Mathias Döpfner ist Vorstandsvorsitzender des Verlagshauses Axel Springer SE und Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger. Döpfner sprach mit dem Onlinemagazin Meedia in seiner Vorstandetage über den Dächern von Berlin. Meedia: „Im 18. Stock weit über den Dächern Berlins lässt sich nicht erahnen, dass nur eine Etage tiefer Deutschlands größte Tageszeitung entsteht.“
Godfather Print geht es im dann folgenden Interview aber noch viel mehr um die digitalen Printmedien, mit denen 300 Millionen erreicht werden in 33 Ländern, wie er stolz erzählt, nicht ohne zu verschweigen, dass sich diese Reichweite unter ihm verdreifacht hätte.
Der 55-Jährige Döpfner rüttelt für seinen Besuch am Stachel im Fleisch seiner Zunft, wenn er attestiert, dass sich aktuell die Leadership-Modelle in der Politik, der Wirtschaft und den Medien auflösen würden. Neue Leitbilder und Formen wären auf dem Vormarsch. Döpfners Fazit: „Die alte Garde ist am Ende – und zwar überall.“ Und er befindet, dass Politiker Politik für sich selbst machen und nicht mehr für den Bürger. „Die Leute haben darauf keine Lust mehr und suchen nach einem anderen Typus. Wenn es gut geht, sind es Leute, die ohne extremistisches, nationalistisches oder populistisches Gedankengut auskommen. Wenn es schlecht geht, wackelt die Demokratie.“
Auch Journalisten seien von den gleichen Gegenrationserscheinungen geprägt. Es gäbe, so Döpfner, eine „unheilige Nähe von Journalisten zur Politik, den Leitartikel als Politikberatung.“ Aber das ginge so nicht mehr gut: „Wir als Journalisten und Arbeitgeber von Journalisten müssen neu denken.“
„Es gibt da draußen eine ganz neue Journalistengeneration.“, sagt Döpfner und gerne würde man hier seine Betonung dieses Satzes gehört haben wollen. Sind wir bei TE bei diesen neuen Journalisten da draußen? Oder meint Döpfner viel mehr diese jungen Bento-Schreiber, die von einem konstruktiven Journalismus fabulieren, die eine positive Psychologie in ihre Arbeit mit einbeziehen wollen?
Gegen einen werteorientierten Journalismus hat Döpfner nichts. Springer sei schon immer ein „werteorientiertes journalistisches Haus“ gewesen. Kommt von dort eine Kraft, welche die Wirkmacht der alten Garde endgültig beendet? Nein, noch wollen die Alten mitspielen, am eigenen Nachwuchs feilen und wirken: „Wir erleben eine neue Gründerzeit. Wir bei Axel Springer wollen Teil davon sein.“
Mathias Döpfner sieht die Demokratie weltweit auf dem Rückzug. „Und zwar nicht in irgendwelchen links- oder rechtsradikalen Kreisen, sondern mitten im bürgerlichen Milieu.“ Woher er das weiß? Er führe Gespräche mit den Entscheidern der Republik, mit „Führungspersönlichkeiten aus der Wirtschaft“. Und die pfeifen offensichtlich auf die Demokratie, wenn sie gegenüber Döpfner chinesische Verhältnisse denkbar fänden. Für Döpfner „zeigt das eine wachsende Toleranz gegenüber nicht-demokratischen Prozessen. Die Demokratie-Vergessenheit macht mir große Sorgen.“
Eine Elitenvergessenheit? Hier wird von Döpfner die Speerspitze einmal nicht gegen den Bürger oder den Nutzer der sozialen Medien gerichtet. Hier wird sogar, dass darf man interpretieren, der Hate-Speech gewisser Kreise mit einer Demokratie-Verdrossenheit der deutschen Eliten argumentiert. Dass ist tatsächlich neu. Döpfner fordert dazu auf, den aktuellen Politikstil zu überdenken. „Das hat zu tun mit einer übertriebenen political correctness, die sich auch in einer entleerten Sprache zeigt. Und Journalisten tragen dazu bei.“ Auch hier moniert er offensichtlich die Sprache der Eliten und die der eigenen Leute, nicht die der Leute von der Straße. Auch Journalisten würden sofort die „Keule rausholen, wenn jemand saftig formuliert und zuspitzt, um verstanden zu werden. Dann aber reflexhaft direkt AfD- oder Linke-Vergleiche zu ziehen, ist einfach falsch.“
Öffentliche Personen hätten heute auf öffentlicher Bühne Angst vor „der Gesinnungspolizei“, so Döpfner weiter. Aber wer ist diese Gesinnungspolizei genau? Wer der Polizeichef? Sitzen ihre Vertreter nicht auch in Döpfners Redaktionen an den Tastaturen? Was genau sind Döpfners konkrete Maßnahmen im eigenen Hause gegen diese Feinde der Demokratie? Meedia fragt nicht nach.
Ich fühle mich ziemlich vera…
Ausgerechnet Döpfner prangert die Verhältnisse an? Hä?
Er ist doch maßgeblich für diese Zustände und deren Entwicklung mit verantwortlich.
Was soll das? Den eigenen A… an die Wand kriegen, nachdem die Umsatz- und Abonenntenzahlen immer weiter in den Keller rutschen?
