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METZGERS ORDNUNGSRUF 22-2018

Wider den EU-Größenwahn

13.07.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Ein Staatenverbund hält in vielen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft unterschiedliche Standards aus. Genau das machte und macht ja den Reiz von Europa aus. Europa muss und darf nicht über einen Leisten geschlagen werden.

Wir leben nicht in den Vereinigten Staaten von Europa, sondern die Europäische Union (EU) ist ein Staatenverbund, der auf der nationalen Souveränität seiner Mitgliedstaaten gründet. Doch die selbsternannten europäischen Eliten in Brüssel arbeiten ebenso wie das Führungspersonal in manchen Hauptstädten der EU unter der Flagge einer immer stärkeren „Integration“ genau auf einen solchen europäischen Zentralstaat hin.

Diese EU-Zentralisierungsstrategie führte anfänglich nur zu einem unterschwelligen Grummeln gegen zu viel EU-Bürokratie, provozierte dann aber bei den letzten Europawahlen einen Flächenbrand beim Souverän, den wählenden Bürgern in den EU-Mitgliedstaaten, die in einem nie zuvor gekannten Ausmaß EU- und Euro-skeptische Parteien wählten. Die immerwährende Integrationspolitik der „EU-Technokraten“ beförderte einen Re-Nationalisierungstrend, der sich später auch in der britischen Brexit-Entscheidung wie bei den jüngsten Parlamentswahlen in Italien äußerte. In dem fatalen Leitsatz der deutschen Kanzlerin „Scheitert der Euro, dann scheitert Europa“, den sie schon zu Beginn des Griechenland-Dramas im Bundestag prägte, gipfelte diese Fehleinschätzung, die erst recht die Zentrifugalkräfte in Europa stimulierte.

Überhaupt belegt die Geschichte des Euro, wie verhängnisvoll sich eine von oben verordnete Einheitswährung entwickelt, wenn die beiden größten Euro-Länder Deutschland und Frankreich – jedenfalls in der Vergangenheit – für gegensätzliche wirtschaftliche und politische Überzeugungen gestanden haben. Während Frankreich auf das Primat der Politik setzt, bevorzugt Deutschland das Primat vereinbarter Regeln. Dieser Gegensatz kann nur mit faulen Kompromissen überbrückt werden, wie die systematische Aushöhlung der Maastrichter Verträge belegt. Dass eine stabile Währung aber nicht auf faulen Kompromissen aufgebaut werden kann, manifestiert sich in der fortschreitenden Liraisierung des Euro.

Galt ursprünglich die Nichtbeistandsklausel, nach der jedes Euroland für eine unsolide Schuldenpolitik selbst haften muss, praktizieren wir längst unter der Flagge der Solidarität eine grenzenlose Schulden-Vergemeinschaftung. Damit die Märkte nicht gegen den Euro wetten, finanziert die Europäische Zentralbank ungeniert die exzessive Schuldenpolitik mit der Notenpresse. Schranken wird ihr auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) kaum setzen, wie die öffentliche Anhörung in dieser Woche belegte. Damit die Fragilität der auf Sand gebauten Euro-Währung nicht zutage tritt, dulden die Euro-Verteidiger keinen „Exit“. „Einmal dabei, immer dabei“ lautet der Schwur, als ob in ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und finanzpolitischen Heterogenität so unterschiedliche Staaten auf Dauer in einer Währung verbunden bleiben könnten. Verwundert es, dass nur die die armen osteuropäischen EU-Staaten noch in den Euro drängen, das reiche Schweden oder das aufstrebende Polen aber gern außen vor bleiben?

Europas kulturelle und wirtschaftliche Stärke gründet auf Vielfalt. Dezentralität, Regionalität und Subsidiarität sind Begriffe, die das Gegenteil der Brüsseler EU-Megalomanie zum Ausdruck bringen. Selbstverständlich braucht Europa eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. Natürlich ist es angesichts des Migrationsdrucks sinnvoll, ein europäisches Asylrecht zu entwickeln, das nur für Flüchtlinge, aber nicht für Arbeitsmigranten Geltung hat. Ein Staatenverbund hält aber in vielen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft unterschiedliche Standards aus. Genau das machte und macht ja den Reiz von Europa aus. Europa muss und darf nicht über einen Leisten geschlagen werden.

