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Deutschlands erste Bischöfin

Was man von Margot Käßmann lernen kann

von Gastautor

16.07.2018

| Lesedauer: 5 Minuten
Ihre Karriere war von frühen Erfolgen ebenso geprägt wie von Abstürzen aus höchsten EKD-Ämtern, ihre Positionen fanden unter Protestanten sowie reformkatholischen Kreisen irritationsfrei Zustimmung. Über das fragwürdige Erbe der Margot K. Von Heinrich E. Bues.

Ende Juni ist Margot Käßmann als Kirchenfunktionärin, ehemalige EKD-Ratsvorsitzende, Ex-Landesbischöfin und Luther-Botschafterin in ihren verdienten oder unverdienten Ruhestand getreten. In der „Bild am Sonntag“ schalt sie Papst Franziskus, in puncto Ehe, Abtreibung und Familie „engstirnig“ zu sein. Trotz ihrer von Abstürzen aus höchsten EKD-Kirchenämtern und Häresien geprägten Karriere, blieben ihr viele Protestanten sowie reformkatholische Kreise irritationsfrei und treu verbunden. Nun tritt die „Königin des Mainstreams“ von der medialen Bühne ab und hinterlässt ein fragwürdiges Erbe.

Anfang der 1980er Jahre hörte ich Frau Käßmann zum ersten Mal in einem Vortrag, als die damalige junge Mitarbeiterin des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) als große Hoffnungsträgerin für liberale, protestantische Kirchenreformen von lutherischen Kirchenverantwortlichen präsentiert wurde. Der Kampf gegen Rassismus und Krieg, gegen Ungerechtigkeit und Zerstörung der Schöpfung, das waren bereits damals ihre Hauptthemen. In einer Zeit, in der es noch keine lutherischen „Bischöfinnen“ gab, kämpfte Käßmann für feministische Anliegen.

Rangliste der Irrungen und Wirrungen

Es fällt schwer, eine Rangliste ihrer Irrungen und Wirrungen in der langen Karriere dieser lutherischen Kirchenfunktionärin aufzustellen. Meist kam sie mit ihrer Wortgewandtheit gut bei ihren Zuhörern an, weil sie es verstand, ihre hintergründigen Anliegen als gute Neuerung zu präsentieren.

Die drei Spitzenplätze ihrer Irrungen und Wirrungen besetzen erstens ihr Kampf für die „Weltverbesserung“, zweitens die „Vielfalt der Kirchen“ und drittens die Untergrabung der protestantischen Bibel-Gläubigkeit. Diese drei Punkte beinhalten für die katholische Christenheit am meisten Sprengstoff: „Wir wollen Weltverbesserer sein!“, schleuderte sie beim Ökumenischen Kirchentag 2010 in München ihren Zuhörern entgegen, als sie wegen ihrer politischen Äußerungen zum Afghanistan-Krieg in der Kritik stand. Mit Blumen und Gebeten wollte sie „Frieden schaffen ohne Waffen“. Die in Bochum über „Armut und Reichtum“ promovierte Theologin wiederholte mit ihren Weltverbesserungsappellen die schon Anfang des 20. Jahrhunderts kreierte Irrlehre des „Sozialen Evangeliums“, wonach sich Christen in erster Linie politisch und sozial engagieren sollten.

Irrlehre im Namen der Nächstenliebe

Mit dieser Irrlehre, die vornehmlich im Rahmen von Nächstenliebe propagiert wird, rückt verhängnisvollerweise die transzendentale Ebene, das Erreichen des „Himmelreiches“, aus dem Blick. Wo das Reich Gottes nur noch auf der Erde gebaut, der irdische Friede vorangebracht werden soll, wird letztlich das ganze Evangelium seines Inhaltes beraubt. Das von Jesus und den Aposteln verkündete Himmelreich oder Reich Gottes hat mit Weltverbesserung ziemlich wenig zu tun. Vor Pilatus angeklagt, erklärte Jesus, dass „sein Reich nicht von dieser Welt“ ist. Das Reich Gottes sei auch nicht irgendwo geographisch, sondern „mal hier und mal dort“ aufzufinden, erklärte er bei anderer Gelegenheit. Das Leben einzelner Christen und ihre Umgebung mag durch den Glauben „besser werden“, aber letztlich kann man auch, „wenn man die ganze Welt gewinnt“, die eigene Seele für das Himmelreich verlieren, so Jesus in der Bergpredigt.

PLäDOYER FüR EINE KIRCHE DER FREIHEIT
Geht der Kirche der Glaube aus?
Das Käßmann’sche Programm der Weltverbesserung entnimmt starke Anleihen aus dem sozialistischen „Paradies der Arbeiter und Bauern“. Dass der ÖRK massiv von Kommunisten im 20. Jahrhundert unterwandert war, ist heute bekannt. Die Umdrehung der Werte und Worte nach Marx’schem Muster, die „Umwertung der Werte“, hat Margot Käßmann, ähnlich wie Angela Merkel, meisterhaft betrieben. Schön klingt es, wenn „Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung“ gefordert werden; doch längst sind diese biblischen Worte ihres Inhaltes beraubt und mit einem anderen Geist gefüllt worden.

„Vielfalt der Kirchen“ statt spiritueller Verschiedenheit

Auf Platz zwei der Käßmann’schen Irrungen und Wirrungen wäre ihre Rede von der Vielfalt und dem Plural der „Kirchen“ zu nennen. Würde „allein die Bibel“ gelten, so einer der wichtigsten Leitsätze der Reformatoren, dürfte man von „Kirche“ nur im Singular sprechen. Das geht sowohl aus den altkirchlichen Bekenntnissen wie dem Apostolischen und Nicänischen Credo, wie auch aus den entsprechenden biblischen Passagen hervor. Jesus spricht beim Petrus-Bekenntnis (Matthäus 16) von „meiner Kirche“, der heilige Apostel Paulus schreibt immer vom „Leib Christi“ und nie von den Leibern Christi. Auch der heilige Apostel Petrus kennt nur einen „Tempel aus lebendigen Steinen“ und nicht viele. Eine gewisse Verschiedenheit kann es zwar in der Spiritualität unter Christen und kirchlichen Gemeinschaften geben, aber die vom ÖRK propagierte „Vielfalt in Verschiedenheit“ ist eine Utopie und Irrlehre.