Mathias Döpfner hat die digitale Medienwelt früh(er) erkannt, mehr als die Print Konkurrenz und „seinen“ Spiegel Medienverlag entsprechend angepasst: Das ist sein Verdienst. Döpfner ist hoch intelligent, kultiviert, versiert und sehr vernetzt – auch transatlantisch. Herr Döpfner redet schön. So auch in dieser seiner „Erkenntnis“, die sich zwar schön anhört, aber für Döpfner inklusive so nicht stimmt. Die Erkenntnis im Artikel ist nicht seine Läuterung. Döpfner wechselt nur die Spur. Beim „Neuen“ ist Mathias Döpfner selbstredend dann wieder mit dabei. Statt Merkel-Uniform trägt Döpfner und sein Spiegel frisch umgezogen einfach neue Kleider. Das Gehabe ist unehrlich.
Noch etwas zum letzten Satz: „Meedia“ fragt nicht nach“. Meedia gehört zur Handelsblatt Media Group GmbH & Co. KG. Diese biledet jedes Jahr zusammen mit der „Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten“ den journalistischen Nachwuchs aus, so der Wikipedia Eintrag. „Die alte Garde“ reicht ihre Parameter der journalistischen Meinungsmache an die Neuen weiter: „Weiter so“!
Ergänzend zur Formkritik von Baudolino:
Ich finde es immer toll, wie schnell der Wallasch ist. Aber die Form sollte auch stimmen. Jedenfalls geht das Verb „argumentiert“ in dem Satz mit der Hate Speech und der Demokratie-Verdrossenheit der Eliten mE gar nicht. Sollte es „begegnet“ heißen? Oder soll ausgedrückt werden, dass das eine dem anderen „entspricht“.
Außerdem bitte den Konjunktiv präsens für die indirekte Rede benutzen. Also sei und nicht wäre, gebe und nicht gäbe, gehe und nicht ginge.
Sonst ist das missverständlich und man denkt an Irrealis oder den Konditional.
Ja,“er sieht alt aus“. Insbesondere wenn so ein „Mogul“ von Werten spricht. Aber wie sagte schon Voltaire (+viele nach ihm) „Man muss eine Lüge nur oft genug wiederholen, dann wird sie zur Wahrheit“. Dennoch – eine Lüge bleibt eine Lüge. Und ein Imperium, das sich seit Jahrzehnten, als 4. Macht im Staate lt. GG der Wahrheit verpflichtet ist, tut sich schwer mit der Wahrheit. Es erhebt sich über den Willen des Volkes – mißachtet die Demokratie.
„Eine unheilige Nähe der Journalisten zur Politik, den Leitartikel als Politikberatung“! Gut gebrüllt Löwe, aber nach dem Brüllen muss auch der Angriff kommen! Vielleicht sollte er anfangen die „unheilige Nähe“ im Hause Springer auszumerzen! Einer muss den Anfang machen! Ich fürchte nur, dass Journalisten und Politiker dermaßen verwoben sind, dass keine Klinge scharf genug ist, die Bruder- und Schwesternschaften zu trennen!
Manchmal halte ich es nicht mehr aus und fahre bei der Bahn in der 1. Klasse. Das macht man nicht mehr, um etwas MEHR zu bekommen, sondern einiges WENIGER zu erhalten.
Zeitungen gibt es trotzdem noch in großer Auswahl umsonst angeboten. Die Printausgabe von TE lesend lehnte ich das Angebot dankend ab. Der Schaffner sagte treffend: „Nicht mal umsonst, nä?“.
Politiker machen Politik nur für sich selbst, nicht für den Bürger? Nun, dazu war immer der Journalismus ein Korrektiv. Aber leider machen Journalisten heutzutage nur Journalismus für sich selber, nicht für den Bürger.
Der Bürger muss selbst recherchieren. U.a. deshalb die Blüte von neuen Blogs (s. den zusammenfassenden Artikel auf dem Blog von Vera Lengsfeld, „Schon 1,2 Millionen Leser täglich auf alternativen Blogs“).
Es ist auch kein Wunder. Früher habe ich viele Journalisten geschätzt. Heute muss man sagen, dass die Mehrzahl von ihnen aus ignoranten, ungebildeten, unreifen Schwätzern besteht. (Am meisten zu bedauern sind dabei die Journalisten, die noch nach alter Väter Sitte ganz einfach solide Arbeit leisten, denn die leiden unter dem Imageverlust mit).
Wenn ich heute in die FAZ oder andere Zeitungen schaue, für die ich früher grossen Respekt hatte, und die zu meinem täglichen „Frühstück“ als Politologe zählten, dann bin ich hin und hergerissen zwischen Amüsement, Befremden und Verachtung.
Was für ****** schreiben dort mittlerweile!
Ohne jede Bildung, ohne jedes politische Hintergrundwissen, ohne Willen, sich selbst zu informieren, bevor sie ihr Geschreibsel auf den Leser loslassen. Es ist ein Trauerspiel.
Von der ‚Süddeutschen‘, der ‚Zeit‘, oder der ‚taz‘ will ich erst gar nicht reden. Das betrifft schon mehr psychiatrische Fragen. Diese „cranks“ haben mit der normalen Gesellschaft nichts mehr zu tun. Wie kann es zustande kommen, dass eine solch irrwitzige Personalrekrutierung Platz greift? Finden die Verleger keine normalen Menschen mehr?
