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Kein Beweis

Breit zitiert, als Beleg wertlos: Oxford-Studie verteidigt NGO-Schiffe

08.08.2018

| Lesedauer: 5 Minuten
Eine Studie aus Oxford, die auf Daten basiert, die mit der aktuellen Lage vor Ort und der Entwicklung der letzten 15 Monate nur noch wenig bis gar nichts zu tun hat.

Wenn es darum geht, der Kritik an den Aktivitäten privater Schiffe vor der libyschen Küste etwas entgegenzusetzen, wird häufig mit zwei Studien argumentiert, die bewiesen hätten, dass die als „Seenotrettung“ bezeichneten Tätigkeiten der Schiffe der Nichtregierungsorganisationen (NGO) keinen Pull-Faktor erzeugen, also nicht mehr Afrikaner in die Schlauchboote treiben würde. Auch würden diese Studien beweisen, dass die Anwesenheit der NGO-Schiffe vor den nordafrikanischen Küsten keinesfalls für mehr Tote verantwortlich seien.

Bevor wir uns diesen beiden Studien widmen, von denen die der Universität Oxford (in Zusammenarbeit mit der Scuola Normale Superiore) deutlich häufiger argumentativ verwendet wird als eine weitere Studie des Goldsmith College der University of London „Death by Rescue“, hier ein paar Beispiele, wo und wie diese Studien ins Feld geführt werden:

Der Bayrische Rundfunk zitierte im Juli 2017 beide Studien: „Die Erkenntnis: Die Rettungseinsätze hatten keinen oder einen geringen Einfluss auf die Zahl der Flüchtenden, die über das Mittelmeer wollten, sie verringerten aber die Zahl der Toten.“

Die ZEIT lässt die Studienmacher der Oxford-Studie gleich selbst publizieren.

Der Tagesspiegel berichtet unter der Headline „Die fatalen Gerüchte über private Seenotretter“, Autorin ist hier die stellvertretende Vorsitzende der Grünen, Jamila Schäfer, die die Studie zitiert, wenn sie schreibt, der „Pull-Faktor“ „wurde bereits mehrfach widerlegt, zum Beispiel von einer Studie der Oxford Universität.“ Welches die anderen Beispiele sind, darüber informiert Schäfer nicht.

Der linksliberale Standard aus Wien zitiert wie der bayrische Rundfunk beide Studien (sowohl die aus Oxford wie aus London) und hält die Pull-Faktor-These also für doppelt widerlegt.

REGIERUNGS-PLACEBOS
Bundesregierung erwartet neue Welle Migranten über Spanien und Frankreich
Und das Team um Georg Restle (WDR/Monitor) interviewt für das öffentlich-rechtliche Fernsehen einen der Macher der Oxford-Studie. Restle befindet anschließend, das Ergebnis der Studie sei „beeindruckend eindeutig“ und weiter: „Es ist schon erbärmlich, dass man das überhaupt sagen muss: Die jungen Seenotretter vom Osterwochenende und alle anderen Helfer auf dem Mittelmeer, sie haben mit Fluchtursachen nichts zu tun. Und deshalb sollten wir sie auch als das bezeichnen, was sie tatsächlich sind: Die wahren Helden unserer Zeit.“

Die Liste derer, die sich auf eine oder beide Studien beziehen, ist noch um ein vielfaches länger. Eine erstaunliche Einseitigkeit, wenn es darum geht, die Arbeit der NGO-Schiffe vor der Nordafrikanischen Küste gegenüber ihren Kritikern zu rechtfertigen. Aber wie argumentationsstark sind diese Studien wirklich?

Nun ist die Oxford-Studie heute vor allem eines: überaltert. Sie basiert im Wesentlichen auf Daten von 2013 (2010) bis etwa Mai 2016. (Neuerdings gibt es ein Update vom Juni 2018, das allerdings im Wesentlichen nur ein bestätigendes Update der Einordnung von Anfang 2017 ist als ein notwendiges Fakten-Update).