Weit entfernt von Luthers Grundsatz: sola scriptura

Auf den dritten Rang ist Käßmanns Haltung zur „Heiligen Schrift“ zu setzen, mit der sie systematisch den einzigen Ast absägt, auf dem die reformatorischen Gemeinschaften sitzen. Vom Sola-Scriptura-Glauben Luthers ist in der von Käßmann bearbeiteten „Bibel in gerechter Sprache“ nicht mehr viel zu finden. Um sie zeitgeistkonform zu machen, eliminierte man entsprechend feministische Diktion, vermeintlich männliche Titel wie der „Herr“. Aus dem Heiligen Geist wird die „heilige Geistkraft“. Das Petrus-Bekenntnis lautet: „Du bist der Messias, der Sohn Gottes, der (!) Lebendigen“, muss der Leser entgeistert feststellen.

PASTORALE ANIMATEURE
Fröhliches vom Lutherjahr
Die Tragik dieser so sprachgewandten Kirchenfunktionärin zeigte sich auch als „Luther-Botschafterin“ für das Reformationsgedenken 2017. Sie blieb in dieser Rolle merkwürdig blass, konnte Luther nicht viel Positives abgewinnen und verlieh dem Jubiläum mit seinen hoch gesteckten Erwartungen keinen Schwung. Für linksorientierte Reformkatholiken, die mit Käßmanns „Glauben“ an die „Weltverbesserung“, die vielen „Kirchen“ und der zur Disposition gestellten Heiligen Schrift liebäugeln, bleibt die Frage, ob sie jetzt die Chance zu konvertieren ergreifen oder doch lieber zur bewährten katholischen Lehre zurückkehren.

Was man von Margot Käßmann lernen kann

Glosse von Georg Blüml

Es ist, ach, eine schwere Kunst – die Kunst des Rücktritts von Amt und Würden! Zu oft doch nagt an den bedeutsamen Entscheidungsträgern (und auch -innen) die Hybris der eigenen Unersetzlichkeit: „Wer soll’s denn machen? Man ist doch alternativlos!“

Unter den Handverlesenen, welche die hohe Kunst des Zurücktretens beherrschen, ragt eine Lichtgestalt wie keine andere hervor: Dr. Margot Käßmann. Am 24. Februar 2010, nur vier Tage nachdem sie mit einem Alkoholpegel von 1,54 ‰ eine rote Ampel übersehen hatte, trat mit ihr erstmals eine Landesbischöfin von allen Ämtern zurück.

Öfter schon war sie in ihrer Karriere die erste gewesen: Mit 25 Jahren wurde die streitbare Theologin als Jüngste in den Weltkirchenrat gewählt und als Generalsekretärin des Evangelischen Kirchentags war die damals 36-Jährige die erste Frau in diesem Amt. Mit 41 erklomm sie gar die Spitze der Hannoverschen Landeskirche und wurde Deutschlands erste Bischöfin. Sterbebegleitung, Behindertenförderung, arm und reich, Krieg und Frieden – die prominente Protestantin widmete sich einem bunten Strauß an Themen; bedarfsweise moralisierend oder populistisch dargereicht.

Käßmanns besonderes Steckenpferd aber blieb die Ökumene – von Papst Benedikt erwartete sie hierzu von vorneherein nichts. In Sorge um die Einheit der Christen wagte sie auch ungewöhnliche Brückenschläge. Beherzt griff sie zum Holzhammer, um die Pfeiler hierfür in den Grund zu rammen: Inmitten des Münchner Liebfrauendoms pries sie die Anti-Baby-Pille als Gottesgeschenk. In Sachen Ehe, Abtreibung und Familie gilt der geschiedenen Mutter von vier Töchtern selbst Papst Franziskus als zu engstirnig. Dass der Sekretär der evangelisch-lutherischen Kirche Russlands ihre Wahl zur EKD-Ratsvorsitzenden als „Krisenzeichen westlicher Gesellschaft“ kommentierte, nahm „Miss Ökumene“ mutig in Kauf.

So kometenhaft Käßmanns theologische Karriere auch verlief, in ihrem Rücktritts-Management griff sie nach den Sternen: Umstandslos und ohne die übliche Salami-Taktik – nach welcher man scheibchenweise nur jenes eingesteht, was irreparabel nachweisbar ans Licht kam – räumte sie die polizeilich festgestellte Trunkenheit am Steuer ein.

Es bleibt bedauerlich, dass ihr inspirierendes Beispiel bei nachfolgenden Generationen rücktrittsreifer Politiker keine sonderliche Beachtung fand. Aber Theologie und Tagespolitik bleiben nun einmal zwei völlig unterschiedliche Brotgewerbe und von der jeweils anderen Seite größtenteils unverstanden.

Mit ihrer Methode aber bewies Margot Käßmann, dass ein Rücktritt nicht das Ende sein muss. Bald schon startete sie zu einer nachbischöflichen Karriere durch und entdeckte in sich weitere wahre Berufungen. Die Gottesfrau schillerte als Bestsellerautorin, Talkshowgast und -masterin sowie als gefragte Referentin über Gott, Welt und letzte Dinge: beim „Bestattungen.de-Award“ suchte sie Deutschlands schönste Urne.

Zuletzt war Käßmann Jubiläumsbotschafterin der EKD. Als solche wurde sie nun – nach 500 Jahren Reformation – in den Ruhestand verabschiedet. Es dürfte ein unruhiger werden. Käßmanns Kompetenz: Sie kann Rücktritte. Ob man in Berlin noch eine Beraterin sucht…?


Der Artikel „Die Königin des Mainstreams tritt ab“ von Heinrich E. Bues und die Glosse „Was man von Margot Käßmann lernen kann“ von Georg Blüml sind zuerst erschienen am 5. Juli 2018 in DIE TAGESPOST. Katholische Wochenzeitung für Gesellschaft, Politik und Kultur.

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81 Kommentare

  1. Alle Heräsien der Moderne – Kommunismus, Multikulturalismus, »Eine-(grenzenlose)-Welt«-Utopie, Egalitarismen wie der Genderismus,… – beruhen im wesentlichen darauf, aus den eschatologischen Heilsversprechen des Christentums politische gemacht zu haben.