Sehr treffend formuliert – man könnte das Wort Journalist auch durch das Wort Poltiker austauschen.
PolitistInnen.
Diese „normalen“ Menschen fehlen nicht nur bei den Journalisten …..
Am schlimmsten sind ja die Dauerpraktikanten, die man zu früh von der Weide gelassen hat, oder die irgendwo aus dem Kuckuksnest gefallen sind.
Aber die Generation Twitter wird wahrscheinlich ewig an Reifestörungen leiden.
Und wenn man die neuen Namen dann googelt, sagt man sich gleich, nee sorry Babe, dat mussich mir nich antun. 😉
Man braucht sich doch nur anzuschauen, wo und durch wen diese sogenannten Journalisten ausgebildet werden!
Da wird Journalist zur Journaille.
Guter Artikel, der zeigt, dass oft in Interviews zu wenig nachgehakt wird. Es ist mir auch schon im Bekanntenkreis aufgefallen, dass die Diktatur in China aufgrund des wirtschaftlichen Fortschritts sehr wohlwollend gesehen wird. Begründung war auch, dass ein so großes Land nur mit einer Diktatur regiert werden kann. Das heißt, die One-World-Vision der Linken wird in einer von vielen akzeptierten Diktatur enden.
Ich würde mich freuen, wenn die dass/das Fehler korrigiert würden. Die finden sich leider sehr häufig bei TE.
Hier wird sogar, _dass_ darf man interpretieren, der Hate-Speech gewisser Kreise mit einer Demokratie-Verdrossenheit der deutschen Eliten argumentiert. _Dass_ ist tatsächlich neu.
In der Tat ist das Schwinden der sinngebenden Unterscheidung zwischen der Konjunktion „dass“ und dem Relativpronomen “ das“ immer mehr zu beobachten. Allerdings unterlaufen wohl in einer Gefühlsaufwallung bei bestimmten, bewegenden Themen solche Misslichkeiten. Wahrscheinlich soll der Kommentar auch im Original, d.h. mit allen kleinen Fehlern veröffentlicht werden.
Mit dem Begriff Elite habe ich meine Schwierigkeiten. Sind Leute schon Elite, weil sie sich in einer bestimmten hohen Position im zB Bundestag befinden?
Exzellente Erkenntnis, dass die Demokratie auf dem Rückzug ist. Das ist auch kein Wunder, wenn der Rechtsbruch durch Euro (Target-2) und offene Grenzen (Migranten) das „neue Normal“ sind. Der ehrliche Bürger zieht sich angewidert zurück, wenn er erkennt für was sein Schaffenswerk (Steuern und Sozialabgaben) missbraucht werden und denkt sich seinen Teil.
Und der besteht irgendwann daraus, dass „Irgendjemand den Misthaufen aufräumen“ muss…
Das journalistische Niveau der – gesamten – Springer-Presse war – aus meiner Sicht – noch nie höher, als die Kante meines Fußabtreters vor der Haustür. Ob sie sich Kohl angebiederten oder später verteufelten, ob sie Merkel hofieren oder sezieren, war mir stets Jacke wie Hose.
Viele andere etablierte Blätter und Magazine habe ich vor 2015 regelmäßig und auch gerne gelesen (wie z.B.. Spiegel, Stern, SZ, FAZ, Zeit usw.) wofür ich mich heute schon fast schäme. Und wenn ich ab und zu mal dort wieder kurz reinschaue, auch spürbar ekle, ob des linkslastigen Schmierenjournalismus der dort unausgewogen ausgewalzt wird.
TE, Publico, Achgut, die freien Denker und einige andere Formate haben mir eine neue Heimat für gute Informationsgewinnung geboten, die ich auch gerne und regelmäßig annehme und wofür ich auch sehr dankbar bin, das es diese neuen Formate gibt. Da kann ein Spätzünder wie Herr Döpfner lamentieren und propagieren, was er will. Der Zug ist längst abgefahren.
Daumen hoch. Oder, wie man heute sagt/klickt: I like.
Geht mir ganz genau so, insbesondere und ausdrücklich, was das Schamgefühl angeht.
Am Rande: Geht es anderen auch so, dass sie Postzustellungen der Printausgabe von TE ab und zu nicht ankommen? An Zufall mag ich dabei nicht (mehr) glauben.
Richtig: Die Poweruser, die Avangarde, hat den Mainstream verlassen. Das wurmt. Die Musik spielt längst woanders. Der Rest wird teilweise folgen.
Wer und wo sind denn bitte die sogenannten Eliten????
Ich habe den Eindruck daß man mit „Eliten“ die meint die es schaffen ohne berufliche Ausbildung oder ein “ richtiges“ Studium monatlich zwischen 8000 und 25000 Euro aus der Staatskasse bekommen ……
Schicki-Micki-SalonlöwInnen sprechen über einer sogenannte Demokratie ….auf dem Wege von der Demokratur klammheimlich in die Diktatur. Besonders schamlos empfinde ich die Demütigung, dass diese „Psychos“ uns Nicht-Mehr-MSM-Leser für soooo BLÖÖÖÖD halten, dass wir das gar nicht merken würden. Wahrscheinlich „fälschen diese „Möchtegern-Macher“ ihre Auflagen-Statistik, damit auch sie – nach politischem Vorbild – „weiterhin an ihren Stühlen kleben.
