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Zeitzeichen

Seismographen der Wende

von Gastautor

28.06.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Während die Aufrechten im Bewusstsein der verlorenen Deutungshoheit immer aggressiver um sich schlagen, arbeiten die Geschmeidigeren, die Weitblickenderen bereits auf die mögliche und sehr wahrscheinlich kommende Wende hin.

Extreme politische Wenden sind komplexe und schwer einzuschätzende Vorgänge. Wer wird wann und wie die Macht verlieren? Wer wird sie gewinnen? Auf der falschen Seite zu stehen, könnte fatale Folgen haben. Aber das zu frühe Wechseln auf die andere Seite ebenso. Für den erfolgreichen, wie auch den erfolglosen Wendehals gibt es, gerade in der jüngeren und jungen deutschen Geschichte, genügend Beispiele.

Besonders im medialen, sozialen und künstlerischen Umfeld kann man die aufkommende Unruhe bei denjenigen mit Händen greifen, die ahnen, dass ihre privilegierte Stellung, nahe den nie versiegenden Quellen direkten oder indirekten staatlichen Geldes, mehr der korrekten Gesinnung als ihren Fähigkeiten geschuldet sein könnte. Um an diesen hart umkämpften Plätzen in der Wende überleben zu können, ist aber neben Opportunismus auch Sensibilität von Nöten, die einen erkennen lässt, wann und wie sich „richtige Ansichten“ ändern.

Während die Aufrechten im Bewusstsein der verlorenen Deutungshoheit immer aggressiver um sich schlagen, arbeiten andere, die Pragmatischeren, die Geschmeidigeren, die Weitblickenderen, bereits auf die mögliche und sehr wahrscheinlich kommende Wende hin. “Zeit”-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo war mit seinem relativierenden  Aufsatz “Die Allmacht der Grünen”, Ausgabe 40/2016 sicherlich einer der Ersten. Ebenfalls weit vorne, Claus Kleber vom ZDF, der dieses Frühjahr in einer Sendung von Frau Illner, deren Zweck eigentlich das übliche Trump-bashing sein sollte, aus der Rolle fiel, als er zum Staunen der übrigen Gäste erklärte, er traue Trump die Wende zu, den gordischen Knoten im Nahen Osten zu zerschlagen.

Solche Frontrunner in der Wende haben die strategische Notwendigkeit einer Anpassung schneller realisiert als andere, nun stellt sich die taktische Frage des unauffälligen, oder auffälligen (je nach gewählter Variante) Vorgehens. Relativierung und leichtes Abrücken von früher vehement geäußerten Positionen sind hier eine gerne genutzte Methode. Eine neue, positivere Einschätzung von früher vehement abgelehnten, wenn nicht sogar aktiv bekämpften Ansichten oder Personen, eine weitere. Rückblickend wird so, richtig gemacht, aus einem untadeligem Verfechter des Alten ganz schnell ein Widerstandskämpfer, der, unter erheblichen Gefahren und beträchtlichen persönlichen Opfern, schon damals für das jetzt neue Gute, für die Wende kämpfte.

An diesem zukunftsorientierten Agieren von Journalisten, Personen der Kunstwelt und Vertretern von Kirchen und sozialen Verbänden – die zwischen 2015 und 2017 alle, aber wirklich alle, die es wagten, auch nur die zaghafteste Kritik an der unkontrollierten Zuwanderung zu äußern, pauschal als Rassisten, Rechtsextreme und Menschheitsfeinde diffamiert hatten – wird der Fortgang der Wende eingeschätzt werden können. Sie sind die den Wandel anzeigenden Seismographen.

Thomas Punzmann ist Galerist in Frankfurt am Main.

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65 Kommentare

  1. Eine wesentliche Wende kann es ja gar nicht gehen. Beispiel Baltische Staaten, zu Sowjetzeiten massive Ansiedlung von Russen, nach Ende der Sowjetunion – jetzt sind sie halt da, die Russen, und die Balten können nichts aber auch gar nichts dagegen tun, egal wie sich die Politik und der Zeitgeist ändern.

    • Die baltischen Staaten haben auch demographische Probleme und könnten in einigen Jahrzehnten damit mangels Alternativen wieder nach Russland zurückkehren.