Nach der letzten Europawahl im Jahr 2014 formulierte der Konvent für Deutschland, ein parteiübergreifendes Gremium früherer Spitzenpolitiker unter Vorsitz des verstorbenen Altbundespräsidenten Roman Herzog: „Ohne die Rückbesinnung auf ein Europa der nationalen Vielfalt und Eigenständigkeit, ohne die Entwicklung einer neuen Balance zwischen nationaler Souveränität und europäischer Zentralität, wird die heutige EU, aber auch die Einheitswährung Euro, auf Dauer am Widerstand des Souveräns in den Mitgliedstaaten scheitern.“ Dem ist nichts hinzuzufügen, erst recht nicht, wenn man sich das Brüsseler „Weiter so“ der vergangenen vier Jahre vor Augen führt.

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41 Kommentare

  1. Als die Tage Herr Juncker und der 145. gesichtslose Diktator oder Stellvertreter des Diktator oder Abgesandte des Unterdrückerkollektivs des gigantischen Ameisenhaufens der institutionalisierten Freiheitslosigkeit (namen sind hier noch weniger als Schall und Rauch) nebeneinanderstanden und ein weiteres sogenanntes Freihandelsabkommen gegen die USA und insbesondere Trump instrumentalisierten… Ja, da fiel mir mit Entsetzen auf, dass der trinkfreudige Luxembourger und der vollständig persönlichkeitsbefreite Ostasiate ungefähr dieselbe Einstellung zu MEINER persönlichen Freiheit haben.

  2. Ich kann mir nicht helfen, es scheint mir so am sinnigsten wie im Artikel beschrieben.
    Staaten kann man nicht zwangsexekutieren. So mögen manche entstanden sein, halten konnten sie sich so nicht ohne Repression nach innen.

  3. Die europäischen Völker werden sich das in der Gesamtheit nicht gefallen lassen. Da bin ich sicher!

  4. Was mich erschrickt ist, dass sie es offensichtlich noch nicht mal mehr nötig haben, so jemanden (J.-C. J.) – mit offensichtlichen „Ischias-Beschwerden“ – zumindest mit einer Ausrede vor der Öffentlichkeit aus dem Verkehr zu ziehen. Sie wissen, dass alles gefilmt wird und lachen dabei noch. Es fühlt sich an, als wenn sie den Völkern Europas einfach nur den schmutzigen Finger zeigen wollten. Ich habe vor diesen Abküss-, Trink- und Stütz-Kumpeln kein Stück Achtung mehr! Das sind keine Eliten sondern … [Selbstzensur!]

    Wer heute noch von einem Europa der Vaterländer bzw. Nationalstaaten spricht, benutzt übrigens auch schon „rechten Jargon“ – habe ich gerade in einer Talkshow von Herrn Habeck im Gespräch mit Frau Baer (CSU) gelernt! (Illner 05.07.18, ungefähr ab Minute 58:00). Herzog, Kohl, De Gaulle … alles (populistische) Rechte? Es ist einfach nur noch lächerlich!

    Das mit dem Euro kann bei so unterschiedlichen wirtschaftlichen Voraussetzungen ebenso wenig funktionieren wie die Arbeitnehmer-Freizügigkeit bei so unterschiedlichen Sozialstandards – oder innere Sicherheit mit Schengen ohne Schutz der Außengrenzen – oder ein Sozialstaat in den jederman hineinspazieren und abkassieren kann. Das kapiert ein Kind schon im Grundschulalter, wenn man es ihm richtig erklärt!

    Und die „Resettlement- und Relocation“-Politik setzt dem Ganzen noch die Krone auf. Es gibt meines Wissens nicht einen einzigen multi-ethnischen Staat, in dem es über kurz oder lang nicht zu massiven Problemen gekommen ist. Und eventuelle Probleme löst es auch nicht bzgl. Renten, Fachkräften etc. Mal abgesehen davon, dass wir dadurch demographisch bald zur Minderheit im eigenen Land werden, was sich leicht errechnen läßt – spätestens ab Klasse 6-7 Volksschule, wenn man denn will.

    Meinen die wirklich, dass wir europäischen Völker ob des verursachten Chaos durch die ganze Europa-Politik (Euro, Target2, Schuldenvergemeinschaftung, illegale Migration, Belehrungspolitik etc.) als Hilfe nach einer europäischen Zentralregierung rufen werden?

    Alles, was Sie geschrieben haben, Herr Metzger, und was Herr Herzog geäußert hat, ist vollkommen richtig. Aber mit rationalen Argumenten braucht man denen und ihren Anhängern nicht mehr zu kommen – dieser Versuch ist genauso sinnlos wie bei einer Sekte!