Hauptargumentation der Oxford-Studie von Anfang 2017 ist eine vergleichende Analyse der Seenotrettungsaktionen von Marineoperationen wie „Mare Nostrum“ und später der „Operation Triton“. Nun haben diese militärischen Seenotrettungen unmittelbar wenig bis gar nichts mit den Aktivitäten der NGO-Schiffe zu tun. Das stört aber kaum jemanden der Zitierenden. Georg Restle (Monitor/WDR) wusste das offensichtlich auch schon, nennt daher keine konkreten Erhebungsdaten, datiert nicht, sondern spricht ominös von „in Zeiten als“ und argumentiert gemäß der Oxford-Studie, dass sich, als sich die Seenotrettung zurückgezogen hätte, mehr Migranten kamen als noch zum Zeitpunkt aktiver Seenotrettung.

Hier allerdings bezieht sich die Oxford-Studie auf das Ende des Einsatzes der Marineoperation „Mare Nostrum“ im Oktober 2014. Das alles hat also mit dem viel späteren Einsatz der NGO-Schiffe rein gar nichts zu tun, kann also auch nicht als Beleg taugen. Das allerdings interessiert die Studienmacher, interessiert Restle und etliche weitere Akteure aus Politik und Medien wenig.

"ILLEGALER PUSHBACK"?
Italienisches Schiff bringt Migranten zurück nach Libyen
Nein, mit dieser Oxford-Studie lässt sich der Pull-Faktor der NGO-Schiffe vor der libyschen Küste kaum widerlegen. Die Londoner Studie übrigens wird nicht nur von Medien und politischen Akteuren zitiert, sie dient wiederum als Beleg für die Oxford-Studie. Wir befinden uns damit also in einer Art Kreisverkehr: Zwei Studien sollen unabhängig von einander eine Argumentation verfestigen. Näher betrachtet allerdings, dient sich eine der anderen an. Wissenschaftlich ist das durchaus legitim, aber entscheidet ist hier die Außenwirkung, die zwei eigenständige Belege annimmt, die beide zu einem vergleichbaren Schluss kommen, aber konkret eben auch deshalb, weil sie in Teilen aufeinander aufbauen.

So betrachtet sind es keine streng voneinander getrennten Studien, die jeweils die These belegen würden. So heißt es in der Oxford-Studie über die Studie aus London: „The excellent Death by Rescue investigative report by the University of London’s Forensic Oceanography department (Heller and Pezzani, 2016) analysed the circumstances of both accidents, using multiple sources such as photos, interviews with shipwreck survivors, rescue vessel crews, statistical data, GIS locations and internal reports by national authorities.“

Also in etwa: „Der exzellente und investigative Bericht usw.“ …

Interessant auch die einleitenden Worte zur Schlussfolgerung im Bericht aus Oxford:
„Keeping in mind the shortcomings of the data and the ongoing nature of the issue, some of the key conclusions and recommendations that can be derived from our analyses are …“

Also in etwa: Bitte beachten sie die Unzulänglichkeiten der Daten und beachten sie, dass sich die Lage täglich ändert (man fürchtete also schon selbst die veralterten Datensätze, die zum Studienergebnis führten).

Die Autoren der Studie haben sogar noch Zeit für tröstende Worte gefunden für die Kritiker der Aktivitäten der NGO-Schiffe vor der nordafrikanischen Küste, wenn sie abschließend feststellen:

„It is important to remember that the overall number of migrants arriving on Europe’s shores is relatively low, both in comparison to the European population and compared to the number of irregular migrants arriving through other means (Cosgrave et al., 2016). Indeed, the ‘migrant crisis’ is primarily a crisis of Europe’s own making (Den Heijer et al., 2016).“

Also in etwa: Die Gesamtzahl der Migranten, die an den Küsten Europas ankommen, ist relativ niedrig. Und das sowohl im Vergleich zur europäischen Bevölkerung als auch verglichen mit der Zahl irregulärer Migranten, die auf andere Weise ankommen (Cosgrave et al., 2016).