  2. Herr Punzmann, für einen Unternehmer in Ihrer Branche ist Ihr Beitrag sehr mutig. Wir alle können eigentlich nur hoffen, dass die Frontrunner hinreichend Unterstützung finden. Dass Giovanni di Lorenzo ein Frontrunner ist, darf bezweifelt werden. Erst im September 2016 ist ihm aufgefallen, dass er wohl auf der falschen Seite war in der Beurteilung der Grenzöffnung in 2015: „Wir waren geradezu beseelt von der historischen Aufgabe.“

    Das ist eher die Kategorie Wendehals…

  3. Der FOCUS im Zensurwahn.

    Ihr Beitrag: Nur die allerdümmsten Kälber….

    Wer die Debatten im BT verfolgt und sieht wie sich die Sozis für die Migranten ins Zeug legen, der fasst sich an den Kopf. Dürfen es noch jeden Monat 1000 mehr sein? Wir haben es doch. Das Deutsche Volk wird ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. Aber ihr habt sie gewählt, beschwert euch nicht wurde von uns nach Prüfung durch einen Administrator nicht veröffentlicht.

    • Die SPD ist eine Funktionärspartei der Sozialarbeiter und Sozialindustrie. Für die sind Migranten einfach ein Konjunkturprogramm.

  4. Der Zensor des FOCUS arbeitet immer noch für die Raute des Grauens.

    Hallo ……..

    Ihr Beitrag: Ich vermisse euch.

    Ich werde die Merkel vermissen, hatte mich so an sie gewöhnt. So wie ich auch Margot und Erich vermisse und den lieben Walter U. Auch vermisse ich Karl-Eduard am Montag Abend. Hoffentlich bleiben mir Illner, Maischberger und GenossInnen erhalten.wurde von uns nach Prüfung durch einen Administrator nicht veröffentlicht.

    Es gibt mehrere mögliche Gründe, die zu dieser Entscheidung geführt haben.

  5. Fakt ist, die Frau ist immer noch im Amt. Und die Hofmedien jubilieren über eine Einigung. Dabei weiß niemand, auf was die sich hier geeinigt haben. Wenn überhaupt, handelt es sich um einen Vertrag zu Lasten Dritter. Dritte sind die Länder, in denen außerhalb der EU Lager errichtet werden sollen (diese Länder wurden nicht gefragt und können nicht verpflichtet werden) und Dritte sind die Bürger, deren Geld für dieses Vorhaben verwendet wird. Es regiert das Scheckbuch. Die „Einigung“ – wie immer – am Volk vorbei. Und es werden weitere Milliarden in die Türkei gepumpt. Dabei wurde erst am Dienstagabend beschlossen, keine Verhandlungen mit der Türkei zur Vertiefung der Zollunion aufzunehmen. Paßt alles nicht zusammen. Eine Wende sieht anders aus. Es geht unverändert weiter und nichts passiert. Kein Abrücken von Positionen, nur Nebelkerzen fürs Volk.

  6. Extreme politsche Wende? Das ist keine. Wenn Merkel geht, wird jemand anderes folgen, der weiterhin die Interessen des Großkapitals vertritt. Das ist weder extrem noch eine Wende. Extreme politische Wenden gab es nach ’45 und ’89 im Osten. Seinerzeit wurden die Eigtentums- und damit Machtverhältnisse umgekrempelt. DAS waren Wenden. Merkel vertritt die Interessen der Immobilien-, Energie-, Lebensmittel- und sonstigen Konzerne, die an der Plünderung des Sozialstaates durch neue KONSUMENTEN verdienen. Masseneinwanderung Geringqualifizierter zwecks „Bestandserhaltungsmigration“ (UN). Solange an Masseneinwanderung verdient wird (55 Mrd. p.a.), wird es Masseneinwanderung geben. Ob Merkel das umsetzt oder jemand anderes, ist doch völlig unwichtig. Lesetip: „The Business Case of Migration“ (Warum Migration gut fürs Geschäft ist) Weltwirtschaftsforum Davos 2013.