    Wir können nur noch unsere unbedarften Mitbürger zum Erwachen bringen und uns gegenseitig stärken – mehr nicht! Und ich bin diesbezüglich froh, dass es TE samt Mitarbeitern und so viele tolle Kommentatoren hier gibt! Ich würde sonst manchmal verzweifeln.

    Mit dem TE-Team hätten wir – auch wenn dafür nicht gedacht – eine tausendmal bessere Regierung als mit dem, was wir jetzt an … [Selbstzensur] dort oben sitzen haben. Und wahrscheinlich auch mit jeder größeren Bauernfamilie – ob aus Nordfriesland oder Bayern. Weil dort zumindest noch gesunder Menschenverstand vorherrscht.

  5. Zu dem Bild und dem Video welches zum Auftritt von Hr. Juncker auf youtube abrufbar ist.
    Möglich das Herr Juncker sein Amt nicht aufgebenen will. Selbst wenn man ihn wie auf den Bildern stützen muß- er fühlt sich fit weiter zu machen. Was für eine Realitätsferne.
    Man stelle sich das mal in einer Führungsposition in der Wirtschaft vor …

  6. Begreift es doch endlich! Die EU ist ein Wirtschaftsprojekt, das einzig und allein die Aufgabe hat, Hemmnisse für die Wirtschaft abzubauen und den Profit einiger weniger zu mehren. Diese Wenigen sorgen schon dafür, dass die richtigen Leute in Brüssel am Hebel sitzen.
    Beispiele:
    Normierungswahn: spart Kosten in der Produktion
    Schengen: senkt Transportkosten durch Konkurrenz aus Billiglohnländern
    Euro: lässt Kursrisiken innerhalb der Eurostaaten verschwinden und ermöglicht freieren Kapitalverkehr (Steuerflucht)
    Migration: schafft Millionen neuer Konsumenten/Kunden

    Alle wesentlichen Schritte dienen nur denen, die ohnehin schon das meiste Kapital angehäuft haben. Denen ist die Befindlichkeit und der Kollateralschaden der Bürger völlig egal!

    Deshalb: DIESE EU muss weg, wir müssen wieder zurückkehren zu einem Staatenbund souveräner Nationalstaaten, die vertrauensvoll und friedlich zusammenarbeiten! Dies schließt gemeinsame Projekte durchaus nicht aus, allerdings mit der Freiheit, nicht mitzumachen oder jederzeit aussteigen zu können! Beides ist derzeit nicht gegeben!

  7. Deutschland ist das Problem der Eurozone. Ein Ausstieg Deutschlands würde es dem Euro erlauben kräftig abzuwerten um konkurrenzfähig zu bleiben.

  8. Die Leistung eines Jelzin kann Junker nie erreichen .Jelzin konnte viel besser küssen. Und Jelzin, dieses Schwergewicht, musste von mindestens 4 Bodyguards gestützt werden, wenn er sich einen hinter die Binde gegossen hat. Auch war er noch in der Lage ungestützt ein Orchester zu dirigieren. Das waren damals noch Kerle.

  9. Es wollen die einen etwas zusammennageln, was die Zeit des Zusammenwachsens bräuchte. Kohl wollte sich ein Denkmal setzen und entsprechend ist er über Leichen gegangen. (https://www.youtube.com/watch?v=Vn_WSj9xZuw) Da sind egozentrisch denkende Machtmenschen, die unfähig sind, über ihren Horizont zu blicken, die meinen ihre „Visionen“ über die Probleme der Lebenswirklichkeit stellen zu müssen. Dazu ein dauerknutschender Junker, dem sogar das Vorhandenseins menschlichen Ekels fremd zu sein scheint. Man hielte das für billiges Schmierentheater, wäre da nicht die grausame Wirklichkeit. Ihrer sachlichen Argumentation braucht es ebenfalls nichts hinzuzufügen.

  10. Von einen „Staatenbund“ weitgehend souveräner Staaten , die ihre unterschiedlichen Interessen ausbalancieren über einen „Staatenverbund“, wie wir ihn heute haben, hin zu einem zentralen Bundesstaat Brüssler Provinenz. Das war und ist der Fahrplan nach dem die Eurokraten handeln. Inzwischen haben wir den Austritt von Großbritannien aus der EU, die Gründung und den Zusammenschluss der Visegrad-Staaten., eine viel zu früh installierte Gemeinschaftswährung, die nur infolge hochmanipulativer EZB-Manöver scheinbar funktioniert, links-und rechts“populistische“ Parteien, die in einigen EU-Staaten inzwischen die Regierung stellen oder an ihr beteiligt sind.