Besonders attraktiv erscheint die Studie auch den Protagonisten der NGO-Schiffe selbst. Aber nicht jeder geht damit offensiv um, so zitiert beispielsweise auch Ruben Neugebauer als Sprecher von Sea-Watch gegenüber dem Deutschlandfunk die Studie, klingt dabei aber alles andere als überzeugt, wenn er sagt: „Da ist es auch so, dass eine Studie der Oxford University im Prinzip nachher nachgewiesen hat, dass das eigentlich überhaupt nicht belegbar ist, dass es so ist, dass in den Zeiten, in denen wenig Rettung stattgefunden hat, trotzdem die Zahl angestiegen ist, also dass es dafür nicht wirklich einen Beleg gibt.“

Erst später, als er sich warm gemacht hat, als die Studie zunächst vorsichtig ins Interview eingeführt wird, erklärt er auf die Frage nach einem Pull-Faktor deutlich überzeugter: „Auch das ist Quatsch, das ist eben gerade von einer Studie von der Oxford University auch nachgewiesen worden, dass das nicht der Fall ist. Das hört sich natürlich schön einfach an, aber die Leute kommen ja nicht, weil wir sie retten, sondern die Leute kommen, weil es ihnen schlecht geht und weil sie keine andere Möglichkeit haben. Das Einzige, worauf wir einen Einfluss haben, ist, wie viele Menschen dabei ums Leben kommen bei dem Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, und eben nicht darauf, wie viele Leute sich auf den Weg machen.“

Dazu gibt es ein weiteres Argument aus den Studien, dass ungefähr so geht: Die Marineoperationen hätten ja viele der stabileren Boote der Schlepper zerstört. Eben das sei der Grund, dass nur noch Schlauchboote in See stechen würden.

Es gibt keine Operation „EU-Seenotrettung“
Aber würden sie in See stechen, darf man fragen, wenn sie nicht davon ausgehen könnten, dass die NGO-Schiffe sie unmittelbar erwarten? Der österreichische Kurier, der eines der NGO-Schiffe begleitete, nannte diesen Sachverhalt verniedlichend ein „klassisches Henne-Ei-Problem“, stellt dann aber doch unmissverständlich fest: „Es darf als sicher gelten, dass die Schlepper sehr genau beobachten, welche NGO-Schiffe sich gerade vor der Küste befinden. „Habt keine Angst, da draußen sind die großen Schiffe, die werden euch holen“, sagte ein Schlepper laut Ohrenzeugen, bevor er vergangene Woche jenes kleine Holzboot losschickte, das acht Stunden später von der „Prudence“ gefunden wurde.“

Und der Kurier lässt mit Kilian Kleinschmidt, ehemals Chef des größten Flüchtlingslagers der Welt, einen gewichtigen Kritiker der Oxfordstudie zu Wort kommen, der gegenüber der Zeitung befindet: „Natürlich haben Rettungsaktionen eine beruhigende Wirkung auf jene, die sich auf die Reise begeben. Und daran denken auch die Schlepper.“

Weiter zitiert der Kurier Belachew Gebrewold, Professor am Management Center Innsbruck und Autor mehrerer Bücher zum Thema, der die Lage so einschätzt: „Je mehr Menschen ankommen, desto mehr Informationen fließen in deren Heimatländer zurück“. Und das könne, so Gebrewold, natürlich animierend wirken. Diesen Effekt spüre man aber nicht umgehend, und das sei auch der Fehler der Oxford-Studie.

Eine Studie, die längst zum goldenen Ei für die Befürworter der Arbeit der NGO-Schiffe vor der nordafrikanischen Küste geworden ist. Eine Studie aus Oxford, die auf Daten basiert, die mit der aktuellen Lage vor Ort und der Entwicklung der letzten 15 Monate nur noch wenig bis gar nichts zu tun hat. Aber eben auch eine Studie, die verehrt wird wie ein goldenes Kalb. Eine Studie, die schon deshalb lohnt, genauer betrachtet zu werden. Die allerdings anschließend als Argumentationshilfe pro NGO-Aktivitäten im Mittelmeer nur noch bedingt bis überhaupt nicht mehr taugt.

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25 Kommentare

  1. Sie haben sich viel Arbeit und Mühe gemacht Herr Wallasch und es hat sich gelohnt, Ihren Artikel aufmerksam zu lesen. Man merkt, das Thema „Migration“ speziell hier „fatale Seenotrettung“ beschäftigt Sie sehr. Mich auch. Ihnen sind Fakten wichtig und die alleine reichen schon aus, ohne ideologisch werden zu müssen, den Migrantenirrsinn zu stoppen.

