Berlin, 28. Februar 2018, Fragestunde im Deutschen Bundestag. „Ja“, lautete die unmissverständliche Antwort von Finanzstaatsekretär Michael Meister auf meine Frage, ob die Bundesregierung nach wie vor davon ausgeht, dass Griechenland die im Rahmen der drei Hilfspakete erhaltenen Kredite vollständig und fristgerecht tilgen wird.
Allein im Rahmen dieser drei Programme hat Griechenland seit Mai 2010 etwa 229 Milliarden Euro erhalten. Parallel dazu wurden die Zinsen für diese Kredite nach und nach gesenkt und/oder gestundet. Am 20. August 2018 soll Griechenland planmäßig sein drittes Hilfsprogramm beenden. Dass das Land auch danach nicht auf eigenen Beinen stehen kann, ist offenkundig. Damit dies bis auf weiteres niemanden auffällt, wird für Griechenland ein teures Abschiedspaket geschnürt. Und die Aussagen vom 28. Februar sind vier Monate später schon wieder Makulatur.
Denn die Eurogruppe beschloss am 21. Juni 2018 nicht nur die Auszahlung einer weiteren Kredittranche in Höhe von 15 Milliarden Euro an Griechenland, sondern auch weitere Zinserleichterungen sowie eine Verschiebung des Tilgungsbeginns. Eigentlich hätte Griechenland im Jahr 2023 mit der Rückzahlung der Kredite aus dem zweiten Hilfsprogramm beginnen sollen. Nun wurde der Tilgungsbeginn auf den Sankt Nimmerleinstag im Jahr 2033 verschoben. Sollte Griechenland in diesem Jahr wirklich mit der Rückzahlung beginnen, werde ich schon – so Gott will – 72 Jahre alt sein. Bei der Abstimmung über das erste Griechenlandpaket war ich noch keine 50. Schon heute haben die meisten Abgeordneten im Deutschen Bundestag bei dem ganzen Euro-Rettungsgeflecht den Überblick verloren. Wie soll es erst in 15 Jahren aussehen? Mir schwant nichts Gutes, wenn ich mir das ausmale. Mahner gibt es schon heute nicht mehr allzu viele. Bei der namentlichen Abstimmung zu diesem Thema am 29. Juni 2018 stimmten nur 12 Mitglieder aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit Nein. 7 Kollegen enthielten sich.
Ich habe auch mit Nein gestimmt. Neben vielen anderen und auch grundsätzlichen Erwägungen stieß mir besonders ein Punkt extrem negativ auf: Obwohl die Troika den tatsächlichen Bedarf zur Deckung des Schuldendienstes auf 5,5 Milliarden Euro beziffert, sollen stolze 15 Milliarden Euro überwiesen werden! Die restlichen 9,5 Milliarden Euro soll die griechische Regierung zum Aufbau eines „Liquiditätspuffers“ verwenden. Nach Auskunft des Bundesministeriums der Finanzen muss Griechenland in diesem Jahr Schuldentitel in Höhe von 1,87 Milliarden Euro tilgen. In den Jahren 2019 bis 2022 sind es 9,021 Milliarden, 1,366 Milliarden und 4,312 Milliarden Euro. In den nächsten Jahren muss Griechenland also etwa 16,5 Milliarden Euro für den Schuldendienst aufbringen. Was uns hier euphemistisch als „Liquiditätspuffer“ untergejubelt wird, ist in Wahrheit nichts anderes als eine weitere Kreditlinie, die den griechischen Refinanzierungsbedarf für fünf Jahre zu über 90 Prozent abdeckt. Da muss man sich nicht über verbessertes Rating bei den Agenturen wundern!