    Die Fahrt in Richtung zentraler Bundestaat nach amerikanischem Vorbild wurde und wird den Europäern aufgepropft, die weder dem vielfach gegliederten Europa vom Nordkap bis Sizilien gerecht wird, sondern ein polittechnizistischer Vorgang ist auf einem Reißbrett entworfen vor sechzig Jahren mit Beginn der Montanunion über EWG, EG zu einer EU
    wie wir sie heute beobachten können, die nur noch durch Scheinergebnisse wie auf dem letzten Gipfel mühsamst zusammengehalten wird.

    In der Vergangenheit gab es immer wieder Kritiker wie Roman Herzog, die genau wußten und präzise analysierten was schief lief. Konsequenzen wurden nicht gezogen, im Gegenteil die Karawane zog weiter und die Hunde bellten. Juncker küsst die Schädel seiner Freunde.. Es sind die Schädel von Händlern und Kaufleuten einer gescheiterten Karavane, die einst im Wüstensand bleichen werden.

  11. Ja. Hoffentlich wählen auch endlich ein paar Deutsche bei den Europawahlen nächstes Jahr euro- und europakritische Parteien!

    Die Deutschen sehnen von ihrer seelischen Verfassung her aber leider einen Zentralstaat herbei. Dies sieht man etwa an der Aushöhlung der Kompetenzen der Bundesländer. Es darf allerdings kein *deutscher* Zentralstaat sein (das wäre ja voll-nazi), und so werden sie Parteien wählen, die die jetzige Brüsseler Bürokratur stützen und erweitern. Solange Frau Merkel „Europa“ schwabbelt, findet die Mehrheit sie ja gut und, man höre und staune, „verlässlich“! Meine Hoffnung sind daher andere europäische Staaten, die sich Brüssel (und Merkel) nicht länger antun wollen.

    • Ich überlege in der Tat, eine europakritische/ -skeptische Partei zu wählen, obwohl ich mich gleichzeitig frage, ob durch vorgeblich kritische EU- Abgeordnete tatsächlich eine Änderung in der bisherigen Konzeption der EU erreicht wird. Was kommt dann?
      Ich möchte Ihnen allerdings widersprechen, dass die deutsche Bevölkerung mehrheitlich einen europäischen Zentralstaat will. Der deutschen Bevölkerung wird zunehmend deutlich, dass die angeblichen Vorteile der EU (Wirtschaftswachstum und Friedensprojekt) die Nachteile (Migration, Uneinigkeit/ Unfähigkeit zu gemeinsamen Regelungen, Geldpolitik zum Nachteil der Bürger, Moral vor Recht, selektive Subventionierung der Wirtschaft bei gleichzeitiger Reduktion von Sozialleistungen, diktatorische Attitüden, Aufgabe der nationalen Identität und Souveränität) überwiegen. Es sind die deutschen Politiker, Wirtschaftsunternehmen, Medien, Wohlfahrtsverbände/ Kirchen etc., die diesen Zentralstaat wollen.

      • Ihr Beitrag ist etwas naiv, Sie haben doch das Ergebnis der letzten Bundestagswahl gesehen, ist ja noch gar nicht so lange her…

      • Es geht hier aber um die EU- Wahl! Da seh ich schon noch einen Unterschied.

  12. Herr Metzger, auf dem Foto Ihres Artikels stimmt etwas nicht, denn es zeigt Herrn Juncker noch beinahe selbstständig stehend, sich nur mit Mund und Händen Halt verschaffend. Inzwischen muss er jedoch gänzlich von anderen gestützt und aufrecht gehalten werden. Auch das macht den Reiz der EU aus. Denn wenn noch eine „Nichtbeistandsklausel“ gelten würde, würde er hilflos am Boden liegen.

    • ?Jaaa! Europa wird von einem alten weißen, zumindest zeitweisen besoffenen König regiert, und von überwiegend alten weißen Männern und einer alten Frau gestützt! Gerontokratie mit Korsakow- Syndrom!

      • Gerontokratie hat was. Zumal nicht nur der König an Korsakow zu leiden scheint.

      • Und Macron?

