pleitestaat wie Griechenland (den wir mit Milliarden stützen) das Rentenniveau deutlich höher als in Deutschland, wie kann es sein das das durchschnittliche Privatvermögen deutlich höher liegt als im „reichen“ Deutschland (ca. 200000 € versus 60000 €)? Und warum ist Deutschland mit knapp 50% Wohneigentum auf dem VORLETZTEN Platz in Europa. Da läuft was grundsätzlich schief, und es sind nicht die Rentner schuld.
    https://rentnerbetrug.files.wordpress.com/2018/04/bruttoersatzrate1.jpg
    https://rentnerbetrug.files.wordpress.com/2018/04/nettoersatzrate-fc3bcr-niedrigverdiener.jpg

  49. Soziale Gerechtigkeit ist in diesem Land inzwischen nicht mehr machbar, weil es eine Ungleichung mit zu vielen Variablen, zu Lasten der Leistungsträger ist.

    • Stimme Ihnen zu.
      Das Drei-Säulen-Modell scheint angesichts von Niedriglöhnen, und mangels „Masse“ in Klein- und Kleinstvetrieben auch nicht der wahre Jakob zu sein. Private Vorsorge kann nur dann funktionieren, wenn genug nach allen Lebenshaltungskosten übrig bleibt. Und das kann man getrost infrage stellen.
      Zum Vergleich aktueller Erkenntnisse:
      Beamtenpensionen: um die 70% vomBrutto.
      Bei einem Durchschnittseinkommen (abhängig Beschäftigter freie Wirtschaft, Single-Haushalt) von 1200€:
      Rentenniveau nach Regierungsvorstellung: bald 43% vom Netto=516 €.
      48%=576€

      Tolle Rente!

      Na klar wird das neben den Kosten für die Migration DAS THEMA für die nächste Bundestagswahl sein!

    • So argumentieren Pessimisten. Wenn sich mal jemand die Mühe machen würde, belastbare und ehrliche Fakten auf den Tisch zu legen, wäre schon mal die Grundlage für eine fruchtbare Diskussion zur Problemlösung möglich.
      Leider aber gilt bei den Parteien, dass ein Gedanke nur solange als gut bewertet wird, bis sich herausstellt, dass der von einer anderen Partei kommt! Dann muss! jeder Gedanke schließlich schlecht sein!

  50. Abgesehen von der Frage, an wen warum nach welchen Kriterien „ verteilt „ wird und ob es hier gewisse Einseitigkeiten zugunsten der Zuwanderer ( hier geht die Alimentation in den Mehrtausendbereich pro Monat ) oder anderer Gruppen ( Beamte ? ) gibt, ist der Etatismusbefund grundsätzlich leider zutreffend. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass eine Partei ( oder Person), die wie in etwa Trump nicht ausreichend Sozialleistungen und Alimentationen im Programm hat, hierzulande keinen „ Blumentopf“ gewinnt. Mit 5 % wäre man schon gut bedient. Der andere (bessere )Weg ist schlicht chancenlos, zumal große Teile der Bevölkerung bereits in der Fürsorge/ Abhängigkeitsfalle sitzen und alle nichtstaatlichen Ansätze verpönt bzw. diskreditiert sind. Dass die Ochlokratie und die grenzenlose Alimentierung ( anstelle eigener Anstrengungen, nun nach dem Länderfinanzausgleich auch in der EU eingeführt )an ihre Finanzierungsgrenzen stößt oder bereits gestoßen ist, stört fast Niemanden, solange Schulden „ helfen“. Und der „ Staat“ ist für die meisten Deutsche – trotz! zu Recht kritisierter unfähiger PolitikerInnen – immer noch der Versorger und Problemlöser Nr. 1. Dem muss jede Partei bis hin zur FDP ! Rechnung tragen. Die Folgen sind klar und an Abgaben und Staatsquote spür – und ablesbar, aber“ lemminghaft „ nicht zu verhindern.