Die „Liraisierung“ des Euro
Für die Gewährung einer ECCL muss der Deutsche Bundestag zweimal befasst werden. Zunächst muss der Bundestag die Bundesregierung zu Verhandlungen über eine ECCL ermächtigen. Sobald das Paket fertig ausgehandelt ist, muss der Bundestag dann final den Daumen heben (oder senken). Das ist ein aus Sicht der Bundesregierung äußerst leidiges Verfahren. Für uns Abgeordnete war eine ordentliche Parlamentsbeteiligung aber immer sehr wichtig und wurde auch vom Bundesverfassungsgericht eingefordert. Das deutsche Parlament darf kein Abnickverein für Vorlagen der Regierung sein! Umso perfider ist die jetzige Vorgehensweise. Das missliebige Verfahren wird umgangen, indem einfach deutlich mehr überwiesen wird. 9,5 Milliarden Euro sind für ein Land wie Griechenland mit einem BIP in Höhe von etwa 174 Milliarden Euro eine gewaltige Summe. Übertragen auf Deutschland (BIP 3.144,1 Milliarden Euro) würde sich der „Liquiditätspuffer“ auf stolze 171,5 Milliarden Euro belaufen – diese Zahl dient aber nur zur Veranschaulichung.
Und dennoch wird von einigen Seiten immer wieder der Eindruck erweckt, wir müssten den Griechen dankbar sein – und nicht umgekehrt. So mahnte der griechische Finanzminister Euklid Tsakalotos kürzlich, man dürfe nicht vergessen, „was das griechische Volk in diesen acht Jahren durchmachen musste.“ Einige sagen sogar, wir Deutsche hätten in den letzten Jahren kräftig am Leid der Griechen verdient. So setzten die Grünen mithilfe der dpa das Märchen in die Welt, der deutsche Fiskus hätte 2,9 Milliarden Euro mit der „Rettung“ Griechenlands verdient – und außer ein paar rühmlichen Ausnahmen druckte der gesamte deutsche Blätterwald diese Fake News nach. Falschmeldungen als solche zu entlarven, ist schwieriger, als sie in die Welt zu setzen.
Auch hierfür ist ein Rückblick notwendig: Am 9. Mai 2010 beschloss der EZB-Rat, im Rahmen eines Securities Markets Programme (SMP) Staatsanleihen auf dem Sekundärmarkt aufzukaufen. Im Verlauf der Zeit kaufte die EZB griechische Staatsanleihen in einem Volumen von 33,9 Milliarden Euro. Die EZB ging damals gegen den massiven Widerstand unserer deutschen Vertreter im EZB-Rat, Axel Weber und Jürgen Stark, ein unkalkulierbares Risiko ein. Keiner war damals bereit, auch nur einen Cent in griechische Staatsanleihen zu investieren. Folglich wurden die Staatsanleihen weit unter Nennwert gehandelt.
Da die EZB die Anleihen bis zur Endfälligkeit in ihrem Portfolio hielt, fielen nach und nach Gewinne an. Doch diese Gewinne sollten nach einem Beschluss aus dem Herbst 2012 nicht von der Bundesbank an den Bundeshaushalt ausgeschüttet werden, sondern via ESM an Griechenland weitergeleitet werden. Die EZB rechnete insgesamt mit Gewinnen in Höhe von zehn Milliarden Euro. Daraus resultierte für die Bundesbank eine Gewinnabführung gemäß EZB-Schlüssel von 2,743 Milliarden Euro. Im Jahr 2012 musste die Bundesbank 599 Millionen Euro an Athen überweisen. Für 2013 war derselbe Betrag vorgesehen. Die letzten Zahlungen sollten 2038 erfolgen. Der Haushaltsausschuss musste dafür eine außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigung ausbringen. Finanzstaatssekretär Steffen Kampeter gab am 12. Dezember 2012 im Haushaltsausschuss zerknirscht zu, dass die Eurokrise somit unmittelbar den Bundeshaushalt belastet.
