Aus heiterem Himmel haben wir nun eine Diskussion, ob die Wehrpflicht erneut eingeführt werden sollte, die Union hat ein Sommerloch-Thema entdeckt. Man verpackt es jetzt als ‚verpflichtendes Jahr für die Gesellschaft‘, unter freier Auswahl des Dienstes, und erhofft sich davon die Linderung der Personalknappheit im Bereich Kranken- und Altenpflege sowie bei der Bundeswehr. Für die freie Auswahl des Dienstes wäre eine Änderung des Grundgesetzes notwendig.
Wiederbelebte Wehrpflicht und allgemeine Dienstpflicht – Warum eigentlich nicht?
Die Wehrpflicht ist 2011 vor alles deswegen ausgesetzt worden, weil die Heranziehung ungerecht war, denn die Bundeswehr konnte nur einen Bruchteil der Jahrgangsstärken der jungen Männer gebrauchen. Mit der Verdopplung der Jahrgangsstärken durch die Einbeziehung der jungen Frauen würde dieses Problem noch einmal gravierender, wobei die freie Wahl des Dienstes erst noch empirisch zeigen müsste, für was die jungen Leute sich denn heute entscheiden würden.
Die Erfahrung wird dann zeigen, dass die freie Auswahl des Dienstes reines Wunschdenken ist: Es wird immer zu sogenannten „Schweinezyklen“ kommen, mal ist die Bundeswehr stark in Mode, mal die Pflegeberufe, mal das Technische Hilfswerk, aber nie werden die Jugendlichen sich so ausgewogen entscheiden, dass alle Bedarfe perfekt abgedeckt werden (wobei es schon ein Wunder wäre, wenn die jeweilige Jahrgangsstärke überhaupt exakt zu den jeweiligen Bedarfen in unterschiedlichen Berufen passen würde). Es wird also auch hier zwingend zu Einschränkungen der Wahlfreiheit kommen müssen, welche die alten Ungerechtigkeiten wieder aufleben lassen, und es wird zu etlichen juristischen Streitigkeiten wegen der Zwangs-Zuteilung zu bestimmten Diensten kommen. Die freie Wahl der Betroffenen ist also eine Utopie.
Die Bundeswehr will EU-Bürger anwerben
Die Bundeswehr wird ihre Personaldecke erhöhen können, wenn sie weiter konsequent an ihrer Attraktivität arbeitet: Endlich einmal gute materielle Ausstattung, modernes Gerät, Waffensysteme die technisch auf dem neuesten Stand sind, flexiblere Arbeitsbedingungen, systematische Evaluierung der Zufriedenheit der Soldaten.
Ich höre von den Befürwortern meist das Argument, dass viele Jugendliche zuhause keine richtige Erziehung genossen hätten, und die Bundeswehr die Leute zum ersten Mal richtig diszipliniere. Dazu kann ich nur sagen, der Staat ist nicht dafür da, Versäumnisse der Eltern über die Ausübung von Zwang zu „heilen“. Dieser Zwang ist ein dermaßen gravierender Eingriff in die persönliche Freiheit, dass man ihn als Liberaler nicht befürworten kann.
Hoffentlich bleibt das Thema also das, was es ist: Eine Schnapsidee für das Sommerloch.
Alexander Müller ist Obmann der FDP im Verteidigungs-Ausschuss des Deutschen Bundestages, und ist gerade in einer mehrwöchigen Reserveübung bei der Bundeswehr – freiwillig.
Bin etwas spät dran … aber „Menschen frei ihren Traumberuf ausüben zu lassen“ ist ja sehr schön, nur: wieviele Menschen können ihre „Berufung“ tatsächlich ausleben? Insofern ein schwaches Argument.
Grundsätzlich ist an einer 1-jährigen Dienstpflicht aus meiner Sicht nichts auszusetzen, wenn ich mir die antiautoritäre „Generation Party“ so ansehe. Vielen täte es gut, einmal das „wahre Leben“ (das Altwerden und die damit z.T. einhergehende Hilfsbedürftigkeit) kennenzulernen. Auch die Konfrontation mit Autorität (oder autoritären Verhältnissen) hat ihren Wert für das spätere Leben und die Wertschätzung von Freiheit. Und die Gleichbehandlung der Geschlechter gehört dazu …
@Sagglzement
Zitat:“Warum um Himmels Willen, sollte ein Patriot in die Bundeswehr? Genau die Leute, die man in einer Armee braucht, will man dort nicht.“
Volltreffer. Und warum ist das so? Weil Deutschland aufgelöst werden soll und deutsche Patrioten in der Bundeswehr da natürlich hinderlich sind, denn diese würden diesen Vorgang verhindern.
Die Bundeswehr soll in diesem Zusammenhang natürlich ebenso aufgelöst werden und in einer von nationalem Denken befreiten Söldnertruppe aufgehen, deren Aufgabe es sein wird, nicht etwa nationale Interessen, sondern die Interessen einer korrupten und sozialistisch tickenden EU zu vertreten.
Dummerweise kann sich in Europa kaum ein Bürger mit dieser Form von EU identifizieren, weswegen der gesamte Vorgang nicht nur nicht zum Ziel führen wird, er wird der finale Sargnagel dieses Kontinents sein, da er die betroffenen Nationen innerhalb der EU schutzlos zurücklassen wird.
Entweder man verteidigt voller Nationalstolz sein eigenes Land und seine Werte, oder man wird extrem gut bezahlt und ausgestattet, um den Mangel an nationalen Identifikationsmustern zu kompensieren.
Da weder das eine noch das andere derzeit gewünscht ist, muss der Verteidigungsapparat demnächst zusammenbrechen. Wie bestellt, so geliefert.
Zunächst einmal, Herr Müller, sollten Sie sich der richtigen Wortwahl befleißigen. Es geht nicht um eine Wiedereinführung der Wehrpflicht sondern um die Abschaffung der Aussetzung derselben. Die Wehrpflicht besteht nach wie vor, nur ist sie derzeit ausgesetzt!
Insofern braucht es auch keine neuen Gesetze oder Änderungen im Grundgesetz.
Weiterhin kann ich als ehemaliger Soldat, auch in der Dienststellung eines Kompanie/Staffelchefs, nur positives über die Wehrpflicht sagen. Ein großer Teil des Unteroffizierskorps wuchs aus den Grundwehrdienstleistenden auf, die wir gezielt aussuchen konnten. Man konnte also sehen, ob der betreffende Soldat und auch die Soldatin, da ich im Sanitätsdienst tätig war, überhaupt in die Truppe paßte. Heute schließt man langfristige Zeitverträge von 4 Jahren und muss dann mit denen leben, die auch unwillig sind und mit ihrer Entscheidung, zur Bundeswehr zu gehen, hadern und entsprechend dienstunwillig sind. In der Regel kann man das heute nur aussitzen und dann eine Weiterverpflichtung verhindern.
Der Soldatenberuf ist eben kein Beruf wie jeder andere. Man geht ein Dienstverhältnis ein und kein Arbeitsverhältnis. Allein sprachlich ergibt sich schon der Unterschied: Man DIENT! Das Motto lautet auch „Wir. Dienen. Deutschland.“ und nicht: „Wir arbeiten für Deutschland.“ Dazu gehört auch die Bereitschaft, im Rahmen eines vom Parlament, und damit auch von Ihnen, Herr Müller, beschlossenen Mandates im Ausland eingesetzt zu werden.
Ein geflügeltes Wort in der Truppe war immer: Dienen heißt nicht verdienen!
Und wenn ich sehe, mit welchen Ansprüchen und wie 24/7 gepampert unsere Schüler die Schulen verlassen, ohne daß sie auch einmal mit Dingen in Berührung kamen, die ihnen ihre Verpflichtungen gegenüber diesem Land, daß ihnen eine, so man die Chance denn nutzt und die Zeit nicht nur absitzt, noch immer hohe schulische Bildung für lau ermöglicht, kann man ruhig verlangen, daß diese Leistung des Staates durch einen entsprechenden Wehrdienst oder einen Dienst in einer sozialen Einrichtung zum Wohle der Allgemeinheit zumindest in Ansätzen abgegolten wird.
Egal ob sie sich weiterverpflichteten oder nach Beendigung des Wehrdienstes ausschieden: Es kamen mehr oder minder unreife Kinder und die wurden in der Regel zu reifen jungen Männern. Die Bundeswehr als Schule der Nation erfüllte in meiner Dienstzeit Ende der 90er Jahre noch diese Aufgabe.
Sie schreiben „Wenn Sie ihr Leben lang in die Pflegekassen eingezahlt haben, möchten Sie dann am Lebensende von jemandem gepflegt werden, der frustriert seine Arbeitszeit abtrödelt, und für den Sie nur ein Störfaktor sind?
Ihre Pflegekassen Beiträge lassen Sie sich üppig vom Steuerzahler bezahlen. Was ist eigentlich mit den von Ihnen Armgemachten H4 Empfängern? Wer bezahlt für die, die Beiträge?