  51. „…weil die AfD mit ihrer neuen Sozialpolitik Teil der teuren Volksbeglückungs-Allianz geworden ist.“

    Na, na. Solange man in Deutschland schon für die 7 jährigen eine Fahrkarte kaufen muss (woanders auf der Welt bis 12 Jahre – for free). Solange man Kindersport, und -unterricht nicht von der Steuer absetzen darf, und, und, und – Beispiele gibt es genug, solange braucht eine Familie aber auch tatsächlich gewaltige Anreize, Kinder zu zeugen.

    Diese Diskussion in Deutschland beobachte ich schon seit 25 Jahren. Unerträglich.

    Versteht es endlich jemand, daß unsere Kinder (und niemand Anderer) dieses Land tatsächlich weiterführen werden? In sie muss man investieren und diese Arbeit auch entsprechend honorieren! Da schrecken mich auch die 125 Mrd. nicht ab.

    Mit Meuten bin ich in diesem Punkt nicht einverstanden. Warum denn dürfen die Bürger eines Landes nicht besser gestellt werden als die Ausländer? Ist seine Sozi-Ader zum Vorschein gekommen?

  52. Wer soziale Wohltaten verkündet wie Herr Scholz („nicht gerechnete“, versteht sich) oder „Solidarität und soziale Gerechtigkeit“ jedweder Art umsetzen will, muss zuallererst klären, für wie viele Menschen bis 2040ff. (für eine wie große [wachsende] Bevölkerung/wie viele Anwesende im Land) er diese Wohltaten garantieren will. Jedes Sozialsystem lebt nun mal davon, dass Einzahler und Nehmer Pi mal Daumen im GLEICHGEWICHT sind, wenn immer mehr Menschen da sind/per Wirtschaftsmigration und Fluchtbewegungen kommen, die Leistungen beanspruchen, gerät das System aus dem Gleichgewicht. Ja, stabile Renten, keine (Kinder-)Armut, schöne Wohnungen und Bildung/viele Lehrer für Alle sind komplett nette Gedanken.

    Unsere Politiker haben sich nur leider angewöhnt, ihre Visionen zu verkünden, ohne eine ordentliche zahlenmäßige und finanzielle Bilanz vorzulegen, was sich kein seriöses Unternehmen leisten würde. Und das verhindert dann nicht Populismus, es IST im Wortsinn populistisch: eine einfache abstrakte hübsche Lösung, die „dem Volk“ und den Politikern von der Idee her zusagt. Fraglich nur, ob die Ideen umzusetzen sind, wenn wie realistisch zu erwarten und von den Vereinten Nationen gewollt immer mehr Menschen zuwandern, die nicht alle unser Steueraufkommen und die Einzahlungen in die Kranken- und Rentenkassen maßgeblich vergrößern werden. Hat je schon eine Partei/Organisation hier Zahlen-Prognosen veröffentlicht? Ich möchte so gern mal etwas konkret „Gerechnetes“ vorgelegt bekommen. Jede „Umverteilung“ stößt an Grenzen.

  53. Lieber Herr Metzger,

    die deutsche Bevölkerung repräsentiert etwas mehr als 1% der Weltbevälkerung.

    Die Sozialleisttungen des Landes betragen jährlich etwa 1.ooo Mrd. Euro und haben damit einen Anteil von etwa 10% der weltweiten Sozialleistungen.

    Bei aller Kritik, man muss zugeben, da.ist nich viel Luft nach oben. Und liest man Ihren Artikel, dann betrachten das fast alle Parteien als wichtigstes politisches Ziel der nächsten Jahre.

    Und ist es nicht so, „Deutschland ist ein starrrkes Land. Wir haben schon so viel geschafft. Wir schaffen das!“ Wer, wenn nicht wir, oder?

    • Wenn das Satire sein sollte: als Satiriker taugen Sie nicht.