Griechenland-Retterei: Schweigen und zahlen
Noch schlimmer: Ein sattes Minus machten infolge der Privatsektorbeteiligung die Abwicklungsanstalten des Bundes. Beim Schuldenschnitt in Griechenland im Jahr 2012 verlor der deutsche Steuerzahler 7,613 Milliarden Euro. Da der Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin, an dessen Tropf zwei betroffene bundeseigene Bad Banks hängen, jedoch bis zu seiner Auflösung buchhalterisch vom übrigen Vermögen des Bundes getrennt bleibt, wurden die dort verbuchten Verluste (noch) nicht haushaltswirksam. Von 9,1 Milliarden Euro blieben bei der FMS-Wertmanagement, der Bad Bank zur Abwicklung der Hypo Real Estate (HRE), nach Schuldenschnitt und Abzinsung gerade einmal 2,2 Milliarden Euro Buchwert übrig. Die Erste Abwicklungsanstalt, die die Überbleibsel der WestLB verwaltet, konnte von ihren 1,09 Milliarden nur 377 Millionen Euro retten.
Gleichzeitig bildete die Bundesbank Risikorückstellungen in Höhe von 16,425 Milliarden Euro (Stand 31. Dezember 2017). Die Gewinnausschüttungen der Bundesbank an den Bundeshaushalt sanken dadurch deutlich.
Der spanische Ökonom Pablo Triana hat vor einiger Zeit sogar errechnet, dass Griechenland für seine Schulden faktisch eine Prämie in Höhe von minus 0,28 Prozent erhält (negativen Zinssatz). Auf diese Weise verdient der griechische Staat an seinen Schulden sogar noch Geld. „Niemals in der Geschichte souveräner Staaten wurde ein Schuldner besser behandelt als Griechenland“, fasste Triana konsequenterweise zusammen. Die griechische Schuldenstandsquote beläuft sich nach Angaben der EU-Kommission auf etwa 180 Prozent. Das ist das Dreifache von dem, was gemäß der Maastricht Kriterien erlaubt ist. Der Schuldenschnitt und andere Maßnahmen sind verpufft wie Wassertropfen auf der heißen Herdplatte.
Das dritte Programm läuft aus. Gerettet ist Griechenland nicht. Angesicht der guten wirtschaftlichen Lage in Europa insgesamt fällt das aber derzeit nicht weiter ins Gewicht. Erst wenn wieder Ebbe ist, sieht man, wer bei Flut nackt baden war.
klar ist das Geld weg. Aber: die Deutschen wollen es so, sie wollen die Welt retten.
Immerhin bleiben ihnen ja noch die eigenen Rentner/Innen auf die sie einhacken können, denen sie die Butter auf dem Brot neiden können.
Ich muss zugeben, zum Schluß hin wurde dieser Artikel für mich etwas langatmig, und ich habe diesen nur noch überflogen. Wir wissen aber alle, das die ganze Griechenrettungsodysee eine Katastrophe für die Währung Euro und den Eurobesitzern (Sparern) ist. Man hat allen ernstes hunderte! Milliarden in den Wind geschossen. Und am Ende wird Griechenland dennoch fallen, müssen, da es überhaupt nicht in der Lage ist, auch nur minimalst mit Italien, Spanien, Frankreich mitzuhalten, geschweige denn von Deutschland, Holland, Dänemark, Schweden, Finnland und Co.. Wir müssen uns davor hüten und mit allen Mitteln dagegen wehren, noch weitere dieser schwachen EU- Staaten in den Euro aufzunehmen.