„M.Döpfner sieht die Demokratie weltweit auf dem Rückzug.“
Mir ist nicht klar ob es ihm gefällt oder ob er sagen will,daß das in Zukunft halt so ist.
Er muß sich -wenn ihm daß nicht gefällt- ja auch nicht weltweit Sorgen machen.
Ich wäre schon zufrieden,wenn er deswegen hier in Germany (da muß ich nicht Deutschland sagen!!!!) die Ärmel hochkrempelt und was ändert !
Sind wir einfach einmal großzügig und behaupten, wir leben seit Gründung der BRD in einer Demokratie, so müssen wir doch feststellen, dass es keine Deutschen waren, die uns diese Demokratie gebracht und installiert haben. Es waren die Siegermächte und insbesondere die USA, die beschlossen haben, dass hier ein demokratischer Staat entstehen sollte.
Ob wir auch in einer Demokratie leben würden, wenn uns die Allierten nicht diese Staatsform übergespült hätten, das ist zumindest fraglich. Insofern ist es vielleicht typisch für die deutsche Upper Class, dass hier die politische und wirtschaftliche Elite eine andere Staatsform anstrebt und mit glänzenden Augen nach China blickt.
Aber auf den Russen herumhacken.
Das Niveau ist einfach stetig gesunken.
Ich bin nicht der Ansicht, dass die neue Journalistengeneration dazu in der Lage ist, wieder objektiven Journalismus zu betreiben, da sie selbst von der alten Kaste in einem Umfeld ausgebildet wurden, die ideologisch betoniert ist und damit eben alternierende Argumentationen gar nicht erst eingebübt hat.
Und dass die Führungspersönlichkeiten aus der Wirtschaft auf DIESE Demokratie wie in diesem Land, keine Lust haben, kann ich gut nachvollziehen. Denn betreutes Denken und Leben passt nunmal nicht zur eigenen Verantwortung und Entscheidung. Die Rahmenbedingungen in dieser Demokratie, von Ideologen gesetzt und immer enger gezogen, strangulieren jede konstruktive und kreative Idee.
Demokratieabbau.
Der Demokratieabbau in Deutschland ist schon sehr weit fortgeschritten und das ist ja keine zufällige, unbeabsichtigte Entwicklung.
Das bisschen Demokratie, was den Bürgern zukommt ist, alle paar Jahre auf Wahlzettel von Parteien vorbestimmte Personen „wählen“ zu dürfen, von Parteien vorbestimmten Personen Jobs zu beschaffen. Wo hierin ein großer demokratischer Vorgang zu sehen ist, bleibt fraglich.
Die parlamentarische Demokratie wird in Deutschland nicht mehr praktiziert, die Parlamentarier sind nur noch „Abnicker“, Jobbesetzet. Parlamentarische Demokratie gibt es nur noch in Schulbüchern.
Die Eliten in unserem Land, wie z.B. die Wirtschaftselite benötigen für ihre Erfolge keine Demokratie, die Eliten sind in jeder Staatsform (Demokratie, Scheindemokratie, Diktatur) auf der goldenen Seite der Gesellschaft.
Eine Änderung der Entwicklung in Deutschland hin zu mehr Demokratie (echter Demokratie und nicht Scheindemokratie) ist nur möglich, wenn die Elite oder zumindest ein Teil der Elite Interesse daran hat – und das ist nicht der Fall.
Die Untertanen allein können diesbezüglich gar nichts bewegen.
Bezugnehmend auch auf einen ihrer anderen Kommentare: ALFONSO, typisch wie einer der Ausharrenden, Abwartenden, Nachdenkenden, wie viele der 90% DDR- Bürger, die 1989 seinerzeit hinter den Gardinen standen, als wenige, einige Zehntausende, den Mut hatten auf die Straße zu gehen. Ich habe sie gesehen. Nicht einmal „Solidaritätsdemos“ haben im WESTEN stattgefunden. Genau das ist das Problem. Und trotzdem ging esplötzlich es ganz schnell.- Es gab ja eine Alternative.
Zum anderen gebe ich ihnen Recht. Ein Volk, das auch ausharrt in Luftschutzkellern, weil es von der Propaganda vergiftet wurde, wie heute durch den Politisch-Industriellen- Medialen- Komplex (PIMK) muss wahrscheinlich bis zum bitteren Ende gehen und erst die Schmerzerfahrung machen.-Zur Zeit, die einzige Chance heute ist die parlamentarische ALTERNATIVE. Deutschland hat aber keine Zeit mehr für Abwarten/ Aussitzen für 3 Wahlperioden ( 12 Jahre ) ? , in der Zeit, wo ein Bevölkerungsüberschuss von 360 Mio aus Afrika nach EU/ DE streben, mit allen für jeden spürbaren Konsequenzen und für unser Land. -Die Presse hat versagt, als Korrektiv. Sogar BILD hatte es in der Hand, mindesten 2015 das Politversagen anzuprangern, das viel früher 2012-2014 deutlich sichtbar war-und dem „BÜRGER“ verheimlicht wurde. Von wegen DEMOKRATIE und frein Information für jedermann.