Die Graf- Lambsdorf- Papieren von 1982, sind die Blaupause für das spätere H1 bis 4 gewesen. Sie wurden dann von Peter Hartz bearbeitet und 2004 für 2 Millionen an die damalige Rot- Grüne Regierung verkauft. Damit das niemand vergißt, Graf Lambsdorf und Peter Hartz, wurden beide wegen Steuerhinterziehung verurteilt, aber ganz ganz Milde versteht sich.
Im obigen Zitat schreiben Sie von einem Frustrierten, der seine Arbeitszeit abtrödelt und für den alte Menschen ein Störfaktor sind, und fragen, ob ich vom Selbigen gepflegt werden möchte. Zum einen ist das eine von Ihnen infame Unterstellung und zum anderen, wenn Sie es genau wißen wollen Ja. Ein Deutscher lustloser Pfleger ist mir allemal lieber als ein undurchschaubarer moslemischer Pfleger.
Sollte ich jemals in ein Pflegeheim gehen müssen, werde ich es keinem Moslem und auch keiner Muslimin erlauben, an mir Hand anzulegen. Jeder Moslem, der mir in dieser Situation zu Nahe kommt, bekommt die volle Bettpfanne von mir ab, auch noch mit 80 Jahren.
Solange diese BW „Führung“ von 225 Leoparden 60, von 118 Eurofighter 12, von 6 U Booten keines, von 49 Tiger Hubschrauber 6, uswusw einsatzfähig hält, solange das dynamische Materialmanagement dafür sorgt, dass für den Abmarsch EINES lächerlichen Bataillons ins Baltikum andere Einheiten kannibalisiert werden müssen oder dass Marder ohne Geschützrohre in NATO Manöver gehen, braucht die BW nicht mehr Soldaten sondern eine komplett neue Führung!
Ich bin sicher dass die Ministerin bereits eine Arbeitsgruppe eingesetzt hat, die darüber nachdenkt, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die über die möglichen Lösungen der wahrscheinlich vorliegenden Probleme und die Auswahl einer externen Beraterfirma für Vorschläge zur Lösung derselben nachdenkt.
Die ganze politische „Führung“ und die oberste militärische Etage, die sich das hat bieten lassen, müssen abgelöst werden!
Dann muss die BW saniert und wiederbewaffnte werden.
Erst dann können wir wieder über so etwas wie eine militärische Dienstpflicht in
Deutschland reden.
Ich wäre dafür.
Aber erst dann!
Alles ruft nach einer EU-Armee und jetzt plötzlich wieder nach einer Wehrpflicht? Wehrpflicht zur Aufrechterhaltung einer Landesverteidigung? Wo man laut unserer Kanzlerin und deren Beifallklatscher doch gar nichts schützen kann – schon gar keine Grenzen. Das kann doch wirklich keiner ernsthaft glauben. Es geht den Politikern, Kirchen und Sozialverbänden etc. überhaupt nicht um die Einziehung junger Menschen zum Wehrdienst sondern um billiges Menschenmaterial für die Alten-, Kranken- und Behindertenpflege und – vor allem auch – als Unterstützung für die „Flüchtlingshilfe“, da sich viele Ehrenamtliche mittlerweile desillusioniert und/oder verbraucht von der grenzenlosen und grenzenlos dummen, undifferenzierten „Willkommenskultur“ verabschieden. Spahns und der Regierungsparteien großspuriges Projekt zur Schaffung abertausender Stellen im Pflegebereich scheitert schlicht und einfach an den nicht vorhandenen (Fach-)Kräften. Wer die Artikel und Diskussionen in den MSM in letzten Tagen verfolgt, erkennt sehr schnell, um was hier wirklich geht. Panisch sucht man nach einer Möglichkeit der Zwangsverpflichtung junger Menschen. Diese sollen nun richten, was die Politik seit Jahrzehnten verschleiert und verschlafen hat. Jetzt wird der Dienst am Menschen parteiübergreifend unisono mit den sich den „Eliten“ anbiedernden Medien als humanitäre Verpflichtung eingefordert.
Wiedereinführung der Wehrpflicht? Was für ein Nonsens. Wohin denn mit den Wehrpflichtigen? In welche Kasernen? Evtl. zu den Migranten, die in ehemaligen Unterkünften wohnen? Womit einkleiden? An welchen Waffen üben? Fragen über Fragen. Für Auslandseinsätze sammelt man Ausrüstungsgegenstände in sämtlichen deutschen Kasernen zusammen, damit die Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan und Mali überhaupt einigermaßen adäquates Rüstzeug haben. Woher die finanziellen Mittel nehmen? Scholz hat von der Leyens Begehrlichkeiten bereits eine Absage erteilt. Davon rückt er nicht ab. Die Milliarden Überschüsse reichen nicht einmal zu Sanierungen von Schulen und Straßen, für Investitionen in Kommunen – diese Überschüsse gehen direkt zur EU, zu den Banken oder werden Potentaten in der Türkei, in Afrika, im Arabischen Raum großzügig überlassen … oder in der heimischen Asylindustrie verbraten … nicht zu vergessen die Kosten für das Hochrüsten der Sicherheitssysteme.
Diese Verlogenheit und Nasführung der Bevölkerung ist einfach nicht mehr zu ertragen.
„Was man nicht sagt, ist, wie man den existierenden Widerspruch im Grundgesetz auflösen will…“
Kein Problem, fragen Sie Frau Merkel – im Auflösen von ihr nicht genehmen Widersprüchen im Grundgesetz hat die ausnahmsweise mal richtig was drauf.
Eine rein ökonomische Argumentation greift hier zu kurz. Die gesellschaftlichen Aspekte sind m. E. wesentlich wichtiger:
– Ein Dienst im zivilen, genauer im helfenden Bereich wie der Altenpflege oder der Behindertenarbeit ist ein wichtiges Stück Lebenserfahrung und Persönlichkeitsbildung. Ich sage das aus eigener Erfahrung von 20 Monaten Zivildienst und kenne auch viele andere, die das bestätigten.
– Klar ist ein verpflichtender Dienst an der Allgemeinheit für einen jungen Menschen zunächst nicht gerade Plan A+. Dennoch ist die Aussage des Autors bezüglich der inneren Einstellung von Dienstverpflichteten („frustriert abtrödeln“, „Störfaktor“) in Pflegetätigkeiten eine Anmaßung und eine Beleidigung der meisten, die solchen Dienst mit Motivation und Verantwortung gegenüber den ihnen anvertrauten Menschen geleistet haben, auch wenn er nicht freiwillig war.
– Natürlich sollte eine Neuauflage eines Pflichtdienstes für Männlein wie Weiblein gleichermaßen greifen. Nicht nur gibt es genügend Bedarf, vielmehr sehe ich hier auch eine große Chance für einen Fortschritt in der Gleichstellung der Geschlechter.
Sehr geehrter Herr Müller, ihre Argumentation überzeugt mich nicht. Ursprünglich wurde die Wehrpflicht für Männer und der daraus resultierende Ersatzdienst für die Wehrdienstverweigerer u.A. damit begründet, dass Frauen eh Kinder bekommen würden und dadurch in ihrem Berufsleben mindestens ein Jahr „verlieren“ würden. Man könnte auch sagen, dass damit ihr soziales Engagement für die Gesellschaft als abgegolten galt. Das ganze Instrument stammte eben noch aus konservativen Zeiten.
Die Wehrpflicht bzw der Ersatzdienst waren aus verschiedensten Gründen in meinen Augen eine hoch sinnvolle Einrichtung und eine generelle Ausdehnung auf alle Geschlechter (Sie haben übrigens die Diversen ganz vergessen zu erwähnen;-)) , da versteht die PP-Sprachpolizei aber gar keinen Spaß! Böse Diskriminierung!), wäre absolut zu begrüßen!
Und bitte tun Sie nicht so als wenn sich das Grundgesetz nicht ändern ließe! Frau Merkel verdreht es doch seit Jahren und regiert ohne Konsequenzen sogar offensichtlich daran vorbei! Seit euch dabei doch einfachem Bundestag mal so einig wie bei den meisten anderen Themen „bei denen ihr Etablierten Parteien „Geschlossenheit „ demonstrieren wollt. Dann dürfte das Problemchen mit dem Grundgesetz wohl keines mehr sein. Im Zweifelsfall regiert Merkel eben durch! So kennen und lieben es ihre treuen Wähler ja. Der Erfolg gibt ihr recht. (Polemik aus)
Zurück zur Sache: Es gibt ja grundsätzlich auch die Möglichkeit die Wehrdienstplätze auf das tatsächlich benötigte Maß zu begrenzen. Außerdem gab es nicht nur Ersatzdienstplätze in der Altenpflege! Es gab auch früher schon die Möglichkeit durch Engagement in zivilen Einrichtungen des Katastrophenschutzes, z.B. beim THW, bei der Feuerwehr, DLRG oder beim Roten Kreuz die Wehrpflicht „zu umgehen „. Der Ersatzdienst sollte heute sowieso meiner Meinung nach als gleichwertiger Dienst neben dem Wehrdienst stehen und neben den typischen sozialen Feldern in der Alten-,Kranken- und Behindertenpflege und Betreuung vielleicht auch im Umweltschutz oder andere Einrichtungen, die der Allgemeinheit dienen, stattfinden können. Außerdem würde der Bundeswehr wieder mehr geeignete Bewerber zur Verfügung stehen und ihre Attraktivität wieder steigen.