Vor dem Hintergrund der Eurokrise warnte die Europäische Zentralbank (EZB) vor den Folgen der Schattenverschuldung in den Euroländern. Die Garantien für andere EU-Mitgliedstaaten und eigene Kreditinstitute könnten die Schulden Deutschlands um 11,2% auf eine Staatsschuldenquote von rund 90% (2017 Aussenhandelsquote: 84,4% <5,6% :Schuldendeflation) des Bruttoinlandsprodukts (BIP) anwachsen lassen. Zu den offiziellen deutschen Staatsschulden sind rund 5 Billionen Euro verdeckte Schulden (Implizite Verschuldung) hinzuzurechnen. Um beide Schuldenarten zu tilgen, müssten entweder die Steuereinnahmen um 12% erhöht oder die Transferleistungen um 11% gesenkt werden. Die Bundesregierung indes rechtfertigt diese Schattenverschuldung damit, dass Deutschland wegen der Exporte in den Euroraum zu den Gewinnern des Euro gehöre. Dem Gegenüber hat seit der Einführung des Euro ein umfangreicher Netto-Kapitalexport stattgefunden, durch den die Nettoinvestitionsquote in Deutschland niedriger lag als in allen anderen OECD-Staaten. Für den starken Anstieg der deutschen Schattenverschuldung gibt es daher keine ökonomische Rechtfertigung.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/214621/umfrage/offizielle-und-verdeckte-staatsschulden-in-laendern-europas/
Implizite Belastungen sind die nicht oder nur mittelbar aus dem geltenden Haushalt erkennbaren Ausgaben oder Verbindlichkeiten. Das Missverhältnis zwischen der Ausgaben- und Einnahmeentwicklung der öffentlichen Haushalte im Rahmen der demografischen Entwicklung wird "implizite Staatsverschuldung" genannt und reflektiert das Ausmaß, um das die "explizite Staatsverschuldung" rechnerisch noch zunehmen wird, wenn die aktuelle Haushaltspolitik dauerhaft fortgeführt wird. Dazu gehören vor allem die mit zunehmender Alterung der Bevölkerung auftretenden Ausgaben für Renten und gesetzliche Krankenversicherung sowie die übernommenen Eventualverbindlichkeiten,
die im Zusammenhang mit dem Mechanismus zur Bewältigung der europäischen Staatsschuldenkrise im Rahmen der Europäischen Finanzstabilitätsfazilität (EFSF) bzw. des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) im Rahmen des Euro-Rettungsschirms bereitgestellt wurden und noch werden.
mfg
Wenn man die viele Mrd Schulden der Griechen durch 11Mio Einwohner teilt, dann sollte wohl auch dem Dümmsten einleuchten, das da nichts mehr geht. Welche Inseln sind denn alle schon an Deutschland überschrieben worden, als Sicherheit?
Merkwürdigerweise kriegen Firmen -und Privatpleitjes keine weiteren Kredite mehr und die Banken argumentieren uni sono, daß man das Geld der Anleger nicht auf`s Spiel setzen kann und zur Sorgfalt verpflichtet wären, während die Politiker gerade das Gegenteil dessen betreiben und Milliarden in den Sand setzen und da muß man sich schon fragen, was das für eine eigenartige Handlungsweise ist, die mit der Ratio nicht mehr nachvollziehbar ist und einen Scherbenhaufen ungeahnten Ausmaßes hinterläßt und im Gegensatz zum Normalbürger ohne jegliche Haftung abläuft und das Geborgte unwiderruflich verloren ist und somit dem eigenen Kreislauf entzogen wird und das ist eine große Sauerei, in Worten garnicht mehr auszudrücken.
Schon die Begrifflichkeit „Bedarf zur Deckung des Schuldendienstes“ müsste doch jeden halwegs vernünftig denkenden Menschen den Kopf auf die Tischplatte schlagen lassen (mehrmals). Wir überweisen Geld, damit Griechenland seine Schulden gegenüber uns begleichen kann. Und weshalb? Um unsere Bilanz zu frisieren und die Politdarsteller uns weismachen zu lassen, dass wir bei dem Geschäft mit Griechenland Milliarden Gewinne an Zinsen einfahren. Ich habe mal das Gefühl, dass die das selbst glauben…
Ja und wie wäre es mit den nordafrikanischen Ländern. Kürzlich las ich , was ich bis dato nicht wußte, dass Marokko schon vor Jahren einen Aufnahmeantrag gestellt hat.