Verteilungskriege der Welt werden jetzt und künftig in unserem Land ausgefochten. Und die Verantwortlichen haben sich dann rechtzeitig weggeduckt ……………..
Springer als Speerspitze der Erneuerung oder doch nur ein Versuch der Anbiederung an den sich ändernden „Zeitgeist“.
Der Rekurs auf eine zunehmende „Demokratie-Verdrossenheit der „Eliten“ lässt aufhorchen!
Hier wackelt nicht nur Merkels pseudohumanistische Globalismusstrategie, wenn es schlecht läuft bewegen wir uns auf Weimarer Verhältnisse Anfang der 30er Jahre zu.
Vernunft und Realismus in der Politik verteidigen die Demokratie gegen „Gesinnungsterror“ jedweder Couleur !
Hat er das mit seiner Chefin abgesprochen, nicht dass er sich mit dem „Pack“ verbrüdern will? Ansonsten auf jeden Fall die Fakten interessant…., also wenn der Springerchef schon umschwenkt!
Wie seltsam, dass mir sofort die Verflechtungen von Frau Merkel, übrigens eine ( psychologisch gut beratene ) Autokratin reinsten Wassers, mit Springer einfallen, sei es über ihre Freundschaft mit Friede oder das Amt ihres Gatten. Man kann diese mea culpa und Asche auf das Haupt – Inszenierungen nur ernst nehmen, wenn sich der sogen. Jounalismus ( TE ausgenommen ) wieder dazu aufraffen kann, den Machthabern! auf die Finger zu klopfen, sie zu kontrollieren und zu stellen, und das unideologisch, rational und faktenbasiert. Davon sind die ebenso links/ grün konditionierten wie opportunistisch tätigen – vor allem weiblichen – Medien -Beschäftigten Lichtjahre entfernt. Sie bekämpfen lieber die einzige ! Opposition. Und wer nicht fast pathologisch naiv ist weiß, dass sich daran nichts ändern wird. Dass die Demokratie mehr von der Autokratie Merkels und ihrer linken Fastallparteienherrschaft, den klaren sozialistischen Tendenzen, der permanenten Kungelei der sogen. Eliten und der Rolle der Medien a la DDR 2.0. bedroht ist, als durch die AfD, sollte auch Herr Döpfner erkennen. Die Frage ist : Wie groß ist das Demokratieinteresse von politischen Machthabern, Medien und Großindustrie bzw. Großkapital überhaupt ? Da dürften viel Krokodilstränen und Heuchelei im Spiel sein. Auf mehr Elemente der direkten Demokratie warte ich ebenso wie auf den Listenwegfall und Amtszeitbegrenzungen, um nur einen Teil aus Art 20 GG zu nennen.
Vom Saulus zum Paulus, oder symbolisch die Ratten verlassen das sinkende Schiff und das ist vernünftig so, denn die Presse ist für die Leser zur Berichterstattung und als Kontrollfunktion in allen Bereichen gedacht und das war nicht immer so, denn aus einem Verlagshaushalt kommend weiß ich noch sehr genau wie es in den fünfziger und sechziger Jahren war, da war die örtliche Presse noch der Wächter der Bürger, was dann immer mehr mutierte bis hin zu den Vollstreckern der Mächtigen mit deren Anliegen, was sich ja bei der linken Mainstream-Presse bis heute noch fortsetzt. Solange es kein Umdenken gibt und die alte Politik des Selbstverliebtseins und der Selbstbeweihräucherung, verbunden mit der Umsetzung eigener Interessen und nicht der ihrer Wähler bestehen bleibt, solange wird die unheilige Allianz bestehen, aber man kann hoffen, daß es aus wirtschaftlichen und politischen Veränderungen von innen und außen wegen zu einem Kurswechsel kommt und damit würde eine neue Ära eingeleitet, die nicht nur Befriedung schafft, sondern auch das Recht wieder zur Geltung bringt und dadurch Fehlentscheidungen korrigiert werden können zum Wohle der indigenen Bürger, denn die haben allein das Recht festzulegen was hier gemacht wird und nicht eine verselbsständigte Politikerkaste.
Wenn Herrn Döpfner die Demokratievergessenheit besorgt, sollte er seine Journalisten unbedingt dazu anhalten, über deren eigenes Demokratieverständnis kritisch nachzudenken. Der kritische Journalist sollte die Eliten kontollieren, anstatt, von deren Schoß aus, den Bürger zu manipulieren. Warum stoßen Herr Döpfner und die Seinen, nicht die hochnotwendige Debatte darüber an, wie die Demokratie, in der wir gerne leben würden, aussehen sollte? Res publica oder imperium paternale, das ist hier die Frage. Ein solcher, sachlicher Diskurs würde für viel Aufklärung sorgen. Orwell kann dazu beitragen, vor allem aber auch Aufklärer wie Kant, Wilhelm von Humboldt,Mill…….Karl Popper……
Der Mann wirft mit linken inhaltslosen Kampf ergriffen wie Hate Speech und Populismus um sich, da braucht man gar nicht argumentieren aus welcher Ecke er kommt und in welcher Ecke er den Journalismus sehen will.