  7. Claus Kleber, der ist gut. Hat 2015 die verlogensten Inszenierungen zur „Flüchtlingskrise“ geliefert, ist sogar zweimal in Tränen ausgebrochen (die Stellen waren wohl im Teleprompter markiert). Noch liefert aber sein Heute Journal täglich und nach Kräften Merkel – Unterstützung. Da wird die echte Wende dann vollen Einsatz kosten, damit sich die Leute nicht endültig abwenden.

  8. Und wieder habe ich nicht die geringste Lust mich an „Hetzjagden“ und seien es „korrekte“, zu beteiligen.
    Deutschland war in den Jahren unter Merkel keine Diktatur. Wenn auch mit Folgen rechnend und auch ertragend, konnte man seine Ansichten formulieren, allerdigs nicht immer mit der Aussicht, sich auch Gehör zu verschaffen. Ich war ein Paria, wie viele andere, also eben in nicht per se schlechter Gesellschaft.
    Die meines Erachtens evtl. „perfide“Vorgehensweise Merkels war evtl. die, zu einem uns nicht bekannten Ende hinzuarbeiten, auf das sie entsprechend niemals befragt werden konnte und wovon sie bei Bedarf Abstand oder sich eine Auszeit nehmen konnte, je nach politischer Wetterlage. Und hätte sie sich nicht zur Not berufen können auf Aussagen von Juncker, wie man etwas unter Leute bringt etc.?
    Medial dürfte Merkel aber massiv zugearbeitet worden sein.
    Ich frage mich auch, ob nicht evtl. seitens von Suchmaschinen, weshalb ich mich jetzt bei Qwant sicherer wähne.
    Aufgearbeitet werden sollte schon.
    Wichtiger scheint mir aber, die eigenen lauteren Absichten durch entsprechende Vorschläge und Mitarbeit auch deutlich werden zu lassen.

    • Könnten Sie bitte mal mit einfachen Worten den Sinn Ihres unverständlichen Kommentars erläutern?

  9. @ REDAKTION: Tichys Einblick könnte sich um die Zukunft dieser Gesellschaft noch verdienter machen als jetzt schon mit einer Reihe a la „der Wendehals des Tages‘ oder „die schlimmsten Wendehälse“. Immer mit fundierter Begründung, die in Form von z.B. leicht auffindbaren Aussagen bzw. Handlungen der Protagonisten (Politiker, Interlektuelle, Kirchenmenschen,,,eben alle unverbesserlichen Helldeutsche v.a. in einflussreichen Positionen) seit SPÄTESTENS Herbst 2015 unkompliziert finden lassen: dem nichts vergessenden Intrrnet sei Dank. Sinn und Zweckl soll weniger ein Pranger nach klassischer Lesart sein, obwohl es der ein oder andere meiner Meinung nach durchaus vetdient hätte, sondern es soll dadurch vor allem vethindert werden, dass diese fahrlässigen oder mutwilligen Zerstörer dieser Nation abtreten und/oder nie wieder ans Ruder kommen, damit diese Nation und ein Europa der Vaterländer überhapt wieder eine Chance auf eine bessere Zukunft bekommen . Bitte danke!

    • Ich teile Ihre Meinung, denn es geht um Verantwortung, die der Opportunist partout nicht zu übernehmen gedenkt. Mit dieser Verantwortung-(slosigkeit) sollte man sie konfrontieren, um diese wichtige Tugend für die Gesellschaft bewußt zu machen. Das hat nichts mit „Pranger“, sondern mit der Verantwortung, die Folgen dafür zu übernehmen, welche das eigene Reden und Handeln hervorgebracht haben. Die Verteidigunsministerin bemühte dereinst das Wort „Haltungsproblem“. Man möge die Opportunisten darauf ansprechen.

    • Ich hielte so eine Reihe über die wendigsten Wendehälse auch für mehr als angebracht. denn zu einer Aufarbeitung gehört es auch, die Verantwortlichen mit den von ihnen begangenen Schweinereien konfrontieren zu dürfen – endlich. Sie sollen sich nicht einfach wegschleichen können von der Bühne… so einfach darf man es ihnen nicht machen, denn sonst ist es die Blaupause für die Nächsten, die glauben, ihre persönliche Ideologie GEGEN den Willen der Bürger durchdrücken zu können.