    Da diese mit irdischen Menschen nicht eingelöst werden können (nichts anderes besagt die Metapher der »Erbsünde« – Theologen wie Käßmann haben sie faktisch ad acta gelegt), sind die angestrebten irdischen Paradiese stets mehr oder weniger repressiv.

  2. Was habe Ich persönlich von Margot Käßmann gelernt?
    Ich habe gelernt das Glaube nichts,aber auch gar nichts mit Amtskirchen zu tun oder Gemein hat!
    Wann immer Ich mit sogenannten „Gottesmännern oder Frauen“ zu tun hatte,war das in den allermeisten Fällen eine sehr ernüchternde Begegnung.Bei diesen „Leuten“ fehlte wohl die Berufung aus dem Inneren diesen Beruf zu ergreifen,es hatte also wohl ehr Monetäre Gründe,so mein Eindruck.
    Ich lernte aber auch berufene Kirchenleute kennen,mit denen bin Ich eng und freundschaftlich verbunden,wir sind Brüder im Geiste.
    Als getaufter Protestant berührt mich leider negativ,das unter den geistlichen Freunden nur eine Protestantische Pastorin ist,alle anderen sind katholische Geistliche.
    Es mag sich komisch anhören,aber wenn Ich das Bedürfnis habe in die Kirche zu gehen,dann zumeist in Katholische,kommt vielleicht auch daher,das meine Frau Katholikin ist,und meine Töchter alle katholisch getauft sind.Ich bin also öfter in der katholischen Kirche gewesen wie in der evangelischen,was sich für mich aber immer als sehr positiv und belebend auswirkte.

  3. Ihr Kommentar.. Na ja, der Antichrist wird jedenfalls ein Katholik sein.

  4. Frau Käßmann hat nun nach ihrer überragenden Karriere in der Evangelischen Kirche den Lebensabschnitt des Ruhestandes erreicht. Vielleicht hat sie nun mehr Zeit in sich zu gehen und das „Wort Gottes“ also die Bibel, auf sich wirken zu lassen.
    Sie hat durch ihre große Popularität und Wortgewandtheit das göttliche Wort mit dem politischen links-grünen Zeitgeist vermischt und damit die Politik in die Kirche bzw. auf die Kanzel gebracht, wie so viele Andere leider auch.
    War das im Sinne Jesu, der immer trennte zwischen dem geistlichen Wort und dem weltlichen Gerede?
    Bsp.: Ist es recht, dem Kaiser Steuern zu entrichten? So fragten die Pharisäer Jesus, um ihn zu einem politischen Bekenntnis herauszufordern.
    Jesus antwortete ihnen: Gebt dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist.

    Also ist eine Vermischung der kirchlichen Predigt mit der Tagespolitik theologisch nicht erwünscht bzw. gedeckt und zwar von Gott selbst.
    Insofern war Frau Käßmann stellvertretend für viele Theologen in unserer Zeit, eine falsche Prophetin.
    Nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift ist die „Einfalt des Herzens“ ein Wesensmerkmal der Kinder Gottes (Gläubigen). Nicht zu verwechseln mit Einfältigkeit!

    Was sagt die Bibel zur vermeintlichen Weisheit der Welt?
    Bsp.: 1. Korinter 1, 19-23
    Denn es steht geschrieben: Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.
    Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt?
    Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
    Denn weil die Welt, umgeben von der Weisheit Gottes, Gott durch ihre Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die daran glauben.
    Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen nach Weisheit.
    Wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit. ZE
    Noch etwas Positives zu Frau Dr. Käßmann hinsichtlich ihres Rücktitts von allen hohen Ämtern, da hatte sie sich nach meiner Ansicht ehrenvoll erwiesen und auch dem christlichen Glauben entsprochen!
    Amen

  5. Ich glaube nicht das es sonderliche Nachrufe auf Käßmanns Wirken braucht. Lassen wir sie dem verdienten Vergessen anheimfallen.

  6. Was man von Margot Käßmann lernen kann?
    Anstand, Verantwortung, Menschlichkeit, Glaubwürdigkeit.

    • Ironie oder Zynismus sollten als solche gekennzeichnet werden!

    • Anstand…Verantwortung…Menschlichkeit…Glaubwürdigkeit? Ach so, und das ohne Ironie?! Wenn nicht: Wielcher Anstand denn? Als sie anständig besoffen über eine rote Ampel rauschte? Wobei wir schon bei der Verantwortung wären…! Und Menschlichkeit? Oh ja, wenn man seine moralischen Wertvorstellungen zum Maßstab für andere erhebt, OK! Und glaubwürdig? Ja, wenn man selbst leichtgläubig ist… Mal ehrlich; wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein! Und so würde es mir auch nicht zustehen über die Geschichte einer Trunkenheitsfahrt über eine rote Ampel, zu richten, es sei denn ich oder jeder von uns hier hätte die Kreuzung gequert. Wenn einem aber bei über 1,5 ­‰ noch eine ausreichende „Kontrollfähigkeit“ attestiert bzw. konstatiert wird, lässt es Rückschlüsse auf den Konsum „geistreicher“ Getränke zu, nicht weil ich es gerne so hätte, sondern weil es wissenschaftlich so festgestellt ist. Und somit ergibt sich dann schon einmal die grundsätzliche Frage nach Kompetenz und Eignung für ein so exponietes Amt. Die Dame nimmt sich – zurückgetreten oder nicht – damit das Recht, andere – und das ist der Unterschied den ich für mich in Anspruch nehme – mit eigenen ideologischen – egal ob geistlich oder weltlich motiviert – Ansichten, belehren zu wollen! Und mit und an dieser anmaßenden Arroganz der Belehrung muss sich Käßmann bei mir messen lassen!

  7. Lernen kann man nicht von, sondern über Frau Käßmann viel, über die menschliche Gesellschaft im Allgemeinen und die Deutsche im Besonderen.

  8. In ihrem Steigbügelhalten als Dhimmis, nehmen sich die Kirchen immerhin nichts mit weltlicheren Gebilden, wie der LGBTQ-Szene.

    Auch dort sind islamkritische Stimmen selten bis gar nicht anzutreffen und wenn, dann trifft die sexuelle Präferenz eher „zufällig“ auf einen gescheiten, islamkritischen Geist. Eigentlich müsste aber gerade AUFGRUND der sexuellen Präferenz die Islamkritik inhärentes Attribut sein.