Mathias Döpfner, da ruft ein Bankräuber laut HALTET DEN DIEB.
Seine, die Springer-Presse, ist bei Kampagnen-Journalismus immer ganz vorne an der Feder.
Kein Wunder, wenn man mit auf der Regierungsbank sitzt!
Artikel: „Mathias Döpfner sieht die Demokratie weltweit auf dem Rückzug. ‚Und zwar nicht in irgendwelchen links- oder rechtsradikalen Kreisen, sondern mitten im bürgerlichen Milieu.'“
Solche Trends sehe ich auch. Wenn ich sage, die EU sei undemokratisch, zucken meine Bekannten mit den Achseln. Das Bürgertum ist mit einer selbstzentrierten Moral aufgeladen, die es absolut setzt. Wenn die breite Bevölkerung anderer Meinung ist, wird sie für ihre angebliche Unmoral und unterstellte Dummheit verachtet. Das Bürgertum erachtet dann Demokratie (und gesetztes Recht!) als illegitim zugunsten der eigenen Hochmoral.
Ja, wer ist die Gesinnungspolizei? Genau, die linksgrün gewaschenen Journalisten sind es, die jede noch klar denkenden Politiker und jeden wertekonservativ denkenden Bürger sofort in eine rechte oder nazistische Ecke schieben und eine entsprechende Hexenjagd lostreten.
Übelster Propagandajournalismus ist in fast allen Printmedien nachzulesen. Ein Zeitungsabonnement dient wahrlich nicht mehr der objektiven Information, man benötigt sie eben, um lokale Ereignisse und Veränderungen zu erfahren.
Und dieser Propagandajournalismus, der schon an totalitäre Staaten erinnert und sogar damit vergleichbar ist, setzt sich ja in den TV-Medien fort, wo natürlich die staatlich gelenkten Sender wie ARD und ZDF die übelste Rolle spielen. Interviews z.B. mit der Kanzlerin, sind doch nichts anderes, als im voraus besprochene und gefilterte Show-Gespräche.
Und wirklich alle, ausnahmslos alle dieser sog. Talkshows sind an Erbärmlichkeit nicht mehr zu überbieten. Ebenso diese Nachrichten-Kommentatoren und -innen, die nichts anderes tun, als grünlinke Propaganda zu verbreiten. Dazu darf man doch sicherlich an einige dieser Namen erinnern, die uns in ihrer Umerziehungswut täglich und wöchentlich beglücken wie: Will, Plasberg, Maischberger, Illner, Lanz, Miosga, Kleber, alle versuchen sie, uns zu gleichgeschalteten Idioten umzuerziehen. Und das Fatale an all dem Schrecklichen ist, dass es ihnen zu gelingen scheint.
D’rum grüß ich dich mein Badnerland,
du edle Perl’ im deutschen Land, deutschen Land,
frisch auf, frisch auf; frisch auf, frisch auf;
frisch auf, frisch auf mein Badnerland.
Selbstverständlich reg ich mich auf – wie alle mit einem halbwegs gesunden Menschenverstand. – Aber alles hat seine Zeit. Immer mehr Blättle wenden sich. War mE vorauszusehen – nach dem „Friedens-Annäherungs-Gipfel“ in Helsinki.
In den MSM und dem „Brüsseler-Abschiebebahnhof“ oder – gaaaanz schlimm – in dem Berliner „Auffanglager“ sieht doch alles als Arbeitsplatz-Beschaffungsmaßnahmen aus, weil im Hirn nix mehr isch. Außer Leere. Oder ein Rückgrat mit „Vollrausch-Ischias“.
Gruß ins Ländle!
Ich wage die Behauptung, eine Demokratie kann nicht wackeln.
Wenn also Döpfner sagt: „Wenn es schlecht geht, wackelt die Demokratie.“ – dann ist meine Lesart es so zu verstehen, daß das vorhandene Filzsystem wackelt. Das tut es aber auch ohne Leute, die „… extremistisches, nationalistisches oder populistisches Gedankengut…“ haben. Es wird mit ihnen nur offensichtlicher, dass das System faul ist und nichts taugt.
Der Döpfner versucht mit seinen Halbwahrheiten endlich mal etwas anzusprechen, was jeder Denkende auch schon so weiß. Er tut es aber nicht klar und deutlich. Er tut es auch nicht nach Äsop’s Manier brillant fabuliert. Er macht es genau so, wie seine Zeitungsarmeen – tief im Missbrauch der Ursprungsbedeutung der Begriffe.
Daß er aber wenigstens das Ende seiner Zunft spürt, ist gut. Hoffentlich weiß er auch, daß genau diese verlogene Sprache dazu führte!
Döpfner, eine Speerspitze mit seinen Blättern für Merkels „Willkommenspolitik“.
jeden Unsinn hat er unters „Volk“ gebracht, es zu verdummen, zu verführen ..
Jetzt, wenn man erwacht und die Leser scharenweise davon laufen, beginnt er nachzudenken.
Vielleicht ist das eine Erklärung:
„Berlin – Mit hohen Millionenbeträgen stützt die Bundesregierung die schwächelnden Printmedien. Das musste sie jetzt auf eine Anfrage der AfD-Fraktion einräumen.