  10. Den Begriff „Wendehals“ gibt es in keiner anderen Sprache, nur in Deutsch. Das hat einen guten Grund. In einem Jahr werden wir hören, wer alles an vorderster Front gegen Merkels Autokratie gekämpft hat. Alle mussten Befehlen folgen, denn sonst wird es ja nichts mit der politischen Karriere.

    • Halt wie bei den braunen Wendehälsen ab 1945 und den roten Wendehälsen ab 1989. Befehl ist schließlich Befehl.

  11. Lieber Autor,
    Sie haben wohl heute morgen im DLF den Manfred Weber im Interview gehört?
    Er – immerhin Vize CSU Chef – war in seiner Funktion als EVP-Fraktionschef im EU Parlament immer einer der willfährigsten Unterstützer Merkels. Noch bis vor einigen Tagen…
    Heute früh habe ich meinen Ohren nicht getraut. Wir nannten solche Typen 1989 Wendehals. Wir werden Heerscharen davon erleben dieses Mal.

    • Danke für den Hinweis, der ist mir letztens auch schon so penetrant aufgefallen. Werde die Mediathek bemühen.

  12. Sehr geehrter Herr Punzmann, ein Schritt von der Kunst zur Physik, die auch eine Kunst ist, weswegen so wenige sie beherrschen (ich auch nicht). Aber Strömungslehre, genauer die Physik des Strudels hilft uns hier weiter. In einem Strudel wird die Stömung plötzlich schneller und ein Sog zieht den darin Gefangenen ganz nach unten. Die drei Mann in einem Boot konnten 1961 noch umkehren, weil sie das Rauschen rechtzeitig hörten. Jene, die die Deutungshoheit haben, scheinen schon sehr lange taub zu sein. Stumm sind sie leider nicht. Aber Sie haben natürlich recht: Weit- und vor allem Tiefblickende sehen den Strudel und wären töricht, hier noch einzugreifen. Dieses Boot wird Schiffbruch erleiden. Besser ist es, nach bestem Wissen und Gewissen ein neues zu entwerfen, das man nicht gleich für unsinkbar erklären muß. Die ursprünglichne Pläne von 1957 waren doch gut durchdacht.

  13. Es wird damit enden, dass jeder schon immer AfD-Wähler gewesen sein will. Und die Prozentzahlen waren bestimmt wegen der Bremer Gymnasiasten-Wahlhelfer. Dass denen aber auch keiner auf die Finger gesehen hat …
    Nein, Leute, könnt ihr knicken. Klappte das letzte Mal die Jahre nach ’45. Heute hingegen gibt’s das Internet.
    Und damit kriegen wir euch alle!

    • Ist das jetzt eine Drohung gegen alle, die nicht die AfD gewählt haben?

    • Micci, sie verbessern meine Stimmung, erstens; und zweitens wir hätten dann eine lange Ecxel-Liste mit denen, die wir gekriegt haben. Was machen wir dann mit denen? Die will kein Mensch haben. Und Australien ist auch schon besiedelt. Aloha

    • Das Beste ist: wir kriegen sie nicht nur, wir können dann auch VERHINDERN, dass sie so weiter machen wie bisher… Persilscheine werden ja diesmal nicht ausgestellt. Sie werden alle aus ihren Ämtern gehen müssen. Der Eine früher, der Andere später. Wer uns etwas vom Pferd erzählen will von wegen, was er alles geleistet hätte im Kampf FÜR den Erhalt der Demokratie usw. usw., dem können wir dank INTERNET sofort seine Schandtaten GEGEN die Demokratie unter die Nase reiben. Ich freu mich schon. Wir alle haben schließlich lange genug darauf gewartet. Und wenn danach noch der Brüsseler Kreml abdankt und wir wieder das Europa zurück bekommen, das wir zur Zeit der EG hatten, dann fällt Weihnachten und Ostern auf 1 Tag.