Meiner Erfahrung nach tut jungen Menschen diese staatlich verordnete „Auszeit“ nach der Schule gut und hilft beim selbständig werden und bei der notwendigen Abnabelung vom Elternhaus. Die jungen Menschen sind dann älter und reifer wenn sie danach mit der Berufsausbildung beginnen, was auch aus Sicht der Betriebe nur positiv ist. Außerdem sammeln die jungen Leute wertvolle Berufserfahrung und können in Berufsfelder rein schnuppern, die sie sonst nie kennen gelernt hätten. Das erweitert den Horizont, kann zu höherer Wertschätzung der Arbeit in Pflegeberufen führen und vermeidet „Fachidioten“, die außerhalb ihres erlebten Berufes keine Ahnung von nichts haben. So manch einer entdeckt vielleicht sogar bei diesem Dienst Talente in sich, von denen er bisher nichts wusste.
Aus meiner Sicht gibt es bei einer generellen Dienstpflicht für alle wenig Nachteile und dafür sehr viele individuelle und gesellschaftliche Vorteile.
Kasernenhofgebrüll ist nach wie vor ganz oben auf der Tagesordnung. So viel zum Thema Arbeitsbedingungen und Zufriedenheit der Soldaten. Schon bei der Reichswehr galt der Grundsatz, das man das denken den Pferden überlassen sollte, weil diese die größeren Köpfe haben. Daran hat sich im Prinzip bis heute nichts geändert.
In Zeiten der alternativlosen offenen Merkel Grenzen braucht es eh keiner Bundeswehr zur Landesverteidigung mehr. Der Grenzschutz wurde von den Altparteien unter der Führung von Merkel abgeschafft. Somit hat sich der „Verteidigungskampf“ von den Deutschen Grenzen in das Innere von Deutschland…in die Städte, Gemeinde, Land verlagert. Und diese Verteidigungslinie geht schon ins eingemachte…jeder kann in Deutschland ein Opfer werden…Tag täglich…in den Metropolen/Großstädten wird der Tag und die Nacht zu einen Überlebenskampf…da hilft auch keine Bundeswehr nicht, wenn dir in der Nacht und am Tag plötzlich 4 illegale Einwanderer mit Messern gegenüberstehen…da hilft nur eines…entweder schneller sein als die vier oder gut in Selbstverteidigung sein. Solange also Merkel und die Altparteien die Deutsche Grenze weiterhin offen halten und nicht schützen bzw. die Grenze wieder aufbauen solange wird die Gewalt im Inneren Deutschland weiter zunehmen…von Tag zu Tag…von Monat zu Monat…von Jahr zu Jahr….die nächsen illegalen Einwanderer machen sich aus Afrika, Asien, Naher- und Millteren Osten…auch aus dem Osten (Ukraine, Türkei usw.) auf den Weg….Merkel und die Altparteien lassen Deutschland mit illegalen Einwanderern aus der gesamten Welt FLUTEN!
Was braucht man da noch eine Bundeswehr?!
Hallo Herr Müller, ich bin absolut Ihrer Meinung.
Für mich ist das Ganze eine Nebelkerze. Ein hilfloser Versuch auch, dem Pflege- und Bundeswehrnotstand per Zwang so gut wie kostenlose „Sklaven“ zuzuschanzen oder jeglichem, anderen Bereich, wo sich mangels guter und vorausschauender Politik gravierende Lücken aufgetan haben.
Zu etwas anderem ist diese Bundesregierung anscheinend auch nicht mehr fähig.
Wo sind die realistischen Zukunftskonzepte, machbare Problemlösungen, ein gesunder Menschenverstand mit Weit- und Gesamtüberblick?
Das politische Personal in Deutschland ist im Vergleich zur Vergangenheit an Mangelkompetenz kaum zu überbieten.
Eine andere Möglichkeit wäre natürlich auch, dass man die Diskussionen bewußt auf ein anderes, völlig absurdes Thema umlenken wollte. Das wird aber nur höchst kurzfristig funktionieren.
Wie sehen denn für Sie als Obmann der FDP die Problemlösungen aus? Dazu äußern Sie sich nicht. Nachdem Ihr Parteikollege Kubicki „voll auf Grün“ umgeschwenkt ist, obwohl er die Mitglieder dieser farbigen Partei noch bis vor kurzem angeblich verabscheute, kann ich nicht wirklich glauben, dass die FDP es mit Widerspruch ernst meint.
Ob friedliche Menschen unter vorgehaltener Waffe temporär versklavt werden dürfen ist eine menschenrechtliche und somit eine ethische Frage und keine Kosten-Nutzen-Angelegenheit.
Zwangsarbeit kann nicht mittels eines HYPOTHETISCHEN, da in der Zukunft liegenden, ökonomischen Nutzens geRECHTfertigt werden.
Ebenso wenig sollten Befürchtungen von ökonomischen Kosten ein Maßstab sein.
Wenn die Initiierung von Gewalt gegen friedliche Menschen (z.B. der Zwang zur Produktion) durch einen möglichen Nutzen in der Zukunft zu RECHTfertigen ist, dann kann auch der Massenmord oder Genozid (Initiierung von Gewalt gegen friedliche Menschen) theoretisch RECHTmäßig sein.
Politiker lehnen ethische Grundsatzdebatten logischerweise ab, da der Arbeitgeber (Staat), um überhaupt existieren (=sich finanzieren) zu können, unveräußerliche Menschenrechte verletzen muss. Denn der Staat initiiert zuerst Gewalt gegen nicht-aggressive Individuen, indem er rechtmäßig (=auf nicht-aggressive Weise) erworbenes Eigentum gegen den Willen des Eigentümers konfisziert.
Durch Bezug auf einen angeblichen gesamtgesellschaftlichen Nutzen lässt sich theoretisch alles, also jede Form und jedes Maß von Aggression gegen unschuldige Bürger, verteidigen. Solange zumindest der naive, indoktrinierte Bürger an die Existenz kollektiver Interessen glaubt.
„Ob friedliche Menschen unter vorgehaltener Waffe temporär versklavt werden dürfen ist eine menschenrechtliche und somit eine ethische Frage “ Punktum!
Ethisch bedenklich fände ich es aber auch, die Wehrpflicht nicht wieder einzusetzen, nicht genug Personal für die Bundeswehr zu finden und dann Söldner anzustellen, die im Krisenfall wenig Hemmungen hätten, die eigene Bevölkerung „in Schach“ zu halten, für den Fall, dass unsere Politiker nicht die Kurve kriegen und es Massenproteste auf der Straße geben würde (wie zum Ende der DDR).
Neben der Wehrpflicht dann auch noch den Reichsarbeitsdienst – wir schaffe das bestimmt noch im Sommerloch
Die Ausrüstung ist leider nicht das einzige Problem (obwohl das allein schon schlimm genug wäre).
Wir haben eine Verteidigungsministerin, die nicht hinter ihrer Truppe steht.
Zudem eine Bevölkerung, die deutlich öfter als in anderen Ländern, ihre eigenen Soldaten beschimpft.
Und es gibt bei uns unterdurchschnittlich viele Bürger mit einem gesunden Patriotismus. Selbst wenn man über eine außerordentlich hohe Besoldung nachdenken würde, um den Mangel an Bewerbern auszugleichen, müsste man davon ausgehen, dass ein Teil davon die geistige Einstellung eines Söldners hätte…
PS.:
Den Artikel finde ich etwas daneben. Besonders wenn da von Traumberuf die Rede ist. Es geht um ein Jahr, das abgeleistet werden soll, nicht den „Normalen Beruf“.
Und ich würde auch niemanden hinter eine Waffe zwingen, wenn er nicht will. Aber Zivildienst gab es doch bei der früheren Regelung schon.
Darin, Frauen auch zu verpflichten, sehe ich nicht das geringste Problem.
= Eins von vielen Attraktivitäts-Problemen, die die Bundeswehr hat. Ausnahmslos alle von der Politik verursacht.
Ganz sicher nicht an oberster Stelle: Keine Wehrpflichtigen, denen man in einem Jahr kaum was beibringen kann und die dann wieder weg sind.
Die ganze Diskussion geht (plangemäß?) am eigentlichen Problem vorbei.
Ein propagandistischer Schachzug von AKK, um die Konservativen zu beschäftigen. Offenbar mit Erfolg.