Größter Profiteur war gerade zu Zeiten der „Refugee-welcome“-Kampagne die „Bild“-Zeitung. Mit ihren Ablegern „Bild am Sonntag“ und „Bild.de“ kassierte sie in den vergangenen sieben Jahren 6,9 Millionen Euro vom Steuerzahler“.
Die Antwort sollte sich TE ebenfalls mal von der AfD besorgen, vielleicht findet „Handelsblatt“ darin ja ebenfalls Erwähnung 😉
Und offenbar ändert z. B. die „Welt“ seit Monaten ihren politischen Kurs, indem sie zunehmend regierungskritische Kommentare liefert und beharrlich das für die Herrschenden unangenehme Migrationsthema hochhält. Ich vermute, man avisiert beim Springer-Verlag strategisch nun wieder das konservativ denkende Publikum, das in den etablierten Medien sonst nirgends mehr ein Zuhause hat. Döpfner nutzt die Marktlücke, die sich aufgetan hat dadurch, dass fast alle etablierten Medien in den Merkel-Jahren weit nach links gerückt sind.
weiss der denn was normale Leute denken in seiner Villa am pfingstberg. die Kritiker der Elche sind selber welche. ich lese zwar viel Welt, würde aber nie mehr für den Käse bezahlen. z.b. özil affäre, die hinken doch dem normalen Menschenverstand Monate, wenn nicht Jahre hinterher.
Umbrüche, Forderungen durchsetzen, Veränderungen schaffen, … das geschieht nicht in den sozialen Medien!
Das geschieht nur durch Bewegungen die von der Mehrheit der Gesellschaft getragen werden! Siehe Mauerfall!
Geredet, geschrieben, kommentiert, lamentiert, diffamiert, beklagt … wurde inzwischen genug!
DER NÄCHSTE SCHRITT IST ÜBERFÄLLIG UM ETWAS ZU VERÄNDERN:
Gemeinsam als Bevölkerung muss jetzt GEHANDELT werden!
Ja, die Zeit ist reif für den Rütlischwur, den Hut auf der Stange nicht mehr zu grüßen!
„Siehe Mauerfall“.
Wenn das als Beispiel gilt, dann steht uns aber noch ein sehr, sehr langer Weg bevor – und so wird es auch sein.
Die Bürger der DDR wurden (man kann auch sagen: ließen sich einsperren) über 40 Jahre eingesperrt. Dass die Bürger dafür sorgten, dass die Mauer fiel ist ein Märchen, was sich heute sehr schön vermarkten lässt, ist ja auch ok so! Der Umsturz kam aber nur deshalb, weil die DDR total pleite war und weil sie sowohl wirtschaftlich als auch politisch keine Unterstützung aus der Sowjetunion mehr bekam. Ansonsten gäbe es die DDR immer noch.
An diesem Beispiel DDR lässt sich gut erkennen und darstellen, was man und wie lange man es mit den eigenen Bürgern machen kann und wie weit ein Staat erst einmal unten sein muss, ehe die berühmte „Wende“ kommt. Es ist zu befürchten, dass dass bei uns nicht anders passieren wird.
Nähe zur Politik? Da suchen wir wohl noch die Journalisten (ohne verbrannte Autos und verschönerte Fassaden) mit der Nähe zur AfD?
Werden die TE Mitarbeiter (noch) in Ruhe gelassen oder ist die Hatz nun auch schon auf die (nach US Kriterien) eher linken Konservativen eröffnet?
Ob Herr Döpfners durch Gespräche mit Entscheidungsträgern zu neuen Erkenntnissen hinsichtlich der weltweiten Entwicklung von Demokratie gelangt, bezweifle ich. Das klingt doch ein wenig allgemein. Ich empfehle Herrn Döpfner, ein Jahr lang seine berufliche und private Mobilität auf ÖPNV und Economy-Class zu beschränken. Urlaub sollte er auf einem Campingplatz an der Müritz in einem Mietwohnwagen machen. Einkaufen bei Aldi und Lidl und Essen-Gehen bei Mc Donald oder in/an einer Dönerbude. Falls es ihm gelingt, mit den Menschen, die er in diesem Jahr dann neu kennenlernt, Gespräche über die weltweite Demokratieentwicklung zu führen, wird er darüber sicher Auskunft geben.
Dabei sind es gerade diese „Döpfner“ im Lande, die die Demokratie am liebsten abschaffen würden um sie vermeintlich zu bewahren.
„Demokratie“ bedeutet für diese Leute, das sie selbst weiterhin am Drücker sitzen.
Die Politik vergisst die Bürger.
Die Mainstream-Medien ihre Leser, Zuschauer, Zuhörer.
Die Kirchen ihre Gläubigen.
Der Staat diejenigen, die ihn hauptsächlich finanzieren.
Vielleicht sollten alle mal darüber nachdenken, für wen sie da sind.
Nachgedacht? Haben sie schon: Für sich selbst natürlich sind sie da
Und wenn die wichtigsten gesellschaftlichen Institutionen in erster Linie nur für sich selbst bzw. ihre Repräsentanten da sind, dann zeigt dies dass das Gesamtsystem sich im Zustand der Dekadenz befindet. Und auf die Dekadenz folgt typischerweise der Abstieg: ökonomisch, finanziell, politisch, gesellschaftlich und moralisch.