        Na ja, gut, der hat sich auf Alter und politischen Verschleiß schon eingestellt, wie man gesehen hat! (Was keineswegs zynisch gegenüber seiner Lebensgefährtin, sondern nur gegenüber der EU und ihrer Mitglieder gemeint ist – war im Video zu sehen! Äußerst hilfsbereit der Mann! Bei dem Pflegenotstand, den wir haben, sollten wir überlegen, ob wir ihn nicht einstellen – wie so manch andere, die Juncker stützten!)

        Wie nannte sich das noch bei den Schlecker-Frauen? Ach ja:

        Anschlußverwendung!

        (Tut mir leid, ist kein netter Kommentar – viel zu zynisch – aber irgendwo muss es raus …)

  13. Exkurs:
    Hier wird Werbung für eine 0-Banknote gemacht. Es ist aber nicht geklärt, ob dafür Negativzinsen bei Erwerb fällig werden.

    Ansonsten, Herr Metzger, alles wie gehabt. Solange die CDU bei 30 % die Grünen bei ca. 15 % und die SPD immer noch zweistellig ist, wird sich nichts ändern.

    • Werte(r) Sembo, die CDU ist eben nicht bei 30%. Die CSU hat ca. 8%, demzufolge ist die CDU lediglich bei rund 22% bundesweit. Das ist sehr ähnlich dem Wahlergebnis der SPD im letzten September. So viel Genauigkeit sollte schon sein.
      Damit ist die CDU auf dem gleichen absteigenden Ast wie die SPD.
      Gibt doch etwas Hoffnung …

  14. Unbelehrbar und beratungsresistent, gefangen in den Wunschträumen der Gigantonomie, so wird das nichts mit der EU. Fast ein Hoffnungsschimmer für die betroffenen Völker, wenn die Ahnungslosen in Brüssel und den anderen Hauptstädten mehr und mehr an ihre Grenzen stoßen, und an den inneren Widersprüchen scheitern! Hoffentlich beteiligen sich diese Knallköpfe danach auch am Aufräumen der Trümmer, und zwar ohne Diätenzahlungen, da Verursacherprinzip!

  15. Trotz des skizzierten Umschwungs bei den wählenden Bürgern in den EU-Mitgliedstaaten, haben rotgrün ideologisierte Kräfte derzeit immer noch die Entscheidungsmehrheit im Parlament. Vor allem auch deshalb, weil das ehemals konservative Lager von Frau Merkle zersplittert oder in Teilen ganz pulverisiert worden ist. Nicht nur bei der unsäglichen Integrationspolitik der „EU-Technokraten“ machen die Menschen in den Mitgliedsstaaten nicht mehr mit. Aktuelles Beispiel hierzulande ist gescheiterte Versicherungspflicht für E-Bikes und die Helmpflicht für Fahrradfahrer auf nationaler Ebene. Dies soll uns nun durch einheitliche EU-Regeln auf indoktriniert werden. Die Versicherungslobby scheint in Brüssel eben stärker vernetz oder zumindest bessere Arbeit zu leisten als die Autolobby. Mag sein, dass sich ein Re-Nationalisierungstrend vermutlich schon bei der nächsten EU Wahl umso mehr zeigen wird und endlich die Mehrheitsverhältnisse zwischen linksgrünen Öko-Diktatoren und national konservativen Kräften wieder in ein vernünftiges Verhältnis gebracht werden. Am Einfluss der Lobbyisten und dem Selbstzweckverständnis vieler EU Bürokraten wird sich dadurch eher nichts ändern. Außerdem haben Schonklod und Konsorten den Zug der Zeit durchaus erkannt und versuchen durch langfristige Postenbesetzungen bei gleichzeitiger finanzieller Absicherung des künftigen EU-Haushaltes schon für die Jahre 2021-2027 vorzusorgen und ihre Schäfchen in´s trockene zu bringen. Der EU in ihrem Gegenwärtigen Zustand helfen keine Reformen mehr. Hier muss sich Grundlegendes ändern. Der Laden muss vom Kopf wieder auf die Füße gestellt und auf Kernbereiche zurückgeführt werden, andernfalls ist die EU in ihrer gegenwärtigen Ausgestaltung ein Auslaufmodel.