      Vergessen haben Sie die Ausgaben für Entwicklungshilfe und alles, was so hinten rum irgendwelchen Despoten, z. B. auch türkischen (weshalb eigentlich?) auch noch überreicht wird.
      Von den Überweisungen an die UN, deren Unterorganisationen und NGOs ganz zu schweigen.

    • Die deutsche Bevölkerung arbeitet auch für die Sozialleistungen, die sie sich erarbeitet. Oder glauben Sie, das Geld regnet vom Himmel, und über Deutschland sind nur zu viele Wolken?

  54. Sozial gerecht wäre allein, wenn auch den Völkern Europas – so wie allen Völkern und Ethnien der Welt, von Asien bis Afrika – das Recht zugestanden würde, eine eigene Heimat zu besitzen, in der ihre Kultur, Religionen, ihre Traditionen und Identitäten gewahrt würden und ihr Überleben als identifizierbare Gesellschaften sichergestellt wäre.
    Im Gegensatz zu allen Immigranten haben wir Europäer nämlich kein Rückzugsland, keine eigentliche Heimat, in die wir uns zurückziehen könnten, wenn der bunte Fiebertraum der Globalmarxisten platzt.
    Solange den Europäern dieses Recht völkerrechtswidrig verwehrt wird, solange ihre eigenen Länder gewaltsam zu Siedlungsgebieten für alle in ihren eigenen Ländern Unzufriedenen gemacht werden, solange dieses Menschenrecht der Europäer mit Füßen getreten wird, sind alle anderen Politikfelder obsolete Albernheiten.

  55. Man darf gespannt sein, wie lange es dauert, bis die AfD ein vollwertiges Orchestermitglied im Konzert der etablierten Versprechungsparteien ist.

    • Naja ganz doof sind die in der AFD ja auch nicht, die wissen auch, wenn die im Fahrwasser der Altparteien mitfahren, ist das Ihr Untergang. Ich wünschte mir die würden das Österreichische Renten Modell übernehmen, wo jeder einzahlt, vom 450 € Jobber, über den Selbstständigen bis zum Beamten,ja auch Politiker, wirklich jeder.Dafür gibt es dann aber eine Mindest und eine Maximal Rente, wer eben mehr Rente im Alter will, muss halt noch vorsorgen, was für Besser verdienende kein Problem sein sollte, im Gegensatz zu den Niedrig Löhnern, die können das einfach nicht.
      Nein ich frag mich eher wann in den Altparteien der Groschen fällt, mit der jetzigen Migrations Politik gewinnt man keine Wahl mehr, so wie die Linken in Skandinavien, vermutlich erst, wenn die Parteien völlig am Ende sind.

      • Wenn jede Einkommensart rentenversicherungspflichtig wäre, dann müssten der Logik folgend auch die Aktionäre in das System einzahlen. Eben alle Einkommen.
        Eine unglaubliche Sauerei ist, dass aktuell die Überschüsse (vermeintliche) aus der Krankenversicherung für die Eindringlinge aus Afrika und sonstigen Shitholes geplündert werden. Privatversicherten ist das erspart.

  56. „Kampf gegen Populismus“?

    Manche Leute, manche Politiker wollen entweder nicht verstehen oder wollen das Empfinden vieler Leute nicht akzeptieren:

    Mit Geld, „Wohltaten“ kann sich die Politik nicht alles „erkaufen“.

    Das versprochene Geld, die „Wohltaten“ sind für viele Leute nicht das wesentliche, wahlentscheidende Kriterium.
    Sondern eher, ob unser Land mit seiner historischen Prägung und Bevölkerung bewahrt wird.
    (Das kann im übrigen auch eine sehr „europafreundliche Haltung“ sein.)

  57. 15 Millionen Netto-Steuerzahler finanzieren 82 Millionen Menschen in Deutschland.
    Ist das soziale Gerechtigkeit ?