    Die von Ihnen zitierten Gutachten und die anderen Gutachten zur Migration allgemein, zeigen eigentlich auch, abgesehen von den vernünftigen Gutachten, dass die Flüchtlingsliebhaber keine sinnvollen Argumente haben, und somit auf eigene, veranlasste und bezahlte Gutachten zurückgreifen müssen um ihren Irrsinn nicht zugeben zu müssen.

    Das erinnert mich an Olaf Scholz dem damaligen Arbeits- und Sozialminister unter Schröder und heutigem Finanzminister, der auch die Aufgabe hatte, den Mißerfolg der Arbeitsmarktreformen als Erfolg zu verkaufen. Er erfand also Statistiken, sowas ähnliches wie Gutachten, die plötzlich Erfolge aufwiesen, obwohl gar keine da sind.

    Die antideutschen Migrantenparteien, irgendwie ein bösartiger Ausdruck aber wahr, müssen ihre Politik ja rechtfertigen und was tun sie, sie bauen potemkinsche Dörfer auf. Sie blenden die Menschen mit einer Fassade, hinter der ein tiefer Abgrund liegt.

    „Death by Rescue“ ist eine Klasse Beschreibung der derzeitigen, schon viel zu lang anhaltenden Vorgänge im Mittelmeer.

  2. Was gibt es da denn überhaupt zu diskutieren? Wenn Schlauchboote mit Mini-Motor oder ganz ohne Motor auf See ausgesetzt werden, welche Erwartungshaltung sollte denn sonst dahinter stehen, als dass die Migranten dort eingesammelt werden? Etwa, dass die europäische Küste Richtung Schlauchboot wandert? Wer sich in so ein Boot setzt, kalkuliert die Rettung von vornherein ein. Kann er mit dieser nicht rechnen, steigt er, bei Verstand, auch nicht in so ein Boot.

  3. Es ist doch das 1×1 der Grundschule: wenn es keinen Shuttle-Service gibt, setze ich mich nicht in ein Schlauchboot Richtung offenes Meer. Dafür brauche ich keine Studien.

  4. Denen muss das Handwerk gelegt werden! Gerade in der JF gelesen: 700000 Ausreisepflichtige!!! Und das sind nur die die den Behörden bekannt sind! Das muss sofort gestoppt werden! Schiffe festsetzen und Gelder einfrieren ! Salvini macht es richtig! Jetzt müssten noch die Spanier und die Griechen mitziehen !

    • Dann haben Sie sicher auch in JF gelesen, dass z.B. in Amsterdam Ausreisepflichtige, die in NL nur noch Bett und Brot bekommen, Menschen aus ihren Wohnungen werfen und diese übernehmen…
      Besonders Afrikaner „kündigen ihr Kommen an“ und die Bewohner verlassen dann „freiwillig“ ihre Häuser.
      Was haben uns diese Politiker nur angetan…

  5. Jedes Geld was der Massenzuwanderung dient, erzeugt zusätzliche zusätzliche Zuwanderung. Egal ob es in Schlepperhände, Migrationsindustrie oder in die Heimatländer wandert. Wir finanzieren die internationale Todes und Elendsindustrie. Mit unseren Steuern und Hilfsgeldern fördern wir somit direkt die organisierte internationale Kriminalität. Menschenschmuggel und Menschenhandel scheint derzeit der einträglichste und für die Hintermänner ungefährlichste kriminelle Geschäftszweig weltweit. Leider ist unserer demokratisches Rechtssystem solchen Kräften längst nicht mehr gewachsen. Statt hart zu reagieren lassen wir ganze Anwalts Heerscharen von unseren Steuergeldern satte Gewinne für Fragwürdige Rechtsverfahren einstreichen und damit unsere Gerichte blockieren. Deutsche, für die diese Gerichte eigentlich zuständig geraten ins Hintertreffen und verlieren wegen Terminüberschreitungen der Gerichte vielfach ihren Rechtsanspruch. Da gibt es keinen Schadenersatz vom Staat. Dafür zahlen wir zusätzlich Unsummen für sie Abschiebung ungerechtfertigter Antragsteller. Unterläuft da einem Amt ein Rechtsfehler, wird der flotte Rückflug nach Deutschland organisiert und vom Staat, bezahlt. obwohl der Ausgang des Gerichtsverfahren absolut unklar. Schlimmer kann man seine eigenen Bürger und Steuerzahler eigentlich gar nicht behandeln. Es wird höchste Zeit, gleiches deutsches Recht auch wieder allen Deutschen zu gewähren.