Typisch FDP, keine Ahnung von irgendwas. Der Zivildienst war seinerzeit ne gute Sache. Dadurch wurden Altenpfleger nicht ersetzt sondern entlastet, was auch heute bitter nötig wäre.. Mit ihrem ganzen Freiheitsgeklüngel rauschen Sie an den gesellschaftlichen Notwendigkeiten vorbei. Die Abiturienten brauchen keine Reise nach Neuseeland oder Australien nach dem Schulbesuch. Das ist dekadent. Es würde ihrer Entwicklung mehr dienen, wenn sie nach der Schule mal was praktisches machen. Und mir sind deutsche Jugendliche in der Bundeswehr allemal lieber als von Uschi angeworbene muslimische Migranten. FDP habe ich noch nie verstanden, immer ein Stück am Thema und der Realität vorbei. Und dabei ist Freiheit für mich das wichtigste, bei Ihnen ist das irgenwas anderes.
Was Sie schreiben, bestätigt Böckenförde. Die Grundvoraussetzung jeder liberalen Gesellschaft ist die Bereitschaft, sich diesem Gemeinwesen als gestaltender und verteidigender Bürger zur Verfügung zu stellen. Diese Bereitschaft ist das Ergebnis einer Sozialisation und Erziehung, die die Notwendigkeit und den Sinn dieses Engagements vermittelt. Diese Sozialisation und Erziehung muß allerdings ein anderer als der Staat leisten, will er nicht seine Liberalität verlieren. Sie zeigen mit Ihrer Haltung, daß diese nichtstaatlichen Einrichtungen nicht mehr existieren oder doch nicht mehr wirken.
Jede Gesellschaft lebt davon, daß die Mitglieder sich für die Gesellschaft einsetzen. Hedonismus und Egoismus, wie Sie ihnen hier das Wort reden, zerstören die Gesellschaft. Nicht durch einen Angriff jedoch! Durch Gleichgültigkeit und das Liegenlassen unangenehmer Aufgaben, die man andere erledigen lassen will (die sich immer weniger finden lassen).
Hinzu kommt, daß Ihre organisatorischen Bedenken niemanden überzeugen können. Solche vordergründigen Umsetzungsprobleme sind eine bloße Gestaltungsaufgabe. Wenn Ihnen das wirklich Sorge macht, können Sie hier kreativ werden, um es gut zu machen.
Eine Wiederauflage der Wehrpflicht in welcher Variante auch immer ist ein Pflaster auf eine nicht heilende Wunde im deutschen Selbstverständnis. Solange wir unseren Kindern eintrichtern, dass dieses Volk am besten aufgelöst werden sollte in einem europäischen Zentralgebilde ohne nationale Konturen, solange wird auch niemand zu vermitteln sein, wozu er seine Wehrkraft denn einsetzen soll. Europäische Werte? Was ist denn das außer vielleicht ein paar Worthülsen deren Inhalt sich dem genaueren Beobachter nicht erschließt.
Soweit ich das überblicke, haben wir überall dort, wo ein Bewußtsein nationaler Identität existiert – und das ist in allen europäischen Ländern überwiegend der Fall – eine nationale Armee und zwar eine nicht hinterfragbare, die dazu dient, das Land zu verteidigen, wenn das notwendig ist. So war es auch in Deutschland bevor man den Deutschen erklärt hat, sie dürfen nicht, was allen anderen schon immer und bis heute eine Selbstverständlichkeit ist, über die man nicht nachzudenken oder zu debattieren braucht. Was soll also eine deutsche Armee tun, wenn sie nicht wissen darf, was sie ist? Was wird da eine allgemeine Wehrpflicht helfen außer daß die Misere noch besser verschleiert wird, und das Grundübel bleibt. Meine europäischen Freunde lachen sich tot über soviel Rückgratlosigkeit:
Erzieht endlich eure Kinder im Bewußtsein der ganzen deutschen Tradition im europäischen Zusammenhang und laßt nichts aus, die schlimmen Dinge nicht aber ganz gewiß nicht die unendlich vielen und wertvollen Beiträge zum europäischen Kulturraum. Vielleicht schlägt die alte Eiche noch einmal aus.
Und gebt diesen geschichtsvergessenen Figuren, die euch mit Scheindebatten an der Nase herumführen nicht mehr die politische Verantwortung. Wählt sie ab. Erst dann kann wieder an eine Reservistenarmee gedacht werden. Aber mit Soldaten, die wissen was und warum sie etwas zu verteidigen haben und wann und wo. Und mit funktionierendem Gerät. Und nicht in Mali oder am Hindukusch.
Dann sollten wir dafür kämpfen, dass es wieder ein Deutschland gibt, das zu verteidigen sich lohnt. Die linksgrüne Regierung weg, Grenzen schließen, abgelehnte Asylbewerber raus, die EU zurückbauen zur bewährten EWG, den Euro abwickeln, die D-Mark wieder einführen und die Wehrpflicht ebenso, gutnachbarliche Beziehungen zu allen europäischen Völkern einschließlich Russland und USA.
Gott, was träume ich mir da zusammen !!!
Stattdessen werden unsere armen Kinder und Enkel unter dem Islam leben und leiden müssen, wenn nicht ein Wunder geschieht und die Mehrheit unseres Volkes endlich aufwacht.
„Für die freie Auswahl des Dienstes wäre eine Änderung des Grundgesetzes notwendig.“
Sie sind obmann der fdp?
Oh wie peinlich!
Unser GG ist ihnen bekannt?
Scheinbar nicht, denn dann würden sie nicht #fakenews verbreiten.
GG Art 12
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.
(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht[!].
Dazu kommt noch, dass der Wehrdienst gar nicht abgeschafft wurde sondern nur bis auf weiteres AUSGESETZT wurde. D.H. die gesetzlichen Grundlagen bestehen weiterhin fort, werden aber solange nicht angewendet bis man sie wieder „reaktiviert“. Und das kann jederzeit geschehen wenn die politische oder gesellschaftliche Notwendigkeit dafür besteht. Und die besteht jetzt ganz offensichtlich, da die Bundeswehr nicht mehr genug geeigneten Nachwuchs findet, sodass man mittlerweile öffentlich über eine Söldnerarmee nachgedacht wird und der Pflegenotstand teilweise zu untragbaren Zuständen für die Betroffenen-für Pfleger wie für die Gepflegten- führt.
Wehrpflicht
Dort heißt es nach wie vor in Artikel 12a: „Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften, im Bundesgrenzschutz oder in einem Zivilschutzverband verpflichtet werden.“
MÄNNER
Da fängt das Problem doch schon an. Inzwischen haben wir das dritte Geschlecht, Ehe für alle, Frauenquoten und allgemeine Genderei.
Außerdem eine Menge „Männer“ im Land. Da gibt es nichts mehr was man einfach wieder einsetzen kann.
Also Dienstpflicht für alle. Für Rekruten existiert ja auch gar keine Infrastruktur mehr. Keine Kreiswehrersatzämter, keine Kasernen, keine Waffen, keine Ausbilder.
Die Dienstpflicht für alle wird aber nicht kommen. Das ist dann nämlich wirklich Zwangsarbeit und steht so auch nicht in 12a.
Natürlich war es ein Fehler die Wehrpflicht „auszusetzen“. Gab es in den letzten 12 Jahren eigentlich Entscheidungen die Deutschland nicht geschadet hat?
Zitat:“Dieser Zwang ist ein dermaßen gravierender Eingriff in die persönliche Freiheit, dass man ihn als Liberaler nicht befürworten kann.“
Das sehe ich anders.
Liberalismus funktioniert nur in einem (rechts)sicheren Umfeld.
Private Sicherheitsdienste bzw. private Söldnerarmeen können gegen entsprechenden Obolus zwar das Eigentum des Auftraggebers garantieren, sie garantieren aber nicht die Rechtssicherheit und damit die Grundlage für ihr eigenes Handeln.
Dies obliegt üblicherweise dem Staat, oder bei seiner Abwesenheit der Rüstungsindustrie bzw. dem Kapital, dass man selbst bereit ist in diese zu investieren, was letztlich auf das Recht des Stärkeren bzw. Reicheren hinausläuft.
Wenn man also knapp bei Kasse ist, was in der freien Wirtschaft häufiger mal vorkommt, verliert man seine Sicherheit und damit seine Geschäftsgrundlage, denn die privaten Söldner bzw. Sicherheitskräfte arbeiten ja nicht umsonst. Wenn man Pech hat kann es sogar passieren, dass ein Mitbewerber, trotz erfolgreicher eigener Auftragslage, einfach mehr an die Privatarmee zahlen kann und einem diese so abgezogen bzw. sabotiert wird, was der Pöbel am unteren Rand des sozialen Spektrums sogleich nutzen wird, um die finanzielle Gleichheit zwischen Unternehmer und Arbeiter wieder herzustellen.
Der Trick einer Armee von Wehrpflichtigen ist ja gerade, dass die vergleichsweise schlechte Bezahlung einhergeht mit einer garantierten (neutralen) Sicherheit und Identifikation für alle zu Schützenden im Staatsgebiet. Und zwar unabhängig von ihrer Finanzlage.