Wenn wir schon ein neues (erweitertes) römisches Reich bauen, dann aber bitte auch unter islamischer Flagge. Darauf läufts raus.
ich frage mich, wie Sie Hr. Willsch noch in dem Kanzlerinenwahlverein Mitglied sein können, in dem Laden scheint der Verstand, dem ich ihm immer beigemessen habe, komplett verpufft zu sein, seit Jahren. wie verantwortungsvoll ist dieses Kaufen von Zeit in so vielen Politikfeldern (Euro, Europa, Rente, Migration, Integration, Digitalisierung, Energie etc.) denn? kann man da noch guten Gewissens mitmachen? die CDU muss wieder in einen parteiinternen Diskurs über ihre Grundwerte und Richtung eintreten, ansonsten droht ihr Marginalität.
Je weniger CDU desto besser. Jeder CDU Abgeordnete der dem zugestimmt hat, sollte in Haftung für die finanziellen Schäden genommen werden, die diese Partei angerichtet hat. Leider wird dies wohl nie passieren. Natürlich sind auch die anderen Unterstützer der CDU Politik Mittäter. Das kann man eigentlich nur noch unter dem Motto “ Denn sie wussten nicht was sie tun sehen, allerdings ist das auch nicht ganz richtig, denn zumindest die Regierung wusste was sie tat. Die Abgeordneten die diesen Dingen zugestimmt haben sind zumindest Mitwisser, wenn sie denn überhaupt im Detail verstanden haben was sie dort unterstützt haben.
Das ist der Preis den Merkel im Namen der deutschen Steuerzahler zahlt um ca. 100 Asylbewerber Richtung Griechenland abweisen zu dürfen. Macron weist rund 80.000 pro Jahr Richtung Italien ab, denke das geht für Frankreich in die Billonen.. oder kann es sein das der gar nix zahlt?
Wenn eine Bank einem Kreditnehmer Neues Geld leiht, damit der seine Zins- und Tilgungsleistungen für seine Altkredite erbringen kann, dann ist er insolvent! Punkt!
Der Bankvorstand macht sich damit strafbar wegen Untreue. Das ist aktuelles Recht, nicht mehr und nicht weniger – für Politiker scheint das nicht zu gelten. Ein Schelm, wer hier Parallelen zu anderen Politikfeldern (z.B. der Flüchtlingskrise oder den unverantwortlich eingegangenen Haftungen bei den Targetsalden bzw. den massenhaften Käufen von Staatsanleihen durch die EZB) sieht.
Wenn das Recht für alle außer der Politik gilt, dann hat die Demokratie ein Problem und kein kleines! Wo genau ist jetzt der Unterschied zu Polen oder Ungarn?
Man hätte das Geld einfach an einem beliebigen Strand aufschichten und anschließend verbrennen müssen.
Vielen Dank Herr Willsch, großartiger Artikel.
„Liquiditätspuffer“ – ich hab‘ echt lachen müssen! Großartiges Wort. Und so treffend. Man könnte übrigens auch Liquiditäts…v e r…puffer sagen… – : – Dann wäre das Wort aber bereits z u treffend, wie ich finde. Ich muss schon wieder lachen, und das alte Pfadfinderlied kommt mir in den Sinn: „Das Leben ist ein spiel/ Und wer es recht zu spielen weiß/ Gelangt ans große Ziel!“
(Tsipras ist sicher ein guter Spieler!).
Nur weil wir die Uneinbringlichkeit der Kredite nicht in Prozent der Gesamtforderungen benennen können, heisst das nicht, dass sie nicht zu mehr als 50% uneinbringlich sind. So weit so schlecht. Tragischer ist aber, dass GR keineswegs ‚reformiert‘ ist. Die dortigen Eliten weigern sich unverändert, ein Investitionsklima zu schaffen, damit inländische und ausländische Griechen, und in der Folge dann auch andere Unternehmer, in GR investieren, Arbeitsplätze und zukünftigen Wohlstand schaffen.