  6. Schade, daß der Artikel das mit dem von Belachew Gebrewold angeführten „Zeitversatzargument“ nicht tiefer beleuchtet hat. Gerade dies erscheint mir entscheidend, um die Oxford/London Studie zu widerlegen.

    Aussagekräftig wären Studien nur an realen Gegebenheiten (was zugegebenermaßen zynisch wäre).

    Man könnte 2 Wochen, militärisch überwacht nur NGO Schiffe als Retter zulassen und diese dürften aufgebrachte Flüchtlinge nach der EU bringen. Und anschließend 2 Wochen nur Schiffe, die Gerettete ausnahmslos nach Libyen zurückbringen würden.
    2 Wochen gar keine Rettungsschiffe. DAS würde Aufschluß geben und wäre Datenbasis für eine aussagekräftige Studie.

    Wenn es den NGO Schiffen wirklich darum ginge, Leben zu retten, dann würden sie die Geretteten nicht den langen Weg nach Europa machen lassen, sondern an der nächsten Küste oder Hafen absetzen, damit sie in der Zeit, in der sie nicht zugegen sind, weitere Leben retten könnten. Stattdessen nehmen sie sehenden Auges Tote in Kauf, nur um die Migranten nach Europa zu bringen.

    Das zeigt, um was es den NGO Schiffen wirklich geht. Nämlich Migranten nach Europa zu bringen, egal ob sie dafür Geld bekommen von den Schleppern oder nicht; das ist inakzeptabel

  7. Sehr geehrter Herr Wallasch,
    Oxford kann eine Elite-Uni sein, dass heißt aber noch lange nicht, dass sie alle Helle im Kopf sind für das tägliche Leben.

  8. Eines muss man den Protagonisten der „Migration“ und anderer „guten Taten“ lassen:
    Sie setzen all ihre „Mittel“, angefangen bei der Naivität so vieler Menschen, deren grundsätzliche Hifsbereitschaft (Ablasshandel!), deren Unkenntnis technischer Dinge (Energiewende), die nicht leicht Verständlichkeit/nicht geringe Komplexität der EZB (usw.) Handlungen, der Währungsunion und Club-Med Förderung und sicher nicht zuletzt ihre „medialen Vertreter“ Ä U S S E R S T geschickt ein. –
    – Die psychologischen Ansatzpunkte so gut wie ihe zahlreichen medialen Repräsentanten. Nicht zu vergessen all die Mitläufer die an ihren „Profit“ im Status Quo denken. –

    Was ich mich immer wieder frage ist, ob die Alternativen – wie sie auch immer heißen, was sie auch immer tun – mit den Mitteln der Vernunft jemals DAGEGEN ankommen, ODER ob erst der (negative) proof of concept dessen was „Gewisse“ propagieren passieren muss bevor die obige Phalanx zusammenbricht. Sprich: Die Katastrophe(n) den Lauf nehmen. –

    Selbst DANN bin ich mir nicht sicher, dass dann nicht wenige sagen werden: „Wir sind ja sabotiert worden. Sonst hätt es geklappt.“ (Stichwort analog DDR „der Klassenfeind“) Oder und analog zu anderen faschistisch-links-totalitären Systemen wenn das bisherige Maß an Falschem nicht den gewünschten Erfolg brachte „wir brauchen MEHR von dem bisherigen (Falschen! sic!) dann klappt es.“ –

  9. Sehr geehrter Herr Wallasch, vielen Dank für diese hervorragende Aufarbeitung. Die vorgefertigten Meinungen von BR, WDR, ZEIT, STANDARD, TAGESSPIEGEL sowie vam beweist , dass es eine konzertierte Aktion vorwiegend Deutschlands ist, Menschen in Massen hier neu anzusiedeln, selbst wenn sie untertauchen.