Bei einer reinen Berufsarmee stellt sich früher oder später hingegen die Frage der persönlichen Motivation eines jeden Soldaten. Dass der Bundeswehr derzeit die geeigneten Bewerber fehlen, liegt nicht nur an deren mangelnder Eignung. Es liegt auch an fehlender Motivation, weil die Balance zwischen Risiko und Bezahlung nicht im Lot ist und zudem die Identifikation der Armee mit ihrer zu schützenden Nation gerade in völliger Ignoranz vollkommen zerstört wird.
Es gibt drei mögliche Gründe, einen Job anzunehmen:
1. Persönliches Interesse
2. Geld
3. Ein gesamtgesellschaftlicher Nutzen, von dem der Bewerber auch selbst profitiert
Punkt 1. führt im Zweifelsfall zu einer mordlüsternen Armee von „Rambos“
Punkt 2. zu einer Privatarmee deren Unterstützung man sich nur sicher sein kann, wenn man pünktlich und korrekt zahlt.
Punkt 3. zum Bürger in Uniform, der genau weiß wofür er kämpft. Nämlich für seine eigene Lebens- und Existenzgrundlage.
Es ist keine gute Idee, alles über Geld und individuellen Profit zu regeln.
Es braucht auch Vertrauen und Verlässlichkeit. Und das stellt man nicht über Geld her, wenn Geld genau das ist, was immer weniger Menschen zur Verfügung haben. Nimmt man diesen Menschen dann auch noch ihre Identifikationsmuster mit der eigenen Nation (also den Patriotismus) weg, bricht früher oder später alles zusammen und die Anarchie hält Einzug.
Damit hat sich der Liberalismus dann selbst zerschossen.
„Punkt 3. zum Bürger in Uniform, der genau weiß wofür er kämpft. Nämlich für seine eigene Lebens- und Existenzgrundlage.“ Wofür kämpft er in Friedenszeiten? Wofür hat die Bundeswehr in den vergangenen Jahrzehnten „gekämpft“? Für Afghanistan? Schwingt in Ihrem Punkt 3 nicht ein wenig Melancholie und Verklärung mit? Punkt 2 gilt auch für die Bundeswehr als Berufsarmee.
Es gibt in einer globalisierten Welt keine Friedenszeiten mehr. Punkt.
Die Frage ist nur, ob unsere Interessen von den momentan laufenden Konflikten betroffen sind oder nicht.
Eine Armee von Bürgern in Uniform dient der Abschreckung gegen jeden, der widerrechtliches Interesse am oder gegen das Staatsgebiet, das Staatsvolk, dessen Eigentum, oder dessen legitimen Interessen zeigt.
Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass deutsche Interessen am Hindukusch verteidigt werden. Der Einsatz in Afghanistan war das Resultat des Bündnisfalls der NATO, und deshalb werden dort zum Großteil andere Interessen vertreten, als unsere. Was sicherlich auch ein Grund dafür ist, warum das ganze bisher nicht erfolgreich abgeschlossen worden ist.
Was mich zu Punkt 2 und der Bundeswehr als Berufsarmee führt:
Genau darauf wollte ich hinaus. Die Bundeswehr befindet sich auf direktem Wege von einer nationalen Verteidigungsarmee, deren Sinn und Zweck klar definiert und nachvollziehbar ist, hin zur eine Söldnertruppe, die schlecht bezahlt, desaströs ausgerüstet ist und zudem über keinerlei wirklichen Grund für ihre Existenz mehr verfügt.
Es fehlt schlicht jeglicher Anreiz, für diese Söldnertruppe tätig zu werden. Man kämpft nicht für die eigene Nation, da diese im Abbau begriffen ist, man kämpft nicht für Geld, davon gibt es bei privaten Unternehmen deutlich mehr zu verdienen, und schon gar nicht für den Ruhm, da dieser in unserer Gesellschaft total verpönt ist.
Was soll also der Anreiz sein dort zu arbeiten? Abenteuerlust?
Die kann man auch im Urlaub ausleben.
Söldnerarmeen muss man bei Laune halten, sonst zerfallen sie.
Dies geht nur durch gute Bezahlung, vernünftiges Equipment und regelmäßige Einsätze, bei denen man beweisen kann, was man drauf hat.
Die USA machen es seit Jahrzehnten vor: Man verfügt über das neueste Equipment, es gibt regelmäßig etwas zu tun und zudem noch eine ordentliche Ladung althergebrachten Patriotismus dazu.
Die USA schieben nicht nur Unmengen an Geld in ihr Militär, sie verteidigen die westlichen Werte in der Welt.
Wir verteidigen gar nichts. Wir verteidigen nicht die westlichen Werte, wir verteidigen nicht mal mehr unser eigene Nation.
Im Gegenteil, wir verschenken sie gerade an den versammelten Pöbel dieser Welt. Und dafür braucht es keine Armee.
Der Sinn und Zweck einer Armee ist ihr militärisches Potential.
Dieses militärische Potential verfallen zu lassen und mit Kinderkrippen und Uniformen für Schwangere kompensieren zu wollen, zeigt das Problem doch klar auf. Kein Mensch weiß mehr, was die eigentliche Aufgabe der Bundeswehr sein soll.
Und genau da ist der Punkt, bei dem man ansetzen muss.
Und wenn man sich dann hoffentlich darüber klar geworden ist, dass Deutschland ein gesellschaftliches Biotop ist, dass es zu verteidigen wert ist, macht es Sinn, darüber zu reden, welches Material dafür benötigt wird und wie man das bezahlt.
Oh nein, so doch nicht! Gendertanten? Politische Schulungen? Nicht das Problem. Bis zur Aufklärung, also den Reformen von Hardenberg und Freiherr von Stein in Preußen, wurde man Offizier nicht qua Eignung, Aufstieg oder bloß durch beharrliches Abwarten, sondern qua Herkunft. Wer adlig war, dem blieb der Kasernenhofdrill erspart, das miese Essen der Gulaschkanone, die harten Initiationsriten des Fußvolkes, der Füsiliere und Kanoniere. Stattdessen hoch zu Ross, Herr von und zu. Schimmernde Wehr und klirrender Degen. Und die feinen Damen seufzten erwartungsfroh.
Ersetze von und zu mit „Akademiker“. Morgens um sechs raus und kalt duschen, 6 Mann in Etagenbetten auf der Stube, Endloses rumgammeln an Sommerwochenenden, wo kein Russe angreift, kein Marsch mit 20 kg Gepäck durch 30 km Wald?
Ich bezweifele nicht Ihren Patriotismus, und Ihre Befähigung, ein guter Soldat zu sein. Aber so was gab es schon in der deutschen Wehrmacht nicht mehr.
Morgens um sechs raus und kalt duschen, 6 Mann in Etagenbetten auf der Stube, Endloses rumgammeln an Sommerwochenenden, wo kein Russe angreift, kein (sic) Marsch mit 20 kg Gepäck durch 30 km Wald?
So fangen heute (nach Hardenberg, von Stein) alle Offizierskarrieren an.
(Evtl. Ärzte ausgenommen.)
(Frauen auch)
Die Wehrpflicht hat schon immer gegen Artikel 3.2 GG verstoßen, nur interessiert es in Deutschland niemanden, wenn allein Männer diskriminiert werden. Das ist beim väterfeindlichen Familienrecht ja auch nicht anders.
Die Wehrpflicht, ein weiterer Staatszwang, ziert einen liberalen Rechtsstaat ohnehin nicht; sie ist obendrein längst obsolet. Was wir brauchen ist eine gut ausgebildete Berufsarmee, wie sie andere wehrhafte Staaten auch haben.
Unvergessen auch die pervers-pornographischen Musterungsinszenierungen, wenn die jungen Männer – meistens ohne Sichtschutz – vor einer Ärztin und ihrer „Assistentin“ nackt im Intimbereich (Volksseuche Phimose!!) untersucht wurden, deren Feststellung ohnehin auf die Tauglichkeit keinen Einfluß gehabt hätte. Wer das für eine Lappalie hält, der vertausche einfach das Geschlecht der Beteiligten und überlege sich, ob das wohl als akzeptabel gälte…
Sorry, aber Sie quatschen Käse, Don Maniku.
Bei keiner Reihenuntersuchung wurden so viele Hodentumore entdeckt wie bei der Musterung und den Einstellungs- und Abschlußuntersuchungen der Bundeswehr. Ebenso wurden die jungen Männer im Rahmen der Musterung auf das Selbstuntersuchen bezüglich dieses Tumores mit einem hervorragenden Merkblatt der Bundeswehrurologen hingewiesen. (Im „Fachblatt“ für Jugendliche, der Bravo, können sie zwar lesen, ob man vom Küssen schwanger wird, aber nichts über Hodentumore. Und die haben Ihren Altersgipfel von 16-40 Jahren. Die letzten Untersuchungen für Kinder beim Kinderarzt lagen da schon weit zurück. Die J-Untersuchungen gibt es noch nicht so lange.) Der Hodentumor ist und bleibt der häufigste Tumor in dieser Altersgruppe, weshalb die Urologischen Kliniken der Bundeswehr auch immer führend und international hoch anerkannt in der Erforschung und Behandlung dieser Erkrankung sind und waren.