Griechenland war, ist und wird niemals Deutschland sein. Man hat nun mit dem Euro aber eine Währung, die überhaupt nicht zur Wirtschaftskraft passt. Früher war das einfach, da wurde die Drachme abgewertet. Ähnliches gilt natürlich auch für Italien, Spanien, Portugal Frankreich.
Eine Anmerkung…..
In allen 28 EU-Ländern wird aktuell die Neuverschuldung-Grenze von
3 % eingehalten. Selbst in Griechenland, Italien, sogar in Frankreich.
Merkwürdig……in allen 28 EU-Länder herrscht Wirtschaftswachstum,
auch ist ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu beobachten.
Daß vielleicht die Kanzlerin mit ihrer „verpönten“ Austeritätspolitik
dafür verantwortlich sein könnte… Nein, das geht nicht……
NEIN, soviel Verantwortung kann „Kanzlerin“ ja gar nicht.. Odda s0!!!
…ähem, die Staatsverschuldung lassen wir mal außen vor…
Wer glaubt dass Griechenland seine Kredite zurückzahlt, dem ist nicht zu helfe. In ein zwei Jahren wird es die nächste Rettung geben müssen, dann ist die Kohle wieder verbrannt.
Alle Welt wusste dies schon 2000.
Nur der einst amtierende Kanzler nicht.
Befürwortete und „genehmigte“ er den Griechen den EURO.
Ein NEIN hätte uns dies alles ersparen können.
Nun denn..
Kohl und Waigel wussten es und machten genau dass, was Merkel gemacht hat: nebulöse Versprechungen und Verträge die Probleme in die Zukunft „nach ihnen“ verlagern.
Die Hilfe für Griechenland stellte schon immer eine politische Maßnahme dar. Deswegen hatten alle Fakten kein Wert. Hunderte Milliarden wurden für diese Hilfe verbrannt. Größter Teil von diesen Milliarden liegt an Merkels Gewissen, da dahinter ein verdeckter Wunsch stand, als EU-retterin in die Geschichte gehen. Ihre Zeit als Kanzlerin kostet Hunderte Milliarden uns allen, die sie nie innerhalb verwenden wollte, sondern nur außerhalb unserer Grenzen.
Sie war nicht allein. Im 2015 der Internationale Währungsfonds und die Europäische Zentralbank haben zugestimmt, Griechenland – einem Land mit 11 Millionen Einwohnern – einen Kredit von bis zu 145 Milliarden Dollar zu gewähren.
Wussten sie alle nicht, dass griechischer Staat in den letzten 120 Jahren 6 oder 8 Mal schon Bankrott gewesen?
Grüne uns Linke werden nie darüber sprechen, da in Griechenland die Wirtschaft nicht von Banken versenkt wurde. Im Gegenteil, die griechischen Banken wurden von den kollektiven Anstrengungen aller Griechen versenkt.
Einem Laien wie mir schwirrt da der Kopf. Den sorgfältigen Berechnungen entnehme ich aber, daß Herr Willsch einer der wenigen Abgeordneten ist, der sich seinen Wählern (und damit dem Volk) verpflichtet fühlt. Danke!
Was für ein himmelweiter Unterschied zu Figuren wie Claudia Roth, die Zehntausende kassiert dafür, daß sie den Wählern türkische Rezepte schmackhaft macht.
Unter Kohl hätten wir genau diesen Betrug an uns Steuerzahlern erlebt. Griechenland hätte niemals in die Euro-Zone aufgenommen werden dürfen!
Und wer hat und von diesen Ländern des Friedensprojektes EU geholfen, als wir die Vereinigungskosten zu finanzieren hatten? Wer, frage ich?