    Einen Satz aus Ihrem Beitrag erlaube ich mir noch zu übersetzen: ‚Indeed, the ‚migrant crisis‘ is primarily a crisis of Europe’s own making‘ (Den Heijer et al, 2016) – Auf deutsch: In der Tat, die Migrantenkrise ist vorwiegend eine von Europa hausgemachte Krise. (Erwähnt wird Europa und nicht EU). Daraus die Schlussfolgerung: Die Europäer sind schuld, wenn der Kontinent geentert wird. Ich frage mich immer wieder, welchem Hirn die Ursprungsidee entsprungen ist. Die Konflikte der Integration in USA über die letzten 200 Jahre hinweg hätten doch als Beispiel der Abschreckung dienen müssen.

    Uns wurde ein vereintes Europa (zunächst repräsentiert durch die immer größer werdende EU) suggeriert, tatsächlich jedoch wird ein Kriseneuropa gezündelt…

  10. Wer sich einmal mit den Gegebenheiten vertraut macht, AIS, Internet auch in Libyen/Afrika etc., dem wird schnell klar, Schlepper-Boote legen nicht ungezielt und ohne Vorbereitung ab, auch sind Schlepper selbst an einer hohen Erfolgsquote interessiert, auch hier gibt es Bewertungsportale und einen Ruf zu verlieren.

    Seit allen klar ist, es gibt keine wartenden NGO Boote mehr sind kaum noch Leute ertrunken, das ist Fakt (für alle Journalisten nachprüfbar)

    Diese triviale Erkenntnis wollten die NGOs mit allen Mitteln verhindern, indem sie schnell wieder vor Ort sind und Menschen aufs Meer locken, das hat Salvini durch Druck auf Malta verhindert.

    Es ist keine Übertreibung, den antideutsch/antiweiss geprägten NGOs geht es nicht um Humanität, sie gehen in ihrer kranken Ideologie über Leichen.

    Der deutsche Mainstreamjournalismus hat hier ein weiteres Mal kläglich versagt.

  11. Der englische Geheimdienst lügt wenn er den Mund aufmacht. Nachweislich erzeugen die englischen Eliten eine fake news nach der anderen. Ob Skripal oder die „Giftgasangriffe“ die so nie stattgefunden haben.

    Oder der Abschuss von MH-17 durch „ganz sicher die Russen“. Billingcat, die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (ein Jeansladen in London), die Weisshelme gegründet von einem ehe. MI-6 Agenten etc pp. Ich könnte bis heute Abend weiter schreiben.

    Nur damit sie es richgtig einordnen können. Die Engländer haben seit der Balfour-Deklaration von 1917 so gut wie alle Krisen im Nahen Osten ausgelöst. Sie haben die Muslimbruderschaft aufgebaut und den Umsturz von dem iranischen Miniterpräsident Mossadegh geplant und ausgeführt.

    Es waren auch die britischen Geheimdienste die mit Hilfe von Australien, USA und Neusseland über Proxyserver 90% der refugees welcome Twitter Meldungen verschickten.

    Und „Oxfam“ ist ebenfalls eine Erfindung der Briten. Diese NGO ist in unzähligen Skandalen verwickelt. Bitte Googel Oxfam und Haiti . Diese NGO wurde mehrfach wegen Falschbehauptungen /Lügen angeklagt.

    Alles was ich schreibe kann überprüft werden und entspricht der Wahrheit.

  12. Müssen wir uns ernsthaft darüber unterhalten, dass wenn Migranten wüssten, dass sie kaum eine Chance hätten nach Europa zu kommen (durch Abriegelungen der Landwege, durch das Zurückbringen auf dem Seeweg, oder durch ein Verschärftes Asylrecht/Aufenthaltsrecht samt der Streichung von Geldern), viele sich nicht mehr auf den Weg (nach Europa) machen würden würden? Da fällt mir auch nichts mehr ein, außer dass wir wirklich in völlig irrationalen Zeiten leben und das solche gesellschaftssprengenden Entwicklungen in der Vergangehheit sehr oft böse ausgegangen sind…

  13. Inzwischen bekomme ich schon Aversionen auf Artikel, die irgendwie mit den Worten beginnent: „Eine neue Studie von [XYZ] besagt …“ (o.ä.).