    Denn ob Rrhängen von Homosexuellen, oder Kreuzigen von Widersachern/Verbrechern, beides ist heute nur noch im Islam anzutreffen. Wieso mansich trotz dieser Tatsache in beiden Lagern der Ummah anbiedert, kann ich mir nicht erklären.

    • ……….ist das doch ein zeichen dafür, daß die sich dem islam anbiedernden vom islam selbst aber auch überhaupt keine ahnung haben!!!

  9. Für mich ist diese Aussage ganz klar Volksverhetzung. Es ist lächerlich, dass diese Person dafür nicht belangt wurde und zeigt nur deutlich, dass man diesen Paragraphen auch einstampfen kann.

    Ich habe tolle Bilder meiner Familie aus der Zeit des Deutschen Reiches. Menschen, die Ende des 19. Jahrhunderts geboren wurden. Ordentliche Bürger, gut situiert. Nicht reich, aber auch nicht arm. Mit Wurzeln in Dresden und Berlin. Meine lieben Vorfahren (mütterlicherseits ist am besten nachvollziehbar, da dokumentiert), ohne die es mich nicht gäbe.

    Es ist eine Unverfrorenheit, wenn man aufgrund seiner Herkunft in irgendeine Ecke gesteckt wird und wirklich sehr bezeichnend, dass es von Leuten kommt, die bei sowas sonst am Lautesten krakeelen. Ganz zu schweigen von solchen vollends verblödeten Aussagen wie „wir haben doch alle einen Migrationshintergrund“. Ich nicht.

    Diese verachtenswerten, sich selbst verleugnenden Gutmenschen wie Käßmann ekeln mich zutiefst an.

  10. Nichts. Damit dürften die meisten der Kommentatoren hier einverstanden sein. Aber was an Käßmanns Haltung stört, nämlich die moralisierende Weltfremdheit, ist im Christentum selbst angelegt, ist nicht nur Liebdienerei einer Funktionärin gegenüber dem linken Zeitgeist oder den Eliten. Christentum im ursprünglichen Sinne ist mit irgendeiner Form von Selbsterhaltung sei es als Familie, als Staat, oder als Wirtschaftssubjekt nicht vereinbar. Die wesentlichen Kritikpunkte gegen das Christentum hat bereits der heidnische PhilosophCelsus im 2. Jahrhundert n. Chr. formuliert: 1. unkritischer Glaube an Dogmen und Wunder, 2. Verrat an den Traditionen der Ahnen, 3. mangelnde Verteidigungsbereitschaft bzw. Anti-Patriotismus. Darum bringt es auch nichts, ein vermeintlich „echtes“ Christentum gegen Käßmänner und -Frauen verteidigen zu wollen. Wenn man sich selbst erhalten will, kann man gar nicht nur „christlich“ bzw. „moralisch“ sein.

    • 1. Trifft auf alle Religionen zu.
      2. Galt im 2 Jhd. Jetzt, nach fast 2000 weiteren Jahren, ist das Christentum wohl kein Widerspruch zu den Traditionen unserer Ahnen.
      3. Ähnlich wie 2. Das römische Reich zerfiel, aber für die späteren Gebilde, die wir als europäische Proto-Nationalstaaten beschreiben können, war das Christentum durchaus konstituierend. Was die Verteidigungsbereitschaft betrifft: Im 2 Jhd. war das Christentum pazifistisch, das änderte sich gründlich, nachdem es Staatsreligion wurde. Im Mittelalter war von Pazifismus nichts mehr zu spüren. Deus lo vult!

      • Im Prinzip haben Sie recht. Aber die revolutionären Ursprünge des Christentums können immer wieder reaktiviert werden. Sowohl der Sozialismus als auch der heutige Menschenrechts-Universalismus sind weltliche Häresien des Christentums.

    • Der Antipatriotismus des Christentums wird gut erkennbar in der bis heute fortbestehenden Verehrung der sogenannten „Thebaischen Legion“. Das Christentum in der Zeit vor Kaiser Konstantin war der Mehrheit der Römer verhasst als fanatische Sekte. Pazifismus und Renitenz gegen die Obrigkeit. Nicht um Freiheit zu erreichen, sondern um die Dogmen ihrer Ideologie durchzusetzen. So wie der linksgrüne Mainstream heutzutage.

      Zusammenfassend: Was man von Frau Käßmann lernen kann ist in etwa dasselbe was man von Chomeini oder Stalin lernen kann. Wenn man in einer freiheitlichen liberalen Gesellschaft leben will, muß man gegen alle kranken Ideologien kämpfen.

  11. Man muss Frau Käßmann zugute halten, dass sie nichts ist als der tiefste Inbegriff des Zeitgeistes. Der Autor berichtet, dass sie in ihren 20ern von den Männern der evangelischen Kirche als Hoffnungsträgerin herumgereicht wurde. Offensichtlich sehnten sich diese nach ihrer Art von Emotionalität, dem *Gefühl* von Liebe und Hinwendung, der Befreiung von lästigen rationalen Bedenken. Und dann war sie auch noch attraktiv! Diese Welle hat sie dann bis zum Ende geritten.

    Einige verdanken ihre Errungenschaften der Tatsache, dass sie zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort waren. Frau Käßmann ist Glückskind, aber vielleicht noch mehr ein Opfer des Geistes ihrer Zeit.

  12. Was kann man von Käßmann lernen? Man kann sehen, wie die Kirchenführer die Religion verabschieden und entkernen. Das Lehrgut der Kirchen wird Leergut. Die biblischen Texte und die dazugehörige Glaubenskultur stehen nicht mehr im Zentrum. Die Priester stehen genauso fern der Religiosität wie ihre Kundschaft. Religion wird als politisches Theater zelebriert. Die politischen Ziele werden religiös umgedeutet, damit die Einfältigen der Propaganda folgen und der islamischen Invasion aus guten Christengründen zustimmen. Hinzu kommen die von den Kirchen beklatschte anti-religiöse Gender-Politik sowie die ganze Palette der scheinwirklichen Rettungs-Politiken. Wir glauben an das grün-bunte Paradies, das auf Erden und zu unseren Lebzeiten verwirklicht wird- das ist die heutige frohe Botschaft eines weitgehend politisch pervertierten Christentums. Verschweigen wollen wir nicht, dass mit dieser kirchlichen Überanpassung viel, viel und noch mehr Geld- und Machtgewinnung einhergeht. Waren die Kirchen – es gibt viele Ausnahmen- in Teilen des höheren Klerus nicht auch NS-Propaganda- Experten? Man bleibt als Kirche nicht Jahrhunderte bestehen, ohne eine geistige und moralische und religiöse Flexibilität an den Tag zu legen und die christliche Seele zu verkaufen.