Ich gehöre nicht zu denen, die diese fast schon diktatorische EU-Kommission, EZB, mitsamt diesen Verrückten von EU-Fans von ganz Links bis FDP für willkommen heißt. Aufgrund unserer Wirtschaftskraft durch Fleiß und Wissenschaft sind wir nur von diesem „Friedensprojekt“ nur ausgeplündert worden! Friedensprojekt? – Verzichte! Wir könnten sehr gut ohne die südländischen und französischen Pleite-Hansels leben! Und wer die Tage mal in Griechenland war, hat nicht den Eindruck, dass dort wirklich gespart würde!
Ein Finanzminister Waigel sagte noch 1998….
Die Griechen schaffen die Euro-Beitrittskritierien nie!
Doch schon 2 Jahre später hatten sie Dank der Fürsprache und
Zustimmung der rot-grünen Regierung Schröder den EURO.
Das Leben auf großem Fuße dort begann.
De höchsten Renten in Europa, die niedrigsten Steuern in Europa…
Und keiner will was gemerkt haben?
Tja, Herr Schröder, wie sagten Sie einst?
Griechenland mit nur 4 % am BIP Europas!! Wo liegt da das Problem…….
Tja, Frau Merkel, das Griechenlandproblem haben Sie nun an der „Backe“.
Und aller Welt wird erzählt und glaubt es auch……. Sie sind schuld daran……
„Willkommen“ in der Welt der „neuen“ Wirklichkeiten……
Es ist verdienstvoll von Ihnen, Herr Willsch, auf die boesen Zustaende aufmerksam zu machen. Aufgeweckte Beobachter wissen seit langem, dass unsere Parlamente nicht in der Lage sind, den Fluss oeffentlicher Gelder zu verstehen oder gar zu kontrollieren. Immer mehr Toepfe, die direkt und indirekt ueber andere Toepfe finanziert werden, lassen den Geldfluss voellig undurchsichtig werden. Wer sind die Nutzniesser?
Faellt es denn keinem Abgeordneten auf, dass die Griechen von den Rettungsaktionen nicht profitiert haben? Das Land ist heute viel hoeher verschuldet, hat weniger Wirtschaftsleistung und hoehere Arbeitslosigkeit als vor der Rettung.
Was sagen Parlamentarier eigentlich dazu, dass Bedingung fuer weitere Rettungsaktionen die Beteiligung des IWF war?
….warum nehmen wir den Libanon nicht in die EU auf?..
Bitte gar nicht so laut darüber nachdenken. Ich traue diesen Übergeschnappten Vernichtern von Volksvermögen so gut wie alles zu, nur nichts Gutes und keine Vernunft.
Zitat Francois Hollande: „Das ist nicht teuer, das bezahlt der Staat“. In diesem Fall der endlos melkbare, deutsche Steuerzahler.
Wie wurde das Letztens hier auf TE so treffend formuliert. Wirtschaftliche Analphabeten als Entscheider. Die eigenen Fehler werden mit dem Geld anderer Leute zugekleistert.
Und dann wird noch von der Hofberichterstattung der Eindruck erweckt die Eurokrise wäre vorbei. Die Konkursverschleppung geht weiter.
Alao hat Herr Meister wider besseren Wissens gelogen – was mich nicht wundert. Es passt wunderbar zu den Lügen und Halbwahrheiten, die Merkel und Seehofer in der letzten Zeit verbreitet haben. Früher soll es mal so etwas wie Anstand gegeben haben – das scheint lange vorbei zu sein. Wäre ich einer dieser Gestalten, die mit Hilfe der Medien und der Justiz Verbrechen begehen, ich könnte nachts nicht mehr ruhig schlafen, weil ich ein furchtbar schlechtes Gewissen hätte.
Mein Großvater sagte mal, Politiker seien alles Verbrecher. Mittlerweile weiß ich sehr genau, was er damit meinte.
Ihr Grossvater hätte ein eigenes ‚like‘ verdient.
Mein Großvater hat immer gesagt:
Steck die Politiker alle in einen Sack und hau mit einem großen Knüppel drauf. Du triffst immer den Richtigen.
Großvater-Quark !