Nebenbefundlich wurden übrigens auch Leistenbrüche, Krampfaderbrüche etc. mit erfaßt, die sehr wohl einen Einfluß auf die Wehrtauglichkeit haben.
Wenn Sie keine Ahnung von ärztlichen Untersuchungstechniken haben, dann sollten Sie an der Stelle einfach still sein.
Ich möchte jetzt nicht Dieter Nuhr zitieren.
Themaverfehlung
John F. Kennedy: „Frage nicht danach, was dein Land für Dich tun kann, frage danach, was Du für dein Land tun kannst.“ Ein Spruch so wahr, daß er beinahe von Sokrates oder Einstein stammen könnte, bizarrerweise aber stammt von jedem US-Präsidenten, dessen Präsidentschaft das linksliberale Zeitalter einläutete, das den Westen, bis heute, immer mehr zersetzen und verkommen lassen sollte, das Altruismus und Verantwortungsbewußtsein durch Egoismus und Selbstverwirklichungskultur ersetze, das den Wunsch, in Kindern das Leben weiterzugeben durch den nach eigener Unsterblichkeit ersetze.
Ich bin kein FDP-Hasser, auch wenn ich nicht erkennen kann, was die heutige FDP unter Lindner mit „liberal“ zu tun haben sollte. Eine AfD für alle, die sich gerne schick anziehen und dem Lebensstil der urbanen Grünen nachhängen, weil sie von ihm nicht lassen können wie ein Trinker von der Flasche, obwohl sie um die Giftigkeit des Alkohols wissen. Das nennen sie dann „Liberalismus“, ein bräsiges anything goes. Aber gut, gehen wir weg von der FDP, um die es hier ja gar nicht geht.
Wie groß der Personalbedarf einer deutschen Armee wäre, die die US-Truppen in Deutschland ersetzte und zugleich eine ernstzunehmende Heimatverteidigung wie internationale Einsatzfähigkeit hätte, weiß niemand, weil es diese Armee seit 1945 nie gegeben hat. Die BRD-Bundeswehr war nur eine Hilfstruppe für die alliierten Truppen in der BRD, die NVA fungierte so für die Sowjetarmee. Gleich nach der Wiedervereinigung ging es bergab, zuerst wrackte man stiekum die NVA ab, wohl damit nicht auffiel, daß viele Einheiten besser waren als die westdeutschen, dann welkte die Bundeswehr still dahin.
In der Tat reichte es nicht, die Wehrpflicht bloß wieder in kraft zu setzen, man müßte zuvor ja dutzende Kaserne neu bauen, die man seit 2008 geschlossen und konvertiert hat. Allein das dauert drei, vier Jahre.
Aber am Anfang muß eine Neuvergewisserung der Deutschen stehen, wie souverän sie sein wollen. Das ist keine Frage von links und rechts, wie ich hier immer wieder schreibe, denn auch „rechts“ soll die unverbrüchliche Freundschaft mit Rußland nationale Souveränität und die Kosten einer einsatzfähigen Armee sparen.
Wo steht Deutschland in der Welt, was sind seine Interessen? Wo konkurrieren wir mit wem, wo nicht? Diese Fragen werden seit 1949 ausgespart, tabuisiert, nie ernsthaft erwogen. Wenn man das getan kann, kann man entscheiden, was man will: Eine einsetzbare und ernstgenommene Armee (die kaum weniger als 350.000 Mann haben könnte und vermutlich auch Waffensysteme wie Hubschrauberträger und Kernwaffen haben müßte), oder Costa Rica. Aber dann mit allen Konsequenzen. Alles, was dazwischen ist, ist rausgeworfenes Geld. Und während ich das schreibe, sind schon wieder 100 illegale Einwanderer nach Deutschland gekommen, die uns in den nächsten 30 Jahren 5 Millionen Euro kosten werden.
Was meint Ihr?
Wenn man seine Taten mit seinen Worten abgleicht, bleibt von den vom ihm propagierten höheren Zielen nichts mehr übrig. Der Volksmund nennt so etwas Wasser predigen und Wein saufen.
Alles richtig. Nur, 100 Illegale kosten in 30 Jahren nicht 5 Millionen (das wären ca. 1700 Euro im Jahr) sondern mindestens 50 Millionen. Es kommen aber pro Tag 500 + Familiennachzug.
Was für ein Mumpitz, was hier so vom Stapel gelassen wird. Wehrdienst wird „Zwangsdienst“ oder gar „Sklaverei“ genannt. In unserem GG ist explizit ein Wehrdienst vorgesehen und hier dienen Bürger unserem Land, was eindeutig richtig ✔ ist. Das ist eine Pflicht eines Staatsbürgers, genauso wie Steuern zahlen oder Erste Hilfe in einem Notfall. Die letzten 40/50 Jahre war das richtig und gut. Jetzt auf einmal soll das „Sklaverei“ u. grundgesetzwidrig sein? Da lachen ? doch die Hühner. Mal abgesehen davon, daß der Grundwehrdienst jungen Menschen Disziplin, Pünktlichkeit, Ordnung, Respekt und ähnliche gesellschaftliche Grundregeln beibringt. Niemand, der es ablehnt, wird zum Waffendienst gezwungen, der kann eben auch Zivildienst machen in sozialen Einrichtungen. Und genau das alles ist weggefallen, durch den ausgesetzten Wehrdienst. Ebenso die Verwahrlosung der BW. Und ja, wenn Sie Ihr Land verteidigungsfähig halten wollen, müssen Soldaten auch bereit sein, für ihr Land ihr Leben zu opfern. Ich weiß, in den wohlstandsverwahrlosten Köpfen von vielen Menschen ist es mittlerweile undenkbar, daß man für Errungenschaften wie Freiheit, Wohlstand und Sicherheit auch kämpfen und einen Preis bezahlen muß. Und ein angenehmer Nebeneffekt ist auch die Ertüchtigung und die Vermittlung von Werten wie Disziplin, Struktur und Respekt von/an junge Menschen.
Volle Zustimmung.
Und bevor daraus jetzt wieder eine unendliche und unproduktive politische Diskussion wird, könnte der gute Herr Müller vielleicht mal erklären wer dann der Feind ist, mit welchen Waffen der ggfs. angreift, welches Material man dafür braucht den abzuwehren und wie viele Soldaten dafür benötigt werden.
Dann bekommen wir vielleicht auch mal eine wirkliche Sachdiskussion.
Als Feinde kommen alle in Frage, welche von Gender-Bolschewismus und Ethno-Marxismus nichts halten.
Sklaverei ist Sklaverei völlig unabhängig davon was im Grundgesetz steht oder was eine 51% Mehrheit für Sklaverei hält.
Die einzige Pflicht die ein Mensch hat, ist keine Gewalt gegen andere Menschen zu initiieren.
Eine Steuerpflicht oder eine Pflicht zur Nothilfe würde implizieren, dass der Mensch keine exklusive Kontrolle über sein rechtmäßig erworbenes Eigentum zusteht bzw. dass der Mensch keine exklusive Kontrolle über seinen eigenen Körper ausüben darf. Es impliziert das friedliche Menschen unter Androhung von Gewalt enteignet bzw. zu Handlungen gezwungen werden dürfen.
Wehrdienst und Zivildienst sind jeweils Zwangsarbeit.
Die Verwahrlosung der BW rechtfertigt keine Verletzung unveräußerlicher Menschenrechte.
Eine unbewiesener, angeblicher individueller Nutzen (Disziplin, Pünktlichkeit, Ordnung, Respekt) rechtfertigt keine temporäre Versklavung von friedlichen Menschen.
Man braucht weder ein stehendes Heer noch Soldaten, um ein Land bzw. dessen „Freiheit, Wohlstand und Sicherheit“ zu verteidigen. Für Afghanistan reichen offensichtlich ein Handvoll Mujahideen aus um die stärkste Armee der Menchheitsgeschichte aus dem Land zu jagen.
Für Deutschland reicht ein Milizsystem wie in der Schweiz.
“ Wehrdienst wird „Zwangsdienst“ oder gar „Sklaverei“ genannt. In unserem GG ist explizit ein Wehrdienst vorgesehen “ Das eine schliesst das andere nicht aus! Der Zwang zum Wehrdienst stammt aus eine Zeit, als man die Stärke einer Armee daran festmachte, wieviele Soldaten man auf dem Schlachtfeld opfern konnte. Die Soldatenfriedhöfe sprechen Bände. Moderne Kriege finden nicht mehr auf Schlachtfeldern zwischen berlin und Moskau statt sondern die Krieger kommen inkognito durch ungesicherte Grenzen und verbreiten Angst und Schrecken unter der Bevölkerung; wo wollen Sie da Ihre Panzer auffahren lassen?