    Ich neige dann inzwischen meistens dazu, spöttisch zu ergänzen: „Eine neue Studie von [XYZ] besagt das Gegenteil von dem, was bereits eine andere Studie besagt hatte.“

  14. Keiner kommt in das Schlauchboot der nicht 2.000 bis 3.000 € in bar bezahlte.
    Die Bargeld-Filialen der Western Union drängen sich auf den Fluch-Routen, und behalten den Wucher-Zins von 10 % ein.
    Alle Ablenkungs-Manöver vermeiden den ursächlichen, finanziellen Aspekt, so als ob es um „edle Humanität“ ginge.

    • Alle Manöver infantilisieren die „Flüchtlinge“.
      Dabei sind das zumeist erwachsene, für sich selbst verantwortliche, gut trainierte Männer, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen können, bis sie in die Fänge der europäischen Rettungs- und Betreuungsindustrie kommen.
      Bisher haben sie es, sogar durch halb Afrika, doch auch auf eigenen 2 Beinen geschafft?

      Später in D sind dann alle Bass erstaunt, wenn sie ihr Leben nach ihnen eigenen Gesetzen wieder selbst in die Hand nehmen – auch zu Lasten der „Retter“ und diese mit Helfersyndrom oder Co-Abhängigkeit dumm da stehen lassen.

      Man stelle sich vor, die Auswandererbewegung junger Männer aus Europa z.B. in die USA zu Beginn des letzten Jahrhunderts wäre so abgelaufen…

      Was sich hier abspielt ist vollkommen irre – vom Anfang bis zum sicher unguten Ende, das von zu vielen bisher noch ausgeblendet wird..

  15. Wir brauchen für Europa die australische Lösung: Keiner, der illegal nach Europa kommt, ob per Boot oder anders, darf bleiben. In Australien hat dies zu einer Reduzierung der bei der versuchten Überfahrt Ertrunkenen auf nahe oder ganz Null geführt.

    Und nein: Europa kann nicht die Menschen der ganzen Welt vor den Unglücken retten, die ihnen korrupte Regierungen, Kriege, Überbevölkerung oder die eigene, für die moderne Welt ungeeignete Kultur oder Religion bereiten. Und es sollte sich nicht dem Größenwahn hingeben, es könnte das.

  16. Eins wird immer verschwiegen, die Vielen die da kommen sind erst der Anfang von einer
    viel größeren Völkerwanderung.

    • …und mit jedem der kommt, wird die neue Energie stärker.
      Wie viele wollen sie denn nach Ellwangen noch in so ein „Abschiebelager“ schicken, sollte doch mal wieder einer davon den Heimflug antreten sollen…

    • Ja. Und die Menschen scheinen es nicht einmal merken. Die, die das wahrhaben, und laut sagen, werden per Inquisition bearbeitet und umerzogen, bis sie von ihrem UNGLAUBEN wieder abfallen. Über mehere Generationen werden die Menschen daran langsam gewöhnt, medial befeuert und indoktriniert. Kaum ein Film mehr im TV, in dem nicht „INTEGRIERT“ wird und SCHWARZE und MULTIKULTI subtil in das Bewusstsein eingepflanzt werden. Viele Junge, Studierende, von ewiggestrigen ELTERN) alimentiert und als REISENDE in der Welt, kommen zurück, und SIE meinen, dass es jetzt hier wie im Urlaub ist, bunt und Mulikulti. Ab jetzt immer wie im Urlaub, jetzt auch zu Hause. Das ist schön, solange das Budget reicht. Warum dann noch reisen?-
      Diese ganze Ideologie u. Verhaltensmuster werden, beginnend im Schulsystem, über UNIs und deren Eliten in den Staatsapparat implementiert. –
      Noch leben alle von den Ressourcen und dem Erbe der EWIGGESTRIGEN ELTERN. Schrittwese wird das Lebensniveau langsam abgesenkt. Eine Ghettoisierung wird einsetzen. Die “ Rassistische“ ABSCHOTTUNG wird hier nun im Innern stattfinden (und dann wird auch hier geschossen) statt jetzt an den Außengrenzen.
      Ethnische Konflikte und „Balkankriege“ hier in Mitteleuropa werden die Folge sein.-
      Das Reitervolk der Hunnen wurde damals geschlagen. Sie haben sich dann zurückgezogen. Jetzt zieht sich keiner mehr urück. Nun sind sie eben einfach da. Nach jeder Kindergelderhöhung werden die Geburtenraten steigen. – Aber nicht von ALLEN! – Wie war das mit dem „AUSBREITUNGSTYP“- ich weiß, das sagt man nicht. Auch nicht „Völkisch“. Ich denke bloß darüber nach. Die Gedanken sind doch wohl noch frei. Oder?