  14. Taktisch klug dürfte jetzt etwa sein, durchblicken zu lassen, dass Merkel vielleicht nicht mehr die Richtige ist, jedoch ihre Politik der offenen Grenzen (noch) nicht in Frage zu stellen. Am besten ihre Politik gar nicht zu erwähnen, gar nicht in einen Zusammenhang mit der Tatsache zu setzen, dass man sie nicht mehr für geeignet hält. Das wäre der goldene Mittelweg für Schlaue.

    • Was heisst hier ihre Politik? Ich denke, wir hatten offene Grenzen, jedenfalls beginnt die Geschichte der Bundesrepublik Gott sei Dank nicht mit Merkel, sie wäre höchstens mit ihr geendet,

  15. Das fühle ich auch. Wind kommt auf. Ich hoffe auf Sturm.

  16. Stimmt. Vielleicht haben die sich doch mal mit dem Schwertvers und anderen Inhalten des Korans beschäftigt…

  17. Was ich beim Bodenpersonal sehe, ist die Rückkehr zu einem offeneren Dialog und eine gewisse Erleichterung. Der Druck von oben scheint nachzulassen.
    Schwierig wird es natürlich für die, die sich mit Leib und Seele Merkels Kurs verschrieben hatten bzw. vielleicht noch haben und nun in unruhiges Fahrwasser gelangen.
    Wie sich massiver gesellschaftlicher Druck und der sich nun anbahnende Wechsel auf den Einzelnen und sein Verhalten auswirkt, ist selten so direkt und im Detail zu beobachten gewesen. Wir leben in hochspannenden Zeiten.

  18. The perfect Storm

    Es ist angerichtet. 2 Mio. Nafris im Land, Sicherungsmaßnahmen um das Stromnetz stabil zu halten von 300/2010 auf 12000/2016 gestiegen. Finanzsystem auf tönernen Füßen.

    Wenden wird nicht reichen. Die sind mitten drin und merken das für sie kein Platz auf dem Rettungskeutzer reserviert ist.

    Und dann noch in der Vorrunde ausgeschieden. Jogi Merkel.

  19. Letztendlich kann sich immer nur das Machbare und Würdige durchsetzen. Das Tempo für die Erkenntnisse der Vernunft entscheidet darüber, ob den Bürgern mehr oder weniger Leiden zugemutet oder aufgezwungen wird. An genau dieser Stelle kommt die Verantwortung ins Spiel. Ich erwarte von allen Politikern, die andersdenkende Bürger mit üblen Worten vorsätzlich herabwürdigten eine klare Entschuldigung.
    Silvester 2015 gab es beim wdr ausnahmsweise mal wieder ein Forum mit der Frage, ob heftiger Ton in den sozialen Medien geduldet werden sollte. Noch unter dem Schock der üblen Diffamierungen von Politikern stehend, schrieb ich daher speziell dazu meine Meinung. Ich war einfach nur fassungslos darüber. Das wdr-Gebäude liegt in Köln nur einige Meter vom Bahnhof entfernt und ich schrieb zu einer Zeit, als – wie sich später herausstellte – die furchtbaren Ereignisse im Kölner Bahnhof stattfanden. Es dauerte ja dann sehr lange, bis nach und nach die Tatsachen in den Medien veröffentlicht wurden und Politiker dazu Stellung nahmen. Dieser Tag war beispielhaft für viele andere.
    Ich erwarte aufrichtige Entschuldigungen von den Politikern, die Bürger entwertet, herabgewürdigt und allein gelassen haben und zwar nur, weil die Andersdenkenden vorausschauend die Grenzen des Machbaren aufzeigten.

  20. Ich tröste mich mit folgender Weisheit: „Das Internet vergisst nie! “

    Und um es mit Abraham Lincoln zu sagen: „Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit täuschen.“

    • Strom alle? Was dann? Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!

      • Ganz einfach, gehen Sie nicht in die Muckibude, bringen stattdessen Ihren Fahrrad-Dynamo ordentlich auf Drehzahl. Ein Laptop läuft damit.