  16. Wahnsinn, was von dieser „EU“ zu halten ist hat die Schnapsdrossel Jucker gestern mal wieder eindrucksvoll in die Welt gesendet… völlig besoffen tritt der vor die Weltpresse, kann kaum noch stehen, und die Systemmedien wollen solche Bilder auch noch frechdreist mit „Ischiasnerv Problemen“ rechtfertigen…. Unglaublich !!!

    https://www.youtube.com/watch?v=p0oUcl-xioM

    Auch international die reinste Lachnummer:

    https://www.youtube.com/watch?v=oecvYFq_wi0&t=13s

    Und das war nicht der erste „Ausrutscher“ dieser Art, wer dessen Verbalabrechnung nach dem Brexit mit Nigel Farage gesehen hatte, in der Juncker davon berichtete, wir würden von fernen Planeten von Außerirdischen beobachtet werden… der scheint wirklich ein massives Alkoholproblem zu haben.

    • Ich habe mir die Videos angetan, das ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten, passt jetzt aber irgendwie zu meiner Meinung über den Zustand der EU.

  17. Wer sagt dem (auf dem Nato-Gipfel vor ein paar Tagen) wieder einmal reichlich beschickerten (EU-Kommissions-) ‚Präsidenten‘ endlich, daß er mal zum Arzt gehen soll? Was für ein Schauspiel: ein (macht-) besoffener Bürokratenkaiser torkelt durch die Gegend und muß beim Tätscheln und Küßchengeben von den Objekten seiner Lust, überwiegend ältere Kerle, massiv gestützt werden, um nicht umzufallen. Die EU-Großvisionäre schon im Delirium? – Wer es nicht glaubt, schaue sich die Bilder an …………

  18. Ein offensichtlich alkoholkranker Mann auf einem der wichtigsten politischen Posten Europas und niemand tut etwas dagegen oder sorgt dafür, dass er, zumindest zeitweise zum Entzug, aus dem Amt entfernt wird. Es ist einfach nur beschämend und wieder mal ein wahnsinnig machendes Symptom der Perversion, zu der die politische Institution EU mittlerweile verkommen ist. Ich will, dass diese endlich zugrunde geht. Alles was danach kommt, kann nicht mehr perverser sein, als das was ist.

  19. Vereinigte Staaten von Europa, Europäischer Bundesstaat, Europäische Republik, wie auch immer die zentralstaatlichen Konzeptionen heissen, es kann und wird sie nicht geben. Es gibt kein ‚europäisches Volk‘, keine europäische Öffentlichkeit in 21 Sprachen und den sehr unterscheidlichen historischen Erfahrungen, staatlichen Verfasstheiten, und den sehr unterscheidlichen realen sozialen und politischen Gegebenheiten. Deshalb gibt keine transnationale, europäische Demokratie, keinen transnationalen, europäischen Parlamentarismus, keinen transnationalen, europäischen Rechtsstaat und keinen Sozialstaat. Wir brauchen einen Staatenbund, der auch funktionieren kann. Die verfassungsrechtliche Konzeption dazu ist noch nicht erfunden. Aber, wir brauchen bestimmt kein EU-Parlament in seiner heutigen Konzeption, weshalb die nächsten Wahlen dazu (Bundeslisten-Wahlen, die in vielen Ländern weiss ich wie zustande kommen) boykottiert werden sollten. Nur eine verschwindende Wahlbeteiligung wird signalisieren, dass die europäischen Völker diesen Delegierten (der Exekutiven und Parteiführungen) nichts zutrauen und sie für überflüssig halten. Ein Staatenbund kann möglicherweise eine Ländervertretung brauchen, dem US-Senat nicht unähnlich. Dies müsste aber ein plausibler Teil einer Konzeption sein, die zukunftsfähig ist. Eine bessere EU ist möglich.

    • Hatte ich auch mal gedacht, dass Wahlboykott eine Methode wäre – hilft aber nix, solange nicht in allen Ländern höchstens 7% der Wahlberechtigten zu Wahl gehen – und selbst dann ist zweifelhaft, ob das den gewünschten Effekt hätte.

      Lieber das Richtige oder zumindest Bessere wählen. Ungültigmachen oder Splitterparteien wählen hat den selben Effekt wie nicht hingehen.

      „Gibt es einen besseren Weg als alternativ zu wählen?“ – „Vergessen Sie’s!“ Würde Fielmanns Detektiv sagen!