„hier dienen Bürger unserem Land, was eindeutig richtig “ Inwiefern dienen diese Bürger dem Land, das sie während eines Jahres auch noch durchfüttern und beherbergen musst? Man kann seinem Land viel besser dienen, wenn man mit persönlicher Motivation eine gute Ausbildung macht und sich in der Wirtschaft eingliedert.
So ist es. Ich könnte darüber ein Buch schreiben. Zum Beispiel „Mein Kampf um ein paar neue Schuhe“ im Jahr 1975.
Das geht noch viel grotesker. Unser Sohn und viele seiner Kameraden haben für den Einsatz in Mali u.a. für ein paar hundert Euro Stiefel auf eigene Rechnung gekauft, weil man sich in den zur Verfügung gestellten billigen Tretern nach kurze Zeit arge Blasen läuft. Das missfällt dem dortigen Kommandanten und verbietet das tragen der qualitativ besseren Militärstiefel. Fragen Sie einmal die heute dienenden nach, womit ihre Kameraden aus anderen Nationen so in den Einsatz gehen und wie diese dort besoldet werden. Unseren Politkern sind die Soldatinnen und Soldaten nichts wert … und so behandelt man sie. Um Terroristen, Islamisten und afrikanische Piraten, darum sorgt man sich.
Vor gut zehn Jahren wurden von den Soldaten temporär bereits Kleidungsstücke eingesammelt und die dienstlich gestellte Ausrüstung reduziert, weil es nicht reichte, um die neuen einzukleiden. Vermutlich würden Grüne und Linke die Truppe in Jutesäcke kleiden, damit man die Steuergelder auch den gerade entdeckten „Klimaflüchtlingen“ zugute kommen lassen kann.
Wo bleiben die 37 Milliarden? Wo kann man das nachlesen?
Na ja, Sie sollten schon zwischen Wehrpflicht und Dienstpflicht unterscheiden. Das erstere finde ich gut, das andere lehne ich ab.
Wozu braucht ein Land ohne Grenzen eine Armee?
Eine Cabarettruppe würde doch reichen, die könnte dann an der (nichtvorhandenen) Grenze singen:
Willkommen! Bienvenue! Welcome!
Fremder, étranger, stranger
Glücklich zu sehen
Je suis enchanté
Happy to see you
Bleibe, reste, stay
Willkommen! Bienvenue! Welcome!
In Yermoney, au Chermonnaie, to Germany!
Köstlich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wenn dieser Zustand (offene Grenzen für illegale Migranten) dauerhaft anhält, brauchen wir wirklich keine Bundeswehr mehr. Dann kann man sich aber auch die Kosten sparen, die wir jetzt noch dafür ausgeben.
Ich für meinen Teil hoffe aber nicht, dass dieser Zustand dauerhaft anhält.
Das zentrale Gegenargument fehlt leider: wie kann es sein, dass bei Rekord-Steuereinnahmen eine Kernaufgabe des Staates, nämlich die äussere Sicherheit, nicht erfüllt wird. Anstelle entsprechend die Positionen attraktiver zu gestalten, soll dem Bürger noch mehr genommen werden, diesmal Lebenszeit, damit weiter gespart, pardon, mehr entwendet werden kann.
“ … denn die Bundeswehr konnte nur einen Bruchteil der Jahrgangsstärken der jungen Männer gebrauchen. Mit der Verdopplung der Jahrgangsstärken durch die Einbeziehung der jungen Frauen würde dieses Problem noch einmal gravierender, …“
Nur komisch, dass es dieses Problem bei den Geburtenstarken Jahrgängen (Babyboomer) gar nicht gab …
Ansonsten: Wir verlängern einfach die Schulpflicht um ein Jahr und führen dann verpflichtend ein Jahr praktische Sozialkunde ein. Nur wer sich absolut nicht dazu bereit findet Bettpfannen zu säubern, demente Rentner versorgen oder geistig Insolventen das Dasein angenehm zu gestalten, der darf dann als Ausweichmöglichkeit zur Bundeswehr. Grundbedingung dafür ist selbstverständlich völlige Religionsfreiheit, Übergewicht und ein Höcht-IQ von 88.
Das Problem gab es schon immer. Nur hat man es durch die Erfindung von X-Beinen, Senkfüßen, usw. geschickter umgangen. Ich kann mich noch an einen Marathonläufer erinnern, der ausgemustert wurde, weil er für längere Märsche nicht geeignet sei.
Schauen Sie sich Marathonläufer mal genau an, Herr Müller. Die meisten sind spindeldürr. Die können ohne Gepäck zwar 42 km laufen, aber ob die das auch mit 20 kg Gepäck könnten?
Liberal gedachte Bundeswehr mit „flexibleren Arbeitsbedingungen“. Prima. Etwas echtes militärisches HighTech-Spielzeug mit Joystick zur Unterhaltung sowie Gleit- und Vaterschaftszeit. Eine tolle mentale Vorbereitung auf Kampfeinsätze. Disziplin nicht nötig. Der Gegner wird sich freuen.
Moderne Kriege finden nicht auf Schlachtfeldern statt sondern mit modernen Waffen auf Distanz oder direkt in der Bevölkerung, wie z.B auf dem Weihnachtsmarkt oder der Domplatte. Wo wollen Sie da mit Panzern und Truppenfahrzeugen auffahren?
Guerilla-ähnliche Anschläge gegen die Zivilbevölkerung erfordern nur wenige motivierte Bombenleger oder Messerstecher, die sich unter die Bevölkerung mischen und mehr Angst und Schrecken verbreiten als eine Mann-zu-Mann-Schlacht auf freiem Feld.
Wozu braucht Deutschland eigentlich noch eine Wehrpflicht? Der Sinn einer Armee besteht darin, das Land vor äußeren Feinden resp. deren Eindringen zu schützen. Deutschland jedoch wird gerade sowieso überrannt, seine Grenzen sind ungeschützt und weit offen. Sollte irgendein Staat in Deutschland eindringen wollen, müßte er nur seine Soldaten als „Schutzsuchende in Zivil“ losschicken.
Ihre Argumentation ist zu flach. Was soll daran falsch sein, dass junge Menschen dazu verpflichtet werden, einen Dienst für ihr Land zu tun? Sie kommen dadurch zum nachdenken und es bleibt immer ein Teil bei dieser Institution oder/und der Branche hängen.
Ich halte es nicht für besser, dass junge Menschen nach der Schule erstmal rumhängen, nicht wissen, was sie tun sollen, nur ihrem Hedonismus fröhnen. Über viele Jahrzehnte hatte sich das System bewährt. Es bis heute ein Mysterium, warum es abgeschafft wurde.
„Sie kommen dadurch zum nachdenken “ Ich hoffe für Sie, dass Sie auch ohne ein Jahr bei der Armee nachdenken können!
Ein Grund mehr, warum die FDP für mich nicht wählbar ist. Ich finde es in Ordnung, dass die Bundeswehr die „Schule der Nation“ ist. Besser als dass jede Schratze für ein Jahr nach Australien geschickt wird. Und wie sehr die linksgrün verdrehte Erziehung der letzten Jahrzehnte der Jugend geschadet hat, sieht man doch an den gehirngewaschenen Jugendlichen – und an der schlechten Bildung, wo kaum noch jemand einen geraden Satz sprechen, geschweige denn schreiben kann. In erster Linie geht es aber darum, eine verteidigungsbereite Bundeswehr zu haben.
„Ich finde es in Ordnung, dass die Bundeswehr die „Schule der Nation“ ist.“ Das sind nasse Träume. Wir brauchen keine Schule der Nation sondern eine Bundeswehr, die unser Land verteidigt. Dazu sind hochspezialisierte Soldaten und moderne Waffensysteme notwendig, die Nationalhymne abzusingen reicht nicht.
einmal davon abgesehen die Nato und die Struktur einer Interventionsarmee zu hinterfragen, die BVerfG Urteile der 70er und 80er Jahre waren eindeutig und damals auch noch vernünftig, ein Zwangsdienst ist ein derartiger Eingriff in die Freiheitsrechte, daß dieser nur durch die konkrete Bedrohung durch den WP zu rechtfertigen war….
Heute sind wir nur von „Freunden“ umgeben, der Wehrdienst war nach Auflösung des WP von Beginn an grob rechtswidrig, eine Diskussion darüber und sonstige Dienste (ginge nun ja auch nur mit Frauen) ist Unsinn – oder soll hier das Kampfhundprinzip gelten, weil zwei Jungtürken ihren Terrier nicht unter Kontrolle haben muß ganz Deutschland zum Wesenstest ? Weil der Einwanderer an der Schule kein deutsch mehr lernt, soll ihn nun das der dt. Bauer das in der Kaserne zwangsweise eintrichtern?
Die Geschlechtergerechtigkeit ist doch nicht das wahre Problem bei der Sache. Unsere Gesellschaft kann sich doch gar nicht mehr darauf einigen, gegen was man sich eigentlich verteidigen soll. Bei sozialen Diensten stellt sich ein Teil der Gesellschaft wahrscheinlich die Tätigkeit auf Schlepperschiffen vor. Und Merkel und VdL schicken junge Deutsche dann zum „Fluchtursachen bekämpfen“ nach Afrika und Afghanistan.