  17. Die Wissenschaft hat sich in einem Maße politisiert, daß zusammenfassende Aussagen einer Studie nicht mehr wie sonst üblich cum grano salis betrachtet, sondern generell bis zum Beweis des Gegenteils als irreführend angesehen werden müssen.

    Mittlerweile reicht diese Entwicklung weit über soft skill Fächer hinaus, bei denen der Bias durch die Einstellung der Untersucher naturgemäß schon immer recht hoch war.

    Der Mißbrauch der Wissenschaft zur Durchsetzung gesellschaftspolitischer Interessen mittels Desinformation zeitigt fatale Folgen, da politische Entscheidungen auf grundsätzlich falschen Prämissen beruhen.

    Eine hoch komplexe Kultur, die sich mittels Tabuisierung und moralistischer Diffamierung weigert, zentrale Forschungsbereiche zu fördern oder deren Ergebnisse zur Kenntnis zu nehmen, schaufelt sich das eigene Grab.

    An dieser Stelle deshalb herzlichen Dank an die Autoren, die sich der durchaus anstrengenden Aufgabe stellen, exemplarische Studien zu „dekonstruieren“.

  18. Kann mich noch erinnern an ein Fernsehinterview mit einem der „Retter“, in dem dieser auf Nachfrage des Journalisten ganz frei heraus bestätigte, dass mit den Flüchtlingsbooten – also voll überladene, instabile Schlauchboote mit einem Außenborder – ein Überquerung des Mittelmeers ganz und gar unmöglich sei.
    Das machte mir klar, dass eine „Rettung“ durch die NGOs von vornherein von den Akteuren eingeplant ist, und dass die NGOs also wichtiger Bestandteil der bandenmäßig organisierten, kriminellen Menschenschlepperei auf dem Mittelmeer sind.
    Die jetzige Taktiererei, die Rechtfertigungsmanöver und die Pro-NGO-Medienkampgnen im Trommelfeuermodus dienen meiner Meinung nach dazu, den Leuten ganz klassisch ein gewaltiges X für ein U vorzumachen.
    Das ganze hat für mich ähnlichen Stellenwert wie die frechen Lügereien aus dem Herbst 2015 nach dem Motto „Die da kommen sind syrische Ingenieure und Chirurgen!“

  19. Die wollen ihren Willen durchsetzen – koste es was es wolle. Genau wie Jugendliche, die irgendetwas unbedingt haben wollen.
    Die würden das Orakel von Delphi als „Beweis“ zitieren, wenn es noch existieren würde und wenn es ihre Ansicht vertritt.
    Das ist wie mit dem Glauben an den Kommunismus. Das hat Jahrzehnte fortgewirkt – ganz egal wie viele Millionen Tote er gefordert hat und ganz egal wie sehr er jeweils gescheitert ist. Genauso ist es mit dem selbsternannten „Gutmenschentum“. Auch das wird leider erst in Jahrzehnten als absolut gescheitert und als verantwortlich für Millionen(?) von Toten gelten.

    • ‚….Glauben an den Kommunismus. Das hat Jahrzehnte fortgewirkt….‘ Der Kommunismus ist immer noch nicht ausgerottet und blüht an manchen vielerorts wieder auf, durch im Kommunismus großgewordene, an die Macht strebende Menschen. Deshalb wäre die Verwendung des Präsens richtiger.

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