    • Tja, und die über 40 Millionen abhängig Beschäftigten, die die Netto-Steuerzahler erst möglich machen, die Existieren nicht?!

      • Na schön, dann werde ich meinen Kommentar zum Kommentar zum BOESMENSCH etwas erläutern.

        „15 Millionen Netto-Steuerzahler finanzieren 82 Millionen Menschen in Deutschland.“

        Das ist auch wieder so ein Satz wo es um die „Gerechtigkeit“ geht. Die 15 Millionen Netto-Steuerzahler sind ja die „Leistungsträger“ 8ansonsten wären Sie ja auch keine Netto-Steuerzahler)! Das lese ich auch daraus, wenn ich so einen Satz lese. Und die über 40 Millionen abhängig Beschäftigten, wovon viele nicht zu den Netto-Steuerzahlern gehören? Und gehören die über 40 Millionen nicht auch zu den Leistungsträgern? Die fallen aus der Debatte mit den Netto-Steuerzahlern so einfach raus? Ich bin mir absolut sicher, das die „Rausgefallenen“ auch zu den Netto-Steuerzahlern gehören wollen!

        Da die „Rausgefallenen“ ja, nach Meinung von BOESMENSCH, nicht zu den Netto-Steuerzahlern gehören? Ist das dann auch soziale Gerechtigkeit.

        Wobei ich noch einwerfen kann, das ohne zuhilfenahme von anderen Menschen, das mit dem Netto-Steuerzahler nicht möglich wäre!

        Zur Funktionsdebatte gehört, wie bekomme ich es hin, das alle Einkommensbezieher zu Netto-Steuerzahlern werden?

  58. Private Vorsorge mit Nullzinsen oder überteuerten Immobilien ist ein Märchen. Genau so nutzlos bzw. unzuverlässig ist der Kauf von weit überteuerten Aktien, deren Kurs von der EZB mit der künstlich erzeugten Geldschwemme hochgehalten wird.

    • Bin selbst Aktionär und weiß um die Unbilden, die schon psychologisch das System durch merkwürdige Botschaften in die Irrationalität führt – wenn man keinen klaren Kopf behält.

    • Genauso ist es! Früher galten die Deutschen als Weltmeister im Sparen. Das hat ihnen die Politik mit Nullzinsen inzwischen gründlich abgewöhnt. Ich kann das Gerede von privater Vorsorge nicht mehr hören. Welche Anlagen zur Altersvorsorge einschließlich der ehemals so beliebten Lebensversicherungen lohnen denn noch? Bleiben nur noch Immobilien – Mieten und Preise steigen entsprechend. Großes Lamento. Im Grunde sind unsere Politiker nur noch damit beschäftigt, Probleme zu beseitigen, die sie selbst geschaffen haben. Arbeitsbeschaffung als Perpetuum mobile sozusagen …

    • Und genau die bereits erlebten Situationen an den Finanz- und Kapitalmärkten sollten ein deutliches Zeichen dafür sein, dass eine kapitalgedecktes Rentensystem irgendwann zu einer sozialen Katastrophe führen wird!

  59. Dieser „Kampf gegen Populismus“ wird von Politikern, die schon länger in den Parlamenten sitzen, und von Journalisten, die schon länger versuchen, uns die Welt zu verklären, mit einem linken Pathos begleitet und mit einer Monstranz vor sich her getragen, die schon peinlich ist. Zum Fremdschämen. Wenn die das ernst meinten, dann müssten die sich ja selber oder gegenseitig bekämpfen. Aber bekanntlich hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus. Deswegen brauchen sie offenbar mal wieder einen Sündenbock, um ihr eigenes Totalversagen zu kaschieren.

    • Stichwort: Totalversagen…

      wer dem Gegenüber nur noch Etiketten und Stigmatisierungen entgegenzusetzen hat,
      bescheinigt damit sein eigenes Ende.

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