  21. Ja das empfinde ich auch so. Der Zeit-Chefredakteur ist mir damals auch aufgefallen und heute sah ich ein Interview von dem Chef einer anderen Zeitung, der vernünftig sprach, so als hätte er seine eigene Zeitung noch nie gelesen.
    Diese Leute benutzen für ihre Taten ein großes Medium, stehen aber im Hintergrund und können dann so tun, als hätten sie es schon immer gewusst und wären nur nicht zum Zug gekommen. Die anderen aber nicht. Herr Söder, der plötzlich Kreuze aufhängt, nachdem er kürzlich noch die derIslamgehörtzu-Parole von der Kanzel rief oder Herr Kleber oder all die anderen, wegen deren Parolen man den Fernseher nicht mehr einschalten kann.
    Sie haben es zu sehr übertrieben, als dass eine Wende für sie möglich sein wird, hoffe ich.

      • Keine Sorge, Fett schwimmt oben.

      • der prantl nimmte seinen bart ab und konvertiert

      • Wahrscheinlich wird er wieder Staatsanwalt und seinen handfesten Beitrag zur Zweiklassenjustiz leisten.

  22. @ Moni: Sie meinen diese unsäglichen marxistischen BischöfInnen? Das kommt noch. Sobald der erste, der an unserer Grenze einmal wirklich und wahrhaftig und echt und ohne lange Diskussionen zurückgewiesen wird, geht der Aufschrei von Marx, Bedform-Strohm, Käßmann und wie sie heißen los. Der Zurückgewiesene braucht nur Durchfall zu haben oder irgend ein Kind mit sanften Kulleraugen, das sich mit ihm fotografieren läßt, aufzutreiben: Und schon wird die selbsternannte geistliche Elite von „ Inhumanismus“ quatschen und daß man nicht den „ Rechten nachlaufen“ solle und solch Geschwafel. Diese kulturvergessenen Vaterlandslosen mit eingebauter Doppelmoral habe ich gefressen.

    • Zum aufkommenden Wind gehört auch, dass Beschimpfungen wie Rassist oder gar Nazie nicht mehr verfangen. Der Widerstand der Aufrichtigen nimmt zu.

    • Kernaufgaben der Pfarrer und Pastoren: Taufen , Hochzeiten , und Beerdingungen
      ordentlich abhalten mehr nicht.

  23. Deutschland, das Land der Millionen Diederich Heßling´s, der naiven verblödeten Gutmenschen und der selbsternannten Blockwarte, der Denunzianten und Spitzel, der kadavergehorsamen und devoten Parteisoldaten und, wie schon immer in der deutschen Geschichte, der skrupellosen Wendehälse. Es hat sich nichts geändert. Und auch nach Merkels Abgang wird man allerorten Ex-CDU-Karrieristen die altbekannten Märchen, Mythen und Legenden in die Welt setzen hören, sie wären ja schon immer dagegen gewesen, hätten aber gegen Merkel und deren Entourage von Kauder, Altmeier & Co. einfach nichts machen können. Gefolgt von den vielen ehemaligen Zujublern in Medien aller Art und den devoten und oftmals in vorauseilendem Gehorsam handelnden Staatsbediensteten, die das System wieder einmal bis 5 nach 12 am Laufen gehalten haben. Es wird wie 45 und 89 verschwiegen werden, daß ohne all diese vielen Mitläufer das Ganze nicht zu bewerkstelligen und nicht so lange und in diesem Ausmaß überhaupt möglich und denkbar war!

    • Volle Zustimmung! Frau Merkel hätte sich ohne die vielen „Diederich Heßlings“ niemals (gewissermaßen) selbst ermächtigen und und das geltendes Recht bis dato missachten können.