  13. Selbst wenn mir dies den Vorwurf der Frauenfeindlichkeit einträgt (was nicht stimmt, ich liebe meine Frau, vor allem auch für ihren wachen und unabhängigen Geist!):
    Käßmann ist ein weiteres Beispiel dafür, was Frauen anrichten, wenn sie in prominente Positionen mit gesellschaftlichem oder politischem Einfluss kommen.
    Das Ergebnis ist stets desaströs!
    Und da können wir bei Merkel anfangen, von der Leyen, Barley, Giffey, Göring-Eckardt usw. und eben auch Käßmann. Oder im Ausland Hillary Clinton.

    Die Welt, unsere Lebensumstände sind dadurch nicht besser geworden, ganz im Gegenteil. Frauen sind eben nicht die besseren Menschen!
    Und die einzige Frau, die in ihrem hohen Amt nicht feministisch verstrahlt war, das war Magret Thatcher. Aber die war seinerzeit ja auch der einzige echte Mann in ihrem Kabinett!

  14. Es ist schon länger zu beobachten, das Bibeltreue und Evangelikale in der EKD unterdrückt werden, indem man sie von der Diskussion aussperrt. Die EKD ist inzwischen vollkommen in der Hand von Leuten, denen Luther & Calvin egal ist.
    Betrachtet man Luther, so wird der essenzielle Punkt der Bibeltreue total vernachlässigt.

    Leider stehen Käßmann und Bedford-Strohm für den Untergang der EKD. Richtigweise wird auch hier der marxistische Unterbau im Denken. Die „Freiheit des Christenmenschen“, das eigene Auslegen der Schrift, verträgt sich nicht mit dem Marxismus.

  15. Mein Kirchenaustritt war die logische Folge nach übergriffigen Erlebnissen durch einen Geistlichen. Das Verhalten von Menschen wie Käßmann/Bedford-Strohm/Marx/Wölki /Tebartz-Eltz u.a. beseitigten dann letzte Zweifel ob der Richtigkeit dieses Entschlusses. Gott geht auch ohne Kirche. Zumal Nächsten(!)liebe, einer der Grundpfeiler des christlichen Glaubens, der Fremdenliebe zunehmend weichen muss. Diese Kirche ist unglaubwürdig (geworden?). Alles andere haben Mitkommentatoren bereits trefflich auf den Punkt gebracht. Sehr guter Kommentar, danke.

    • Bravo das war auch mein Grund nach 50 Jahren aus der Kirche auszutreten !

  16. 2 deutsche Eltern, 4 deutsche Grosserltern , da weiss man woher der braune Wind weht.
    Was kann man man von Kässman lernen.
    Nichts.

    • was meinen Sie mit 2 deutsche Eltern, 4 deutsche Großeltern, da weiss man woher der braune Wind weht ? Was geraucht ?

      • Das waren Worte der Käßmann.
        Nicht mitgekriegt?
        Was sie geraucht hatte, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

      • Es handelt sich um ein Käßmann-Zitat vom Kirchentag des Jahres 2017. Es war irgendwie gegen irgendwas gerichtet, das die AfD gesagt haben soll. Den genauen Zusammenhang und was sie da gemeint hat, weiß ich auch nicht und ich habe auch keine Lust, es jetzt zu recherchieren.

      • sorry,kam von meiner Ungeduld beim lesen.

  17. Hoffentlich ist ihr „Abtreten“ ein komplettes Abtreten, also ein Verschwinden von der öffentlichen Bühne auf Dauer.

    • Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wie Frau Käßmann im Ernst nicht mehr die öffentliche Bühne sucht. Ich denke wir werden bei Buchvorstellungen, Podiumsdiskussionen, in Interviews u.ä. weiter mitgeteilt bekommen, was Frau Käßmann zu diesem oder jenem denkt und vor allem fühlt. Zeit hat sie jetzt ja!

  18. Was man von Frau Käsmann lernen kann?
    Daß man als EKD-Funktionär Gott lästern kann, ohne vom Blitz getroffen zu werden.

    • Ihre Bemerkung hat in mir ein tiefes sattes Jaaa…… erzeugt. Danke dafür.

  19. Irgendwo zwischen Umwelt und Gender ist diese verirrte Seele falsch abgebogen, was zu einem bedauerlichen Verlust des Glaubens führte. Da sie ihn nicht wiederfinden konnte hat sie das entstandene Vakuum mit linksgrüner Esotherik aufgefüllt.
    Ähnliche Verluste befielen auch ihre Kollegen aus dem Vorstand der Lutheraner. Diese Schwächung des Glaubens manifestiert sich dann z. B. darin, dass Bedford-Strom das Kreuz nicht halten konnte auf heiligem Jerusalemer Boden. Auch viel Hirten der katholische Kirche sind von dieser mentalen und körperlichen Schwäche befallen.
    Und so interpretieren sie sich die Nachfolge Jesu eben etwas zurecht und sehen ihre Aufgabe darin, Mittelmeer-Schlepper zu unterstützen und den Feinstaub in deutschen Städten zu bekämpfen. Statt Bibelglauben Hochmoral. Nur folgerichtig wäre es, den ganzen Lutherkrempel über Bord zu werfen und sich den Grünen anzuschließen, die sind auf ihre Art noch religiös und glaubensstark. Dann hätte die unerlöste Seele Ruhe und für den lieben Gott wäre auch Ersatz geschaffen.

  20. Die Käßfrau hat uns doch allen einen grossen Dienst erwiesen: Noch nie hat ein Kleriker so effektiv an der Demontage einer reaktionären Organisation gearbeitet. Vielen Dank!