Hallo Herr Wallasch,
viel geredet, nichts gesagt würde ich hier einmal sagen. Gehört der gute Herr doch selbst zu dieser „alten Garde“. Mich würde auch sehr interessieren, was der Herr unter dem neuen Jounalismus versteht, TE und Co ist es offenbar nicht. Auch stellt er absolut keine Richtung zur Disposition, weder „links“, „rechts“ noch die eigentliche Mitte. Erzählt was von Demokratie sei weltweit auf dem Rückzug, was meint er genau damit? Für mich klingt das wie, uralter Wein in gebrauchten Schläuchen.
q.e.d.: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_84136736/konservative-gegen-neo-konservative-der-aufstand-hat-begonnen.html
Karl Eduard von Schnitzler macht heut bestimmt ne Flasche Rotkäpchen-Sekt auf, auf seiner Wolke. Was für widerliche Schmierfinken in der sogenannten Presse….
„neurechte Rechtsautoritäre“…
Was es alles gibt 😀
Es müssen immer neue Steigerungen her, wie wäre es mit „rechtsverorteten extrem rechten Rechtspopulisten rechter Gesinnung“?
Demokratie – glaubt Herr Döpfner, dass diese Staatsform überlebensfähig ist, wenn der Anteil des Prekariates an der Bevölkerung 50% übersteigt?
Sie geht schon früher den Bach runter – vor den von mir genannten 50%.
Möglicherweise kommt die Abschaffung des Sozialstaats durch die unkontrollierte Masseneinwanderung Döpfners „Eliten“ mehr als entgegen … !
Solange das Fundament ihrer Herrschaft nicht angekratzt wird, sind die Formen zweitrangig.
Deshalb sind die „Bekenntnisse“ für Demokratie und „Humanität“ zutiefst unglaubwürdig!
Nun, offenbar haben die Journalisten jetzt grünes Licht bekommen die
Regierung zu kritiseren.
Der Ansatz ist gut. Aber ich glaube es erst wenn in Springer-Produkten wieder mit Eliten, die machen was sie wollen, hart ins Gericht gegangen wird. Und damit meine ich nicht hin und wieder einen eingestreuten kritischen Artikel. Das gibt es jetzt auch schon. Eine Tatsache, die mich auch ungeheuer stört, ist dass selbst ungeheuerliche Skandale heute nicht mehr bewirken dass eine verantwortliche Person den Hut nehmen muss. Die bleiben einfach auf ihrem Posten, warten kurz ab bis sich die Wogen in den Medien wieder geglättet haben, und drehen postwendend das nächste (Un-)Ding. Da müssen die Medien auch mal mehr Druck machen und gegen die kollektive Amnestie arbeiten. Der Bürger kann nicht viel ausrichten und bleibt allein mit seiner Frustration und Machtlosigkeit ob der untragbaren Zustände… das jüngste Beispiel ist mal wieder das GEZ-Urteil. Voll an den Bedürfnissen der Bürger vorbei
So ganz weiß Herr Döpfner auch nicht was er will. Die derzeitigen „Eliten“ finden Demokratie unbequem und wollen lieber eine Diktatur im chinesischen Stil – oder die Herausforderer der Eliten machen die Demokratie kaputt indem sie den Status Quo ändern wollen? Was denn nun?
Ich kann jedenfalls bestätigen, dass unter deutschen Managern ein System wie in China viel Anklang findet. Deshalb werden auch jetzt schon gerne Fachkräfte aus China und anderen Diktaturen rekrutiert, denn die hinterfragen den diktatorischen Führungsstil deutscher Manager nicht.
„Wenn es gut geht, sind es Leute, die ohne extremistisches, nationalistisches oder populistisches Gedankengut auskommen. Wenn es schlecht geht, wackelt die Demokratie.“
Die Leute, die o.g. Leute (die OHNE extremistisches, nationalistisches oder populistisches Gedankengut auskommen), die ich als die gesunde und starke, eigenständig denkende Mitte mit dem Anspruch auf objektive Berichterstattung bezeichnen würde, wurde von der Journalistenzunft mit ihrem infantilen, cliquenhaften Gesinnungs- und Erziehungsjournalismus vergrault.
Die Demokratie wackelt bereits mit dem Totalversagen der sogenannten Vierten Gewalt, deren Aufgabe u.a. die kompetente Berichterstattung über und die Aufdeckung von demokratiefeindlichen Entwicklungen und Machenschaften ist, egal aus welchem Lager sie kommen.
Statt kritischem Hinterfragen, arbeitsreicher Recherche und dem nicht ganz bequemen Eintauchen ins Hintergrundgeschehen beschränkt sich die gefühlte (nicht behauptete) Mehrheit auf das Abschreiben und Umformulieren vorgegebener Narrative und sieht ihre journalistische Leistung in der Formulierung und im Verbreiten der persönlichen Weltanschauung und dem Bekämpfen anderslautender Äußerungen und Meinungen.
Genauso ist es in meiner Schulzeit auf dem Pausenhof zugegangen. Da waren wir zwischen 7 und 10 Jahre alt und -altersbedingt- zu globalem (im Sinne von umfassendem) Denken noch nicht in der Lage.
Volltreffer, Schiff versenkt …!
Danke für diesen exzellenten Kommentar !