      Mir behagt das auch nicht – aber ich sehe keinen anderen Weg! Schon gar nicht Wahlboykott, damit tut man denen nur einen Gefallen! Im Zweifelsfalle lieber FDP als gar nicht wählen! Obwohl man bei denen momentan ja auch nicht weiß, ob sie Fisch oder Fleisch sind. Schade, sonst wäre es meine Wahl, solange CSU nicht eigenständig auftritt! Aber ich erkenne da zur Zeit überhaupt kein Profil!

      Aber ob die CSU nur „Good-Cop-Bad-Cop“ mit der CDU vorspielt, weiß ja zur Zeit auch niemand wirklich – außer Seehofer.

      Es ist zum Verzweifeln! Aber bei der Europa-Wahl ist es nicht ganz so ausschlaggebend, meine ich, falls man auf Fielmanns Detektiv hört. 😉

  20. Verehrter Herr Metzger, erstmalig zeige ich mich einverstanden mit ihnen und bejahe ihre Ausführungen zu Europa.
    Richtig u.besonders wichtig ihr Hinweis auf die Unterschiedlichkeit der politischen
    System u.Denkweisen.
    Schon unter Charles de Gaulle u.Adenauer gab es diese unterschiedliche Sichtweise
    zu Europa. Für Adenauer, waren die vereinigten Staaten von Europa das Ziel, für
    Charle de Gaulle immer das Europa der Vaterländer. Diese Denkweise, wird sich für
    Frankreich nicht ändern, allen Unkenrufen eines “ Macron “ von heute, der nur auf die
    Milliarden einer Frau Merkel spekuliert um seinen Sozialstaat weiter bequem u.ohne
    Reformen in Frankreich durchführen zu müssen.
    Frankreich wird nie seine Verfassung zugunsten eines europäischen Bundesstaates opfern.

  21. Sie beschäftigen sich mehr damit wer, was gesagt hat, um es dann in ihrer ideologischen Verblendung zu benutzen, um ihre Positionen zu vertreten. Alles ist weit davon entfernt von einer Sachpolitik, die daran interessiert sein sollte die Missstände und Probleme zu beseitigen. Dieses Hick – Hack um die Nebensächlichkeiten, diese Instrumentalisierung ohne die eigentliche Aufgabe anzugehen ist der größte Schaden für Deutschland.

    Diese Aussitzer, Blockierer, Ideologen müssen weg. Wir brauchen Menschen die sachgerecht und lösungsorientiert arbeiten und nicht dieses Kasperletheater dieser Laienschauspielertruppe in Regierung und Opposition.

    Politiker, die sich lieber mit Wortklaubereien und Begrifflichkeiten beschäftigen, als endlich ihre Arbeit zu machen und entschieden, wirkungsvoll und lösungsorientiert die Probleme anzugehen, sind mehr als verantwortungslos!

    Medien, die diesen Schwachsinn mitmachen sind nicht besser!

    Wir erleben gerade ein beispielloses Staats- und Medienversagen zulasten von Deutschland und seiner Bevölkerung!

    • Sie haben ja vollkommen Recht, aber welche Partei beteiligt sich nicht an diesen Wortklaubereien? Ein Teil der CSU und die AfD. Und nu?

      Die Main-Stream-Medien können wir fast vollständig abschreiben.

      Die sog. Altparteien (CDU, SPD, Grüne und die Linken) scheinen an lösungsorientiertem Vorgehen zu Gunsten der deutschen Bevölkerung nicht interessiert zu sein. (Zumindest kommt es mir so vor!) Die FDP wettert gegen alles und jeden – aber sagt auch nicht, wo sie hin will. Was bleibt denn dann?

      Ich bin auch ratlos, habe mich aber – entgegen meiner Entscheidung zur letzten Wahl – fest entschieden aus Notwehr nun das zu wählen, was übrig bleibt! Auch wenn ich manchmal Übelkeit bekomme wegen verbaler Ausfälle einzelner Parteimitglieder. Aber das sind nur Einzelne – und die Partei ist noch jung und muss sich erst noch finden.

      Wenn wir CDU, SPD, Grünen und Linken das Feld überlassen, geben wir uns auf und werden bald in diesem Land nichts mehr zu melden haben. Und insbesondere unsere Kinder und Enkel nicht mehr. Das kann es doch nicht sein! Wie lange leben wir jetzt schon auf diesem Fleckchen Erde? Ich werde das nicht kampflos hergeben, wofür viele meiner Vorfahren über Generationen ihr Blut gelassen haben. Das wäre nicht richtig – und das würde auch niemand aus einer anderen Nation tun.