  21. Ich habe Frsu Käßmann immer gehasst. Hauptsächlich dafür, daß sie geschafft hat, über die Medien das Bild zu verbreiten, ihre eindeutig marxistisch, also gottbefreiten, Ansichten hätten irgendetwas mit Religion zu tun. Falls dem so sein sollte: mit dem Christentum mitnichten. Käßmann war und ist eine sozialistische Klassenkämpferin im Gewand eines weiblichen Priesters.

  22. Der Vergleich mit der CDU in Sachen völliger Pervertierung ursprünglicher Inhalte drängt sich machtvoll auf; ich habe ihn auch gezogen.

    Und wie auch bei der CDU scheinen die Mitglieder entweder aus Geistesträgheit oder aus Nibelungentreue an etwas festzuhalten, das längst bar jeglichen Inhalts ist, der das Ganze einmal früher ausgemacht hat.

  23. Das einzig „Spirituelle“ an dieser Kirchenfunktionärin ist wohl die Beziehung zum Spiritus, der ganz ohne sanctus auskommt.
    Käßmann steht zusammen mit Bedford-Strohm exemplarisch für eine (protestantische, mittlerweile auch katholische) Kirche, die nur mehr wie eine pseudoreligiöse Unterorganisation der Grünen wirkt.
    Man fragt sich, wieweit es innerhalb der Kirche überhaupt noch so etwas wie Vielfalt gibt, denn in den offiziellen Verlautbarungen kommt immer nur eine (eben „grüne“ Haltung) konkurrenz- und alternativlos zum Ausdruck. Ist beinahe so ähnlich wie bei der CDU: wie viele der einfachen Mitglieder fühlen sich von der jeweiligen Organisation eigentlich noch vertreten?
    Selbstverständlich ist gerade die protestantische Kirche eine der lautstärksten no-border-Organisationen. Und während man ansonsten ultraprogressiv ist, beharrt man auf dem mittelalterlichen Institut des „Kirchenasyls“. Es ist bezeichnend für diese Gesellschaft, daß Figuren wie Käßmann eine derartige Karriere hinlegen und bestätigt erneut die erdrückende Hegemonie der durch sie vertretenen ideologischen Ausrichtung.

  24. Also, dieser Rücktritt nach dem Vorfall, das war wirklich konsequent und spitzenmäßig.
    Und die nachfolgenden Möglichkeiten ja viel quirliger als so ein dröges, verantwortungsvolles und doch eher belastendes Bischofsamt.
    Sie hat alles richtig gemacht. 😉
    Gut, daß ich da auch schon den Austritt vollzogen habe.
    Den Katechismus kann ich aber noch vor-und rückwärts auswendig.
    Gelernt ist gelernt. 🙂

  25. Ich habe auch etwas von ihr gelernt. Man sollte Volltrunkenheit am Steuer meiden. Man könnte andere Menschen dabei überfahren. Am Ende wurde sie auch noch für ihren reibungslosen Rücktritt gelobt, diese Scheinheilige, als habe sie eine Heldentat vollbracht.
    Die Forderung der AFD nach einer höheren Geburtenrate der »einheimischen« Bevölkerung entspricht ihrer Ansicht nach dem »kleinen Arierparagrafen der Nationalsozialisten«, so schimpfte sie: »Zwei deutsche Eltern, vier deutsche Großeltern, da weiß man, woher der braune Wind wirklich weht“.

    Ja, da weiß man, woher der antideutsche Wind weht. Von den Kanzeln der Kirchen.
    Dieses Land trieft vor moralischer Verkommenheit. Es ist an der Zeit, dass diese Deutungshüter aus Kirche, Politik, Kultur und Publizistik endlich abtreten und für immer schweigen. Diese Frau hat sich nicht im geringsten um unser Land verdient gemacht. Wenn es um die eigenen Leute ging, war sie eiskalt und unbelehrbar dogmatisch.

  26. Niemand hat die ev. Kirche in deutschen Landen dermaßen entleibt, wie diese Frau. Selbst zum Jubiläum ihrer Kirche fiel ihr nichts besseres ein, als Luther förmlich und öffentlich zu demontieren.
    Damit allerdings steht sie in der aktuellen Strömung beider christlichen Kirchen, die offensichtlich von allen guten Geistern schlicht verlassen sind. Anders kann ich das Auftreten derer Repräsentanten in der Öffentlichkeit nicht mehr sehen!

    • Luther,den Bauernschlächter und Obrigkeitsfanatiker konnte ich noch nie mit
      Christentum und Nächstenliebe zusammenbringen.

  27. Und Luther konnte sich gegen die ganzen Diffamierungen nicht mehr wehren…

  28. „Frieden schaffen ohne Waffen“.
    Frei nach Käßmann: „ Wir müssen den Terroristen mit Liebe begegnen.“
    Dann klappt`s sicher auch mit dem Frieden ohne Waffen. Vielleicht sind zusätzlich noch einige Flaschen Rotwein hilfreich?

  29. Religion als Geschäftsmodell.
    Funktioniert seit Beginn der Christianisierung Germaniens vor 1300 Jahren. Und schon vorher.

    • Das Geschäftsmodell Religion ist so alt wie die Religion selbst – und wesentlich älter als das Wort Geschäftsmodell.

  30. das Bild der Käsefrau zu diesem Artikel trifft es zu 100% – mehr braucht es nicht, um die Dame zu beschreiben….

  31. ……….wer die theologie ein geisteswissenschaftliches fach nennt, dr hat von wissenschaft nichts verstanden! ein ehemalig e5r theologe und naturwissenschaftler, auch wrtschaftsprüfer und grundbesitzer, sowie beteiligter an manchen produzierenden industrieunernehmen, doch kein mitglied einer glaubensgemeinschaft irgendeiner art!

    • …….für unis ja vielleicht. doch in allen wissenschaften ist der zweifel conditio sine qua non zum zwecke des fortschritts. doch gehört die theologie als fach nicht in öffentliche hochschulen, sie ist dort angesiedelt nur dank politischer machtverhältnisse und als lehrfach gänzlich ungeeignet, da sie gott als absolutes setzt! mit dem dritten weg in der evangelischen theologie und einer sogenannten feministischen theologie wird ihr an theologischen fakultäten noch der hauch des modernen verliehen. aber, was solls? ich bezahle in deutschland weder steuern noch kirchenabgaben und brauche mich auch nicht weiter auf unqualifizierte äußerungen einzulassen.