  24. Die CDU/CSU/SPD/Grüne/Linke und die Medien umfassende Merkel-Kratur hat totalitäre Züge, vor allem weil politisch Andersdenkende und insbesondere die Gegner der unrechtmäßig vollzogenen Islam-Invasion mit allen, auch nicht rechtsförmigen Mitteln bekämpft werden. Eine solche parteiliche Vereinheitlichung und Praxis der Unterdrückung setzt ein hohes Maß an Anpassungsbereitschaft bis hin zum Opportunismus bei der politischen Elite voraus. Auch die Medien zählen zu den gewissenlosen Zeitgenossen, die dieser Politik nicht nur den Boden bereitet haben, sondern sie aktiv und mit der permanenten Verletzung der journalistischen Sorgfaltspflicht bis heute begleiten. Gleichwohl lässt sich ein solches politisches Lügengebäude und Unrechtssystem mit seinem geradezu diktatorischen Merkel-Kult auf lange Sicht nicht halten. Mit der AfD entstand unvorhergesehen eine politisch ernst zunehmende Konkurrenz. Dieser Betriebsunfall war nur möglich, weil es Bürger gab, die sich von der sogenannten Antifa und den Nazi-Beschimpfungen nicht beirren ließen. Auch kamen einige unverzichtbare Orientierungen in alternativen Medien hinzu, zu denen ich auch Tichy zähle. Das anfängliche Rinnsal wurde und wird ständig größer und bedroht nun das Denk-und Meinungsmonopol der Einparteien-Herrschaft. Es gibt immer mehr Bürger, die sich wehren und eine neue Politik herbeisehnen. Die Schweigespirale der Mainstream-Medien funktioniert nicht mehr. Das ist alles nur möglich, weil Vernunft, Augenmaß und Realitätssinn nicht auf der Seite der Globalisten und der no border, no nation, no democracy- Fraktion stehen. Es wäre ein kleines Wunder, wenn es keine Abtrünnigen von der irrwitzigen Destruktionpolitik einer Merkel gäbe. Es muss dabei nicht immer Opportunismus im Spiel sein …. Einsicht täte es auch.

    • So ist es. Die Mitarbeiter von der UFA-Wochenschau, dem Völkischen Beobachter, usw. sind nicht ab 1945 geschlossen in die Rente gegangen. Und die Finanzbeamten, welche den Juden ausnahmslos den höchsten Steuersatz abgeknöpft haben, sind auch geblieben.

  25. ein Genuss solche Beiträge lesen zu dürfen danke liebe TE

  26. Was ist so schlimm an Neuwahlen, neuen Koalitionen, Minderheitsregierungen etc. pp? Das gibt es überall auf der Welt und ist gelebte Demokratie.

    • Das schlimme daran ist, das danach für viele Medienvertreter die Kumpanei mit den Abgewählten zu Ende ist.

  27. Tipping point? Hoffentlich, trotzdem micht vergessen – die Lakaien.

  28. Ich wünsche mir eine nachhaltige Beschädigung des Wählervertrauens in die Blockparteien von CDU/CSU bis zu den sog. Grünen und Linken. Die Kubicki-Linder-Wendehals-FDP nicht zu vergessen. Wer immer noch diejenigen wählt, die Kreide (fr)essen, wird am Ende Dreck (fr)essen müssen. Insofern wäre es fatal, wenn das Machtkartell schon jetzt zum schönen Schein umschwänge, es würde die politische Kraft des echten Wechsels wertvolle Stimmen kosten. Desillusionierte Bewusstseins-Bürger und pseudoberuhigte Weiter-so-Bürger wären die Folge. Es tut den Deutschen mal ganz gut, die dramatischen Folgen des ignorierten Treibens der aktuellen Machtelite zu schmecken. Das allein wirkte nachhaltig.

  29. „Das sind die Praktiker der Welt,
    die über Nacht sich umgestellt.
    Die jeden Staat ihr eigen nennen,
    man könnte sie auch Lumpen nennen.“
    Ob nun Wilhelm Busch oder Heinrich Heine, weitblickend waren sie wohl beide. Ob sie nun Zeitgenossen beschrieben haben, Gültigkeit hat diese Aussage heute noch. Für die Wende 89/90 oder die, in der wir uns augenblicklich befinden.

    • Ich wusste es, Heine ein großer, ein für Deutschland Glühender!