  22. Es gibt viele Beispiele der Anmaßung einer EU-Kommission. Ein aktuelles Beispiel ist die Luftreinhalterichtlinie. Was geht es Brüssel an, welche Luft am Stuttgarter Neckartor ist? Jedes Land kann sich selbst darum kümmern, so dass sich die Bürger auch bei ihren Politikern wehren können, wenn unsinnige Vorgaben gemacht werden. Macht die Kommission unsinnige Vorgaben greift der Bürger in einen anonymen Schwamm, wenn er sich wehren will.

    Hinzu kommt, dass eine EU-Kommission sich verpflichtet, für eine europaweite einheitliche Umsetzung zu sorgen, sie dann aber tatenlos bleibt, wenn einzelne Länder großzügig messen. Das nimmt natürlich von der Kommission den Druck dumme Vorgaben zu korrigieren, während in Deutschland Autobesitzer enteignet werden.

  23. „Ohne die Rückbesinnung auf ein Europa der nationalen Vielfalt und Eigenständigkeit, ohne die Entwicklung einer neuen Balance zwischen nationaler Souveränität und europäischer Zentralität, wird die heutige EU, aber auch die Einheitswährung Euro, auf Dauer am Widerstand des Souveräns in den Mitgliedstaaten scheitern.“ Und genauso ist es, aber die Juncker/Draghi/Merkel Connection macht genau das Gegenteil, denn sie sind so abgehoben und selbstherrlich, das sie das nicht sehen wollen oder können. Dieser Sumpf in Brüssel ist korrupt und EU Bürgerfeindlich, sie versuchen auch nicht mal mehr ihre Untaten zu kaschieren. Noch sind wir im Würgegriff dieser unsäglichen Typen, aber ich bin auch fest davon überzeugt, das viele EU Bürger von diesen selbsternannten Eliten die Schnauze voll haben. Es werden in Brüssel undemokratisch irgendwelche Leute in Spitzenpositionen gehoben, die in den feinen Restaurants beim Sterneessen ausgekungelt werden. An dieser Arroganz und Ignoranz werden sie sich verschlucken. Leider aber zu spät, da wir EU Steuerzahler für dieses Verhalten teuer bezahlen werden, allen voran wir Deutschen.

    • Vielleicht spät aber nicht unbedingt zu spät! Wir sind nicht alleine – auch die anderen europäischen Völker kämpfen um ihre Identität. Insofern verwirklicht sich die europäische Einheit auf einer ganz anderen Ebene, als die sog. Eliten es immer meinten und wollten.

      Nicht ganz den Kopf hängen lassen – hier in Deutschland sind wir schon viele und in Europa noch mehr!

  24. Als EU Bürger werde ich mich wohl nie fühlen. Zu wenig verbindet mich mit einem Polen, Griechen, oder Franzosen. Schließlich ist die EU auch kein Staat, und falls er mal einer werden sollte, kein Staat auf den man stolz sein kann. Ob nun korrupte Luxemburger im großem Stil Steuern hinterziehen, Draghis Nullzinspolitik und Eurodruckerei, der Knoblauchgürtel seine Finanzen nicht im Griff hat, niemand wirklich Grenzen schützen will, jeder Asylant nach Deutschland durchgewunken wird, und 2 Millionen EU-Arbeitsmigranten für Dumpinglöhne in Deutschland sorgen, ist jedes für sich die Ladung Sprengstoff, die diesen Laden eines Tages auseinanderfliegen lässt. Brüssel ist sowas wie eine Dynamitfabrik, in der jemand irgendwann übermütig wird, sich ein Glas Rotwein einschenkt, und ein Zigarettchen anzündet.

  25. Nur kurz zu dem Foto: Jedem Bürger, der am Steuer drinkt, wird der Führerschein entzogen. Als Kommissar die EU zu lenken, scheint aber erlaubt zu sein…

    • Ist ja auch nicht wirklich so wichtig – ist eh nur eine Marionette.

  26. Selten war der Zustand des obersten Repräsentanten der EU kongruenter mit dem Zustand ihrerselbst. Na dann: „Prost“!

  27. Das Bild zeigt deutlicher als der Text, woran die EU wirklich leidet, an der dumpfbackenenen, torkelnden „Führungselite“.

    • Und deshalb wird es auch nicht klappen, was sie für uns europäische Völker geplant habe!

    • Sie sind zu selbstherrlich und in Wirklichkeit nur … [Selbstzensur]!

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