  32. Diese mir bisher unbekannte Äußerung von Frau? Käßmann über Eltern und Großeltern macht mich nur fassungslos!!!!

  33. Sie ist eine typische `68 iger „in“.
    Mehr gibt es nicht zu sagen.!

  34. „Was man von Margot Käßmann lernen kann“

    Nun, sofern man intelligent ist: Aus diesem Verein austreten. Wer bei „der Konkurrenz“ seine nicht zu knappen Steuern zahlt (Eingetrieben vom Staat durch Reichskonkordat, seit dies 1933 unter einen gewissen Reichskanzler Hitler Gesetz wurde) , ersetzte „Käßmann“ bzw. „Bedford-Strohm“ durch „Marx“ oder „Woelki“.

  35. Was für ein dummes Konzept einen uralten Text (aus unterschiedlichen Zeiten und von unterschiedlichen Autoren) nach heutigem Zeitgeist zu ändern.Wenn man das lange genug betreibt bleibt nichts vom ursprünglichen Inhalt erhalten.Ist genau wie bei der stillen Post.Echte Geistesgrößen am Werk.Ein Text der sich je nach Lust und Laune ändern lässt hat keinen Wert.
    Käßmann ist für mich eine selbstverliebte Apologetin des linkslastigen bürgerlichen Mainstream,nichts was die Zeiten überdauern wird.

    • …Ein Text der sich je nach Lust und Laune ändern lässt hat keinen Wert….
      Doch. Und zwar für die, die ihn nach ihrem Willen mißbrauchen.

  36. Ich frage mich seit Bekanntwerden ihrer Alkoholfahrt:
    Hätte sie a) dem sonntäglichen Gottesdienst betrunken vorgestanden oder b) unter Erfinden einer Ausrede abgesagt.
    Beide Varianten gleichermaßen ein Unding in diesem Amt.

    • Evtl. Ischias?
      Spaß beiseite:Man muß sich das mal vorstellen – eine Bischöfin tritt für Abtreibung ein!

  37. Was man von Käßmann lernen kann: Lügen, Heuchelei, Dummschwätzerei, Pharisäertum, Bigotterie. Habe ich etwas Wesentliches vergessen?

    • Sie haben vollkommen recht! Warum sollte man eigentlich den religiösen Arm der Politik als Glied der evangelischen Kirche weiterhin finanziell unterstützen, man kann doch gleich einer entsprechenden politische Partei beitreten, oder?

  38. Im Artikel ist sehr gut aufgezeigt, wo die Wirrungen liegen. Christen gehören zu einer einzigen Gemeinde, die Jesu Eigentum ist. In der Welt waren die ersten kleinen Gemeinden lange Zeit Haus-Gemeinden. Jesu Auftrag an Christen lautet eindeutig, das Evangelium und seine Worte zu verkünden, damit Menschen den Weg zu Gott und dem ewigen Reich finden. Wer dies verdunkelt oder verwässert, der verweigert damit anderen das Beste: Gottes Handeln durch die Gnade des Evangeliums, durch seine Worte und Zusagen sowie durch eine ganz persönliche Beziehung mit ihm. Gnade ist nun mal ein Geschenk. Gnade ist geschenkte Gerechtigkeit, mit der der Christ überkleidet wird, damit Gott ihn nur deshalb als Gerechten annimmt. Wäre dies alles durch eigene, menschliche Anstrengung und Arbeit möglich, hätte der Vater seinen Sohn nicht zu uns schicken müssen. Will ich Gott erleben, so ist das seit Jesu Kommen jedem möglich.

    • Ein mutiges Bekenntnis in wirrer Zeit. Dafür haben Sie meinen Respekt.

  39. Wenn man Emanzen auf die Menschheit losläßt ist alles möglich, vom kometenhaften Aufstieg bis zum billigen Niedergang, der nichts anderes bewiesen hat, daß eben doch zwei Seelen in der eigenen Brust ruhen und diese Leute, ob Männlein oder Weiblein sind gefährlich, denn sie verwechseln ihre eigene innere Unruhe mit Kernkompetenz und Tatendrang und liegen dabei sehr oft daneben, denn die Bibel als solche, läßt sich genauso wenig wie der Koran umdeuten und wer das versucht begeht Häresie und die Amtskirche, wenn sie denn noch eine ist, läßt mittlerweile vieles geschehen, den falschen neuen Propheten folgend und das ist grundsätzlich verkehrt, denn damit wird weiteren Schismen Tür und Tor geöffnet und das kann es wohl nicht sein, denn das Wort Gottes, nimmt man es ernst, ist nicht reformierbar und wer es auch immer versucht, versündigt sich an Gott und davon schrecken ja solche Typen nicht zurück, wenn es um das eigene Ego und der vertrakten Weltanschauung geht und wer dazu hin noch den größten Antisemiten seiner Zeit als Erneuerer und Vorbild nennt, beweist eigentlich in letzter Konsequenz, daß er nichts verstanden hat und deshalb muß auch in der Kirche wieder ein Wertekanon einsetzen, denn der Verrat auf dem Ölberg darf sich nicht endlos fortsetzen, wollen wir noch Gottes Gebote achten, wenn nicht, dann sollen sie es sagen und ihre Talare abgeben, denn sowas brauchen wir nicht, denn Gottes Allmacht ist unergründlich, gerade auch bei ehemals besoffenen und zugleich straffälligen Bischöffinnen, die in ihrer Kleinheit jedes Recht verlieren, über das Fortbestehen und der Art der Kirchen den persönlichen Stab zu brechen, obwohl sie als kleiner Mensch völlig ungeeignet sind, genauso wie jeder andere Sünder, der vielleicht noch Reue und Demut zeigt, was solchen Pharisäern vermutlich abhanden gekommen ist.

  40. Käßman, so wie die Grünen, sind die Antworten auf die Leere und Scham der deutschen Mittelschicht.

    • Da macht Sinn, dass man diese „Leere“ jetzt mit „Flüchtlingen“ füllen möchte – statt in sich selber Fülle zu suchen.

      Und macht damit diese Menschen in der eigenen Blindheit zu Neutren, was diese natürlich nicht beileibe nicht sind.