  30. Tja, nur dass im Zeitalter des Internet praktisch alles ausführlich dokumentiert ist, macht es dem Wendehals im 21. Jahrhundert natürlich recht schwierig mit dem „eigentlich war ich schon immer im Widerstand“…

  31. Die einen arbeiten schon auf die Nachära von Merkel hin und die anderen kämpfen noch mit unlautereren Mitteln gegen die Auflösung der EU und Junker sprach in dümmlichster Weise davon, daß man in der Asylfrage ein Aufleben des Neo-Kolonialismus verhindern müsse und wenn er damit meint, die Afrikaner betreiben nun das gleiche Spiel in umgedrehter Weise, wie die Europäer Anfang des 19. Jahrhunderts, dann hat er recht, aber nicht was die Deutschen anbelangt, denn die waren nach dem 1. Weltkrieg aus diesem Geschäft und das haben sich andere zu Eigen gemacht und fortgeführt, federführend die Franzosen, Niederländer und Engländer und die beuten heute noch Schwarzafrika aus und die Deutschen übernehmen die Kosten für entstandene Hilfsbedürftigkeit in Afrika in jeder Form und das muß aufhören, denn die Fluchtursachen sind ja gerade auf diese historischen Tatsachen zurückzuführen und die gesamten Kriege, die in diesem Zusammenhang geführt wurden, aber ohne Beteiligung der Deutschen und deshalb kann man Schuldzuweisungen hinsichtlich eines Neo-Kolonialismus nur denen zuweisen, die unmittelbar beteiligt waren und es auch noch sind und das ist wiederrum so eine Finesse um die Deutschen politisch nicht nur zu erziehen, sondern sie mit ins Unrechtsboot zu holen, obwohl wir seit 100 Jahren mit diesem Tatbestand nichts mehr zu tun haben, diese Heuchler, Lügner und Totalversager.

    • „…denn die Fluchtursachen sind ja gerade auf diese historischen Tatsachen zurückzuführen…“
      Der Kolonialismus ist ohne Zweifel ein mehr als dunkles Kapitel. Als Hauptursache sehe ich ihn allerdings nicht für die Probleme in Afrika. Würde dieser Kontinent denn zwingend besser dastehen, wenn es nie eine Einmischung von außen gegeben hätte? Mir fehlt die Eigenverantwortung vieler afrikanischer Länder.
      Interessant dazu: https://bazonline.ch/schweiz/standard/afrikas-untergang-und-verderben/story/10477225

  32. Herr Punzmann,
    Das haben Sie freundlich umschrieben: „geschmeidig“. Ich hoffe nur, dass wir es diesen Wendehälsen nicht durchgehen lassen und uns in Erinnerung behalten, wer uns als Nazi’s und Rassisten gebrandmarkt hat. Es sollte nicht sein, dass diese Opportunisten so etwas ungesühnt tun durften.

  33. Ja Herr Punzmann, da ist was dran. Aber Vorsicht!, wir dürfen es diesen Wendehälsen nicht durchgehen lassen, sich geräuschlos auf die andere Site zu schlagen.
    Wir müssen sehr genau auf diese Klebers, Slomkas, Hayalis, Illners, auch auf die Priols, Pispers, Nuhrs und Mohrs achten, und immer vor Augen halten, wie sie vorher gehetzt haben. Und dann auch abstrafen und nicht wieder loben, weil sie JETZT auf der richtigen Seite stehen.

    • @Bartmann: Ich war auf einer Pispers Veranstaltung und mich hat die politische Propaganda fast umgehauen. Ich hätte so etwas nicht für möglich gehalten. Volle Bestätigung Ihrer Sichtweise. Leider!

    • Pispers wenigstens ist in die wohlverdiente Kabarettistenpause gegangen, bevor er sich der mainstreammeinung anpassen musste.

    • Meine Güte , seid ihr alle gemein !
      So gemein !

    • Merkt euch die Gesichter !
      Sie sollten zukünftig die gesellschaftliche u. soziale Verächtung erfahren, die sie anderen zugemutet haben.

  34. Hihi, genau so. Und wenn die kritische Masse erreicht ist dann geht alles ganz schnell… hach, ich kann es schon riechen…

  35. Einerseits sollte es mich mit Freude erfüllen, denn die Wendehälse sorgen dafür, dass das ursprünglich als rechtsextrem diffarmierte Meinungsspektrum zunächst salonfähig und im nächsten Schritt sehr normal sowie hoffentlich mehrheitsfähig wird. Andererseits: ich empfinde tiefe Verachtung für diese Opportunisten-Schwächlinge.

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