Ich sehe wie der Autor viele mögliche negative Folgen. Was ich gut finde an einem „Sozialdienst“, ist aber, ehrlich gesagt, dass junge Menschen, die z. B. vom Abi direkt in das Studium wechseln, dann vielleicht beruflich in der Schule/in einem universitären Fachbereich/einer Interessenorganisation landen, so mal ein Jahr lang andere Seiten des Lebens kennen lernen. Ich vermute ja auch, man kann heute Politiker/in werden, ohne jemals in der Wirtschaft gearbeitet zu haben.
Danke Herr Miller. „Dieser Zwang ist ein dermaßen gravierender Eingriff in die persönliche Freiheit, dass man ihn als Liberaler nicht befürworten kann.“ Oha! Vor der Bundeswehr ist ja Kita, Hort, Schule dran, wenn Sie sich dann auch dort dafür einsetzen dass die Kinder nicht „links versaut“ werden, dann können wir diskutieren!
Sorry, Herr Müller.
Schulpflicht ist auch eine Form von Zwang, wie jede Erziehung, die diesen Namen verdient. Wie mag ein Liberaler dazu stehen? Muss man nicht Freiheit begrenzen, um sie überhaupt möglich zu machen? Muss man sie nicht auch verteidigen? Sollte man das der Jugend nicht einmal am eigenen Leib beibringen?
Unsere Gesellschaft zerfällt in Individualisten und somit zerfällt sie als Gemeinwesen.
Wir brauchen nicht noch eine Generation Händeaufhalter, die glauben, ein Gemeinwesen gäbe es umsonst. Überdies brauchen wir Bürger in Uniform. Zum einen zur Verteidigung, zum anderen, um glaubhaft die Interessen Deutschlands in und mit der EU und der NATO vertreten zu können, und schließlich würden Bürger in Uniform und die allgemeine Wehrpflicht auch dazu führen, dass die Politik wieder sorgsamer mit den Streitkräften umgeht. Bürger in Uniform ziehen schlechte Verteidigungsminister zur Verantwortung, Angestellte haben Angst um ihren Arbeitsplatz, wie bescheiden er auch sein mag. Somit ist die Wehrpflicht ein zusätzlicher Hebel der Gewaltenteilung und Regierungskontrolle.
Rein praktisch mag es eine Schnapsidee sein, propagandistisch ist es ein Meisterstück.
AKK hat her ein Thema gefunden, über das sich trefflich streiten lässt und welches der Union nutzt. Es nutzt ihr, weil es 1. von den tatsächlichen Problemen der Merkel-Partei ablenkt und weil die Union 2. damit rechnen kann, dass ihr hier gewissen Sympathien zufliegen.
Doch um auf die Sache zurückzukommen: Es ist nicht nur die Wehrgerechtigkeit, die hier im Wege steht. Der springende Punkt ist vielmehr, dass der Bundeswehr ein plötzlicher Andrang einer großen Zahl von Wehrdienstleistenden, die alle ausgebildet und versorgt werden müssen, eher schadet als nutzt. Was die Bundeswehr hingegen bräuchte, wären intelligente und motivierte Anwärter, die eine längerfristige Karriere bei der Armee in Erwägung ziehen. Dass sie für solche Bewerber nicht attraktiv ist, liegt an der mehr als stiefmütterlichen Behandlung der Arme durch die Berliner Politik. Würde man hingegen endlich Geld in die Hand nehmen und die Bundeswehr zu einer modernen und schlagkräftigen High Technik Armee umbauen, die Soldaten bestens ausrüsten und attraktiv bezahlen und ausserdem attraktive (und kostenlose) Ausbildungmöglichkeiten anbieten, dann sollte es nicht schwerfallen, genügend junge Leute, wie eh und je, für moderne Technik und Waffensysteme zu begeistern.
Geld in die Hand nehmen? Mich würde schon mal interessieren wo denn die jetzt 37 Milliarden so versickern. Keine Leute, nichts funktioniert. Wo bleibt das Geld?
Viele Jugendliche brauchen nach der Schule eine 1-jährige Auszeit, in der sie – dem Geldbeutel ihrer Eltern entsprechend – entweder eine luxeriöse Weltreise, travel-and-work oder etwas Ähnliches unternehmen, ehe sie eine Ausbildung beginnen. Es dürfte ihnen nicht schaden, in dieser Zeit entweder eine Ertüchtigung in der Bundeswehr zu durchlaufen oder im sozialen Dienst einen Einblick in die bundesdeutsche Wirklichkeit zu erhalten.
Das ist wie mit dem Ehrenamt. Politiker loben stets ehrenamtlich tätige Personen und alljährlich zu Neujahrsempfängen werden Ehrenamtliche von Politikern mit Urkunden und Medaillen ausgezeichnet. Das schizophrene dabei ist: Politiker selber machen aber nichts, was nicht finanziell honoriert wird. (Man muss sich schon fragen: Lachrn die dann still und heimlich, wenn sie die Auszeichnungen überreichen?).
Die vielfache Übernahme von ehrenamtlicher Tätigkeit in unserer Gesellschaft ist aber oft ein Zeichen dafür, dass unser Staat, unsere Politiker ihre Arbeit nicht richtig erledigen und diese auf ehrenamtlich Tätige abwälzen. Heimlich lachen sie sich kaputt darüber, dass sie die Erledigung von staatlichen Aufgaben so einfach abwälzen können und so billig erledigt wird.
So soll es jetzt auch mit dem „verpfluchtenden Jahr für die Gesellschaft“ gemacht werden. Aufgaben, die der Staat, d.h. die Politiker nicht auf die Reihe bekommen, sei es aus Unwillen oder Unfähigkeit, sollen jetzt von den Bürgern fürn Appel und nen Ei kostengünstig erledigt werden. Nochmal: Das fordern Politiker, die selber nichts fürn Appel und nen Ei machen!
Die Wehrpflicht hat Männer aus allen Teilen und allen Schichten Deutschlands für eine Zeit zusammengeführt und gemeinsam an einem Ziel, der Verteidigungs Deutschlands arbeiten lassen. Die Abschaffung der Wehrpflicht war ein Riesenfehler. Die Rechnung wird bald fällig gestellt werden.
Thomas,
absolut einverstanden.
Die Rechnung wird so fällig gestellt, dass sich selbst GRÜNE wünschen, wir hätten die Wehrpflicht noch.
Für mich eine absolut verkehrte Wahrnehmung. In einer funktionierenden Sozialisierung ist es selbstverständlich und von den Meisten gewollt, seiner Heimat einen Dienst abzuleisten. Siehe Israel.
Der Autor in seinem ausufernden Liberalismus, den ich eher Nihilismus nennen würde, geht aber davon aus, dass der aktuelle gesellschaftliche Zustand, wo der Staat und die BW als Feinde wahrgenommen werden, richtig ist. Da will er bloß keinen zwingen.
Dieser Zustand an sich ist aber falsch.
…im übrigen, warum soll es mir gefallen, dass mich Asulanten pflegen (siehe aktuelle Vorschläge aus der Politik)?
„Aus heiterem Himmel haben wir nun eine Diskussion, ob die Wehrpflicht erneut eingeführt werden sollte…“
Ein Thema, lanciert um die Leute abzulenken von wirklichen Problemen. Auch wenn ich dafür wäre, die Wehrpflicht wieder einzuführen, so wird es doch dazu nicht kommen. Medien und Volk sind beschäftigt mit einem Thema, was nie ernsthaft wieder angefasst werden wird.
Nie sollte man nie sagen. Es hat schon oft Kehrtwenden gegeben, manchmal unter nicht so schönen Umständen
Eine Wehrpflicht waere ein Segen.
Es waere ein Zeichen, dass es in Deutschland noch etwas gibt was es zu verteidigen gaebe.
Es wuerde das amateurhafte Wirken von der Leyens aufdecken von innen
Es waere der Anfang vom Ende der internationalen Auftraege, die nichts aber auch gar nichts mit der Landesverteidigung zu tun haben
Es wuerde junge Menschen einnorden und ihnen die Dauer der Wehrpflicht Zeit geben sich ueber ihre Zukunft klar zu werden. Hat fuer mich funktioniert.
Ja, die Wehrpflicht hätte nicht ausgesetzt werden dürfen. Eine allgemeine Dienstpflicht jedoch ist Zwangsarbeit, BRD-Arbeitsdienst.
Es wird aber weder zu dem einen noch dem anderen kommen. Die Strukturen und die Bereitschaft sind zerstört.
Ich habe mal in einem Unternehmen eines früheren Offiziers gearbeitet. Das war derart chaotisch, dass Geld in der Kasse fehlten, wenn auch nicht mit Absicht. Aber von sich hat er ganz viel gehalten. Zu Menschen, die etwas vom Leben verstehen, werden die bei der Bundeswehr zwangsläufig nicht.
….bieten Sie auch Lösungen an?!