  41. Bin damals (ca.1992) aus der evangelisch-lutherischen Kirche ausgetreten, obwohl ich an Gott und Christus glaube. Mein Ziel war immer ein verantwortungsvolles und ethisches Leben. Aber die Kirchen haben sich zu viel von dem Glauben entfernt. Auslöser für mich war das „missionieren“ der katholischen Kirche in Russland und der evangelischen Kirche in Südamerika. Im Bezug auf die Bibel und den Glauben immer unglaubwürdiger…. Wäre ich nicht schon ausgetreten, ich würde das morgen sofort tun. Man muss definitiv zwischen den „Gläubigen“ (die sich für den Nächsten aufopfern) und der „Organisation“ Kirche unterscheiden!

    • Warum auch nicht. Protestant ist man nicht durch die Mitgliedschaft in einem Verein, sondern durch Bekenntnis und Glauben. Und nirgendwo in der Bibel wird der Glaube an die Kirche erwähnt. Einzig der Glaube an den dreifaltigen Gott zählt.

  42. 1.“Frieden schaffen ohne Waffen“ ist nach 14.500 Kriegen der Menschheitsgeschichte eine naive Parole.
    Wie naiv muss Frau Kässmann sein, um zu glauben, den IS könne man mit Gebeten besiegen.
    Pazifismus ist ein Irrweg.
    Hitler und die Seinen sind von mutigen Männern mit guten Waffen besiegt worden.

    2. Die AFD ist die einzige Partei, die sich gegen die praktizierten Massenabtreibungrn wendet und den Ungeborenen eine Menschenwürde zuweist.
    Seltsam, dass diese Partei von den Kirchefürsten bekämpft wird

    • Pazifismus ist super solange man unter sich ist oder weit weg von den Aggressoren.

  43. Mit Verlaub: Die erste Bischöfin war die in Fachkreisen als „Heilige Maria“ bekannte Maria Jepsen in Hamburg.

    Die „Käseheilige“ kam später.

    • Verdammt, jetzt habe ich mich heftig verschluckt wegen der Käseheiligen!
      Und diese Hl. Maria hatte ja echte Probleme, laut Hamburger Abendblatt, die richtige Herberge zu finden. 😉

  44. Vielen Dank für den sehr guten Beitrag. Viele die meinen, die Kirche offiziell zu vertreten haben m.E. die Bibel einfach für sich uminterpretiert, nie verstanden, nie richtig gelesen. Frau Käßmann hat sich schon lange vor ihrem „Ischias-Vorfall“ gedanklich und emotional von der Bibel entfernt, Politik lag/liegt ihr mehr. Das sie so sofort und konsequent zu ihrer „Ischias-Fahrt“ gestanden hat, liegt auch darin begründet (m.M.) dass sie einen/eine hohe politische Person mit im Wagen hatte, dessen Namen sie nie preis gegeben hat.

    • „Ischias-Vorfall“ finde ich gut! Kenne ich aus eigener Erfahrung.

  45. „Nun tritt die „Königin des Mainstreams“ von der medialen Bühne ab und hinterlässt ein fragwürdiges Erbe.“

    Damit ist alles gesagt. Ich könnte zwar mehr schreiben, aber dazu ist derzeit mein göttlicher Promille-Pegel einfach zu niedrig.

  46. „Sie bürden den Menschen große Lasten auf, doch sie selbst rühren keinen Finger, um diese Lasten zu tragen. Mit allem, was sie tun, stellen sie sich zur Schau.“ (Matthäus 23, 4)
    Es ist die eitle zur Schau Stellung, evangelischer, sowie katholischer Kirchenfürsten, die unfassbare moralische Selbstüberhebung, die alle transzendente Geistlichkeit verrät, verletzt und beleidigt. Auch bei den Kirchenfürsten greifen Ehrgeiz und Geltungssucht, auf Kosten der Demut, immer mehr um sich.

    • Oh ja, ich bin mir mittlerweile sicher, als Jesus vor den Pharisäern und Schriftgelehrten warnte, hatte er auch unsere deutschen Kirchenführer vor Augen.
      „Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Denn ihr schließet das Himmelreich zu vor den Menschen! Ihr kommet nicht hinein, und die hinein wollen, lasset ihr nicht hineingehen.
      Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler! Die ihr der Witwen Häuser fresset und lange Gebete sprecht zum Schein! Darum werdet ihr desto mehr Verdammnis empfangen.“

      Nicht anders sind jene, die die Bibel gegen das Parteiprogramm der Grünen austauschen wollen. Wunderbare Vertreter auf katholischer Seite auch Marx und Woelki. Bei einem bin ich mir indes sicher: Würde man die Kirchen in Deutschland zwingen, z.B. für die Kosten der Flüchtlingskrise aus eigener Tasche aufzukommen, all die schönen Worte wären schnell vergessen. Eher würden die Würdenträger höchstselbst dabei helfen, den Stacheldraht auszurollen.

  47. “ und drittens die Untergrabung der protestantischen Bibel-Gläubigkeit“ und Weltrettung. Absoluter Zeitgeist den Frau Käsmann da bediente.

    Die Bibel ersetzt durch gutmenschliches Bauchgefühl. Beim Bauchgefühl kann man sich dann die Auseinandersetzung mit der Thematik (in diesem Fall der christliche Glaube) , das Wachsen an der Thematik, die Rückmeldung fürs eigene Weltbild, komplett sparen. Selig sind die Statischen.

    Käsmanns „Glaube“ ist die grün sozialistische Weltenrettung, so wie es Merkels Glaube ist. Die „Mächtigen“ sind reihenweise wieder im Zeitalter des Glaubens angekommen, als Anbeter des größtenteils Irrationalen.

  48. „Ihre Positionen fanden unter Protestanten sowie reformkatholischen Kreisen irritationsfrei Zustimmung.“

    Bedaure. Kann ich nicht bestätigen. Nicht unter den Mitgliedern. Da sind viele ausgetreten, weil sie der Käsfrau auf gar keinen Fall gar nie nicht zustimmen konnten. Eine Kirche die so stromlinienförmig ist ist wie ein Fisch mit Fahrrad. Braucht kein Mensch. Die Ähnlichkeiten mit Juncker beschränken sich nicht auf das über den Durst trinken (und fahren).

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